Stabübergabe bei der VI.P

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„Entfremdete Heimat“: Bischof Glettler referiert in Latsch LATSCH - Einen Vortrag zum

spannenden Thema „Entfremdete Heimat“ hält Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck, am Freitag, 8. Februar um 18.00 Uhr im Raiffeisensaal im CulturForum Latsch. Der Bischof wurde vom Weltladen Latsch eingeladen, und zwar im Rahmen der Vortragsreihe „Anders leben - anders reisen“, mit welcher der Weltladen jeden Monat eine neue Facette der bunten Welt zeigt. „Heimat ist ein Geschenk und eine Aufga-

be zugleich“, sagt Bischof Glettler (im Bild). Es gebe kaum einen Begriff, der emotional stärker besetzt ist, aber zugleich auch ideologisch missbraucht wird. Aufgrund von Globalisierung, eines zunehmenden Wertepluralismus und des de-

mografischen Wandels unserer Gesellschaft wandle sich der Begriff Heimat immer wieder aufs Neue. Wie sehr verbindet und wie sehr trennt uns Heimat? Wieviel Heimat brauchen wir? „Aktuelle politische Entwicklungen mahnen uns, den Begriff Heimat kritisch unter die Lupe zu nehmen. Und was bedeutet es, wenn wir bekennen, bei Gott definitiv beheimatet zu sein?“, so Glettler. Diesen und damit zusammenhängenden Fragestellungen wird

er sich in seinem Referat stellen. Im Rahmen der Vortragsreihe „Anders leben - anders reisen“ findet am 8. Februar im CulturForum eine Zusatzausstellung mit Bildern und handwerklichen Tonarbeiten aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad statt. Die ausgestellten Bilder sind als Gemeinschaftswerk von mehreren Personen entstanden und sind eine Zusammensetzung von „ineinandergreifenden Ausdrucksweisen“. RED

LESERBRIEFE

Religionsunterricht: nichts wert?

Eltern zahlen „Strafe“, wenn ihr Kind der Kita fernbleibt. Die neue finanDie Abmeldung vom Religionszielle Regelung zu Lasten unterricht per Mausklick ist in einem christlich geprägten Land der Eltern.

der Kleinkindbetreuung und eine Annäherung an das Tarifmodell des Kindergartens vor. Dies hätte auch den positiven Nebeneffekt, dass Kinder unter drei Jahren nicht in den Kindergarten gebracht werden, weil dort die Kosten geringer sind, sondern stattdessen in die besser für diese Altersklasse geeignete Kleinkindbetreuung. Elisabeth Vallazza betont, dass eine gut funktionierende und leistbare Kleinkindbetreuung kein Luxus für Eltern ist. Es ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit, die von der öffentlichen Hand entsprechend finanziell auszustatten ist. Die dürftige Entlohnung des Personals in der Kleinkindbetreuung ist nicht nur eine Zumutung für die Betroffenen, sie wird auch zu einem sich weiter verschärfenden Personalnotstand in diesem Bereich führen.

RAIMUND NIEDERFRINIGER, TANAS,

ALLIANZ FÜR FAMILIE, 31.01.2019

wie Südtirol bedenklich und fatal. Denn gerade in einer hektischen, oftmals egoistischen und orientierungslosen Gesellschaft hat der Religionsunterricht vollste Berechtigung und ist immens wichtig. Wobei es um den Sinn des Lebens, Gottvertrauen, Orientierung, Halt, Respekt, Dankbarkeit, Wertschätzung, Gewissensbildung, einem friedlichen Miteinander usw. geht. Zudem haben sich christliche Grundwerte über Jahrhunderte bewährt, und sie sind weder überholt noch altmodisch, sondern ein großer Segen für Kinder und Jugendliche, und somit auf für’s ganze Land. 01.02.2019

werken ein Ventil. Dort werden die absurden Auswirkungen dieses Modells für Familien mit Kindern in verschiedenen Altersklassen diskutiert. Auf der einen Seite müssen die Kleinsten in die Kita/ zur Tagesmutter gebracht werden, Seit 1. Januar 2019 müssen sich um Mehrkosten zu vermeiden Eltern von Kleinkindern, die eine und auf der anderen Seite schlieKita oder eine Tagesmutter besu- ßen Kindergarten und Schule drei chen, auf eine steigende finanzi- Monate im Sommer und Eltern elle Belastung einstellen. Ab dann müssen einen organisatorischen gilt: wenn das Kind mehr als drei und finanziellen Kraftakt leisten, Wochen im Jahr fernbleibt, zahlen um die Betreuung sicherzustellen. die Eltern nicht mehr maximal Christa Ladurner von der Allianz 3,65 Euro pro Stunde, sondern für Familie fordert: Es braucht den vollen Stundensatz von über endlich eine Bildungs- und Be10,20 Euro. Für eine ganze Woche treuungskontinuität für Kinder kommen so schnell 200-300 Euro von 0 bis 14 Jahren. Es kann nicht zusammen, die von den Eltern sein, dass Eltern mit dem Heranals „Strafzahlung“ empfunden wachsen des Kindes laufend mit werden, dafür dass sie ihr Kind neuen Problemen konfrontiert im Urlaub bzw. an freien Tagen werden und die Vereinbarkeit selbst betreuen möchten, statt es von Beruf und Familie in Südtirol in die Kita oder zur Tagesmutter nicht gewährleistet ist. Die Allianz zu bringen. Die Empörung der schlägt weiters eine Abkehr vom Eltern findet in den sozialen Netz- stundenbasierten Tarifmodell in

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DER VINSCHGER 04/19

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