Berge ohne Eis

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ohne Eis WAS PASSIERT MIT UNSERER LANDSCHAFT? Madritsch um 1915; Foto: Josef Kofler Madritsch 2023; Foto: Raimund Rechenmacher Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 06 (998)27.03.2024I.P. 27 JG | 14-tägig VON UMA NAFTA TSCHOLL WERNER T. 346 8556980 Lichtlösungen Hotel | Gewerbe | Privat Gewerbegebiet 1 - Eyrs ancoleuchten.it www.moriggl.com 0473 831 555 Elektro Schlüsselfertige Badsanierung Alle Gewerke aus einer Hand Termin- und Preiskontrolle 50% Steuerbonus
Berge
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10 nach 10

Von „5 Minuten vor 12“ habe ich die Schnauze voll. Da schießt mir nur der Klimawandel in den Kopf. Und andere ungute Sachen. Wenn Uhren in Schaufenstern fast immer auf 10 nach 10 Uhr oder ähnlich eingestellt sind, ist das kein Zufall, sondern Strategie. Forschungen haben gezeigt, dass Uhren, die 10:10 Uhr anzeigen, eine positivere Wirkung auf die Emotionen der Menschen und deren Kaufabsicht haben als anders eingestellte Uhren. Das „10 nach 10“ soll unbewusst wie ein lächelndes Gesicht wirken. Im Altertum dienten die Sonne und der Mond für die Zeitmessung. Die Römer übernahmen die Technik der Sonnen- und Wasseruhren. Viel später folgten die Taschen-, Armband-, Quarz- und Atomuhren. Der ursprüngliche Zweck aller Uhren - sprich zu erfahren, wie spät oder früh es ist - wurde schon früh mit einem anderen Aspekt angereichert. Es ist dies der bis heute ungebrochene Trend, teure Uhren als Statussymbol zu tragen, obwohl mittlerweile ein Blick auf das Handy genügt, um die Uhrzeit zu erfahren. Die Zeiten, als man noch nach einer Kirchturmuhr Ausschau hielt oder genau hinhörte, ob es erst „halb“ oder schon „dreiviertel“ schlägt, sind längst vorbei. Geändert hat sich auch der Umgang mit der Zeit. Manchmal kommt mir vor, dass es nicht mehr wir sind, die die Zeit einteilen, sondern umgekehrt. Viele Menschen haben heutzutage keine Zeit mehr. „Die Europäer haben Uhren, wir haben Zeit“, heißt ein Sprichwort aus Afrika.

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06 INHALT

04 THEMA

Prad

Gletscherrückgang mit Folgen

06 GESELLSCHAFT

Schlanders

Demenzfreundlicher Vinschgau

10 Burgeis

Olympia-Stimmung

11 Stilfs

Andi, der Zeichner

13 Latsch

Viel Zuspruch für Pumptrack

14 LESERBRIEFE

16 Partschins

Don Camillo und Peppone

19 Laas

Unabhängige Elfi

24 Schlanders

Bezirkshegeschau

28 Mals

Infos zum Thema Wohnen

60

54

29 Mals

Luis Wegers Ski-Geschichte

34 SPEZIAL

Müstair

Hotel Helvetia mit neuem Wellnessbereich

42 Naturns

Viel mehr als nur eine Tourismushochburg

54 KULTUR

Schlanders

Dominik Plangger im Interview

57 Meran/Latsch

„Latscher Nibelungenlied“ ist da

60 SPORT

Reschen

Hoi Ahoi

65 Schluderns

Hart umkämpftes 3:2

65 MARKT

Kundenberater

DER VINSCHGER 06/24 3 KOMMENTAR Generali verwaltet 700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit.
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Daniel Riedl ■ Prad, Hauptstr. 62, T 0473 616644 ■ Schlanders, Gerichtstr. 6, T 0473 730789 ■ Naturns, Hauptstr. 48, T 0473 668277 In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014). Geldanlage Royal Fund Bruttorenditen Ausbezahlte Renditen 2022 4,22 % 3,57 % 2023 September 4,28 % 3,63 % Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831! ■ Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift (Zinseszins) ■ Teilbehebung ohne Abschlag nach dem ersten Jahr möglich Generali-Anz_Vinschger_188x63mm_Sparkonto_Sept_2023_Riedl.indd 1 27.09.23 11:55

Ein Rückgang mit Folgen

Gibt es Möglichkeiten zu reagieren?

PRAD - „Berge ohne Eis: Was passiert mit unserer Landschaft?“ lautete die Einladung zu einer Projektpräsentation. Im Nationalparkhaus „aquaprad“ wurde das bereichsübergreifende, Grenzen überschreitende Forschungsprojekt „Sensitivität HochAlpiner Geosysteme“, kurz SEHAG, vorgestellt. In der Sprache der Wissenschaftler ging es um „kurz- und langfristige Rückkoppelung zwischen Vegetation, morphodynamischen Prozessen und Erderwärmung“. In der Alltagssprache lautete die Fragestellung: „Wie wirkt sich die rapid ansteigende Temperatur auf den Fürkele-, Zufall- und Langenferner aus? Was bedeutet das konkret für die Bergwelt? Können die gewonnenen Daten auch zur Vorhersage von zukünftigen Vegetationsveränderungen und zur Vorhersage von Naturkatastrophen verwendet werden?“ Professoren, Forscher und Experten der Katholischen Universität Eichstätte-Ingolstadt, der Technischen Universität Wien, der Universität Bremen, der Universität Bern, der Universität Innsbruck und der EURAC research Bozen sind den Folgen des Abschmelzens der Gletscher z.B. für den Geschiebetransport in den Flüssen nachgegangen. Sie erforschten und erforschen auch die Größe oder sogar die Häufigkeit von Lawinen, Murabgängen oder Steinschlag. Sie sind den Absenkungen und Hohlformen im Gelände durch das Abschmelzen des Eises unter dem Geröll und den klimatischen Ver-

änderungen und ihren Folgen nachgegangen. Immer mehr stehen Fragen, ob und inwieweit solche Veränderungen untereinander agieren, im Mittelpunkt. Die Forschungen im Kaunertal und Horchlachtal betrafen die nördlichen Zentralalpen. Die Untersuchungen in Hintermartell sollten Ergebnisse für die Südalpen liefern. Das Einzugsgebiet in Martell umfasst ca. 80 km2 und weist mit den Zufallspitzen eine maximale Erhebung von fast 3.700m auf. Der Vergletscherungsgrad betrug 16%.

Flussgebietsmanagement ist notwendig

Koordinator des Forschungsprojekts ist Michael Becht, Professor für Physische Geografie der Katholischen Universität EichstättIngolstadt. In Südtirol hat die Professorin Brigitta Erschbamer, Universität Innsbruck, und später Erich Tasser, EURAC, die Arbeiten geleitet. Zur Abendveranstaltung im „aquaprad“ hatte Katharina Ramskogler geladen. Die aus Oberösterreich stammende und in Innsbruck lebende Biologin und Botanikerin bearbeitet im Projekt SEHAG seit Jänner 2019 den „vegetationsökologischen (botanischen) Teil des Projekts“. Das erste Referat sollte der Hydrologe und Flussgebietsmanager an der Technischen Universität München Gabriele Chiogna halten. Der aus Trient stammende Wissenschaftler konnte Prad aber nicht rechtzeitig erreichen, sodass Professor Norbert Pfeifer von der Technischen Universität

Wien dessen Vortrag übernahm. Dabei ging es um die besondere „Sensibilität der Alpen“ gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels in Europa. Sie wurden festgestellt mit der steigenden Lufttemperatur seit dem Ende der „kleinen Eiszeit“ um 1850. Chiogna habe sich mit Messungen der Wassertemperatur im Zufritt-Stausee beschäftigt und Rückschlüsse gezogen aus Langzeitbeobachtungen der Gletscherabdeckung in den Jahren 1935, 1978 und 2019. Ausführlich war er auf hydrologische Extremereignisse wie die Gletscherseeausbrüche von 1889 und die Katastrophe von 1987 eingegangen. Selbstverständlich befasste sich Chiogna mit der Bedeutung der Stromproduktion durch den Zufritt-Stausee und erachtete ein nachhaltiges Wassermanagement in Martell für essentiell.

Klimawandel und Biodiversität

Mit dem SEHAG Unterprojekt 7 wurde die Vegetationsentwicklung im Martelltal zum Thema für die Wissenschaftler/innen Katharina Ramskogler, Brigtta Erschbamer, Mattia Sartori und Erich Tasser, alle Mitarbeiter der EURAC research Bozen und im Falle von Ramskogler auch der Uni Innsbruck. Untersuchungsgebiet war das Gletschervorfeld – die von den Eismassen frei gegebenen Flächen. Es wurden Bodentemperatur und Bodenfeuchtigkeit

Botanische Untersuchungen unter erschwerten Umständen

Norbert Pfeifer, Professor für Photogrammetrie an der TU Wien.
4 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER THEMA
Moritz Altmann, Geograph und Geomorphologe an der Universität Eichstätt-Ingolstadt

Sebastian Mikolka-Flöry, TU Wien, hat ein Bild aus dem Jahr 1939 auf eine aktuelle Aufnahme „referenziert“: Im Bild der Fürkele-Gletscher

gemessen und die einzelnen Entwicklungsstufen festgestellt. Ramskogler unterschied ein „Pionierstadium, ein frühes und spätes Sukzessionsstadium (Schneebodengesellschaft), ein spätes Sukzessionsstadium als Übergang zur Rasengesellschaft und das Zwergstrauchstadium“. Es wurden Darstellungen der Vegetationsentwicklung von 1986 bis 2019 übernommen und in den verschiedenen Stadien graphisch dargestellt. Ein Höhentranssekt von der Zufallhütte bis zum Langenfernen wurde erstellt. Deutliche Unterschiede zwischen stabilen und gestörten Flächen in Dichte und Artenzahl waren erkennbar. Mit einer Graphik zur Entwicklung von subalpinem Nadelwald, alpinem Rasen und Zwergstrauch von 19591985 und 2020 endeten die Ausführungen.

Der Blick von oben

Im SEHAG Subprojekt 6 ging es um das Verfahren der Photogrammetrie (Messen mit Bildern). An der Arbeitsgruppe mit Professor Norbert Pfeifer hatten sich 2 weitere

Wissenschaftler der Technischen Universität Wien und ein Vertreter des Bundesamtes für Eich und Vermessungswesen Wien beteiligt. Dem der Vinschger erklärte er, sein Spezialgebiet bestehe darin, aus Aufnahmen (Photographien, Laserscanning-Aufnahmen) die Landschaft und ihre Veränderungen zu rekonstruieren. Dies könne man mit historischen Bildern ebenso machen wie mit modernen Technologien, mit denen man unter günstigen Bedingungen Veränderungen von wenigen Zentimetern (cm) nachweisen könne. Pfeifer berichtete, dass seit 2019 das Gebiet alle 2 Jahre überflogen wird. Historische Luftbilder seien die Grundlage für Orthofotos mit hoher Auflösung. 3D-Rekonstruktionen seien möglich. Die Topographie verändere sich im Laufe der Zeit, erklärte Pfeifer und zeigte Differenzen zwischen historischem Oberflächenmodell (1969) und ALS (Airborn Laserscanning). Ergänzend zum Vortrag in Prad informierte Professor Pfeifer schriftlich aus der Praxis der Laserscanning-Messungen und über die Vorgangsweise vom Feststellen

Aufnahme Ramskogler Richtung Zufallspitzen, September 2019

des exakten Standpunktes der Aufnahme über die Ausrichtung der Kamera bis zum Erfassen historischer Ereignisse wie z.B. Hangrutschungen.

Prozesse im Gletschervorfeld

Den Abschluss der Vortragsreihe im Nationalparkhaus bildete das Referat des Geographen und Geomorphologen Moritz Altmann an der Katholischen Universität Eichstätte-Ingolstadt. Unter dem Titel „Hangprozesse im Gletschervorfeld“ haben sich Altmann und weitere 7 Wissenschaftler mit der Gletscherschmelze und der Entstehung proglazialer Flächen beschäftigt. „Die Untersuchungen sollen aufzeigen, inwiefern aktuelle Hangbewegungen im Martelltal stattfinden und wie sich diese in den letzten 170 Jahren seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts verändert haben. Hierzu zählen beispielsweise das Auftreten von Muren oder fluvialen Erosionsprozessen“. Ausführlich wurde der „Übergang von vergletscherten in eisfreie Bedingungen“ mit starken morphologischen Veränderungen im Gletschervorfeld analysiert. Das Auftreten von „Toteis“ wurde ebenso erwähnt wie Absenkungen und Hohlformen im Gelände durch das Abschmelzen des Eises unter dem Geröll.

Im Anschluss an die Vortragsreihe lud der Leiter des Nationalparkhauses, Igor Zanvittor, zu einem Umtrunk ein. Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter hatte sich mit dem Prader Bürgermeister Rafael Alber die Vorträge angehört und Frau Ramskogler gegenüber angemerkt, Vorträge und Präsentationen von Themen, die Martell betreffen, auch im Martelltal anzubieten.

GÜNTHER SCHÖPF

Katharina Ramskogler: botanische Untersuchungen auf einem Vorfeld des einstigen Fürkele-Gletschers
DER VINSCHGER 06/24 5 VINSCHGER THEMA

Demenzfreundlichkeit ist eine Eigenschaft

Hubert Messner Ehrengast bei Netzwerk „Demenzfreundlicher Vinschgau“

SCHLANDERS - Die Diagnose einer Demenzerkrankung kommt immer überraschend und unvorbereitet. Die Erkrankung ist für alle Betroffenen und für deren familiäres Umfeld beschwerlich und belastend. Dennoch muss man gemeinsam dafür Sorge tragen, dass dieser letzte Lebensabschnitt für die Erkrankten würdig und sinnvoll ist, und dass diese Zeit auch für die Angehörigen erträglich bleibt. Das „Netzwerk Demenzfreundlicher Vinschgau“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen für Menschen mit Demenz zu verbessern, indem das Thema durch regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsangebote und Sensibilisierungskampagnen zugänglicher gemacht wird. Dadurch können Fragen von Angehörigen und interessierten Personen gezielt beantwortet werden und Ängste und Vorurteile abgebaut werden. Eine besondere Diskussionsrunde in der Veranstaltungsreihe „Ein Herz für die Peripherie“ fand vergangene Woche im Bürgerheim von Schlanders statt. Heinrich Fliri, Bezirksvorsitzender des KVW zeigte sich überwältigt

von der großen Zahl der Interessierten, die sich eingefunden hatten, und Bürgermeister Dieter Pinggera gratulierte dem KVW als Mitinitiator dieser wertvollen Vortragsreihe und gleichzeitig zum Engagement für den Erhalt des Krankenhauses von Schlanders.

Begleitung mit Lebensfreude und Lebensmut

Moderator Josef Bernhart konnte Johanna Constantini als erste Diskussionsteilnehmerin begrüßen. Sie ist die Tochter des ehem. Österreichischen Fußballnationaltrainers Didi Constantini, selbst Psychologin und Autorin der Bücher „Abseits“ und „Abseits 2“, in denen sie die Demenzerkrankung ihres Vaters beschreibt und verarbeitet. Als einen Risikofaktor für die Demenz bezeichnete sie die Isolation und den Rückzug ihres Vaters nach einem intensiven Leben in der Öffentlichkeit. Dennoch haben sie und ihre Familie versucht, den Vater stets mit Lebensfreude und Lebensmut zu begleiten. Der Wechsel ins Pflegeheim sei der Familie nicht leicht

gefallen; ohne jemals mit dem Vater darüber gesprochen zu haben, musste die Familie den notwendigen Schritt machen. Heute sagt Johanna Constantini, es wäre unbedingt eine Vereinbarung mit ihrem Vater notwendig gewesen. Genauso wie dem „Netzwerk demenzfreundlicher Vinschgau“ ist es Johanna Constantini wichtig, dass Menschen mit Demenz und deren Angehörige weiterhin am öffentlichen Leben teilhaben und nicht ins Abseits gestellt werden.

1.200 Neuerkrankungen jährlich

Christine Kirchlechner, Primaria der Geriatrie am Krankenhaus Meran nannte die demografische Entwicklung und die daraus resultierenden Alterserscheinungen als Hauptgründe für die steigende Zahl an Demenzerkrankungen. 1.200 Neuerkrankungen gibt es in Südtirol jedes Jahr, wobei Frauen mehr betroffen sind. Die Ursachen für Demenz sind vielfältig, die Erscheinungsformen ebenso. Hellhörig sollte das Umfeld werden, wenn Menschen im hohen Alter plötzlich eine Depression bekommen oder wenn sich ihr Charakter stark verändert. „Patienten entwickeln oft die erstaunlichsten Strategien, um eine anbahnende Demenz zu verstecken“, so Christine Kirchlechner. In 95 Prozent der Fälle könne die richtige Diagnose erstellt werden. Präventiv könne man einiges tun: regelmäßiges Wechseln der Sprache, andere Gehirnleistungen, Denksport und Orientierungsübungen, aber ebenso wichtig sei Bewegung und ausgewogene Ernährung. Angesprochen auf die Kopfbälle im Fußball riet die Primaria stark davon ab, besonders

Im Bild (v.l.): Josef Bernhart, Werner Atz (KVW Geschäftsführer), Primaria Christine Kirchlechner, Heinrich Fliri (KVW Vinschgau), LR Hubert Messner, Johanna Constantini, Ulrich Seitz (AASA) und Bürgermeister Dieter Pinggera.: Als Privatmann im Publikum: der ehemalige Sanitätsdirektor Florian Zerzer mit Bürgermeister Dieter Pinggera.
6 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der ehemalige Fußballprofi, Dennis Grassow, arbeitet heute in einem Seniorenheim.

bei Kindern und Jugendlichen. Die hohen Demenzerkrankungen im Boxsport seien ein deutliches Indiz, wie folgenschwer Schädelhirntraumata sein können.

Wir brauchen Visiten vor Ort!

Irina Pergentilini, ausgebildete Krankenpflegerin und Angehörige eines Demenzpatienten nannte Freiräume für Angehörige als unbedingt notwendig, auch wenn diese oft Schwierigkeiten hätten loszulassen. Die Peripherie bräuchte unbedingt die Möglichkeit von Visiten der Memory Clinic vor Ort, denn die Fahrten nach Meran seien für die Patienten oft zu aufregend und beschwerlich. Dass es eine Frage der Ressourcen ist, war zu erwarten, aber das Angebot der Primaria, in Zukunft unkomplizierte Televisiten zu machen, schenkte den betroffenen Anwesenden etwas Hoffnung.

„Ein Arzt für den KVW“

Als Ehrengast hatten der KVW und das „Netzwerk demenzfreundlicher Vinschgau“ Hubert Messner, den neuen Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit eingeladen. Er lobte das „Storytelling“ von Johanna Constantini, das dem Menschen hinter der Demenz Sichtbarkeit und Wertschätzung gebe. „Alle Patienten brauchen Gespür, Zeit für ein Gespräch und Empathie“,

so der neue Landesrat. Man dürfe die an Demenz erkrankten Menschen nicht verstecken oder ausschließen, sondern sie in das soziale Leben integrieren, mit ihnen hinaus in die Natur gehen und ihnen Bewegung ermöglichen. Diese Anforderungen können nur mehr im Netzwerk gemeistert werden, und so plädierte Hubert Messner für Mehrgenerationenhaushalte und andere Modelle des sozialen Zusammenlebens. Applaus und großen Zuspruch erntete der Landesrat mit seiner Forderung, die Kommunikation zwischen Krankenhaus und Patienten, aber auch zwischen Ärzten und Pflegepersonal müsse mehr auf Augenhöhe erfolgen. Leider fehle vielfach die Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und den Hausärzten. Die fehlende Wertschätzung gegenüber dem Pflegepersonal und dem nichtmedizinischen Personal bemängelte der Landesrat ebenso.

„Wir müssen die „Corona-Heldinnen und Helden“ wieder abholen und ihnen ihre verdiente Wertschätzung geben“, forderte er. Auch ein freundlicher Empfang der Patienten am Eingang zum Krankenhaus seit wichtig, „er ist die Visitenkarte eines Krankenhauses“, so Hubert Messner.

Keine zeitgemäße Pflegeeinstufung

Ulrich Seitz, Präsident der Südtiroler Alzheimervereinigung kritisierte die nicht mehr zeitgemäße Pflegeeinstufung bei

„Geld, Gauner und gefiederte Komplikationen“

LATSCH - Robert, der arbeitslose Buchhalter überfällt zusammen mit seinem kriminellen Cousin Calle eine Bank. Auf der Flucht vor der Polizei finden die beiden Unterschlupf in der Werbeagentur von Daniel Wagner. Dort wollen Sie warten, bis die Luft wieder rein ist.

Als die beiden in der Agentur entdeckt werden, nimmt das Drama seinen Lauf.

Probleme bereiten ihnen neben dem Chef der Werbeagentur auch dessen neue Sekretärin Elena Hofmann. Und Fridolin, der Papagei und Liebling von Wagners Frau Sarah, raubt mit seinem Geplapper den letzten Nerv.

Zusätzlich ins Schwitzen geraten Calle und Robert, als zwei neue Kundinnen auftauchen: die Influencerin Katy und Schwester Constanza, welche billige, aber höchst erfolgreiche Werbeslogans für die Kirche in Auftrag geben soll. Der Maler Jean-Pierre soll im Auftrag von Frau Wagner die Wohnung neu gestalten und sorgt für zusätzliches Durcheinander! Als auch noch die Tasche mit dem Geld wie vom Erdboden verschluckt ist, ist das Chaos perfekt.

Demenzpatienten. „Die Vorladungen sind für Betroffene und deren Familien eine Zumutung. Eine fachärztliche Diagnose darf einfach nicht mehr infrage gestellt werden!“, so Ulrich Seitz. Es brauche wieder neue Pflegemodelle, junge Menschen hätten sehr wohl Lust, in pflegende Berufe einzusteigen. Und noch etwas legte Ulrich Seitz den Anwesenden ans Herz: „Man muss sich nicht schämen, einen Demenzkranken in der Familie zu haben bzw. zu pflegen: da misst sich unsere Gesellschaft, wie wir mit dementen Menschen umgehen!“

Überraschungsgast Dennis Grassow

Von den meisten Anwesenden unbemerkt, saß Dennis Grassow, ehemaliger Fußballprofi beim FC Bayern, bei Unterhaching, Köln usw … im Publikum. Nach seiner Fußballkarriere hat der „harte Abwehrspieler“ eine Arbeit als Haustechniker im Seniorenheim „Arche Noris“ in Taufkirchen bei München angenommen. Auch in der „Arche Noris“ gebe es viele an Demenz erkrankte Senioren. Am meisten bedauere er, dass diese Menschen „ihre Familie innerlich verlieren, wenn sie sie nicht mehr erkennen“. Bei einem kleinen Umtrunk und angeregten Gesprächen endete die interessante, kurzweilige Veranstaltung.

INGEBORG RECHENMACHER

hosch anvogl?

Eine

14. April 2024 17.30 Uhr

Freitag, 19. April 2024

Samstag, 20. April 2024

im CulturForum Latsch (Raiffeisensaal)

20.00 Uhr

20.00 Uhr

17 - 21 Uhr unter Tel: 334 24 49 120 oder jederzeit mit SMS/WhatsApp und unter volksbuehnelatsch@gmail.com

DER VINSCHGER 06/24 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT Alles Werbung, oder was?
Komödie
Regie:
Samstag, 06. April
20.00 Uhr Samstag, 13.
20.00 Uhr Sonntag,
von Atréju Diener
Petra Pedross Premiere
2024
April 2024
Kartenreservierung
e.O
PR-INFO

Gemeinsam sind sie stark

Sie wollen auch gemeinsam laut bleiben.

GLURNS - Ab 16:45 Uhr war die Stadt in ihrer Hand. An die 150 Schützen der Battaillone Josef Stecher und Martin Teimer folgten Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer und seinen Bezirksmarketenderinnen Kunigunde Wielander und Sandra Holzknecht. Zum Rhythmus der südtirolweit bekannten Vinschger Trommlergruppe wurde die Stadt Glurns bis zur Pfarrkirche zum Hl.Pankratius durchquert. Nach der Hl. Messe mit Bundeskurat Christoph Waldner, OT, nach der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und der Ehrensalve durch die Kompanie Taufers im Münstertal fand im Kulturhaus der Bezirkstag statt. Wichtigster Punkt der Tagesordnung waren die Neuwahlen der Bezirksleitung. Eingestimmt durch eine Bläsergruppe der Stadtkapelle unter Manfred Horrer, richtete Bezirksmajor Eberhöfer Grußworte an die Ehrengäste, darunter Bezirkspräsident Dieter Pinggera, Bürgermeister Erich Wallnöfer, Ehrenmitglied Gerhard Telser, Eyrs, Bezirkskommandantstellvertreter Landeck Josef Gfall, Landeskommandantstellvertreter Südtirol, Christof Schmid, und Bundesmarketenderin Manuela Lastei. Eberhöfer gab als Motto der Veranstaltung „10 Jahre Marketenderinnen-Beirat“ bekannt. Es folgten die notwendigen Amtshandlungen jeder Vollversammlung und die Berichte der Battaillonskommandanten Peter Raffeiner und Andreas Thoma. Raffeiner hinterfragte die Absicht

der Kulturnation Italien, an den faschistisch geprägten Ortsnamen festhalten zu wollen. Thoma teilte sein Ausscheiden aus der Bezirksleitung mit und rief die Vinschger Schützen auf: „Bleibt kritisch, unabhängig und standhaft!“ Beide Berichte wurden mit Videofilmen untermauert. „132 Marketenderinnen gibt es im Vinschgau. Sie werden seit 2014 von einem Beirat in der Bezirksleitung vertreten“, eklärte Kunigunde Wielander, die als Marketenderin in die 2. Reihe zurücktrat. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Beirat habe die letzten Jahre geprägt, stellte Major Eberhöfer fest. Die breit gefächerten Aktivitäten der Jungschützen wurden ebenfalls von einer Marketenderin vorgestellt. Esther Tappeiner führte das Gesamttiroler Jungschützen-Schießen an und beeindruckte durch die Vielfalt der Angebote. Der Dank des Bezirksmajors war ihr sicher. Der nächste Vortragende war Erich Bernhart, der eine starke Vinschger Trommler-Gruppe aufgebaut hatte. So nebenbei wurde ihm das Bundesabzeichen in Bronze für 10 Ausrückungen angehef-

tet. Sein Filmbericht endete mit dem Schlagwort: Gemeinsam sind wir laut. Bezirksschießreferent Markus Kofler kündigte für 2024 ein Bundesschießen an. MajorStellvertreter Gottfried Lechthaler erklärte über eine Reihe von Kreisdiagrammen die zahlenmäßige Verteilung der 624 Schützen auf die 19 Kompanien des Bezirks. Mit 54 aktiven Mitgliedern stellt Laas die stärkste Kompanie. Zur Kompanie des Jahres und damit zum Empfänger einer Fahnenschleife wurde die Kompanie Kortsch gekürt. Es folgten Überlegungen des Bezirksmajors, der sich die Frage stellte: „Wer sind wir?“ Früher sei die Hauptaufgabe der Schützen die Landesverteidigung gewesen, die Aufgabe heute sei die Verteidigung der Tiroler Identität. „Wir Südtiroler verkaufen uns überall als ‚Bell‘Italia’. Was ist mit der Autonomie passiert, wenn sie erst wiederhergestellt werden muss?“ Die Bundesmarketenderin Lastei brach eine Lanze für die Frauenpower der Marketenderinnen. Bevor man zur eigentlichen Wahl kam, wurden Hauptmann Joachim Frank, Schlanders, und

Battaillonskommandant Andreas Thoma, Tartsch, mit Urkunden und Geschenk verabschiedet. Die Wahl selbst beanspruchte viel Zeit, obwohl Hannes Holzner, Bezirksmajor Burggrafenamt/ Passeier, als Wahlleiter energisch und zielstrebig vorging. Folgende Personen werden dem Schützenbezirk bis 2027 vorstehen, im Bild oben (v.l.): Siegfried Renner (Kassier), Peter Raffeiner (Batt. Kommandant), Erich Bernhart (Ref. Trommler), Esther Tappeiner (Ref. Jungschützen), Daniel Moriggl (Bezirksschriftführer), Hansjörg Eberhöfer (Bezirksmajor), Tobias Wiesler (Ref. Jungschützen, Stellvertreter), Gottfried Lechthaler (Bez.Major-Stellvertreter), Alex Tanner (Hauptmann, Komp. Morter), Sandra Holzknecht (Bezirksmarketenderin), Dietmar Pixner (Hauptmann, Komp. Kastelbell), Simon Stecher (Batt. Kommandant), Markus Kofler (Ref. Schießsport). Eberhöfer, Raffeiner, Stecher, Lechtaler, Tanner, Pixner sind zudem Bundesausschussmitglieder.

GÜNTHER SCHÖPF

Major Eberhöfer überreichte den Wimpel „Kompanie des Jahres“ an die Schützenkompanie Kortsch mit Hauptmann Heinrich Mair, Fähnrich Benedikt Karnutsch und Majorstellvertreter Gottfried Lechthaler. Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer und die Marketenderinnen Sandra Holzknecht (links) und Kunigunde Wielander führten fast 150 Schützen zur Pfarrkirche von Glurns. Hinter ihnen die Bezirksfahne mit Fähnrich Martin Prieth.
8 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die neu gewählte Leitung des Schützenbezirks Vinschgau.

„Eine politische Aussage“

Causa „Tschoggnhaus“ in Naturns: Gemeinderat pocht auf Souveränität.

NATURNS - „Die Entscheidung, einen Bauleitplan abzuändern, muss beim Gemeinderat liegen. Das ist auch in unserem Sinne, im Sinne des Ausschusses. Der Gemeinderat soll nicht abgewertet werden, daher ist dies auch eine politische Aussage“, fand Bürgermeister Zeno Christanell bei der Gemeinderatssitzung am 18. März klare Worte. Konkret ging es um Punkt 8 der Tagesordnung. Aufgrund eines Urteils des Staatsrates aus dem vergangenen Sommer musste eine neuerliche Ablehnung eines Vorschlags zur Bauleitplanänderung her. Die Rechtsanwälte Erwin Dilitz und Alexander Laimer, in deren Besitz das so genannte „Tschoggnhaus“ samt umliegendem Grund ist, wollten hier, im Ortsteil Kompatsch an der Tschirlander Brücke, durch eine Bauleitplanänderung den Bau eines größeren Mehrfamilienhauses erwirken. Umgebendes landwirtschaftliches Grün wäre umgewidmet worden. Der Ausschuss unter Bürgermeister Andreas Heidegger hatte noch 2017 die Bauleitplanänderung in die Wege geleitet, der Naturnser Gemeinderat hatte sie jedoch 2018 abgelehnt. Die Betroffenen reichten Rekurs ein. Nachdem das Verwaltungsgericht in Bozen der Gemeinde Naturns Recht gegeben hatte, gab der Staatsrat in Rom, zweite und höchste Instanz in der Verwaltungsgerichtsbarkeit, den beiden Rechtsanwälten Recht. Im Urteil sei es aber insbesondere auch darum gegangen, dass die Begründung der Ablehnung des Vorschlags der Bauleitplanänderung nicht ausreichend sei, erklärte Vize-Gemeindesekretär Philipp Fliri. Der Gemeinderat könne nochmals darüber entscheiden und dies entsprechend begründen.

„Ein richtungsweisendes Thema“

Somit galt es, den Vorschlag zur Bauleitplanänderung erneut in den Gemeinderat zu bringen und Gründe der Ablehnung näher zu erläutern. „Wir wollen den Vor-

schlag wiederum ablehnen, einmal aufgrund inhaltlicher Natur mit einer besseren Begründung, aber zweitens auch weil es wichtig ist, dass die Souveränität beim Gemeinderat bleibt. Es ist ein richtungsweisendes Thema. Es soll in Zukunft nicht so sein, dass durch die Einleitung des Ausschusses die Bauleitplanänderung endgültig ist“, so Bürgermeister Zeno Christanell. Die Gründe für die Ablehnung seien „einmal technisch rechtlicher Natur“ erklärte daraufhin Vize-Gemeindesekretär Fliri und bezog sich dabei auf das Gutachten von Rechtsanwalt Manfred Schullian, der die Gemeinde in diesem Streitfall vertritt: Beim Antrag handle es sich um eine neue Auffüllzone, der „Artikel 36 bis“ des alten Landesraumordnungsgesetzes, auf den dabei Bezug genommen werde, sehe jedoch ausschließlich eine Erweiterung vor, nicht eine neue Zone. Schon aus diesem Grund könne dem Antrag nicht stattgegeben werden.

Auch der zweite Punkt sei „technischer Natur“: Auch wenn man den Antrag korrigieren könnte und die Zone als Erweiterungszone betrachte, bräuchte es einen Durchführungsplan für den erweiterten Teil, was laut altem Raumordnungsgesetz ebenfalls nicht möglich wäre, argumentiert Rechtsanwalt Schullian. Ein Durchführungsplan für Teilbereiche sei nur aufgrund von einem auf städtebaulichen Verbesserungen ausgerichtetem Verbauungskonzept mit Gutachten der Baukommission möglich, dieses

Verbauungskonzept gebe es aber nicht.

„Großräumige Betrachtung sinnvoll“

Der dritte Punkt sei „raumplanerischer Natur“, hier legen die Gemeinderäte darauf Wert, dass eine großräumige Betrachtung sinnvoll wäre. Dazu heißt es im Beschluss des Gemeinderates wörtlich: „Um eine möglichst effiziente, auch flächen- und ressourcenschonenden Nutzung zu gewährleisten, sind die angrenzenden Grundstücksflächen daher in eine gesamtheitliche Betrachtung miteinzubeziehen. Umgekehrt führt eine kleinteilige, unkoordinierte Verplanung zu mehr Kosten (nach-

haltig auch für die öffentliche Verwaltung), weniger Homogenität und stark eingeschränkten raumplanerischen Möglichkeiten. Eine sensible Vorgangsweise ist umso mehr notwendig, als es sich um einen der ältesten Ortsteile von Naturns mit teilweise wertvoller Bausubstanz (z.B. 800 Jahre alte Bauernhöfe) und interessanter architektonischer Charakteristik (z.B. straßenbegleitende Fassaden) handelt.“ Dies entspreche den Grundsätzen des Siedlungsentwicklungskonzepts. „Jetzt hier eine unkoordinierte Erweiterung zu machen wäre raumplanerisch nicht zielführend“, so Bürgermeister Christanell. Man wolle die weitere Entwicklung der Zone nicht einschränken und könne sich eine Mischzone mit leistbarem Wohnen oder auch eine anderweitige Nutzung durchaus vorstellen, das Vorhaben müsse jedoch konkret und als „großes Ganzes“ angegangen und betrachtet werden. Der Vorschlag zur Bauleitplanänderung wurde einstimmig abgelehnt. Es könnten vorläufig somit nur die bereits vorhandenen Gebäude saniert werden.

DER VINSCHGER 06/24 9 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Das so genannte „Tschoggnhaus“ an der Tschirlander Brücke. Flüge ab Bozen

Fürstenburg in Olympia-Stimmung

BURGEIS - 117 Forstschülerinnen und Forstschüler von über 20 Fachschulen aus 6 Nationen stellten am 21. und 22. März bei der 16. Alpe Adria Waldolympiade in Burgeis ihr Können und Geschick im Umgang mit der Motorsäge unter Beweis. Mit 14 Teams war Österreich das mit Abstand teilnehmerstärkste Land. Aus Kroatien, Serbien, Slowenien und Tschechien war je ein Team angereist. Zwei Mannschaften waren von Feltre und Bassano del Grappa nach Burgeis gekommen. Südtirol war mit den Fachschulen Fürstenburg und Dietenheim vertreten. Für die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg war die Olympiade eine zweifache Herausforderung. Einerseits musste sie sich zum ersten Mal als Gastgeberin einer Waldolympiade bewähren und andererseits sollte auch das Team der Fürstenburg, bestehend aus Marie Mair, Samuel Höchenberger, Felix Neunhäuserer, Lorenzo Bertagnolli und Andreas Pitscheider, zeigen, was es unter der Betreuung von Othmar Telfser, Christian Heinisch und Simone Götsch gelernt hatte. So gut wie alles, was sich die Schuldirektorin Monika Aondio vor dem Entzünden des olympischen Feuers im Innenhof der Fürstenburg gewünscht hatte, ging in Erfüllung:

faire Wettkämpfe, olympischer Geist, gelebte Gemeinschaft und keine Unfälle. Der Höhepunkt am zweiten Wettkampftag war die Preisverteilung. Ausgezeichnet wurde u.a. die Erstplatzierten in den Disziplinen Fällschnitt, Kettenwechsel, Kombinationsschnitt und Präzisionsschnitt. Zur Disziplin Entasten waren

die zwölf Besten der 4 genannten Kategorien angetreten. Im Team-Ranking belegten Schulen aus Österreich die ersten 3 Plätze. Das Team Fürstenburg kam auf Platz 7, jenes der Fachschule Dietenheim auf den 17. Rang. Im Vorjahr hatte das damalige Fürstenburger Team bei der 19. Auflage der Europameisterschaft

der Waldarbeiten in Norwegen 3 Mal Gold in allen Teambewerben sowie den Gesamtsieg in der Einzelwertung durch Matthias Weger aus dem Sarntal geholt. Zu den Ehrengästen der Waldolympiade gehörten Abt Philipp, der bei der Eröffnung den Segen Gottes erbeten hatte, Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, der Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth, und weitere mehr. Josef Huber, der ehemalige Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule Litzlhol in Kärnten, der Wettkampfleiter und Moderator Johannes Kröpfl sowie weitere Gäste aus den beteiligten Ländern und auch die Teams waren voll des Lobes für die gute Organisation der Olympiade und das einzigartige Ambiente in- und außerhalb der Fürstenburg. Auch der Landeshauptmann würdigte die große Kompetenz, mit der die Fachschule Fürstenburg die Waldolympiade ausgerichtet hat. Er hielt sich mehrere Stunden in der Fürstenburg auf und ließ sich von der Direktorin in das Schulund Heimleben einführen. „Die Fachschule Fürstenburg ist ein schönes Beispiel für die hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol“, so das Fazit des Landeshauptmannes. SEPP

10 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Das Team Fürstenburg und Ehrengäste (v.l.): Felix Neunhäuserer, Andreas Pitscheider, Lorenzo Bertagnolli, Samuel Höchenberger und Marie Mair, die Betreuer Othmar Telfser und Christian Heinisch, Schuldirektorin Monika Aondio, Abt Philipp, die Betreuerin Simone Götsch und Forstinspektor Georg Pircher.

Von Angesicht zu Angesicht

STILFS - Er zeichnet flink, immer von unten nach und oben und schafft aus Vorlagen von Gesichtern von Menschen und Tieren Karikaturen in einem ganz eigenen Stil. 21 Menschen- und Tierportraits, die Andreas Wieser aus Stilfs (Faslar) in rund 5 Wochen gezeichnet hat, konnten am 23. März im Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs besichtigt werden und sind seit dem 25. März in den Hotels bzw. Gastbetrieben „Sonne“, „Traube“ und „Stilfserhof“ zu sehen. Wie Andi arbeitet, konnten viele Stilfserinnen und Stilfser, die zum Eröffnungsabend gekommen waren, auf einer Großleinwand beobachten und miterleben. Die Begeisterung für die besondere Performance war groß. Die Idee, Zeichnungen von Andreas Wieser öffentlich zu zeigen, war in einem Gespräch zwischen Roland Angerer, Mitglied der PNRR-Arbeitsgruppe, und Dietmar Raffeiner entstanden, der fast 41 Jahre lang als Betreuer und Begleitperson in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad gearbeitet

hat, wo er Andreas Wieser im Rahmen eines Praktikums kennenlernte. Auf das Talent von Andi und seine gezeichneten Comic-Figuren war Raffeiner von Helene Malloth, Mitarbeiterin für Integration, aufmerksam gemacht worden. In seiner Gruppe konfrontierte Raffeiner den Zeichner mit neuen Karikatur-Vorlagen und Kunstbildern. „Er hat die Vorlagen nicht einfach kopiert, sondern interpretierte sie auf seine Art, sodass Zeichnungen mit einer eigenen stilistischen Note

Projektierung kann beginnen

LATSCH - Die Projektierung der rund 250 Meter langen Steinschlagschutzgalerie an der Staatstraße im Bereich der Latschander zwischen Latsch und Kastelbell kann beginnen. Drei Tage lang wurden in der vergangenen Woche Erkundungsbohrungen durchgeführt. Am Abend des 21. März wurden die Arbeiten abgeschlossen. Dank der Turnusarbeit der Firma Geoland

GmbH konnten die Verkehrseinschränkungen geringgehalten werden. Die Ergebnisse der Erkundungsbohrungen bilden die Grundlage für die Projektierung der Steinschlagschutzgalerie, die nun in Angriff genommen werden kann. Im Bereich der Latschander hatte es in den vergangenen Jahren mehrmals Rutschungen und Steinschlag gegeben. „Es braucht diese Schutzgalerie, denn es geht um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf dieser Verkehrsader im Vinschgau“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Die Schutzgalerie soll zwischen dem 2020 gebauten, 290 Meter langen Steinschlagschutzdamm und den vorgesehenen Steinschlagschutzmaßnahmen am Westprotal der Umfahrung Kastelbell-Galsaun gebaut werden“, erklärt der Verfahrensverantwortliche Andreas

entstanden“, führte Raffeiner bei der Eröffnung aus. Dass Andi sein Zeichnen so gut wie nie kommentiere („Er macht, aber spricht nicht darüber“) habe wohl mit seinem frühkindlich diagnostizierten

Autismus zu tun. Zweimal pro Woche besucht Andi die Werkstatt der Lebenshilfe in Schlanders. Roland Angerer dankte allen, die am Zustandekommen des Kulturprojektes mitgearbeitet haben, insbesondere dem Zeichner und seinen Eltern Maria und Bruno, „die mit Riesenfreude und Begeisterung dahinterstanden.“ Die Ausstellung markiert den Auftakt von weiteren kulturellen Veranstaltungen, Projekten und Kursen, die im Rahmen des PNRR-Projektes in Stilfs stattfinden. SEPP

Dietmar Raffeiner (links) und Andreas Wieser mit seinen Eltern Maria und Bruno. Wie Andi seine Werke zeichnet, konnte auf einer Großleidwand miterlebt werden.
Pider. LPA/SEPP Foto: LPA/Ressort Infrastrukturen und Mobilität DER VINSCHGER 06/24 11 VINSCHGER GESELLSCHAFT ZAHNKLINIK IN KROATIEN Kostenlose Tagesfahrt hin und zurück, inklusiv Visite und Zahnpanorama ALLE INBEGRIFFEN - SCHWEIZER QUALITÄT ZU KROATISCHEN PREISEN WHATSAPP FÜR ITALIEN KOSTENLOSE NUMMER DER KLINIK +39 320 952 3088 800 744 022 Erstvisite auch in Südtirol

Weißes Kreuz Prad zieht Bilanz

PRAD - Auf ein arbeitsintensives Jahr blickten der Sektionsleiter Daniel Horrer und der Dienstleiter Florian Winkler am 23. März bei der Jahreshauptversammlung der Sektion Prad des Weißen Kreuzes im ZivilschutzHaus in Prad zurück. 72 Freiwillige, 6 Angestellte, 24 Mitglieder der Jugendgruppe, 18 Schülerlotsen und eine Zivildienerin leisteten im Vorjahr insgesamt 28.203 Stunden, wobei 70 Prozent davon auf das Konto der Freiwilligen gehen. Aus der Einsatzstatistik geht hervor, dass 787 Notfallpatienten versorgt wurden. Insgesamt wurden bei 2.426 Fahrten (Krankentransporte und Rettungseinsätze) 3.088 Personen transportiert, wobei über 121.000 Kilometer zurückgelegt wurden. Groß geschrieben wurden im Vorjahr erneut die Aus- und Weiterbildung sowie die Übungstätigkeit in Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen aus der Gemeinde Prad und darüber hinaus. Hinzu kamen viele Sanitätsdienste bei verschiedenen Großveranstaltungen im Vinschgau - Stichwort Radtag, Ritterspiele usw. - sowie viele weitere Tätigkeiten, wie etwa Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung, der Nachhaltigkeitstag, der Traum-Tag und verschiedenste Kurse. Auch das Gesellige und die Pflege der Gemeinschaft kamen nicht zu kurz. Die Palette reichte von einem Ski-Tag über ein Fußball-Turnier bis hin zum Familien-Grillen. Die Zahl der Mitglieder belief sich zum Jahres-

ende auf runde 1.000. Über die Tätigkeiten der Jugendgruppe informierte deren Leiterin Sarah Gritsch. Sie dankte allen Jugendlichen und dem Betreuer-Team. Mit Zahlen, Fakten und Neuigkeiten zum Weißen Kreuz auf Landesebene warteten die Landesvorstandsmitglieder Gottlieb Oberprantacher und Benjamin Egger auf. Die Bereitstellung

eines neuen Rettungstransportwagens für das Weiße Kreuz Prad stellte Oberprantacher für den Herbst 2024 in Aussicht. Worte des Dankes und der Anerkennung für die wertvollen Dienste der „Großfamilie“ Weißes Kreuz Prad überbrachten Bürgermeister Rafael Alber im Namen der Gemeinde, Hannes Rungg in Vertretung der Raika Prad-Tau-

DIE WELT DER BEGRIFFE

Einfachheit

Der einfache Mensch stellt sich nicht so viele Fragen über sich. Er fragt sich nicht, betrachtet sich nicht und beachtet sich nicht auf besondere Weise. Er lobt sich nicht und verachtet sich nicht. Er ist, was er ist und findet das, was er ist, nicht groß der Rede wert. Der Einfache lebt, wie er atmet. Ohne mehr Anstrengung und Ehre. Die Einfachheit ist keine Tugend, die zur Existenz hinzukäme. Sie ist die Existenz selbst, ohne irgendwelche Zusätze. Deswegen ist sie die seltenste Tugend. Die Einfachheit ist das Gegenteil der Kompliziertheit und der Überheblichkeit. Darum ist sie so schwer. Einfachheit ist aber nicht Einfalt. Die Einfachheit lehrt Abstand zu nehmen, vor allem von sich selbst. Sie ist ein Loslassen, ohne etwas unbedingt halten zu wollen. Einfachheit ist Freiheit, Durchsichtigkeit, Leichtigkeit. Die Einfachheit ist die Luft des

fers, Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren von Prad, Lichtenberg, Eyrs und Tschengls und des BRD im AVS Prad, sowie das Ehrenmitglied Alois Burger. Der Sektionsleiter seinerseits dankte der Gemeinde, der Raiffeisenkasse, den Eigenverwaltungen Prad und Lichtenberg sowie GenussGruber für die Unterstützung. Einhellig angenommen hat die Vollversammlung den Vorschlag, die Zahl der Ausschussmitglieder bis zur Neuwahl in 2 Jahren von 6 auf 5 zu reduzieren. Das war notwendig, weil der VizeSektionsleiter Georg Fliri mit 1. Jänner 2024 aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist. Fliri hat 10 Jahre im Ausschuss mitgearbeitet, wofür ihm laut Daniel Horrer großer Dank gebühre. Als Freiwilliger bleibt er der Sektion erhalten. Nachgeholt wurde auch eine Ehrung: Maria Kofler bekam für 10-jährigen Einsatz das Ehrenzeichen in Bronze. SEPP

Denkens, ein offenes Fenster zur Welt hin. Einfachheit ist Spontaneität und fröhliches Improvisieren. Sie beschäftigt sich mit dem Wirklichen und nicht mit sich selbst. Einfachheit ist ein „Sich vergessen“ und insofern eine Tugend. Der Einfache ist nicht der, der so tut als ob, er ist nicht auf etwas hin bedacht. Er ist ohne Hintergedanken, ohne festen Plan. Einfachheit ist das, was sich der Planung entzieht. Nichts ist schlimm, nichts ist kompliziert, außer der Zukunft. Nichts ist einfach, außer der Gegenwart. Die Einfachheit geht unbeirrt seinen Weg, leichten Herzens. Der einfache Mensch hat nichts zu beweisen, weil er nichts scheinen will. Er sucht nichts, weil alles ist.

(3) Ein Teil der Jugendgruppe, der 24 Jugendliche angehören.
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Das Weiße Kreuz Prad ist eine sehr rührige Sektion; im Hintergrund die Ausschussmitglieder und Ehrengäste.

Ein Pumptrack für Latsch

LATSCH - Mit Mountainbikes, aber auch mit Rollern und Skateboards, wagten sich in den vergangenen Tagen bereits so einige auf den Latscher Pumptrack. Dabei handelt es sich um eine spezielle, künstliche angelegte Strecke. Das Ziel ist es, ohne zu treten, durch „pumpende“ Auf- und Abwärtsbewegungen Geschwindigkeit aufzubauen. „Es ist gut für das Fahrgefühl und für die Balance. Alle motorischen Fähigkeiten werden trainiert“, erklärte der Österreicher Christian Posch von PZ Pumptrack bei der Eröffnung am 23. März. Hergestellt werden diese speziellen Produkte

von der Schweizer Firma Parkitecht. Ein solcher Parkours, wie er in Latsch beim Jugendzentrum steht sei flexibel, könne erweitert und umgebaut werden. Die Kosten beliefen sich auf rund 60.000 Euro. Für die Hälfte gibt es eine Zusage seitens des Landes, weiters wurde die Anlage zu je einem Drittel von der Gemeinde Latsch, dem Sportverein ASV Latsch Raiffeisen und dem Tourismusverein Latsch-Martell bezahlt. „Es handelt sich um ein wertvolles Gemeinschaftsprojekt“, so der unter anderem für Sport zuständige Gemeindereferent Manuel Platzgummer. AM

Konzentration, Balance, Geschick und volle Action: bereits bei der Eröffnung am 23. März konnten Jung und Alt ihr Können unter Beweis stellen.

Tag der Poesie in der Mittelschule Naturns

NATURNS - Jährlich am 21. März wird der Welttag der Poesie begangen. Die Mittelschule Naturns hatte sich heuer dazu etwas ganz Besonderes überlegt. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen erlebten eine inspirierende Überraschung, als die 84-jährige Poetryslammerin Maria Fliri aus Naturns Auszüge aus ihren Slams vortrug. „Solche Momente bereichern das schulische Leben

Feiern ban Silvio

GOLDRAIN - Mit kreativen Burgern und Bowls, freilich stets mit frischen Zutaten, konnte sich „Burgermeister“ Silvio schon längst einen Namen machen, auch über den Vinschgau hinaus. Im Restaurant in Goldrain werden auch weitere Gerichte und verschiedene Menüs, vom Steak und Wienerschnitzel über Grillteller bis hin zu Pasta-Kreationen angeboten. In optimaler Lage direkt am Goldrainer See findet man einen großen Innenbereich und auch

einen geräumigen Außenbereich, ideal für die warmen Monate. Das Lokal eignet sich damit optimal für verschiedene Feiern, von Erstkommunionen über Jahrgangstreffen und Firmen- und Familienfeiern bis hin zu Hochzeitsfeiern. Ein Menü und Catering nach individuellen Wünschen ist „ban Silvio“ kein Problem.

Für größere Feierlichkeiten und die Planung sind Tischreservierungen erwünscht.

und hinterlassen bleibende Eindrücke bei den Jugendlichen“, so die Schulbibliothekarin Ingrid Hohenegger. Ein Dank gehe an die Buchhandlung Athesia Naturns für die Unterstützung. RED

Weiherweg, Goldrain Tel. 324 80 63 339

Tischreservierung: www.ban-silvio.it

(v.l.) Christian Posch, Roman Schwienbacher (Präsident Tourismusverein), David Gorfer (ASV Latsch-Sektion Bike), Werner Kiem (Präsident ASV Latsch), Manuel Platzgummer und Gerhard Rinner (Direktor Raika Latsch)
DER VINSCHGER 06/24 13 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
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Frauenpower in Mals

MALS - Das Kreativkolletiv a.réa stellte in seinem Programm für den März Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt. Bei einem Selbstverteidigungskurs am 9. März konnten gut 50 Teilnehmerinnen ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit gefährlichen Situationen stärken und Techniken erlernen, die helfen, sich daraus zu befreien. Die Referenten aus Vorarlberg verstanden es in humorvoller Art, sowohl die teilnehmenden Kinder wie auch Erwachsenen dazu zu ermutigen. Piratinnen, die Stärke, Freiheit und Unabhängigkeit symbolisieren, waren das Thema der Girls-Night Mitte März in der Bibliothek Mals. Knapp 20 Grundschülerinnen erlebten eine spannende Nacht mit Schatzsuche, Geschichten, Spielen, Basteln und Film. Mit einem gemeinsamen

Frühstück am nächsten Morgen endete das Piratinnen-Abenteuer. Unterstützt wurde a.réa bei beiden Veranstaltungen vom VKE Mals. Beim Aperitivo am 22. März standen bei Getränken und Snacks Erzählungen und Kunst von Frauen im Mittelpunkt. Johanna Zerzer (84) erzählte vom Leben, wie es früher war. Berührende Einblicke in ihre Tätigkeit als Bestatterin gab Nadia Gluderer. Elisabeth

Covi, die eine Selbsthilfegruppe in Meran leitet, erzählte von ihrer Boderline-Erkrankung. Inge Zwick berichtete von ihrem spannenden Leben und Arbeiten in verschiedenen Ländern der Welt und von ihrer Freude, nun wieder in Mals zu sein. Musikalisch bereichert wurde der Abend von Karolina Primisser mit ihren zum Teil selbst geschriebenen Liedern. Daniela Eberhöfer zeigte ihre Bilder und

erzählte kurz, wie sie zum Malen gekommen ist. Die weibliche Stärke drückte Stefani Weissenhorn in ihrem selbst choreografierten Tanz aus, zu dem sie von Magdalena Gostner an der Geige begleitet wurde. Wer dabei war, erlebte also einen abwechslungsreichen Abend. - a.réa bedankt sich bei allen, die mit ihrem Kommen und ihren Beiträgen diese Initiativen unterstützt haben. RED

Immer weniger Gästebetten in Schlanders

SCHLANDERS - Mit einem Rückblick auf das vergangene Tourismusjahr eröffnete Ortsobmann Manfred Pinzger kürzlich die Jahresversammlung der HGVOrtsgruppe Schlanders. Das Jahr 2023 sei zwar relativ linear zu den vorhergehenden verluafen, allerdings gelte es mit Bedauern zur Kenntnis zu nehmen, „dass Schlanders immer wieder Betten verliert und somit der Wirtschaftszweig Tourismus in seiner lokalen Wahrnehmung geschwächt wird.“ Negativ wirke sich auch die mediale Berichterstattung um die

Leistbares Wohnen in Naturns

Zu diesem heiklen Thema möchte ich festhalten, dass in unserer Gemeinde von 2020 bis 2023 159 neue Wohneinheiten genehmigt wurden, welche fast komplett von Immobilienfirmen realisiert wurden. Der derzeitige Quadratmeter-Preis einer Wohnfläche beträgt in Naturns ca. 6.000 bis 7.000 Euro: Welcher normal ver-

angeblich festgestellten Pestizidrückstände in Bergbereichen des Vinschgaus aus. Ein sehr wichtiges lokales Thema sei die Parkplatzsituation in Schlanders. Es fehle an zentrumsnahmen Parkplätzen. Bereits seit geraumer Zeit werde nach Lösungen gesucht. Der HGV spricht sich für eine Tiefgarage im Kapuzineranger aus. In seiner Funktion als HGV-Präsident ging Pinzger auch auf aktuelle tourismuspolitische Themen ein. Vizebürgermeister Manuel Trojer kündigte an, dass in Vetzan in Kürze eine Bar und ein kleines Ge-

Im Bild

schäft eröffnet wird. Tourismusvereinspräsident Karl Pfitscher informierte u.a. über die geplante

Wiederaktivierung von Vinschgau und HGV-Direktor Raffael Mooswalder über das Landestourismusentwicklungskonzept und seine Auswirkungen. Wichtig sei dem HGV laut Mooswalder auch die gastgewerbliche Nahversorgung. Er stellte zudem das künftige HGV-Leitmotiv „Future Hospitality“ vor, das 3 Themen umfasst: „Human Relations“, Innovation und Nachhaltigkeit. Verbandssekretär Helmuth Rainer verwies auf die Wichtigkeit der Pflichtkurse für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. RED

dienende Bürger kann sich das noch leisten? In Naturns wurden meines Wissens in den letzten Jahren keine größeren Wohnbauzonen für geförderten bzw. sozialen Wohnbau mehr ausgewiesen: Gibt es dazu keinen Bedarf oder fehlt dazu der politische Wille? Ich jedenfalls glaube eher an das Letztere, seit ich den „Dolomiten“-Artikel zum geplanten Projekt „Park am Etschufer“ vom 01.03.2024 gelesen habe, wo der

SVP-Bürgermeister uns Bürgern mitteilt, dass er in Naturns nicht die Immobilienwirtschaft ankurbelt mit diesem Projekt. Solche Projekte sind nur für Wohlhabende und Wirtschaftstreibende bezahlbar und dienen nur der Immobilienwirtschaft. Deshalb stelle ich mir weiters die Frage: Wo entstehen dann die jährlichen 20 leistbaren Wohnungen für uns normal verdienende Bürger von Naturns, die laut „Vision Naturns

2030+“ notwendig sind? Aber solange die Entscheidungsträger aus einer SVP-Mehrheit kommen, wird sich so schnell nichts ändern. Deshalb appelliere ich an alle Bürger und Bürgerinnen: Seid wachsam und überlegt es euch gut, wem ihr in der nächsten Zukunft vertraut und wen ihr unterstützt in unserem Dorf Naturns.

ELMAR KARL MÜLLER, NATURNS, 20.03.2024
HGV 14 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
(v.l.): Manfred Pinzger, Raffael Mooswalder, Karl Pfitscher und Manuel Trojer. Foto:

Tunneldurchstich am 28. März

KASTELBELL-TSCHARS - Am 28. März erfolgt im Beisein von Landesrat Daniel Alfreider und Bürgermeister Gustav Tappeiner der Durchstich des Tunnels der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun. Für den Bau der insgesamt ca. 3,3 Kilometer langen Umfahrung ist dies ein weiterer, entscheidender Schritt. Die Arbeiten an der Umfahrung wa-

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Don Camillo und Peppone

Mehrheitliches Ja zu gütlicher Einigung zwischen Pfarre und Gemeinde.

PARTSCHINS - Hier Kirche, dort Gemeinde und umgekehrt: Die Debatte, die am 12. März im Partschinser Gemeinderat über ein Mediationsverfahren zwischen der Pfarre Partschins und der Gemeinde geführt wurde, ließ Erinnerungen an die Filmserie „Don Camillo und Peppone“ aufkommen. Gegenstand der Mediation sind mehrere Grundparzellen im Gesamtausmaß von ca. 3 Hektar, die zwar Eigentum der Gemeinde sind, auf denen aber Nutzungsrechte der Pfarre lasten, und zwar aus dem Jahr 1903. Die Gemeinde ist schon seit Jahren bestrebt, diese „altösterreichischen Dienstbarkeiten“ zu löschen. Um einen Rechtsstreit zu vermeiden, einigte man sich auf ein Mediationsverfahren.

Gemäß dem Vorschlag, der dem Gemeinderat unterbreitet wurde, zahlt die Gemeinde der Pfarre im Vergleichsweg 125.000 Euro, wobei die Pfarre auf die Geltendmachung eines Eigentumsersitzungsanspruches verzichtet.

Von 250.000 auf 125.000 Euro

Ursprünglich war vom Vermögensverwaltungsrat der Pfarre in Abstimmung mit der Diözese Bozen-Brixen die Zahlung von 250.000 Euro vorgeschlagen worden. Die Staatsadvokatur war in einem Gutachten, das die Gemeinde beantragt hatte, zum Schluss gekommen, dass eine außergerichtliche Einigung mit der Zahlung von 125.000 Euro unter Berücksichtigung des Prozessrisikos und der Kosten, welche eine Ersitzungsklage nach sich ziehen würde, als „vorteilbar und annehmbar“ zu erachten sei. „Der Betrag, den die Gemeinde zu zahlen hat, wurde halbiert, und auch die Staatsadvokatur hat sich für die gütliche Einigung ausgesprochen“, sagte Vizebürgermeister Walter Laimer, der bei diesem Punkt den Vorsitz führte, weil Bürgermeister Luis Forcher aufgrund seiner Funktion im Pfarrgemeinderat der Sitzung nicht beiwohnen durfte. „Die Einigung bringt uns Vorteile“, sagte

Laimer, und in Zukunft werde man im Gemeinderat froh darüber sein, diese Sache bereinigt zu haben. „Unsere ‚Gegenpartei’ ist die Pfarre und wenn sie Geld hat, kommt sie nicht mit Beitragsansuchen zu uns,“ so Laimer weiter.

„Moralisch verwerflich“

Mit teils harscher Kritik warten mehrere Ratsmitglieder der „Neuen Bürgerliste“ auf. Laut Benjamin Schupfer sei es „moralisch verwerflich“, dass die Pfarre über Jahrzehnte hinweg Pachtzins für die Grundflächen bekommen habe „und jetzt für die Löschung der Nutzungsrechte noch einmal Geld kassiert.“ Man hätte bei dieser Sache schon viel früher hinschauen müssen. Laut Schupfer sollte ein zweites Rechtsgutachten eingeholt werden. Verwundert zeigte sich Jutta Pedri darüber, „dass im Zuge des Verfahrens schon nach einem einzigen Treffen ein Lösungsvorschlag auf den Tisch kam.“ Es sei schon ein „Maßl“, was sich die Pfarre hier anmaße. Pedri plädierte für eine Vertagung des Punktes. Wie sie meinte auch Johannes Tappeiner, dass das Prozessrisiko für die Gemeinde nicht so groß sei, wie es im Rechtsgutachten eingestuft werde. Der bisherige Verlauf des Verfahrens habe gezeigt, „dass die Diözese ein knallharter Verhandlungspartner“ sei. Mehrfach beanstandet wurde, dass man den Gemeinderat, in dem auch juristisch ausgebildete Ratsmitglieder sitzen, schon im Vorfeld hätte miteinbeziehen sollen. Maximilian Sparber, Sabine Zoderer

(Die freien Wähler Partschins) und auch Vertreter der SVP plädierten für den Fall, dass die Mediation zustande kommt, für eine künftige Einschränkung von Beiträgen der Gemeinde an die Pfarre.

„Beim Streiten verlieren alle“

Mehrere Ratsmitglieder der SVP sprachen sich klar für den Mediations-Vorschlag aus. „Wir brauchen diese Grundflächen. Jetzt haben wir 50 Prozent Abschlag und können die Sache endgültigen bereinigen“, sagte der Gemeindereferent Ulrich Schweitzer. Äußerungen wie „moralisch verwerflich“ und dergleichen seien nicht angebracht. „Beim Streiten verlieren immer alle“, argumentierte Karl Moser. Die 125.000 Euro gehen ja an die Pfarre und „bleiben im Dorf“. Klare Worte fand auch der Gemeindereferent Hartmann Nischler: „Die Pfarre hat kein Geld.“ Man müsse froh sein, dass es noch Ehrenamtliche gibt, die im Pfarrgemeinderat mitarbeiten und sich um die Kirche kümmern. Mehrere Ratsmitglieder, die mit der Mediation Bauchweh haben, warfen ein, dass sie den ehrenamtlichen Einsatz der Personen, die sich in der Pfarre engagieren, keinesfalls schmälern möchten.

Einschränkung bei Beiträgen

Bei der Abstimmung sprachen sich 11 Ratsmitglieder für die außergerichtliche Einigung aus. Benjamin Schupfer, Johannes Tappeiner und Jutta Pedri stimmten dagegen. Monika Pföstl und

Maximilian Sparber enthielten sich der Stimme. Von einzelnen Ratsmitgliedern der Mehrheit und Opposition wurde der Vorschlag unterbreitet, dass die Pfarre für 6 Jahre keine ordentlichen Beiträge seitens der Gemeinde mehr erhalten soll. In den Mediationstext soll die Beitragsbeschränkung jedoch nicht aufgenommen werden, „denn das würde das ganze Verfahren weiter hinauszögern und im Übrigen steht es der Gemeindeverwaltung jederzeit zu, Beiträge zu gewähren oder auch nicht“, meinte Vizebürgermeister Walter Laimer.

Wann kommt Alfreider?

Im Zusammenhang mit dem Bau des Kreisverkehrs an der Kreuzung Töll-Partschins hatte sich die Verkehrskommission mit der künftigen Positionierung der Bushaltestelle befasst. Dem Vorschlag der Kommission, den gemeindeeigenen, ensemblegeschützten „Töll-Messner-Stadel“ abzubrechen, um somit genügend Raum für die Bushaltestelle zu gewinnen, stimmte der Gemeinderat mit einem Grundsatzbeschluss einhellig zu. Wie Bürgermeister Luis Forcher informierte, laufen die Planungsarbeiten für die Errichtung des Kreisverkehrs und der Radwegunterführung auf Hochdruck. Nicht weniger wichtig und dringend sei aber auch eine Umfahrungslösung. Er gab sich zuversichtlich, Landesrat Daniel Alfreider bei der April-Sitzung des Gemeinderates dabei zu haben.

SEPP
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11 Ratsmitglieder stimmten für die außergerichtliche Einigung.

Weiterer Schritt zur „Bezirkspolizei“

SCHLANDERS - „Es soll Dank, Anerkennung und Wertschätzung sein“, betonte der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera bei der offiziellen Verabschiedung der Ortspolizisten der Gemeinden Schlanders und Graun aufgrund des Übergangs an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Zur Erinnerung: Im Vinschgau ist man dabei eine „Bezirkspolizei“ zu organisieren. Vorzu sollen die Ortspolizei-Stellen von den Gemeinden auf die Bezirksgemeinschaft übergehen. Der Arbeitgeber-Wechsel gehört wie berichtet (siehe der Vinschger 22/2023) zur 4. und letzten Umsetzungsphase des Konzeptes für die Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes in den 13 Vinschger Gemeinden sowie in den Gemeinden Naturns und Plaus. Es handelt sich dabei jedoch um keine Verpflichtung, Ortspolizisten und die jeweilige Gemeinde selbst können über eine Anstellung über die Bezirksgemeinschaft mitentscheiden. Alle Gemeinden haben sich –

Stand jetzt – noch nicht dafür entschieden.

In den Gemeinden Graun und Schlanders, wo Georg Sagmeister als Gemeindesekretär tätig ist, wurden nun bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Als Zeichen der Anerkennung wurden die Ortspolizisten befördert, am Gehalt ändert sich jedoch nichts. Christoph Horrer, derzeit Leutnant (Sottotenente), wurde zum Oberleutnant (Tenente). Erhard Lampacher vom Hauptinspektor (Ispettore Capo)

Zusammenkommen im Pronto-Stübele

EYRS - In den vergangenen Jahren hat sich im Pronto in Eyrs direkt an der Vinschger Staatsstraße so einiges getan. Das Geschäft und Lokal mit Südtiroler Qualitätsprodukten hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Zum Verweilen lädt dabei unter anderem das Stübele ein. Im urigen Ambiente in einer traditionellen Bauernstube finden bis zu 30 Personen Platz. Das Pronto-Stübele eignet sich somit

ideal für ein gemütliches Beisammensein im Kreise von Familie und Freunden, für Jahrgangstreffen, Jubiläen und alle weiteren Anlässe. Für eine Bewirtung mit Speis und Trank, vorwiegend mit regionalen Produkten – viele davon aus der unmittelbaren Umgebung – und stets in bester Pronto-Qualität, ist gesorgt. Vormerkungen sind erwünscht, geöffnet ist das Stübele täglich, auch sonntags.

zum Oberinspektor (Ispettore superiore), Thomas Staffler vom Vizeinspektor (Vice Ispettore) zum Inspektor (Ispettore). Ulrich Gruber vom Polizeiassistent (Assistente) zum Vizepolizeimeister (Vice Sovrintendente). Von den Grauner Ortspolizisten wurde Klaus Obwegeser vom Leutnant zum Oberleutnant befördert, Thomas Josef Peer und Kevin Wieser vom Vizeinspektor zum Inspektor, Noemi Maria Daniel von der Polizeibeamtin (Agente) zur Hauptpolizeibeam-

tin (Agente scelto). Koordinator Christian Carli, dessen Stelle bei der Gemeinde Schlanders angesiedelt bleibt, bisher Major (Maggiore), darf sich nun Oberstleutnant nennen. Viel Lob gab es auch vonseiten des Grauner Bürgermeisters Franz Prieth: „Die Bezirkspolizei war uns immer ein großes Anliegen. Als Grenzgemeinde war und ist das Bedürfnis nach Sicherheit stets groß“.

MICHAEL ANDRES

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Im Bild (v.l.): Dieter Pinggera, Klaus Obwegeser, Thomas Peer, Kevin Wieser, Noemi Maria Daniel, Christoph Horrer, Thomas Staffler, Erhard Lampacher, Ulrich Gruber, Christian Carli, Gemeindesekretär Georg Sagmeister und Franz Prieth. Geburtstagsfeier von Hubi

Aufschüttung geht in zweite und letzte Runde

GRAUN - Im Bereich der Galerien am Ufer des Reschenstausees wurde kürzlich im Auftrag der Landesämter für Straßenbau und Wildbachverbauung West der zweite Teil des Aufschüttungsprojektes in Angriff genommen. Ein Dutzend Greifbagger, 44 Muldenkipper, 4 Schubraupen, 3 Laderaupen und 5 Walzen sowie eine mobile Brechanlage werden bis voraussichtlich Ende Mai im Einsatz stehen. Es sollen pro Tag rund 30.000 Kubikmeter Material aus dem See entnommen, fachgerecht eingebaut und verdichtet werden. Insgesamt umfasst die Dammschüttung rund 2.585.000 Kubikmeter Material, wobei rund 1.580.000 davon auf den derzeit laufenden zweiten Teil der Aufschüttung entfallen. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Mair Josef & Co. KG mit den Partnerbetrieben Marx, Erdbau Meran, Hofer Tiefbau GmbH, Wieser OHG, Brunner & Leiter GmbH und Transbagger GmbH. Nach dem Abschluss der Dammschüttung wird in den Sommermonaten mit dem Bau des Straßenkörpers begonnen. 2025 wird dann das zweite Baulos dieses Mammut-Vorhabens in Angriff genommen. Es handelt sich um den Bau eines neuen Straßen- und Radwegabschnittes, um den Verkehr auf die neue Trasse zu verlegen. Die Straße

Bereits am 17. März waren an der Mammut-Baustelle am Reschenstausee Bagger und Muldenkipper zu sehen.

und der Radweg werden ca. 70 Meter in Richtung See verlegt. Finanziert wird das zweite Baulos mit Geldmitteln aus dem staatlichen Fonds für Entwicklung und Kohäsion (Fsc). Die Fsc-Vereinbarung wurde am 12. März von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Landeshauptmann Arno Kompatscher in Bozen unterschrieben. Auch die Errichtung zusätzlicher Schutzbauten in Form von Dämmen und der Rückbau der bestehenden Galerien ist vorgesehen. Als

Ausgleichsmaßnahme für den großen Eingriff im Seebereich und die Beeinträchtigung der Fischerei aufgrund der Seeabsenkung wird im Zuge der Arbeiten am Rojenbach eine Fischrampe gebaut. Sie soll die Fischpassierbarkeit vom See in den Rojenbach ermöglichen. Der Rojenbach kann damit von Seeforellen und anderen Fischen als Laichplatz genutzt werden. In diese Ausgleichsmaßnahme fließen 410.000 Euro. - Die Alperia nutzt den tiefen Wasserpegel

Ehrenring für Rainer Loose

SCHLANDERS - Persönlichkeiten, die sich auf Bezirksebene besondere Verdienste erworben haben, können mit der Dankesurkunde oder dem Ehrenring geehrt werden. Dies sieht die Verordnung für die Verleihung von Ehrungen vor, die der Rat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau am 21. März einhellig genehmigt. Der unmittelbare Anlass dafür war ein Antrag von Herbert Raffeiner aus Tschengls und Wilfried Stimpfl aus Laas, dem ehemaligen Professor für Geographie und historische Landeskunde, Rainer Loose, den Ehrenring zu verleihen. Mit diesem wurden bisher lediglich drei Persönlich-

keiten für unterschiedliche Verdienste ausgezeichnet: Gustav Thöni, Erich Müller und Kristian Klotz. Die Verdienste von Rainer Loose fußen laut dem Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera auf den jahrzehntelangen wissenschaftlichen Forschungen zur Siedlungsgeschichte, Geographie und Landeskunde. Der Vinschgau sei für Loose seit den 1960er Jahren ein beliebtes Forschungsgebiet gewesen. Nicht weniger als 61 Publikationen zum Vinschgau, und zwar von Reschen bis Goldrain, hat Loose verfasst. Die „Siedlungsgenese des oberen Vintschgaus. Schichten und Elemente des theresianischen

Rainer Loose bei der Vorstellung des Buches „Hezilo und die Freien von Tschengls“ am 8. April 2022.

Siedlungsgefüges einer Südtiroler Passregion“ zum Beispiel geht auf das Jahr 1976 zurück. Vor erst

indessen für weitere Arbeiten zur Erhöhung der Sicherheitsstandards. Froh ist die Gemeinde laut Bürgermeister Franz Prieth, dass die Alperia in den Wintermonaten Dezember, Jänner und Februar den Stollen-Abschnitt zwischen der Rohrbrücke („Ponte Canale“) in St. Valentin a.d.H. und dem Wasserablass im Stausee abgeschlossen hat. Zu den jetzt anstehenden Maßnahmen gehört u.a. der Bau eines neuen Schleusen-Fachwerkturms aus Metall. SEPP/LPA

zwei Jahren wurde in Tschengls das von Rainer Loose herausgebrachte Buch „Hezilo und die Freien von Tschengls“ vorgestellt. Die Frau von Loose stammt übrigens aus Lüsen. Die Familie lebt in Mössingen im Landkreis Tübingen. Loose, geboren am 4. Juni 1943 in Berlin, gilt schon seit Jahrzehnten als ausgesprochener Kenner und Liebhaber des Landes Südtirol und speziell des Vinschgaus. Der Verleihung des Ehrenringes an Loose für sein „wissenschaftliches Lebenswerk“ stimmte der Bezirksrat einstimmig zu. Die offizielle Verleihung soll im Rahmen einer Bezirksratssitzung erfolgen. SEPP

18 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Unabhängige Elfi

LAAS - Schon Ende 2023, als sich im Hinblick auf die Bildung der neuen Landesregierung eine Fünfer-Koalition abzeichnete, hatte das „SVP-Herz“ der Laaser Gemeindereferentin Elfi Kirmaier einen ersten heftigen Aussetzer. Als später vereinbart wurde, eine Fünfer- Koalition einzugehen und dann auch noch mit Fratelli d’Italia und Lega, war es für Kirmaier mit dem Edelweiß vorbei. Sie trat aus der Partei aus und arbeitet seither als unabhängige Referentin im Gemeindeausschuss weiter. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen Politiker, die nicht herumpolitisieren und große Reden schwingen, sondern konkrete Sachpolitik machen, indem sie die vielen Probleme, die es in einer Gemeinde gibt, angehen und Lösungen finden. Dafür sind wir gewählt“, sagte Kirmaier kürzlich dem der Vinschger. Auf der Ebene der Gemeinden spiele die Parteipolitik kaum eine Rolle, auf Landesebene hingegen sehr wohl. Dass aber die SVP mit Parteien wie Fratelli d’Italia und Lega eine Koalition bilde, sei mit ihrem Werteverständnis und auch mit den Grundsätzen, wie sie im Parteistatut der SVP festgeschrieben sind, unvereinbar. „Denn wie kann man sich mit Parteien einlassen, die rassistisch

argumentieren, den Klimawandel leugnen, eine rückwärtsgewandte Familienpolitik betreiben, soziale Gruppen ausgrenzen und applaudieren, wenn Schwarzhemden zu Hunderten mit dem ‚saluto romano’ auftreten?“ Und was bedeute es, „wenn Ministerpräsidentin Meloni während ihrer Rede in Bozen ausschließlich von der ‚nazione’ spricht und nie vom Staat?“ Die Botschaft, die dahintersteckt, sei offensichtlich: „Damit meint sie, dass es in ihren Augen nur eine ‚nazione italiana’ gibt, mit einer Sprache und einer Kultur. Das zeigt doch, wohin die Reise geht.“ Es gebe also nicht nur einen Grund, sondern viele Gründe, wieso sie nicht einer SVP angehören möchte, „die ein Bündnis mit Parteien schließt, die

Danke Christina und Angelo!

SCHLANDERS - Eine besondere Feier fand am 20. März im Hotel Restaurant Maria Theresia in Schlanders statt. Das gesamte Mitarbeiterteam hatte das Gastwirte-Paar Helga und Norbert Tappeiner zu einem Abendessen eingeladen, um Christina Pohl und ihren Mann Angelo Domenico Varricchio in den verdienten Ruhestand zu verabschieden.

Christina, gebürtig aus Kortsch, hat dem Traditionsbetrieb 30 Jahre lang als Servicemitarbeiterin die Treue gehalten. Sie fuhr während dieser Zeit immer mit dem Bus oder der Bahn zu ihrer Arbeit, und zwar von Mals, wo sie und Angelo wohnhaft sind. Angelo war 16 Jahre lang Pizzaiolo und hatte schon vorher für

sich noch nie vom italienischen Faschismus losgesagt haben und die sich auf europäischer Ebene mit den rechtsextremen Parteien verbünden.“ - Und was bedeutet der Austritt für die Arbeit im Gemeindeausschuss? Wie die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger bestätigte, wirke sich der Austritt Kirmaiers aus der SVP auf die Arbeit im Ausschuss in keiner Weise aus: „Wir sind nach wie vor ein motiviertes und engagiertes Team, das sein Bestes gibt und sich täglich bemüht, im Interesse der Bevölkerung zu arbeiten. Elfi leistet hierfür einen enorm wichtigen Beitrag.“

In einer parteiinternen Stellungnahme hat SVP-Obmann Philipp Achammer am 20. März geschrieben, dass ihm Kirmaier

am 15. Dezember 2023 ihren Parteiaustritt mitgeteilt hat. Diesen habe sie ausschließlich mit der Koalition, welche die SVP auf Landesebene mit der Gruppierung Fratelli d‘Italia geschlossen hat, begründet. In mehreren Gesprächen habe Kirmaier versichert, „sehr wohl nach wie vor zu den Werten der Südtiroler Volkspartei und zur Verpflichtungserklärung zu stehen, die im Zuge der Gemeinderatswahlen 2020 unterzeichnet hat.“ Darin seien u.a. die Verpflichtungen gegenüber der Partei, die Übereinstimmung mit Statut und Programm und die Fraktionsdisziplin vor Ort geregelt.

„Keine weiteren Schritte“

„Aus diesem Grund ist meiner Überzeugung nach keine Veranlassung gegeben, als Partei weitere Schritte zu setzen“, so Achammer. „Die Stabilität der von uns getragenen Verwaltungen hat absolute Priorität. Etwaige Anträge, welche diese gefährden würden, sind in diesem Falle nicht angebracht.“ Er werde sich weiterhin dafür einbringen, „Elfi Kirmaier auch als Parteimitglied zurückzugewinnen.“ Er halte sie für eine Person, „auf welche wir in der Parteiarbeit nicht verzichten sollten.“ SEPP

die Familie Tappeiner gearbeitet.

„Mit Angelo geht der beste Vinschger Pizzaiolo in Pension“, würdigte Norbert Tappeiner den ursprünglich aus Benevento stammenden

Pizzabäcker. In Empfang nehmen konnten Christina und Angelo nicht nur Urkunden für ihren „hervorragenden und langjährigen Einsatz“, sondern auch kleine Geschenke und

ein aufrichtiges Dankeschön von Helga, Norbert, Fabian, Anna und dem gesamten Team. Für Musik im Rahmen der schlichten Feier sorgte Maurizio Floridia. SEPP

DER VINSCHGER 06/24 19 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
Verena Tröger, Elfi Kirmaier und Philipp Achammer bei einem zufälligen Zusammentreffen in Schlanders. Im Bild (v.l.): Christina Pohl, Norbert Tappeiner, Angelo Domenico Varricchio und Helga Das Maria Theresia-Team mit den Geehrten.

Wenn Sulden tanzt

Max Giesinger zu Gast auf Madritsch.

SULDEN - „80 Millionen“, „Wenn sie tanzt“, „Irgendwann ist jetzt“: Das sind nur einige der bekannten Songs von Max Giesinger. Der aus Baden-Württemberg stammende Singer-Songwriter zählt zu einem der beliebtesten und bekanntesten Musiker aus Deutschland. Bei der Casting-Show „The Voice Of Germany“ erreichte er 2012 das Finale und holte dort den vierten Platz. Sein Lied Dach der Welt landete anschließend auf Platz 14 der deutschen Charts. 2014 veröffentlichte er sein Debütalbum „Laufen lernen“, 2016 folgte „Der Junge, der rennt“. Mit den Singles „80 Millionen“ und dem SehnsuchtsHit „Wenn sie tanzt“ gelang ihm noch im selben Jahr der endgültige Durchbruch auch international. Seitdem tönen seine Songs auch ununterbrochen aus den Südtiroler Radios.

2023 war ein mehr als erfolgreiches Jahr für den Singer-Songwriter. Bei 27 Club-Shows mit insgesamt 65.000 Fans im Rahmen der „Irgendwann ist jetzt“-Tour sowie bei 18 Festivalshows, hatten seine Fans mehr als nur einmal die Möglichkeit, die unglaubliche Liveshow des Künstlers zu erleben. Es war seine bis dato größte Tournee überhaupt. Nun legt der Singer-Songwriter mit weiteren Terminen nach. Und kommt dazu am Sonntag, 14. April nach Sulden. Auf der Madritsch-Hütte sorgt er für gute Unterhaltung. Der Startschuss für das Open-Air erfolgt gegen 13 Uhr. Immer wieder hochkarätige Gäste

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Mittwoch, 03. April

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Tel 0473 621 715

Ohnehin sind die Live Open-Air-Konzerte seit Jahren fester Bestandteil des Suldner Winterprogramms. Dabei gelingt es den Organisatoren immer wieder, hochkarätige Musikerinnen und Musiker anzulocken: Unter anderem waren folgende bekannte Namen bereits auf der Madritschhütte zu Gast: Rosanna Rocci, Lou Bega, Saragossa Band, Simone, Spider Murphy Gang, Francine Jordi, Middle of the Road, Claudia Jung, Rednex,

Creedence Clearwater Revived, Ireen Sheer, DJ Ötzi, Heino, Michael Wendler, Kristina Bach, Buddy, Nik P., Anna Maria Zimmermann, Antonia aus Tirol, Boney M., The Sweet, Kerstin Ott, Nazareth, Sarah Lombardi.

Die Blues Brothers auf Madritsch

Doch damit nicht genug. Ein weiteres hochkarätiges Open Air

erwartet die Sulden-Gäste am Sonntag, 21. April: Dann sind nämlich die Blues Brothers zu Gast. In den 1970er Jahren wurden die Blues Brothers aus einer ComedyNummer von John Belushi und Dan Aykroyd geboren. Nach dem Erfolg ihres ersten Albums „Briefcase Full Of Blues“ und einer Amerikatournee folgte der kultige und spektakuläre Comedy-Film, der mit Musik und besonderen Gastauftritten gefüllt war. Viele Soul- und Blues-Legenden traten in diesem zum Kult gewordenen Film auf, darunter Ray Charles und Aretha Franklin mit brillanten Auftritten. Die Hits aus dem Film, „Everybody Needs Somebody to Love“, „Soul Man“ und „Think“ sind bis heute in den Playlisten zu finden. In der größten Blues Brothers Touring Theatre Produktion der Welt sind Jake und Elwood zurück. In der AMPM-Produktion mit Brad Henshaw in der Hauptrolle als Jake stellen die anarchistischen Brüder die Theater auf der ganzen Welt auf den Kopf. Mit donnerndem Soul, Rhythm & Blues, brillantem Entertainment, einer Live-Band und einer noch nie dagewesenen Show setzen die Herren ein Zeichen. Die von Dan Aykroyd und Judith Belushi genehmigte und lizenzierte Produktion wurde bereits fünfmal mit großem Erfolg in Londons berühmtem West End aufgeführt, war sieben Wochen lang in Chicago zu Gast und tourte 14 Wochen lang von Küste zu Küste durch die USA. Seit 1995 hat das Stück die ganze Welt bereist – und kommt nun nach Sulden.

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Max Giesinger kommt am Sonntag, 14. April nach Sulden. Die Blues Brothers kommen am Sonntag, 21. April nach Sulden.

Info-Treffen stärkt das Handwerk

Studie

„Traces“ startet

in die zweite Runde

MALS - In Mals fand kürzlich die lvh-Ortsversammlung statt, an der nicht nur Handwerker und Handwerkerinnen teilnahmen, sondern auch Vertreter der Gemeindeverwaltung. Das Treffen diente als Plattform, um aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Initiativen in der Region zu diskutieren. Günther Platter (im Bild), der lvh-Bezirksobmann des Obervinschgaus, wartete einleitend mit einem Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bezirk auf. Ein Schwerpunkt der Diskussion war die Mobilität. Es wurde u.a. die Schaffung von Überholmöglichkeiten und die Einrichtung von Kriechspuren angeregt. In punkto Arbeit wurde hervorgehoben, dass die praktische Berufsausbildung mit gezielten Maßnahmen aufzuwerten sei. Ein besonderes Augenmerk liege dabei auf Sonderförderungen für Betriebe in Grenznähe, um der Abwanderung von ausgebildeten Lehrlingen in die Schweiz entgegenzuwirken. Essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen seien günstige Energiepreise. Ein besonderes Anliegen des lvh ist es, die Jugend für das Handwerk zu gewinnen. In diesem Zusammenhang wurde auf das bereits durchgeführte Projekt „Erlebniswelt Baustelle” hingewiesen. Auch mit der „Kids-Akademie 2024” und der Radiokampagne „Zukunft in deiner Hand” soll das Interesse am Handwerk spielerisch geweckt werden. Die Gemeindereferenten Andreas Pobitzer und Tobias Peer hoben die Bedeutung des lokalen Handwerks für die Entwicklung der Gemeinde hervor. Besonders wertvoll sei die Beteiligung der Handwerksbetriebe an Gemeindeentwicklungsprojekten. Zudem wurde betont, dass ein Großteil der Arbeiten gezielt an einheimische Betriebe vergeben wird, um die lokale Wirtschaft zu stärken. RED

Vertreterinnen

SCHLANDERS - Geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen und ihre möglichen Folgen wirken auch in die nächsten Generationen hinein. Das Verschweigen und Verdrängen von Gewalterfahrungen der Eltern- und Großelterngeneration hat die Auseinandersetzung mit der Realität von Gewalt in Südtirol lange erschwert und wurde bisher nicht aufgearbeitet. Die Universität Trient, medica mondiale, das Forum Prävention und das Frauenmuseum Meran haben im vergangenen Jahr gemeinschaftlich die feministischpartizipative Aktionsforschung „Traces“ (auf Deutsch Spuren) zu Langzeitfolgen von sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Südtirol, ausgehend vom Vinschgau, begonnen. Beim kürzlich zweiten Treffen der Projektpartnerinnen und den verschiedenen Interessensgruppen, den Stakeholdern des Forschungsprojekts ging es Projektleiterin Andrea Fleckinger von der UNI Trient darum, die bisherige Recherche- und Forschungsarbeit sowie die ersten Eindrücke aus den Interviews vorzustellen. Das Projekt sei sehr auf die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern angewiesen, denn es erfordere deren Erfahrungen im Berufsalltag und somit einen praxisnahen Zugang. Unter den anwesenden Stakeholdern waren u.a. Vertretungen des Psychologischen Dienstes, der Basismedizin, der Hauspflege, der Sozialdienste, des Family Support, des Frauenhausdienstes Meran, des KVW,

der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, der Gemeindeverwaltung von Schlanders, der Polizei und der Carabinieri.

„Wir haben es in der Hand, wie Frauen ihre Traumata verarbeiten können“, sagte Monika Hauser, Gynäkologin und Gründerin von medica mondiale zu Beginn des Treffens. „Jedes Jahr bestätigen sich die hohen Zahlen der Gewaltverbrechen an Frauen, und wir dürfen das nicht tolerieren und schon gar nicht wegschauen!“ Sexualisierte Gewalt wurde immer schon als Kriegswaffe eingesetzt, auch hier bei uns, und so seien die Erfahrungsberichte und die Gespräche mit älteren Frauen, deren Töchter oder Enkelinnen sehr aufschlussreich für die Studie. „Wir müssen die Kultur des Schweigens im Vinschgau durchbrechen und das Kontinuum der Gewalt auflösen“, forderte Monika Hauser. Es brauche für die Frauen Mut und Wörter, um die erfahrene sexualisierte Gewalt anzusprechen, über die sie vielleicht ihr Leben lang nie gesprochen haben.

17 Frauen, darunter Großmütter, Töchter, Enkelinnen haben inzwischen im Rahmen der Studie mit dem Forschungsteam Gespräche geführt und von ihren Erlebnissen erzählt. Zudem haben Gespräche mit Zeitzeuginnen in Seniorenwohnheimen des Vinschgaus stattgefunden. In den Interviews berichteten besonders die älteren Frauen vom fehlenden Schutz in der Mutterschaft, nach der Geburt und im Wochenbett.

Viele der Teilnehmerinnen fühlten sich mit ihren Erfahrungen alleingelassen und unverstanden. Schwierige Beziehungsthemen seien oft die Folge gewesen. Als etwas vom Schlimmsten bezeichneten die Frauen, dass die Täter, zumeist aus demselben Dorf oder der Familie, ein unvermindert gutes Ansehen genossen bzw. teilweise noch heute genießen. Dies berichtete Andrea Fleckinger und wies darauf hin, dass sich noch weitere Frauen jeden Alters bei ihr melden können, um mehr Informationen zur Studie zu erhalten, ihre Geschichte zu erzählen und an der Studie teilzunehmen.

In Kleingruppen versuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Antworten und Vorschläge auf unterschiedliche Fragen zu finden. So wurden sie nach ihrem Fortbildungsbedarf befragt, was ihr Arbeitsumfeld an Unterstützung benötige, um offen über das Thema sexualisierte Gewalt zu sprechen, was alle gemeinsam tun können, um das Schweigen zu sexualisierter Gewalt im Vinschgau zu brechen, bei welchen Diensten und über welche Kanäle das Forschungsprojekt „Traces“ weiter bekannt gemacht werden kann und wie weitere Studienteilnehmerinnen gewonnen werden können. Informationen erhalten Interessierte bei Andrea Fleckinger unter andrea.fleckinger@unitn.it oder telefonisch unter 0464 808438.

INGEBORG RECHENMACHER
und Vertreter der verschiedenen Interessensgruppen mit Projektleiterin Andrea Fleckinger und Monika Hauser (rechts außen).
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Wie kann der Apfelanbau rentabler werden?

VINSCHGAU/MERAN - Der Bezirk Meran-Vinschgau des Vereins der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen (ALS) veranstaltet jährlich im Frühjahr Fachvorträge rund um den Apfelanbau in Südtirol. Rund 200 Interessierte folgten unlängst der Einladung des Obmanns Christian Mantinger zum Thema „Wie kann der Apfelanbau rentabler rentabler werden?“ in die Kellerei Meran. Im ersten Teil des Abends stellten Klaus Kapauer vom ALS, Christian Gruber vom ROI Team Consultant und Udo Giacomozzi von der Software Firma Smart Farmer das Projekt „Benchmark ALS“ vor. Ziel des Projektes ist es, durch konsequente Datenerfassung und Analyse im Obstbau Vergleichswerte für die teilnehmenden Betriebe zu schaffen. Die Analyse zeigt die Rentabilität der Betriebe im Vergleich zueinander

auf. Der Vorteil liegt darin, dass die Projektteilnehmer anhand der Vergleichsdaten Optimierungen in der eigenen Betriebsführung vornehmen können und ein anonymer gegenseitiger Vergleich möglich ist. Anschließend folgte ein Fachreferat von Walter Pardatscher (Direktor VOG) und Martin Pinzger (Direktor VIP) über Verbesserungsmöglichkeiten im Produktionsprozess und in der Vermarktung. Pardatscher sprach über die Prozessoptimierung in den Obstgenossenschaften und über die ausschlagge-

benden Qualitätsfaktoren der Einlagerung der Ernte. So sollen Ausfälle und Qualitätsmängel in der Einfuhr vermieden und Kosten gesenkt werden. Dabei werden Parameter wie Kaliber, Farbe, Druck, Zucker und Druckstellen erfasst und die Äpfel effizient laut den Indikatoren eingelagert. Durch gezielte Investitionen in der Lagerung, wie z.B. das Hochregallagersystem kann auf gezielte Kundenanforderungen eingegangen werden. Auch sind so Einsparungen im Energieverbrauch im Sinne der Nachhaltigkeit möglich.

Bauernhof statt Adria: Sommerurlaub in der Heimat

Weitab vom Alltag und doch so nah: Das ist echte Sommerfrische. Ob abgelegen auf über 1.500 Metern oder inmitten von Obst- und Weingärten: Auf einem Bauernhof der Marke „Roter Hahn“ gibt es auch ohne lange Anreise so einiges zu erleben.

Raus aus dem Alltag der eigenen vier Wände und rein in die Freiheit: Sommerfrische am Bauernhof ist Balsam für Körper und Seele. Die Roter Hahn Urlaubsbauernhöfe verwirklichen den Traum von unbeschwerten Tagen in mit viel Holz ausgestatteten Ferienwohnungen oder hochwertigen Zimmern und jeder Menge Platz im Freien. Während sich die Kinder frühmorgens das eigene Frühstücksei aus dem Nest holen, und die Erwachsenen ganz allmählich vom Duft nach frisch gebackenem Brot geweckt werden, steht bereits der prall gefüllte Frühstückskorb mit Leckereien vom Hof bereit. Herzhafter Speck, leckere Eier und selbstgemachte Marmeladen: Ein reichhaltiges Bauernhoffrühstück ist die perfekte Starthilfe in einen erlebnisreichen Urlaubstag. Voll neuer Kraft geht es

direkt ab Hof hinaus in das Naturparadies mit abwechslungsreichen Wanderzielen, die über weitläufigen Almwiesen und entlang glasklarer Gebirgsbäche zu purem Gipfelglück führen.

Zurück am Hof erwartet der Bauer bereits die Kinder. Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall. Die Kühe müssen gemolken werden und Hasen und Katzen freuen sich über ein paar Streicheleinheiten: Hier wird jede helfende

Moderne Abpackungsanlagen können dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken und Kosten reduzieren. Pinzger erklärte im Anschluss die Vermarktungsziele und die Verkaufsstrategie der Obstbauverbände. Dabei ging er auf die verschiedenen Sorten und die aktuellen Anbauempfehlungen ein, um den immer komplexer werdenden Kundenwünschen gerecht zu werden. Durch das breite Spektrum an Sorten, Klassifizierungen und den Rundumservice gebe es einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. „So können die produzierten Mengen gewinnbringend international exportiert werden”, erklärte Pinzger. Dabei hob er hervor, dass die Umsetzung der Strategien langfristig zu betrachten seien. Zeit, Vertrauen und das Mitwirken der Mitglieder seien dafür die Voraussetzung. RED

Hand gebraucht. Bei all den Abenteuern vergehen die Stunden für die Kinder wie im Flug, während die Eltern in der Zwischenzeit Ruhe und wärmende Sonnenstrahlen auf den Liegestühlen im Garten genießen. Am Abend heißt es dann gemütlich mit der Bauernfamilie zusammensitzen, den Tag ausklingen lassen und die Zeit vergessen.

Das Qualitätssiegel „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Betrieben, die Produkte ab Hof verkaufen, Hof- und Buschenschänke sowie das bäuerliche Handwerk. Seit 2023 ermöglicht zudem die „Roter Hahn Kochschule“ das Eintauchen in die traditionelle Südtiroler bäuerliche Küche. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn. it oder mit einer kostenlosen Bestellung des Katalogs „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 999 325 oder info@roterhahn.it

DER VINSCHGER 06/24 23 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
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Im Stall wird jede helfende Hand benötigt © Roter Hahn/Frieder Blickle

Auf der Jagd

SCHLANDERS - Mit erfreulichen Zahlen konnte Bezirksjägermeister Günther Hohenegger bei der Hegeschau des Jagdbezirks Vinschgau aufwarten. Die Abschlusspläne konnten so gut wie erfüllt werden. „Der Abschussplan sah im Vorjahr eine Entnahme von 478 Hirschen und 1.391 Stück Kahlwild vor. Erlegt wurden 459 Hirsche und 1.444 Stück Kahlwild, insgesamt also 1.903 Stück Rotwild“, erklärte Hohenegger. In letzter Zeit habe sich dabei vermehrt die Nutzung der Wärmebildtechnik auf der Jagd etabliert. „Dieses Instrument hat sicherlich zur guten Abschusserfüllung beigetragen“, so Hohenegger. Jedoch gelte es auch hier, wie bei allen anderen Punkten in der Rotwildbejagung, sensibel zu agieren. „Die Bejagung in Einständen und an Orten, an denen sich das Wild sicher fühlt, sollte auch mithilfe dieser Technik ein Tabu bleiben“, unterstrich der Bezirksjägermeister.

Auch waren im vergangenen Jahr 375 Gämse (126 Böcke, 110 Geiße, 139 Jährlinge) sowie 282 männliche und 281 weibliche Rehe erlegt worden. „Die Abschussplanerfüllung beim Rehwild entspricht jeweils 90 Prozent“, so Hohenegger. Somit seien 563 Rehe erlegt worden. „Vor 20 Jahren waren es noch mehr als 800. In den letzten Jahren stagniert der Rehwildabschluss“, erklärte der Bezirksjägermeister.

Blickt auf ein gutes Jagdjahr zurück: Bezirksjägermeister Günther Hohenegger.

„Unseren Beitrag leisten“

Beim Steinwild konnten im vergangenen Jahr 43 Stück entnommen werden. Hohenegger erinnerte dabei an das mit 2023 abgeschlossene Interreg-Projekt (siehe der Vinschger 5/2024) und dankte unter anderem dem Koordinator des Steinwildprojekts, Albrecht Plangger. „Unser Ziel ist klar: Wir Jäger wollen weiterhin

Im Bild (v.l.): Hanspeter Gunsch (Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch), Albrecht Plangger, Landtagsabgeordneter Sepp Noggler und der Marteller Jäger Johann Fleischmann.

unseren Beitrag zum Erhalt und zur Ausbreitung dieser faszinierenden Wildart leisten. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass das Steinwild in dieser Form bewirtschaftet werden kann – dies sollte unter den Jägern geschätzt werden“, so Hohenegger. Erlegt wurden weiters unter anderem 87 Feldhasen und 28 Schneehasen, 268 Füchse, 34 Spielhähne, 5 Schneehühner, 9 Steinhühner so-

Es war wieder „Londsprochmorkt“

GOLDRAIN - Am 17. März findet traditionell der „Londsprochmorkt“ in Goldrain statt. Weil dieser Tag heuer auf einen Sonntag fiel, wurde der Markt auf Samstag, 16. März, vorverlegt. Doch woher kommt der Landsprachmarkt eigentlich? Im Mittelalter waren an jenem Tag im März gerichtliche Urteile gesprochen worden – daher der Name „Londsprochmorkt“. Damals wurde der Jahresmarkt zu diesem Anlass abgehalten. Seit jeher ist der Markt ein weitum bekannter Viehmarkt, aber auch ein beliebter Treffpunkt für die Menschen des ganzen Tales und darüber hinaus. Zahlreiche Marktstände waren auch diesmal anzutreffen, angeboten wurden traditionell Vieh und landwirtschaftliche Maschinen,

wie 210 Murmeltiere. Grußworte und Lob für die wichtige Arbeit der Jägerschaft überbrachten der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera und Landesjägermeister Günther Rabensteiner.

„Dialog das Um und Auf“

Günther Hohenegger wies auf die wichtige Zusammenarbeit mit der Politik hin: „Der Dialog ist das Um und Auf. Ich hoffe und ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft mit Landesrat Luis Walcher und den zuständigen Stellen in der Landesverwaltung einen guten Austausch pflegen werden. Nur im gemeinsamen Gespräch können gute Lösungen ausgearbeitet und umgesetzt werden. Die ersten Zeichen stimmen mich zuversichtlich und ich schaue daher optimistisch in die Zukunft“.

Traditionell wurde auch Vieh zum Verkauf angeboten.

aber auch Lebensmittel, Pflanzen, Bekleidung und zahlreiche weitere Produkte. Bei einem Flohmarkt konnten Gebrauchtgegenstände erworben werden. Goldrainer Vereine sorgten für

Speis und Trank. Bei idealem Frühlingswetter waren zahlreiche Menschen nach Goldrain geströmt, um zu feilschen, sich zu unterhalten oder einfach nur ein „Glasl“ zu trinken. AM

MICHAEL ANDRES Zahlreiche Jäger waren vor Ort.
24 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Markt lockte zahlreiche Gäste an.

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Weinbau im Wandel

Kellermeister Stefan Kapfinger von der Kellerei Meran spricht über das Weinjahr 2023, über neue Herausforderungen, über die Vinschger Weine und über das exklusive Sparkling Festival am 27. April in Meran.

der Vinschger: Alle, die in und mit der Natur arbeiten, sind in besonderer Weise vom Wetter abhängig. Welche Auswirkungen haben die ungewöhnlich hohen Temperaturen, wie wir sie heuer bereits im Februar erlebten, auf die Weinberge, speziell im Einzugsgebiet der Kellerei Meran, bei der Sie seit 1992 als Kellermeister arbeiten?

STEFAN KAPFINGER: Die ungewöhnlich hohen Temperaturen wie im Februar können zu früherem Austrieb der Reben führen und das Wachstum beschleunigen. Andererseits kann es manchmal auch weit in den Frühling hinein noch vereinzelt zu Frostnächten kommen, wenn die Reben bereits in Blüte sind. All diese Faktoren beeinflussen das Wachstum der Reben sowie die Qualität der Trauben. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass unsere Bauern von Fall zu Fall die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Könnte sich die Weinwirtschaft langfristig gesehen nicht zu einem „Gewinner“ des Klimawandels entwickeln, zumal es Jahr für Jahr wärmer wird und Wein somit auch in höheren Lagen gedeihen kann?

Es ist richtig, dass sich durch den Klimawandel neue Anbaumöglichkeiten in höheren Lagen eröffnen. Dennoch müssen wir bedenken, dass die Veränderungen auch neue Herausforderungen mit sich bringen, wie beispielsweise unvorhersehbare Wetterextreme, wobei ich etwa an lange Trockenperioden und Überschwemmungen denke. Hier ist es wichtig, dass auch die Weinwirtschaft entsprechende Anpassungen vornimmt, um die Weinbautradition und die Qualität unserer Weine erfolgreich zu bewahren.

Welches sind die markantesten Eckdaten des Wein-

jahres 2023 aus der Sicht der Meraner Kellerei?

Das Jahr 2023 war wettertechnisch gesehen kein einfaches Jahr. Während die ersten drei Monate weitestgehend trocken, föhnig und viel zu mild für diese Jahreszeit verliefen, so kam es pünktlich zum frühen Vegetationsstart in den Tallagen, Ende März, zu einem Temperatursturz mit mehreren Frostnächten. Ab Anfang April stellten sich glücklicherweise durchschnittliche Temperaturen ein

und es kam zu den ersten nennenswerten Regenereignissen des Jahres, was sich durchaus positiv auf den Austrieb und das Wachstum der Reben auswirkte. Diese Schlechtwetterphase hielt jedoch im gesamten Mai an - Allzeitrekord von 21 Regentagen -, was zu mehreren, starken Peronospora Infektionen führte. Auch im Juni gab es viele Niederschlagsereignisse mit zumeist geringer Intensität bei langanhaltender Blattnässe. Erst zu Monatsmitte folgten die ersten 13 Tropentage des Jahres. Der Sommer begann heiß und feucht. Erst Ende Juli kam es zu einer nennenswerten Abkühlung, welche bis Mitte August anhielt und die Reife etwas verzögerte. Wie bereits 2022 folgte jedoch in der zweiten Augustdekade eine Hitzewelle, welche als Auslöser der gemäßigten Zuckergradationen bei der Lese der frühreifen Sorten angesehen wird. Erst Mitte September baute sich ein längerfristiges, stabiles Hoch auf. Die meisten Spätsorten konnten von diesem goldenen Herbstwetter sicher profitieren. Es war ein Jahr voller Herausforderungen!

Wie würden Sie den Jahrgang 2023 nach diesem herausfordernden Weinbaujahr beschreiben?

Trotz vieler Herausforderungen erwartet uns ein sehr spannender, ausdrucksstarker, mineralischer Weißwein Jahrgang 2023 mit gemäßigterem Alkoholgehalt. Also beste Voraussetzungen für langlebige, filigrane Südtiroler Weißweine. Zugleich kann man sich auf einen sehr guten, komplexen Rotweinjahrgang und zu guter Letzt auf einen Spitzenjahrgang beim Vernatsch freuen. Sie überzeugen bereits jetzt im Keller durch ausgeprägte, vielschichtige Fruchtaromen, eine ausgewogene Säurestruktur und einen hohen Anteil an reifen Tanninen.

Viel Potential für alterungsfähige und elegante Rotweine.

Wie läuft der regionale und internationale Absatz?

Der Absatz auf regionaler Ebene ist stabil und auf internationalem Parkett konnten wir uns weiter etablieren, was uns ermutigt, unsere Weine einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und uns auf

Im Vinschgau gedeihen Weine mit Mineralität und Charakter. Fotos: Kellerei Meran/Helmuth Rier/UPSCALE
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Stefan Kapfinger ist seit 1992 Kellermeister der Kellerei Meran.

mehreren, verschiedenen Verkaufskanälen zu präsentieren.

Welche Neuheiten hat es in der Kellerei Meran 2023 gegeben und worauf dürfen sich Produzenten und Konsumenten im heurigen Jahr freuen?

Das Highlight 2023 war zweifellos unser Sparkling Festival im Mai. Ein rundum gelungener, frühsommerlicher Eventabend in Marling, bei dem wir gemeinsam mit der Südtiroler Sektvereinigung und der Weinkultur Marling „das prickelnde Dorf“ eine erlesene Auswahl Südtiroler Schaumweine präsentierten.

Ein Abend zum Wiederholen, weshalb wir dieses Jahr ein exklusives Sparkling Festival am 27. April 2024 in der City.Vinothek in Meran planen, wo wiederum alle herzlich eingeladen sind (Anmeldung unter www.sparklingfestival.it). Im Dezember 2023, vor Weihnachten, kam unser lang ersehnter Likörwein AMADEO auf den Markt. Dieser Likörwein darf sich zu Recht als neustes Meisterstück der Kellerei Meran präsentieren. AMADEO ist die erfolgreiche Interpretation zum bekannten Portwein aus Portugal. Er besticht mit einem formvollendeten reichen, runden und würzigen Geschmack, sowie einer feinen, harmonischen Süße.

Wie beurteilen Sie die Qualität der Weine aus dem Vinschgau?

Die Weine aus dem Vinschgau zeichnen sich durch ihre Einzigartigkeit und charakteristischen Eigenschaften aus. Speziell auf dem italienischen Markt ist unsere Vinschgau-Linie sehr gefragt. Unser Vinschgau Kerner ist z.B. meistens im Sommer bereits aus-

verkauft. Die rekordverdächtigen klimatischen Bedingungen im Vinschgau, die Vielfalt an Terroirs und das Engagement unserer Mitglieder tragen maßgeblich zur hohen Qualität und Authentizität der Weine aus der Vinschgau-Linie bei.

Wo orten Sie die größten Herausforderungen des

Weinbaus in den nächsten Jahren?

Eine der größten Herausforderungen wird darin bestehen, den Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Weinbau zu managen. Auch die Weiterentwicklung nachhaltiger Anbaumethoden, der Umgang mit dem sich ändernden Konsumentenverhalten sowie eine stetige Anpassung an die Marktbedingungen werden entscheidend sein.

Bei Verkostungen wird oft von der Authentizität von Weinen gesprochen. Was ist darunter konkret zu verstehen und was macht die Authentizität von Vinschger Weinen aus?

Die Authentizität der Weine bezieht sich auf ihren Ursprung, ihre traditionelle Herstellung und ihre einzigartigen Charakteristika, die das Terroir und die Handschrift des Winzers und des Kellermeisters widerspiegeln. Die Vinschger Weine erzählen von bissigem Frost, starkem Wind, Trockenheit sowie geballter Sonneneinstrahlung und zeichnen sich durch ihre unverkennbare Persönlichkeit, ihre ausgeprägte Mineralität und Eleganz aus.

INTERVIEW: SEPP LANER

Die Leidenschaft der Weinbauern ist das Geheimnis der Vinschgau-Linie der Kellerei Meran; im Bild Alois Alber, Mitglied aus Kastelbell, mit seiner Tochter Barbara bei einer Kontrolle im Weinberg. Nach dem Erfolg des Sparkling Festivals 2023 in Marling ist die Vorfreude auf das diesjährige Sparkling Festival am 27. April 2024 in der City.Vinothek in Meran groß.
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AMADEO – der neue Likörwein der Kellerei Meran

Streifzug durch drei Genossenschaftsmodelle

OBERVINSCHGAU - Im Rahmen einer Studienfahrt mit Workshop konnten kürzlich Studentinnen und Studenten der Freien Universität Bozen bei drei genossenschaftlichen Unternehmen im Obervinschgau mehr über das Genossenschaftswesen und über seine Möglichkeiten und Vorteile sowie über die angebotenen Leistungen erfahren. Bereits im Vorfeld hatte „Coopbund Alto Adige Südtirol“ der Gruppe die umfangreichen Chancen aufgezeigt, die die genossenschaftliche Zusammenarbeit in verschiedensten Sparten bietet. Eine Erkundungsreise durch die Besonderheiten nachhaltiger Unternehmen, die nicht den Profit, sondern die Personen in den

Auch das FinKa-Hostel in Mals wurde besucht.

Mittelpunkt stellen: So lässt sich das Projekt „COOP – evergreen economy“ beschreiben. Besucht wurden die Bürgergenossenschaft Obervinschgau als Beispiel dafür, wie sich einzelne Personen für das Gemeinwohl einbringen können, die landwirtschaftliche Genossenschaft vinterra mit ihrem Bistro, in dem sie die eigenen Erzeugnisse anbietet und dabei die lokale Kreislaufwirtschaft vorlebt, sowie die Viso, eine Sozialgenossenschaft, die sich für die berufliche Eingliederung benachteiligter Personen einsetzt. Letztere hat die alte Kaserne in Mals übernommen und betreibt dort nach einem „Upcycling“Umbau das FinKa-Hostel, eine auch ästhetisch überaus ansprechende Unterkunft. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Besuch bei BASIS Vinschgau Venosta. RED

Vieles dauert viel zu lang

Infos zum Thema Wohnen in Mals.

MAL S - Der Wunsch nach einem Eigenheim ist in Südtirol noch immer stark verwurzelt, vor allem bei jungen Menschen und Familien. Die derzeitigen Rahmenbedingungen, zu einer Wohnung zu kommen, haben sich im Vergleich zu früher allerdings verschlechtert. Man denke etwa an die hohen Kosten oder die langwierigen Verfahren bis zum Erhalt von Förderungen oder bis zur Ausweisung von Wohnbaubzw. Erweiterungszonen. „Der Mietwohnungsmarkt ist bei uns sehr beschränkt und die Ausweisung neuer Zonen seit vielen Jahren fast unmöglich“, sagte der Malser Bürgermeister Josef Thurner am 18. März bei einem Informationsabend im Kulturhaus in Mals, zu dem die Raiffeisenkasse Obervinschgau eingeladen hatte. Der geförderte Wohnbau sei de facto blockiert. Erst im Zuge der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms und der Festlegung der Siedlungsgrenzen dürften sich neue Möglichkeiten ergeben.

Verdichtung der Ortskerne

Der Trend gehe in Richtung Verdichtung der Ortskerne. Grundsätzlich beanstandete Thurner, dass die verwaltungstechnische

Abwicklung im Zusammenhang mit dem geförderten Wohnbau und auch der Genehmigung von Ansuchen seitens des Landes viel zu lang dauere: „Es ist ein unendlicher Schlauch, der sich über Jahre hinzieht.“ Auch mit einem Überblick über die derzeitigen, zum Großteil bereits „alten“ Erweiterungszonen für den geförderten Wohnbau im Hauptort Mals und in den Fraktionen wartete der Bürgermeister auf. Für die Zone „Preer II“ in Laatsch werde nun die erste Rangordnung erstellt. Zum Teil noch „freie Plätze“ für den geförderten Wohnbau gibt es in Erweiterungszonen in Matsch, Planeil, Plawenn und Schlinig. Im Dorfkern in Planeil hat die Gemeinde ein Haus und einen Stadel angekauft, die ebenfalls zu relativ günstigen Bedingungen für den geförderten Wohnbau genutzt werden können. Dasselbe gilt für den „Stampfer Stadel“ im Dorfkern in Mals.

Viel Leerstand in den Dorfzentren

Der Bestand an leerstehender Bausubstanz in den Dörfern der Gemeinde sei groß. Die Gemeinde sei zwar gewillt, ungenutzte Gebäude zu kaufen, doch dafür brauche es auch die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer. Nicht

unerwähnt ließ der Bürgermeister, dass die Bau- und Erschließungskosten in A-Zonen von der Gemeinde halbiert wurden. Zur neuen, schön gelegenen Erweiterungszone „Schletzes“ in Tartsch, wo 11 Wohneinheiten vorgesehen sind, sagte Thurner, dass nun die Grundenteignung in die Wege geleitet und die Planung der Infrastrukturen in Angriff genommen werden könne. Er hoffe, dass das Land nun endlich in die Gänge kommt.

Müssen es immer 110 m2 sein?

Über Förderungen im Wohnbau, Vor- und Nachteile von Wohnbaugenossenschaften, verschiedene Wohnformen und weitere Wohnbauaspekte informierte Leonhard Resch, Referatsleiter der Arche im KVW. Trotz der derzeit schwierigen Rahmenbedingungen und Umstände sei es auch heute noch möglich, zu einem Eigenheim zu kommen, nicht zuletzt auch dank der Förderungen seitens des Landes und der Gemeinden. Bevor man sich entscheidet, eine Wohnung zu bauen oder Mitglied einer Wohnbaugenossenschaft zu werden, sollten ein paar grundsätzliche Fragen beantwortet werden: Braucht es tatsächlich eine Wohnung mit 110 und mehr Quadratmetern? Mit welcher Wohnform lässt sich sparen? Wie steht es mit den Förderungen und dem Anteil der Fremdfinanzierung? Auf die Themen Bausparen und Baufinanzierung ging zum Abschluss des Infoabends der Finanzund Wohnbauberater Werner Alexander Pfeifer von der Raika Obervinschgau ein. SEPP

Raika-Direktor Markus Moriggl freute sich, vor allem junge Leute zum Info-Abend begrüßen zu können. Leonhard Resch Werner Alexander Pfeifer Josef Thurner
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Die Ski-Geschichte im Obervinschgau

MALS - An die 900 Paar Skier aus der Zeit von 1920 bis 2000, zahllose Bindungen und Skistöcke, aber auch Rodeln, Snowboards, alte Skianzüge, historische Skischuhe, Skibrillen und weitere Ausrüstungsgegenstände, wie man sie anno dazumal benutzte: Den Titel „Die Ski-Geschichte im Obervinschgau“ trägt die Ausstellung, die am 16. März im alten Bauhof in Mals eröffnet wurde, mehr als zurecht. Jahrelang hatte Luis Weger aus Mals, Mitbegründer der Bergrettungsstelle Mals, nach Räumlichkeiten für seine Sammlung gesucht. Auf offene Ohren stieß er schließlich bei der Gemeindeverwaltung, die einen großzügigen Raum im Untergeschoss des alten Bauhofs zur Verfügung stellte, einrichtete und mit einer Beleuchtung ausstattete. Obwohl es mehrere private Kaufinteressenten gab, wie etwa die Sportler AG, war es stets der Wunsch von Luis Weger, dass seine Sammlung in Mals bleibt. „Und das war auch unser Wunsch“, sagte der für Wirtschaft, Tourismus, Sport und Kultur zuständige Gemeindereferent Andreas Pobitzer bei der Eröffnung. Natürlich wäre es der Gemeinde lieber gewesen, die wertvolle Sammlung des Bewahrers Luis Weger im Dorfzentrum oder in der Sportoberschule unterzubringen, aber das sei nicht

möglich gewesen. Sollte sich in Zukunft ein geeigneterer

Ausstellung umzusiedeln.

„Zimmerei Folie Alfred“ und „Elektro MAG GmbH“ für die Ausführung der Arbeiten und

stellungsstücken gehört u.a. ein Paar Skier, mit denen Umberto letzte König von Italien,-

jekten gewinnt man im Ausstellungsraum auch einen Einblick in die Geschichte des Skilaufs im Obervinschgau. Der „Ski Club Haid“, registriertclub in Südtirol. Auch über die Anfänge des Skisports in Trafoi wird informiert,

über Skipioniere am Watles, in Schlinig und anderen Orten. Eine eigene Schauwand hat Luis Weger den Olympioniken aus dem Obervinschgau gewidmet, die Wintersportgeschichte geschrieben haben. Die Palette reicht von Gustav Thöni, Roland Thöni und Klara Angerer bis hin zu Dorothea Agethle, Roland Ruepp, Nicole Gius und vielen anderen. Gustav Thöni, Dorothea Agethle, Klara Angerer und weitere Ex-Athletinnen und Ex-Athleten waren bei der Eröffnung mit dabei. Auch Ronald Patscheider, der Präsident der Touristik und Freizeit AG, Lukas Gerstl und Katharina Fritz, der Präsident und die Geschäftsführerin der Ferienregion Obervinschgau, sowie weitere Ehrengäste freuten sich über die Eröffnung dieser einzigartigen Ausstellung. Mindestens ebenso groß war die Freude bei Luis Wegers Frau Helga. Sie hat jetzt zumindest rund die Hälfte der Skier aus dem Haus. Im alten Bauhof haben vor allem jene Sammlerstücke eine Bleibe gefunden, die vorher im Stall eines Nachbarn ein „feuchtes“ Dasein gefristet hatten. Öffentlich zugänglich ist der Ausstellungsraum nicht. Beim Tourismusbüro in Mals können Führungen gebucht werden (Tel. 0473 831190). Den kirchlichen Segen erteilte Diakon Luigi Piergentili. SEPP

Auch Gustav Thöni (rechts) sah sich die Ausstellung an. Skier und Bindungen soweit das Auge reicht Diese Skier aus dem Jahr 1920 haben Ferdinand Sagmeister und der kleine Mattia anlässlich der Eröffnung mitgebracht. Sie gehörten einst dem Skipionier Hans Stocker aus Mals.
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Bei der Eröffnung (v.l.): Heinrich Müller, Hubert Zwick, Bürgermeister Josef Thurner, Rosmarie Zwick, Diakon Luigi Piergentili, Helga Weger, Gemeindereferent Andreas Pobitzer und der Sammler und Bewahrer Luis Weger.

Auffangen und begleiten

Wie geht man in Kindergärten und Schulen mit Krisen und Notfällen möglichst professionell um?

SCHLANDERS - Was soll eine Lehrperson den Kindern und Jugendlichen sagen, wenn jemand aus ihrer Klasse tödlich verunglückt ist, sich schwer verletzt hat oder sich anderweitig in einer besonderen Krisensituation befindet? Und wie soll man es sagen? Sind auch die betroffenen Familien miteinzubeziehen? Diese und weitere Themen standen im Mittelpunkt der 2. Südtiroler Care Team Tagung, zu der Verena Rinner, die Direktorin des Oberschulzentrums Schlanders, am 15. März rund 240 Lehrpersonen, Schulführungskräfte sowie Kindergärtnerinnen und Kindergärtner aus allen Landesteilen in der BASIS in Schlanders begrüßen konnte. Unter Care Teams sind Kriseninterventionsteams zu verstehen, die sich eigens ausbilden, um Kinder und Jugendliche in Krisensituationen aufzufangen und zu begleiten.

Umgang mit Krisen

Verena Rinner erinnerte an den Leitfaden zum Umgang mit Krisen an Schulen, wie er 2008 ausgearbeitet worden war. 2018 fand im Pustertal die 1. Südtiroler Care Team Tagung statt. Es wurde vereinbart, alle 2 Jahre eine Tagung zu veranstalten. Die Covid-Jahre führten zu einer Verzögerung, sodass die 2. Tagung erst jetzt stattfinden konnte. Die Organisation hatten der ehemalige Direktor Reinhard Zangerle (Schulsprengel Graun und Prad) und Verena Rinner übernommen.

Neben Zangerle bat Rinner noch 2 weitere Care Team-Pioniere für Grußworte auf die Bühne, und zwar die ehemaligen Direktoren Pepe Kühebacher (Pustertal) und Karl Spergser (Lana). Die Pioniere freuten sich, dass die Care Team-Idee gewachsen ist und weitergetragen wird. Landesrat Philipp Achammer, der Notfallpsychologe Erwin Steiner und die Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner hoben die Bedeutung der Tagung, des damit verbundenen Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen Gespräche hervor. Kindergärten und Schulen hätten laut Achammer die Aufgabe, die Sichtweise in jeglicher Situation auf den Menschen zu richten. Es gelte hinzuschauen und „nicht an den Kindern und Jugendlichen vorbeizuunterrichten“, sagte Falkensteiner. Das Bewusstsein für Krisen habe sich erweitert. Steiner bedankte sich bei allen

Care Teams: „Kindergärten und Schulen bilden in Notsituationen oft ein stabiles Umfeld.“ Eine gute notfallpsychologische Erstversorgung könne dazu beitragen, „dass Wunden leichter und schneller heilen und weniger tiefe Narben bleiben.“

Vor-, Für- und Nachsorge

Die Arbeit der Care Teams fußt auf dem 3-Säulen-Prinzip der Vor-, Für- und Nachsorge. In ihrem Hauptvortrag ging die aus Mals stammenden Psychologin Ruth Warger auf das Thema „Krisenkommunikation im Notfall“ ein. Ein richtiges Informationsmanagement gehöre zu den Kernaufgaben der Teams. Wichtig sei es, glaubwürdig, zeitnah und offensiv zu kommunizieren, „weil das einerseits das Vertrauen und Sicherheitsgefühl fördert und andererseits dazu beiträgt, Missverständnisse und Gerüchte

einzuschränken.“ Zu den Grundregeln der Krisenkommunikation gehören u.a. die Vermittlung von Ruhe und Sicherheit, die Benennung der Betroffenheit und eine verständliche Sprache. Die Wünsche der betroffenen Familie, mit welcher immer eine Führungsperson in Kontakt treten sollte, seien zu respektieren. Die Schulen hätten sich an dem zu orientieren, „was die betroffene Familie möchte.“ Warger: „Es muss schon vorab festgelegt sein, wer wen informiert, wie und worüber gesprochen wird und wo.“ Mit den Kindern und Jugendlichen sollte in Kleingruppen geredet werden. Zum Umgang mit den Medien sagte Ruth, dass diese Aufgabe immer Chefsache sein sollte und es besser sei, „einen Schritt voraus zu sein, als erst im Nachhinein zu reagieren.“

Von Jugendsuizid bis Selbstschutz

Im Anschluss an das Hauptreferat fanden in der BASIS, in der Aula der Grundschule und in der Turnhalle der TFO Workshops mit Fachleuten statt. Die Themen reichten von „Selbstschutz und Psychohygiene“ über den Umgang mit schweren Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Jugendsuizid und „Suizid - Kinder als Hinterbliebene“. Mitgetragen und finanziert werden die Südtiroler Care Team Tagungen von allen Bezirksgemeinschaften des Landes. SEPP

Rund 240 Lehrpersonen, Schulführungskräfte sowie Kindergärtnerinnen und Kindergärtner aus allen Landsteilen nahmen an der Tagung in der BASIS teil. Verena Rinner und die 3 Pioniere (v.l.): Pepe Kühebacher, Reinhard Zangerle und Karl Spergser.
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Ruth Warger

Lange darauf gewartet und herbeigesehnt, nun ist er da …

… der NATURNSER BERGFRÜHLING! Am Sonnenberg wird dieser mit einer besonderen Veranstaltung gefeiert.

NATURNS - Am Sonntag, 07. April 2024, beendet Naturns den Winterschlaf und eröffnet mit den Gasthöfen, der Seilbahn Unterstell und der Tourismusgenossenschaft Naturns die Wandersaison am Sonnenberg mit dem NATURNSER BERGFRÜHLING!

Mit der Seilbahn Unterstell, welche an diesem Tag vergünstigte Fahrten anbietet, rauf auf die Sonnenseite des Tales schweben, mit den Sonnenstrahlen im Gesicht Hof um Hof erkunden und auf dem Meraner Höhenweg Richtung Schnalstal/Katharinaberg zur 1.000 Stufenschlucht, oder zurück ins Tal wandern. Unterstell, Galmein, Patleid, Pirchhof, Linthof

und Wald haben geöffnet und tischen besondere Köstlichkeiten auf: vom Knödeltris, von Kräuterund Spargelgerichten, sowie Kitzbraten, Rindsgulasch, „Schöpsernem“ bis zu einem leckeren „Kaiserschmarrn“ ist für jeden was dabei.

07.04.2024

Von Hof zu Hof

Als besonderes Highlight bieten die Höfe Einblick in das alltägliche Leben am Berg. Führungen und interessante Hofgeschichten laden zum gemütlichen Verweilen auf den Terrassen und in den Stuben ein. Traditionelle Musikbegleitung darf dabei natürlich nicht fehlen!

Erlebt mit uns einen unvergesslichen NATURNSER BERGFRÜHLING!

Informationen gibt es in der Tourismusgenossenschaft Naturns und unter www.naturns.it

Starte mit uns in die neue Wandersaison 2024. Die Sonnenberger Gasthöfe verwöhnen dich dabei mit schmackhaften Gerichten, traditioneller Musik und punkten mit weiteren besonderen Highlights.

Teilnehmende Betriebe: Gasthaus Unterstellhof, Hofschank Pirchhof, Jausenstation Galmein, Gasthaus Linthof, Hofschank Patleidhof, Hofschank Wald

DER VINSCHGER 06/24 31 PR-INFO
VERGÜNSTIGTE FAHRT mit der Seilbahn Unterstell. www.naturns.it
Naturnser Bergfrühling
der Wandersaison am Meraner Höhenweg
Startschuss

Wichtig für die Kinder und die Eltern

Ein besonderer Dank ging an die Elki-Gründungsmitglieder (v.l.): Christiane Pircher, Kunhilde von Marsoner, Angelika Meister, Barbara Plattner und Birgit Pedross; Sibylle Patscheider fehlt im Bild.

SCHLANDERS - 230 aktive Mitgliedsfamilien, 23 ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen, darunter 8 Vorstandsmitglieder, sowie eine freie und 3 angestellte Mitarbeiterinnen: 9 Jahre nach seiner Gründung ist das Eltern-Kind-Zentrum Schlanders, kurz Elki, eine starke und gut aufgestellte Gemeinschaft. Den besten Beweis dafür lieferte bei der Mitgliederversammlung am 20. März im Gasthof „Sonne“ in Kortsch der Rückblick auf die umfangreichen und vielseitigen Tätigkeiten im vergangenen Jahr. Neben den gut besuchten offenen Treffs (111 Öffnungstage mit rund 900 Besuchenden) fanden auch die Spielgruppen (Zwergen-, Krabbel- und Wald-

spielgruppe sowie die Gruppe „Hand in Hand“ viel Zuspruch. Auch auf das Eltern-Kind-Turnen, Kreativangebote, Vorträge, 44 Kurse mit über 500 Teilnehmenden, auf Feste und Feiern sowie viele weitere Tätigkeiten wurde zurückgeschaut. Im Rahmen des vom Elki getragenen Projektes „Family Support“, bei dem es darum geht, praktische Unterstützung nach der Geburt zu bieten, wurden im Vorjahr laut Simone Wieser 7 Familien im Mittel- und Obervinschgau begleitet. „Das Herzstück von ‚Family Support’ sind die Freiwilligen“, sagte Eisabeth Schweigl, die seit heuer wieder als Fachkraft für dieses kostenlose Angebot für alle Familien zuständig

Der neue Vorstand (v.l.): Samira Patscheider, Daiana Gross, Melanie Unterholzner, Magdalena Dietl, Petra Frischmann, Stefanie Marx und Kunhilde von Marsoner; Sandra Ohrwalder fehlt im Bild.

ist. Zusätzliche Freiwillige seien stets willkommen.

Neuer Vorstand

Im Vorfeld der Wahl des neuen Vorstandes dankte die Präsidentin Kunhilde von Marsoner den Elki-Gründungsmitgliedern, den scheidenden Vorstandsmitgliedern, den Mitarbeiterinnen Linde Oester, Simone Wieser, Sabine Stefani und Katrin Lamprecht, den öffentlichen Geldgebern (Familienagentur, Gemeinde Schlanders und Bezirksgemeinschaft), den Spendern (Raiffeisenkasse Schlanders, Bioladen und Papierwelt 2000) und allen Partnerorganisationen. Dem neu gewählten Vorstand gehören Samira

Primeln für die Krebsforschung

MARTELL/SCHLANDERS/NATURNSSeit 24 Jahren organisieren die SVP-Frauen anlässlich des internationalen Frauentages in ganz Südtirol die traditionelle Primelaktion. Der Erlös fließ in die Krebsforschung. Mit der heurigen Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Krebshilfe und in Absprache mit Petra Obexer, Forscherin am Tiroler Krebsforschungsinstitut, auch ein neues Projekt unterstützt,

nämlich eine Forschungsstudie an den Krankenhäusern Brixen und Meran. Es geht um die Wirksamkeit verschiedener Behandlungsmethoden bei Brustkrebspatientinnen. Auch im Vinschgau wurden in vielen Dörfern Primeln angeboten. Der Gemeindefrauenausschuss Martell beteiligte sich zusammen mit dem KVW Martell an der landesweiten Aktion. Im Anschluss an die Feier des Patroziniums zur Heiligen Wal-

Patscheider und Melanie Unterholzner an - sie waren bereits kooptierte Vorstandsmitglieder -, Kunhilde von Marsoner sowie 5 neue Mitglieder: Daiana Gross, Petra Frischmann, Magdalena Dietl, Stefanie Marx und Sandra Ohrwalder. Im Anschluss an die Vorschau auf die Tätigkeiten 2024 wartete die Gemeindereferentin Monika Wielander mit Worten des Dankes und der Anerkennung für die gesamte Elki-Gemeinschaft auf: „Das Elki ist nicht mehr wegzudenken, es ist wichtig für die Kinder und die Eltern.“ Grußworte überbrachten auch Günther Vanzo (Bildungsausschuss), Ivan Runggatscher (VKE) und Susanne Hofer (Bibliothek Schlandersburg). SEPP

burga am 25. Februar in der Pfarrkirche wurden im Bürgerhaus im Rahmen der „Walburgafeier“ gegen eine freiwillige Spende Primeln verteilt. Die Aktion läuft in Martell jedes Jahr sehr gut. Heuer konnte erstmals ein Betrag von über 1.000 Euro überwiesen werden, genau gesagt 1.070,90 Euro. Einen Spendenbetrag in Höhe von 1.000 Euro konnten auch die SVP-Frauen von Schlanders, Kortsch, Göflan und

Vetzan übermitteln. In Naturns fanden über 400 Pflanzen ihren Weg in die Blumentöpfe und Beete. „Wir können jährlich auf sehr viele Unterstützerinnen und Unterstützer zählen“, freut sich die SVP-Frauenreferentin Astrid Pichler. Ein besonderer Dank gelte der Gärtnerei Pozzi für den vergünstigten Sonderpreis. Rund 700 Euro konnten in Naturns für die Krebsforschung gesammelt werden. SEPP

Die Naturnser Frauen bei der Primelaktion in Naturns (v.l.): Rosi Moser, Gertrud Fliri, Marianne Bauer, Astrid Pichler und Monika Fliri. Bei der Primelaktion in Martell: hintere Reihe (v.l.): Zita Gurschler, Kathrin Telser und Patrizia Civino; vorne (v.l.): Heidi Gamper und Kathrin Fleischmann.
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Sieglinde Regensburger, Lydia Schötzer und Renate Laimer (v.l.) haben auf dem Hauptplatz in Schlanders Primeln für die Krebsforschung angeboten.

Das Handwerk will und soll mitgestalten

KASTELBELL-TSCHARS - Der junge Ausschuss der lvh-Ortsgruppe Kastelbell-Tschars möchte das lokale Handwerk mit innovativen Ideen bereichern. Diese Bestrebungen und Initiativen möchte der lvh unterstützen. Ziel soll es sein, junge Menschen auf das Handwerk aufmerksam zu machen und die Zusammenarbeit des lokalen Handwerks zu stärken. Dies war der Grundtenor der lvh-Ortsversammlung, zu der die Ortsobfrau Elisa Tappeiner unlängst viele lvh-Mitglieder begrüßen konnte. Sie stellte die Arbeit des jungen Handwerkerausschusses vor. Das Handwerk will und soll auf Gemeindeebene aktiv mitgestalten. Zu den zentralen Themen der Versammlung gehörte die Schaf-

fung einer Energiegemeinschaft für das Gebiet zwischen Graun und Naturns. Elisa Tappeiner ist überzeugt, „dass nach den hohen Energiepreisen der vergangenen Jahre die Energiegemeinschaften eine wichtige Alternative und ein Schlüssel für die Energiewende darstellen.“ Diskutiert wurde

auch über den derzeit laufenden Bau der Umfahrung KastelbellGalsaun. Die Umfahrung biete die Chance, den Ortskern von Kastelbell aufzuwerten. Bürgermeister Gustav Tappeiner informierte über den aktuellen Stand der Arbeiten und hob die Bedeutung der Umfahrung für

die Entwicklung der Gemeinde hervor. Zugleich stelle die Umfahrung die Gemeinde aber auch vor große Herausforderungen, zumal es darum geht, den Dorfkern für die Bevölkerung und auch für die Gäste möglichst attraktiv zu gestalten. Wichtig für die Zukunft des Handwerks und des produzierenden Gewerbes in Kastelbell-Tschars ist auch die Erweiterung der Gewerbezone. Laut dem lvh-Direktor Thomas Pardeller soll sich das Handwerk auch bei der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms aktiv einbringen. Über Initiativen des Verbands und des lvh-Bezirks zur Stärkung des Handwerks informierte lvh-Bezirksobmann Hermann Raffeiner Kerschbaumer. RED

Dr. med. univ. Hannes Stoll, Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie: Nierenerkrankungen rechtzeitig erkennen

MERAN/BOZEN - Eine Nierenerkrankung beeinflusst die Lebenserwartung maßgeblich. Die Nieren erfüllen vielfältige Aufgaben, darunter die Entgiftung, die Regulierung des Blutdrucks, des Flüssigkeitshaushalts und des Knochenstoffwechsels.

Täglich filtern sie 1800 Liter Blut, was ihnen eine herausragende Leistungsfähigkeit verleiht. Bei Krankheiten kann die Filterfunktion vorübergehend beeinträchtigt sein. Hält diese Beeinträchtigung länger als 3 Monate an und ist auf eine Funktionsstörung oder strukturelle Probleme zurückzuführen, spricht man von einer chronischen Nierenerkrankung. Diese führt zu einem schleichenden Verlust von Nierengewebe, der oft unbemerkt bleibt und fortschreitet. Symptome treten spät und unspezifisch auf, wie Müdigkeit, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten.

Fortgeschrittene Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Juckreiz, Übelkeit und wiederholtes Erbrechen, die nur durch Nierenersatzverfahren gelindert werden können.

Die Lebenserwartung wird stark von Nierenerkrankungen beeinflusst.

In den ST. JOSEF Gesundheitszentren in Meran und in Bozen arbeiten aktuell 26 Fachärzt*innen und Therapeut*innen interdisziplinär zusammen.

Ziel ist die rechtzeitige Erkennung und Hemmung des Fortschreitens der Nierenerkrankung. Dies kann durch die Behandlung klassischer Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes und erhöhte Blutfette erfolgen. Ein gesunder Lebensstil, salzarme Ernährung und die Senkung erhöhter Cholesterinwerte durch Medikamente zeigen

eine deutliche Wirkung auf die Sterbe- und Herzinfarktrate, letzteres sogar bis zu 50%.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Blutdruck gelegt werden, da Bluthochdruck-assoziierte Organschäden oft unentdeckt bleiben, wenn sie nicht explizit untersucht werden.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf den Blutdruck gelegt werden, da Bluthochdruck-assoziierte Organschäden oft unentdeckt bleiben, wenn sie nicht explizit untersucht werden. Dr. Hannes Stoll, Facharzt für Innere Medizin / Nephrologie, empfiehlt daher eine regelmäßige Überwachung des Blutdrucks und betont die Wichtigkeit der Prävention von Nierenerkrankungen für die allgemeine Gesundheit. Durch eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung von Risikofaktoren können schwerwiegende Komplikationen vermieden werden.

ST. JOSEF

Gesundheitszentrum

Sanitätsdirektor

Prof. Dr. Alfred Königsrainer

Franz-Innerhofer-Straße 2/4, Meran - Tel. 0473 864 333

Brenner-Straße 2D, Bozen Tel. 0471 1 555 000

health@stjosef.it

www.stjosef.it

Foto: lvh.apa DER VINSCHGER 06/24 33 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
Im Bild (v. l.): Hermann Raffeiner Kerschbaumer, Elisa Tappeiner, Noah Unterweger, Michael Gerstgrasser und Markus Gerstgrasser.
INFO
Dr. med. univ. Hannes Stoll, Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie

Hotel Helvetia: Neu mit Gesundheitsoase

Das Familienwappen trägt die Jahreszahl 1416. Die Gronds waren schon Generationen vor der Calvenschlacht im Jahr 1499 im Münstertal beheimatet und sind es bis heute geblieben. Bereits in der vierten Generation führen sie das traditionsreiche Hotel Helvetia.

MÜSTAIR - Aus der bescheidenen Gaststätte aus den Jahren um 1900 ist im Laufe der Jahrzehnte das weitum bekannte und beliebte Hotel Helvetia im Dorfzentrum von Müstair geworden. Seit Februar 2009

führen Anita und Pierre-René Grond sowie dessen Bruder Olivier gemeinsam den Familienbetrieb. Und da auch das Umbauen und Erweitern Tradition hat bei den Gronds, hat die Hoteliersfamilie bereits im Jahr 2015

behutsam alte und neue Bausubstanz zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen. Entstanden ist aus dem alten Hoteltrakt ein schönes und einladendes Haus. Bei der Gestaltung der Fassade, welche ein typi-

Ausführung der inneren Gipsarbeiten, der Akustikdecken, der Trockenbauarbeiten, der verputzten Aussenwärmedämmung sowie innere Malerarbeiten und Fassadengerüst.

Wir gratulieren der Bauherrschaft herzlich zum innovativen Neubau, sagen Danke für die gute Zusammenarbeit und wünschen für die Zukunft alles Gute!

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VINSCHGER SPEZIAL

scher Engadiner Sgraffito ziert, wurde die kantonale Denkmalpflege mit einbezogen.

Im Hotel befand sich ein Hallenbad, das sich durch die vermehrte Nachfrage der Gäste nach einem Schwimm- und Wellnessbereich schon bald als zu klein erwies. Angrenzend an das Hotel lag ein Grundstück ebenfalls im Besitz der Familie, und schon bald begannen die Nachfolger von Norbert und Chantal Grond wieder zu planen. Im Dezember 2023 konnte in einem Neubau eine moderne, perfekt ausgestattete Gesundheitsoase eröffnet werden. Am Neubau waren viele Handwerksbetriebe und Unternehmen aus der Region und aus dem Vinschgau mit großem Einsatz und Professionalität beteiligt. Die neue Gesundheitsoase ist mit dem Hauptgebäude über einen mit Holz verkleideten schwebenden „Bademantelgang“ verbunden. Im Neubau befindet sich eine großzügige Wellnessanlage mit Finnischer Sauna, Arvensauna,

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VINSCHGER SPEZIAL I-39026 Prad am Stj. info@internform.it Tel: +39 0473 616315 Fliesen – Öfen – Natursteine Herzlichen Glückwunsch zum neuen Heim und Alles Gute für die Zukunft! Gewerbepark 14 ∙ A-6460 Imst Tel. +43(0)541261950 Kampleweg 2 ∙ A-6522 Prutz Tel. +43(0)54722296 www.kuechenprofis.at

Dampfbad, Salzraum mit Infrarot, einem hellen Ruheraum mit Blick zum Garten, eine Tee-Lounge mit Vitaminbar, Erlebnisdusche und ein 30 Grad warmer 5x10 m großer Innenpool. Eine Chalet-Sauna im Garten sowie ein Kaltwasserbecken im Freien sind für den Sommer 2024 geplant. Im ganzen Wellnessbereich sowie im Pool wurden großformatige Fliesen aus dunkelgrauem Valser Stein verlegt. Eine Akustikgipsdecke sorgt für eine optimale Raumakustik; Das Hallenbad steht auch Tagesgästen von 7 Uhr bis 21 Uhr zur Verfügung. Dabei gibt es Tageskarten und Jahresabo für Erwachsene und Kinder. Die Saunalandschaft können Tagesgäste von 15 bis 21 Uhr für ein Day-Spa besuchen; auch hier sind Halbjahres- und Jahresabo erhältlich. In den Massageräumen werden unterschiedliche Massagen wie Energiemassagen, Hot Stone, Kräuterstempel, Klangschalen, Schröpf- oder Frauenmassagen angeboten. Ausgebildete Therapeuten machen systemische Beratung, Burnout-Beratung, Narbenpflege, die Dorn-Preuss-Therapie, Reiki und Aromatherapien. Ein Geheimtipp in der Gesundheitsoase des Hotels Helvetia ist mit Sicherheit das Floating. „Floaten“ (engl. Schweben) bedeutet, in einem Floa-

ting-Tank an der Oberfläche einer nahezu gesättigten Lösung aus Wasser und Salz zu schweben. Durch die hohe Konzentration des Salzes im Wasser erfährt der menschliche Körper so viel Auftrieb, dass er frei und ohne jede Form der Atemtechnik oder Muskelkontraktion auf dem Wasser schwimmt. Innerhalb des Tanks ist es absolut dunkel und still und dadurch werden Nervensystem und Gehirn nicht mehr durch externe Sinnesreize angeregt.

In den oberen Stockwerken des neuen Gebäudes liegen sechs Ferienwohnungen in unterschiedlichen Größen vom Studio mit 33 m² bis zur Dreieinhalbzimmerwohnung mit 88 m². Arvenholz, uns besser als Zirbenholz bekannt, ist das dominierende Material im ganzen Haus. Es hat einen besonders angenehmen, wohltuenden Duft und es enthält ein ätherisches Öl, das bakterienhemmend, kreislaufentlastend, und beruhigend ist. Die besten Voraussetzungen für einen entspannenden Urlaub! In den neuen Ferienwohnungen wurden alle Möbel aus Arvenholz maßgeschneidert hergestellt und unempfindliche Lärchendielen verlegt. Die Bäder sind mit pflegeleichten Fliesen aus Valser Stein ausgefliest, in den schlichten, gradlinigen Zimmern

stehen Boxspringbetten, die aufgrund ihres Wohlfühlcharakters und der Komforthöhe voll im Trend liegen. Bewusst haben die Bauherren in eine große Wohnung gleich vier Stockbetten einbauen lassen, um auch Familien mit mehreren Kindern entgegenzukommen. Alle Ferienwohnungen sind gemäß dem offenen Raumkonzept mit funktionalen Küchenzeilen in modisch dezenten Farben ausgestattet. Ein ausgeklügeltes Lichtkonzept mit modernsten Beleuchtungskörpern sorgt für eine angenehme Raumbeleuchtung. Sämtliche Ferienwohnungen verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse und bieten einen wunderbaren Ausblick auf das Kloster Müstair bis hinaus auf die Vinschger Bergwelt. Eine leicht wirkende Treppe führt in die oberen Stockwerke, doch auch ein Personenlift wurde eingebaut und das ganze Haus barrierefrei errichtet. Auf dem Flachdach des Neubaus wurde eine Photovoltaikanlage errichtet, die in Zukunft jährlich 55.000 Kilowatt Strom erzeugen wird.

Ein spezielles Angebot des Hotel Helvetia ist die „Sala Allegra“, ein Multifunktionsraum für Seminare, Vorträge, Retreats wie Yoga, private Feiern usw. Neben einer Bestuhlung für 100 Personen auf 92 m²

36 DER VINSCHGER 06/24
VINSCHGER SPEZIAL

gibt es Flip Charts, einen Großbildschirm, W-Lan, ein magnetisches Whiteboard, eine Musikanlage, Click Share und bei Bedarf Moderationskoffer sowie Verpflegung. Die gesamte Haustechnik wie Pumpentechnik, Multimedia, Heizung usw. wurde in den angrenzenden Technikräumen untergebracht.

Die Familien Grond und Mitarbeiter pflegen eine bis weit über das Tal hinaus bekannte Küche. Mit viel Liebe zur Kochkunst zaubern die zwei Brüder Pierre-René und Olivier lokale, regionale und auch internationale Gerichte. Die Ausgangsprodukte stammen, soweit dies möglich ist, aus dem Tal. Ein weiteres Standbein hat sich die Familie Grond nämlich mit der Produktion von Bündner Spezialitäten geschaffen. So gibt es die Engadiner Nusstorte, die Schaibiettas Val Müstair (Haferflockenguezli) und die luftgetrocknete rassige Bauernsalsiz mit Wildfleisch, mit Arvenholz geräuchert, im Hotel Helvetia für Einheimische, Gäste und Passanten zu kaufen. Das Hotel Helvetia ist ein Ganzjahresbetrieb mit einem flexiblen, freundlichen Mitarbeiterstab aus der Region und aus dem Vinschgau. Über 70 Prozent der Gäste sind Stammgäste aller Altersklassen, hinzu kommen zahlreiche Besucher des Klosters Müstair, viele Tagestouristen, Motorrad- und Radfahrer. INGE

Wir sind stolz, dass wir bei der Realisierung dieses interessanten Projektes mitwirken konnten und danken der Bauherrschaft für das uns entgegengebrachte Vertrauen!

DER VINSCHGER 06/24 37 Müstair www.tschenettag.ch Scuol www.peer-sa.ch Bedachungen und Spenglerarbeiten
DER VINSCHGER SOPO HELVETIA/24 5 VINSCHGER SPEZIAL
Foffa Conrad AG 7537 Müstair Tel. 081 851 40 40 www.foffa-conrad.ch Freude am Bauen!

„Das stärkt die Berglandwirtschaft“

BOZEN/VINSCHGAU - Seit Kurzem gibt es ein neues Südtiroler Qualitätsprodukt. Es ist dies die „Südtiroler Kaminwurze“. Die Vorarbeiten für die Vergabe des Qualitätszeichens hat der aus Matsch gebürtige Agronom David Frank koordiniert, der bei IDM Südtirol als Produktmanager für Südtiroler Qualitätsprodukte arbeitet. Wie es am 14. März bei der Vorstellung der „Südtiroler Kaminwurze“ in Bozen hieß, besteht die Rohwurst aus rohem roten Fleisch, wobei Rind-, Schweine-, Schaf-, Ziegenoder Wildfleisch verwendet wird. Gewürze kommen dazu. Damit sie haltbar bleiben, werden die Kaminwurzen geräuchert und getrocknet. Laut David Frank muss das Fleisch ausschließlich von Schweinen, Rindern, Schafen und Ziegen stammen, die in Südtirol geboren, gemästet und geschlachtet wurden. Was das

Wildfleisch betrifft, so muss es von Rot-, Reh-, Gams- und Steinwild stammen, das in freier Wildbahn in Südtirol lebt. Gefüllt werden die Südtiroler Kaminwurzen in Naturdärme. „Mit der Verleihung des Qualitätszeichens werden regionale Kreisläufe gestärkt“, ist David Frank überzeugt. Außerdem werde die Berglandwirtschaft gefördert. Dass auch Wildfleisch verwendet werden kann, sei ebenso als positiv zu werten,

„immerhin werden landesweit rund 4.800 Stück Rotwild pro Jahr erlegt, der Großteil davon im Vinschgau.“ Von den 18 Südtiroler Metzgereien, die derzeit „Südtiroler Qualitätsfleisch“ anbieten, führen 13 nun auch die Südtiroler Kaminwurze. Unter diesen befindet sich die Metzgerei Gruber in Prad. Laut Frank sind weitere Metzgereien willkommen. Das Herstellungsverfahren sowie Herkunft, Haltung und Fütterung der

„Danke, dass es euch gibt“

SCHLANDERS - Mit derzeit 38 aktiven Mitgliedern, darunter 5 Jungschützen und 3 Jungmarketenderinnen, ist die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders eine starke Gemeinschaft. Bei der Jahreshauptversammlung am 9. März im Schützenheim im Haus der Begegnung konnten Hauptmann Joachim Frank und Oberleutnant Andreas Pfitscher auf ein tätigkeitsreiches Jahr zurückblicken. 20 Mal rückte die Kompanie in voller Kompaniestärke aus, 62 Mal mit Abordnungen. Zu den Höhepunkten 2023 gehörten neben der Mitgestaltung kirchlicher Feierlichkeiten und Prozessionen das traditionelle Dammlfest und die Beteiligung am Dorffest, das es laut Joachim Frank „ohne uns Schützen nicht gegeben hätte.“ Auch auf die Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Schlanders und auf weitere Gedenkfeiern wurde zurückgeblickt. Die Beflaggung im Dorf, die Pflege des Gefallenendenkmals, Schießübungen, Exerzieren und weitere Tätigkeiten rundeten das Schützenjahr ab. Nicht zu kurz kamen auch das Gesellige, die Pflege der Kameradschaft und das gemein-

schaftliche Zusammensein. Im heurigen Jahr stehen ebenfalls mehrere Höhepunkte an. Dazu gehört neben der Teilnahme an der Pfingstmontag-Wallfahrt zu den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi und am Bezirksschützenfest am 15. und 16. Juni in Schluderns vor allem das Jubiläum „50 Jahre Freundschaft mit der Bürgerwache Mengen.“ Hierfür organisiert die Kompanie Schlanders zusammen mit den Kompanien Kortsch und Göflan im Juli eine gemeinsame Fahrt nach Mengen, „und zu Maria Namen am 15. September kommen die Bürgerwache Mengen, der Spielmannszug und weitere Freunde aus Mengen zu uns nach Schlanders“, freute sich der

Tiere sind im Pflichtenheft verankert (qualitaetsuedtirol.com).

Politische Arbeit geht weiter

Die Stärkung der kleinen Kreisläufe und der Berglandwirtschaft gehörten übrigens zu den wichtigsten Themen von David Frank bei den Landtagswahlen im Herbst 2023. Obwohl er mit 4.647 Vorzugsstimmen den Einzug in den Landtag nicht schaffte, lasse er sich nicht entmutigen und möchte sich weiterhin für Südtirol und vor allem für den Vinschgau einsetzen. Seine Ideen aktiv einbringen will Frank auch in der SVP Bezirksleitung, die ihn kürzlich als Mitglied aufgenommen hat. „Ich werde das Feld nicht Populisten überlassen und bin überzeugt, dass die politische Mitte heute wichtiger ist als je zuvor“, teilte Frank über Facebook mit. SEPP

Hauptmann. Mit den Vorbereitungen für diesen großen Tag haben die 3 Kompanien der Gemeinde Schlanders bereits begonnen. Im Rahmen der Hauptversammlung wurden Katharina Frank, Alex Mitterer, Jakob Mair und Leo Lanthaler als neue Mitglieder angelobt. Auch die Ehrung langjähriger Mitglieder stand auf dem Programm. Für 5-jährige Mitgliedschaft wurde die Marketenderin Karin Mair gehrt, für 20-jährige Petra Flora. David Noggler und Uwe Frank sind seit 25 Jahren Kompaniemitglieder und Hermann Fill seit 40 Jahren. „Die Urkunde für die 65-jährige Mitgliedschaft bringen wir dem Gründungsmitglied der Schlanderser Schützen und Ehren-

major des Südtiroler Schützenbundes, Hans Graber, zu ihm nach Hause“, sagte Joachim Frank. Hans Graber ist mit 93 Jahren der älteste Schütze der Kompanie. Das jüngste Mitglied ist 8. Einen besonderen Dank zollte der Hauptmann der gesamten Kommandantschaft, der Gemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und allen weiteren Gönnern und Freunden. Die Kulturreferentin Monika Wielander überbrachte die Grüße von Bürgermeister Dieter Pinggera und dankte im Namen der Gemeindeverwaltung allen Mitgliedern der Kompanie für die rege Tätigkeit: „Ohne euch würde wirklich etwas fehlen. Danke, dass es euch gibt.“ SEPP

Im Bildvordergrund (v.l.): Karin Mair, Petra Flora, David Noggler, Uwe Frank und Hermann Fill; dahinter (v.l.): Oberleutnant Andreas Pfitscher und Joachim Frank. Katharina Frank, Alex Mitterer, Jakob Mair und Leo Lanthaler (v.l.) wurden als neue Mitglieder angelobt.
Fotos: Armin Huber 38 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
David Frank bei der Vorstellung der „Südtiorler Kaminwurze“ in Bozen.

Hauswirtschaft fällt auf, wenn sie ausfällt

SCHLANDERS - Frische Wäsche im Schrank, der gedeckte Tisch, ein sauberes Bad – sowohl die private als auch die professionelle Hauswirtschaft ist eine wesentliche Grundlage für Lebensqualität und Wohlbefinden. Für alle sichtbar wird die Hausarbeit dabei erst, wenn sie nicht gemacht ist. Der Welttag der Hauswirtschaft wird jedes Jahr am 21. März gefeiert. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, welchen Beitrag Menschen im privaten Haushalt bzw. Fachkräfte der Hauswirtschaft für

eine zukunftsfähige Gesellschaft leisten. Die vielfältigen und auch erfüllenden Arbeiten des Kümmerns und Sorgens um die Bedürfnisse der Mitmenschen bleiben oft unbemerkt und werden unter- oder unbezahlt geleistet, überwiegend von Frauen. Dabei ist hauswirtschaftliche Arbeit Grundlage und Voraussetzung aller anderen gesellschaftlichen Lebensbereiche und stellt das Fundament der Volkswirtschaft dar. Anders ausgedrückt: Keine Wirtschaft ohne Hauswirtschaft. Breit gefächerte Kompetenzen,

Vielfalt und Flexibilität sind spezifische Stärken der Hauswirtschaft. Davon konnten am 21. März einige Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch die Passantinnen und Passanten in der FUZO von Schlanders überzeugen. Gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Franziska Gurschler gaben sie Informationen zum Ausbildungsweg ihrer Schule und zum Thema Hauswirtschaft. Für die jungen Frauen zeigt sich die gewählte Schule als die richtige für ihre Zukunftspläne: ob Einstieg

in den eigenen Familienbetrieb, Übernahme des landwirtschaftlichen Betriebes, ein Studium, ein Job in einem Hotel, einem Krankenhaus, einer Großküche oder auch die Weiterführung des familieneigenen UaB-Betriebes, den Schülerinnen stehen alle Wege offen! Mit einer kleinen Umfrage zum Thema Hauswirtschaft weckten die Schülerinnen die Aufmerksamkeit vieler Menschen und regten zum Nachdenken an. Dabei fiel allen auf, dass Hauswirtschaft erst dann auffällt, wenn sie ausfällt. INGE

Auch Dieter Pinggera wurde von Sophie Gaiser (Bildmitte) und Julia Staffler gefragt, welchen Anteil er an der Hausarbeit leiste.
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Zum Tag der Hauswirtschaft in der FUZO (v.l.): Nadine Mahlknecht, Magdalena Fleischmann, Julia Schöpf, Henriette Peter, Julia Staffler, Sophie Gaiser und Franziska Gurschler.

„Ihr seid die Hauptdarsteller“

„Begegnung-Schule-Unternehmen“: Der Zukunft entgegen.

MALS - „NextGen4SouthTyrol“:

Das diesjährige Motto für das Projekt „Begegnung-Schule-Unternehmen“ war nicht zufällig gewählt worden. „Liebe Jugendliche, ihr seid die Hauptdarsteller der Gegenwart und vor allem der Zukunft“, betonte Gustav Rechenmacher, der Bezirksvertreter des Unternehmerverbands Südtirols, unlängst in der Aula Magna des Malser Oberschulzentrums. Schuldirektor Werner Oberthaler zeigte sich als Gastgeber erfreut, dass die Veranstaltung des Unternehmerverbandes hier stattfinden könne. Mehrere Klassen der Berufs- und Oberschulen waren vor Ort. Sie hatten sich im Vorfeld selbst aktiv beteiligt. Zur Erinnerung: Bereits seit Jahren wird das Projekt organisiert, mit dem Ziel, Unternehmen und Jugendliche zusammenzubringen, wie Irene Kustatscher vom Unternehmerverband erklärte. Landesweit stehen verschiedene Initiativen auf dem Programm, Betriebsbesuche werden orgnisiert, Praktika vermittelt, Projekte an Schulen durchgeführt und vieles mehr. Die Hauptveranstaltung im jeweiligen Bezirk stellt stets einen Höhepunkt dar. Dabei sollte es diesmal vor allem um die Herausforderungen der Zukunft gehen. „Wir möchten uns darüber unterhalten, wie es gemeinsam gelingen kann, Südtirol zu einem attraktiven Land nicht nur für Urlaubsgäste, sondern vor allen Dingen für all jene zu entwickeln, die hier leben und arbeiten wollen“, so Rechenmacher. Südtirol habe sich in den letzten Jahrzehnten dank des Einsatzes und der soliden Arbeit vieler zu einer Vorzeigeregion im Herzen Europas entwickelt. „Heute stehen wir mitten in einer Zeitenwende mit den großen Herausforderungen der 3 „D“s: Dekarbonisierung, Digitalisierung und demografischer Wandel“. Der Bezirksvertreter der Unternehmer wies dabei auf die Wichtigkeit des „Denkens an Morgen“ hin.

Fehlende Arbeitskräfte

Schülerbeiträge beleuchteten das Tagungsthema „NextGen4SouthTyrol“ aus verschiedenen Blickwinkeln. „Ist Südtirol wirklich eine Vorzeigeregion?“, fragte eine Schülergruppe der 4. Klasse des Berufsbildungszentrums Schlanders. In Interviews wurden junge Menschen befragt, etwa was für sie Wohlstand bedeute, was sie sich leisten möchten, wie man dem Fachkräftemangel begegnen könne etc. Dabei gab es verschiedene Meinungen, mehrere waren der Ansicht, dass es zwar prinzipiell möglich sei, mit den Gehältern zu leben, aber immer schwieriger werde. So oder so könne man so einiges tun. Ihren Vortrag beendeten sie mit dem Zitat „Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen“. Hier seien auch die Arbeitgeber gefordert, um für passende Löhne zu sorgen. Die 5. Klasse der Fachschule Fürstenburg beschäftigte sich im Rahmen einer „Sondersendung“ mit dem demografischen Wandel. Dabei wurden etwa Vinschger Unternehmen befragt. Die Meinung war einhellig, die fehlenden Arbeitskräfte stellen das größte Problem dar. Durch die alternde Bevölkerung und den Fachkräftemangel stehen Betriebe vor

großen Herausforderungen. Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken und gewünschte Lösungen seitens junger Menschen seien etwa höhere Löhne, leistbares Wohnen und flexiblere Arbeitszeiten.

In Betriebe hineinschnuppern

Die 5. Klasse vom WFO Schlanders präsentierte das fiktive Projekt „Mein Erfolg“. Dabei gehe es darum, nach der Schule bzw. nach der Matura, in einer Lebensphase in der viele Jugendliche noch nicht wissen was tun, in verschiedene Unternehmen „hineinzuschnuppern“ und mehrmals in einem Jahr den Betrieb zu wechseln. Konkret: Die jungen Menschen können sechs unterschiedliche Berufe, jeweils zwei Monate, insgesamt ein Jahr lang, kennenlernen. Es sei eine bezahlte Vorbereitung auf die Arbeitswelt. Zahlreiche Jugendliche und Unternehmen könnten sich ein solches Projekt vorstellen. Die 5. Klasse FOWI des Oberschulzentrums Mals hatte im Rahmen ihres Projekts „Arbeitnehmer geben den Ton an“ die beiden Vinschger Betriebe Moriggl GmbH und Interfama besucht. Auch diese hoben den Fachkräftemangel hervor und kritisierten insbesondere die Schweiz „als unfairsten Konkur-

renten“. Die Interfama GmbH versuche etwa durch „Benefits“ Mitarbeitende zu binden. Moriggl setzt bei der Suche nach Fachkräften auf Möglichkeiten des Homeoffice, eine 4-Tage-Woche bei Monteuren sowie bei Bedarf Mitarbeiterwohnungen. „Es ist leichter Kunden zu gewinnen, als neue Fachkräfte zu finden“, brachte es Geschäftsführer Thomas Moriggl auf den Punkt. Im Rahmen des Projekts wurden auch Jugendliche befragt, was ihnen wichtig sei bzw. was sie bevorzugen. In Sachen Arbeitszeit wurde hier durchaus etwas überraschend die Bevorzugung einer 5-Tage-Woche bzw. die 40-Stunden-Woche am häufigsten genannt.

„Mindset“ als Fundament

Gustav Rechenmacher und die anwesenden Unternehmer, Lenard Linser (Baumänner GmbH), Thomas Moriggl und Enrico Zuliani (HOPPE) fanden lobende Worte für die jungen Menschen. Rechenmacher, selbst Geschäftsführer von Systems, einer erfolgreichen Firma aus dem IT-Bereich, wies in einem Referat auf den Stellenwert des „Mindsets“, also die Macht der Gedanken hin. Es gelte sich Gedanken, über Ziele, Träume und Wünsche zu machen. Der Erfolg bestehe aus drei Buchstabend, „tun“. Man solle nicht auf andere schauen. „Das Fundament einer glücklichen Zukunft ist dein Mindset. Das Wichtigste ist das Vertrauen in dich selbst“, gab er den Jugendlichen mit auf den Weg.

MICHAEL ANDRES Gustav Rechenmacher Irene Kustatscher
40 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Werner Oberthaler

Unterstützung für Nachtkultur-Schaffende

SCHLANDERS - Fünf der führenden europäischen Expertenteams für Nachtkultur, darunter BASIS Vinschgau Venosta mit seinem Club KASINO, präsentieren das Bildungs-Projekt NightSchool. Es handelt sich um ein europaweites Ausbildungsprogramm, das Nachtkultur-Schaffende am Anfang ihrer Karriere unterstützen soll. Die Ausbildung wird sich auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit konzentrieren. NightSchool wird vom Förderprogramm Creative Europe der EU finanziert und wählt 15 Teilnehmende aus, die ein Stipendium von je 5.000 Euro erhalten. Damit können sie eine Woche lang am Fortbildungsprogramm an den

drei Veranstaltungsorten in Riga, Brüssel und Schlanders teilnehmen und sodann mit einem Test-Event im Herbst ihre eigenen Veranstaltungsideen zum Thema Nachhaltigkeit auf den Weg bringen. Im Mittelpunkt des Programms steht das Bestreben, einzelne Ak-

teurinnen und Akteure dabei zu unterstützen, eigene Visionen in die Tat umzusetzen. Interessierte können sich bis zum 12. April über die Online-Plattform bewerben (www.night-school.org). Zusätzlich zum internationalen Weiterbildungsprogramm wird auch

Streetfood-Festival im Schnee

NAUDERS - Ausgefallene Hauptspeisen wie das Nauderer Rotwurstgröstl mit Krautsalat oder regionale „Wild Hot Dogs“, Süßspeisen wie Moosbeernocken mit Vanilleschaum, köstliche vegetarische Optionen und vieles mehr – und das alles auf der Piste. Im Skigebiet Nauders wurde Skigaudi mit kulinarischen Genüssen kombiniert. Vom 17. bis 20. März stand das 1. „Food Vibration Slope Food Festival“ auf dem Programm. Nach der erfolgreichen Erstauflage des Genuss-Events „Food Vibration“ im vergangenen Sommer veranstaltete der Touris-

Südtirol vom NightSchool-Projekt profitieren: Am 08. Juni 2024 findet ein Bildungs-Tag zum Thema ökologische Nachhaltigkeit in der Nachtkultur in der BASIS statt. BASIS-Geschäftsführer Hannes Götsch: „Wir freuen uns, als BASIS Vinschgau Venosta mit unserem Club KASINO Teil der NightSchool zu sein und so nicht nur Kulturschaffenden aus Südtirol bzw. Italien eine Tür ins Bildungsprogramm öffnen zu können, sondern aktiv an der Förderung der lokalen Subkultur mitzuarbeiten.“ Nur durch solche Projekte und die Förderung junger Talente könne sich die lokale Kulturlandschaft langfristig weiterentwickeln und am Puls der Zeit bleiben. RED

Freuen sich über eine gelungene Veranstaltung (v.l.): Der Geschäftsführer vom Tourismusverband Tiroler Oberland (TVB) Manuel Baldauf, Haubenkoch & Gastronom Michael Ploner, Gastronom Franz Habicher und Michael Schöpf (Vorstand Nauderer Bergbahn).

musverband Tiroler Oberland in Zusammenarbeit mit den Bergbahnen Nauders nun die Winteredition. In Zusammenarbeit

FORST Osterbier 2024

FORST - Das FORST Osterbier 2024, erhältlich seit dem 14. März, ist die erste Special Edition des Jahres. Nach Tradition und Kirchenkalender beginnt die Osterzeit am Ostersonntag, 31. März, und endet am Pfingstsonntag, 19. Mai. In diesen 49 Tagen erwacht die Natur und der Frühling hält Einzug. Das helle Lagerbier ist der ideale Begleiter und punktet mit seinem blumig frischen Geschmack und weichen Aromanoten. Die goldgelben Farbnuancen des Bieres entstehen unter anderem durch die

spezielle Verwendung von Aromahopfen – ein Hopfen, welcher an die Osterblüte erinnert und beim ersten Schluck seinen unverkennbaren Geschmack entfaltet. Die Special Edition FORST Osterbier 2024 garantiert Genussmomente und bietet den perfekten Rahmen, um gemeinsam auf das Osterfest anzustoßen. Eigens für diese Festlichkeit und die dazugehörige Osterzeit kreiert die Spezialbier-Brauerei FORST den idealen Begleiter zu traditionellen Gerichten. Das Dekor der Etikette

mit einem talentierten Gastronomie-Team aus dem Ort und der Skigebietsgastronomie wurden am Festivalgelände vor dem

Panoramarestaurant Bergkastel lokale Produkte und Spezialitäten angeboten. Bei Live-Musik war für gute Unterhaltung gesorgt. AM

umfasst zahlreiche fröhliche Symbole, wie den Osterhasen, Ostereier und Blumen. Diese heitere und ansprechende Aufmachung bietet sich als ideale Geschenkidee und inspirierender Frühlingsbote an. - Das FORST Osterbier gibt es in der 33cl Flasche im Karton à 24, im Basket à 6 oder in der FORST „Souvenir Box“ à 12 italienweit bei ausgewählten Getränkefachgroßhändlern, im FORST Shop, im FORST-Onlineshop unter www.forst.it und in den FORST-Gastronomien. RED

BASIS Vinschgau Venosta ist mit dem Club KASINO Teil der Projektes NightSchool.
DER VINSCHGER 06/24 41 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
Fotos: Fabian Schirgi

In Naturns

Viel mehr als eine Tourismushochburg.

NATURNS - Mehr als 6.000 Menschen (Stand 31. Dezember 2023) leben in der Gemeinde Naturns – und sie wissen warum, wissen es zu schätzen. Der Hauptort Naturns und seine Fraktionen Staben, Tabland und Tschirland sind lebenswert. „Naturns ist immer einen Besuch wert“, unterstreicht auch Bürgermeister Zeno Christanell gegenüber dem der Vinschger. Keine Frage, es ist mehr als eine Tourismushochburg. Viel mehr. Wenngleich der Tourismus freilich einen erheblichen Anteil am Aufschwung der Gemeinde hat. Aber auch Landwirtschaft, Industrie und Handel spielen in der Gemeinde seit jeher eine große und wichtige Rolle. Der Branchenmix im Ort kann sich sehen lassen. Dies wird bei einem Besuch schnell klar.

In Naturns gibt es eine Vielzahl an attraktiven Geschäften, Bars und Restaurants. Hier ist quasi für jede und jeden etwas dabei. Auch in Sachen Kunst und Kultur weiß Naturns zu begeistern. Für Kulturinteressierte ist die Prokulus-Kirche ein Muss. Naturns war und ist Heimat verschiedener Künstlerinnen und Künstler, immer wieder stehen Ausstellungen an verschiedenen Orten auf dem Programm. Unter anderem die Bibliothek Naturns veranstaltet jährlich zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und gibt Kunst und Kultur eine Bühne.

Für Naturliebhaber ist das Naturparkhaus Texelgruppe ein Muss. Dieses erstrahlt übrigens im neuen Glanz und ist seit 26. März

für Besucherinnen und Besucher am neuen Standort im Ortsteil Kompatsch geöffnet. Die Dauerausstellung im neuen Naturparkhaus ist dem Wasser gewidmet.

In Naturns die Freizeit gestalten

Schon längst nicht mehr aus Naturns wegzudenken ist die Seilbahn Unterstell. Sie gilt als der ideale Ausgangspunkt zum Erkunden der vielfältigen Wanderwege in der Texelgruppe. Ohnehin ist Naturns nicht nur für Aktiv-Urlauber ein Paradies, sondern gleichermaßen für Einheimische. Die Freizeitmöglichkeiten sind vielfältig. Wanderungen oder Mountainbike-Touren am Nörderberg oder am Sonnenberg lassen die sportlichen Herzen höherschlagen. 315 Sonnentage im Jahr ergeben schier endlose Möglichkeiten.

Die Landschaft von Naturns zählt zu einer der regenärmsten im gesamten Alpenraum. Ein mildes Klima verleiht Naturns eine ganz besondere Atmosphäre, in der sogar Palmen und Zypressen gedeihen.

In Naturns entspannen

Entspannung und Gesundheit werden in der Erlebnistherme großgeschrieben. Zur Erinnerung: Das Thermalwasser, das aus der Quelle „Kochenmoos II“ in Staben am Fuße des Sonnenberges aus einer Tiefe von rund 200 Metern mit Eigendruck und einer Temperatur von 17 Grad Celsius an die Erdoberfläche gelangt, wurde im Herbst 2022 der Öffentlichkeit im Erlebnisbad Naturns zugänglich gemacht. Seitdem tat und tut sich einiges in der neuen Erlebnistherme.

In Naturns feiern

Auch im Eventbereich hat die Gemeinde Naturns so einiges zu bieten: Viele attraktiven Veranstaltungen von der weitum bekannten „Nacht der Lichter“ bis hin zu „Naturns lacht“, den „Sommernachtskonzerten“ und viele mehr begeistern Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Erst kürzlich wurde der Frühlingsbeginn in Naturns ausgiebig gefeiert. Am vergangenen Samstag, 23. März, stand das große Frühlingsfest am Rathausparkplatz auf dem Programm. Das nächste Event ist schon in den Startlöchern:

42 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPEZIAL
Bürgermeister Zeno Christanell

Am 6. April trifft sich die Trailrun-Elite beim „Alpenplus Ötzi Trailrun“. Einige der besten Extrem-Bergläufer werden am Naturnser Sonnenberg zu Gast sein. Im Rahmen der Veranstaltung ist für beste Unterhaltung gesorgt.

In Naturns arbeiten

Viele Menschen finden in Naturns direkt vor Ort bzw. in unmittelbarer Umgebung attraktive Arbeitsplätze. „Die Sektoren Gastwerbe und Handel sind hinsichtlich Beschäftigung die größten Wirtschaftszweige, gefolgt vom produzierenden Gewerbe im engeren Sinn. Die Beschäftigungszahlen in diesen Sektoren haben in den letzten Jahren konstant zugenommen“, erklärt Bürgermeister Zeno Christanell. Diese Prosperität, sprich der Aufschwung, wird durch aktuelle Statistiken der Handelskammer belegt: Es konnte im landesvergleich ein überproportionaler Anstieg von 1.473 unselbständig Beschäftigten im Jahr 1998 auf 2.413 im Jahr 2021 verzeichnet werden. Dabei ist die Landwirtschaftliche Genossenschaft TEXEL mit 191 Angestellten der größte Arbeitgeber in Naturns.

Innovationen und neue Ideen

„Wirtschaftstreibe finden in Naturns ein sehr aufgeschlossenes Umfeld, welches für Innovationen und neue Ideen immer wieder offen ist“, betont Christanell. Zudem sei Naturns sehr gut an den Vinschgau und Meran, sowie über die MeBo an den Großraum Bozen angebunden. „Auch die innerörtliche Erreichbarkeit ist optimal – so ist zum Beispiel unsere größte Gewerbezone Stein mit dem Linienbus, aber ebenso über den übergemeindlichen Radweg erschlossen“, so der Bürgermeister. Nicht zu unterschätzen seien die Faktoren der so genannten „Work-LifeBalance“: „Durch zahlreiche öffentliche Freizeitinfrastrukturen und gezielte Angebote für die bessere Vereinbarkeit von Familie

und Beruf, wie Kita, Elki, Sommerbetreuung und Ähnliche, ist Naturns für Arbeitgeber und Arbeitnehmer als moderner Lebensund Arbeitsort attraktiv“.

Auch die Gemeinde ist ein Wirtschaftsmotor

Daneben ist die Gemeinde selbst ein konstanter Wirtschaftsmotor, „welcher

vor allem in schwierigen Zeiten durch Investitionen lokalen Betrieben Stabilität ermöglicht“, unterstreicht Christanell. Die Gemeindeverwaltung fördere zielorientiert Vorhaben mit einem öffentlichen Mehrwert – so zum Beispiel die Tourismusgenossenschaft mit einem jährlichen Sockelbetrag von mindestens 60.000 Euro für ihre Aktivitäten.

In diesem Jahr habe der Gemeinderat auch dem örtlichen hds (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol) eine finanzielle Unterstützung für eine strategische Weiterentwicklung des Standortes gewährt.

Man setze stets auf Innovation und Neues, auch seitens der Gemeindeverwaltung. „Besonders glücklich bin ich, dass jetzt bald in Zusammenarbeit mit ‚BASIS Vinschgau Venosta‘ der ‚Coworking Space am Gleis 3‘ starten kann und eine neue, gut vernetzte Plattform für kreative Köpfe bieten wird“, blickt der Bürgermeister erfreut voraus.

MICHAEL ANDRES Seit Herbst 2022 hat Naturns eine Therme. Im letzten Jahr feierte Naturns 100 Jahre Freilegung der Fresken in St. Prokulus.
DER VINSCHGER 06/24 43 VINSCHGER SPEZIAL Marie MODE stilvolle Mode zu leistbaren Preisen für Damen, Herren und Kinder
© IDM Südtirol Angelika Schwarz © Fotostudio 2000

KOMMA5 HANDMADE ATELIER kOmMa5 zieht um

NATURNS - Es ist Zeit. Zeit für neue Wege, neue Ideen und für ein neues Zuhause. Martina Schweitzer und ihr Team freuen sich, bald ihr neues Atelier zu beziehen.

Wo? Genau mittendrin! kOmMa5 ist gerne mittendrin, mitten unter Menschen, ein-

getaucht in neueste Trends und inspirierende Kreationen und ab 2. April auch mitten in Naturns. Direkt an der Hauptstraße wird in Zukunft geknüpft, gebunden, gestanzt und verkauft.

Auch im neuen Atelier wird der individuelle Modeschmuck von kOmMa5 mit gewohnter

Leidenschaft und viel Liebe hergestellt. Armbänder, Anhänger, Halsketten, Schlüsselanhänger und weitere Accessoires finden hier genügend Platz und vielleicht auch einige spannende Neuerungen.

„Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!“, betonen Martina und ihr Team.

kOmMa5® Showroom

Hauptstraße 20, Naturns-Zentrum SHOP ONLINE www.komma5.com

UNVERPOCKT

& CONCEPT STORE NATURNS

Ganz nach dem Motto: less waste more happiness

NATURNS - Keine unnötigen Verpackungen und keine Verschwendung von Ressourcen- sowie Produkte höchster Qualität. Das hat sich „Unverpockt“ vorgenommen.

Bio-Regional und lose einkaufen

Neben offenen Bio Lebensmitteln wie Gewürze, Nüsse,

Trockenfrüchte werden auch Getreide, Obst und Gemüse direkt von einheimischen Bio Bauern angeboten. Das „Unverpockt“ bietet auch einen CONCEPT STORE; dieser weiß gleich beim Betreten zu begeistern. Übersichtlich präsentiert und sorgfältig ausgewählt finden sich dort regionale und internatio

nale Produkte, von nachhaltiger Kosmetik, Deko, Schmuck, Spielsachen uvm.

Auch eine große Auswahl an naturreinen ätherischen Ölen, Hydrolaten, Körperölen und die beliebten Produkte der Bahnhofsapotheke Kempten finden dort ihren Platz. Das Angebot

wechselt ständig, womit es sich lohnt, dem Laden mehrmals und regelmäßig einen Besuch abzustatten. Einige Dinge bleiben aber freilich immer gleich: Der gute Service, die freundliche Art der beiden Geschäftsgründer Marion Tribus und Andreas Petrini sowie qualitativ hochwertige Produkte.

44 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPEZIAL
Hauptstraße 26, Naturns Tel. 346 13 71 288
Zero-Waste-Laden im Vinschgau!
Erster

NATURNS Willkommen bei ATHESIA

NATURNS - Die Vielfalt von ATHESIA entdecken, einer Oase für Bücher, Schreibwaren, Geschenke, Spiele und mehr. Das können Besucherinnen und Besucher in der Filiale inmitten im Dorfzentrum von Naturns. Die 6 Mitarbeiterinnen (im Bild von links) Anna, Julia, Nadine, Elisabeth, Ulrike und Christine sind stolz darauf, die Kundinnen und Kunden mit einem breiten Sortiment und exzellentem Service zu begeistern. Sie freuen sich darauf, die Gäste persönlich im Geschäft zu begrüßen. Hier ist alles zu fin-

Mit schenken

den, was das Herz begehrt: Von Büchern, die in fremde Welten entführen und inspirieren, bis hin zu Nonbooks, die das Zuhause in

eine Wohlfühl-Oase verwandeln. Die Leidenschaft der ATHESIAMitarbeiterinnen für ihre Artikel ist Antrieb und Motivation, stets

eine neue Welt an Produkten vorzustellen.

Doch damit nicht genug – auch im Bereich Papier- und Schreibwaren ist ATHESIA Südtirols führender Anbieter. Egal ob basteln, zeichnen, malen oder schreiben – hier finden die Kundinnen und Kunden alles, was sie für ihre kreativen Projekte benötigen. Und auch für die Schule gilt ATHESIA als zuverlässiger Partner, mit einer breiten Auswahl an Schulartikeln und Schultaschen von höchster Qualität. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen stehen mit Rat und Tat zur Seite und helfen dabei, die perfekten Produkte für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Und das Beste: Auch außerhalb der Öffnungszeiten können die Kundinnen und Kunden auf ATHESIA zählen – der OnlineShop (www.athesiabuch.it) ist rund um die Uhr erreichbar. Willkommen bei ATHESIA – wo Leidenschaft und Service zu Hause sind!

Freude Willkommen

DER VINSCHGER 06/24 45 VINSCHGER SPEZIAL in unserer Athesia-Filiale in Naturns!
www.athesia.it

Ofenfrische PIZZAS RESTAURANT PIZZERIA KREUZWIRT Genuss mitten im

Dorf

NATURNS - Im Jänner dieses Jahres eröffnete das Restaurant Kreuzwirt unter neuer Führung. Der erfahrene Gastwirt Danny Lechthaler, der früher selbst viele Jahre hier gearbeitet hat und zuletzt das Restaurant/Pizzeria Erlebnisbad Naturns erfolgreich führte, hat sich für eine neue Herausforderung entschieden.

Der neue Treffpunkt für Genießer im Zentrum von Naturns.

Danny & Magdalena mit Team freuen sich auf euch!

Angeboten wird eine gut bürgerliche Küche sowie abends leckere Pizzas. Mittags gibt es ein spezielles Arbeitermenü.

Auch kreative Burger sind auf der Speisekarte zu finden. Das Küchenteam setzt dabei auf regionale Produkte und Zutaten. Ein eigener Lieferservice

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS

bringt die Gerichte zuverlässig und schnell nach Hause. Ein guter Tipp für die warmen Monate: Auf der geräumigen Terrasse im angenehmen KreuzwirtAmbiente gemütlich essen oder einen guten Wein, einen Aperitif oder das Feierabendbier genießen. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Parkplätze.

Geöffnet: 09 - 23 Uhr Sonntag Ruhetag

SEILBAHN UNTERSTELL

Mit der Seilbahn

in den Frühling

NATURNS - Der Frühling hat begonnen und mit ihm auch die Sommersaison der Seilbahn Unterstell. Gleich neben der Bushaltestelle im Ortsteil Kompatsch, neben einem geräumigen Parkplatz, findet man die Talstation. Von 550 Meter geht es in nur wenigen Minuten hinauf auf 1.300 Meter. Am Naturnser Sonnenberg gibt es dabei einiges zu erleben, gleich an der Bergstation findet man einen Kinderspielplatz und mehrere Erholungszonen. Ganz in der Nähe steht

auch die weitum bekannte Aussichtsplattform Unterstell, die ein spektakuläres Panorama bietet. Zudem findet man Klettersteige für verschiedene Schwierigkeitsstufen. Die Bergstation dient als Ausgangspunkt für Bergtouren und Wanderungen, ideal vor allem jetzt im Frühjahr. Auch verschiedene Gastbetriebe befinden sich ganz in der Nähe, wie etwa das Gasthaus Bergstation Unterstell. Konrad Götsch und sein Seilbahn-Team freuen sich auf die Fahrgäste.

46 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPEZIAL Restaurant Pizzeria Kreuzwirt · Hauptstraße 47, Naturns · Tel. 380 47 50 060 · restaurant.kreuzwirt@gmail.com · www.naturns.restaurant
Naturns · Tel. 0473 668 418 · www.unterstell.it

KAUFHAUS GRITSCH

Wo Qualität und Frische daheim sind

NATURNS - Auf einer Verkaufsfläche von 1.200 Quadratmetern präsentiert sich das Naturnser Traditions-Kaufhaus. Seit über 40 Jahren steht Gritsch für Nahversorgung auf höchstem Niveau. Damals wie heute wird sehr viel Wert auf Qualität und Frische sowie auf Kundennähe und guten Service gelegt. Das Kaufhaus im Herzen von Naturns bietet eine breite Auswahl an Lebensmitteln, Spezialitäten, erlesenen Weinen & Spirituosen sowie einer

Vielzahl weiterer Produkte. Im Kaufhaus befindet sowohl eine Metzgerei als auch ein Weinkeller. Gritsch setzt seit jeher auf regionale Produkte und Südtiroler Spezialitäten, kombiniert mit einem umfangreichen Sortiment an internationalen, hochwertigen Produkten, darunter auch eine Vielfalt an Bio-, glutenfreien und veganen Produkten.

Die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den Kunden bei allen Anliegen

SCHUHE UNTERHOLZNER

mit Rat und Tat zur Seite. Dank der klaren Anordnung der Waren findet man im Kaufhaus Gritsch schnell, wonach man sucht. Ein großer Parkplatz direkt neben dem Geschäft erleichtert zudem den Einkauf.

Mit der Naturnser Vinothek im nahegelegenen Baumgärtnerhaus ist es der Familie Gritsch gelungen einen Treffpunkt für Weinliebhaber zu schaffen. Es ist nicht nur ein Ort, an dem Kunden erstklassige Weine kau-

Wo Beratung Trumpf ist

NATURNS - Egal ob modischsportliche Schuhe oder elegante italienische Schuhmode. Bei Schuhe Unterholzner ist für jede und jeden etwas dabei. Im übersichtlichen Geschäft direkt an der Hauptstraße gegenüber der Bushaltestelle können sich die Gäste ein Bild davon machen und finden gute Qualität zu fai-

ren Preisen. Führende Marken wie Nero Giardini, Fabi, Frau, Tosca Blu, Lorenzi, Ecco und viele weitere finden Sie im Sortiment.

Das Um und Auf sind aber seit jeher der gute Service sowie die freundliche Beratung. Individuell wird auf die Wünsche der Kundschaft eingegangen. Aktuelle

UNTERHOLZNER

DAMEN, HERREN UND KINDERSCHUHE

JULIA UND ERNA MIT TEAM FREUEN SICH AUF IHREN BESUCH

NATURNS HAUPTSTRASSE

TEL. 0473 667 307

unterholzner.schuhe@rolmail.net

Frühjahrs- und Sommerkollektionen in den neuesten Farben. Begonnen hatte alles im Jahre 1951, als Johann Unterholzner eine erste Schuhwerkstätte in Naturns gründete. Das Schuhgeschäft wurde im Jahr 1979 gegründet und befindet sich seit mittlerweile rund 45 Jahren im Herzen von Naturns.

fen können, sondern auch ein Treffpunkt für Menschen, die ihre Leidenschaft für Wein teilen möchten.

GRITSCH KAUFHAUS KG

Öffnungszeiten

Mo-Fr: 07.00 - 19.00 Uhr

Sa: 07.00 - 18.30 Uhr

Bahnhofstraße 1 · Naturns

Tel. 0473 666 068 kommerz@email.it

www.kaufhaus-gritsch.bz.it

DER VINSCHGER 06/24 47 VINSCHGER SPEZIAL

VINSCHGER BAUERNLADEN

Hier ist Vinschger Landwirtschaft drin

JUVAL - Es war im Jahre 2005 als 9 Bauern zusammen mit Reinhold Messner den Bauernladen am Fuße von Schloss Juval gründeten. Aus einer Idee wurde eine Erfolgsgeschichte. Heute sind es 120 Mitglieder, die rund 1.000 verschiedene Produkte, übersichtlich sortiert im Geschäft direkt an der Vinschger Hauptstraße an der

Naturnser Dorfeinfahrt anbieten. Seit jeher ist der Direktverkauf bäuerlicher Produkte an den Endverbraucher und die Generierung maximaler Wertschöpfung für den Bauern das Ziel. „Es gilt, die kleinen Kreisläufe zu stützten“, bringt es Obmann Klaus Oberhofer auf den Punkt. Die Aufnahme erfolgt nach strengen Krite-

rien, „wo Vinschger Bauernladen draufsteht, muss es sich auch um regionale bäuerliche Produkte handeln“. Bei den Produkten handelt es sich um handwerklich hergestellte. Künftig soll der Barbereich weiter ausgebaut werden, mit qualitativ hochwertigen Vinschger Weinen, Säften und kleinen bäuerlichen Gerichten. re gional& ohnelang e W e g e Das Beste vonBauern-unseren höfen

Hauptstraße 78, Naturns/Juval · www.bauernladen.it

Mittags Pizza und Arbeitermenü

Montag Ruhetag

Tel. 0473 1910669 oder 328 3887 887

STABEN 3, Naturns www.bad-kochenmoos.it

GUZZY mit Team freut sich auf euch!

FREITAG

• schmackhafter Speck und Käse

• Bauernbrot

• frisches Obst und Gemüse

• Fruchtaufstriche und Honige

• Kräuter, Tee und Gewürze

• naturtrübe Säfte und Sirupe

• edle Weine und Brände

• Naturkosmetik

• und vieles mehr…

TÄGLICH GEÖFFNET: 9-18 UHR Auch an Sonn- und Feiertagen!

BAR RESTAURANT PIZZERIA BAD KOCHENMOOS Holzofen-Pizza und mehr

STABEN - Ein Ort zum Verweilen, Feiern, Spaß haben – und gut essen. Das Restaurant und die Pizzeria Bad Kochenmoos by Guzzy in idyllischer Lage in Staben empfängt die Gäste mit einer gut bürgerlichen Küche und schmackhafter Pizza frisch aus dem Holzofen.

Vielfältigkeit ist Trumpf, so findet man auf der Speisekarte über 60 Pizzas, auch mit Dinkelteig, Vollkornteig oder glutenfrei. Angeboten wird auch eine große Auswahl an mediterranen Speisen. Großer Beliebtheit erfreuen

sich nicht zuletzt die Burger. Ein Tipp: Guzzy’s Burger mit Rindfleisch, Salat, Tomaten, Zwiebel, Käse und Bauchspeck.

Mittags wird ein Arbeitermenü angeboten. Freitag und Samstag gibt es Spaghetti allo scoglio. Auch für einen Aperitif, Cocktail oder Feierabendbier lohnt sich der Besuch.

Jetzt in den wärmeren Monaten empfiehlt sich der Aufenthalt auf der gemütlichen Terrasse in ruhiger Lage. Für die Kinder gibt es einen Spielplatz.

48 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPEZIAL
AM VINSCHGER RADWEG
PIZZAS AUS DEM HOLZOFEN & SAMSTAG Spaghetti allo scoglio

STABNERTREFF

Stabnertreff neu eröffnet

STABEN - Direkt am Vinschger Radweg gelegen, unmittelbar neben der Etsch, mitten in Staben, gilt das Stabnertreff als beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Mitte März wurde das Lokal feierlich neu eröffnet.

Nach einigen Jahren im Kreuzwirt in Naturns haben sich Birgit

und Siegfried für eine neue Herausforderung entschieden. Bei der Eröffnungsfeier, konnten sich die zahlreichen Gäste bereits ein Bild des reichhaltigen Angebots machen.

Neben dem herkömmlichen Barbetrieb werden verschiedene Imbisse und Snacks angeboten. Ideal für die warmen Jahreszei-

ten gibt es kreative und große Eisbecher. Diese kann man am besten auf der angenehm sonnigen Terrasse neben der Etsch oder neben einem idyllischen Gärtchen genießen. Ob für das leckere Eis, für einen Cocktail, das Feierabendbier oder den Espresso, ein Besuch lohnt sich so oder so.

Staben 24a - Naturns

Tel. 340 11 53 045

Das lokale Elektro-Fachgeschäft

NATURNS - Seit über 40 Jahren der lokale Elektro-Fachberater vor Ort: Das ist Elektro Edison in Naturns. Heute zählt das Team um Geschäftsführer Klaus Ennemoser 6 Arbeitskräfte. Angeboten wird ein umfangreiches Sortiment an Haushaltsgeräten, Unterhaltungselektronik und Kleingeräten. Im Geschäft sind

hochwertige Produkte namhafter Marken zu finden. Von KüchenEinbaugeräten über Waschmaschinen und TV-Geräte bis hin zu modernsten Soundsystemen wird man bei Elektro Edison fündig. Die Geräte werden geliefert sowie fachkundig und zeitnah repariert. Von der Beratung bis hin zur Lieferung und Installation

ÖFFNUNGSZEITEN

Mi - Sa: 7.30 - 20.00 Uhr

Mo & So: 7.30 - 17.00 Uhr

Dienstag Ruhetag

gibt es alles aus einer Hand. Auch bei schlechtem Empfang oder schwachem Signal hilft Edison weiter, Empfangsanlagen werden auf den neuesten Stand gebracht, Antennen und Satelliten-Anlagen installiert. Auch für Hotels und alle anderen Betriebe werden TVund Audioanlagen fachgerecht eingebaut und gewartet.

DER VINSCHGER 06/24 49 VINSCHGER SPEZIAL
CAFE
BISTRO STABNERTREFF
IHR ELEKTROFACHGESCHÄFT DIREKT IM ZENTRUM VON NATURNS elektro edison Bahnhofstr. 7 - Naturns | Tel. 0473 667730 | info@elektroedison.com www.elektroedison.com Beratung und Ausstellung direkt vor Ort im Geschäft! LIEFERUNG, EINBAU , REPARATUR & ENTSORGUNG DER PRODUKTE HAUSHALTSGERÄTE UNTERHALTUNGSELEKTRONIK KLEINGERÄTE
ELEKTRO EDISON Klaus Ennemoser und Verkäuferin Evelin Alber.

Faire Mode am Puls der Zeit

NATURNS - Fair produzierte Mode zu fairen Preisen: das hat sich Mode Karolin zum Ziel gesetzt. Im Geschäft direkt im Zentrum am Eingang der Bahnhofstraße findet man eine große Auswahl an verschiedenen Kollektionen, stets am Puls der Zeit. Unter anderem gibt es namhafte Marken wie Max Mara Weekend,

Tommy Hilfiger, G-Star, Penny Black, Bomboogie und viele andere mehr. Das größte Plus ist und bleibt aber die optimale und individuelle Beratung. Seit jeher ist es Karoline Mitterer ein Anliegen, die Frauen mit aktueller Mode passend einzukleiden. Ob elegante Business-Outfits oder lässige Freizeitkleidung:

die stilvolle italienische Mode bietet für alle etwas. Im Geschäft findet man stets die neuesten Kollektionen und Trends sowie zeitlose Klassiker. Karoline Mitterer blickt auf jahrzehntelange Erfahrung im Modebereich zurück und freut sich die Gäste im Geschäft „herzlich Willkommen“ zu heißen.

Bahnhofstr. 7, Naturns

Tel. 0473 66 78 74 info@mode-karolin.it www.mode-karolin.it

ÖTZI BIKE

Wo das Rad daheim ist

NATURNS - Ötzi Bike ist seit vielen Jahren der Inbegriff für MTB-Sport. Im Geschäft an der Hauptstraße findet man eine große Auswahl moderner (E-)Mountainbikes, die individuell zusammengestellt werden können. Immer beliebter werden Elektrobikes für den Tagesgebrauch, so gibt es auch eine gro-

ße Auswahl an E-Citybikes und E-Trekkingbikes. Auch Rennräder und Kinderbikes befinden sich im Sortiment. Ötzi Bike arbeitet mit den besten Marken im Sektor zusammen. In der Bikeacademy werden Fahrtechnikkurse für alle Leistungsstufen, für Gruppen und auch Private angeboten. Training aller Schwierigkeitsklassen,

Camps, geführte Touren sowie Kurse für Kinder erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Team der Bikeacademy besteht aus 16 zertifizierten Bike-Guides, die alle eine Ausbildung im Fachverband abgeschlossen haben. Im Wald bei Naturns steht ein bestens präparierter Trainingsplatz mit Parcours zur Verfügung.

50 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPEZIAL
MODE KAROLIN
Naturns - Tel. 347 13 00 926 - info@oetzi-bike-academy.com
Mountainbike
Rennrad » E-Bike BIKES ACADEMY
Bike-Technik-Trainings
Geführte Radtouren
Fahrrad-Verleih
»
»
RENTAL »
»
»
oetzi-bike-academy.com

Eine starke Genossenschaft

NATURNS - Exakt 310 Mitgliedsbetriebe, über 160 Mitarbeitende, eine Vielfalt an Produkten, von Äpfeln über Birnen bis hin zu Marillen. Das ist die TEXEL Genossenschaft. Jährlich werden fast 70.000 Tonnen an Äpfeln von den landwirtschaftlichen Mitgliedsbetrieben der TEXEL auf ca. 1.100 Hektar Anbaufläche zwischen Oberplars und Tabland produziert und geerntet. Hervorgegangen ist die Texel Genossenschaft aus einer Fusion der Obstgenossenschaften NOG in Naturns/Plaus und der POG in Partschins. In ihrer heutigen Form besteht sie seit dem Jahr 2008. Der Haupt-

sitz der TEXEL in Naturns bringt neben Verwaltung und Lagerzellen, auch die Veredelungsprozesse, Sortierung und Verpackung, sowie die Bereiche Verpackungsvorbereitung und Versand unter ein Dach. Daneben können im neu

errichteten Shop der Jahreszeit entsprechend frische Äpfel der unterschiedlichsten Sorten, aber auch verarbeitete Produkte wie Apfelsäfte & Co, erworben werden. Die TEXEL Genossenschaft gilt nicht nur in Naturns, sondern auch

weit darüber hinaus als attraktiver Arbeitgeber. Zeugnis dafür legt die geringe Personalfluktuation und eine Vielzahl an langjährigen Mitarbeitenden ab. Dafür sorgen sichere Arbeitsplätze, ein angenehmes Betriebsklima, sowie die technologische Weiterentwicklung der letzten Jahre. Nicht zuletzt ist es eine durchaus reizvolle Aufgabe im „Apfelparadies Vinschgau“ tätig zu sein, sich einbringen zu können und am Erfolg der heimischen Apfelwirtschaft mitzuwirken. Die offenen Stellen der TEXEL sind über die Internetseite der VIP abrufbar, auch Initiativbewerbungen sind willkommen.

Besuche unseren TEXEL Shop

MO – FR: 09:00 - 12:15 Uhr 14:00 - 17:15 Uhr

DER VINSCHGER 06/24 51 VINSCHGER SPEZIAL TEXEL
|
- 39025 NATURNS - Tel. 0473 671 100
TEXEL Genossenschaft landwirtschaftliche Gesellschaft
Dammstraße 2

Die Bedeutung der Arbeitsplatzkultur verstanden

NATURNS - In einer Wirtschaftswelt, die oft von Hektik und Konkurrenz geprägt ist, strahlt ein Unternehmen heraus: „Familienfreundlich“, „Junges motiviertes Team“, „Junge Geschäftsleitung mit Visionen“.

Firma BERGES in Naturns, ein aufstrebendes Industrieunternehmen in der Antriebstechnik

MÖBELTISCHLEREI HALLER

hat sich nicht nur als Marktführer in seiner Branche etabliert, sondern auch als Vorreiter in Sachen Arbeitsplatzkultur.

Was macht BERGES so besonders? Es beginnt mit einer Unternehmenskultur, die auf fast 100 Jahre langer Erfahrung zurückblicken kann, die auf gegenseitigem Respekt und Unterstützung

basiert. Ursprünglich 1926 in Nordrhein-Westfalen gegründet, hat BERGES mittlerweile seinen Hauptstandort in Naturns, betreibt jedoch das Werk in Deutschland parallel weiter und ist somit international ausgerichtet. Die Geschäftsleitung, bestehend aus den Brüdern Manuel und David Tappeiner, legt großen

Im Zeichen der Nachhaltigkeit

NATURNS - Die Möbeltischlerei Haller ist bekannt für qualitativ hochwertige Meisterarbeit, zuverlässige Beratung und vieles

mehr. Das Unternehmen, welches im Jahre 1978 von Oswald Haller gegründet worden ist, hat sich weitum zu einem Musterbeispiel

eines lokalen Tischlerei-Betriebs entwickelt. Ein Stück Natur fachgerecht verarbeitet, so könnte man die Werke kurz beschreiben.

Wert darauf, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das es den Mitarbeitern ermöglicht, Arbeit und Familie in Einklang zu bringen.

In einer Zeit, in der die WorkLife-Balance immer wichtiger wird, setzt BERGES ein inspirierendes Beispiel dafür, wie ein familienfreundliches Unternehmen erfolgreich sein kann.

Nachhaltigkeit ist hier nicht nur ein Schlagwort, sondern wird gelebt. Das Zirbel- und Lärchenholz kommt ausschließlich aus dem eigenen Schnalser Wald. Mit modernen Programmen werden Einrichtungen geplant und fachgerecht umgesetzt: Von urigen Stuben über Altholzarbeiten, von gediegenen und modernen Wohnungseinrichtungen bis hin zu exklusiven Hoteleinrichtungen. Von der ersten Beratung bis zur Montage gibt es alles aus einer Hand. Auch in Sachen Holzböden gilt die Tischlerei als Spezialist.

52 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPEZIAL
BERGES

ZERZ GMBH

Stets mit der Zeit gehen

NATURNS - Stets mit der Zeit gehend konnte sich die Firma Zerz GmbH einen guten Namen in Sachen moderner Elektrotechnik und Installationen machen. Unter anderem das Streben nach Innovationen hat sich die Firma Zerz samt Team auf die Fahnen geschrieben. Auch deshalb stehen für die Mitarbeitenden

ständig Weiterbildungen auf dem Programm. Die Zufriedenheit der Kunden bleibt das wichtigste Anliegen. Angeboten werden Elektroinstallationen sämtlicher Art, darunter auch modernste Systeme wie das KNX-Bussystem, eine Technologie die alle elektrischen Funktionen im Haus miteinander vernetzt. Auch Com-

puter-Netzwerke, Sat-Anlagen, E-Ladestationen für Elektroautos und Co. werden angeboten. Zum neuesten Aufgabenbereich zählt die Lieferung und Montage von Photovoltaikanlagen. Der Betrieb ist sowohl im Vinschgau als auch darüber hinaus tätig und für Privatkunden sowie Hotels, Geschäfte und öffentliche Betriebe da.

Hauptstraße 91/A, Naturns Tel. 0473 667 325 • info@zerz.com • www.zerz.com

TANKSTELLE TAMOIL

Reifenwechsel, tanken, sich treffen

NATURNS - Es ist wieder an der Zeit für die Sommerreifen. Den Reifenwechsel zum guten Preis bietet Tamoil an. Die Tankstelle mit Werkstätte in bester Lage, direkt an der Vinschger Staatsstraße zwischen Naturns und Rabland, bietet einen zuverlässigen und schnellen Service an. Neben dem Reifenwechsel – bei Fahrzeugen

aller Art, etwa auch bei Traktoren –werden auch kleinere Reparaturen schnell und fachgerecht durchgeführt. Zudem gibt es verschiedenstes Zubehör zu kaufen. Ohnehin wird an der Tankstelle nicht „nur“ getankt. Bar und Lokal haben sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, nicht nur für Pendler. Neben Getränken

findet man auch Imbisse für den kleinen Hunger. Im Shop findet man zahlreiche verschiedene Alltagsprodukte. Am Automat gibt es 24 Stunden Snacks. Angeboten werden auch Tabakwaren, Telefonaufladungen und Rubellose. Die moderne Waschanlage ist ebenfalls rund um die Uhr in Betrieb.

• Bar

• Shop

• Tabakwaren

• Gratta e vinci

• Telefonguthaben aufladen

Stein 39, Naturns

- Tel. 0473 666060

• Self service car wash (24h)

• Autowäsche (Außen- & Innenreinigung)

• Reifen & Felgen (auch Traktorreifen)

• Batterien & Lampen

• kleinere Reparaturen

• verschiedenes Zubehör

Werkstatt - Tel. 0473 667235

Tankstelle

Naturns - Plaus

DER VINSCHGER 06/24 53 VINSCHGER SPEZIAL
SÜDTIROL
Tankstelle

„Wohl kaum eine andere Wahl“

In einem neuen Song verarbeitet Liedermacher Dominik Plangger die Ereignisse im Jahr 1944 in der Via Rasella, wo auch sein Urgroßvater starb.

SCHLANDERS - Dominik Plangger zählt zu den bekanntesten Musikern und Liedermachern in Südtirol. Der 1980 geborene „Junge aus Stilfser Brücke“ hat sich einen Traum erfüllt und bestreitet mit der Musik seinen Lebensunterhalt. Seit vielen Jahren musiziert er zusammen mit der Wiener Geigerin Claudia Fenzl, die er 2017 heiratete. Mit ihr und der gemeinsamen 6-jährigen Tochter Mavis lebt er mittlerweile in Neusiedl am See im Burgenland. Im Rahmen der Frühjahrstour stattete das Musik-Paar unlängst auch der BASIS in Schlanders einen Besuch ab. der Vinschger hat mit dem Singer-Songwriter, der größtenteils eigene Lieder schreibt und spielt, gesprochen.

der Vinschger: Was bedeutet es für Sie, in den Vinschgau zu kommen?

DOMINIK PLANGGER: Die Leute kennen einen und man kennt auch viele Menschen im Publikum. Das macht etwas nervöser. Aber es ist natürlich immer ein Heimspiel und ganz etwas Besonderes. Es ist schön, erstmals hier in der BASIS zu sein.

Auf ein ganz besonderes Lied mit viel Vinschgau-Bezug müssen sich die Musikfans noch bis zu Ihrem neuen Album, das im Spätsommer erscheint, gedulden. Darauf befindet sich ein Song über die Via Rasella und den Anschlag der italienischen Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besetzung Roms. Auch der Stilfser Michael Josef Moser fand damals den Tod. Welchen Bezug haben Sie zu ihm?

Er war mein Urgroßvater, der Vater meiner Oma Erna. Diese ist im Herbst des vergangenen Jahres verstorben. Das war ein Grund, um die Geschichte aufzuarbeiten.

Wie kamen Sie zu Informationen über ihren Urgroßvater?

Ich habe mit Verwandten gesprochen und recherchiert. Ich stieß auch auf einen italienischen Dokumentarfilm und erfuhr dabei, dass der bekannte italienische Komponist Ennio Morricone zu dieser Zeit als Straßenmusiker unterwegs war. Er soll damals ebenfalls in der Via Rasella

Privat und auf der Bühne ein Paar: Claudia Fenzl und Dominik Plangger.
54 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER KULTUR
Musiker der klaren Worte: Dominik Plangger

gewesen sein. Es ist nicht auszuschließen, dass mein Urgroßvater ihm ebenfalls über den Weg lief. Morricone wurde jedoch über das bevorstehende Attentat gewarnt, er konnte sich somit retten. Später komponierte er auch eine Filmmusik zu den Ereignissen. Da ich selbst lange als Straßenmusiker unterwegs war, entschied ich mich, im Lied das Geschehene von damals aufzuarbeiten.

Worum geht es im Song genau?

Das Lied dauert etwa drei bis vier Minuten. Es geht in erster Linie um die Geschehnisse in der Via Rasella, aber auch um das darauffolgende Massaker in den Ardeatinischen Höhlen. Dafür wurde nie wirklich Verantwortung übernommen.

Wie blicken Sie heute auf ihren Urgroßvater zurück?

Ich kannte ihn ja nicht persönlich. Es war damals Krieg, eine dunkle Zeit. Viele Südtiroler wurden damals unfreiwillig in die Wehrmacht eingezogen (Anmerkung der Redaktion: Nach Kriegsaustritt Italiens wurde 1943 die Operationszone Alpenvorland errichtet, Südtirol stand unter Herrschaft der Nazis). Man kann sicher nicht sagen, dass die Soldanten damals allesamt überzeugte Nazis waren. Mein Urgroßvater hatte wohl kaum eine andere Wahl.

Auch heute toben weltweit Kriege, auch ganz in unserer Nähe. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation?

Ich bin mit Liedermachern aufgewachsen, wo Krieg nicht greifbar war bzw. weit weg war. Damals gab es viele Antikriegslieder, es war einfach, sich zu positionieren. Die Liedermacher konnten sich leicht gegen Krieg positionieren. Natürlich ist das nach wie vor sehr wichtig, auch habe ich einige generelle Antikriegslieder in meinem Repertoire. Das Thema ist nun aber viel komplexer geworden. Natürlich ist man gegen Krieg, auf der anderen Seite müssen sich Völker die überfallen werden auch wehren, wie eben derzeit die Ukraine. Wenn ich oft in den Sozialen Netzwerken lese, wie Personen Putin verteidigen, dann muss ich mir an den Kopf fassen. Das kann nicht sein, Putin ist seit jeher ein Kriegstreiber. Solchen Menschen muss man Einhalt gebieten.

Gibt es ein Lied über den RusslandKrieg?

Explizit dazu nicht. Da habe ich mich bisher nicht herangetraut. Das Thema ist zu komplex, um es in einem Lied aufzuarbeiten. Vielleicht versuche ich es aber irgendwann.

Was erwartet die Musikfans mit dem neuen Album?

Es gibt natürlich wieder viele kritische Statements zu aktuellen Ereignissen, Stellungnahmen zur Armut, aber auch Liebeslieder und einfach Songs, die unterhalten. Ich denke, gerade in Zeiten wie diesen, ist die Unterhaltung und Ablenkung auch mal wichtig. Man wird ohnehin schon überall, insbesondere auf Social Media mit Horrorszenarien zugetextet.

INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

80 Jahre Via Rasella

Am 23. März 1944 starben über 30 Wehrmachtssoldaten des Regiments „Bozen“ in der Via Rasella in Rom bei einem Anschlag der Widerstandbewegung („Resistenza“). Am Tag danach wurden 335 italienische Zivilisten, darunter 75 jüdische Geiseln, in den Höhlengängen im Süden Roms erschossen. Den Befehl dazu hatten die verantwortlichen Offizielle der Wehrmacht gegeben. Es war eine Vergeltungsmaßnahme für den Anschlag in der Via Rasella.

INFO DER VINSCHGER 06/24 55 VINSCHGER KULTUR Ode an die Freude 9. Sinfonie Ludwig van Beethoven & Rhapsodie in Blue G. Gershwin Mit Cinzia Regensburger und dem Golden Gate Symphony Orchestra & Chorus 13. – 16. Juni 2024, Scuol-Engadin Tickets und Infos unter: www.scuol-classics.ch

Viel Kunst an einem historischen Tag

Künstlerin Susanne Loewit im Kuppelrain.

Vernissage an einem besonderen Tag für Südtirol.

KASTELBELL - Die Kunst des Genusses auf dem Teller kombiniert mit der Kunst auf Gemälden: Im Sterne-Restaurant Kuppelrain in Kastelbell wurde am 17. März eine neue Dauerausstellung eröffnet. Bereits seit vielen Jahren ist es der Gastgeberfamilie um der preisgekrönten Sommelière Sonya Egger-Trafoier ein Anliegen, Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne zu geben. Diesmal stellt die Nordtirolerin Susanne Loewit aus. Ihre Bilder zieren die Wände des großen Speisesaals. Zu sehen sind Gesichter von Frauen, oder besser gesagt Ausschnitte davon. Die Künstlerin konzentriert sich bei vielen Bildern auf Fragmente aus dem Gesicht, auf den Mund, die Augen. In Konzentration auf ungewöhnliche Bildausschnitte und Details, zum Teil in Kombination mit Teppichen und Mustern, entstehen dabei Porträts von Frauen. „Ich setze mich seit 2012 mit den verschiedenen weiblichen Identitäten auseinander, die Frau als Mutter, als Geliebte, als Schwangere“, erklärte sie im Gespräch mit dem der Vinschger. In letzter Zeit habe sie sich dann eben auf Ausschnitte aus dem Gesichts konzentriert. „Weil für mich das Detail oft mehr sagt als das Ganze“, so Loewit. Ein Gesicht zu malen sei etwas sehr Intimes. Im Ausblenden der Gesamtsituation entstehe Raum für vielfältige Interpretationsmög-

lichkeiten. Susanne Loewit wurde die Kunst sozusagen in die Wiege gelegt. Sie wuchs als Tochter des Kunsterziehers Herbert Danler in Landeck auf und studierte später Musik und Germanistik an der Universität Innsbruck.

Vom Schein

Einige Werke ihres Mannes, Georg Loewit, sind im Eingangsbereich ausgestellt. Aus dem Buch

„Le Vite Degli Uomini Illustri“ hatte er einige Seiten genommen, verleimt und über seine Figuren, wo es sich um Rückenansichten einzelner Figuren handelt, gelegt. Interpretieren könne man die Werke als eine Welt bzw. Menschen voller Schein. Der Innsbrucker Künstler hatte selbst vor zwei Jahren seine Skulpturen und

Werke im Rahmen der damaligen Dauerausstellung ausgestellt. Eine große Skulptur, die vom Restaurant in Richtung Schloss Kastelbell zu blicken scheint, ziert den Außenbereich des Kuppelrain. Mit dem Leiferer Edo Avi war ein weiterer Künstler bei der Vernissage von Susanne Loewit vor Ort. Er hatte davor seine Werke im Rahmen einer Dauerausstellung im Kastelbeller Restaurant präsentiert.

Ein besonderer Tag

Zahlreiche Ehrengäste ließen sich die Vernissage nicht entgehen. Darunter auch Altlandeshauptmann Luis Durnwalder. Detail am Rande: Jener Tag war etwas Besonderes für ihn, genau genommen war es ein histori-

scher Tag für Südtirol, schließlich war Durnwalder auf den Tag genau, am 17. März 1989, vom Südtiroler Landtag erstmals zum Landeshauptmann gewählt worden. Eine Ära sollte folgen. Vor rund 35 Jahren war auch die Sonntagszeitung „Zett“ erstmals erschienen, deren Chefredakteur damals Toni Ebner war. Der heutige Chefredakteur des Tagblatts „Dolomiten“, seine Frau Margit Falk Ebner sowie seine Mutter, die 101-jährige Martha Ebner – die nach wie vor als Schriftleiterin für die Südtiroler Frau aktiv ist – , befanden sich ebenfalls unter den Gästen. Kein Wunder, dass es mit dem Altlandeshauptmann allerlei zu besprechen gab.

MICHAEL ANDRES Künstlerin Susanne Loewit (links) und Gastgeberin Sonya Egger-Trafoier. Hatten viel zu diskutieren: Martha Ebner und Altlandeshauptmann Luis Durnwalder. Die Werke der Künstlerin zeigen in erster Linie Ausschnitte aus Gesichtern.
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Künstler Georg Loewit

Latscher Nibelungen-Handschrift ist eingetroffen

MERAN/LATSCH - Vor rund 800 Jahren entstand aus mündlich überlieferten Sagen das bedeutendste literarische Epos des Mittelalters, das Nibelungenlied. Was professionelle Schreiber um 1300 akribisch auf Pergament niederschrieben, kann heute über einen QR-Code auf jedem Smartphone gelesen werde. Das gilt auch für OriginalHandschrift des Nibelungenliedes, das der Tiroler Gymnasiallehrer, Heimatforscher und Marienberger Benediktiner Beda Weber (17981858) auf der Burg Obermontani in Morter gefunden und im Jahr 1833 über einen Mittelsmann an den Berliner Buchhändler Adolf Asher verkauft hat. Dieser wiederum trat den wertvollen Codex 1835 gegen 500 Taler an die Königliche Bibliothek Berlin ab. Die Handschrift, die vermutlich um 1300 angefertigt wurde, ist heute noch Berliner Besitz (Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz; Abteilung Handschriften und Historische Drucke; Signatur: Ms. germ. fol. 474) und kann derzeit bei Kunst Meran in der Meraner

Lauben besichtigt werden. Wie Martina Oberprantacher, die Direktorin im Kunsthaus Meran, bei einer Pressebesichtigung am 22. März ausführte, war die Handschrift seit mindestens 25 Jahren nie mehr öffentlich gezeigt worden „und kommt nach unserer Ausstellung, die bis zum 19. Mai läuft, aus Gründen der fachgerechten Aufbewahrung wieder für 3 Jahre ins Depot.“ Das „Latscher Nibelungenlied“ ist das Herzstück der Ausstellung „NIBELUNGEN: die rückkehr“, eines Gemeinschaftsprojektes mit der Akademie Meran

PR-INFO

Theater „Scheibmschlogsunnta“: Mensch oder KI?

SCHLANDERS - Den Autor Horst Saller kann man mit Fug und Recht als Hausautor des Theatervereins von Schlanders bezeichnen. Mit dem Stück „Scheibmschlogsunnta – die Heimatkomödie“ (mit Betonung auf die!) hat Horst Saller den Wunsch des Vereins nach einer Komödie erfüllt. Erstmals hat er ein Dialektstück geschrieben, in dem nur einige Gäste hochdeutsch sprechen. Es sei nicht ganz einfach

Der

gewesen, ein Stück für 11 Personen zu schreiben und jeder Person eine sinnvolle Rolle zu geben, so Horst Saller. Doch der Regisseur Daniel Clemente könne stets das Beste aus den Rollen herausholen, gut auf Menschen eingehen und den Bühnenneulingen das Lampenfieber nehmen. Die elf Spielerinnen und Spieler, darunter ein paar interessante Neuzugänge, seien hochmotiviert und schon mitten in der Probenarbeit. Der Autor verspricht nur so viel: „Das Stück ist abwechslungsreich und unterhaltsam, es herrscht viel Bewegung auf der Bühne und es gibt viel zu lachen“.

Über den urvinschgerischen Titel

„Scheibmschlogsunnta “ lässt sich allerdings nicht sicher darauf schließen, ob das Stück von einem eingeborenen Autor oder doch von der KI (Künstlichen Intelligenz) geschrieben worden ist. Der Theaterverein Schlanders jedenfalls freut sich auf viel Publikum!

und dem Festival Sonora. Die auf Obermontani gefundene Handschrift steht im Mittelpunkt dieses interdisziplinären Projektes zwischen Kunst, Literatur und Musik. Der erste nachweisbare Besitzer der Handschrift war übrigens der Adlige und Büchersammler Antonius von Annenberg, der im 15. Jahrhundert auf dem Schloss Annenberg wohnte. Der Codex blieb Teil der Bibliothek bis zum Aussterben der Familie 1695 in Annenberg und ging dann in den Besitz der auf Obermontani ansässigen Grafen Mohr über. Graf Karl

Mohr (1738-1809) studierte den Codex genau und versah ihn mit Anmerkungen und Kommentaren (Marginalien). Nach dem Tod des letzten Grafen Mohr (1833) kam Beda Weber ins Spiel. Die Handschrift umfasst 68 Blätter und ist in mittelhochdeutscher Sprache geschrieben. Auch kleine Tierfiguren - eine alle zwei Seiten - sind abgebildet. Durchblättern darf man den Codex, der von den Heldentaten Siegfrieds und dem Untergang der Burgunden erzählt, natürlich nicht. Die Handschrift befindet sich in einem abgesicherten Glaskubus. Vor ungünstigen Lichteinfällen wird sie ebenso geschützt, wie vor zu hohen Temperaturen. Außerdem darf der Ausstellungsraum nur von 4 Personen gleichzeitig betreten werden. Fotografieren mit Blitzlicht ist nicht erlaubt. Bei der offiziellen Eröffnung am 26. März war auch eine starke Delegation aus Latsch in Meran. Detail am Rande: Wäre es nicht schön, wenn die Handschrift nicht nach Berlin, sondern in seine alte Heimat Latsch zurückkehren könnte? SEPP

DER VINSCHGER 06/24 57 VINSCHGER KULTUR
Bis zum 19. Mai kann das „Latscher Nibelungenlied“ besichtigt werden.
INGE
Autor Horst Saller
„Aus der mechanischen Stadt“

Vier junge Talente

PARTSCHINS - Anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Ökoinstitutes Südtirol, das 1989 vom Visionär Hans Glauber gegründet wurde, wird im Schreibmaschinenmuseum in Partschins ab dem 5. April eine Sonderausstellung mit Fotoarbeiten des Ökologen, Soziologen und Künstlers zu sehen sein. Hans Glauber, geboren am 2. September 1933 in Innichen und gestorben am 24. April in Bozen, hat von 1985 bis 1999 und von 2005 bis 2007 die Toblacher Gespräche geleitet. Mit Schreibmaschinen verbindet ihn auf den ersten Blick kaum jemand. Dabei hatte Hans Glauber in den 1960er und 1970er Jahren international großen Erfolg als Künstler mit seinen Fotos von Schreib- und Rechenmaschinen. Während Glauber als Wirtschaftsstatistiker für Olivetti arbeitete, entstanden zwischen 1963 und 1973 an die 150 Fotoarbeiten unter dem Titel „Aus der mechanischen Stadt“. Die mittels „Solarisation“ und anderen Techniken verfremdeten Photographien erscheinen in ihren technischen Details oft bedrohlich und düster. Sie sind Symbole einer technisierten, zunehmend menschenfeindlich werdenden Welt. Das Schreibmaschinenmuseum zeigt in Zusammenarbeit mit dem Museion Bozen und unter der Schirmherrschaft des Ökoinstitutes eine Auswahl der Fotoarbeiten von Hans Glauber, die in bekannten Galerien zu sehen waren, etwa im Gewerbemuseum Zürich (1965), in der Galerie nächst St. Stephan Wien (1969), im Museo Nacional de Bellar Artes in Santiago de Chile (1972), in der Kunsthalle Basel (1973) und im Johanneum in Graz (1974). Kuratiert wird die Ausstellung, die vom 5. April bis zum 18. August zu sehen sein wird, von Andreas Hapkemeyer. RED

OBERVINSCHGAU - In diesem Jahr hat die Musikschule Oberer Vinschgau vier junge Talente zu den Landeswettbewerben Prima la Musica nach Mayrhofen und Feldkirch geschickt. Dabei konnten einige Erfolge erzielt

werden, besonders in den bei uns wenig gespielten Instrumenten Orgel und Violine. Leni Tschenett (Lehrperson Lukas Punter) konnte in Feldkirch auf der Orgel einen 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg erzielen. Carla De Filippis

Geschichte verbindet

PARTSCHINS - Die Firma Röfix auf der Töll und das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer haben kürzlich die Verlängerung ihres langjährigen Sponsoringabkommens unterzeichnet. Dank der regelmäßigen Unterstützung seien Initiativen und Projekte planbarer, betonten Museumsleiterin Maria Mayr und Gemeindereferent Ulrich Schweitzer, die sich zusammen mit Bürgermeister Alois Forcher vor wenigen Tagen zur Unterschrift des Sponsoringabkommens in den Stammsitz der Röfix begeben hatten. Für Wolfgang Brenner, den Geschäftsführer der Röfix Italien, war es stets ein Anliegen, in den Standort Partschins zu investieren. Neben dem Schreibmaschinenmuseum

und Niklas Stecher (Lehrperson Alena Savina) erzielten in Mayrhofen ebenfalls jeweils einen 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg in Violine. Manuel Mahlknecht (Lehrperson Ulrike Telser) bekam in Gitarre einen 2. Preis. RED

werden noch andere Institutionen wie Sportvereine unterstützt, denn die Geschichte verbindet das Unternehmen mit der Gemeinde: Hier liegen die Wurzeln des mittlerweile international tätigen Betriebes, hier wurden bereits vor über 130 Jahren die ersten Grundlagen für den heute im Be-

reich Bau und Sanierung sehr erfolgreichen Betrieb gelegt. Ein kleines Geschenk, das die beiden Institutionen nun noch mehr verbindet, übergab Bürgermeister Alois Forcher zur Freude aller in Form einer Schreibmaschine, und zwar ein Modell in den Farben des Betriebes: orange. RED

Eine Nichtfarbe im prächtigen Ornat

SCHLANDERS/LAHR - „GrisailleGraumalerei - Eine Nichtfarbe im prächtigen Ornat“. So lautet der Titel des Fachseminars, zu dem der Kunst-, Theater- und Filmmaler Alessio Nalesini aus Schlanders in die Stadt Lahr im Schwarzwald eingeladen wurde. Er wird das Seminar am 13. und 14. April in der wunderschönen Orangerie im Stadtpark Lahr halten. Als Grisaille oder Graumalerei bezeichnet man eine Malerei, die ausschließlich in Grau, Weiß und

Eine Graumalerei-Arbeit von Alessio Nalesini

Schwarz ausgeführt ist. Graumalerei ist die Kunst, mit Hell und Dunkel, also mit verschiedenen Tonwerten einer Grundfarbe, die

Wirkung plastischer Reliefs zu erzeugen. Nalesini ist übrigens auch der Präsident des Vereins „Trais Funtanas“. Ziel des Vereins, der seinen Sitz in Schlanders hat, ist es, altes traditionelles Handwerk und Wissen zu pflegen und weiterzugeben. Nalesini wird den Verein im Zuge des Fachseminars im Sinne einer Vernetzung über die Grenzen hinaus näher vorstellen. „Trais Funtanas“ hat mittlerweile auch Unterstützende und Freunde im Ausland. SEPP

Foto: Museion Bozen Manuel Mahlknecht Leni Tschenett Carla De Filippis Niklas Stecher
58 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER KULTUR
Ulrich Schweitzer, Wolfgang Brenner, Alois Forcher und Maria Mayr (v.l.).

Musikalisch ins Frühjahr

NATURNS - Das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Naturns am 23. März wusste einmal mehr zu begeistern. Unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer zeigte die Kapelle eine beeindruckende Leistung. Die zahlreichen Gäste im Bürger- und Rathaus dankten es den Musikantinnen und Musikanten mit Applaus. „Wenn man hier auf der Bühne durch die Reihen schaut, sieht man

viele Gesichter, auch aus der sogenannten Generation Z. Sie sind faul und würden am liebsten gar nicht arbeiten, sind beziehungsunfähig und verbringen ihr Leben am Smartphone, heißt es oft. Ich kann versichern, dem ist nicht so, insbesondere wenn ich die jungen Menschen auf unserer Bühne so ansehe“, betonte der Obmann der Musikkapelle, Andreas Pircher (im Bild), in seiner Eröffnungs-

rede. Pircher konnte dabei gleich mehrere neue Mitglieder vorstellen: Emma Spechtenhauser, Evi Platzgummer, Maximilian Hanny, Katharina Rinner und Benjamin Pobitzer. Anschließend spielte die Kapelle groß auf und prä-

sentierte Werke basierend auf literarischen Vorlagen. Die Gäste konnten für einen Abend in eine ganz spezielle Welt eintauchen. Wer das Konzert verpasst hat, der hat am Ostermontag, 1. April, erneut die Gelegenheit, sich vom Können der Naturnser Musikantinnen und Musikanten zu überzeugen. Das Konzert findet wiederum im Bürger- und Rathaus statt, Beginn ist um 19 Uhr. AM

Die verteilten Erinnerungen

SCHLANDERS - ...oder „Nebel über Visegrad“. Auch das könnte ein Titel für das Gastspiel des Münchner Volkstheaters sein, das vom Südtiroler Kulturinstitut in das Kulturhaus eingeladen worden war. Nebel ließ Regisseur Felix Hafner immer dann über die Bühne ziehen, wenn er dem „wachsten Theaterpublikum Südtirols, den Vinschgern“ (Martin Trafoier in der Einführung) die fragilen Erinnerungen an die Ahnen im Friedhof des bosnischen Dorfes Okorusa erklären wollte. Es war aber nicht nur ein vernebelter Theaterabend in Schlanders, es war auch ein besonderer – noch dazu sowas von aktuell - durch die Erinnerungen der drei Frauen und der drei Männer, die sich auf der sehenswerten Bühne über die eigene Identität unterhielten und dabei den Verlust ihres Vielvölkerstaates Jugoslawien bedauerten. Hintergründe und Anregungen stammen aus Sasa Stanisic‘s Buch „Herkunft“ und werden auf der Bühne – wie gesagt – durch 6 „Suchende“ umgesetzt. Allein die Dominanz von Grau - Grau auf

der Bühne, Grau der Kleidung, Grau durch das Stilmittel Nebel - betont das Herumirren in grauer Erinnerung. Scheinbar so nebenbei, aber wirkungsvoll wer-

den sprachliche und authentische Besonderheiten aus der Wahlheimat Deutschland parodiert. „Sie müssen geboren sein, wenn sie deutscher Staatsbürger werden

wollen“, wurde den Zuwanderern aus dem aufgelöstem Jugoslawien empfohlen. Es folgte lautstark das Bekenntnis: „Ich bin ein Kind des Vielvölkerstaates.“ Mit Fußball und dem Länderspiel von „Roter Stern Belgrad“ gegen den FC Bayern klammerten sich die „Suchenden“ verzweifelt an den letzten Rest von Gemeinsamkeit. Letzten Endes schien am Tag des Anschlages auf Asylbewerber in Lichtenhagen am 24. August 1992 in Heidelberg nach dem Regen die Sonne.

GÜNTHER SCHÖPF

Beim Fußballländerspiel Roter Stern Belgrad Regisseur Felix Hafner führte ein.
DER VINSCHGER 06/24 59 VINSCHGER KULTUR
Die Musikkapelle Naturns wusste auch diesmal durch ihr hohes Niveau zu überzeugen; rechts die Marketenderinnen (v.l.) Elena Götsch, Marion Pranter, Nadine Laganda, Tamara Lesina Debiasi, Kathrin Schwembacher und Elisa Sulzer.

Hoi Ahoi

Segelverein Reschen mit neuem Präsidenten

RESCHEN - Der Segelverein Reschensee wird in den nächsten 4 Jahren von einem neuen Präsidenten geführt. Es ist dies Arnold Ortler, der in die Fußstapfen des bisherigen Präsidenten René Schöpf tritt. Schöpf hatte aufgrund beruflicher Herausforderungen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert. „Wir alle bedanken uns bei René für seinen bisherigen, aber auch für seinen zukünftigen Einsatz im Segelverein“, so der neue Präsident. Er freut sich, „dass ich auf eine tolle Frau- und Mannschaft zählen darf, welche mich in dieser Periode begleitet.“ Einige Änderungen hat es aber gegeben. So steht das Ausschussmitglied Michael Piesch jetzt als Rechnungsprüfer zur Verfügung. Der langjährige Gründungspräsident Luis Karner ist Mitglied des Schiedsgerichtes und wird bei Gesuchstellungen und Ämtergängen weiterhin den Verein unterstützen. Für den bisherigen Einsatz bedankt sich Arnold Ortler bei Philipp Schöpf, Roman Theiner und Dietmar Punter, die nicht mehr für den Ausschuss kandidiert haben, „uns aber trotzdem stets zur Seite stehen.“ Im Vereinsausschuss arbeiten neben Arnold Ortler und dem Vizepräsidenten Beat Ritzmann auch Christoph Koch, Edith Stecher, René Schöpf, Hubert Gunsch, Dieter Lhota, Harald Weisenhorn, Markus Peer, Martin Stecher und Ralf Meyer mit. Wie es um den Segelverein derzeit steht und welche Herausforderungen ins Haus stehen, zeigte kürzlich Christoph Koch in einer

Präsentation auf. Dass der Reschensee mit europaweit einmaligen Wind- und Segelbedingungen aufwarten kann, ist weitum bekannt. „See, Welle und Wind bilden ein echtes Alleinstellungsmerkmal“. Für das Sport- und Regattasegeln sei der See ideal. Auch auf das aktive Vereinsleben im Clubgelände wird eingegangen. Zumal immer wieder Segler aus anderen Nationen zu Gast sind, etwa bei internationalen Regatten, werden immer wieder neue Bekanntschaften geschlossen. Dass die Tätigkeiten des Vereins auch eine Bereicherung für das touristische Angebot im Oberland darstellen, liegt auf der Hand. Derzeit zählt der Verein rund 160 Mitglieder aus dem Vinschgau,

ganz Südtirol und weit darüber hinaus. Seit der Gründung bis jetzt konnten 18 internationale Meisterschaften ausgetragen werden. Etwas „gelitten“ hat der Verein aufgrund der mehrfachen, außerordentlichen Absenkung des Wasserpegels in den vergangenen Jahren. Nach dem Abschluss des zweiten Teils des großen Aufschüttungsprojektes - bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein -, dürfte es in Zukunft keine außergewöhnlichen Absenkungen mehr geben. Zu den wichtigsten Herausforderungen gehört der bedarfsgerechte Ausbau der Infrastrukturen am Land. Es besteht langsam Platzmangel. Weitere Anliegen sind die eventuelle Gründung einer Privatinitiative für den Segelbootverleih, die Organisation von Regatten und spezielle Angebote für Gäste.

Segler-Mekka?

Die Vision des Segelvereins, weiterhin „klein und fein“ zu bleiben, besteht nach wie vor. Dabei bemüht sich der Verein, die Qualität der sportlichen Events stetig zu steigern und in erster Linie den Nachwuchs zu fördern. Möglich wäre auch ein „Ausbau“ zu einem Segler-Mekka mit europaweitem Ruf. Dafür bräuchte es aber nicht nur eine starke Privatinitiative, sondern die Unterstützung der gesamten Region. Für jene, die es immer noch nicht wissen: „Hoi Ahoi“ ist der Vinschger Seglergruß. SEPP

Arnold Ortler ist der neue Präsident des Segelvereins Reschen.
60 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPORT
Bei einer internationalen Regatta im August 2020.
„Sie sind die letzten, aber sie sind gut“

KASTELBELL - 2. AMATEURLIGA, 12. SPIELTAG, SAMSTAG, 16.03.24Am 1. Rückspieltag empfing der ASV Kastelbell-Tschars den Tabellenletzten. Der SV Mölten/Vöran/ Hafling trug mit 7 Punkten die rote Laterne, während KastelbellT. gemeinsam mit Algund und 21 Punkten die Tabelle anführte. Präsident Gerhard Eberhöfer warnte: „Sie sind die letzten, aber sie sind gut.“ Er sollte Recht behalten. Es wurde kein Spaziergang der Heimmannschaft, sondern eine umkämpfte Begegnung, in der die „Leschtn“ nach 19 Minuten in Führung gingen. Erst in der 47. Minute wurde der „Fußballlegende“

Über die 1. klare Chance ärgerte sich Außenverteidiger Matthias Gufler. Der Neuzugang aus Staben hielt die rechte Seite frei und mischte im Angriff aktiv mit.

Willy Amofah, dem „Kastelbeller Transfer-Hammer“ (laut VereinsInternetseite), das Ausgleichstor zugeschrieben. Vorausgegangen war ein Hackentrick des jungen

Der Ausgleich wurde Amofah (Nr. 24) zugeschrieben. Voraus ging so etwas wie ein Hackentrick von Leon Perfler (Nr. 7).

Leon Perfler. Wie auch immer, den Siegtreffer erzielt nach mühevollen 77 Minuten wieder Amofah, diesmal per Kopf. Durch das Unentschieden des 2. Spitzenreiters

Starker Saisonauftakt für Marc Theiner

LATSCH - Am 17. März stand für den Vinschger Enduro-Athleten Marc Theiner der Saisonauftakt in Lugo in der Gemeinde Grezzana in der Provinz Verona auf dem Plan. Das straffe Trainingsprogramm über den Winter zeigte volle Wirkung und so konnte der 25-jährige Latscher seine Qualitäten trotz Startschwierigkeiten

dennoch ausspielen. Nach 4 Stages (gezeitete Streckenabschnitte) ließ Theiner mit einem Sieg in der Elite Kategorie und dem 2. Platz im

gegen Tscherms führte KastelbellTschars mit 2 Punkten Vorsprung vor Algund die Tabelle an.

GÜNTHER SCHÖPF

Gesamtklassement keine Zweifel an seiner Form aufkommen. Einen besonderen Dank zollt er dem Fahrradgeschäft Bikeman in Schlanders für die langjährige Unterstützung. RED

VINSCHGER SPORT

Schneefestival mit ElisaLeen und Alexander Eder

ST. VALENTIN A.D.H. - Weit über 2.000 Schnee- und Musikbegeisterte aus nah und fern ließen sich am 17. März das Schneefestival an der Bergstation des Skigebietes Haideralm nicht entgehen. Zu Gast waren gleich zwei Stars. Zum einen die Pop-Künstlerin ElisaLeen aus St. Valentin auf der

Haide mit ihrer Band und zum anderen der österreichische Singer-Songwriter Alexander Eder, ebenfalls mit seiner Band. Das Markenzeichen von ElisaLeen ist die Authentizität, sprich die Echtheit, die sie in ihrer Musik ausdrückt. Ihre Lieder vermitteln Leichtigkeit, bergen aber auch tie-

fere Bedeutungen. Für ElisaLeen und ihre Band gab es ebenso viel Applaus für Alexander Eder und seine Gruppe. Der aus Niederösterreich stammende Musiker nahm 2018 an der 8. Staffel der Gesangs-Castingshow „The Voice of Germany“ teil, in der er im Team mit Michi und Smudo das

Viertelfinale erreichte. Am 30. Oktober 2020 erschien sein Debütalbum „Schlagzeilen“. Einige Lieder aus dem Album hatte er selbst geschrieben oder mitgeschrieben. Im Mai 2023 folgte sein zweites Album „Ganz Normal“. Alexander Eder zog das Publikum mit seiner tiefen Stimme, mit alten und neuen Songs und mit seinen Performancekünsten ganz in seinen Bann. Helmut Thurner, der Geschäftsführer des Skigebietes Schöneben-Haideralm, und seine Mitarbeiterin Siegrid Köllemann moderierten das Schneefestival und freuten sich, dass derart viele Personen auf die Haideralm gekommen waren, um die zwei Konzerte mitzuerleben und gemeinsam zu feiern. SEPP

LASA Marmo unterstützt Laaser Sportlerin

LAAS - Eva Hutter, 17 Jahre jung, ist Biathletin mit Leib und Seele. Die Malser Sportschülerin stand bereits im zarten Alter von 3 Jahren auf Langlaufskiern. Mit 5 Jahren absolvierte sie ihren ersten Langlaufkurs beim ASV Prad und war begeistert. „Ich liebte Langlaufen und schon bald bestritt ich meine ersten Rennen.“ Doch Eva suchte eine noch größere Herausforderung als die Langlaufloipe von Sulden ihr zu bieten vermochte. Beim ASV Martell versuchte sie sich im Biathlon. Das Schießen lieferte Eva die fehlende Ergänzung zum reinen Langlaufsport. „Es machte mir vom ersten Moment an riesigen Spaß – bis heute. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das

Freuen sich über die Zusammenarbeit

Erich Tscholl, Eva Hutter und LASA Marmo Marketing Verantwortlicher Fabian Hört. Foto: LASA

Adrenalin am Schießstand und danach in der Loipe – fast wie fliegen.“ Eva erkämpfte sich in der Saison 2022/23 eine goldene und zwei silberne Medaillen bei den Italienmeisterschaften, einen 5. Rang im Alpencup und die Teilnahme am European Youth Olympic Festival. Aufgrund dieser Ergebnisse startet Eva in der Saison 2023/24 für die Sportgruppe Fiamme Gialle als Anwärterin. Durch die Aufnahme

bei den Fiamme Gialle hat sich Eva auf die Suche nach einem Kopfsponsor gemacht und diesen bei LASA Marmo gefunden. „Die LASA Marmo unterstützt seit Jahren junge talentierte Sportlerinnen. Wir sind glücklich mit Eva wieder so eine gefunden zu haben. Wir sind überzeugt, dass sie noch große Leistungen vollbringen wird und eine erfolgreiche Zukunft vor sich hat. Wir werden sie dabei ein Stück weit begleiten dürfen“, so LASA-Geschäftsführer Erich Tscholl. „Ich freue mich wirklich sehr über diese Unterstützung. Als Laaserin identifiziere ich mich zu 100 Prozent mit dem Marmor aus Laas, nun auch sportlich“, ergänzt Eva freudig. RED

(v.l.): LASA Marmo Geschäftsführer Marmo/Sophia Kobald/FISI Rudi Schuster aus Schlanders, alias „Post-Rudi“ (l.) mit ElisaLeen und dem „singenden Cremonawirt“ Markus Walder. Super Stimmung auf der Haideralm mit ElisaLeen und Alexander Eder.
62 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPORT
Im Bild (v.l.): Siegrid Köllemann, Alexander Eder, ElisaLeen und Helmut Thurner.

Alpenplus Ötzi Trailrun in Naturns

Am 06. April 2024 wird in Naturns wieder die Trailrun-Saison eröffnet.

NATURNS - Ein markanter

Höhepunkt im Wettkampfkalender 2024 rückt unaufhaltsam näher. Am 06. April 2024 startet in Naturns die Trailrun-Saison mit einem Highlight: Der vierte Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns! Die Vorbereitungen für dieses spektakuläre Trail-Event laufen auf Hochtouren.

Wie in den Vorjahren stehen den Teilnehmern auch diesmal wieder zwei unterschiedliche Strecken zur Auswahl. Zum einen der anspruchsvolle Sunny Mountain Trail mit 30 Kilometern Länge und einem Höhenunterschied von 2100 Metern, zum anderen der Naturns Skyrace, der 15 Kilometer lang ist und 1200 Höhenmeter umfasst. Die kürzere der beiden Strecken kann auch einfach „Just for Fun“ bewältigt werden, ohne dass ein sportärztliches Attest erforderlich ist. Auf dieser Route

wird keine Zeit gemessen und es gibt dementsprechend keine offizielle Wertung.

Bereits jetzt nutzen zahlreiche Trail-Enthusiasten die Gelegenheit, auf den Strecken rund um Naturns zu trainieren. Dazu gehört auch der erfolgreiche Trail-Läufer aus Naturns, Daniel Jung, der seit der ersten Ausgabe gemeinsam mit Uli Stampfer und Deborah Mair den Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns erfolgreich organisiert.

Auch die ersten Spitzensportler haben sich bereits für den 4. Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns angemeldet. Unter ihnen ist Armin Larch, der Sieger des Naturns Skyrace 2022 und Zweitplatzierter des Vorjahres. Ebenfalls am Start ist der erfolgreiche Spartan-Athlet Luca Pescollderungg, der den Sunny Mountain Trail 2022 gewann. Außerdem hat sich der deutsche Läufer Hannes Namberger angemeldet, der im vergangenen Jahr den Eiger Ultra Trail (101 km) gewann, den 14. Platz bei den Berg- und Trail-Lauf-Weltmeisterschaften in Innsbruck und Stubai über die Langdistanz belegte und beim Ultra Trail du Mont Blanc als Achter ins Ziel kam.

Eine Neuheit in diesem Jahr ist der VIP Apple Kids Run, der Spaß und Unterhaltung für die jüngsten

Teilnehmer bietet. Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren können kostenlos an diesem Lauf teilnehmen, der nicht nur eine der beiden Strecken (500 oder 1000 Meter) umfasst, sondern auch verschiedene Hindernisse zu überwinden hat. Als besondere Erinnerung erhalten die Kinder ein kleines Geschenk.

Zusätzlich zur sportlichen Herausforderung wird eine Expo-Area eingerichtet, in der Aussteller ihre Produkte rund um den Trailrun präsentieren. Es wird auch eine Regenerations-Area geben, in der die Teilnehmer sich nach dem Rennen entspannen können. Für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt.

Die „After-Trailrun-Party“ powered by Tripoint bietet den Teilnehmern und Besuchern die Gelegenheit, den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen und zu feiern.

06.04.2024 Alpenplus Ötzi Trailrun

ALPENPLUS

NATURNS

Das Trailrun-Event in Südtirol!

Am 06. April 2024 ist es wieder soweit: Wir eröffnen die Trailrun-Saison am Naturnser Sonnenberg! Seid dabei!

Strecken

Skyrace Naturns: 15 km - 1.150 hm

Sunny Mountain Trail: 30 km - 2.100 hm

Just for fun: 15 km - 1.150 hm (Teilnahme ohne ärztliches Attest möglich)

Programm

ab 06.30 Uhr Startnummernausgabe im Tourismusbüro Naturns

08.00 Uhr Eröffnung Event- und Expo Area mit Regenerationszone

09.00 Uhr Start des Sunny Mountain Trail

10.00 Uhr Start des Skyrace Naturns

10.05 Uhr Start des Just for fun - Laufs

10.15 Uhr Start des VIP Apple Kids Run

16.00 Uhr Zielschluss und Siegerehrung am Rathausplatz

17.30 Uhr After-Trailrun-Party powered by Tripoint

Anmeldungen für Kurzentschlossene bis am 06.04.2024 möglich. www.oetzi-trailrun.com

DER VINSCHGER 06/24 63 PR-INFO rock the sunny mountain!
NEW! VIP Kids-RunApple& After-TrailrunParty

Hannes Kofler war der Mann des Tages

NATURNS - OBERLIGA, 23. SPIELTAG, SONNTAG, 17.03.24 - Was sagt man dazu? Naturns empfängt den Tabellenersten aus dem Überetsch und schickt ihn gedemütigt nach Hause zurück. Plötzlich hat Naturns in der Tabelle 5 Mannschaften hinter sich. Allerdings, die Versicherung gegen den Abstieg ist es noch nicht. Davon kann erst ab Platz 9 und besser die Rede sein. Die Überetscher agierten merkwürdig ideenlos. Es musste ein Naturnser weiterhelfen: Hannes Kofler, 22, agierte unglücklich und beförderte den Ball in der 21. Minute ins eigene Tor. 20 Minuten später bügelte der großgewachsene Naturnser seinen Fehler aus und führte Naturns per Kopf zum 1:1 Gleichstand. In den ersten Minuten der 2. Spielhälfte brachte er seine Mannschaft

„So sehen Sieger aus, lalalala“ - Hannes Kofler war der Mann des Tages.

sogar in Führung, wieder durch Kopf und wieder hatte man auf ihn nicht geachtet. St. Pauls verfiel in Schockstarre. Ein verwandelter Elfmeter des Naturnser Spielmachers Matthias Bacher war das Ende einer misslungenen Vinschgaufahrt. Verlässlichen Rückhalt für Naturns boten Daniele De Simone, Gianmaria Conci und Pino Ruggiero. Durch sie stand Naturns gewissermaßen permanent im Angriffsmodus.

GÜNTHER SCHÖPF

Geballte Ladung – grenzenlos

RESCHEN - „Für uns gibt es keine Grenze. Auch der Gast sieht die Grenze nicht“, betonen Gerald Burger, Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass und sein Nordtiroler Amtskollege, Manuel Baldauf, Geschäftsführer des Tourismusverbands (TVB) Tiroler Oberland, unisono. Die beiden sind zugleich die Geschäftsführer der „EWIV Nauders-Reschenpass“. EWIV steht für „Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung“. Hierbei geht es um eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, welche insbesondere bei Organisation und Vermarktung zahlreicher sommerlicher Veranstaltungen sichtbar wird. Am Freitag, 22. März, wurden im Rahmen eines Pressefrühstücks im Tourismusbüro in Reschen die anstehenden Events vorgestellt. Das Motto „Sportlich durch den Sommer 2024“ ist dabei Programm. Vor allem im Bike- und Laufsport wird rund um den Reschenpass einiges geboten.

Von Ende Mai bis September viel Programm

Los geht es am 25. Mai mit dem Haiderseelauf als Einstieg in den

Laufsommer. Vom 30. Mai bis 2. Juni stehen die „Green Days“ in Nauders auf dem Programm. Auf den 3-Länder-Enduro-Trails ist dabei für ordentlich Bike-Action gesorgt. Mitte Juni steht das „Women’s Bike Camp“ in Reschen an. Ende Juni ist es Zeit für die „Girodays“ mit Basisstation in Nauders. Beim Wochenende rund um den „Dreiländergiro“, stehen neben diesem Rennradklassiker auch das „Race Across TheAlps“ und das „Nauderer Nightrace“ an. Vom 2. bis 6. Juli können sich Läuferinnen und Läufer beim TrailrunningFestival „Terra Raetica Trails“ bei 5 Rennen, die an 5 Tagen durch 5 Erlebnisräume der Region führen, messen. Am 13. Juli findet der Reschenseelauf statt. „Dazu muss

man wohl nicht viel sagen“, so Burger. Es ist einer der wichtigsten Läufe im Alpenraum, heuer feiert der Lauf mit Start und Ziel beim historischen Kirchturm in Graun seine 24. Ausgabe. Für das Jubiläum im nächsten Jahr kündigte Burger wieder einen Nachtlauf an. Mitte Juli steht in Reschen die Junior Enduro Bike Woche an. Mitte Juli macht auch das prestigeträchtige Etappenrennen „Bike Transalp“ hier Halt, Etappe 2 führt von Imst nach Nauders, bei Etappe 3 wird in Nauders gestartet, nach rund 50 Kilometern und 2.100 Höhenmetern durch die Berglandschaften am Reschenpass, erreichen die Biker das Ziel am Reschensee. Neu im Programm ist dieses Jahr der Soling Alpen-

cup für Segler Ende Juli auf dem Reschensee. Anfang August steht mit den „Father and Son Days“ eine weitere Bike-Veranstaltung in Nauders auf dem Programm. Vom 30. August bis 1. September findet das „3-Länder-Enduro-Race“ rund um den Reschenpass statt. Am 6. und 7. September steht das „Resia Rosolina Relay“ an, beim Laufevent geht es in Teams von der Quelle bis zur Mündung der Etsch. Auch der „Transalpine Run“ macht im September am Reschenpass Halt.

Vielen gebührt ein Dank

„Ein besonderer Dank gilt den Vereinen und Institutionen, die hinter den Veranstaltungen stehen, sowie an die vielen Freiwilligen, ohne die das alles nicht möglich wäre“, so Baldauf und Burger. Für regionale Wertschöpfung sei durch die vielen Events gesorgt. Das Gebiet rund um den Reschenpass habe sich in den wärmeren Monaten mittlerweile Eldorado für Aktivurlauber, insbesondere was Bike und Wanderungen betrifft, etabliert. Damit sei die Ferienregion für die Zukunft gerüstet.

Hannes Kofler musste erst überzeugt werden, was er dem Spitzenreiter St. Pauls angetan hatte.
64 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER SPORT
Manuel Baldauf (links) und Gerald Burger beim Pressefrühstück.

Eine 3:0-Führung ist keine Versicherung

SCHLUDERNS - 1. AMATEURLIGA, 17. SPIELTAG, SONNTAG, 24.03.24Es begann vielversprechend für die einzige Vinschgauer Mannschaft in der 1. Amateurliga. Oberaus Verteidigung tat sich von Anfang an schwer mit den 2 schnellen und zweikampfstarken Spitzen Martin Gander und Lars Burger.

In der 32. Minute war das Bozner Mittelfeld kurz durch ein Foul abgelenkt. Gander ließ sich nicht bitten. Derselbe leistete Vorarbeit für das 2:0 durch Lars Burger in der 45. Minute. Als dann Daniel Stecher in der 2. Spielhälfte einen Weitschuss erfolgreich zum 3:0 deponierte,

1:0 durch Martin Gander (25)

begann man sich an der Schludernser Linie zu gratulieren. Den Gratulationen folgte blan-

Das 2:0 erkämpfte sich Lars Burger

kes Entsetzen, als Oberau Juve innerhalb von Minuten zum 3:2 verkürzte. Der Schlusspfiff soll

von vielen Steinen, die alle vom Herzen fielen, übertönt worden sein. S

IM GEDENKEN

Walter Auer

*18.12.1959

†11.04.2023

Wir werden dich nie vergessen. Was bleibt ist deine Liebe, das leuchten in den Augen aller, die von dir erzählen.

1. Jahrestag

Wir denken besonders an dich bei der Abendmesse am Mittwoch, 10. April um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. In Liebe, deine Familie

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· Umgang mit neuen Medien

Das bieten wir:

einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsbereich Möglichkeit für selbständiges Gestalten Begegnung und Austausch mit vielen Menschen angemessenes Gehalt offenes Team

· eine besondere Atmosphäre in alten Schlossmauern

Bewerbungen an: info@schloss-goldrain.com

Die Viva:Latsch GmbH verwaltet und vermarktet im Auftrag der Marktgemeinde Latsch das Freizeitbad mit Sauna AquaForum, das Eisstadion IceForum und die Sportanlagen SportForum.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort einen BADEMEISTER/SPORTWART (m/w/d · Vollzeit - Jahresstelle)

Es erwartet dich ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet als Bademeister, als Eismeister und als Sportwart in unseren vielfältigen Sportstrukturen. Eine Ausbildung als Saunawart ist von Vorteil.

Die genaue Stellenbeschreibung findest du online: www.vivalatsch.it oder QR-Code scannen

Viva:Latsch GmbH, Marktstraße 48, Latsch Tel. 0473 623 560 · info@vivalatsch.it

Banklehrling (w/m/d)

Die Raiffeisenkasse Partschins ist eine innovative und nachhaltige Bank, die Wert auf die Entwicklung ihrer Mitarbeiter legt Bei uns gestaltest du aktiv die Zukunft des Bankwesens

Deine Rolle: Als Banklehrling erhältst du einen 360-Grad-Einblick in alle Bereiche der Bank Du wirst zum Allrounder ausgebildet und bist Teil unseres dynamischen Teams

Was wir bieten:

Eine fundierte dreijährige Banklehre mit regelmäßiger Weiterbildung

Flexible Arbeitszeiten, eine 4,5 Tage-Woche und ein umfassendes Versicherungspaket

Ein interessantes und dynamisches Arbeitsumfeld

Dein Profil:

Begeisterung für das Bankwesen und Offenheit für Neues Kommunikative Fähigkeiten und Interesse an digitalen Innovationen Gewissenhafte, sorgfältige Arbeitsweise sowie gute Kenntnisse von MS-Office Freundliches und gepflegtes Auftreten

Interessiert?

Starte deine Karriere in der faszinierenden Welt des Bankwesens

Bitte sende uns deine vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an direktion.partschins@raiffeisen.it

Raiffeisenkasse Partschins Spaureggstraße12 39020 Partschins

DER VINSCHGER 06/24 67 VINSCHGER MARKT

Wir sind eine Bäckerei/Konditorei mit einer Cafeteria in der Schweiz, im Unterengadin und brauchen Unterstützung für unser eingespieltes Team:

1 Bäcker-Konditor

1 Koch-Hilfskoch

Du bist motiviert, belastbar und teamfähig?

Wir bieten dir eine gute Entlohnung, sonntags frei und… Ruf an, um alles weitere zu besprechen:

Furnaria Pastizaria Benderer GmbH - Plaz 64, 7554 Sent Tel. +41 818 64 13 77 | benderer@bluewin.ch www.benderer.ch

Bereit für ein neues Abenteuer?

Für unseren Handwerksbetrieb in Schluderns suchen wir eine Verkäuferin mit Nähkenntnissen Interessiert?

Dann melde dich telefonisch bei Franz Kofler unter der Nummer Tel. 348 78 36 182

Gesucht per sofort 2 Waldarbeiter

Gute Motorsägen-Kenntnis zum Fällen der Bäume

Ich freue mich auf Ihren Anruf Forstunternehmen

Ruedi Wirth, CH-8753 Mollis Tel. +41 79 63 20 231

Bereit für ein neues Abenteuer?

Bereit für ein neues Abenteuer?

Für unseren neuen Klinikstandort in St. Moritz suchen wir per 1. April 2024 oder nach Vereinbarung

Für unseren neuen Klinikstandort in St. Moritz suchen wir per 1. April 2024 oder nach Vereinbarung

Für unseren neuen Klinikstandort in St. Moritz suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung

Mitarbeiter/in im Technischen Dienst in Voll- oder Teilzeit 80 - 100 %

Mitarbeiter/in im Technischen Dienst in Voll- oder Teilzeit 80 - 100 %

Fachperson Operationstechnik HF oder Dipl. Pflegefachfrau/mann FA OP 80-100%

Detaillierte Informationen findest Du unter

Detaillierte Informationen findest Du unter https://www.klinik-gut.ch/jobs-karriere oder

https://www.klinik-gut.ch/jobs-karriere oder

Detailierte Informationen findest du unter https://www.klinik-gut.ch/jobs-karriere oder

St. Valentin a.d. H., Schluderns & Eyrs:

Wir suchen ab sofort motivierte Mitarbeiter für unseren Betrieb in der Schweiz und freuen uns auf Ihre Bewerbung als:

• Lkw-Fahrer

• Baggerfahrer

• Arbeiter für Lawinenschutzverbauungen Weitere offene Stellen und Informationen nden Sie auf unserer Homepage www.vetsch-klosters.ch

Möchten Sie Teil unseres Teams werden?

Dann senden Sie die Bewerbungsunterlagen an: beate.vetsch@vetsch-klosters.ch oder melden sich unter +41 795 51 19 88 auch Whatsapp

68 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER MARKT
Klinik Gut AG, Plazza Paracelsus 2a, 7500 St. Moritz Klinik Gut AG, Plazza Paracelsus 2a, 7500 St. Moritz

Das AquaForum Latsch ist eine der beliebtesten Badeund Saunastrukturen Südtirols und sucht zur Verstärkung des Teams ab sofort:

BADEMEISTER/SAUNAWART

Wir suchen eine/n Buchhalter*in Schlanders

Bewirb dich jetzt! service.hds-bz.it/jobs

» Gewerbeimmobilie mit Betriebswohnung

» Geschäftslokal, ca. 30 m² mit Garage, Lager und Autoabstellplatz

(m/w/d · Teil- oder Vollzeit)

Das Salina ist ein Genossenschaftskaffee, ein Bistro und Bar.

BURGEIS

Informationen: www.aquaforum.it oder Tel. 0473 623 560

» Gasthaus mit Zimmern und Privatwohnung

Anfragen und Bewerbungen: info@vivalatsch.it

Wir suchen ein Zimmermädchen

für 5 x 3 Std. pro Woche. Stundenausmaß gerne nach Absprache

Wir freuen uns auf deine Bewerbung

Tel. +43 547 38 74 45

Mobil +43 066 06 10 0913

E-Mail: hausbarbara@aon.at

Wir suchen DICH! (m/w/d)

Für unsere Filiale in Schlanders:

» Lehrling - Quereinsteiger

» Verkäufer Vollzeit/Teilzeit

Für unsere Filiale in Kastelbell:

» Teilzeitkraft 15 - 20 Std.

Bäckerei Preiss – Kastelbell

Tel. 0473 624 141 info@preiss-brot.com

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VIP Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht einen motivierten Mitarbeiter (w/m/d) in Teilzeit 20H/Woche (Montag bis Freitag von 05:30 – 09:30 Uhr) als

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VIP Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht einen motivierten Mitarbeiter (w/m/d) in Teilzeit 20H/Woche (Montag bis Freitag von 05:30 – 09:30 Uhr) als

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VIP Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht einen motivierten Mitarbeiter (w/m/d) in Teilzeit 20H/Woche (Montag bis Freitag von 05:30 – 09:30 Uhr) als

Reinigungskraft

Ihre Aufgaben:

Der Fokus liegt auf Produkten aus ökologischer Landwirtschaft kleiner Höfe aus der Region, das Angebot ist saisonal und abwechslungsreich. Auch bietet das Salina Raum für kulturelle Veranstaltungen. Wir suchen Menschen mit Freude und Mut zur Veränderung.

Wir bieten gute Arbeitszeiten, faire Entlohnung, Einblicke in verschiedene Tätigkeiten der Genossenschaft (BGO) und viel Abwechslung.

Wir suchen:

» Vollzeitkraft im Service die gerne auch mehr Verantwortung übernimmt und

» Koch/Köchin oder jemanden der kochen kann

Du fühlst dich angesprochen, dann melde dich gerne unter: info@bgo.bz.it

Tel. 340 54 68 830

GEWERBEIMMOBILIEN ZU VERKAUFEN ST. VALENTIN MALS

» Gewerbehalle, ca. 1.300 m² Grundfläche

TAUFERS I. M.

» Gewerbegrund, ca. 560 m²

KORTSCH

» Halle, Büroräume und umliegende Grundfläche

SCHLANDERS

» Geschäftslokal in zentraler Lage, ca. 40 m²

» Bürolokal im Zentrum, ca. 70 m²

VETZAN

» Bürolokal/Lager mit Autoabstellplatz in der Industriezone, ca. 40 m²

MALS

» Gewerbegrund, ca. 6.300 m²

Wir suchen ein Zimmermädchen in Teilzeit Saison- oder Jahresstelle

PRAD AM STJ.

» Gewerbehalle, ca. 220 m² mit großem Hofraum

GLURNS

Reinigungskraft

Reinigungkraft

Ihre Aufgaben:

Ihre Aufgaben:

Ihre Tätigkeit umfasst die Reinigung des Bürogebäudes der VIP. Dies bedeutet konkret reinigen und versorgen bestimmter Gebäudebereiche. Sie informieren Ihren Vorgesetzten über nötige Reparaturen oder Mängel und halten unsere Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften ein.

Ihr Profil:

Tel. 0473 835 060 oder info@margun.it

» Geschäftslokal in der Laubengasse, ca. 60 m²

» Gewerbegrund mit Büro, Hallen, und umliegender Grundfläche

LAAS

• Sie verfügen bereits über Erfahrungen als Reinigungskraft

Ihre Tätigkeit umfasst die Reinigung des Bürogebäudes der VIP. Dies bedeutet konkret reinigen und versorgen bestimmter Gebäudebereiche. Sie informieren Ihren Vorgesetzten über nötige Reparaturen oder Mängel und halten unsere Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften ein.

Ihre Tätigkeit umfasst die Reinigung des Bürogebäudes der VIP. Dies bedeutet konkret reinigen und versorgen bestimmter Gebäudebereiche. Sie informieren Ihren Vorgesetzten über nötige Reparaturen oder Mängel und halten unsere Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften ein.

• Sie haben einen Blick für’s Detail

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

» Tischlerei, ca. 320 m² in der Industriezone

SCHLANDERS

• Sie verfügen über gute organisatorische Fähigkeiten

• Sie verfügen bereits über Erfahrungen als Reinigungskraft

Ihr Profil: Sie verfügen bereits über Erfahrungen als Reinigungskraft

Wir bieten

Ihnen:

Wir bieten

Ihr Profil: Wir bieten

Ihnen:

Ihnen:

• Sie haben einen Blick für’s Detail

• Sie verfügen über gute organisatorische Fähigkeiten

· Sie haben einen Blick für’s Detail Sie verfügen über gute organisatorische Fähigkeiten

Eine geregelte Tätigkeit mit Eigenverantwortung, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung

· Zimmermädchen (Vollzeit / Teilzeit)

· Mitarbeiter für die Hotelbar (Vollzeit / Teilzeit)

» Bürolokal im Zentrum, ca. 70 m²

Eine geregelte Tätigkeit mit Eigenverantwortung, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung

Eine geregelte Tätigkeit mit Eigenverantwortung, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte innerhalb 12.04.2024 an: personal@vip.coop

Ihre Bewerbung richten Sie bitte innerhalb 12.04.2024 an: personal@vip.coop

· Rezeptionsmitarbeiter (durchgehende Arbeitszeiten)

· Kochcommis Hotel Sand in Tschars www.hotel-sand.com Bewerbungen bitte per E-Mail an: info@hotel-sand.com Familie Bernhart

Kontaktieren Sie uns: Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu

DER VINSCHGER 06/24 69 VINSCHGER MARKT
GEWERBEIMMOBILIEN ZU VERMIETEN

Wir suchen einen/e Mitarbeiter/in für den Bereich Buchhaltung/Verwaltung mit selbständiger Arbeitweise und einen/e Mitarbeiter/in für den Bereich Lohn- und Gehaltsabrechnung:

BEDARF:

Mitarbeiter/in Bereich Buchhaltung/Verwaltung:

· Oberschulabschluss;

· Gute Deutsch und Italienischkenntnisse; Gute Kenntnis Of ce Programme (Excel, Word, Outlook);

· Buchhaltungskenntnisse oder Erfahrung mit Buchhaltung sind von Vorteil;

AUFGABEN

Abwicklung von Sekretariats- und Verwaltungsaufgaben;

· Bearbeitung der Unterlagen und Vorbereitung für die Buchhaltung/ Steuererklärung

· Dateneingabe und Verarbeitung der Kundeninformationen mit den gängigen Computerprogrammen Excel, Word, Outlook

PERSÖNLICHE VERANLAGUNGEN

· Positive Ausstrahlung und Fähigkeit Probleme zu lösen Analytisches Denkvermögen, Genauigkeit

· Begeisterung in einem Team mitzuarbeiten

WIR BIETEN

· Gerechte Entlohnung

Teil eines Teams zu werden und die Möglichkeit an innovativen Projekten teilzunehmen

Vollzeitstelle

Mitarbeiter/in

für den Bereich Lohn- und Gehaltsabrechnung:

IHR PROFIL:

Sehr gute Computerkenntnisse (v.a. MS-Of ce)

· Gute Deutsch- und Italienischkenntnisse

Idealerweise Berufserfahrung im Bereich Lohn- und Gehaltsabrechnung

· Strukturierte, genaue und zunehmend selbstständige Arbeitsweise Organisationstalent und hohes Verantwortungsbewusstsein

· Schnelle Auffassungsgabe und Zahlenaf nität

HAUPTAUFGABEN:

Sekretariatsaufgaben – Kundenkontakt

· Meldewesen

Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen und allen damit zusammenhängenden Meldungen

WIR BIETEN:

· Abwechslungsreiche Tätigkeit mit anspruchsvollen Aufgaben Leistungsgerechte Entlohnung

· Möglichkeit auf Fortbildung Vollzeitstelle

Bewerbungen, die dem Stellenpro l nicht entsprechen, werden nicht berücksichtigt Ihre schriftliche Bewerbung schicken Sie bitte an Frau Dr. Zwick Carmen: carmen.zwick@zwick.bz

39024 Mals – Bahnhofstraße – Tel. 0473 831 374

IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it

Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

70 DER VINSCHGER 06/24 VINSCHGER MARKT
Für Kleinanzeigen sind wir jetzt auch über WHATSAPP erreichbar! Tel. 0473 621 715 NEU!

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

SAMSTAG, 30. MÄRZ, AB 10 UHR

Brennholz Blaas

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung.

Buchenholz auch speziell für Pizza-oder Backöfen.

Erreichbar unter

Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp)

Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael)

Der Hochseilgarten Laas hat in den Osterferien zu folgenden Zeiten geöffnet: Donnerstag 28.03. bis Dienstag 02.04.2024 www.hochseilgarten-laas.it

3-jährige Apfelbäume

Kontakt: Andreas Obkircher

335 69 22 606 oder info@vitafruit.it

www.zahnarzt-ungarn-heviz.de

• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol

• ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL

• eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung

• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte

• Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf

• wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi

• Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns

339 10 70 714

Deutschsprachige, erfahrene Pflegekräfte aus der Slowakei bieten Seniorenbetreuung mit Haushaltsführung an.

OSTERFEST FÜR FAMILIEN IN DER FUZO SCHLANDERS

Am Samstag, 30. März 2024 ndet wieder das beliebte traditionelle Osterfest für Kinder und Familien in der Fußgängerzone Schlanders statt. Von 10 bis 16 Uhr erwartet Groß und Klein ein buntes Programm aus Spiel und Spaß: Cake-Pops verzieren, Bastelwerkstatt für Kinder, Kinderschminken, VKE Rollenrutsche, Stelzen bauen und Bobbycar-Parcour mit JUZE, zahlreiche Spielideen und als großes Finale eine Zaubershow sorgen garantiert für leuchtende Kinderaugen!

OSTERSONNTAG, 31. MÄRZ

ROSENVERKAUF DER SÜDTIROLER KREBSHILFE

BEIM MUSIKPAVILLON PLAWENNPARK SCHLANDERS

OSTERMONTAG, 1. APRIL, 19 UHR

FRÜHJAHRSKONZERT DER MUSIKKAPELLE NATURNS

Seit Anfang der 1980er Jahre führt die Südtiroler Krebshilfe die Aktion „Eine Rose für das Leben“ durch. Mit den Spendengeldern nanziert die Vereinigung zahlreiche Hilfsleistungen und Angebote für die an Krebs erkrankten Personen in Südtirol und deren Familie. Am Ostersonntag nach der Hl. Messe werden die Rosen aus fairem Handel gegen freiwillige Spende beim Musikpavillon Plawennpark in Schlanders verteilt. Setze ein Zeichen deiner Liebe - Die Südtiroler Krebshilfe sagt Danke!

Unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm, basierend auf literarischen Vorlagen. Tauchen Sie mit der Musikkapelle Naturns in die Weiten des Universums, hören Sie das Singen der Meeresnymphen und lauschen der Vertonung von Traurigkeit, Freude, Schmerz, Verzwei ung und Hoffnung. Die Musikkapelle Naturns freut sich auf Ihr Kommen!

SAMSTAG, 6. APRIL, 13.30-22.00 UHR

IT'S SHOWTIME – SAUNA THEATER IM AQUAFORUM

Mit It's Showtime - Saunatheater kommen Sie in den Genuss von Theater-Aufgüssen. Aufguss, Kunst und Kreativität werden kombiniert. Ein Event auf internationalem Niveau, durchgeführt von mehrfach prämierten Aufgussmeistern mit Italien- und Weltmeistertiteln.

VINSCHGER THEATER

SAMSTAG, 6. APRIL UM 20 UHR (PREMIERE) HOSCH AN VOGL? (ALLES WERBUNG, ODER WAS?)

Die Volksbühne Latsch lädt alle Theaterbegeisterten ins CulturForum Latsch (Raiffeisensaal) ein. Bei der Komödie von Atrèju Diener führt Petra Pedross Regie. Die Zuschauer dürfen sich auf unterhaltsame und lustige Momente freuen.

Weitere Aufführungen: Sa. 13.04., Fr. 19.04., Sa. 20.04., um 20 Uhr und So. 14.04. um 17.30 Uhr.

Kartenreservierung: 17 - 21 Uhr unter Tel. 334 24 49 120, jederzeit per SMS oder WhatsApp und unter volksbuehnelatsch@gmail.com

DONNERSTAG, 11. APRIL, 20 UHR PREMIERE "SCHEIBMSCHLOGSUNNTA“

Der Theaterverein Schlanders lädt im April ins Kulturhaus von Schlanders. Mit dem Stück „Scheibmschlogsunnta –die Heimadtkomödie“ hat Horst Saller den Wunsch des Vereins nach einer Komödie erfüllt. Das abwechslungsreiche, unterhaltsame und vor allem lustige Dialektstück wird von 11 Personen unter der Regie von Daniel Clemente auf die Bühne gebracht. Weitere Aufführungen: Sa. 13.04., Di. 16.04., Do. 18.04. und Sa. 20.04. um 20 Uhr; So. 14.04. und So. 21.04. um 17 Uhr

Reservierungen: Tel. 329 49 95 751 von 18 bis 22 Uhr, jederzeit über WhatsApp oder unter www.theaterverein-schlanders.it/tickets/

DER VINSCHGER 06/24 71 VINSCHGER MARKT
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Tel. 00421 907953712

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo-Fr: 07.00 - 19.00 Uhr

Sa: 07.00 - 18.30 Uhr

Bahnhofstraße 1 · NATURNS

Tel. 0473 666 068

kommerz@email.it

www.kaufhaus-gritsch.bz.it

Großer

Parkplatz

ONLINE SHOP

www.naturnser-vinothek.bz.it

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo-Fr: 09.00 - 12.30 & 15.00 - 19.00 Uhr

Sa: 09.00 - 13.00 Uhr

Hauptstraße 43 · NATURNS

Tel. 0473 667 621

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