Pfarrblatt Stans - 2024 -13

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13 2024 STANS OBERDORF BÜREN

4.Juli bis 24.Juli

«Die Institution Kirche ist nicht für Gott, sondern für die Menschen»

Bede Nwadinobi erzählt von 30 Jahren als Priester in Nigeria, Deutschland und der Schweiz

Kontakte

Stans, Oberdorf, Büren, Maria Rickenbach

Kath. Pfarramt Stans

Knirigasse 1

041 610 92 61 sekretariat@pfarrei-stans.ch www.pfarrei-stans.ch

Sekretariat und Pfarrblatt

Claudia Halter-Häfliger Montag, Dienstag, Donnerstag, und Freitag

08.30 − 11.30 / 14.00 − 17.00 Uhr Mittwoch geschlossen, vormittags telefonisch erreichbar

Seelsorgeteam

Knirigasse 1

041 610 66 07

Bede Nwadinobi

Pfarradministrator/Pfarreileitung Leitung Liturgie

079 603 30 15 bede.nwadinobi@pfarrei-stans.ch

Marino Bosoppi-Langenauer

Pfarreileitung/Seelsorger

041 610 21 01 marino.bosoppi@pfarrei-stans.ch

Markus Elsener

Pfarreileitung

Leitung Jugendarbeit 041 611 05 81 markus.elsener@pfarrei-stans.ch

Melchior Betschart

Mitarbeitender Priester 078 905 61 82 melchior.betschart@pfarrei-stans.ch

Markus Leuthold Leitung Katechese 079 173 91 42 markus.leuthold@pfarrei-stans.ch

Sylvie Eigenmann Leitung Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit

041 610 66 07 sylvie.eigenmann@pfarrei-stans.ch

Kerstin Wesner

Katechetin

041 610 66 07 kerstin.wesner@pfarrei-stans.ch

Sandra Fresa

Katechetin

078 891 25 95 sandra.fresa@pfarrei-stans.ch

Dienste

Daniel Lüönd, Leitung

Pfarreiheim

079 818 80 55 pfarreiheim@pfarrei-stans.ch

Ines Hammer

Sakristanin

079 818 80 54

ines.hammer@pfarrei-stans.ch

Musik

Judith Gander-Brem, Leitung

Organistin und Chorleiterin

041 610 99 81 judith.gander@pfarrei-stans.ch

Jan Sprta

Chorleiter und Organist

078 773 58 53

jan.sprta@pfarrei-stans.ch

Susanne Odermatt

Organistin

041 620 62 35

Denise Kohler-Kull

Leiterin «rise up»–Chor 041 610 21 09

Präsident des Kirchenrates

Thomas Keiser

Engelbergstrasse 30, Stans thomas.keiser@pfarrei-stans.ch

Präsidentin des Pfarreirates

Monika Durrer

Stansstaderstrasse 51, Stans 041 610 64 37

Kaplanei Büren

Marino Bosoppi-Langenauer

Kirchstrasse 10, Büren

041 610 21 01 seelsorger@kirchebueren.ch www.kirchebueren.ch

Präsidentin des Kapellrates

Michèle Gut 079 488 50 51 michele.gut@gutstans.ch

Chorleiterin

Denise Kohler-Kull 079 745 28 77 denisekohler@kfnmail.ch

Kaplanei Maria Rickenbach erreichbar via Pfarramt Stans wallfahrt@maria-rickenbach.ch

Klosterkirche St. Klara erreichbar via Pfarramt Stans Gebetsanliegen richten Sie an die Kapuzinerinnen St. Klara 041 375 29 00 info@sankt-klara.ch

Kapuzinerkirche Stans

Sekretariat

Christian Schweizer 079 301 69 72 christian.schweizer@kapuzinerkirche.ch www.kapuzinerkirche.ch

Friedhofverwaltung

Gemeindeverwaltung, Stans 041 619 01 00

Bestattungsinstitut

Flury GmbH, Tottikonstr. 62 Stans, 041 610 56 39 info@bestattungsinstitut-flury.ch

Missione Cattolica Italiana

Don Lorenzo Campagnoli

Brunnen SZ, 079 355 43 03 frlorcamp@hotmail.com

Sekretariat: 041 820 38 06

Gott ruft – der Mensch darf dankbar antworten

Ein 30. Priesterjubiläum ist ein Anlass, sich zu freuen und Gott zu danken für die Gnade der Berufung sowie für die Liebe, die Kraft, die Treue und Hingabe, die Gott mir geschenkt hat. Ich danke auch all denjenigen Menschen, die mich auf dem anspruchsvollen Weg begleiteten und noch immer begleiten.

Priester zu sein, war mein Kindheitstraum. Als kleiner Junge habe ich oft meine Freunde eingeladen und ihnen «die heilige Messe» als «Priester» vorgespielt. Das Rosenkranzgebet und die Verehrung der Muttergottes Maria standen und stehen im Mittelpunkt meiner Familie. Dieser Glaubensweg hat mich persönlich geprägt und mich zum Altar des Herrn Jesus Christus geführt.

Am 22. Juli 1994 wurde ich vom damaligen Bischof Anthony Ekezie Ilonu, Bischof des Bistums Okigwe in Imo-State Nigeria, zum Priester geweiht. Es gibt Ereignisse im Leben eines Menschen, die man nie vergisst. Manche sind so prägend, dass wir uns später noch genau an sie erinnern. Solch ein prägendes Ereignis war für mich meine Priesterweihe. Ich bin damals der einzige Priesterkandidat gewesen. Der Gottesdienst hat vier Stunden gedauert, das war eine riesige Freude!

Als Priester bleibe ich vor Krisen in meinem Leben nicht verschont. Auch in meinem Leben gibt es Höhen und Tiefen. Auch ich kenne Mutlosigkeit, erlebe Enttäuschungen und auch Zweifel.

Oft wird mir von Menschen eine Frage gestellt: Woher schöpfst du die Kraft, heute als Priester zu leben? Was lässt dich leben? − Wenn ich mich dieser Frage im alltäglichen Leben stelle, werde ich einfach sagen:

Gott wählt sich arme, schwache und sündige Menschen aus, um durch sie für die Menschen lobend, segnend und heilend da zu sein. Im Glaubensleben gibt es drei wichtige Leitsprüche:

laudare (loben), benedicare (segnen) und praedicare (verkünden). An ihnen orientiere ich mich im Denken und Handeln; ich versuche sie in meinem Leben umzusetzen.

Ein Priesterjubiläum ist ein Anlass der Freude und des Dankes. Doch dafür braucht es keine grosse Feier. Wichtig ist mir der Dank für meine Berufung und das Erlebnis meiner Weihe. Ja, und die Freude ... natürlich auch über Ihre Zuwendung.

Priester zu sein ist für mich kein Beruf, sondern eine Berufung! Als Priester müssen wir die Freude dieser Berufung ausstrahlen und vorleben. Die Menschen, denen wir begegnen, müssen diese Freude spüren. Ich finde es eine wunderbare Berufung, Priester zu sein. Ich freue mich, Menschen begleiten zu dürfen, sowohl in frohen Stunden als auch in leidvollen Zeiten; vor allem aber, ihnen immer wieder die ermutigende und frohmachende Botschaft von Gott zu verkünden.

Es ist und bleibt eine wunderbare Berufung, Priester zu sein. Ich freue mich, den Menschen in der persönlichen Begegnung und im Feiern der Sakramente sagen zu dürfen: Gott interessiert sich für dich und für dein Leben und für dein Schicksal. Ihm bist du unendlich wertvoll, kostbar und wichtig.

Beten Sie mit mir in dieser Zeit für alle Priester, die darauf achten, dass die Liebe und der Glaube an Gott nicht verdursten. Beten Sie auch für mich, dass er auch mir weiterhin die Kraft für meinen priesterlichen Dienst am Weinberg des Herrn schenkt.

Vertrauen wir in all unseren täglichen Sorgen und Nöten auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria und ihren mütterlichen Schutz und Beistand.

Alles Gute und Gottes Segen

Bede Nwadinobi

Gottesdienste und Feiern

Gottesdienstzeiten

Sonntagsgottesdienste

Samstag

17.00 Pfarrkirche (Vorabendgottesdienst)

Sonntag

07.00 Kapuzinerkirche (Laudes mit Kommunionfeier)

10.00 Wohnheim Nägeligasse 14-täglich

10.30 Pfarrkirche

18.00 Klosterkirche St. Klara

Werktagsgottesdienste

in der Pfarrkirche

08.00 Dienstag, Mittwoch und Freitag (bei Beerdigungen 09.30 Uhr)

09.30 Donnerstag, Samstag

in der Mettenwegkapelle

09.30 am letzten Dienstag im Monat

Rosenkranzgebete in der Muttergotteskapelle

16.45 Montag bis Freitag

Beichtgelegenheit

nach telefonischer Anmeldung

Tel. 041 610 92 61

Hauskommunion und/ oder Krankenbesuch

Wenn Sie eine Hauskommunion oder einen Krankenbesuch wünschen, melden Sie sich bitte.

Tel. 079 603 30 15

In der Pfarrkirche

Donnerstag, 4. Juli

09.30 Vereinsgottesdienst der Frauen Gemeinschaft Stans 16.45 bis 17.15 Rosenkranz und 17.15 bis 17.45 Stille Anbetung, jeweils in der Muttergotteskapelle

Freitag, 5. Juli

Herz-Jesu-Freitag

08.00 Gottesdienst

Samstag, 6. Juli

09.30 Gottesdienst – Stiftjahrzeit für Josef Fischer-Kunz, Aemättlistrasse 112, Stans 11.30 Orgelmatinee

17.00 Sonntagsgottesdienst

Sonntag, 7. Juli

14.Sonntag im Jahreskreis

Opfer für die Ostpriesterhilfe − Kirche in Not

09.00 Aussetzung des Allerheiligsten in der Muttergotteskapelle

10.30 Gottesdienst

18.00 Gottesdienst in der Klosterkirche

St. Klara

– Stiftjahrzeit für lic. iur. Otto Odermatt-Christen, Achereggstrasse 3a, Stansstad und Walter Odermatt, Mexico

Dienstag, 9. Juli

08.00 Gottesdienst

Mittwoch, 10. Juli

08.00 Gottesdienst

Donnerstag, 11. Juli

09.30 Gottesdienst

Freitag, 12. Juli

08.00 Gottesdienst

19.30 Gottesdienst in der St.-HeinrichKapelle / Patrozinium

Samstag, 13. Juli

09.30 Gottesdienst

– Stiftjahrzeit für Anton und Adelheid Christen-Bünter, Ennetmoos, Marie-Theres Mulroy-Christen, Margrit Christen-Durrer und lebende und verstorbene Familienangehörige

11.30 sinnklang

17.00 Sonntagsgottesdienst

Sonntag, 14. Juli

15.Sonntag im Jahreskreis Opfer für die St.-Heinrich-Kapelle

10.30 Gottesdienst

18.00 Gottesdienst in der Klosterkirche St. Klara

Dienstag, 16. Juli

08.00 Gottesdienst

Mittwoch, 17. Juli

08.00 Gottesdienst

Donnerstag, 18. Juli

09.30 Vereinsgottesdienst der Frauen Gemeinschaft Stans

Freitag, 19. Juli

08.00 Gottesdienst

Samstag, 20. Juli

09.30 Gottesdienst 11.30 sinnklang

17.00 Sonntagsgottesdienst

Sonntag, 21. Juli

16.Sonntag im Jahreskreis Opfer für die St.-Anna-Kapelle

In der St.-Anna-Kapelle: 10.00 Gottesdienst / Patrozinium / St.-Anna-Fest

– Gedächtnis für Josef und Berta Odermatt-Christen, Hostetten, Oberdorf

– Stiftjahrzeit für Josef Achermann, Aelplersmatt, Oberdorf

– Stiftjahrzeit für Josef OdermattMaisner, Käppeli, Waltersberg, Oberdorf

– Stiftjahrzeit für Familie Achermann, Laubachen, Waltersbergstrasse 13, Oberdorf

In der Pfarrkirche: 10.30 Gottesdienst 18.00 Gottesdienst in der Klosterkirche St. Klara

Gottesdienste und Feiern (Fortsetzung)

Dienstag, 23. Juli

08.00 Gottesdienst

Mittwoch, 24. Juli

08.00 Gottesdienst

Donnerstag, 25. Juli

09.30 Gottesdienst

In der Klosterkirche St. Klara

Sonntag, 7. Juli

18.00 Gottesdienst

Sonntag, 14. Juli

18.00 Gottesdienst

Sonntag, 21. Juli

18.00 Gottesdienst

Im Wohnheim

Sonntag, 14. Juli

Nägeligasse

10.00 Wortgottesdienst

In der Spitalkapelle

Mittwoch, 10. Juli

10.30 Gottesdienst

Mittwoch, 17. Juli

10.30 Gottesdienst

Mittwoch, 24. Juli

10.30 Gottesdienst

In der Kapuzinerkirche

Freitag, 5. Juli

Herz-Jesu-Freitag

19.30 Hl. Messe mit Predigt

Sonntag, 7. Juli

07.00 Laudes mit Kommunionfeier 09.00 Messa italiana

Sonntag, 14. Juli

07.00 Laudes mit Kommunionfeier 09.00 Messa italiana

Sonntag, 21. Juli

07.00 Laudes mit Kommunionfeier

Öffnungszeiten Sekretariat während der Sommerferien

Vom 22. Juli bis 9. August ist das Pfarreisekretariat nur vormittags von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet.

Ansonsten gelten die normalen Öffnungszeiten: 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr

Mittwoch geschlossen.

Schnee-Schock, Berg-Begeisterung und Mango-Mangel

Bede Nwadinobi blickt auf 30 Jahre als Priester in Nigeria, Deutschland und der Schweiz zurück. Wie er zum Tode Verurteilten Hoffnung schenkte, was Glaube mit Gemeinschaft zu tun hat und welche Fragen er Gott stellen würde, erzählt er im Interview.

Herr Nwadinobi, vor 30 Jahren wurden Sie zum Priester geweiht. Was lieben Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit?

Priester-Sein bedeutet Dienst an anderen. Wir leben in einer Welt, wo Menschen jeden Tag von Schwierigkeiten betroffen sind. Wir brauchen Unterstützung darin, unser Leben zu meistern und manchmal eine neue Perspektive zu finden. Nach der Priesterweihe in Nigeria war ich dort unter anderem in der Seelsorge für Jugendliche und Gefängnisinsassen tätig. Ich lernte, Menschen auch in Leid und Not Hoffnung zu schenken.

... was im Gefängnis wahrscheinlich eine Herausforderung ist.

Menschen, die lebenslänglich oder gar die Todesstrafe erhalten haben, fragen sich oft: «Gott, warum sind wir verdammt? Warum

gibt es für uns keinen Weg mehr?» Für uns als Seelsorger gehört es zur Aufgabe, die Botschaft zu verbreiten: «Trotz allem ist es noch nicht zu Ende. Selbst wenn die Todesstrafe vollstreckt wird: Es gibt einen Gott, der uns trägt und der uns anders sieht als die Menschen. Wenn wir selbst ehrlich bereuen und uns vergeben können, kann er uns vielleicht Erbarmen schenken –auch wenn die menschliche Gerechtigkeit das anders sieht.»

«Ich dachte: Vielleicht macht mir dieser Gott ja Spass!»

Wie ist in Ihnen der Wunsch entstanden, Priester zu werden?

Meine Familie war sehr gläubig. Dort habe ich gelernt, dass Gott Besonderes in unserem Leben bewirken kann und dass Glauben viel mit Dienst an den Menschen zu tun hat. Später war ich Ministrant. Und ich sagte mir: «Vielleicht macht mir dieser Gott ja Spass» (lacht). So machte ich die Priesterausbildung.

Wie sind Sie von Nigeria nach Deutschland gekommen? War das Ihr eigener Wunsch?

(Lacht) Nein, um Gottes Willen nicht!

An einem Gottesdienst in Obowo, Nigeria.

Offensichtlich um jemandes Willen doch.

Unser Bischof hat mit dem Bischof von Würzburg einen Priesteraustausch mit Studienprogramm organisiert. «Katholisch» bedeutet ja «weltumspannend»: Man versuchte, die Kirche weltweit miteinander zu verbinden. So kam ich an die Uni Würzburg, um in Sozialethik zu promovieren. Ich kannte die Sprache nicht, die Kultur nicht, alles war für mich fremd, auch das Wetter. Der erste Winter in Deutschland war für mich eine Katastrophe. Später fragte der Bischof von Chur, ob er mich in Stans einsetzen könnte. So kam ich 2020 nach Stans-Oberdorf und begann meine Anstellung treffenderweise am 1. August. Es hat mich sehr interessiert, in der Schweiz zu arbeiten.

Warum hat Sie die Schweiz so interessiert?

Hier ist das System anders. Nur hier ist die Arbeitgeberin eines Priesters nicht der Bischof, sondern die Kirchgemeinde. Sie ist auch zuständig für die Finanzen und die Infrastruktur, so dass sich Priester voll auf ihre Aufgaben als Seelsorger konzentrieren können. Dieses System ist für mich die Zukunft der Kirche.

Nebst dem, was in der Schweiz einfacher ist: Gibt es in Stans-Oberdorf auch Herausforderungen?

Ja. Die Bedürfnisse an die Kirche sind hier recht unterschiedlich: Einige wollen mehr Öffnung und Fortschritt, die anderen wollen alles bewahren, wie es ist. In grossen Städten ist das Bild oft einheitlicher. Hier braucht man nicht nur einen Plan A, sondern auch B und C.

«Der erste Winter in Deutschland war für mich eine Katastrophe.»

Wie begegnen Sie diesen Umständen?

Wir müssen uns immer wieder hinterfragen und schauen, was wir ändern oder neu einbringen können. Man darf sich nicht enttäuschen lassen oder schnell aufgeben, wenn eine Idee nicht erfolgreich war. – Ansonsten ist es natürlich schön: Stans ist super, in dieser wunderschönen Gegend mit den Bergen rundum.

Bereit für den Karneval im deutschen Gräfenort.

Auch, wenn es im Winter Schnee gibt?

(Lacht) Schnee stört mich nicht mehr. Inzwischen finde ich sogar das Klima in Nigeria viel zu heiss.

Gibt es Dinge, die Sie dennoch aus Nigeria vermissen?

Mir fehlen die frischen Mangos und Ananas. Und die lebendigen Gottesdienste, oh mein Gott!

«In nigerianischen Gottesdiensten wird viel getanzt und gesungen.»

Wie haben diese lebendigen Gottesdienste denn ausgesehen?

Gottesdienste werden in Nigeria nicht gelesen, sondern gefeiert: Alles wird gesungen, es wird viel getanzt, die Menschen sind voll dabei. Es geht um das Bewusstsein: «Ich lebe meinen Glauben nicht für die Kirche, sondern für mich selbst, denn ich selbst bin die Kirche!» Die Leute feiern ihren Zusammenhalt, teilen ihre Freude und Hoffnung, ihr Leid und ihre Angst. Auch nach dem Gottesdienst bleibt man noch zusammen, die Gemeinschaft ist stärker. Das macht den Glauben einfacher.

Inwiefern macht Gemeinschaft den Glauben einfacher?

Niemand hat für sich allein alles, was er zum Leben braucht. Wer aber spürt, dass er nicht allein ist, hat Kraft für die Probleme

des Lebens. Vielleicht ist das auch ein Unterschied zu hochentwickelten Ländern: Das Bewusstsein, dass man die anderen braucht, ist hier kleiner. Die Menschen sind reich, aber viele sind trotzdem einsam.

Woran könnte das liegen?

Wo man alles hat, scheint man auch alles wissen, können und sein zu müssen. Die Leute haben Hemmungen, um etwas zu bitten oder Schwäche zu zeigen. Status spielt eine grosse Rolle. Das muss die Gesellschaft hier lernen: Wie kann ich mit Armen, Schwachen oder Kranken mitfühlen, ohne ihnen das Gefühl zu geben, sie seien «unterlegen»?

Was brauchen Menschen denn wirklich?

Verbindung, Mitgefühl und Zusammenhalt. Wenn ich weine, kann mich mein Geld nicht trösten. Das ist der Unterschied zwischen reichen und armen Ländern: Selbst wer alles hat, braucht andere Menschen. Arme Leute spüren das und leben

Bede Nwadinobi unterstützt Schulen in Obowo, die besonders Mädchen fördern.

deshalb den Glauben oft stark. Die Frage an uns ist: Können wir Gott auch in unserem Reichtum sehen?

Was wünschen Sie der Kirche der Zukunft?

Die Frage ist: Wenn Jesus heute bei uns wäre, was würde er tun? Als er damals umhergezogen ist, waren auch viele Frauen dabei. Aber sie durften nicht predigen, denn es war eine männlich geprägte Kultur. Heute aber muss man Jesus in einer neuen Sicht interpretieren.

In welcher Sicht müssten wir Jesus denn heute interpretieren?

Die Kirche ist zu einer anderen Zeit entstanden, die Strukturen waren anders. Die Kirche von heute aber muss die Gesellschaft von heute spiegeln. Wir haben Frauen an der Spitze von Staaten. Aber an der Spitze einer Pfarrei dürfen sie nicht sein? Die Kirche muss offener werden. Schliesslich ist sie auch politisch – wir sind nicht nur da, um den Rosenkranz zu beten! Ausserdem ist die Kirche weder hochheilig noch vollkommen.

Was meinen Sie damit?

Die Kirche ist nicht vom Himmel gefallen. Sie besteht aus Menschen, und unsere Charaktereigenschaften und Mängel fliessen in sie ein. Sie besteht aus Gläubigen, die immer noch unterwegs sind. Die Institution Kirche ist nicht für Gott, sondern für uns Menschen.

Wenn Sie Gott eine Frage stellen könnten, welche wäre das?

Warum gibt es so viel Leid? Warum gibt es Menschen, die auf der Strasse leben müssen? Warum gibt es Kriege, in denen jeden Tag die armen Leute sterben, die nicht die Mittel hatten, zu fliehen? Aber es gibt ihn, Gott lebt. Wir sind die Hände, die Augen, der Mund Gottes. Wir können uns selbst für etwas einsetzen, ein kleines Licht in die Welt bringen. Das ist Heiligkeit – und nicht, jeden Tag zur Kommunion zu gehen.

Wann spüren Sie Gott am meisten?

Ich spüre und sehe ihn jeden Tag: Überall, wo sich Menschen begegnen, lachen, weinen, teilen, da ist Gott selbst.

Interview: Sylvie Eigenmann

Ein «High Five» für die Stanser Erstkommunionkinder.

Veranstaltungen

Frauen Gemeinschaft Stans

begegnen und bewegen

Mittwoch, 10. / 17. / 24. Juli

09.00 Uhr bei der Muttergotteskapelle

Mittagstisch ab 50 für Menschen aus Niederrickenbach, Büren und Oberdorf

Dienstag, 16. Juli, 11.30 Uhr, im Restaurant Eintracht, Oberdorf

Lager-Adressen

Blauring Stans-Ennetmoos

Vorname/Name

Döttinger Ferienhaus

Dorfplatz 1

3984 Fischertal

(7. Juli bis 20. Juli)

Pfadi Winkelried Stans-Ennetmoos

Vorname/Name

Postlagernd

Widenplatz 14

5079 Frick

(7. Juli bis 20. Juli)

Wölfli Stans

Ferienheim Alpenruh

Vorname/Name

Lehn 235

3804 Habkern

(7. Juli bis 13. Juli)

Pfadi St. Rochus Büren-Oberdorf

Vorname/Name

Matte 11

3233 Tschugg

(8. Juli bis 20. Juli)

Wölfli St. Rochus Büren-Oberdorf

Vorname/Name

Pfadiheim «Im Bächli»

8260 Stein am Rhein

(8. Juli bis 14. Juli)

Rückblick Seniorenausflug

Oberdorf – Büren – Niederrickenbach

Vom Luzernerland übers Emmental ins Entlebuch

Um 8.30 Uhr fuhr der Car von Gössi Reisen mit Chauffeur Bruno in Oberdorf los. Mit dabei waren 64 froh gelaunte Seniorinnen und Senioren. Wie schön! Die Sonne blinzelte schon zwischen den Wolken hervor und begleitete uns den ganzen Tag. Es ging in Richtung Emmen, Hochdorf nach Beinwil am Hallwilersee, wo der Kafihalt angesagt war. Während dieser Fahrt begrüsste Doris alle herzlich. Sie erzählte, wie die Senioren-Ortsgruppe vor 42 Jahren entstanden ist und den Verlauf bis heute.

Gestärkt verliessen wir den schönen Ort und durchfuhren das Luzernerland Richtung Schlierbach. Hier leuchtete uns roter Mohn aus den Ährenfeldern entgegen. Unser Weg führte vorbei an Mauensee mit dem Schloss mitten im See, Ettiswil, Zell, Melchnau bis zum Mittagshalt in Lotzwil. Nach dem feinen Essen im Restaurant Bad Gutenburg gings weiter Richtung Emmental.

In Sumiswald, während der Dorfrundfahrt, begaben wir uns auf Gotthelfs Spuren. Romy erzählte, dass im wunderschönen Rest. Kreuz Szenen aus dem Film «Käserei in der Veh-

freude» gefilmt wurde, ebenso im Rest. Bären die «Schwarze Spinne». Diesen runden Tisch gebe es heute noch, wo damals die wenigen Überlebenden Platz gefunden hatten.

Über Hasle, Bigental, Signau, der Emme entlang nach Röthenbach faszinierten uns immer wieder die mächtigen, traditionellen Häuser. Weiter kurvte unser Car auf den Schallenberg, das ist der Übergang vom Emmental, dem Berner Oberland/Thun und dem Entlebuch. Oben auf dem Pass angekommen, stand mächtig die Schrattenfluh vor uns mit der Gegend vom Entlebuch. In der Bergkäserei von Marbach durften wir ein Plättli mit einheimischen Produkten geniessen. Einige kauften im Laden die leckeren Spezialitäten. Nach dem Fotoshooting gings Richtung Wiggen, Entlebuch, Wolhusen langsam ins Nidwaldner Land zurück. Kurz vor Oberdorf bedankte sich Doris beim Chauffeur für die unfallfreie, sichere Fahrt und auch bei allen Senioren fürs Mitkommen. Als kleines Andenken verteilten Karin und Romy ein Säckli mit Brätzeli.

Auf Wiedersehen im Mai 2025!

Text: Romy Niederberger, Foto: Helene Kägi

Kaplanei Büren

Gottesdienste

Freitag, 5. Juli

09.15 Schulschlussfeier in der Bruderklausenkirche

Sonntag, 7. Juli

14. Sonntag im Jahreskreis

Opfer für die Ostpriesterhilfe − Kirche in Not

09.00 Gottesdienst

Sonntag, 14. Juli

15. Sonntag im Jahreskreis Opfer für die St.-Heinrich-Kapelle

09.00 Gottesdienst

Sonntag, 21. Juli

16. Sonntag im Jahreskreis Opfer für die St.-Anna-Kapelle

09.00 Gottesdienst

Aus der Kaplanei

Mittagstisch ab 50 für Menschen aus Niederrickenbach, Büren und Oberdorf

Dienstag, 16. Juli, um 11.30 Uhr, im Restaurant Eintracht in Oberdorf

HGU − Heimgruppenunterricht

In den meisten Nidwaldner Pfarreien und Kaplaneien wird der ökumenische Religionsunterricht für die erste Klasse als Heimgruppenunterricht in den Wohnzimmern der HGU-Leiterinnen gehalten. In der Regel sind es Mütter, welche den Unterricht gestalten.

Vier Frauen aus Oberdorf, Wolfenschiessen und Buochs haben den HGU-Ausbildungskurs erfolgreich besucht und abgeschlossen. Die Kursabschlussfeier 2023/2024 mit der Übergabe der Kursausweise fand in einem sehr würdigen Rahmen am 4. Juni in der Reformierten Kirche Stans statt.

Das HGU-Team Büren-Oberdorf gratuliert Marina Flühler-Mock ganz herzlich zum erfolgreichen Abschluss und wünscht ihr viel Freude beim Unterrichten!

Taufe

Durch die Taufe wurde in unsere Glaubensgemeinschaft aufgenommen:

− Ria Matthea Fässler

Wir wünschen den Eltern, der Schwester, der Taufpatin und dem Taufpaten und allen Angehörigen viel Freude.

Maria Rickenbach

Gottesdienste

Sonntag, 7. Juli

14. Sonntag im Jahreskreis Wallfahrtstag

10.30 Festgottesdienst mit Eucharistiefeier – Stiftmesse für die Wohltäter der Wallfahrtskapelle;

– Stiftmesse für Melk ZimmermannPeter, Riedenstrasse 23, Oberdorf; – Stiftjahrzeit für Josef und Elsa Niederberger-von Holzen und Familie, Stans

– Stiftmesse für Adolf Keiser-Odermatt, Schwanden, Büren

14.00 Andacht

Sonntag, 14. Juli

15. Sonntag im Jahreskreis

10.30 Gottesdienst

Sonntag, 21. Juli

16. Sonntag im Jahreskreis

10.30 Gottesdienst – 1. Jahresgedächtnis für Emma Jann-Risi, Buochs

Im Licht verharren

Wir brauchen dieses ruhige Verharren im Licht der Sonne Gottes; wer an dieser Stelle Zeit sparen will, spart an der falschen Stelle.

Reinhard Deichgräber

Aus den Kaplaneien

Sommerlager der Wölfli/Pfadi

Die Adressen der Wölfli / Pfadi St. Rochus:

Wöfli Büren-Oberdorf:

Pfadiheim «Im Bächli» 8260 Stein am Rhein

Pfadi St. Rochus Büren-Oberdorf Matte 11 3233 Tschugg

Wie immer in den Sommerferien verreisen die Wölfli für eine und die Pfadis für zwei Wochen ins Lager und erleben verschiedene Abenteuer.

Wir wünschen allen unvergessliche Tage und vor allem eine unfallfreie Lagerzeit!

Ferienzeit

In den Schulferien sind wir auf den üblichen Wegen erreichbar. In dringenden Fällen melden Sie sich beim Pfarreisekretariat in Stans (041 610 92 61). Andernfalls senden Sie bitte eine Mail oder legen Sie eine Notiz in den Briefkasten der Kaplanei Büren.

Erholsame und erlebnisreiche Sommertage auf dem Balkon, am See, in den Bergen, im Garten, unterwegs ... wünschen Ihnen von Herzen

Christina und Marino Bosoppi-Langenauer

AZA 6370 Stans

Post.CH AG

erscheint 14-täglich

IMPRESSUM

Redaktion pfarreilicher Teil

Kath. Kirche Stans, 6370 Stans Tel. 041 610 92 61 sekretariat@pfarrei-stans.ch www.pfarrei-stans.ch www.kirchebueren.ch

Kirche Stans kath_kirche_stans

Redaktion regionaler Teil

Fachstelle KAN

Kath. Kirche Nidwalden Bahnhofplatz 4, 6371 Stans

Adressänderungen melden Sie bitte beim Tel. 041 610 04 54 / pfarreiblatt@kath-nw.ch

Kath. Pfarramt Stans, Tel. 041 610 92 61

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