20. Juni bis 3. Juli
12 2024 STANS OBERDORF BÜREN

«Die Kirche besteht nicht nur aus Funktionären − Kirche sind wir alle.»
Melchior Betschart blickt zurück auf 25 Jahre als Priester
Kontakte
Stans, Oberdorf, Büren, Maria Rickenbach
Kath. Pfarramt Stans
Knirigasse 1
041 610 92 61 sekretariat@pfarrei-stans.ch www.pfarrei-stans.ch
Sekretariat und Pfarrblatt
Claudia Halter-Häfliger Montag, Dienstag, Donnerstag, und Freitag
08.30 − 11.30 / 14.00 − 17.00 Uhr Mittwoch geschlossen, vormittags telefonisch erreichbar
Seelsorgeteam
Knirigasse 1
041 610 66 07
Bede Nwadinobi
Pfarradministrator/Pfarreileitung Leitung Liturgie
079 603 30 15 bede.nwadinobi@pfarrei-stans.ch
Marino Bosoppi-Langenauer
Pfarreileitung/Seelsorger
041 610 21 01 marino.bosoppi@pfarrei-stans.ch
Markus Elsener
Pfarreileitung
Leitung Jugendarbeit 041 611 05 81 markus.elsener@pfarrei-stans.ch
Melchior Betschart
Mitarbeitender Priester 078 905 61 82 melchior.betschart@pfarrei-stans.ch
Markus Leuthold Leitung Katechese 079 173 91 42 markus.leuthold@pfarrei-stans.ch
Sylvie Eigenmann Leitung Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit
041 610 66 07 sylvie.eigenmann@pfarrei-stans.ch
Kerstin Wesner
Katechetin
041 610 66 07 kerstin.wesner@pfarrei-stans.ch
Sandra Fresa
Katechetin
078 891 25 95 sandra.fresa@pfarrei-stans.ch
Dienste
Daniel Lüönd, Leitung
Pfarreiheim
079 818 80 55 pfarreiheim@pfarrei-stans.ch
Ines Hammer
Sakristanin
079 818 80 54
ines.hammer@pfarrei-stans.ch
Musik
Judith Gander-Brem, Leitung
Organistin und Chorleiterin
041 610 99 81 judith.gander@pfarrei-stans.ch
Jan Sprta
Chorleiter und Organist
078 773 58 53
jan.sprta@pfarrei-stans.ch
Susanne Odermatt
Organistin
041 620 62 35
Denise Kohler-Kull
Leiterin «rise up»–Chor 041 610 21 09
Präsident des Kirchenrates
Thomas Keiser
Engelbergstrasse 30, Stans thomas.keiser@pfarrei-stans.ch
Präsidentin des Pfarreirates
Monika Durrer
Stansstaderstrasse 51, Stans 041 610 64 37
Kaplanei Büren
Marino Bosoppi-Langenauer
Kirchstrasse 10, Büren
041 610 21 01 seelsorger@kirchebueren.ch www.kirchebueren.ch
Präsidentin des Kapellrates
Michèle Gut 079 488 50 51 michele.gut@gutstans.ch
Chorleiterin
Denise Kohler-Kull 079 745 28 77 denisekohler@kfnmail.ch
Kaplanei Maria Rickenbach erreichbar via Pfarramt Stans wallfahrt@maria-rickenbach.ch
Klosterkirche St. Klara erreichbar via Pfarramt Stans Gebetsanliegen richten Sie an die Kapuzinerinnen St. Klara 041 375 29 00 info@sankt-klara.ch
Kapuzinerkirche Stans
Sekretariat
Christian Schweizer 079 301 69 72 csch@kfnmail.ch www.kapuzinerkirche.ch
Friedhofverwaltung
Gemeindeverwaltung, Stans 041 619 01 00
Bestattungsinstitut
Flury GmbH, Tottikonstr. 62 Stans, 041 610 56 39 info@bestattungsinstitut-flury.ch
Missione Cattolica Italiana
Don Lorenzo Campagnoli
Brunnen SZ, 079 355 43 03 frlorcamp@hotmail.com Sekretariat: 041 820 38 06
«Man muss nicht den ganzen Tag in der Kirche knien, um Gott nahe zu sein»
In 25 Jahren als Priester erlebt man viel Aussergewöhnliches. Melchior Betschart im Gespräch über Berufung, Veränderungen, gesegnete Knochen und Überraschungen durch den heiligen Geist.
Sie sind – mit einem Unterbruch – seit 2006 in Stans-Oberdorf tätig. Als Erstes haben Sie damals einen Hühnerstall in Oberdorf eingesegnet. Hat man als Priester viele solcher Spezialeinsätze?
Segnungen gehören natürlich dazu und betreffen manchmal sehr spezielle Sachen. Einmal waren es zum Beispiel rund zwei Kubikmeter alter Knochen, die von Grabaufhebungen stammten. Die Friedhofsmitarbeiter, Vertreter der Gemeinde und ich machten eine Feier für sie, bevor sie an einem anderen Platz auf dem Friedhof wieder bestattet wurden.
Als Kind wollten Sie Maurer werden. In der 6. Klasse aber war Ihnen bereits klar, dass Sie nun Priester würden. Wie kam dieser Wandel?
Von einem Tag auf den anderen, und zwar durch Berufung. Ich war damals elf Jahre alt und an einem Gottesdienst in Ingenbohl, ich war nicht einmal besonders aufmerksam.
Plötzlich hörte ich Gottes Stimme in mir, die mir sagte: «Du wirst Priester.»
Also nicht einmal als Frage oder Einladung formuliert, sondern als Anweisung?
Nicht als Anweisung, sondern als Zusage. Und wenn Gott so eine Zusage macht, ist der Fall klar. Ich bin nach Hause gegangen und habe meinen Eltern gesagt: «Ich werde Priester.» Dieser Sinneswandel ging für sie etwas schnell. Aber sie haben mich unterstützt − sie hatten auch keine Wahl, denn wer mich kennt, weiss: Ich kann Dinge auch «durestiere» (lacht).
Was schätzen Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit?
Den Kontakt mit Gott und den Menschen.

Und wie pflegt man diesen Kontakt zu Gott?
Das Gebet ist sicher ein wichtiger Punkt. Es muss nicht stundenlang sein, aber der Kontakt sollte regelmässig stattfinden. Und auch in anderen Situationen zeigt sich Gott. Manchmal spreche ich mit jemandem und stelle plötzlich fest: Gott ist in diesem Gespräch mit dabei. Das ist für mich manchmal recht erstaunlich, vor allem, wenn es Leute sind, deren Meinung ich nicht teilen kann. Und dann doch erkennen muss: Doch, es ist etwas vom Heiligen Geist da.
Wie merkt man denn, dass der Heilige Geist da ist?
Das ist unterschiedlich. Manchmal ist eine gute Idee da. Oder es passiert etwas Spezielles. So hatte ich während des Studiums etwa
einmal eine Vision, wie er auf eine ganze Gruppe von Studenten herabgekommen ist, während sie Exerzitien machten. Es sah aus wie Feuerkugeln, die über ihren Köpfen schwebten. Das machte mir schon Eindruck. Der Heilige Geist ist weiter verbreitet, als man denkt. Und das Schöne ist, man wird ihn nicht mehr los.
Wer betet, spricht mit Gott. Wo kommt das Zuhören dazu?
Moment. Beten heisst nicht unbedingt Reden, sondern es ist auch ein Zuhören. Grundsätzlich geht es um eine Freundschaft mit Gott. Wenn Freunde zusammen sind, reden sie nicht ständig miteinander; sie verstehen sich.
Sie haben auch schon als Priester im Senegal gearbeitet. Was war dort anders?
Ich habe die Gottesdienste auf Französisch oder in einer Landessprache gehalten – mit etwas Akzent (lacht). Man hat auch mehr gesungen als hierzulande. Auch der Umgang mit Zeit war anders; wenn man innerhalb von einer halben Stunde nach dem abgemachten Zeitpunkt erscheint, gilt das als pünktlich. So kamen viele Leute auch zu den Gottesdiensten chronisch zu spät, aber sie kamen dennoch, weil es ihnen wichtig war. Einmal hatte ich selbst eine Dreiviertelstunde Verspätung und sagte dann, dass nun für einmal alle pünktlich seien. Das hörten sie nicht gerne, denn aus ihrer Sicht waren sie ja nicht verspätet.
Wie hat diese Zeit Sie geprägt?
Manche Überzeugungen haben sich gefestigt. Etwa, dass ein Glaubensleben geerdet sein sollte. Einmal ging es zum Beispiel darum, ob man die Leute nicht nur drei, sondern gleich zehn Jahre auf ihre Taufe vorbe-

An einer Taufe in Kédougou, Senegal, um 2001
reiten sollte – denn dort werden nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene getauft. Ich fand, wenn wir warten wollen, bis alle heilig sind, müssten wir zuerst unsere eigene Taufe hinterfragen. Man muss nicht den ganzen Tag in der Kirche knien, um Gott nahe zu sein.
Sondern?
Ich finde Stossgebete besonders schön. Nicht nur aus der Not heraus, wo man sagt: «Herrgott, jetzt muesch du a d’Seck.» Ein Stossgebet kann auch ein spontanes Lob sein. Und auch im Vertrauen komme ich Gott nah. Ich sage manchmal: «Ich habe getan, was ich konnte − jetzt braucht es noch deine Hilfe.» Ich bin nicht der, der alles alleine zu einem guten Ende führen kann. Mit Gott kommt es gut − auf die eine oder andere Art.
Sie sind seit 25 Jahren Priester. Was hat sich in dieser Zeit verändert?
Als ich klein war, gingen Priester zum Beispiel oft unangemeldet auf Hausbesuche. Das gibt es heute nicht mehr. Das Profil eines Pfarrers ist viel administrativer geworden, mit Umfragen, Sitzungen und so weiter. Auch die Pfarreien respektive Seelsorgeräume sind heute
grösser: Früher kümmerten wir uns um Stans, Oberdorf und Büren, heute auch um Niederrickenbach und ab August bezüglich den Gottesdiensten zusätzlich um Ennetmoos. Diese Tendenz wird zunehmen, man bemerkt den Priestermangel. Das klassische Bild «ein Priester, eine Pfarrei» gibt es nicht mehr.
Und wie haben sich die Bedürfnisse der Leute gegenüber der Kirche verändert?
Sie haben sich stark zerstückelt, es gibt viel mehr Spezialinteressen. Früher war das Hauptinteresse, dass es sonntags einen Gottesdienst gibt; die Form stand nicht im Vordergrund. Heute gibt es Krabbelfeiern, Kleinkindergottesdienste, Sonntagsfeiern und so weiter. Anlässe, zu denen alle zusammenkommen, gibt es kaum noch. Man findet seine Gemeinschaft in kleineren Räumen, während die Gesamtgemeinschaft an Bedeutung verloren hat.
Denken Sie, die Kirche müsste sich neu erfinden?
Das Fundament der Kirche ist Christus, und den muss man nicht neu erfinden. Aber die Kirche muss dazu zurückfinden, dass sie nicht nur aus Funktionären besteht. Wenn die Kirche das «Volk Gottes» ist, muss sich das Volk dessen wieder mehr bewusst werden.
Wie sieht eine solche Bewusstwerdung aus?
Manche Kreise spüren klarer: «Pfarrei, das sind auch wir.» Die Mitarbeit von Laien hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Manche sorgen zum Beispiel dafür, dass alte Bräuche, die ihnen wichtig sind, nicht aussterben. So gestaltet jemand vor Ort Maiandachten, und es hat sich eine Gruppe zusammengetan, die das Rosenkranzgebet pflegt. Es geht
darum, Bedürfnisse konsequenter anzumelden und etwas mitzugestalten.

Melchior Betschart: «Ein Glaubensleben sollte geerdet sein.»
Was wünschen Sie der Kirche der Zukunft?
Begeisterte Menschen, die bereit sind, ihren Glauben mit anderen zu teilen.
Und was wünschen Sie sich selbst von der Kirche der Zukunft?
Begeisterte Menschen, die bereit sind, ihren Glauben mit anderen zu teilen.
Interview: Sylvie Eigenmann
Einladung zur Jubiläumsfeier von Melchior Betschart
Wir feiern das Priesterjubiläum von Melchior Betschart am 30. Juni mit einem Festgottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Stans, gleichzeitig mit der Feier der beiden Kirchenpatrone Peter und Paul.
Anschliessend findet ein Apéro vor der Kirche statt. Alle sind herzlich eingeladen.
Gottesdienste und Feiern
Gottesdienstzeiten
Sonntagsgottesdienste
Samstag
17.00 Pfarrkirche (Vorabendgottesdienst)
Sonntag
07.00 Kapuzinerkirche (Laudes mit Kommunionfeier)
10.00 Wohnheim Nägeligasse 14-täglich
10.30 Pfarrkirche
18.00 Klosterkirche St. Klara
Werktagsgottesdienste
in der Pfarrkirche
08.00 Dienstag, Mittwoch und Freitag (bei Beerdigungen 09.30 Uhr)
09.30 Donnerstag, Samstag
in der Mettenwegkapelle
09.30 am letzten Dienstag im Monat
Rosenkranzgebete in der Muttergotteskapelle
16.45 Montag bis Freitag
Beichtgelegenheit
nach telefonischer Anmeldung
Tel. 041 610 92 61
Hauskommunion und/ oder Krankenbesuch
Wenn Sie eine Hauskommunion oder einen Krankenbesuch wünschen, melden Sie sich bitte.
Tel. 079 603 30 15
In der Pfarrkirche
Donnerstag, 20. Juni
09.30 Gottesdienst
Freitag, 21. Juni
08.00 Gottesdienst
Samstag, 22. Juni
09.30 Gottesdienst 11.30 sinnklang
Text: Anette Lippeck

Musik: ReMember Chor, Leitung: Romy Lisibach
17.00 Sonntagsgottesdienst
Sonntag, 23. Juni
12. Sonntag im Jahreskreis
Opfer für den Blauring Stans-Ennetmoos, die Pfadi Winkelried Stans-Ennetmoos und die Pfadi St. Rochus Büren-Oberdorf
10.30 Gottesdienst
18.00 Gottesdienst in der Klosterkirche St. Klara
Dienstag, 25. Juni
08.00 Gottesdienst
Mittwoch, 26. Juni
08.00 Gottesdienst
Donnerstag, 27. Juni
09.30 Gottesdienst – Stiftjahrzeit einer ungenannten Person
Freitag, 28. Juni
08.00 Gottesdienst
Samstag, 29. Juni
09.30 Gottesdienst
11.30 sinnklang
Text: Maria Weibel
Musik: Gemischter Chor, Leitung: Jan Sprta
17.00 Vorlagergottesdienst der Pfadi Winkelried Stans-Ennetmoos und des Blaurings Stans-Ennetmoos in der Pfarrkirche
17.00 Sonntagsgottesdienst in der Klosterkirche St. Klara
Sonntag, 30. Juni
Patrozinium St. Peter und Paul
Opfer für die Weltmission für bedürftige Kirchen auf der Welt (Peterspfennig)
10.00 Festgottesdienst zum Priesterjubiläum von Melchior Betschart
Es erklingt die Messe in G-Dur von Franz Schubert
Mitwirkende: Kinder- und Jugendchor der Musikschule (E. Fässler); Soli; Camerata Vocalis; Camerata Stans (M. Korrodi), Leitung: Jan Sprta Anschliessend findet ein Apéro vor der Kirche statt.
18.00 Gottesdienst in der Klosterkirche St. Klara
Dienstag, 2. Juli
08.00 Gottesdienst
Mittwoch, 3. Juli
08.00 Gottesdienst
Donnerstag, 4. Juli
09.30 Vereinsgottesdienst der Frauen Gemeinschaft Stans 16.45 bis 17.15 Rosenkranz und 17.15 bis 17.45 Stille Anbetung, jeweils in der Muttergotteskapelle
In der Klosterkirche St. Klara
Sonntag, 23. Juni
18.00 Gottesdienst
Samstag, 29. Juni
17.00 Gottesdienst
Sonntag, 30. Juni
18.00 Gottesdienst
In der Mettenwegkapelle
Dienstag, 25. Juni
09.30 Gottesdienst
Im
Wohnheim
Nägeligasse
Sonntag, 30. Juni
10.00 Wortgottesdienst
Gottesdienste und Feiern (Fortsetzung)
In der Kapuzinerkirche
Sonntag, 23. Juni
07.00 Laudes mit Kommunionfeier
09.00 Messa italiana
Samstag, 29. Juni
Fest Peter und Paul
18.00 Messfeier Bruderschaft St. Sebastian und Maria des Unüberwindlichen Grossen Rates zu Stans Liturgie: Patrick Ledergeber OSB
Sonntag, 30. Juni
07.00 Laudes mit Kommunionfeier
09.00 Messa italiana
Montag, 1. Juli
14.30 Rosenkranz und hl. Messe Marianische Frauen- und Müttergemeinschaft NW
Pfarrei-Chronik
Taufen im Juni

– Yara Brändle
– Nilo Joller
– Fabio Näpflin
Wir wünschen den Eltern und Angehörigen viel Freude.
Beerdigungen im Juni

– Hans-Peter Marzer-Erni, Stans – Werner Michel-Haldi, Oberdorf
Wir wünschen den Angehörigen der Verstorbenen viel Kraft und Trost.
In der Spitalkapelle
Mittwoch, 26. Juni
10.30 Gottesdienst
Mittwoch, 3. Juli
10.30 Gottesdienst
Herzlichen Dank, Tschüss und auf
Wiedersehen
Liebe Pfarreiangehörige
Nach 22-jähriger Tätigkeit in der Pfarrei Stans sage ich «Danke, Tschüss und auf Wiedersehen». 2002 nahm ich meine ehrenamtliche Tätigkeit als Jugendvertreterin der Pfadi Stans-Ennetmoos im Pfarreirat und zwei Jahre später als Firmbegleiterin auf. Die Anstellung begann 2008 im Rahmen meiner damaligen Ausbildung.
Meine Arbeit in der Pfarrei Stans und in den diversen Bereichen war vielfältig und abwechslungsreich. Kein Tag war wie ein anderer – jeder Tag war ein Neuanfang, ein Glück! Ich habe viel gelernt, ausprobiert, verändert, neu gedacht und umgesetzt. Engagiert zu sein war mir stets wichtig!
Im April 2023 bin ich leider erkrankt. Das war der Grund, wieso ich lange nicht im Dorf anzutreffen war. Ein schwieriges und schweres Jahr liegt hinter mir. Ein Jahr voller Trauer, aber auch voller Erkenntnisse und Entscheidungen. Im Verlauf meines Klinikaufenthaltes habe ich mich entschieden, meine Arbeit in der Pfarrei Stans niederzulegen. Ende Mai 2024 habe ich die Pfarrei Stans verlassen.
Ich darf auf eine lern- und lehrreiche Zeit zurückblicken. Insbesondere im Religionsunterricht probierte ich für die Vermittlung der Lerninhalte verschiedene didaktische Methoden aus. Mir war wichtig, bedürfnisorientiert zu unterrichten und die Kinder und Jugendlichen sich mit ihren Fähig- und Fertigkeiten aktiv und kreativ am Unterricht beteiligen zu lassen.
Natürlich behalte ich auch die vielen Reisen nach Assisi und ins Friaul in guter Erinnerung. Die Nächte waren nicht immer erholsam, aber die Begegnungen mit den Firmandinnen und Firmanden in den Gassen von Assisi oder mit den Schülerinnen und Schülern in den Hotelgängen im Friaul waren dennoch

amüsant. Ich freue mich jetzt schon auf meine erste private Reise nach Assisi, welche ich bald machen werde.
Von Herzen möchte ich dem Team danken. Liebes Team, danke für eure Herzlichkeit und Offenheit, für den Austausch, für das Anpacken, für das Zusammenstehen und für das miteinander auf dem Weg sein. Ich habe mich stets wohl gefühlt. Die unterhaltsamen und lustigen Kaffeepausen und die heiteren Stunden auf den Reisen werden mir ewig in Erinnerung bleiben.
Ein spezieller Dank geht an die aktiven Gruppierungen und an alle Frauen, Männer, Jugendlichen und Kinder, welche unsere Pfarrei farbig und lebendig machen. Ein spezieller Dank geht an die «Frauen Gemeinschaft Stans» für ihr überaus aktives und engagiertes Wirken und ihren unermüdlichen Einsatz für und in unserer Pfarrei Stans und in der Gemeinde. Und ein letzter Dank geht an Sie, liebe Pfarreiangehörige. Der Kontakt zu allen Menschen und die vielen Gespräche während und ausserhalb meiner Pfarreitätigkeit habe ich geschätzt und erfüllten mich sehr. Danke für Ihre Offenheit und Herzlichkeit.
Ich sage Tschüss und auf Wiedersehen. Irgendwann und irgendwo werden wir uns im Stanser Dorf über den Weg laufen … Herzlich und voller Freude, Patrizia
liecht gäh und näh

Am Sonntag, 9. Juni, haben 56 junge Erwachsene von alt Generalvikar Martin Kopp das Sakrament der Firmung empfangen.
Zum Motto «liecht − gäh und näh» schmückten von den Firmanden gestaltete Frisbees und Hoffnungstücher den Kirchenraum.

Der Frisbee zeigt als Sportutensil, dass Geben und Nehmen immer zusammengehören. Einen Frisbee nur zu werfen, macht genauso wenig Sinn, wie ihn nur fangen zu wollen. Geben und Nehmen ist ein Urprinzip des Lebens: Jede Form von Beziehung lebt davon.
Die Firmandinnen und Firmanden haben auf ihrem Vorbereitungsweg auf die Firmung viel gegeben. Bereits im September sind sie in fünf Gruppen auf den Firmweg gestartet. In einem «Chilepraktikum» haben sie erfahren, dass Kirche vom Geben lebt: Beim Anpacken auf der Alp, bei der Kerzen-Aktion der Caritas, bei den Proben der Musikgruppe und an vielen Einsätzen mehr. An den Firmkursabenden haben sie sich auf die Grundfragen des Glaubens eingelassen, zugehört und mitdiskutiert, obwohl sie manchmal schon müde nach einem langen Arbeitstag waren.
Die jungen Erwachsenen haben auf ihrem Firmweg aber auch viel erhalten, das sich nicht in Worten ausdrücken lässt: Ein dankbares Lachen eines Jugendlichen bei der «Pfadi trotz allem», strahlende Gesichter bei der Dessertgruppe, neue Blickwinkel auf den Glauben an einem Firmkursabend und natürlich viele erlebnisreiche Stunden auf der Firmreise in Assisi.
An der Firmung selbst bekam das Motto «liecht – gäh und näh» noch eine vertiefte Bedeutung. Wir alle sehnen uns nach dem göttlichen Licht, der Urkraft des Lebens. Diese heilige Geistkraft wurde den jungen Erwachsenen kraftvoll an der Firmung zugesprochen: «Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist». Diese Gabe Gottes steht immer am Anfang. Wir sind immer zuerst Beschenkte! Aus diesem Beschenkt-Sein heraus dürfen wir weiterschenken. Wow, 56 junge Menschen, die das Leben zum Guten verändern, das gibt Hoffnung für die Zukunft.
Ganz herzlichen Dank allen, die mit ihrem Beitrag diese bewegende Feier ermöglicht haben – das ist lebendige Kirche!

Amstutz Joel, Baumgartner Gian, Beck Mauro, Blättler Matteo, Bühler Sandro
Candela Martina, Cardoso Martins
Alexandra, Dahinden Ella, Engelberger Thierry, Engelberger Amelie

Flüeler Jeremias, Flühler Corin, Flühler Milena, Gessa Valentina, Goldmann Zoë, Gut Lino
Heimler Mara, Helfenstein José, Hess Anna, Infanger Niccolo, Jarchow Janek,

Käslin Dario, Kayser Jana, Kesseli Anouk, Laubacher Janina, Locher Finn, Lussi Loris
Mathis Tim, Mazza Benedetto, Moser Michelle, Mühlebach Yona
Odermatt Amélie, Odermatt Nora, Odermatt Marcel, Odermatt Yara,
Ronzi Alina, Roth Aurelia

Schallberger Elena, Schelbert Luca, Scherer Mara, Scheuber Aaron, Scheuber Tom, Schumacher Jaël, Stalder Joel, Steiner Liel
Trottmann Jil, Vaszary Jasha, Vogel Dominik, von Ah Eileen, von Matt Florian, von Rotz Severin
Wiesendanger Niko, Zimmermann Zoé, Zimmermann Manuela, Zumbühl René, Zurkirch Cedric
Fotos: Robert Fischlin, Fotostudio Fischlin, Stans Ein USB Stick mit allen Bildern kann bei Fotostudio Fischlin, Engelbergstrasse 32, 6370 Stans zum Preis von Fr. 30.– bezogen werden.
Foto- und Filmabend zum Firmweg 2024
Alle Bilder des Firmweges, der Firmung sowie der Film der Assisi-Reise sind am
Rückblickabend am Mittwoch, 25. September, 19.30 Uhr im Pfarreiheim zu sehen.
Alle Gefirmten sind herzlich dazu eingeladen





Veranstaltungen
Frauen Gemeinschaft Stans begegnen und bewegen Mittwoch, 26. Juni / 3. Juli
09.00 Uhr bei der Muttergotteskapelle
Frauen Gemeinschaft Stans
Kinder-Café
Donnerstag, 27. Juni, 09.00 Uhr, im Pfarreiheim Stans
Frauen Gemeinschaft Stans
Jassen
Montag, 1. Juli, 13.30 Uhr, im Pfarreiheim Stans
MiKi-Treff
Dienstag, 2. Juli, 13.30 bis 16.30 Uhr, im Kirchensaal Büren
Mittagstisch ab 50 für Menschen aus Niederrickenbach, Büren und Oberdorf
Donnerstag, 27. Juni, im Pilgerhaus Niederrickenbach; Treffpunkt: 11.00 Uhr bei der Talstation LDN; Anmeldung am Vortag: 041 611 02 78
Dienstag, 2. Juli, 11.30 Uhr, im Restaurant Schlüssel, Büren; Anmeldung bis Sonntag, 30. Juni, Tel. 041 610 11 71
Pro Senectute
«Sunntigs-Träff» in Stans Sonntag, 7. Juli, 11.30 Uhr, im Restaurant Allmendhuisli, Stans Anmeldung erforderlich, jeweils bis Freitagmittag an: Irma Tuor, Tel: 079 671 69 54, E-Mail: irma.tuor@bluewin.ch

Kaplanei Büren
Gottesdienste
Sonntag, 23. Juni
12. Sonntag im Jahreskreis
Opfer für den Blauring Stans-Ennetmoos, die Pfadi Winkelried Stans-Ennetmoos und die Pfadi St. Rochus Büren-Oberdorf
09.00 Gottesdienst
Samstag, 29. Juni
17.00 Vorlagergottesdienst der Pfadi und Wölfli St. Rochus
Sonntag, 30. Juni
13. Sonntag im Jahreskreis
Opfer für die Weltmission für bedürftige Kirchen auf der Welt (Peterspfennig)
09.00 kein Gottesdienst in Büren
10.00 Festgottesdienst in Stans
Unser Dekan und mitarbeitender Priester Melchior Betschart feiert sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Der Kapellrat Büren und der Kirchenrat Stans haben entschieden, den Jubilar gemeinsam mit einem Festgottesdienst am Patrozinium der Stanser Pfarrkirche zu feiern.
Nach dem Gottesdienst sind alle ganz herzlich zum Apéro eingeladen!
Auf rege Teilnahme freuen sich der Kapellrat Büren und der Kirchenrat Stans.
Herr, Deine Fussspuren weisen uns die Richtung, auch wenn unsere Füsse soviel kleiner sind, auch wenn unsere Füsse manchmal stolpern, auch wenn unsere Füsse sich oft wundlaufen, Herr, Deine Fussspuren führen sicher zum Ziel.
Annette Feigs
Aus der Kaplanei
Mittagstisch ab 50 für Menschen aus Niederrickenbach, Büren und Oberdorf
Donnerstag, 27. Juni im Pilgerhaus Treffpunkt: 11.00 Uhr bei der Talstation LDN Anmeldung bis 26. Juni; Tel. 041 611 02 78
Mittagstisch ab 50 für Menschen aus Niederrickenbach, Büren und Oberdorf
Dienstag, 2. Juli, 11.30 Uhr, im Restaurant Schlüssel, Büren; Anmeldung bis Sonntag, 30. Juni, Tel. 041 610 11 71
MiKi-Treff
Dienstag, 2. Juli, von 13.30 bis 16.30 Uhr, im Kirchensaal
Mütter- und Väterberatung
Telefonische Beratung und Anmeldung jeweils von Montag bis Donnerstag, 8.00 – 10.00 Uhr, Telefon 041 611 19 90. Beratung: Dienstag, 2. Juli, im Clubraum Nachfolge
Maria Rickenbach
Gottesdienste
Sonntag, 23. Juni
12. Sonntag im Jahreskreis
10.30 Gottesdienst mit Eucharistiefeier
Wallfahrt der Pfarrei Stansstad
Sonntag, 30. Juni
13. Sonntag im Jahreskreis
10.30 Gottesdienst mit Eucharistiefeier
Lebensweisheit
Die drei Nussbäume
Einem jungen Königspaar wurden drei Söhne geboren. Nach jeder Geburt pflanzte der König einen Nussbaum mit einem besonderen Wunsch in den Schlossgarten. Dem Erstgeborenen wünschte er die Kraft und Mächtigkeit eines Nussbaumes, dem Zweiten Lebensmut und Freude, wie die grünen Blätter des Baumes dies künden, und dem Jüngsten wünschte er: «Du sollst reifen und immer Frucht bringen.» Die Söhne wuchsen heran, wie auch die Jahresringe der Bäume zunahmen. Jeder machte sich den Wunsch des Vaters zur Lebensregel.
Der Älteste verstand unter «Mächtigkeit», in immer neuen Kriegen seinen Reichtum zu mehren. Aber mit seiner Macht wuchs auch seine Einsamkeit, weil alle vor ihm Angst hatten. In den Kämpfen des Krieges wurde sein Nussbaum geschlagen und verdorrte. Der zweite Sohn verstand unter Leben und Freude, Feste fröhlich zu feiern.
Er prasste und schlemmte, Ärger und Missgunst wuchsen, und schnell war das Erbe verbraucht. Er wurde einsam und krank; die Blätter am Nussbaum welkten.
Der Jüngste dachte über den Wunsch seines Vaters nach; er sass lange unter seinem Nussbaum. Schliesslich begriff er das Sinnbild des Baumes: Die Wurzeln griffen tief in die Erde und gaben dabei so festen Stand, den kein Sturm erschüttern konnte. Gleichzeitig saugten sie Wasser und Nahrung aus der Erde für Äste, Blätter und Früchte. Er sah aber auch das Streben des Baumes in die Höhe, um Luft und Licht einzuatmen. Da wusste der jüngste Sohn, dass Früchte nur wachsen können, wenn die Kraft der Erde und der Segen des Himmels sich vereinen.

So richtete er seinen Blick auf die Erde und ging neben seiner Arbeit auch zu den Kranken, Hungrigen und Traurigen. Und wenn er von seiner Arbeit müde und ausgelaugt war, setzte er sich unter seinen Nussbaum, schaute nach oben in die Zweige und erbat sich vom Himmel Kraft und Segen für sein Werk.
Jedesmal entdeckte er dabei neue Früchte in seinem Nussbaum, und seine Blätter welkten über das ganze Jahr nicht.
Willi HoffsümmerAZA 6370 Stans
Post.CH AG
erscheint 14-täglich
IMPRESSUM
Redaktion pfarreilicher Teil
Kath. Kirche Stans, 6370 Stans Tel. 041 610 92 61 sekretariat@pfarrei-stans.ch www.pfarrei-stans.ch www.kirchebueren.ch
Kirche Stans kath_kirche_stans

Redaktion regionaler Teil
Fachstelle KAN
Kath. Kirche Nidwalden Bahnhofplatz 4, 6371 Stans
Adressänderungen melden Sie bitte beim Tel. 041 610 04 54 / pfarreiblatt@kath-nw.ch
Kath. Pfarramt Stans, Tel. 041 610 92 61



