Wegweiser

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Wo ist der Islam heute verbreitet? Nach dem Christentum zählt der Islam heute die meisten Anhänger in der Welt. Anfang der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts gab es weltweit etwa 860 Millionen Muslime. Der Islam ist vor allem in dem Gebiet von Westafrika bis nach Indonesien verbreitet. Um dem Islam zu begegnen, brauchen wir aber nicht in ferne Länder zu reisen. Auch in Europa leben viele Muslime. In Frankreich zum Beispiel gibt es 2,6 Millionen Muslime. Sie stammen zum größten Teil aus Marokko, Tunesien und Algerien. In Bosnien-Herzegowina, das vor dem Balkan-Krieg zu Jugoslawien gehörte, ist ein großer Teil der angestammten Bevölkerung muslimisch. In Deutschland ist der Islam nach der katholischen und der evangelischen Kirche die drittgrößte Religionsgemeinschaft. Ungefähr 2,7 Millionen Menschen in der Bundesrepublik bekennen sich zum Islam. Die meisten von ihnen (90%) sind aus der Türkei zu uns gekommen, aber auch mehr als 50.000 Menschen deutscher Herkunft haben den islamischen Glauben angenommen. Bild: Text: Am Freitag, dem islamischen Feiertag, treffen sich Muslime zum großen Freitagsgebet in der Moschee. Dort findet das Gebet unter Anleitung des Imam, des Vorbeters, statt. Der Gläubige betet nicht nur mit den Lippen, sondern mit dem ganzen Körper. Ehrfürchtig kniet er nieder und verneigt sich vor Allah. Die Gebete werden immer in Arabisch gesprochen. Alle Muslime auf der Welt kennen sie auswendig, auch wenn sie selbst eine andere Muttersprache haben. Bild: Text: Die Moschee ist für den Außenstehenden das markanteste Zeichen des Islam und meistens an ihren Minaretten gut zu erkennen. Auch in Europa gibt es Moscheen, wie hier zum Beispiel in Mannheim.

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