

Endlich Sommerlager!
Jeda Tag a guate Tat.
Wir drucken in Vorarlberg
mit eigenem Strom von unserer Photovoltaikanlage. Wir nutzen die Abwärme in der Produktion zum Heizen und Klima tisieren des Drucksaals, recyclen Beschnittpapier und verarbeiten Einwegpaletten zu Ofenbriketts.
Wir haben unseren Weg gefunden.
Wirdruckenauch Stehkalender, vielesWandkalenderund mehr…
…frag Deniz bei Thurnher Dru



THEMEN
Geschichten von Peter 2 Woodbadge Conny .................................. 23
AUS DER GRUPPE
Die besten Losverkäufer:innen ............. 24
Stufengespräche Pfadi-Meter 28
Stabausflug St. Georgen 30
Bühne Frei: Wie alles begann ................ 34
Kinder- und Jugendschutz 40
Leiter:inen-Ausflug................................... 42
WICHTEL & WÖLFLINGE
Die Welt ist nicht gefährlich, weil manche Menschen Böses tun, sondern wegen denen, die dabei tatenlos zusehen.
Tatütata! Die Rettung ist da! .................. 44
Kein Pfusch am Bau! ................................. 48 GUIDES & SPÄHER
Guides Action KOLA 52
GuSp PFILA Neuburg 54
Späher Action/Entspannung KOLA 60
CARAVELLES & EXPLORER
Caravelles Reise .......................................... 62
Auf die Räder, fertig, los! ....................... 64 RANGER & ROVER
PFILA Tages Radtour 66
Abenteuer im Walsertal 68
PFADFINDER WIE ALLE
Wild- und Freizeitpark Allensbach 70 ALTPFADFINDER
Herausgeber: Pfadfinder:innengruppe Rankweil/ Vorarlberg, Herstellung: Peter Mück, Maria Mück, David Huber, Conny Domig-Ströhle, Gestaltung: Marco Weiß, Priska Frick-Reichart, Caroline Dietrich E-Mail: mampfla@pfadi-rankweil.at
Druck: Thurnher Druckerei GmbH, Rankweil. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Glückwünsche / Schweißen .................... 73
ZwiLa Salzburg ............................................ 75 GILDE „AKTIV“
Pflänzle us‘m Ländle / JHV 79
Mumie / Maiandacht / Geburtstag 82
GESCHICHTEN
Geschichten und was man damit machen kann
Geschichten sind ein Lebenselement
Im Grunde besteht unser ganzes Leben aus Geschichten. Manche haben wir selbst erlebt und erzählen sie gerne weiter. Andere sind uns erzählt worden. Wir haben sie gehört, und sie begleiten uns. Viele Geschichten sind aufgeschrieben, wir erfahren sie aus Büchern. Manche Bücher leben jahrtausendelang. Andere sind schnell vergessen.
Noch andere Geschichten kennen wir gar nicht als Erzählungen einzelner Begebenheiten: Wir erleben sie dadurch, dass wir unsere Lebensformen und unsere Kultur für ganz selbstverständlich halten. Durch Jahrhunderte hindurch hat sich z.B. herausgebildet, wie wir wohnen, wie wir unsere Rollen in der Familie verstehen, wie wir die großen Feste in unserem Leben (Geborenwerden, Heiraten, Sterben) zu begreifen suchen: Es haben sich Bräuche gebildet. Und diese Bräuche gehen auf lange Geschichtsabläufe zurück, in denen Menschen versucht haben, ihr Leben zu deuten und ihm eine Form zu geben, in der zum Ausdruck kommt, was ihnen wichtig und sinnvoll und würdig und angemessen ist.
Geschichten sind Mosaiksteine in der großen Menschengeschichte
Gerade am Beispiel der Bräuche, in denen sich unser Verständnis von Lebensrollen und von den Festen der Menschen spiegelt, sehen wir aber auch, dass wir in Veränderungen leben. Heute haben wir Schwierigkeiten mit vielen alten Bräuchen, weil unser Leben sich zusehends verändert; und wir spüren, dass wir auch nach neuen Formen des Zusammenlebens suchen müssen. Diese neuen Formen entstehen, weil die große Geschichte der Menschen weitergeht. Und wir werden Geschichten erzählen, um einander begreiflich zu machen, warum sich neue Bräuche bilden müssen.
Geschichten sind wie ein großes Haus
Geschichten helfen uns, unser Leben zu verstehen. Sie erzählen uns in Bildern, was ein Mensch zum Leben braucht, warum bestimmte Handlungen als gut, andere als böse anzusehen sind. Sie zeigen uns, wie die Menschen früherer Generationen gelebt haben oder wie Menschen in anderen Teilen der Welt leben. Damit öffnen uns Geschichten die Vorstellungsmöglichkeit für Lebensformen, die wir nicht von uns aus kennen können. Sie zeigen uns, was es alles auf der Welt zu entdecken gibt und wie man manches anders verstehen und tun kann, als wir es herkömmlicherweise gewohnt sind.
Geschichten rufen die Kräfte unserer Phantasie heraus, sie kommen unserer Neugier entgegen. Manchmal ist es auch so, dass wir Geschichten ärgerlich finden und ihren Inhalt heftig kritisieren. Das geschieht dann, wenn wir uns in unseren Vorstellungen verunsichert oder angegriffen fühlen. Aber immer spiegeln sich in Geschichten die Gedanken, Fragen, Hoffnungen, Wünsche oder auch Ängste der Menschen. Immer sind sie die Stimme von Menschen. Und gerade darum sind Geschichten auch so etwas wie ein Schutzwall dagegen, dass ein Mensch sich im großen unbegreiflichen Weltall in seiner Suche nach einem Verständnis des Lebenssinns verloren fühlen könnte – ohne Mitmenschen, die seine Fragen teilen, ohne Deutungsmöglichkeiten dafür, dass wir am Leben sind. Geschichten halten die Menschheit zusammen.
Geschichten sind Treffpunkte
Geschichten gibt es, weil Menschen sie erzählen und hören wollen: Neuigkeiten, Verwunderliches, Absonderliches, Anlässe für Glück und Unglück, Beispiele für Liebe und Sünde, Schwäche und Tapferkeit, Zusammenstehen und Einsamkeit, Rätsel und Spaß, Fragen nach Gott und Mensch, Leben und Tod – all das bewegt uns so, dass wir es immer wieder sagen und hören müssen, dass wir darüber sprechen müssen. Im Reden über Geschichten treffen sich die verschiedensten Menschen mit ihren Erfahrungen und Fragen. Das gemeinsame Bedenken von Geschichten kann eine gegenseitige Hilfe sein. Menschen geben sich damit
gegenseitigen Halt; sie erweitern sich gegenseitig ihren Horizont, sie gewinnen Freunde, weil sie in der gemeinsamen Erfahrung von Geschichten einander begegnen und erkennen können.
Hören und Erzählen sind schöpferische Handlungen
Menschen können Geschichten gegenüber nicht passiv bleiben: Wer eine Geschichte erzählt oder auch nur vorliest, muss sie selber weitergeben. Er muss sich in die Geschichte hineinbegeben und mit seiner Person an ihr Anteil nehmen – nur so kann er sie weitertragen. Fragen, Spannungen, die in einer Geschichte zum Ausdruck kommen, müssen denjenigen, der sie erzählt, neu erfüllen. Könnte er es denn anders tun?
Wer eine Geschichte hört, muss sich ihr ebenfalls öffnen: Er muss sie ernst nehmen (auch den Spaß, der vielleicht in einer Geschichte steckt), sonst kann er sie nicht empfangen und in sich aufnehmen.
Jeder bringt sich selbst in die Geschichte ein
Geschichten führen kein Eigenleben. Sie sind ganz an die Menschen gebunden, die sie erzählen. Das heißt, jeder, der eine Geschichte erzählt, erzählt in gewissem Maße sich selbst mit. Jeder, der eine Geschichte hört, hört in gewissem Maße zunächst einmal das wieder, was ihm schon ein wenig vertraut ist. Darum ist das Reden über Geschichten notwendig: Die Geschichte ist dann wie ein Topf, in den jeder seine Erfahrungen noch dazu tun kann. Man kann auch sagen, Geschichten sind ein Medium, ein Mittel zur gegenseitigen Verständigung und gleichzeitig ein Sammelbecken für sehr viele Erfahrungen verschiedenster Menschen.
Diese Eigenschaft hat etwas Hilfreiches: Durch das Medium der Geschichte können wir uns untereinander oft leichter verständlich machen, als wenn wir unvermittelt über unsere Interessen miteinander sprechen müssten. Geschichten können uns viel mehr helfen, zunächst uns selbst besser zu verstehen (denn wir messen unser Erleben an ei-
ner schon vorgegebenen und dargestellten Erfahrung). Zunächst können sie eine Hilfe sein, die anderen besser zu verstehen, wenn sie sich mit uns zusammen mit der gleichen Geschichte auseinandersetzen wie wir.
Noch einen weiteren Vorteil hat das gemeinsame Reden über Geschichten: Geschichten können wie ein Schutzmantel wirken. Wer sich mit seinen eigenen Fragen und Problemen in ihnen wiederfindet, kann sich im Gespräch ein wenig hinter den Figuren der Geschichte verstecken. Er muss nicht unbedingt öffentlich von sich selbst reden, wenn er das nicht möchte.
Sabine Nickel, Elisabeth Achtnich aus Geschichten und was man damit machen kann

GESCHICHTEN
Lager- und andere Geschichten
Nicht nur in jedem Lager entstehen Geschichten, sondern das ganze Pfadfinderleben besteht aus Geschichten - wesentliche und unwesentliche, solche die aufgeschrieben gehörten, andere, die zu vergessen sind. Manche, die weitererzählt werden sollten und einige, die nicht mehr zu erzählen sind, weil sie für die handelnden Personen peinlich oder gar verletzend sein könnten. Manche Geschichten sind so traurig, dass sie in der Lage sind alte Wunden aufzureißen und viele sind nur lustig, weil man die Protagonisten und ihre Schrullen kennt.
Auch Geschichten der Pfadfindergruppe Rankweil erzählen von Leistungen, Anstrengungen, Überzeugungen, Irrwegen und können in ihrer Bedeutung Änderungen erfahren, im positiven wie negativen Sinn. Die Bedeutung von Geschichten ist also unzweifelhaft gegeben, aber viele Pfadfindergeschichten unserer Gruppe in den vergangenen 70 Jahren leben nur so lange, wie die Personen, die sie erlebt haben. Ich will 14 Geschichten erzählen, die es wert sind aufgeschrieben zu werden und unterschiedlich wiedergeben, was Pfadfinderinnen und Pfadfinder erlebt haben. Geschichten sind prägend für unsere Vergangenheit aber auch für unsere Zukunft. Wie arm sind viele Menschen, die keine persönlichen Geschichten erzählen können, weil sie keine erlebt haben.
Peter
1. Mai 1962

Dann kam der 1. Mai und die in Rankweil stattfindende Lichterprozession. Damals nahmen mehr als tausend Menschen aus dem ganzen Land daran teil. Da diese Prozession einen kirchlichen Höhepunkt darstellte und eine landesweite Bedeutung hatte, wollten wir Rankweiler Pfadfinder, wie auch andere Vereine teilnehmen. Das neuerliche Verbot hat uns getroffen und manche haben resigniert, andere aber nicht.
Hinter dem Liebfrauenberg, neben der ehemaligen Metzgerei Beck säumte eine dichte Hecke die Straße. Unser Plan war sich hinter dieser Hecke zu verstecken und bei einer Lücke, der vom Berg kommenden Prozession auf Pfiff hervorzukommen, die mitgebrachten Fackeln an denen der vorbeiziehenden Teilnehmer zu entzünden und mitzugehen.
Die junge Gruppe wurde wie schon mehrmals erwähnt nicht nur in keiner Weise unterstützt, von einzelnen Personen abgesehen, sondern vielmehr angefeindet. Zu Ostern ist in anderen Bundesländern in der Osternacht das Heilige Grab von Pfadfindern bewacht worden. Wir wollten das auch in Rankweil machen, wurde aber von der Pfarre nicht erlaubt. Da uns dieser Brauch irgendwie fremd war, haben wir das Verbot emotionslos zur Kenntnis genommen.
Während der Prozession würde ein dem Anlass widersprechender Tumult entstehen, sollte jemand unsere Teilnahme verhindern wollen und war somit unseren Überlegungen zufolge auszuschließen.
Der Plan funktionierte. Wir fühlten uns wie Ausgestoßene und mit der darauf gegründeten Andächtigkeit gingen wir um den Liebfrauenberg.
Im folgenden Jahr durften wir mitgehen und die frühere Andacht ist einer zündelnden Teilnahme gewichen.
GESCHICHTEN
Sommerlager 1962 in
Schönenbach
Es war das erste Sommerlager nach der Neugründung der Pfadfindergruppe Rankweil im Jahre 1960. Die junge Gruppe hatte nicht nur mit nicht vorhandener Unterstützung ein schweres Beginnen, sondern mit gravierenden Anfeindungen von Politik, Kirche und Schule zu kämpfen. Dazu kam die materielle Notlage, kein Heim, sondern ein, von unserem Elternratsobmann in bewundernswerter Weise in seinem Haus zur Verfügung gestellten Kellerraum, keine Zelte, keine Ausrüstung und vor allem kein Geld. Trotz allem freuten wir uns auf das erste Sommerlager, das in Schönenbach stattfinden sollte. Die Zelte wurden ausgeliehen, hatten keinen Boden, weshalb wir Hochbetten bauen mussten, außerdem den 10-tägigen Regen nicht abhalten konnten. Werkzeug wurde von zu Hause mitgenommen, Lebensmittel mit dem bescheidenen Lagerbeitrag gekauft oder geschnorrt.

Sodann war das Transportproblem zu lösen. Die meisten Eltern hatten kein Auto, eine Busfahrt war nicht erschwinglich und daher guter Rat teuer. Die Firma Branner in der Schleife betrieb eine Frächterei. Der Senior Jakob war für kurze Zeit Elternratsobmann der ersten Pfadfindergruppe in Rankweil und sein Sohn Peter Pfadfinder gewesen. Er löste das Transportproblem und kam mit einem Lastwagen zur Sammelstelle. Wir ladeten unsere Habseligkeiten, die Zelte, Werkzeug und Lebensmittel auf den LKW und zum Schluss nahmen auch wir, mehr als 20 Buben auf dem aufgetürmten Haufen einen Platz ein. Platz war übertrieben, aber jeder richtete sich so gut er konnte eine Sitzgelegenheit her. So begann unsere Reise ins Sommerlager. Die Straßen waren mit den heutigen nicht zu vergleichen und die Federung des LKW nicht spürbar. So wurden wir auf der zweistündigen Fahrt mehr als durchgeschüttelt. Dies hatte dramatische Folgen, denn allen wurde schlecht, seekrank ohne Schiff. Nicht alle konnten es bis zur rückwärtigen Bordwand schaffen, um sich dort übergeben zu können. Mancher Pfadfinderhut verhinderte, dass Lebensmittel und Gepäck mit dem Frühstück der Buben in unappetitlichen Kontakt kamen. Es war eine Fahrt, herausfordernd für alle Sinne - unvergessen.


Sommerlager 1964 in Hörbranz
Nach Schönenbach und Viktorsberg sollten wir am Bodensee unser nächstes Sommerlager erleben. Der Lagerplatz war traumhaft, nicht einmal 50 m vom See entfernt. Nachdem wir Zelte, Holz und alles Material ab- und ausgeladen, den Patrullenlagerplatz per Los zugeteilt bekommen hatten, begannen wir mit dem Lageraufbau.
Die schweißtreibende Arbeit wurde immer wieder durch Wasserschlachten im See unterbrochen. Durch das Schilf legten wir einen schmalen Pfad an und konnten so mühelos zum erfrischenden Nass kommen.
Der Aufbau schritt zügig voran, und wir bauten nach dem Aufstellen der Zelte nach und nach Koch-, Essstelle und Lagertor. Müde krochen wir in unsere Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück wollten wir mit Handfertigkeiten den Aufbau vollenden und auf die feierliche Lagereröffnung warten. Wir planten Luftmatratzenrennen, Wasserspiele usw., als plötzlich ein Gendarmerieauto auf den Lagerplatz fuhr. Was die Beamten mit unseren (damals) Führern gesprochen haben, konnten wir nicht wahrnehmen, glaubten jedoch an persönliche Gründe letzterer.
Dem kurze Zeit später davonfahrenden Gendarmeriefahrzeug folgten unsere Führer mit ihren PKWs. Wir waren guter Dinge, plantschen im Wasser und schlossen den Aufbau ab.
Alsbald kamen die Führer zurück und pfiffen zum Kornettentreffen.
Wir wurden informiert, dass wir anonym angezeigt worden waren das bestehende Campingverbot am See ignoriert zu haben. Das Grundstück gehörte dem Kloster in Hörbranz, und wir hatten die Erlaubnis dort unser Lager aufzuschlagen. Dies nützte ebenso wenig wie die Erklärungen, dass ein Pfadfinderlager kein Camping ist. Unsere Führer hatten über alle möglichen, auch politischen Kanälen versucht das Unglaubliche zu verhindern, jedoch ohne Erfolg. Als wir unseren Patrullenmitgliedern die schreckliche Nachricht mitgeteilt hatten, konnten manche ihre Tränen nicht zurückhalten.
Was dann passierte, war ebenso ein besonderes Erlebnis wie der erzwungene Abbruch des Lagers. Aus einigen Gruppen des Landes kamen Pfadfinder, einige LKW von Firmen waren vorgefahren und alle, die kamen wollten helfen. Die Lagerbauten wie Sitzbänke, Tische, auch Kochstellen und Lagertore wurden nicht zerlegt, sondern ausgegraben, ausgerissen, so auf die Ladeflächen der LKWs gelegt und zum neuen Lagerplatz gebracht, den uns die Klosterleitung in Hörbranz wiederum zur Verfügung stellte.
Als die Dunkelheit ein Arbeiten schwierig machte, wurden die Fahrzeuge mit eingeschalteten Scheinwerfern so aufgestellt, dass wir bis spät in die Nacht unsere Bauten wieder errichten konnten. Nach wenig Schlaf bereiteten wir am nächsten Morgen auf unserem Herd den Kakao zu.
Sommerlager Tschagguns
Es war mein letztes Sommerlager als Kornett, denn im nächsten Pfadfinderjahr habe ich Leitertätigkeit übernommen. Ich war ehrgeizig und wollte gewinnen. Wenn meine Patrulle die morgendliche Inspektion gewonnen hatte, war ich bereit am Abend alleine zu kochen, während die anderen Patrullenmitglieder Fußball spielten oder machen konnten was sie wollten. Eines Abends, meine Patrulle Wolf hatte die Inspektion gewonnen, und ich kümmerte mich um das Abendessen.
In den bisherigen Sommerlagern, das erste ausgenommen, wurde ein Boxring eingerichtet. Boxhandschuhe standen zur Verfügung und so sollten Auseinandersetzungen sportlich bereinigt werden. Wir schauten dies von englischen Internaten ab. Der Hintergrund eines Boxkampfes war, dass trotz erhaltener Schläge und den damit verbundenen Schmerzen nicht Wut oder Zorn zu unüberlegtem Handeln und wildem Umherschlagen führen sollte, sondern trotz der Schmerzen überlegt und zielstrebig weiter zu kämpfen.
Während ich also kochte kamen Montafoner Pfadfinder zu Besuch ins Lager. Der ein wenig abseits eingerichtete Boxring hatte es einem kräftigen Kornetten angetan, und er forderte einige von uns auf mit ihm zu boxen. Um nicht als feige zu gelten, haben sich zwei oder drei aus unserem Trupp mit dem Herausforderer auf einen Boxkampf eingelassen. Die Folgen waren fatal, denn die Rankweiler Pfadfinder waren dem Montafoner nicht gewachsen und erlitten schmerzhafte Niederlagen. Daraufhin stürmten einige Buben zu mir und forderten mich auf, mit dem Montafoner zu kämpfen. Ich hatte keine Lust und erklärte, dass das Abendessen ausfalle, wenn ich boxen werde. Daraufhin wollten sie gerne verzichten, wenn ich nur den „Montafoner“, wie sie ihn nannten, schlagen könnte. Ich hatte keine Wahl. Als ich meinen Gegner sah und seine kräftige Gestalt, hatte ich noch weniger Lust in den Ring zu steigen, aber ein Kneifen war nicht mehr möglich. Ich zog die Boxhandschuhe über und dachte mir, dass
ich meinen Gegner dazu bringen musste, aus Wut falsch zu reagieren und so seine Deckung zu vernachlässigen. Nur so rechnete ich mir Chancen aus. Gleich nach Beginn des Kampfes musste ich schmerzhafte Schläge einstecken, trotzdem versuchte ich immer wieder die Nase meines Kontrahenten zu treffen. Bisweilen wurde mir schwarz vor den Augen, aber schließlich schaffte ich es meinem Gegner eine blutige Nase zu schlagen. Als er das Blut auf meinen Handschuhen sah und es in seinen Mund rann, drehte er durch, anders konnte man das Folgende nicht beschreiben. Er stürmte mit lautem Gebrüll auf mich zu, wild um sich schlagend, ohne jede Deckung, worauf ich von ohrenbetäubendem Geschrei angefeuert, gezielte Schläge landen konnte, bis der Montafoner auf den Boden ging. Nun war ich der Champion, wurde auf den Schultern der Buben ins Lager getragen und bis zur Nachtruhe wurde gejohlt und gefeiert. Ob es ein Abendessen für meine Patrulle gegeben hat, daran kann ich mich mehr nicht erinnern.

Im Sommerlager des nächsten Jahres wurden die Boxhandschuhe gestohlen, sodass wir anderweitig versuchten Auseinandersetzungen friedlich zu lösen.
Ich war mehr als ein Jahrzehnt später als Zivilrichter am Landesgericht Feldkirch tätig und suchte für einen Prozess einen Sachverständigen aus dem Gebiet der Elektrotechnik. Ich ließ mir die Liste der Sachverständigen kommen, suchte einen aus, schickte ihm die Unterlagen mit dem Ersuchen ein Gutachten zu erstellen und dieses in der kommenden Verhandlung mündlich zu erörtern. Einige Tage später rief mich der Sachverständige an und teilte mir kurz mit, nicht zur Verhandlung zu kommen. Ich spürte einen aufsteigenden Zorn und dachte mir, falls er keinen guten Grund hat dafür zu sorgen, dass er aus der Sachverständigenliste gestrichen wird. Nach dem Grund gefragt, gab mir der Sachverständige an, dass er nicht komme, um nicht zusammengeschlagen zu werden. Ich glaubte mit einem Irren zu sprechen, der mich jedoch aufklärte, nämlich jener zu sein, den ich im Sommerlager besiegt hatte. Vor der Verhandlung fand eine herzliche Begrüßung statt.
Faschingsausklang 1968
In den 60er Jahren waren Tanz- und Faschingsveranstaltungen die einzigen Einnahmequellen der Gruppe und daher besonders notwendig und wichtig. Wenn wir, die Führer den Pfadfinderball mit Programm und die Redoute, beide Veranstaltungen mit Tombolas erfolgreich hinter uns gebracht hatten, wurden wir vom damaligen Gruppenfeldmeister Dr. Hans-Günther Himmer ins „Tüble“ zu Bratwurst und Bier eingeladen. Die Mühen des Faschings und die einzige Einladung im Jahr von unserem Gruppenfeldmeister ließen diese Treffen zu einem bedeutenden Ereignis werden, das niemand versäumen wollte.
In diesem Jahr wurde der Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ (mit Starbesetzung) in den Kinos aufgeführt. Wir wollten diesen Kultfilm unbedingt sehen und so fuhren wir nach Feldkirch ins ehemalige Saalbaukino, um die frühe Abendvorstellung zu besuchen. An diesem Tag war auch die Einladung unseres Gruppenfeldmeisters vorgesehen. Da diese auf 20 Uhr angesetzt war, sollte auch der Besuch des Kinos möglich sein. Eine ganze Reihe im Kino war mit Führerinnen und Führern besetzt, und wir genossen den spannenden Western. Die außergewöhnliche Länge des Films hatten wir jedoch nicht einkalkuliert und je näher der Uhrzeiger auf die Acht rückte, umso nervöser wurden ich und andere. Wir wollten den Film zu Ende sehen, wussten aber, dass unser Gruppenfeldmeister im „Tüble“ saß und sich unser Ausbleiben nicht erklären konnte.
So kam nicht nur durch den Film, sondern darüber hinaus aufgrund die Situation in der wir uns befanden, eine schwer erträgliche Spannung auf.

Dann kam die Stelle im Film, an der der Rächer (Charles Bronson) pathetisch, zynisch und extrem langsam den Satz aussprach: „Einer wartet immer“, worauf Otto in voller Lautstärke ergänzend reimte: „Jo, dr Dr. Himmer!“
Niemand von uns konnte sich halten und ein schallendes Gelächter übertönte alles im ausverkauften Kinosaal.
Das für die anderen Besucher unpassende laute Lachen veranlasste manche uns zu drohen und zu beschimpfen, und wir hatten Glück nicht hinausgeworfen zu werden. Mit einer Stunde Verspätung, immer noch lachend, kamen wir im „Tüble“ an.
Sturmschadenschutz 1969
Ein Traum war Wirklichkeit geworden. Im Jahre 1968 wurde mit dem Bau unseres Heimes begonnen. Ein Jahr später war der Rohbau fertig, doch von da an zog sich das Baugeschehen jahrelang, da die finanziellen Mittel fehlten. Als wir aus dem bisherigen „Heim“, dem Musikhüsle ausziehen mussten, hielten wir im Rohbau unsere Patrull- und Truppstunden ab. Fenster waren nicht vorhanden und wir saßen auf Gerüstbrettern, Maltakisten etc., was aber die Freude auf das eigene Heim nicht trübte. Im Frühjahr hatte ein Sturm viele Bäume im Wald entwurzelt. Wir besichtigten den Schaden, den der Sturm angerichtet hatte. Dabei fiel uns ein stehender Baum auf, der keine 10 m vom Heim entfernt war. Wir konnten uns die dramatischen Folgen vorstellen, sollte dieser Baum auf das Heim fallen. Es wäre wohl nie mehr fertig geworden. So wurde intern beschlossen, nur an die Folgen eines Sturmes denkend, den Baum zu fällen. Es war ein großer Baum, den zu fällen unsere Fähigkeiten übersteigen sollte. Wir besorgten das nötige Werkzeug und an einem
Nachmittag gingen wir ans Werk. Plötzlich neigte sich der Baum zum Heim, sodass wir große Angst hatten das zu erreichen, was wir verhindern wollten. Ein befreundeter Polier, der zufällig vorbeikam und unsere verzweifelten Anstrengungen sehen konnte, kam wenig später mit einem starken Seil zurück. Er ließ einen von uns auf den Baum klettern und das Seil befestigen, worauf es an einem anderen Baum festgezurrt wurde. Damit wurde verhindert, dass der zu fällende Baum auf das Heim fallen konnte. Endlich hatten wir es geschafft und krachend stürzte der Baum auf den Boden. Als wir den Durchmesser des Stammes sahen, wurde uns augenblicklich bewusst, welchen Frevel wir begangen hatten. Es war dunkel geworden, und wir berieten was wir nun tun sollten. Den Baum der Agrargemeinschaft zu geben, der er gehörte, hätte das Eingeständnis unseres Tuns bedeutet, kam also nicht in Frage.

Wir dachten fieberhaft nach, wie wir aus der selbst verschuldeten Situation herauskommen könnten. Eine Idee war, den Baum zu Brennholz zu verarbeiten und dieser einer armen Frau in Lustenau zu geben, die wir seit Jahren mit Brennholz versorgten. Dies hätte GESCHICHTEN
aber trotzdem einen vollendeten Diebstahl verwirklicht.
Einig waren wir uns vorerst darüber, dass der Baum zu Brennholz verarbeitet werden musste, denn nur so konnte unsere unbedachte Tat vertuscht werden.
Wir vereinbarten am nächsten Tag mit der Arbeit zu beginnen.
Als wir am nächsten Tag um ca. 17 Uhr zum Tatort gekommen waren, war zu unserer großen Überraschung der Baum weg.
Wir verräumten die noch umherliegenden Äste, beschmierten den Baumstumpf mit nasser Erde und legten darüber Schadholz und Dornengestrüpp, sodass unsere Tat nicht mehr sichtbar war.
Wir waren unendlich froh uns die Arbeit erspart zu haben, jedoch blieb die Frage wo der Baum hingekommen war.
Einige Tage später entdeckten wir bei einem vom Heim ziemlich entfernten Nachbarn einen frischen aufgeschlichteten Holzstoß, der so vermuteten wir, jener Baum war, der nicht auf das Heim fallen sollte.

Späher-Sommerlager 1975 in Sonntag „Wasserluft“
Unser Lager schlugen wir auf einem schönen Platz am Talboden des Großen Walsertales auf. Wir hatten in den letzten Jahren viel an Erfahrung gewonnen und waren Neuem aufgeschlossen. Die deutschen Pfadfinder, die nur Koten und Jurten, sowohl als Aufenthalts-, Material- und auch als Schlafzelte gebrauchen, haben bei uns einen entsprechenden Eindruck hinterlassen. So haben wir zum ersten Mal in einem Lager Koten aufgebaut.
Neben unseren gebräuchlichen Zelten, sollten die Koten für Lagerfeuer bei Regen und als Aufenthaltszelte verwendet werden. Der Aufbau ging am Samstag zügig voran und sollte am nächsten Tag abgeschlossen werden. Die Wolken, die am Himmel vorbeizogen, begleiteten uns am Sonntag, während wir mit den letzten Handgriffen den Lageraufbau beendeten. Sollte es regnen, so unsere Überlegungen, konnten wir in einer der neuen Koten die Lagereröffnung begehen.
Während unserem eifrigen Treiben, kam eine alte Frau am Lager vorbei. Sie blieb stehen, schaute uns zu und rief, dass wir zu ihr kommen sollten. Als wir bei ihr gestanden sind, sagte sie im breitesten Walserdialekt: „Ihr Buben müsst sehr aufpassen und vorsichtig sein, denn heute kommt der „Wasserluft.“ Meinte sie das Wasser der nahe am Lagerplatz vorbeifließenden Lutz oder was immer, wir bedankten uns für ihre Warnung, nahmen sie jedoch in keiner Weise ernst.
Der Lageraufbau war geschafft, als sich der Himmel immer mehr verfinsterte und leichter Regen aufkam. Die Zeltspannungen überprüfen und Wassergräben ziehen, sollte ausreichend sein, um dem Regen zu trotzen. Plötzlich begann es sintflutartig zu regnen, und aus einem lebhaften Wind wurde ein böiger Sturm. Alle Führer und Buben hielten das Verpflegs- und Materialzelt, denn beide drohten von dem immer stärker werdenden Wind weggerissen zu werden. Mit vereinten Kräften gelang es die gehaltenen Zelte gegen den Sturm zu verteidigen. Es war ein kleiner Erfolg, denn, unseren Augen kaum trauend, lag der gesamte Aufbau der Patrullen auf dem Boden. Zelte, Koch- und Essstellen, Lagertore und auch die neuen Koten konnten dem Sturm nicht standhalten. Die niedergerissenen Zelte lagen auf dem Gepäck und damit auf den Kleidern der Buben, die völlig durchnässt wurden.
Wir hätten auf die alte Frau hören sollen, denn nun war guter Rat teuer. Herbert hatte viele Jahre während der Sommerlager Geburtstag, und er bekam von seinen Mitführern eine Flasche Weinbrand geschenkt.
Während einige von uns nach einer Unterbringung für die kommende Nacht suchten, taten mir die frierenden Buben mit ihren nassen Leibchen und Hosen leid. Um für sie irgendetwas zu tun, fiel mit nichts Besseres ein, als jedem einen Fingerhut des für Herbert vorgesehenen Weinbrand zu geben, um eine Verkühlung zu vermeiden. So standen die Buben in einer Reihe und jeder bekam die von mir angekündigte Medizin. Einem der Buben, schmeckte dies so gut, dass er sich von mir unbemerkt immer wieder anstellte. Als wir seinen Zustand bemerkt hatten, war es zu spät. Durch ein offenes Fenster in einem naheliegenden Ferienhaus stiegen wir ein, hievten den Betrunkenen ins Haus und legten ihn in ein Gitterbett, wo er seinen Rausch ausschlafen konnte.
Die anderen Buben brachten wir in einen leeren Heustadel, den uns ein Bauer freundlicherweise zur Verfügung stellte. So konnten wir die Nacht halbwegs trocken überstehen und am nächsten Tag bei strahlendem Sonnenschein unser Lager wieder aufbauen.

Explorer und Rover-Sommerlager 1978 in Korsika
In der Mittagspause eines Schitages in Übersaxen lernte unsere Schifahrergruppe einen Betreiber der Ferienanlage „Störrischer Esel“ in Korsika kennen. Nach einer amüsanten Stunde bot er uns einen Platz in dieser Anlage an, wo wir ein Sommerlager verbringen konnten. Die Freude war groß, denn 70% unserer Explorer und Rover mit denen wir auf Lager gehen wollten, hatten noch nie ein Meer gesehen.
GESCHICHTEN
Der Sommer kam, viele Vorbereitungen mussten nicht getroffen werden, und so fuhren wir mit einem Bus nach Livorno, von dort uns eine Fähre nach Bastia auf Korsika brachte. Mit einem Bus gelangten wir zum Lagerplatz. Es war der Volleyballplatz der Ferienanlage, aber so nahe am Meer zu sein, ließ die Platzverhältnisse in den Hintergrund treten. An einem Lageraufbau im klassischen Pfadfindersinn war nicht zu denken, und so bastelten wir aus gefundenen Steinen, Ziegeln und Brettern einen Aufbau für unseren Gaskocher und notdürftige Sitzgelegenheiten. Mehr war nicht möglich, Hauptsache - wir waren am Meer. Die Begeisterung schon am Morgen schwimmen zu können und tagsüber am Strand zu liegen nahm bald ab, und Langeweile machte sich breit. So war das Führerteam gezwungen ein Alternativprogramm zu finden. In Korsika gibt es eine herrliche Bergwelt und so beschlossen wir einen Tag zu wandern und den nächsten am und im Meer zu verbringen. Es war ein taugliches Programm. Um jedoch nicht in der größten Hitze zu wandern, mussten wir schon um fünf Uhr früh aufstehen. Die dadurch am Vorabend notwendigerweise vorgezogene Nachtruhe durchzusetzen, war bei lauter Diskomusik, die bis ins letzte Zelt dröhnte kein leichtes Unterfangen.
Einer unserer Explorer hatte ein gleichaltriges jugendliches Mädchen kennengelernt. Er fragte mich, ob es, den Namen habe ich vergessen, bei ein oder zwei Wanderungen mitgehen darf. Ich forderte ihn auf mit der Jugendlichen zu mir zu kommen. Meine Bedingung war, dass unsere Anforderungen zu befolgen sind, denn nur so konnten wir unserer Verantwortung entsprechen. Sie war einverstanden und ging mit dem Explorer davon, den ich aber zurückrief.
Ich trug ihm auf, die Mutter des Mädchens zu fragen, ob sie einverstanden ist, ihre Tochter mit uns wandern zu lassen. Der zumindest ein wenig verliebte Explorer wollte dies sofort erledi gen und eilte davon. Wenig später kam er zurück und bat mich, ob nicht ich die Mutter fra gen könnte. „Ich will sie nicht mitnehmen, sondern du, weshalb es auch deine Aufgabe ist ihre Mutter zu fragen,“ so meine Antwort. Ich wusste warum er nicht fragen wollte, denn ich hatte die Mutter des Mädchens am Strand liegen gesehen. Sie trug ein knappes Bikinihöschen und ließ die Sonne auf ihren nackten Busen scheinen. Für die damaligen Vorarlberger Verhältnisse mehr als ungewöhnlich. Nachdem der Explorer gegangen war, um die Mutter des Mädchens zu fragen, eine für ihn äußerst peinliche Angelegenheit, bin ich ihm unauffällig gefolgt. Ich werde diese Szene nie mehr vergessen, wie der Explorer, die von der Liege aufstehende Frau gefragt hat, ohne ihr ins Gesicht und darunter zu sehen. Er hatte den Kopf so tief wie möglich gesenkt, als ob er sein Gesicht im Sand verstecken wollte, während er seine Bitte vortrug. Die für den Burschen so schwierige Situation blieb der Mutter nicht verborgen und lächelnd gab sie ihr Einverständnis, das die sofortige Flucht des Bittstellers nach sich zog.

Korsika II
Um unser Lager in Korsika mit allen Explorern und Rovern durchführen zu können, haben wir den Lagerbeitrag so niedrig wie möglich angesetzt. Da wir die Preise für Lebensmittel in Korsika unterschätzt hatten, war der Speiseplan sehr dürftig. Nach einem ausgiebigen Frühstück gab es zu Mittag wiederum Baguette mit Camembert und einer Melonenschnitte und am Abend zuhauf Kohlenhydrate, um die Burschen satt zu bekommen. Die korsische Küche mit all ihren Fischen und Meeresfrüchten war leider kein Thema.
Am Abend spielten wir auf dem nahegelegenen Platz Fußball. Für unser Lager hatten wir schwarze T-Shirts mit goldener Schrift bedruckt, und da die uns sehenden Einheimischen mit Pfadfindern nichts anzufangen wussten, hielten sie uns für einen Sportverein oder so was Ähnliches. Mit den tollen Leibchen fielen wir jedenfalls auf. Es dauerte nicht lange bis uns Algerierfranzosen zu einem Fußballspiel aufforderten. Wir sagten ebenso wie einer korsischen Mannschaft zu. Gegen erstere verloren wir 18 oder 19 zu 1, die Korsen gewannen 16 zu 1 und die beiden Ehrentore ließen sie uns wohl aus Mitleid schießen.
Unsere krachenden Niederlagen, an denen auch unser auffallendes Dress nichts ändern konnte, kamen der Küchenmannschaft der Ferienanlage zu Ohren. Der Küchenchef, ein Vorarlberger kam auf mich zu mit der Absicht, uns mit seiner Küchenmannschaft herauszufordern. Ich sagte ihm ohne nur irgendeinen Grund dafür zu haben, vollmundig, dass wir gegen seine Mannschaft gewinnen werden. Daraufhin lachte er und bot mir eine Wette an - 10 Kisten Bier. Ich sagte zu, sollte seine Mannschaft gewinnen, wollte aber bei unserem Sieg 40 Liter beste Rindsuppe, geliefert je zur Hälfte an zwei Abenden. Er fand dies einen komischen Wetteinsatz, ich war aber nur mit dieser Bedingung zu einem Fußballspiel bereit. Schließlich war er einverstanden. Als der Abend dieser Begegnung kam, versuchte Otto, er war ein talentierter Fußballspieler, der einzige in unserer Gruppe, uns taktische
Überlegungen beizubringen. Ein mühevolles, jedoch vergebliches Unterfangen. Diese „taktische Besprechung“ schloss ich mit der Ankündigung ab, zu wenig Geld für die Verpflegung zu haben. Sollten wir verlieren, alle wussten um den Wetteinsatz, wird sowohl das Mittagessen am nächsten Tag, als auch das Abendessen ausfallen. Wir kämpften im folgenden Spiel, als ob wir den Hungertod vor Augen hätten. Das Fußballwunder geschah, und wir gewannen 4:3 das Spiel. An den folgenden Abenden habe ich in die gelieferte Rindsuppe soviel Suppennudeln eingekocht, dass die Löffel in den Gamellen wie Tannenbäume stehen konnten. Mit dem ersparten Geld war es möglich den letzten Abend auf Korsika in einem Gasthaus zu verbringen. Ein feines korsisches Essen, eine Menge Bier und mit dem oftmalig gebrüllten Korsikalied ging das Lager zu Ende.

GESCHICHTEN
Caravelles-Sommerlager
1980 in Maastricht (Niederlande)
Viele Jahre verbrachte ein holländischer Pfarrer seinen Urlaub in Rankweil. Er war ein humorvoller, liebenswerter, naturverbundener, für die Sorgen der Menschen aufgeschlossener Priester. Seine Liebe zu den Bergen und sein fotografisches Talent ließen ihn wunderschöne Aufnahmen von Vorarlbergs Bergwelt machen.
Ich weiß nicht mehr wie ich ihn kennengelernt habe, jedenfalls bestand von Anfang an eine herzliche Verbundenheit. Als er eines Abends bei uns zu Hause eingeladen war und das Gespräch auf die Pfadfinder kam, im Besonderen auf die Caravelles, die ich mit Christl führte, bot er uns an das nächste Sommerlager bei ihm in Heer, einem Vorort von Maastricht zu verbringen.
Christl und ich waren sofort begeistert und als es soweit war, fuhren wir mit dem Zug nach Holland, dem südlichen Teil der Niederlande. Geschlafen haben wir in einer alten heruntergekommenen Turnhalle, die außer WC-Anlagen keinerlei Annehmlichkeiten bot. In der Garage des Pfarrers haben wir unsere Lagerküche und den Essplatz eingerichtet und von dort unsere Unternehmungen gestartet. Da in der Turnhalle keine Wasch- und Duschgelegenheiten vorhanden waren, ließ uns der Pfarrer in seinem Wohnhaus, dem Pfarrhaus waschen und duschen. Als ich nach einigen Caravelles geduscht habe, kam nur kaltes Wasser aus der Brause. Ich interessierte mich für die Kapazität des Boilers und musste feststellen, dass der Pfarrer und die Köchin nach uns nur noch mit kaltem Wasser duschen konnten.
Die Caravelles waren einsichtig, dass die Gastfreundschaft nicht rücksichtslos ausgenützt werden sollte und ab diesem Tag duschten wir nur noch mit kaltem Wasser.

Die Einsicht der Mädchen verhinderte jedoch nicht, dass das kalte Duschen von lautem und heftigem Geschrei begleitet wurde.
Das gellende Mädchengeschrei konnte weit über das Pfarrhaus hinaus gehört werden.
Ein Journalist einer lokalen Zeitung stellte unter reißerischer Überschrift die Frage, was wohl in dem Pfarrhaus vorgehe, dass die Mädchen so schreien müssen.
Daraufhin hat der Pfarrer einen Reporter eingeladen, den Grund des Schreiens kundgemacht, worauf ein toller Artikel über unsere Caravelles in dieser Zeitung erschienen ist.
Ranger-Sommerlager
1988 in Paros (Griechenland)
Ein Sommerlager in Griechenland - ein absoluter Traum.
Nach unserer Ankunft im Hafen von Naoussa fuhren wir nach Parikia, eine berühmte alte Hafenstadt auf Paros, wo wir auf einem Campingplatz unser Lager einrichteten. In den folgenden Tagen hatten wir schon einiges unternommen, als wir beschlossen nach Delos und Mykonos zu fahren, um die dort weltberühmten Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Wir mussten sehr früh aufstehen, sodass keine Zeit fürs Frühstück blieb. Im Hafen von Parikia gab es einen Getränkeautomaten und mit eiskaltem Kakao wollten wir die Seefahrt beginnen. Das Meer war so aufgewühlt, dass der Hafenkapitän keine Erlaubnis erteilte auszulaufen. Wir änderten das Programm und probierten es neuerdings am nächsten Tag. Frühes Aufstehen, kein Frühstück, eiskalter Kakao, stürmische See, keine Erlaubnis abzulegen. Am nächsten Tag wollten wir es letzt-
malig versuchen und kamen wie in den Tagen vorher im Hafen von Parikia an. Wiederum bestand unser Frühstück aus eiskaltem Kakao, doch diesmal gab der Hafenkapitän die Erlaubnis, dass unser Ausflugsschiff ablegen durfte. Die Wellen waren so wie an den Vortagen und ich konnte keinen Unterschied erkennen, aber Hauptsache wir konnten unser Unternehmen durchführen. Das Schiff war ca. 13 m lang und konnte nicht mehr als 15 höchstens 20 Passagiere aufnehmen. Als die ersten Wellen das Schiff hochhoben und wieder sinken ließen, lachten die Ranger, doch es sollte das letzte Lachen an diesem Tag sein. Der Wellengang war dermaßen, dass alle Passagiere unter Deck beordert wurden und jede und jeder bekam ein Plastiksäckchen, sodass unschwer das Kommende erahnt werden konnte. Das Schiff wurde hin- und hergerissen, auf und runtergehoben und war dem Wind und den Wellen beinahe hilflos ausgeliefert. Von der folgenden „Kotzorgie“ waren alle Passagiere betroffen, auch unsere Ranger. Herbert und ich, die einzigen waren seetüchtig und mussten über das Verhalten mancher Passagiere, die sich blöder nicht anstellen konnten, herzlich lachen. Unsere

Ranger glaubten, dass sie in ihrem Elend für unsere Unterhaltung sorgten, und wären auf uns ziemlich sauer gewesen, wäre es ihnen nicht so schlecht gegangen. Als wir in Delos angekommen waren und die bleichen Ranger an Land gebracht hatten, sorgten wir für einen Tee, der jedoch keine Heilung brachte. An den weltberühmten Kunstwerken wie die Löwenterrasse und die herrlichen Mosaike, konnten sich nur Herbert und ich erfreuen. Die Ranger blieben in der Nähe des Hafens und in ihrem elenden Zustand mehr liegend als sitzend, fürchteten sie sich vor der Überfahrt nach Mykonos.
Wir glaubten nach der ruhigen Überfahrt, dass die vielen Geschäfte zum „Lädala“ reizen würden, doch auch das bunte Treiben war vergeblich. Wie auf Delos blieben die Ranger in der Nähe des Hafens und sorgten sich vor der Heimfahrt nach Paros. Herbert und ich genossen die griechische Küche und anschließend traten wir die Heimfahrt an. Es kam eine riesige Fähre. Die Überfahrt war ruhig, was jedoch am Zustand der Ranger nichts änderte.
Als wir vom Oberdeck nach unten wollten, fanden wir unerklärlicher Weise nicht den richtigen Abgang und mehrere Irrwege ließen Panik aufkommen. Ich sagte, entweder alle aussteigen oder niemand und alle sollten Herbert folgen. Er hat einen sehr guten Orientierungssinn, und ich als Schlussmann sollte ein Auseinandertriften der Gruppe verhindern. Wir hetzten durch dunkle Gänge, Maschinen- und Lagerräume, um endlich am Parkdeck anzukommen. Die Ladeklappe der Fähre wurde bereits hochgezogen, als wir atemlos vor dieser standen. Wir konnten die Beschimpfungen der griechischen Matrosen nicht verstehen, als sie die riesige Ladeklappe wieder senkten und uns so das Verlassen des Schiffes ermöglichten. An diesem Abend wollte niemand von den Rangern das Lied singen: „Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön …“.
Wenn ihr Pfadfindergeschichten erlebt oder welche gehört habt, die es wert sind weitererzählt und aufgeschrieben zu werden, dann nehmt mit uns Kontakt auf: mampfla@pfadi-rankweil.at.
Solltet ihr die Geschichte(n) nicht selber aufschreiben wollen, will ich es gerne für euch tun. Peter
Ranger-Pfingstlager 1992
Die Nacht der Wassergeister

Es war dunkel und kühl geworden, als das Lagerfeuer herabgebrannt war und nur noch glosende Holzstücke einen schwachen Schein auf den Lagerfeuerplatz warfen.
Die Anstrengungen des Tages und das Lagerfeuer hatten die Rangis (sprich Ränschis = bes. Wesen, welche die Trockenheit und den Schlaf vor allem schätzen) zur Ruhe gehen lassen.
Der Mond erhellte den Himmel, Sternlein blitzten durch die Dachöffnung der schwarzen Behausung, und die Rangis träumten mit verzückten Mienen von sich selbst aufbauenden Lagerfeuern, von Prinzen, von wasserfesten Turnschuhen und vielen anderen Dingen.
Da zogen schwere Wolken auf, die sich zu immer höher werdenden Türmen aufbauten und drohend auf das darunterliegende Walsertal blickten. Als die Nacht am schwärzesten war, durchzuckten Blitze, Kugelblitze fahlhell die dunkle Nacht. Den leuchtenden Blitzen folgte rollender Donner, der in ohrenbetäubendem Krachen die Stille der Nacht zerriss. Weder Blitze- noch Kugelblitze noch Donnergetöse vermochten jedoch den Schlaf der Rangis zu stören. Zu diesen Himmelsgewalten, leuchtend und tobend, kam nun, dass vorerst einmal große und dicke Regentropfen auf das Dach fielen, unter dem die Rangis schlummerten. Als die einzelnen Tropfen von einem prasselnden Regen abgelöst wurden und das Himmelsinferno die ersten Höhepunkte erreichte, war dies dennoch zu wenig, um den Schlaf der Rangis zu stören. Geradezu das Gegenteil war der Fall, denn je lauter die Himmelsgewalten zürnten, worüber konnte niemand sagen, desto tiefer war der Schlaf jener Wesen, die schon allein deshalb als etwas Besonderes (im Sinne von außergewöhnlich) zu bezeichnen sind.
Die Wassergeister, Feinde der Rangis, hatten die Schleusen des Himmels derart geöffnet,
dass sich am Dach pralle Wassersäcke bildeten, die die Dachhaut zu zerreißen drohten. Nun war Not an der Frau, und die zwei nach Art und Geschlecht von den Rangis verschiedenen Begleiter sprangen auf, um die sich bildenden Säcke zu leeren. Grelles Gaslicht erhellte gespenstisch den Raum, und die Schatten verschwammen mit den Körpern derer, welche die Wassersäcke und den Cognac leerten. Diese sprangen holzschuhbestückt mit mehr oder weniger Eleganz zwischen die schlafenden Rangis, um diese und die Behausung vor den Wassergeistern zu schützen.
So ging dies eine Weile, bis eine falsch geknüpfte Plane Ursache für unglaubliche Aufregung war. Zwei Wasserschwällchen ergossen sich auf zwei Rangis, die dadurch brutal aus tiefem, festestem Schlaf gerissen wurden. Die Wut und der Zorn auf die Wassergeister, auf wen sonst, war gewaltig, und es war nicht zu glauben, was ein halber Liter Wasser alles nässen kann. Jetzt war`s mit der Ruhe endgültig dahin, und es musste allumfassend etwas getan werden. In aller Eile wurden drei Gruppen gebildet, Kampfgruppen - versteht sich, welche die Wassergeister bekämpfen sollten. Die erste Gruppe erhielt den Kampfnamen Vogel Strauß, die zweite Fischotter und die dritte schlicht und passend Wassernixe. Schon durch die Namensgebung allein wollte man den Wassergeistern Furcht und Schrecken einjagen. Es stellte sich jedoch augenblicklich heraus, dass die Namen falsch gewählt waren, denn die Sträuße steckten die Köpfe tief in den Sandsack und summten leise das Liedchen: „Ober meiner, unter meiner seh i nix, hör i nix, riech i nix, spür i nix…“. Das Liedchen gefiel den Wassergeistern, und sie schütteten kübelweise das Wasser zur Erde.
Das Liedchen hatte aber nicht nur den Wassergeistern gefallen, sondern auch den übrigen Rangis, die mit Ausnahme von zweien auch Sträuße sein wollten und sich daher ebenfalls eingegraben haben, tief eingegraben. Ein Fischotter war übriggeblieben, der traurig, aber graziös den Wasser- und Cognacleerern geholfen hat. Die Nixe, auch sie war die einzige ihrer Gruppe, musste sich um ihre Schwanzflosse kümmern. Obwohl diese 400 öS - wohlgemerkt, im Angebot - gekostet

hatte, war, man fasst es kaum, zwischen den türkis- und pinkfarbenen Schuppen Wasser eingedrungen. Mit ihrer Schwanzflosse machte die Nixe eine graziöse Kerze und „ribbelte“ sie dabei trocken, denn bekanntlich können Nixen nur mit trockenen Schwanzflossen schlafen.
Diese Anmut einerseits, die Müdigkeit des Fischotters als auch der Wasser- und Cognacleerer andererseits ließen den Morgen grauen, die Wassergeister insoweit besänftigen, als das Schütten einem einschläfernden Dauerregen gewichen war.

Ranger-Wochenendlager 1995 in Übersaxen auf der Alpe Gulm
Wir saßen nach dem Abendessen gemütlich beisammen. Es wurde gesungen, das kommende Programm besprochen und diskutiert, wohin uns das zukünftige Sommerlager bringen soll.
Die Wiesen waren teilweise verschneit, die Nacht mondhell und sternenklar, aber bitter kalt. Als ich zufällig aus dem Fenster gesehen hatte, konnte ich auf der Straße, ca. 20 m von der Alpe entfernt, eine liegende Person wahrnehmen und aufgrund des hellen Mondlichtes auch eine Blutlacke in welcher der Kopf des Verunfallten lag. Wir eilten hinaus und ich konnte sehen, dass der Mann aus dem Ohr blutete, weshalb ich einen Schädelbasisbruch befürchtete.
Seinerzeit stand neben der Alpe ein schopfartiges Gebäude, in welchem ein oder zwei Zimmer für die Jägerschaft eingerichtet waren. Da ein Fahrzeug vor dieser Unterkunft stand, stürmten einige von uns hinein und holten Bettzeug und Decken. Wir brachten den auf der Straße liegenden Mann auf Decken in die Seitenlage und deckten ihn zu, um eine Unterkühlung zu verhindern. Ich nahm noch das aus seinem Mund hervorstehende Gebiss heraus und legte es neben ihm auf den Boden. Er war trotz Bemühens nicht ansprechbar. Nun musste schnellstens die Rettung verständigt werden, aber wie? Es gab keine Handys und wir waren auf die Alpe gewandert, hatten also auch kein Fahrzeug. Ich ging nun in die Unterkunft der Jäger, in der ein Weidmann laut schnarchend schlief. Es dauerte einige Zeit bis ich ihn wachrüttelte, worauf er mich ziemlich unwirsch anfuhr, was ich mir erlaube. Ich teilte ihm mit, dass sein Kollege schwer verletzt auf der Straße liegt und die Rettung verständigt werden muss. Meiner Aufforderung nach Übersaxen zu fahren um die Rettung zu verständigen, wollte der mürrische Jäger nicht nachgehen mit der Begründung zu betrunken zu sein und daher nicht fahren zu können. Ich wurde wütend und fragte ihn, ob er sein Auto heraufgetragen habe und machte ihm deutlich, dass es für ihn schwerwiegen-
de Folgen haben wird, wenn sein Jagdfreund sterben wird. Daraufhin ist er aufgestanden, zog sich eine Hose an und fuhr mit seinem Auto nach Übersaxen. Während des Wartens überprüften wir die Atmung und den Puls des Verletzten. Nach ca. einer halben Stunde kam das Rettungsauto und fuhr über das Gebiss des Verunfallten. Die Sanitäter legten diesen auf eine Liege, die sie ins Fahrzeug brachten und fuhren mit Blaulicht davon, das geradezu gespenstisch die Nacht beleuchtete. Ich kannte einen Rotkreuzmann und erfuhr von ihm, dass der Jäger keinen Schädelbasisbruch hatte, sondern eine größere Kopfschwartenverletzung, die stark blutete. Das Blut rannte ins Ohr und von dort heraus, weshalb ich eine schwere Verletzung vermutet hatte.
Ohne unsere Hilfe wäre der Verunfallte vielleicht erfroren, Erfrierungen wären jedenfalls mit Sicherheit eingetreten. Wir waren dennoch stolz, auch im Glauben dem Jägersmann das Leben gerettet zu haben. Vergeblich haben wir auf ein Danke gewartet und ich tröstete die Ranger damit, dass der Verunfallte so betrunken war, dass er seine Rettung gar nicht mitbekommen hat.

Überstellung 1998
Das Pfadfinderjahr 1998/99 war von zwei außergewöhnlichen Ereignissen geprägt. Zum einen die Einweihung und Eröffnung des neuen Heimes, zum anderen durch das zum Jahreswechsel stattfindende 19. Weltjamboree in Chile.
Das Heim war in Rekordzeit fertig gestellt worden, aber Schulden in Millionenhöhe mussten getilgt werden.
Ein Jamboree ist für viele ein Traum, denn die Kosten sind für manche Familien unerschwinglich.
Die Pfadfindergilde in Rankweil wollte für den Heimbau ihren Beitrag leisten, auch das war außergewöhnlich, mehr als bewundernswert und stellte der Gruppe in Aussicht 500.000 Schillinge zum Heimbau bzw. zum Schuldenabbau beizutragen. Völlig unklar war, wie diese Summe erreicht werden konnte.
Unser Elternratsobmann Sepp und Explorerleiter Klaus, beide beschäftigt bei der Firma Rauch hatten die Möglichkeit sowohl der Gilde als auch den zukünftigen Jamboreeteilnehmern eine Einnahmequelle zu verschaffen. Europatetten werden im Betrieb der Firma Rauch mit verschiedensten Eistee- und Saftarten maschinell bestückt. Da deutsche Autobahnraststätten keinen Platz für Europaletten hatten und daher keine wollten, sollten sogenannte „Shells“ bestückt werden, die um mehr als die Hälfte kleiner als Europaletten waren. Diese konnten jedoch nicht maschinell bestückt werden, vielmehr musste dies händisch geschehen. In unzähligen Stunden haben Gildemitglieder, als auch Explorer diese Arbeit verrichtet, oftmals bis spät in die Nacht, da die geforderte Anzahl bis 5 Uhr früh für den Transport bereitstehen musste. Eine Mammutaufgabe für die Gilde, welche sie in großartiger Weise schaffte. Auch die Explorer konnten mit dieser Arbeit den größten Teil der Jamboreekosten hereinbringen.
Wie jedes Jahr wurde Mitte September mit der Überstellung und dem Startfest das neue Pfadfinderjahr begonnen. Die Überstellung war vorbei und mehr als dreihundert Kinder, Jugendliche, ihre Leiter und Leiterinnen, Gilde-, Altpfadfinder und Elternrat feierten mit Musikbegleitung nach der Sommerpause den Neuanfang. Ich half beim Aufräumen der Gegenstände, die bei der Überstellung gebraucht wurden, als ein Explorer auf mich zu kam, um mir etwas zu geben. Er zog aus der Hemdtasche seiner Uniform ein Kuvert, das die Überstellung zerknittert überstanden hatte. Ich konnte mir bei aller Fantasie nicht vorstellen, was der Inhalt dieses Umschlages sein konnte. Als ich das Kuvert geöffnet hatte, war ich gerührt, sprachlos, überwältigt, denn ich hatte einen Scheck über 100.000 Schillinge in der Hand, welche die Explorer für den Heimbau erarbeitet hatten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Startfest so genossen zu haben.


Peter
Die Geschichte der GilwellWaldschulkurse
In England wurde in den Anfangsjahren der Pfadfinderbewegung die Führerausbildung den örtlichen Organisationen in den Grafschaften und Bezirken überlassen. Als sich dabei jedoch große Abweichungen von den Vorstellungen BiPi´s ergaben, wurde das Ausbildungssystem geändert. BiPi und seine Mitarbeiter hielten Vortragsreihen in London, Birmingham und anderen großen Städten. Im November 1913 kündigte die „Headquarter Gazette“ einen Kurs an, und von Februar bis Juli 1914 erschien in dieser Zeitschrift in Art von „Werkbriefen“ dieser von BiPi selbst verfassten Kurs. Die Leser mussten die Aufsätze durcharbeiten und monatlich eine Arbeit einsenden. Alle, die 80% der vorgeschriebenen Punktezahl erreichten und einer praktischen Erprobung genügten, erhielten ein Diplom. Diese theoretische Ausbildung musste natürlich, wie bei Pfadfindern üblich durch ein Kurzlager - eine Schule im Freien - ergänzt werden, wobei die Teilnehmer die Rolle der Buben übernahmen und dabei die gruppendynamischen Prozesse des Patrullensystems
und der Pfadfindertechnik erlebten. Schulungen für die Führerausbildung fanden in ganz England statt. Das hervorragendste Ereignis in der Entwicklung der Führerausbildung war die Führertagung von Manchester vom 11. – 13. August 1914 bei der Baden Powell persönlich den Vorsitz führte. In sechs Sitzungen wurden 25 Berichte über Pfadfindertum und Erziehung, Patrullensystem, Spezialerprobungen, religiöse Grundlage des Pfadfindertums, Elternrat, Werbung und Bildung von Gruppenführern erstattet. Die Forderungen nach einer permanenten Führungsstätte wurden immer dringender doch fehlten die finanziellen Mittel. Der Gummiindustrielle District Commissioner für Roseneath in Dumbartonshire (Schottland) W. de Bois MacLaren erklärte sich 1918 bereit den Ankauf eines Lagergeländes für Pfadfinder im Osten von London zu finanzieren. Da der Gilwellpark dafür geeignet schien wurde er mit den Mitteln von MacLaren um 7000 Pfund gekauft und mit seiner weiteren Spende von 3000 Pfund das 1790

erbaute Haus, heute Gillwell-Hall renoviert.
nem Lederband als sichtbares Abzeichen vor.
Diese Holzperlen waren Nachahmungen der Häuptlingskette von Dinizulu, die Baden Powell in Afrika aus einer brennenden Hütte gerettet hatte.

Am 25. Juli 1919 wurde der Gilwellpark in Anwesenheit von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und 700 Pfadfinderführern eröffnet.
In diesem Jahr fand auch der erste reguläre Kurs für 25 Pfadfinderführer statt, 1921 der erste Kurs für Wölflingsführer, 1926 für Roverführer, 1928 für Kommissäre und 1937 für Gruppenführer. Ab 1922 gab es internationale Kurse an dem ersten nahm auch ein Österreicher (Dr. Josef Miegl) teil.
BiPi hatte selbst die Inhalte für den „Diplomkurs für das Woodbadge“ (wood = Holz, badge = Abzeichen) erstellt. Der Kurs bestehend aus drei Teilen:
Teil 1 war der Theorieteil, bei dem die Teilnehmer vier Studien zu Methoden der Pfadfinderarbeit zu schreiben hatten, die in der „Headquarter Gazette“ veröffentlicht wurden. Als Alternative wurde im Winter ein Wochenendkurs im Gilwellpark angeboten; Teil 2 war ein Praxisteil in Pfadfindertechnik, welcher an drei Wochenenden oder einem achttägigen Lager absolviert werden konnte; Teil 3 bildete die Anwendung der Inhalte von Teil 1 und Teil 2 während einer achtmonatigen Praxis in der Pfadfinderarbeit.
Nach erfolgreichem Abschluss der Diplomarbeit schlug BiPi die Ahornhölzchen an ei-
Die Absolventen des Wölflingskurses trugen bis 1927 anstelle der Holzperlen einen Wolfszahn am Lederband.
Das Mitgliedzeichen aller Gilwellabsolventen war und ist das graue Halstuch mit dem MacLaren Tartan (spezifische Musterung des Skilts eines Clans) als Dank dafür, dass MacLaren den Kauf des Gilwellparks ermöglicht hatte. Dieses Halstuch wird von einem zweifach geschlungenen Lederknoten gehalten.
Auf Beschluss der dritten internationalen Ausbildungskonferenz in Lissabon 1961 darf das Halstuch jedoch nur dann getragen werden, wenn die Führerin oder der Führer nicht mit der von ihr bzw. ihm geleiteten Stufe auftritt oder unterwegs ist. Seit 1921 veranstaltet der Gilwellpark (später auch von Wassergspreng aus) eine Gilwell-Reunion zu welcher Gilwellabsolventen eingeladen werden. Um seine Verbundenheit mit dieser Führerausbildungsstätte zu zeigen, wählte Baden Powell bei seiner Erhebung in den Adelsstand 1929 den Titel „Lord of Gilwell“. Bis 1960 wurden weltweit Woodbadgekurse nach englischem Grundmuster abgehalten, dann wurde die Ausbildung den einzelnen Verbänden freigegeben und „National Training Commissoners“ (NTC) ernannt.
Nach dem dritten Weltjamboree 1929 in Birkenhead (England) nahmen vier Österreicher am 72. Gilwellkurs, der von BiPi geleitet wurde teil und ab 1932 wurden in Österreich Gilwellkurse abgehalten.
Diese Ausbildungskurse fanden in verschiedenen Orten in Österreich statt. Der Wunsch nach einem Ausbildungszentrum für Österreich wurde Wirklichkeit, nachdem mit dem Überschuss des 7. Jamborees 1951 in Bad Ischl das Gelände in Wassergspreng angekauft werden konnte.




GRATULATION
Rankweiler Gilwell-Pfadfinderinnen und Pfadfinder:
1. Dr. Hans Günther Himmer
2. Dr. Peter Mück
3. Maria Mück
4. Christl Lampl
5. Doris Bauer-Böckle
6. Markus Bauer
7. Gabi Mündle-Stopinski
8. Sabine Graber
9. Silvia Greber
10. Thomas Gstach
11. Brigitte Gmeiner
12. Nicole Mayer
13. Jürgen Piazzi
14. Liselotte Lins
15. David Huber
16. Michaela Kollmann
17. Katharina Friedrich-Bösch
18. Priska Frick-Reichart
19. Roland Mayer
20. Nino Kaufmann
21. Alexander Angeloff
22. Franziska Nigg
23. Andreas Dietrich
24. Martina Rothmund-Maucher
25. Verena Nesensohn
26. Conny Domig-Ströhle

Die ganze Gruppe gratuliert Conny zur WoodbadgeVerleihung












Fabian Mayer
Elisa Trezek
Frederik Entner
Lina Pöder
Lean Wüst
Katharina Caser
William Obwegeser
Nina Kollmann



















Samuel Neier Paul Schönherr
Maximilian Neier
Anja Domig
Matilda Sturn
Olivia Fejer
Franziska Haller
Chayma Böckle
Ileria Milosevic
Jonas Ellensohn
Jonas Völlenkle
Mia Breuß
Valentin Buhl
Fabia Cirignotta
Julian Nenning
Constantin Breuß
Mathilda Lampert
Moritz Schönherr
Lukas Frick
Die besten Losverkäufer:innen
64. PFADI-LOTTERIE 2024





100 verkaufte Lose













Viktoria Kleiser Sophia Keckeis
Paula Fleisch
Marie Riedmann
Neele Lins
Zoey Crowther
Paul Wäger
Luis Vinzenz
Maximilian Gesson
Noah Lins
Linus Bischof Liam Crowther
Rosa Riedmann
Marie Loser
Leonhard Summer Lea Feurstein Franz Füchsl
Marie Karabinski































Lenny Lins
Jakob Fleisch
Ella Schwarz
Lena Bader
Flora Bernhard
Cataleya Kriso
Jeremy Plaickner
Emilio Cirignotta
Viktoria Kerber
Lotta Weiß
Sebastian Ellensohn
Marie Neier
Lina Ulmer
Jamie Lins
Emilia Schrögnauer
Sofie Walch
Katharina Marth
Maila Ropele
Frieda Watzengger
Jakob Schwarz
Emilia Madlener
Naomi Fink
Eva Kager
Cynthia Rohrer
Klara Angeloff
Eva Vinzenz
Anna Nußbaumer
GESPRÄCHE
Stufengespräche „Pfadimeter“




„Dein Pfadimeter“ war das diesjährige Thema der Stufengespräche. Insgesamt wurden 26 verschiedene Punkte gemeinsam analysiert und besprochen. Die Inhalte umfassten unter anderem Themen wie: meine Stufe, Landesverband, unser Pfadiheim, meine Familie, Ausbildung bei den Pfadfindern und die Pfadfinderideologie. Zuerst beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen und vergaben Punkte von 0 bis 10. Anschließend wurden die individuellen Bewertungen zu-
sammengeführt, um das Stimmungsbild der eigenen Stufe zu betrachten. Zum Abschluss analysierten wir die Stimmung der gesamten Gruppe. Dabei ergaben sich viele interessante Gespräche, und wir konnten zahlreiche Themen und Ideen für das kommende Jahr mitnehmen. Ein herzlicher Dank geht an alle Leiterinnen und Leiter, die sich die Zeit genommen haben, um diese wertvollen Diskussionen zu ermöglichen.
Gut Pfad die Gruppenleitung









St. Georgen – wir kommen!

Im Juli 2025 ist wieder ein Großlager mit allen Stufen der Gruppe Rankweil geplant. Das vierte seit Bestehen der Gruppe. Die Vorbereitungen, das Spinnen der einen oder anderen Idee haben einen groben Fahrplan für die Realisierung erstellen lassen. Die Vorfreude macht sich schon bemerkbar. Damit das Ganze auch Hand und Fuß hat, ist eine Vorort-Erkundung von Lagerplatz und Umgebung unerlässlich. So geschehen am letzten Wochenende im April. Ein Team von 20 Personen, bestehend aus Leiterinnen und Leitern, Elternratsmitgliedern, Gruppenleitung und Altpfadis düste nach Oberösterreich, ins schöne Salzkammergut, unweit des Attersees, nach St. Georgen im Attergau. Der Lagerplatz selbst liegt außerhalb des Ortes zwischen Wald und Dürre Ager, wird international von Pfadfindern besucht und gebucht und ist für kleinere und größere Lager geeignet. Dement-
sprechend befindet sich auch die geeignete Infrastruktur vor Ort: einzelne abgegrenzte Wiesen, Wasserversorgung, Waschgelegenheiten, Lagerfeuerplätze, Baumaterial – alles, was das Herz für ein Zeltlager begehrt. Ebenso gibt es mehrere Häuser mit großen Räumen, überdachten Outdoorbereichen mit riesigen Kaminen, zwei Großküchen, deren technische Ausstattung staunen lässt –ja da lässt sich definitiv gut lagern. Die Herausforderung, etwa 350 Rank’ler Pfadis, von klein bis groß, von jung bis alt, mit all den Wünschen und Vorstellungen unterzubringen, werden wir gut meistern können.
Auch die Umgebung wurde von uns inspiziert: wie kommt man von A nach B, was hat der Ort zu bieten, welche Einkaufsmöglichkeiten gibt es, welche Highlights und Ausflugsziele sind in Reichweite und für welche Stufe geeignet usw. Zu Fuß, mit dem Rad
oder Auto sind wir die Gegend abgelaufen und gefahren und haben in Kleingruppen jede Menge nützlicher Informationen zusammengetragen.
An diesem Wochenende kam auch das gemütliche Beisammensein, Singen und Lachen am Lagerfeuer – unter einem unglaublichen Sternenhimmel – nicht zu kurz. Einem besonderen Erlebnis durften wir ebenfalls beiwohnen: Conny erhielt ihre Woodbadgeperlen, die höchste Auszeichnung, die Leiter nach mehrjähriger intensiver Ausbildung mit Abschlussarbeit erreichen können. Herzliche Gratulation!
Damit war das Wochenende auch schon wieder Geschichte und die eigentliche Planung kann nun beginnen: St. Georgen – wir kommen!
Die Fahrt hin und her war übrigens ein eigenes Abenteuer – aber darüber kann nur spekuliert werden .















10 schöne Ausflugsziele
Melodie: 10 kleine Jägermeister von den Toten Hosen
10 schöne Ausflugsziele standen zur Wahl
Die einen gingen mit dem Fahrrad los, das war für manche eine Qual.
9 schöne Ausflugsziele waren noch zu seh’n
Der Dinopark den gibt’s nicht mehr, sie mussten wieder geh’n
Einer für alle, alle für einen, wenn es uns Spaß macht, dann werden wir bleiben.
Wir werden es dann erleben, ihr werdet schon seh’n
Wir werden zusammen, dort auf Lager geh’n.
8 schöne Ausflugsziele waren es nur noch
Den Nixenfall vergeblich im Walde gesucht gefunden nur Loch.
7 schöne Ausflugsziele standen auf der Liste.
Der Wald durchforscht zu Fuß zu zweit
Das war doch gar nicht triste.
Einer für alle, alle für einen, ...
6 schöne Ausflugsziele waren noch zu erkunden
St. Georgen mit dem Actionbound gecheckt
Und dreht noch ihre Runden.
5 schöne Ausflugsziele wollten wir noch prüfen
Die Shops im Ort notiert
Ein Eis kann man noch zum Ziel verknüpfen.
Einer für alle, alle für einen, ...
4 schöne Ausflugsziele standen noch zur Wahl
Das Piratenschiff umsonst gesucht, nun ging es ins Lokal.
3 schöne Ausflugsziele wollten wir betrachten
Der Zoo in Linz ist doch weit weg wir müssen noch übernachten.
2 schöne Ausflugsziele sehen wir ganz schnell,
Der Märchenwald ist gruselig noch ist es da zu hell.
1 schönes Ausflugsziel blieb noch zum Schluss,
Am Lagerplatz gibt‘s viel zu sehn dorthin ist es nun ein Muss.




Bühne Frei 2024





„Wie alles begann“ mit diesem Motto starteten wir am Samstagabend den 4. Mai im Vinomnasaal in Rankweil mit unserem heurigen Elternabend. Eltern sowie Großeltern aber auch Geschwister und Angehörige, trafen sich für einen spektakulären und unvergesslichen Showabend.
Entführt zur Entstehung der Erde, begleitete und gestaltete das „Bühne Frei“ Team, verkleidet als Götter, den Ablauf der verschiedenen einstudierten, hochprofessionellen Aufführungen der Stufen. Angefangen mit dem typischen „Urknall“ ging es mit der Kreidezeit, in die Steinzeit weiter zur Eiszeit bis hin zur Zukunft, wobei die Stufen ihr Showtalent unter Beweis stellen durften. Die Vielseitigkeit der Auftritte und Talente, ob Wichtel mit einem Tanz, Wölflinge mit einem Dino Spektakel, Rover mit einem Video oder Ranger mit einer Modenschau, raubte den Zuschauern den Atem und somit war für jedermann/frau egal ob für Jung oder Junggeblieben etwas dabei. Auch die Altpfadfinder ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen und sorgten an diesem Abend für die Verpflegung der Besucher. Mit Hot Dogs, Leberkässemmeln und verschiedenen Getränken wurden die Besucher verwöhnt. Gesagt getan, die Erde ist entstanden und konnte somit zum Schluss von den Göttern mit gutem Gewissen in die Hände der Menschen übergeben werden. Mit Stolz, sowie dem Lächeln im Gesicht der Kinder und auch der Mitwirkenden, durften wir uns über einen unvergesslichen und gelungen Elternabend freuen. Danke an alle - ihr wart spitze!












Kein Pfusch am Bau!


















1.700 Euro für die Kinder in Korogocho gespendet
Die neuen Pfadfinderkinder bedanken sich für die Uniformen und Ausrüstung!
Pfadfinderausrüstung für die Kinder in Korogocho
Seit 2016 unterstützt Brot für die Welt/Diakonie ACT Austria das Projekt Hope for Future in Korogocho, dabei handelt es sich mit geschätzten 250.000 Einwohner:innern um das drittgrößte Slum Nairobis (Kenia). Es gilt als ärmstes der Stadt. Es fehlen grundlegende Infrastruktur wie ein Abwassersystem, geteerte Straßen und ein öffentliches Transportsystem. Die Infrastruktur für Gesundheitsversorgung ist unzureichend bzw. der Zugang oft nicht leistbar. Ein Großteil der Menschen in Korogocho lebt mit weniger als einem Euro pro Tag. Der Hunger treibt viele Kinder auf die nahe gelegene größte Müllhalde des Landes, wo sie zwischen Plastik- und Abfallbergen nach Essensresten und Verkaufbarem suchen. Der Alltag der Kinder und Familien in Korogocho ist häufig von Kriminalität, Drogen, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Armut geprägt. Die Gründung von Hope for Future geht auf die Franziskusschwester Sr. Lydia zurück, die sich seit 2006 mit ihrer Organisation „Hands of Care and Hope“ für die armutsbetroffenen Kinder einsetzte. Sie war überzeugt, dass Schul- und Berufsbildung der Weg aus der Armut und Slummisere hin zu einem menschenwürdigen Leben sind. Nach ihrem Tod im Jahr 2012 wurde ihr Engagement von Pastor Idaki, zuvor ein enger Mitarbeiter, in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von oberösterreichischen Freiwilligen als „Hope for Future“ weitergeführt. Es erfolgte ein Aufbau von zwei Modell-Grundschulen die den Kindern vor Ort eine hochwertige Ausbildung bieten. Den Schulen war es von Anfang an wichtig, die Kinder von der Straße zu holen, das Bildungsangebot zu verbessern und eng mit den Eltern zusammenzuarbeiten, um die Situation der Kinder auch in ihrem Zuhause zu verbessern.

Der lokale Projektpartner arbeitet unter dem Dach der Makao Community Based Organisation (CBO), die den Status eines gemeinnützigen Vereins hat. Mittlerweile gibt es drei Arbeitsbereiche: Neben den Schulen (mittlerweile Grund- und Sekundarschulen) gibt es auch ein Sozial- und Gesundheitszentrum und eine Bäckerei, in der auch Bäckerlehrlinge ausgebildet werden. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Umfeld der Projektschulen. Über die Sozialarbeit werden darüber hinaus auch deren Familien erreicht.
Die Schulen bieten auch ein umfassendes außerschulisches Programm an, wie die „Friedenswoche“, Fußballs Matches und Debattierwettbewerbe mit anderen Schulen und gemeinsames Spielen auf dem nahegelegenen Spielplatz. Ausflüge und Workshops beschäftigen sich mit politischer Bildung, Kinderrechte, Umgang mit häuslicher Gewalt, Recycling, etc. Ziel dieser außerschulischen Aktivitäten ist es, den Kindern auch sogenannte soziale Skills mitzugeben, wie Team-Fähigkeit, ein Gemeinschaftsgefühl, Kampfgeist, ein gestärktes Selbstvertrauen und Selbstliebe.
Das Sozialzentrum vermittelt allgemeines Wissen zur Gesundheitsvorsorge wie zum Beispiel Zahnhygiene, Impfungen und Körperhygiene. Sozialarbeiter unterstützen Kinder bei Problemen zu Hause und stehen ihnen zur Verfügung, wenn sie individuelle Betreuung benötigen.
Um den Kindern ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und das Freizeitangebot im Slum zu erweitern, soll eine eigene Pfadfindergruppe entstehen. Sie soll helfen, die Kinder von der Straße fernzuhalten und dazu beitragen, dass sie regelmäßig in die Schule kommen. Im vergangenen Jahr haben Lehrer:innen der MDC Makao Schulen eine Fortbildung als Gruppenleiter gemacht. Der Mitgliedsbeitrag wird von „Brot für die Welt“ übernommen. Nun werden aber noch Uniformen sowie Ausrüstungsgegenstände wie Zelte, Schlafsäcke, Erste Hilfe-Sets usw. benötigt, für die leider das Budget nicht reicht. Es wird mit 100 Pfadfinder:innen gerechnet.
www.ppoe.at/ueber-uns/sicherheitshalber
KINDER- & JUGENDSCHUTZ


Nicole Mayer
Ich bin seit 2012 Gruppenleiterin in Rankweil. Egal ob du Pfadikind, Jugendliche*r, Leiter*in, Funktionär*in oder Erziehnungsberechtigte*r bist: Du darfst mich jederzeit kontaktieren, wenn du etwas beobachtest oder selbst erlebst, wo unsere Pfadikinder/ Jugendlichen geschützt gehören.

Christiane Kopf-Kremmel
Ich war bis 2012 GuidesLeiterin in Rankweil und habe nun für den Landesverband die Aufgabe übernommen, als Ansprechperson für Kinderund Jugendschutz zur Verfügung zu stehen. Du kannst mich auch direkt kontaktieren: Tel. +4367761066304 sicherheitshalber@ pfadis-vorarlberg.com
So erreichst du Nicole: 0664/6301035
nicole@ pfadi-rankweil.at
Rankweil







Gast garten sommer
Sonntag, 21.07.2024, ab 11:00 Uhr
Frühschoppen mit Allgäu Sound
Samstag, 27.07.2024, ab 10:00 Uhr
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Sonntag 28.07.2024, ab 11:30 Uhr
Frühschoppen Gsiberg Drei (Natur)
Samstag, 10.08.2024, ab 19:00 Uhr
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Samstag, 17.08.2024, ab 19:00 Uhr
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Freitag, 23.08.2024, ab 19:00 Uhr
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Quintett
Mittwoch, 28.08.2024, ab 19:00 Uhr und Donnerstag, 29.08.2024, ab 19:00 Uhr
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Leiterausflug Kundenrezensionen
Dieser Teamausflug wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben. Der Tag begann mit einer aufregenden Rafting-Tour, die nicht nur eine fantastische Aktion war, sondern auch jede Menge Spaß und Adrenalin bot. Das Rafting war definitiv das Highlight unseres Tages und hat unser Team auf eine neue Art und Weise zusammengeschweißt.
Nach der wilden Fahrt auf dem Fluss und dem Gefühl, gemeinsam die Elemente bezwungen zu haben, ließ der Abend nichts zu wünschen übrig. Er verlief genial und zog sich in die Länge, was uns die Gelegenheit gab, die Erlebnisse des Tages in aller Ruhe Revue passieren zu lassen und dabei unsere Teamdynamik zu stärken.

Insgesamt war dieser Teamausflug mehr als nur eine Reihe von Aktivitäten – er war ein Abenteuer, das uns als Team enger zusammenbrachte und uns unvergessliche Erinnerungen bescherte. Die Mischung aus geplanter Action und spontanen Überraschungen machte diesen Tag zu einem perfekten Erlebnis.
⭐️⭐️⭐️⭐️
Toller Reiseveranstalter mit ausgezeichneter Verköstigung! ⭐️⭐️⭐️⭐️
從在火車站熱情的迎接開始到中間激流泛舟 的活動以及晚上美味的漢堡大! Hofer!!
⭐⭐⭐⭐
Beste All-inclusive-Reise die ich je hatte ⭐⭐⭐⭐⭐
⭐⭐⭐⭐ Unvergesslicher All-Inclusive-Abenteuerurlaub!
Ich kann Hofer-Reisen nur empfehlen. Der erstklassige Bordservice hat für unsere Sicherheit gesorgt und uns verwöhnt. Das Rafting war sehr nass, aber dies sei so üblich. Die ruhige Waldhütte mit den Hauben-Grill-Köchen war perfekt für einen stimmungsvollen Abend.
Eine äußerst vorzügliche Reise! ⭐⭐

Fabelhaft ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Die Reise bot Komfort und Abenteuer in einem. Ich bin durchaus begeistert und werde in Zukunft nur noch über Hofer-Reisen buchen!!
Top Frühstück, ausgezeichnete Lage, Programm/Musik für Jung und Alt. Sehr nettes Personal, kümmert sich um jedes Anliegen!!!
Tiptop!
Regen. Dauerbeschallung durch südländische Touristen. Matratzen waren hart. ️
Kotzflecken vorm Haus.
Grausig.
Hochzeitsgäste unfreundlich... Wasser kalt.
Alles Scheiße.
Geniales Animationsprogramm!
⭐⭐⭐⭐️⭐️⭐⭐⭐⭐
Die beste Disco. Viele verschiedene Floors.
Alle Gäste wurden mit einer Hawaiikette begrüßt – das fand ich eine ganz tolle Idee.
Ruhezeit wurde nicht eingehalten. Laute Musik bis morgens um 4. ⭐⭐⭐ Man konnte nicht mal in Ruhe auf dem stillen Örtchen sitzen.
Mir hat am besten der Limbo-Tanz am Bahnhof gefallen. ⭐ ⭐⭐⭐️⭐️⭐️
LEITERAUSFLUG






Tatütata! Die Rettung ist gleich da
Die Wichtel hatten dieses Jahr schon zahlreiche Wichtelstunden. An manchen Tagen lernt man neue Pfaditechniken und an anderen Tagen hat man einfach nur Spaß.
Am ersten Samstag im Juni drehte sich alles um das Thema Erste Hilfe. Wir bekamen sogar Besuch von einer Mannschaft des Roten Kreuzes. Sie zeigten uns ihr Rettungsauto und gemeinsam mit den Leitern lernten die Wichtel, was zu tun ist, wenn sie einmal in eine Notsituation geraten. Es gab unterschiedliche Stationen: die Rettungskette, den Notfallcheck, die stabile Seitenlage, Verbände und Pflaster und ein Memory zu verschiedenen Krankheitsbildern.
Lautes D-A-N-K-E für den Besuch vom Roten Kreuz!
Gut Pfad Die Wichtelleiter/innen







Wichtel Losausflug
Unglaubliche 4.800 Lose haben die Rankler Wichtel heuer verkauft. Und die fleißigsten Wichtel wurden am Pfingstsamstag mit einem Überraschungsausflug belohnt.
Wir trafen uns um kurz nach Mittag am Bahnhof in Rankweil. Dort wurden die Urkunden an die stolzen Kinder verteilt und die Reise begann.
Der Zug brachte uns von Rankweil nach Dornbirn. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir am Ziel an – der Spielfabrik. Damit wir auch gestärkt diesen Indoor-Spielplatz erkunden konnten, legten wir noch eine Jausen-Pause ein. Christina hat uns allen Jausenpakete mitgebracht.
In der Spielfabrik gibt es verschiedenste Geräte, auf denen man sich austoben kann: Trampoline, Tischtennis und Tischfußball, Rutschen, einen großen Parcours, eine Kartbahn und sogar eine riesige Hüpfburg. Die Wichtel hatten wahnsinnig viel Spaß und auch die Leiter. Gemeinsam spielten wir im Parcours Fangen – die Wichtel waren uns jedoch überlegen.
Nach einer Stunde brauchten alle eine Pause und wir bedienten uns am Kiosk. Jedes Wichtel bekam ein Softeis und dazu ein selbst ausgewähltes Topping. Es gab Streusel, Smarties, Marshmallows und noch vieles mehr.
Doch wie jeder großartige Tag, muss auch dieser mal zu Ende gehen. Nach einer weiteren Stunde packten wir also unsere Sachen und spazierten zurück zum Bahnhof.
Zurück in Rankweil angekommen, wurden die Wichtel von ihren Eltern bereits erwartet und gingen nach Hause. Wir verbrachten einen super Tag miteinander, und es ist uns jedes Jahr eine Freude, unsere fleißigsten Losverkäuferinnen mit einer Überraschung zu belohnen.
Gut Pfad
Die Wichtelleiter/innen












Kein Pfusch am Bau!
Diesen Frühling durften die Wölflinge Bekanntschaft mit einem etwas verwirrten, 35 cm großen und sehr traurigen Männchen machen. Sein Name ist Fridolin und er hatte die Orientierung verloren. Da er weder Freunde noch einen Unterschlupf hat, beschlossen die Wölflinge, ihm zu helfen. Nach einer kreativen Beratungsphase, machten sich die Burschen auch gleich an die Arbeit, um ein paar neue Genossen für Fridolin zu schaffen. Kurze Zeit später, wurden bereits die ersten Freundschaften mit Fridolin geschlossen. Da die Freunde immer noch keinen Unterschlupf hatten, entschieden sich die Wölflinge, im Wald eine Stadt zu errichten. Verschiedene Konzepte wurden ausgearbeitet und umgesetzt. Bei einer abschließenden Vorstellung der Unterschlüpfe waren nicht nur die Wölflinge zufrieden, sogar Fridolins schlechte Laune war verschwunden.
Gut Pfad, Die Wölflingsleiter*innen



















Action Kola
Das Action Kola der Guides ist immer eine kleine Belohnung für unsere Kornetten, die viel Zeit in ihre Aufgabe stecken. Deshalb trafen wir uns am Freitag, 12.04 im Pfadiheim, wo zuerst gemeinsam besprochen wurde, was am Wochenende auf den Tisch kommen sollte. Die „Schätzen und Schätzen GmbH“ hatte nur ihre schlechtesten SchätzerInnen gesendet, deshalb mussten die Kornetten tatkräftig Unterstützung leisten.
Nach dem gemeinsamen Einkauf ging es dann mit dem Bus und per pedes auf eine kleine Hütte in Viktorsberg. Da wurde dann auf dem Gaskocher gemeinsam gekocht und am Abend am Lagerfeuer gesungen und geredet. Geschlafen wurde unter freiem Himmel bei einer sternklaren Nacht.
Am nächsten Morgen ging es mit mehreren Schätzaufgaben auf dem Weg hinauf zur Almeinalpe. In deren Nähe wurde dann nobel gebruncht. Anschließend ging es bergab nach Hause.
Vielen Dank an die Kornetten, dass sie ihre Aufgabe so toll erfüllen und wir so viel Spaß gemeinsam haben können.
Gut Pfad, Die GuidesleiterInnen







Probe für Bühne Frei
Wir trafen uns am 27.04.2024 um 14:00 Uhr im Pfadiheim. Kurz darauf liefen wir zur großen Wiese und spielten „Fischer welche Fahne weht?“ und „Sternschnuppe“. Danach gingen wir in den Spielesaal und besprachen, was noch zu erledigen ist vor der Aufführung. Wir besorgten und bastelten, was uns noch fehlte. Als das erledigt war, probten wir mehrere Male. Die Zeit verging schnell und die Truppstunde war bald zu Ende. Gemeinsam räumten wir auf und gingen pünktlich um 17:00 Uhr nach Hause.
Gut Pfad Cynthia

Pfingstlager

Tag 1
Am Samstag, dem 18.05.2024 sind wir um circa 10:00 Uhr bei der Ruine Neuburg angekommen. Dann wurden uns die Sachen erklärt und gezeigt, wo wir was aufbauen konnten. Jetzt hieß es: Auf zur Arbeit. Wir haben unsere Materialien bekommen und jede Patrulle hat ihr Zelt aufgebaut. Nach dem Zelt machten sich alle an die Koch- und Essstelle. Wir haben dann gegessen und geredet. Die Sonne schien und wir waren am Arbeiten. Dazwischen hat es auch ein Angebot von Luki gegeben, dass wir im Brunnen baden gehen konnten. Am Abend hat es dann das Versprechenslagerfeuer mit der Übergabe der Tüachle gegeben. Im Großen und Ganzen war es ein guter und cooler Tag.
Gut Pfad Maila




















Am letzten Tag zwischen 8:00 und 9:00 waren alle noch ein bisschen verschlafen, doch wir mussten noch unseren ganzen Zeltplatz samt Koch- und Essstelle abbauen. Nach dem Frühstück mit Kuchen ging es an die Arbeit. Zuerst wurden die Zelte abgebaut und das Gepäck unter Dach gestellt. Nun ging es an die Kochstelle. Knoten wurden gelöst und Heringe gelockert. Dannach gab es KV (Kaltverpflegung) und das Material wurde in den Hänger gebracht. Anschließend waren die Essstellen an der Reihe. Nun kam die Inspektion und die Gewinner der Späher waren Patrulle Biber und bei den Guides war es die Patrulle Möwe. Nun stiegen wir auf die Fahrräder und wir verabschiedeten uns. Jeder durfte auf dem Weg abzweigen. Es war ein sehr tolles Lager! Danke an die Leiter Gut Pfad Maxi von den Spähern























Ein riesengroßes D-A-N-K-E wollen wir unseren Altpfadis aussprechen, sie organisierten uns am Sonntagabend noch einen hammermäßigen, affengeilen Grusellauf mitten durch Wald, Wiese und Gestrüpp Richtung Burgruine. Mit selbstangefertigten Kostümen versteckte sich an jeder Ecke ein Altpfadi und führte uns Richtung Ruine. Es war alles bis ins kleinste Detail geplant und angefertigt und wirklich alle hatten ein wenig Muffensausen.
Vielen DANK!
Action / EntspannungsKOLA
Endlich war es wieder soweit, und die fleißigen Späher-Kornetten durften sich auf ein spannendes ACTION KOLA freuen.
Treffpunkt war um 14:00 Uhr im Rankler Heim – Autobeladen und ab die Post. Wir machten uns auf den Weg Richtung Höchst, wo wir unser eigentlich geplantes Lager durchführen wollten. Dort angekommen, wurde schnell klar, dass aufgrund des aufkommenden Gewitters und schweren Regenschauers der Plan B ins Spiel kommen musste. Also nochmals alle Späher in die Autos verladen und eine lange, coole Carpool-Karaoke-Session starten. Nach ein paar schräg gesungenen Liedern trafen wir schon im Aqua-Erlebnisbad in Oberstaufen ein. Die Motivation ließ nicht nach und so stürmten die Kornetten sofort Richtung 3- und 5-Meter-Turm. Nach und nach wurden Backflips, Frontflips, Köpfler und vieles mehr gemacht. Einer nach dem anderen stürzte sich vom Turm hinunter und beeindruckte somit das ganze Hallenbad. Es blieb aber auch noch Zeit, um das Solebecken, die Rutschbahnen und die Massageliegen unsicher zu machen.
BERICHT
Nach anstrengenden, aber auch zugleich entspannten Stunden im Hallenbad mussten wir leider schon den Heimweg antreten. Also wieder Späher-Carpool-Karaoke, bis wir in Übersaxen bei Julians Hütte landeten. Fast schon mitten in der Nacht bereiteten wir dann noch das Abendessen a‘ la Mitternachtssnack vor. Von perfekt geschnittenen Schüblingen bis hin zu Bratäpfeln war für jeden etwas dabei. Danach noch kurz alles abwaschen (oder



auch einfach im Regen stehen lassen) und nudelfertig ab ins Bett.
Am nächsten Tag erwachten die Späher vom Geruch des schon vorbereiteten Frühstücks – wie gewünscht – Gulaschsuppe und Moni. Nach diesem Festmahl brachten wir wieder die Hütte in Schwung und hatten auch noch ein wenig Zeit, die Umgebung zu erkunden. Zwei Gehminuten entfernt fanden wir dann eine Schaukel, bei der wir die letzten Minuten des ACTION KOLAs verbrachten. Nun war es aber Zeit, sich auf Wiedersehen zu sagen. Liebe Kornetten, vielen Dank für euren Einsatz und eure Motivation – war wie immer ein Hammer-Lager mit euch!
Gut Pfad die SpährleiterIn













Caravelles Reise

Wie jedes Jahr durften auch heuer die Drittjährigen ein Lager planen. Pünktlich um 16 Uhr trafen wir uns am 17.05. am Bahnhof in Feldkirch und stiegen mit vollem Gepäck in den Zug Richtung Tirol ein. Während der Zugfahrt wurde ein Rätsel zum genauen Lagerort erfolgreich gelöst, und für den Abend in Gruppen ein Beitrag geplant. Nach einer ereignisreichen Zug- und Busfahrt sind wir schließlich in Igls (Innsbruck) im Pfadfinderheim angekommen. Nach kurzem Erkun-
den und Ankommen machten wir uns direkt an die Arbeit und kochten alle gemeinsam Pizza.
Bei unserem provisorischen Lagerfeuer spielten wir Gitarre und erzählten uns die vorbereiteten Ghoststorys. Zum Ausklang des schönen Abends durften die Drittjährigen eine Versprechenserneuerung machen, bevor alle müde ins Bett fielen.
Am nächsten Tag hieß es ausschlafen, und der Tag startete mit einem leckeren und ausgiebigen Frühstück. Gut gestärkt spielten wir ein paar spannende Strategiespiele, bevor wir das Lager mit einer Reflexionsrunde beendeten. Anschließend übernahmen die Leiter das Programm zum heurigen Pfila mit dem Thema „Olympia“. In Gruppen wurde gelost, wer für welchen Teil des Abendessens verantwortlich war. Aufgabe: Die fünf Farben des Olympia-Zeichens in das Essen bringen. In kleinen Gruppen machten wir Innsbruck unsicher… Zurück im Pfadiheim zogen wir uns in unsere Schlafsäcke zurück und spielten noch einige Spiele. Später begannen wir mit den Vorbereitungen für das Kochduell. Alle zusammen halfen einander, und somit bewältigten wir die Kochchallenge, denn unser Motto für das Wochenende lautete: „Together we are better!“. Auch den Olympia-Kodex performten wir alle zusammen bei der Präsentation unserer leckeren Gerichte. Nach dem Abendessen hieß es schnell aufräumen, denn es wartete die Siegerehrung für das beste Gericht. Die zwei Zweitplatzierten bekamen ein Rätselbuch und Brause. Die Erstplatzierten bekamen ein Überraschungspaket und einen Pokal, prall gefüllt mit Süßigkeiten, welche sie mit allen teilten :). Zum Ausklang des Abends gab es noch leckere Cocktails für jede und eine Menge Gesprächsstoff. Nach einem langen und erfolgreichen Tag gingen wir alle pünktlich ins Bett, denn am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und sauber machen. Pünktlich um 7:30 Uhr wurden wir geweckt, und mit einem ausgiebigen Frühstück wurde der Hunger gestillt. Es wurden Gruppen eingeteilt, um das Pfadfinderheim zügig zu putzen, bevor wir dann zum Bahnhof gingen und nach Feldkirch zurückfuhren. Um etwa 13:00 Uhr kamen wir auch schon in Feldkirch an,
und somit endete auch schon unser Wochenende in Igls.
Gut Pfad, die Drittjährigen




Auf die Räder fertig los!
Das diesjährige Pfingstlager der Explorer fand eigentlich eine Woche nach Pfingsten statt. Ungeachtet dessen hatte es alle Eigenschaften eines Pfingstlagers – Bewegung, Spaß, Pfadi-Technik und Lagerfeuergesang. Doch lasst uns am Anfang beginnen. Kurz nach Sonnenaufgang trafen sich die Explorer im Rankler Pfadiheim. Auf ihren Fahrrädern, mit Helmen und Satteltaschen machte sich die illustre Gruppe auf den Weg. Entlang der Frutz führte der Weg die Explorer zum Rhein, wo in Lustenau die erste wohlverdiente Pause gemacht wurde. Durch Obst und Riegel gestärkt, fanden die Explorer die Kraft zu diversen Ballspielen. Nach einer knappen Stunde sattelten die Explorer wieder ihre Fahrräder und bewältigten den Rest des Weges zum Fußacher Pfadiheim mit links. Da das Wetter sich zunehmend verschlechterte und es nicht sicher war, ob es regnen wird, stellten wir unsere Jurte auf. Mit fachkundiger Anleitung und fleißigen Händen wurde das schwarze Zelt in Rekordzeit aufgestellt. Und so blieb genügend Zeit, um das Schwäbische Meer zu erkunden. Gemeinsam radelten wir mit einem kleinen Umweg zu den Ufern des Bodensees. Einige Hartgesottene stellten sich den eisigen Wassermassen. Der Rest der Truppe widmete sich Wikingerschach und Spikeball. Doch nach einiger Zeit begann der eine oder andere Magen zu knurren und so beschloss man zum Pfadiheim zurückzukehren. Gemeinsam bereitete man ein vorzügliches Grillbuffet zu, bei dem für jeden was dabei war. Mit vollem Ranzen gab man sich einer kurzen Freizeit hin und spielte Billard, Tischfußball oder genoss einfach die Geselligkeit. Zu späterer Stunde, als die Nacht hereingebrochen war, riefen die Leiter die Explorer in die Jurte zu einem gemütlichen Ausklang des Tages bei Lagerfeuer, Gesang und Gitarrenklang. So verbrachte man gemeinsam den Rest des Tages bis sich einer nach dem anderen in den Schlafsack verabschiedete. Am Sonntag wurden die Explorer dann von einem wunderbaren Duft ge-
weckt – Rührei und Speck lockte schließlich auch den letzten Siebenschläfer aus dem Bau. Schnell noch aufgeräumt, die Jurte abgebaut und schon wurden die Fahrräder gepackt. Mit der Hilfe des Windes und angespornt durch diverse E-Biker schaffte man den Heimweg mit einem Rekordwert den keiner voraussehen konnte – nicht ganz eineinhalb Stunden benötigten die Explorer von Fußach zum Rankler Pfadiheim.
Eine gelungene Generalprobe für unser anstehendes Sommerlager, wo wir mehrere Tage diese oder weitere Strecken bewältigen werden. Was wir dort so erleben, könnt ihr in der nächsten Mampfla nachlesen!
Gut Pfad, die Explorerleiter










PfingstlagerTages-Radtour
Bei kühlen Temperaturen, aber bei sonnigem Wetter, trafen sich 13 lustige und gut gelaunte Ranger, um gemeinsam den Tag zu verbringen. Geplant war eine kleine Radtour nach Hard. Schon in Mäder hatten wir die erste Panne und mussten unsere Leiterin Tanja mit einem „Platten“ zurücklassen. Sie wurde dann abgeholt und konnte mit dem Auto zu uns nach Hard kommen. Wir radelten derweil gemütlich weiter. Am See suchten wir uns einen netten Platz direkt am Wasser. Die Leiterinnen bestellten Pizza, und diese verspeisten wir genüsslich. Danach gab es noch eine große Portion Eis in der nahegelegenen Eisdiele. Am späten Nachmittag machten wir uns dann auf zum Riedenburger Bahnhof und fuhren mit dem Zug zurück nach Rankweil. Nur Susi und Kathi, unsere super motivierten Leiterinnen, sind den ganzen Weg wieder zurückgeradelt. Es war ein feiner, schöner Pfingsttag. Danke fürs Vorbereiten.
Gut Pfad, die Ranger









Abenteuer im Walsertal
Am 25. Mai brachen die Rover „früh“ morgens zu ihrem „großen“ Abenteuer auf. Das ferne Walsertal war das Ziel. Unser Wochenende begann mit dem gemeinsamen Einkaufen. In kleinen Gruppen besorgten wir alles, was wir für die kommenden zwei Tage brauchen würden. Nach dem Einkauf fuhren wir zur Hütte „Haus Mura“. Dort angekommen, richteten wir uns ein, verteilten die Schlafplätze und erkundeten die Umgebung der Hütte. Die rustikale und einladende Atmosphäre von Haus Mura war der perfekte Ausgangspunkt für unser Abenteuer.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Seewaldsee. Der Spaziergang durch die malerische Landschaft war eine wunderbare Gelegenheit die Natur zu genießen und uns zu unterhalten. Am See angekommen, versuchten wir uns in der hohen Kunst des Fischens. Dies nahm einige Stunden in Anspruch. Mit viel Geduld und Teamarbeit gelang es uns, insgesamt 12 prächtige Forellen zu fangen. Petri Heil! Mittags verpflegten wir uns mit unserem mitgebrachten Grillgut, welches wir gemeinsam am Lagerfeuer brieten.
Nach dem erfolgreichen Tag kehrten wir zur Hütte zurück. Dort nahmen wir die Forellen aus und filetierten sie sorgfältig. Da wir noch ein wenig Sonne hatten, maßen wir uns zum wiederholten Male in unserer Königsdisziplin – Spikeball.
Am Abend bereiteten wir die Forellen für ein sensationelles Abendessen zu. Es war eine Freude, die Früchte unserer Arbeit zu genießen und gemeinsam zu speisen.
Der Abend stand im Zeichen von Entspannung und Geselligkeit. Wir setzten uns zusammen, spielten Karten und tauschten Geschichten aus. Die ruhige und behagliche Atmosphäre in der Hütte ermöglichte es uns,







den Tag in aller Ruhe ausklingen zu lassen. Unser Wochenende im Haus Mura war ein voller Erfolg. Die Kombination aus Natur, Teamarbeit und gemütlichem Beisammensein machte es zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir danken allen, die zu diesem schönen Wochenende beigetragen haben, und freuen uns bereits auf das nächste Abenteuer
Gut Pfad, die Rover









Tagesausflug zum Wild- und Freizeitpark Allensbach
Leider konnten wir von der PWA bei der diesjährigen „Bühne frei“ nicht teilnehmen, da an diesem Tag der landesweite PWA-Tagesausflug stattfand.
Über 80 gut gelaunte PWAler machten sich am 4.5. frühmorgens auf, um mit dem Reisebus dem Bodensee entlang ins deutsche Allensbach zu fahren. Dort angekommen, durften wir eine interessante Führung durch den großen Wildpark erleben. Besonders beeindruckend war, als die Bären erschienen und sich vor uns aufrichteten. Sehr interessant waren auch die Erläuterungen, welche der Parkführer uns über all die Tiere machte. Im Anschluss an die Führung genossen wir ein feines Mittagessen, bevor es am Nachmittag in den Freizeitpark ging. Wir durften mit Baggern Kies schaufeln, auf großen Rutschen bergab sausen und mit der Parkeisenbahn die Landschaft genießen.
Sehr müde, aber glücklich, kamen wir am Abend wieder in Rankweil an. Es war ein wunderschöner Tag mit vielen Eindrücken, netten Begegnungen und neuen Erfahrungen.












Bodenzeichen
Am 16.5. war es wieder einmal an der Zeit, pfadfinderische Techniken zu üben. So wurden mit allerlei Materialien verschiedene Bodenzeichen gelegt. Im Anschluss daran galt es, das Erlernte auf der Wiese in die Tat umzusetzen.
Die Köpfe kamen beim Bodenzeichenquiz beinahe zum Rauchen. Schließlich ist es gar nicht so einfach, die vielen Zeichen auch richtig zu deuten.
Letztendlich haben sich alle gefreut, dass sie ihr Pfadiwissen auffrischen bzw. ausbauen konnten – frei nach dem Motto: „Jede:r so gut sie/er kann!“
Gut Pfad, die PWA







Lea wurde am 19.02.2024 um 15:25 Uhr geboren und hatte 2930g und 48 cm.
Susanna und Julian wir gratulieren

Schweißen bei Faffa
Am Freitag, 17. Mai stellte uns Faffa dankenswerterweise wieder seine Werkstatt in Frastanz zur Verfügung. Ein paar Altpfadis schweißten einen Maroniofen zusammen. Andere versuchten sich am Plasmaschneider und fertigten ca. 50 weihnachtliche Figuren für unseren heurigen Adventmarkt an. Nachdem wir an einem Abend nicht fertig wurden, war eine Woche später ein weiterer Abend nötig, um die Öfen und die Figuren fertig zu stellen. Vielen Dank an Faffa für die Einführung in die Schweiß- und Metallschneidekunst und an die fleißigen Altpfadis, welche die weihnachtlichen Figuren herstellten, die beim Adventmarkt verkauft werden sollen.





Gut Pfad Stefan
ZwiLa Salzburg, 29.5. – 2.6.
Die Sporta-Hütte in Mühlbach am Hochkönig im Salzburger Pongau war das heurige Ziel unseres ZWILAS am verlängerten Wochenende vom 29. Mai bis 2. Juni. Wir fuhren bereits am Mittwoch mit den bewährten Bregenzerwälder Mietbussen los. Am Abend erreichten wir nach einer kurvenreichen Strecke auf 1350 m Seehöhe unsere Unterkunft, die Sporta-Hütte in Mühlbach am Hochkönig. Dort angekommen, wurden wir um ca. 22 Uhr von einem Teil der Lagerteilnehmer, die schon früher anreisten, mit einem köstlichen Chili con Carne empfangen. Die Sporta-Hütte erwies sich als eine der besten Selbstversorgungsunterkünfte, die wir je hatten: Mehrere Schlafräume mit Stockbetten, eine perfekt ausgestatte Küche und ein großer Aufenthaltsraum erwarteten uns. Am Donnerstag besichtigten wir die Eisriesenwelt bei Werfen im Tennengebirge, die größte Eishöhle der Welt. Zuerst fuhren wir ca. 25 km mit unseren Bussen zum Parkplatz der Eisriesenwelt. Dann mussten wir 20 Minuten zu einer Seilbahn gehen, die uns auf ca. 1600 m Seehöhe führte. Nach einer weiteren ca. 20 minütigen Wanderung erreichten wir den Höhleneingang. Die Sicht beim Aufstieg war aufgrund der Nebeldecke ziemlich schlecht, wenigstens hatte es aber aufgehört zu regnen. Die Höhlentour dauerte etwas mehr als eine Stunde und führte uns 700 Stufen auf- und 700 Stufen wieder abwärts. Die 1400 Stufen sollten an diesem Lager jedoch nicht die letzten bleiben. Damit die Führung durch die vom Naturforscher Anton Posselt im Jahre 1879 entdeckte Höhle möglichst authentisch ist, erhielten wir Karbidlampen, unserem Höhlenführer dienten Magnesiumfackeln als Lichtquelle. Im Sommer erwärmt sich das Höhleninnere, 5 - 10 cm der Bodeneisdecke schmelzen daher wieder weg. Im darauffolgenden Frühjahr wächst das Eis aber wieder nach.



ALTPFADFINDER
Als wir die Höhle verließen, zeigte sich erfreulicherweise die Sonne und ermöglichte uns einen Blick auf die Salzburger Bergwelt. Nach einer kleinen Jause war unser nächstes Ziel die Festung Hohenwerfen. Falken, Geier, Adler und andere heimische Greifvögel zeigten ihre Flugkünste bei der Greifvogelschau vor der Festungsanlage und gaben uns einen Einblick in die jahrhundertealte Kunst der Falknerei. Bei der anschließenden Führung durch die von 1075 bis 1078 errichtete Burganlage erfuhren wir, dass die Burg als Filmkulisse für den Film „Agenten sterben einsam“ mit Clint Eastwood aus dem Jahr 1968 diente. Wieder erwarteten uns zahlreiche Stufen in der Festungsanlage, die wir mit unserer Agilität natürlich mit Bravour meisterten. Zurück in unserer Unterkunft, wurden wir wieder bestens verköstigt, anschließend ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.




Am Freitag fuhren wir zur ca. 30 km entfernten Stadt Saalfelden am Steinernen Meer und besichtigten das Schloss Ritzen. Bei der Schlossführung, tauchten wir in die Frühgeschichte Saalfeldens ein. Eine nachgebaute Rauchküche (in der über offenem Feuer Speisen zubereitet wurden) vermittelte uns wie die Menschen damals lebten. Weiters waren eine Krippenausstellung, in der Krippen vom bekannten Saalfeldner Krippenbauer Xandi Schläffer gezeigt wurden und eine Jagdausstellung zu besichtigen.
In einer nachgebauten Stube erklärte man uns, worum es sich beim sogenannten „Suppenbrunzer“ handelt. Die Menschen hängten früher Gegenstände, zB. Holzfiguren über den Esstisch. Bei heißen Speisen, im speziellen Suppen stieg der Dampf auf und sammelte sich an der Holzfigur. Dieser kondensierte Dampf tropfte in der Folge wieder zurück in die Suppenschüssel.
Aufgrund des schlechten Wetters blieben wir nur kurz in Saalfelden und fuhren anschließend wieder retour nach Mühlbach am Hochkönig. Dort besichtigten wir das Bergbaumuseum, das neben einem Schaustollen auch eine kurze Fahrt mit einer Grubenbahn bot. Mühlbach am Hochkönig hat eine ca. 4000 Jahre alte Bergbaugeschichte, schon in prähistorischer Zeit wurde hier Kupfer abgebaut. Im Schaustollen wurde die Arbeit im Bergwerk möglichst authentisch dargestellt.








Am Samstag spazierten wir ca. eine halbe Stunde zur Schweizerhütte, wo uns ein köstliches Frühstück erwartete. Shoppingbegeisterte, die in Saalfelden aufgrund des Wetters kein Glück hatten, kamen in der Hütte noch auf ihre Kosten. Die anschließend geplante Wanderung mussten wir aufgrund des schlechten Wetters leider etwas verkürzen. Beim Rückweg zu unserer Unterkunft kehrten wir noch in der Windrauchegg Alm ein. Das schlechte Wetter tat der Stimmung im Lager aber keinen Abbruch. In der Unterkunft verbrachten wir gemütliche Abende mit interessanten Gesprächen und lustigen Kartenspielen. Am Sonntag fuhren wir wieder retour. Vielen Dank an Elmar, Günter, Isabella und Caroline für dieses geniale Lager und an Günter, Leonard und Bertram, die uns mit den gemieteten Bussen sicher durch die Gegend fuhren.
Gut Pfad, Stefan


Pflänzle us‘m Ländle
Mit diesem Slogan sind nicht unsere Mitglieder gemeint, es handelt sich dabei um die exklusive Eigenmarke der Gärtnerei Angeloff. Alex lud uns am Freitag, den 12. April gemeinsam mit den Altpfadfinder*innen zu einer Führung durch seine Gärtnerei ein und wir erfuhren allerlei Neues und Wissenswertes.
Das vielfältige Sortiment reicht von Beet & Balkonpflanzen über Kräuter hin zu Gemüsepflanzen wie Tomaten und Zucchini. Die Pflänzle stammen allesamt aus eigener Produktion, sind umweltschonend angebaut und an das regionale Klima angepasst. Auch Umwelt und Nachhaltigkeit spielen in der Gärtnerei eine wichtige Rolle.


Durch die Eigenproduktion entfallen lange Transportwege und es werden Arbeitsplätze geschaffen. Wir durften auch erfahren, dass Düngung und Pflanzenschutz nicht dasselbe ist und eigener Kompost nicht unbedingt immer besser ist für die Pflanzen als „Kunst“-Dünger. Über dieses Thema wurde eifrig diskutiert und nicht alle wollten sich dieser Meinung anschließen. Als Abschluss durfte noch jede/jeder ein Basilikum oder ein Petersilie Töpfle nach Hause nehmen. Nochmals DANKE an Alex für die interessante Führung.
Anschließend fuhren wir alle ins Pfadfinderheim und nach der Einteilung in Gruppen wurden im großen Saal Tische aufgestellt und dekoriert, bunte Getränke gemixt und aus dem von Alex spendierten Gemüse und den Kräu Aufstriche erzeugt. Es wurde gerührt und geschnippelt und im mer wieder gekos tet. Am Schluss war es so weit und alle konnten die feinen Aufstriche mit Brot und Gemüsesticks genießen.






Jahreshauptversammlung
Am Freitag, den 22. März 2024 luden wir zu unserer jährlichen Jahreshauptversammlung. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gildemitglieder und Gäste aus dem In- und Ausland durch Gildemeisterin Christl Lampl stellte unsere Gruppenleiterin Nicole das im Juli 2025 geplante Gruppenlager in St. Georgen im Attergau vor. Auch die Gilde ist wieder eingeladen teilzunehmen.
Nach einem Rückblick über das vergangene Gildejahr, dem Bericht des Kassiers und der Rechnungsprüfer*in, der Entlastung des gesamten Vorstands erfolgten die Neuwahlen. Unser Kassier Ringo Schieder legte sein Amt bereits mit Ende des Pfadfinderjahres 2022/2023 aus persönlichen Gründen zurück und ist aus dem Vorstand ausgeschieden.
Die Gildemeisterin bedankte sich für seine Mitarbeit im Vorstand und versüßte ihm seinen Abschied mit feiner Schokolade.
Herbert Mathis hat sich bereit erklärt das Amt des Kassiers zu übernehmen und wurde vom Vorstand bereits im Juni 2023 kooptiert.
Der Wahlvorschlag wurde wie folgt einstimmig angenommen:
Gildemeisterin: Christl Lampl
GM-Stellvertreterin: Andrea Kopf
Schriftführerin: Edith Piazzi
Kassier: Herbert Mathis
Beirat/Beirätinnen: Liselotte Lins, Udo Schranz, Sabine Walter


Unsere Ehrenmitglieder und ehemaligen Gildemeisterinnen Annelies und Liselotte haben gemeinsam mit Christian wieder den Thekendienst übernommen und verwöhnten uns mit feinem Leberkäse, Kartoffelsalat und sorgten stets für volle Gläser. Liselotte hat auch noch die wunderschöne Deko für uns gestaltet. Vielen Dank!
DANKE auch an David Huber fürs Fotografieren.
Im Anschluss zeigte uns David noch eine Rückschau auf das Gruppenlager auf der Burg Lohra 2015, bei dem auch die Gilde zahlreich vertreten war und mit einer Präsentation von Bildern der vergangenen Programmpunkte ließen wir den Abend ausklingen.



Der Fluch der Mumie
„Wie alles begann ...“ das Thema von „Bühne frei“ am Samstag, den 4. Mai führte vom Urknall bis zur Jetztzeit. Hochkultur – Ägypten – war das Thema unseres Beitrags. Dank des unerschöpflichen Fundus an ägyptischen Kultgegenständen wie Sarkophagen, Pharaonenfiguren, Totenmasken, Tierfiguren, Kriegern usw. von Rainer Mück, konnten wir ein prachtvolles Bühnenbild gestalten. Der Forscher hat das kostbare Grabmal entdeckt, die Grabräuber waren nicht weit und der Fluch der Mumie traf sie alle – niemand blieb verschont.
Für die von uns gestaltete Tischdeko stellte uns Alex zahlreiche Kräuter und Blumenpflanzen zur Verfügung, die anschließend gegen eine Spende für das Projekt „Hope for Future“ für Kinder in Korogocho von den zahlreichen Gästen mitgenommen werden konnten.

Maiandacht
Das Wetterglück war uns am Sonntag, den 26. Mai hold. Irmgard Morscher und Udo Schranz hatten für uns eine besinnliche Maiandacht vorbereitet. Per pedes, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto erfolgte die Anreise zur Familienkapelle in Fraxern. Einige hatten schon davon gehört, der Großteil hatte sie noch nicht besucht, alle waren restlos begeistert. Ein stimmiger Ort für eine schöne Andacht. Mit Gedanken zu unserem Leben und was uns wichtig ist, stimmten wir uns zuerst allein und dann in Zweiergruppen intensiv auf die Feier ein. Mit Marienliedern, begleitet von Bruno auf der Gitarre, und vertiefenden Texten führte uns Irmgard durch die Andacht. DANKE an das Team für die Gestaltung.
Nach so viel Besinnlichkeit mussten wir uns dringend stärken und bei feinen Getränken und Speisen ließ es sich gemütlich verweilen.




Glückwünsche zum runden Geburtstag
Unser Gildemitglied Isobel „Jinty“ Dolak hat durch ihre Kinder und ihren Mann Klaus den Weg zur Pfadfinder-Gilde gefunden. Ihr Bekenntnis zur Gilde hat sie mit ihrem Versprechen im November 2014 bei der Weihnachtsfeier auf dem Schafplatz abgelegt. Jinty ist eine waschechte Schottin und pflegt auch im Alter ihre vielfältigen Interessen, vor allem das Fotografieren und den Kontakt mit ihren Facebook Gruppen. Im März feierte sie ihren 80sten Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch
Im Wonnemonat Mai konnte unser Gildemitglied Renate Ammann ihren 70sten Geburtstag feiern. Renate ist schon lange bei der Gilde dabei, hat jedoch erst 2019 im Tippi ihr Gilde-Versprechen abgelegt. Sie war schon bei zahlreichen Adventmärkten im Einsatz und ist in letzter Zeit wieder öfters bei unseren Veranstaltungen dabei. Wir gratulieren ihr herzlich zu ihrem runden Geburtstag.


Du hast es in der Hand.


Für den Ausbildungsstart im September 2023 suchen wir noch Lehrlinge – gleich einen Schnuppertermin vereinbaren als:
• Verpackungstechniker/in
• Papiertechniker/in
• Industriekaufmann/frau
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Wir freuen uns auf deine schriftliche Bewerbung. lehre-frastanz@rondo-ganahl.com
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