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Es rumort im Späher Wald
Im Späher-Wald rumort es!
So zaghaft wie der Frühling sich dieses Jahr entfaltet, so vorsichtig lief das Programm der Rankler Späher wieder an. Nach einer für Leiter und Kinder fast nicht auszuhaltenden Pause ist es uns jetzt endlich wieder möglich uns von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Naja, also nicht ganz, kleine Lappen hängen zwischen den Gesichtern – doch einen Späher aus Rankweil hält so was nicht auf. Und auch wenn Umarmungen oder die heißgeliebten Raufereien gleich nicht möglich sind, wie der traditionsbehaftete Rugby-Sport, tut ein Wiedersehen allen gut. Und so wuseln Samstag nachmittags wieder Späher durch die Wälder, erkunden Wasserfälle am hohen Sattel, leiten Bäche um, schaffen für Insekten eine Ferienanlage oder spielen ganz klassisch buchstäblich mit dem Feuer. Doch auch die Gastra wird wieder zurück erobert, sei es bei einem Strategiespiel rund um Möckliskrüz (wo ischt o des? – Frogand doch d‘Späher) oder bei diversen selbstgebauten Parcours, die jeweils von anderen Personen durchlaufen werden müssen. Baukunst, sowie Acrobatic auf höchstem Niveau! Und so soll es auch weitergehen! Die Späher werden von nun an wieder jeden Samstag etwas veranstalten.
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211935 - Innenteil Wendung - 52 Seiten Wendung - Widerdruck - A_FB 003 - 07.06.2021 07:34:17
Gut Pfad & beste Gesundheit wünschen Die Späherleitenden



211935 - Innenteil Wendung - 52 Seiten Wendung - Schöndruck - A_FB 003 - 07.06.2021 07:34:15






In memoriam



Elmar Dietrich
Jedes Mal, wenn wir die Erinnerung an einen verstorbenen Menschen in unserer Gruppenzeitung bemühen, möchten wir nicht nur unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen, sondern auch allen bewusst machen, welcher Verlust mit dem Tod für die Pfadfindergruppe Rankweil damit verbunden ist.
211935 - Innenteil Wendung - 52 Seiten Wendung - Widerdruck - A_FB 003 - 07.06.2021 07:34:17
Dies ist uns deshalb wichtig, weil nur wenigen bekannt war und ist, was Elmar für unsere Gemeinschaft getan hat. Er gehörte zu den stillen, im Hintergrund stehenden Menschen, die kein Aufsehen von ihrer Tätigkeit für uns Pfadfinder und Pfadfinderinnen in Rankweil machten. Ein Grund, weshalb viele nicht wussten, welchen „guten Geist“ wir mit Elmar hatten. Er war seit Jahrzehnten mit der Pfadfindergruppe Rankweil verbunden. Alle seine fünf Kinder durchliefen von den Wichteln und Wölflingen alle Stufen und ihr Engagement für unsere Bewegung ist bis heute in großartiger Weise erhalten geblieben. Nicole ist Gruppenleiterin, Michaela ihre Assistentin, Andreas gehört zum Landesleitungsteam, Rebekka arbeitet im Führungskreis der Altpfadfinder mit und Caroline schickt sich an mediale Aufgaben in der Gruppe zu übernehmen. Eine solche Pfadfinderfamilie, Melitta, die Frau von Elmar und Mutter ihrer Pfadfinderkinder nicht zu vergessen, kann sich eine Gruppe bestenfalls wünschen, wir haben sie, trotzdem Elmar nicht mehr bei uns ist. Er und Melitta hatten nicht nur während der aktiven Pfadfinderzeit ihrer Kinder unsere Arbeit unterstützt, sondern unabhängig davon in welcher Stufe sie waren, wertvolle Dienste für die Gruppe geleistet. Elmar führte unzählige Transporte durch zu den Lagerplätzen und von dort zurück. Nach dem Ab- und Aufladen des benötigten Materials fuhr er unbemerkt wieder weg und die Begeisterung für das kommende Lager oder die Müdigkeit nach einem solchen, ließen manchmal ein „Danke“ vergessen. Nicht selten verregnete es Pfingst- und Sommerlager. Was ein Lagerabbruch bei Regen mit sich bringt, können nur jene erfahren, die dafür verantwortlich sind. Nasse Wiesen, nasse Kleidung und müde Kinder waren und sind für Leiterinnen und Leiter eine enorme Herausforderung. Diese ist verbunden mit der Aussicht, die vielen nassen Zelte und Planen im Heim aufzuhängen, wenn die Kinder zu Hause sind und der Lagerplatz verlassen war.