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Ranger SOLA Tschechien
Ranger SOLA 2022 Tschechien
Am 17.07. trafen sich 22 motivierte Ranger und 3 Leiterinnen um 5.30 Uhr im Pfadiheim, um in das Sommerlager nach Tschechien aufzubrechen. Aufgrund einer Autopanne dauerte die Autofahrt etwas länger als geplant (5h länger) und wir kamen später in Vyssi Brod an. Dort beschlossen wir das Lager für die erste Nacht aufzuschlagen. Da die Anreise länger dauerte als gedacht, belohnten wir uns mit einem Abendmahl in einem Restaurant.
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Nach der ersten Nacht im Zelt starteten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Als alle Autos vollbepackt waren, fuhren wir diese an unseren Zielort. Nach einer weiteren Verzögerung durch einen kleinen Autounfall und einem Spiegel weniger, ging es los mit der Paddlerei auf der Moldau. Die Einschulung blieb uns erspart, was wiederum zu dem einen oder anderen Kentern führte. Die Fahrt gestaltete sich sehr abwechslungsreich, da wir mehrere Wehren überqueren mussten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und dem einen oder anderen Cocktail intus kamen wir beim Camp Nahorany an. Jetzt stand Abendessen auf dem Plan. Mit 3kg Nudeln mit Gemüse und Salat genossen wir den Abend und konnten endlich die Lagereröffnung mit einem sehr emotionalen Brief von Kathi starten. Ebenso konnten wir einen kleinen Anhänger für das Tüachle basteln, der uns für immer an das abenteuerliche Paddel-Sola erinnern sollte. Da manche Mädchen beim Kentern viel Wasser schluckten und dieses auf Grund ungesunder Stoffe und brauner Farbe offensichtlich ungenießbar war, tranken wir für die Gesundheit ein zwei Schnäpse, um alle gefährlichen Bakterien abzutöten. Später gingen wir ins Bett und freuten uns schon wieder auf das Paddeln am nächsten Tag.
Am nächsten Tag ging die Fahrt auf der Moldau weiter nach Krumlov. Auf dieser Strecke hatten wir insgesamt 6 Schleusen zu überwinden. Jede Schleuse stellte für uns alle eine große Kentergefahr dar. Auch die Profi-Paddlerinnen blieben nicht verschont und konnten sich den einen oder anderen Schluck aus der Moldau genehmigen. Was wiederum zum Glück der schaulustigen Touristen ein paar gute Schnappschüsse einbrachte.
Pflätschnass und mit vereinzelten Wunden erreichten wir unseren nächsten Campingplatz. Ratzfatz bauten wir unsere Zelte auf - darin wurden wir immer geübter. Auch hier gönnten wir uns ein vorzügliches Abendessen, bevor wir in die Altstadt von Krumlov aufbrachen. Wir bestaunten die kleinen Gässchen, Souvenirläden und die Bären im Burggraben. Zum krönenden Abschluss schlürften wir aus kleinen und aus giga Cocktailgläsern, tanzten ein bisschen und gaben unser Duschgeld für die Jukebox aus.
Am nächsten Tag paddelten wir in Rekordzeit zu unserem Ziel, gaben unsere Kanus zurück und fuhren mit den Autos nach Prag. In Prag angekommen, ging das Zelte aufbauen in die letzte Runde und danach gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause inkl. gratis Duschen (Gottseidank gratis, denn das Duschgeld wurde ja am Vorabend ausgegeben ;-) Blitzschnell wurde auch noch ein pipifeines Abendessen gezaubert und anschließend ein paar Lieder gesungen bis wir müde und erschöpft in unsere Schlafsäcke krochen.
Der erste volle Tag in Prag startete schon seeeehr früh. Mit einem lauten Pfiff, gefolgt von einem „TAGWACHE“ wurde auch Alex, unsere ‚jüngste’ Ranger-Leiterin sanft geweckt. Auch hierfür gab es einen guten Grund: die Leitertaufe stand an. Unser Plan war es, einen ganzen Tag, geprägt von unterschiedlichsten Challenges für Alex zu organisieren. Grund fürs frühe Aufstehen war die 3h Radtour durch die Gassen von Prag. Unsere Guides jagten uns volle 3h durch die schwüle Innenstadt sowie auch auf den Hügel in der Nähe, um ‚the best view of prague‘ zu bekommen. Um Punkt 12 wurden die Räder wieder zurückgebracht, und wir teilten uns in Gruppen auf. Der Nachmittag wurde ganz dem ‚Lädala‘ gwidmet, so dass auch der letzte Platz in unseren Rucksäcken ausgestopft werden konnte. Zusätzlich durfte Alex die ein oder andere peinliche Aufgabe in der Innenstadt absolvieren. Darunter waren: ein Bild mit 5



Männern, Skandal singen, Tempo tauschen, usw. Am Abend zurück beim Campingplatz angekommen, wurde geschwind wieder das Abendessen gekocht, während andere sich schon für die Diskonight hübsch machten. Zusätzlich durfte Alex den Platz aufräumen, denn für sie stand eine Inspektion an. Während der Inspektion wurde komischerweise ein Büschel gigantischer Strohhalme in ihrem Rucksack gefunden (zu viele Giga-Mojitos getrunken?). So lautete auch schon die nächste Challenge: Baue ein rieeesen Strohhalm, so dass quer über den ganzen Platz ein Bier getrunken werden kann. Gesagt, getan: Der Strohhalm hat super geklappt, nur die Getränkeauswahl ließ Alex zum Wünschen übrig. Es gab noch das eine oder andere Gläschen Wein, bevor wir uns mit den Taxis auf den Weg zum größten Club Europas machten. Die letzte verbliebene Energie in unserem Körper wurde auf dem Dancefloor weggetanzt. Gut angeheitert und müde verließen wir in den späten Stunden den Club und fuhren wieder nach Hause.
Am Freitagmorgen galt dann erstmals: ausschlafen. Die erste muntere Partie startete schon mit dem Zubereiten unseres Mittagessens: Tacos! Nachdem auch die letzten Ranger aus ihrem Dornröschenschlaf erwachten, gab es zuerst mal eine Runde ‚mangiare‘. Danach machten wir uns wieder auf den Weg in die Prager Innenstadt, um eine Runde Schwarzlicht-Minigolf zu spielen. Zu unserem Glück wurde die Halle gut klimatisiert, und wir konnten der Hitze für 2h entkommen. Anschließend wurden die letzten zwei verbliebenen Stunden wieder in Gruppen selbständig in der Stadt verbracht, bevor wir uns gemeinsam beim Restaurant trafen. Dort nahmen wir unser pipifeines Abschluss-Abendmahl ein, und anschließend ging es wieder zurück auf den Campingplatz. Nach einer Runde Chillerei & Baden wurde




das gesamte Lager abgebaut, sodass wir am nächsten Morgen gleich losfahren konnten. Nach der Arbeit wurde wieder gechillt und um unser imaginäres Lagerfeuer ein paar Pfadilieder gesungen bis wir dann müde und glücklich unter freiem Sternenhimmel einschliefen.

Der letzte Lagertag startete bereits um 5 Uhr. Es wurden noch die letzten Sachen verstaut und schon ging es ab nach Hause. Die Heimfahrt verlief ohne Probleme und relativ zügig, so dass wir um Mittag bereits wieder im Ländle angekommen sind. Es wurde das ganze Gerümpel im Heim verräumt und schon wurden die ersten Ranger von den Mamis und Papis abgeholt. Ein riiiiieeeesen D-A-N-K-E an alle die mitgeholfen haben das mega geile Lager zu organisieren und ein noch fetteres Danke an unsere Fahrerinnen, die uns sicher wieder nach Hause gebracht haben, während der Rest den versäumten Schlaf nachholen konnte :) Gut Pfad, die Rangerleiterinnen





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