Bote von Karcanon 65

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Bote von Karcanon 65 – Jahr der Blüten 431 - Seite 15

Kämpfe zwischen Spinnenwacht und Amira Zwischen der aerischen Burg Spinnenwacht, gelegen in den Monsterhügeln der tharlanischen Halbinsel, und der atarischen Festung Amira kam es zu heftigen Kämpfen beider Reiche. Gewaltige Verbände unter Führung der 11. atarischen Infanterie marschierten auf die finstere Burg der Aeri zu, um die Initiative dieses Krieges nicht nur der Gegenseite zu überlassen. In einem gewaltigen Ringen und drei aufeinander folgenden Schlachten, in denen Ataris zunächst drei, dann zwei, dann noch eine Tausendschaft seiner treuen Krieger verlor, gelang es den Atariern zunächst die Strasse und dann, ohne weiter grosse Gegenwehr, auch die am Ende der Strasse liegende Burg Spinnenwacht zu erobern. Dies ist das erste Mal seit vielen Jahren, wenn nicht überhaupt, dass es einem der Nachbarreiche gelang, einen ursprünglich aerischen Rüstort zu erobern und nicht nur, einen von den Aeri eroberten Ort zurück zu gewinnen. Das Jahr der Blüten bringt Hoffnung für das Licht, auch rund um das Grüne Meer.

Tiefe Wasser sind nicht still – Untiere an den Küsten! In den letzten Monaten, eigentlich seit Beginn des letzten Jahrs der Alpträume, sind immer öfter Sichtungen von Wesen der Tiefe auch ausserhalb der Tiefsee vorgekommen, nach Silur, das schon vor längerer Zeit einmal betroffen war mit dem grossen Kraken von Callen, und Dirhael, dessen Sümpfe auch Schlinger und Kraken zu sehen bekamen, ist auch an der Küste von Borgon Dyl, von Ataris, und selbst am Eingang zum Grünen Meer keiner mehr davor sicher, Untiere der Tiefe, die Kinder des Xnum, zumindest auf See zu erspähen. Gar nicht so weit von der nun auch Fluchtburg und Lichtfestung gewordenen Borgon-Dyl Stadt Lydon, die einst Fürst Seram von Lydon auf Drängen Lyralendas von einer bakanasanischen zu einer Borgon-dylschen machte, sind Schlinger gesehen worden. Die aussergewöhnlichen Ungeheuer, die Schiffe samt Besatzung verschlingen und notfalls auch stattdessen Fischerdörfer an den Küsten nehmen, gelten als unbesiegbar, auch wenn dem kaiserlichen Erzmagier Katuum gelungen sein soll, im Jahr des Drachen 412 bei der Lichtliga einen verfolgenden Schlinger tatsächlich zu töten. Nun drohen sie, den Monak hinauf an Land zu kommen. Auch Bylreen, der einzige grosse tiefgelegene Ort auf der Insel Orgareena, könnte Besuch von einem Schlinger bekommen. An der Festung Pylon in Ataris ist der Alptraum vom Schlinger im Hafenbecken vorbeigegangen, während die Burg Minja in Antharlan, der das Ungeheuer näher kam, sicher auf einer Klippe weit oberhalb der Wasserlinie sitzt. Nun aber ist das Tiefseeungeheuer im Machairas von Pylon an der atarischen Küste an Land gegangen und verheert die Küstendörfer von Ataris. Kann den niemand etwas tun? Einfache Bauern und Fischer vermutlich nicht, aber wenn es um Festungen geht gibt es doch Waffen, Fernwaffen und gewöhnlich viele Bewaffnete die auch kämpfen können. Wenn es dann um Schwimmende Festungen geht, wie jüngst unweit der dem Riesengott Dondra geweihten Tempelinsel Rhemis, wird es interessanter. In der Seeschlacht vor Rhemis kämpfte ein gewaltiger Schlinger, um ein mehrfaches größer als alles was die Seeleute bisher gesichtet hatten, gegen die schwimmende Festung Lohanya, die Platz für ein ganzes Volk zur See bietet und einst von Magister Urgs von Drakken ins Leben gerufen wurde. Nach heftigen Kämpfen und Verlusten im nur einstelligen Bereich an Schiffen, gelang es der Lohanya, den Riesenschlinger zu vertreiben und die


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