La playa de 160

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Unglaubliches um “Air Cocaïne” Piloten flüchten aus dem Land / Nur 31 Prozent der Anwärter befähigt zum Lehrerberuf

Es war ein spektakulärer Fall im Jahr 2013, als die dominikanische Polizei nach einer Information aus den USA auf dem Flughafen in Punta Cana ein Geschäftsreiseflugzeug der Marke Falcon 50 stoppte, in dem 26 Koffer mit insgesamt 680 Kilo Kokain gefunden wurden. Vier Franzosen, darunter die beiden Piloten, wurden verhaftet. Sie kamen 15 Monate in Untersuchungshaft in einem Hochsicherheitsgefängnis und wurden im August diesen Jahres zu 20 Jahren Haft verurteilt. Sie legten Berufung gegen das Urteil ein und wurden danach entlassen, unter der Bedingung, das Land nicht zu verlassen.

Doch um den 18. Oktober herum wurden die beiden Piloten Pascal Fauret und Bruno Odos von einem Kommando aus dem Land geholt und nach Frankreich gebracht. Der Schock und die Empörung in der Dominikanischen Republik waren groß. Wie war es einem ausländischen Kommando möglich, Ausländer aus dem Land zu holen? Bald gab es Details, hauptsächlich aus der französischen Tageszeitung „Le Monde“. Demnach flüchteten die beiden mit Unterstützung des französischen Auslandsgeheimdienstes DGSE. Koordinator war der Abgeordnete der rechtsradikalen Front National (FN), Aymeric Chauprade, der laut Angaben von „Le Monde“ zwischen 2009 und 2012 Sonderberater des dominikanischen Präsidenten Leonel Fernández war. Auch einer der Bootsführer bei der Befreiung (Foto links, Mann in der Mitte) wurde als FN-Mitglied identifiziert: Peter Malinowski, Assistent von FN-Parteichef Jean-Marie Le Pen. Die beiden Piloten wurden unterdessen in Frankreich verhaftet, um verhört zu werden. Die Dominikanische Republik verlangt ihre Auslieferung, was Frankreich ablehnt.

Um die Qualität des Unterrichts zu verbessern, müssen sich Anwärter auf den Lehrerberuf laut einem Abkommen aus dem Erziehungspakt vom 1. April 2014 einer Prüfung unterziehen, um eingestellt zu werden. Nun fand die elfte Prüfung statt, an der in 18 regionalen Büros 36.884 Aspiranten der verschiedensten Kategorien aus 22 Universitäten des Landes teilnahmen. Das erschreckende Ergebnis war, dass nur 11.479 der Bewerber (31 Prozent) die Prüfung schafften, während 25.405 durchfielen. Insgesamt schrieben sich 49.789 Bewerber für die Prüfungen ein, von denen 40.842 zugelassen wurden. 3.958 von ihnen kamen gleich gar nicht zur Prüfung.


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