Pasta! Oktober 2018 - Passauer Stadtmagazin für Genusskultur

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INTERVIEW

Wie beurteilen Sie das Verhältnis zwischen Bio und Regionalität?

Ganz klar: Bio und regional ergänzen sich hervorragend. Oft wird ja versucht, das eine gegen das andere auszuspielen. Unter dem Motto: Es gibt nur entweder oder. Das ist natürlich nicht richtig. Tatsache ist: Bio-Lebensmittel aus der Region sind wirklich sinnvoll – kurze Transportwege, umweltgerechte, ressourcenschonende Landbewirtschaftung mit höchsten Tierwohlstandards, höchste, kontrollierte Qualitätsstandards, Wertschöpfung in der Region und Stärkung regionaler Kreisläufe. Regional alleine sagt hingegen nichts über die Qualität eines Lebensmittels aus. Gibt es ein größeres Ziel für Sie als Bio?

Ja. Glück und Zufriedenheit. Sie verkaufen Bio-Schweinfleisch ab Hof. Verraten Sie unseren Leserinnen und Lesern, worin genau der Unterschied zu herkömmlichem Schweinefleisch liegt?

Es gibt zahlreiche Unterschiede zwischen konventioneller und BioSchweinehaltung; so bietet Bio-Haltung zum Beispiel mehr Platz, verpflichtende Einstreu, verpflichtenden Auslauf. Gentechnisch veränderte Futtermittel – wie etwa Genmais aus Südamerika – sind grundsätzlich verboten. Und Bio-Freilandhaltung ist natürlich noch einmal etwas anderes, weil die Schweine dank der Bewegung einen wesentlich intensiveren Muskelaufbau haben. Das wirkt sich unmittelbar auch die Fleischqualität aus. Das Fleisch ist einfach saftiger. Bei den

„Benvenuti!

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HERZLICH WILLKOMMEN!

Schweinen der Rasse Schwäbisch-Hällisch ist das Fleisch etwas dunkler. Ich füttere meine Schweine – wie bei Bio-Tierhaltung immer verpflichtend – mit biologischen Futtermitteln, verzichte jedoch auf die Zugabe von Mais. Dadurch wächst das Schwein langsamer – was sich wiederum positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Das Fleisch behält seine Form in der Pfanne und schmeckt intensiver. Meine Schweine werden mindestens sechs Monate gemästet. Können Sie unseren Leserinnen und Lesern noch ein paar Einkaufstipps für biologische Lebensmittel in Grenznähe geben?

Wer Bio-Schweinefleisch von meinem Hof erwerben möchte, kann direkt bei mir telefonisch oder per E-Mail vorbestellen. Außerdem kann ich Folgendes empfehlen: Bio Greissler in Taufkirchen/Pram sowie Regional Dahoam und den Bioladen Innviertler Naturmarkt in Schärding. Alle BIO AUSTRIABetriebe in der Region und ganz Österreich sowie ihre Produkte findet man übrigens über biomaps.at Gerti, herzlichen Dank für das Interview und viel Erfolg mit den Schweinen und BIO AUSTRIA!

Kontakt und weitere Infos: ARGE Freilandschwein/bio Gertraud Grabmann Landertsberg 8 4792 Münzkirchen Tel.+43 (0)676/842 214 500 E-Mail gertraud.grabmann@aon.at Internet www.freilandschwein.info

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