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Gesundheit & soziales
from Passeirer Blatt
Die Geehrten vor der Pfarrkirche in Rabenstein
rabenstein
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Tag der Vereine
Rabenstein startete wie jedes Jahr mit einem besonderen Tag in den September, dem Tag der Vereine, bei dem das Ehrenamt im Dorf hervorgehoben wurde. Der feierliche Gottesdienst wurde von den Vereinen gemeinsam mitgestaltet und von der Musikkapelle und dem Chor umrahmt. Pfarrer Oswald Kuenzer lobte in seiner Predigt das Ehrenamt in der Kirche, aber auch jenes der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen. In einem recht kleinen Dorf findet so ein lebendiges, generationenübergreifendes Dorfleben statt. In diesem Rahmen wurde auch die 50-Jahr-Feier des Rabensteiner Pfarrgemeinderates begangen. Nach der Messe erhielten die vier Wortgottesfeierleiter Friedl Lanthaler, Monika Gögele Gufler, Liese Vantsch Gufler und Waltraud Gatterer Gufler den Auftrag, ihre Tätigkeit als Leiter der Wortgottesfeier in der Kirche von Rabenstein für weitere 5 Jahre auszuführen. Liese Vantsch Gufler hatte an diesem Tag besonders zu feiern, erhielt sie doch eine weitere Urkunde. Diesmal wurde sie vom KVW für ihre 30-jährige Tätigkeit in der Pfarrcaritas geehrt. Auch für ihren Einsatz als eine der beiden ehrenamtlichen Mesner wurde ihr gedankt. Sepp Gufler wurde vom Pfarrer Kuenzer ebenso für seine fleißige Mesnerarbeit gedankt. Am Ende der Feier gab es eine Überraschung für die PGR-Vorsitzende Waltraud Gatterer Gufler. Alle Vereine bedankten sich herzlich bei ihr für ihren jahrelangen großen Einsatz für das Dorfleben und hoben unter anderem das Verfassen der Vereinschroniken hervor. Auch der PGR würdigte ihre Arbeit für die Kirche. Diesen schönen Vormittag ließen die Rabensteiner bei einem gemütlichen Umtrunk ausklingen. Elisabeth Mazohl-Gufler
moLDawien: weitere 12t hiLFsgüter
Aktiv Hilfe für Kinder EO startet einen neuen Hilfstransport
Im September wurde in Passeier wieder ein Hilfstransport mit diversen Hilfsgütern verladen: Lebensmittel für den Winter, Bekleidung, ein Molekular-Schwimmbad, das für ein großes Internat mit schwerbehinderten Kindern bestimmt ist. Die Energiekrise, die Getreidetransporte aus der Ukraine, die Unsicherheit an der EU-Außengrenze macht das Organisieren von Hilfstransporten immer schwieriger. Aktiv Hilfe für Kinder EO arbeitet heute mit der Osteuropahilfe, deren Hauptsitz in der Schweiz ist, und der Ukrainehilfe in Klagenfurt eng zusammen. Ansonsten könnten wir das nicht mehr stemmen. In Moldawien sind die Preise um 36% angestiegen, eine sehr hohe Rezession für eines der ärmsten Länder Europas. Zusätzlich nimmt in der Republik Moldau die Sorge zu, dass der Krieg aus dem Nachbarstaat Ukraine ins Land kommen könnte. „Moldau ist für Russland das Tor nach Europa“. Mit Gas versucht Russland das Land in die Knie zu zwingen, deshalb haben die Menschen dort alle vor dem kommenden Winter Angst. Das Land ist gespalten, während die einen eher für eine Annäherung an Russland plädieren, verfolgen vor allem die Liberaldemokraten einen Kurs in Richtung Europäischer Union. Der 1990 begonnene Konflikt um die abtrünnige Region Transnistrien mündete kurzzeitig in einer kriegerischen Auseinandersetzung, galt dann über viele Jahre als „eingefrorener“ Konflikt und sorgt jüngst im Zuge des Ukraine-Krieges wieder für Unruhen. Manche Ukrainer bringen ihre Kinder und Eltern über die Grenze – und fahren dann wieder zurück. Zwischen Odessa in der Ukraine und der Hauptstadt Chisinau in Moldawien liegen 150 km. Wir von Aktiv Hilfe für Kinder werden Anfang Oktober nach Moldawien reisen und dort das Molekular-Schwimmbad für die behinderten Mädchen aufbauen und in Betrieb nehmen. Auch werden wir sehen, wie wir die Lebensmittel-Produktion über die Wintermonate sicher weiterführen können. Es wird nicht einfach sein, aber wir versuchen alles, was – in aller Bescheidenheit – uns möglich ist, umzusetzen. Der nächste Hilfstransport ist für Ende Oktober bzw. Anfang November in die Ukraine geplant. Da versuchen wir größere Mengen Lebensmittel und Kleider vor dem Winter über die Organisation Osteuropahilfe und Ukrainehilfe Klagenfurt den dortigen Menschen zu überbringen. Das Hygiene-Zertifikat, das wir für den Transport für die gebrauchten Kleider und Schuhe benötigen, stellt uns das zuständige Hygieneamt in Klagenfurt aus (siehe Bild). Dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Daher ist es auch wichtig, dass die abgegebenen Kleider und Schuhe sich in einem sehr guten und sauberen Zustand befinden. Die nächste Kleidersammlung werden wir voraussichtlich Anfang März 2023 organisieren. Peter Lanthaler
Beim Abladen in Moldawien
