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vereine & verbände
from Passeirer Blatt
Die Wallfahrer*innen in der Kirche von Wengen
aDLatus bezirk passeier
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Wallfahrt zum Pfarrer Heinrich Videsott
Einmal im Jahr fährt die Gruppe Passeier zu einer Wallfahrt. Diese wird am Jahresbeginn vom Ausschuss geplant und festgelegt. Für 2022 wurde ausgemacht nach Wengen im Gadertal zu fahren. Im Laufe des Jahres wurde der Termin vom Juli in den August verlegt. Zwei Ausschussmitglieder begaben sich im Juni nach Wengen, um sich über alles Nötige zu informieren und ein Gasthaus auszusuchen. Diese Aufgabe gelang den zwei Mitgliedern und sie sahen, dass Kirche und Gasthof sehr nahe beieinanderlagen. Es wurde im Hotel Pider alles ausgemacht und der Termin auf den 06. August festgelegt. Am 06. August starteten wir von St.Leonhard in Passeier um 8,30 Uhr die Wallfahrt. Wir fuhren über Meran nach Bozen und über die Autobahn nach Wengen. Nach knapp 3 Stunden kamen die 15 Teilnehmer*innen in Wengen an. Als Erstes gingen wir zum Grab von Pfarrer Videsott. Nach kurzem Gebet gingen wir in die Kirche, wo Diakon Hermann Pirpamer einen Wortgottesdienst gestaltete. Matthias Lanthaler übernahm das Lesen der Fürbitten. Nachher gingen wir ins Hotel Pider zum Essen. Das Personal freute sich über die Pilger. Das Essen wurde von allen Teilnehmer*innen gelobt. Nach kurzer Mittagspause gingen wir noch ins Geburtshaus von Heinrich Videsott. Dort empfing uns die Leiterin der Freunde von Pfarrer Videsott und erzählte uns von Heinrich Videsott. Die Gruppe will erreichen, dass Pfarrer Videsott selig gesprochen wird. Auf dem Rückweg fuhren wir über das Grödner Joch. Um 19 Uhr kehrten wir alle glücklich nach Hause zurück.
Matthias Lanthaler
Fohlenerhebung
Die diesjährige Fohlenerhebung des Haflinger Pferdezuchtvereins Passeier fand am Freitag, 23.9.2022, beim Sandhof statt. Bei dieser Veranstaltung wurden alle Fohlen dieses Jahrganges registriert und bekamen einen Microchip eingepflanzt. Es waren 26 Fohlen anwesend, 15 Stut- und 11 Hengstfohlen. Bei angenehmem Herbstwetter waren zahlreiche Zuschauer gekommen, um die allesamt sehr sauber herausgeputzten Pferde zu sehen. Nachdem alle Fohlen begutachtet worden waren, folgte der mit Spannung erwartete Höhepunkt der Veranstaltung: die Prämierung der schönsten Fohlen des Tages, welche am landesweiten Fohlenchampionat am 1.10. in Neumarkt teilnehmen dürfen. Bei den Hengstfohlen wurde Starino-F des Pixner Oswald aus Pill nominiert, bei den Stutfohlen Felicette der Auer Floriane aus St.Leonhard sowie Fara des Pflug Markus aus Stuls. Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass die Haflingerzucht im Tal einen Aufschwung erlebt. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass auch die Jugend viel Freude an diesen schönen Pferden hat und Interesse zeigt, weiterzumachen.
Petra Bacher
Die schönsten Fohlen des Jahrganges 2022 mit ihren Müttern und Besitzer*innen


Ein eingespieltes Team. Abschlussfest der Betreuerinnen und Betreuer zum 20-jährigen Erlebnissommer-Jubiläum Foto: Jugendbüro EO
Für viele ein unvergessliches Erlebnis: Sonnenaufgang mit Jugendlichen am Timmelsjoch Foto: Erlebnissommer
erLeben – begreiFen – spass haben!
20 Jahre Erlebnissommerprogramme die begeistern
Vor 20 Jahren wurde der Erlebnissommer – „erLeben – beGreifen – Spaß haben!“ ins Leben gerufen. Lange bevor es das Familienfördergesetz und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Ferienbetreuung/angebote für Kinder und Jugendliche in Südtirol gab, startete man in St.Leonhard mit der Initiative. Der damalige Tourismusvereinspräsident Klaus Gurschler unterstützte von Anfang an die Initiative, welche in den Folgejahren mit Unterstützung des Altbürgermeisters von St.Leonhard, Konrad Pfitscher, in die Obhut der Gemeinde, des Familienverbandes und später des Jugendbüros gelegt wurde. Angebote und Nachfrage sind seither stetig gewachsen und haben sich am pädagogischen Konzept des Erlebnissommers orientiert. Insgesamt haben in den 20 Jahren über 150 junge Mitarbeiter*innen am Erlebnisprogramm für die Kinder und Jugendlichen mitgearbeitet und sich mit viel Engagement zum Wohle der Kinder eingebracht. Viele Teilnehmer*innen absolvierten als Jugendliche in den Sommerprogrammen ein Praktikum und konnten dann im Zuge ihrer Studien- und Ausbildungsjahre einen spannenden Sommerjob in den Programmen finden. Auffallend ist in all den Jahren, dass die Anzahl der männlichen Mitarbeiter in den Sommerprogrammen stetig gestiegen ist. Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten war seit Beginn der Initiative hervorragend und dafür gilt allen für die langjährige Zusammenarbeit ein herzliches Dankeschön. Das Jugendbüro Passeier betreute im Zuge der heurigen Sommerferien 8 Wochen mit über 100 Teilnehmer*innen pro Tag an 4 verschiedenen Standorten in den Gemeinden St.Leonhard und Moos. Es gab so viele Anmeldungen wie noch nie. Die Mitarbeiter*innen und die Teilnehmer*innen blicken gemeinsam auf einen spannenden Sommer zurück. Auf Initiative der Gemeinde Moos und der Familien werden seit drei Jahren die Sommerprogramme neben St.Leonhard auch in Moos angeboten. In Hinterpasseier wurde heuer zudem das erste Mal auch für die Vorschulkinder vom Kindergartenkoch Fritz Heinisch ein reichhaltiges Mittagessen aufgetischt. Kinder und Jugendliche haben in den letzten zwei Jahren durch die Corona Pandemie auf vieles verzichten müssen. Ihren Bedürfnissen nach Austausch, Spiel und Bewegung kamen die Erlebnissommerprogramme nach und waren darauf aus vieles nachzuholen, was in der Pandemie verwehrt blieb. Geleitet wurden heuer die Betreuergruppen von den pädagogischen Mitarbeitern Thomas Schölzhorn und David Lanthaler. Dank der Zusammenarbeit zwischen den Gemeindeverwaltungen, der Familienagentur und dem Jugendbüro Passeier konnte auch heuer wieder, trotz schwieriger Personalsuche ein Ferienprogramm für die Jüngsten unserer Gemeinden angeboten werden. Begleitet wurden die Teilnehmer in Moos von David Lanthaler, Sarah Gufler, Patrick Pichler, Adrian Gufler, Daniela Lanthaler, Lara Platter und Lea Bacher und in St.Leonhard von Deborah Kofler, Regina Pixner, Sophia Pineschi, Silvia Bernhart, Maximilian Pöhl, Greta Gufler, Thomas Schölzhorn, Sandra Buchschwenter, Noah Waldner, Elias Königsrainer, David Falbo, Lisa Unterthurner und Ilmer Magdalena. Neben beruflichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Jugendbüros beteiligen sich dankenswerterweise auch 20 freiwillige, junge Ehrenamtliche an der Betreuung der Kinder und Jugendlichen. Neben den allgemeinen Wochenprogrammen wurden auch zwei Bergwochen im Bergheim Egghof-Kaser angeboten. Die Organisatoren rechnen weiter mit steigenden Teilnehmerzahlen, auf Grund des steigenden Bedarfs von Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf und auf Grund der Kinder und Jugendlichen, die sich in den Erlebnissommerprogrammen wohl fühlen und bereits gespannt auf den nächsten Sommer warten. Für die Initiative bleibt zu wünschen, dass die Angebote auch in Zukunft Kinderherzen höher schlagen lassen, echte Erlebnisse aus erster Hand bieten und die Erlebnissommerzeit eine Zeit der Gemeinschaft, Ungezwungenheit und kindlichen Freiheit bleibt. Konrad Pamer

Vertreter*innen des Jugendbüros Passeier, von Südtirols Katholischer Jugend, vom Amt für Jugendarbeit, der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste und Vertreter*innen der drei Gemeinden nutzten das Treffen zum Austausch

moos
10 Jahre Jugendhaus Hahnebaum
Tagwerkerhäusl, Forststation, Bergschule, Jägerschule und dann Jugendhaus: Hahnebaum hat eine besondere Geschichte. Im Jahr 2007 wurde das erste Mal die Idee eines Jugend- und Tagungshauses präsentiert. Danach folgten fünf intensive Jahre und im Herbst 2012 konnten die ersten Gäste ins Jugendhaus Hahnebaum einziehen. Am Wochenende zog man Bilanz über die letzten zehn Jahre.
Bei strahlendem Sonnenschein trudelten die Gäste zur Jubiläumsfeier des Jugendhauses Hahnebaum in Moos in Passeier ein. Das Haus ist Eigentum der Gemeinden Moos, St.Leonhard und St.Martin, deren Bürgermeister Gothard Gufler, Robert Tschöll und Rosmarie Pamer bei der Feier teilnahmen. Die Vereine Südtirols Katholische Jugend (SKJ) und das Jugendbüro Passeier (JubPa) haben die Struktur vor Jahren fachgerecht umgebaut und führen diese gemeinsam. 2017 wurde das Krafthaus Josef Mayr-Nusser als spiritueller Rückzugsort auf dem Gelände des Jugendhauses von Bischof Ivo Muser gesegnet. Simon Klotzner, 1. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend, begrüßte die Gäste und bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen, das Haus gemeinsam mit dem JubPa führen zu dürfen. „In den letzten zehn Jahren konnten Jugendliche, aber auch Erwachsene besondere Momente an einem besonderen Ort erleben. Gemeinschaft, Freundschaft, Ruhe, Weiterbildung und vieles mehr verbinden mittlerweile viele Menschen mit diesem Ort,“ betonte Simon Klotzner. Konrad Pamer, neuer Amtsdirektor für Jugendarbeit, gab einen Einblick in die Geschichte des Hauses. „Das Haus ist ein gutes Beispiel dafür, dass es Strukturen in öffentlicher Hand braucht, die entsprechend der Zeit und dem Bedarf angepasst und genutzt werden können“, erklärte Pamer und meinte weiter: „In diesem Haus wurde vor fast 100 Jahren die erste Forststation von Hinterpasseier untergebracht, später wurde es als Volksschule genutzt und schließlich bis 2006 als Ausbildungsstätte der Südtiroler Jägerschaft. Dann begannen junge Menschen neue Ideen zu schmieden und in der Zukunftswerkstatt ‚Zukunft Jugend Passeier‘, organisiert mit dem Südtiroler Jugendring entstand die Idee des Jugendhauses.“ Pamer begleitete als Initiator das Projekt in verschiedenen Funktionen von Anfang an. „Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Passeirer- aber auch der Südtiroler Jugendarbeit“, betonte der Amtsdirektor. „Ein Haus zu schaffen, das der Allgemeinheit zu Gute kommt und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich zu entfalten und etwas anderes zu erleben als im Alltag – das war damals unsere Vision,“ erklärte Alberich Hofer. Er war damals Präsident des Jugendbüros Passeier. Die damalige Entscheidung war richtig, das bestätigen auch die Zahlen, die bei der 10 Jahresfeier vom Büroleiter der SKJ Andreas Januth präsentiert wurden. Über 6.000 Gäste verbrachten seit der Eröffnung Tage im Jugendhaus und generierten 16.000 Nächtigen. Joachim Volgger, der Vorsitzende des Jugendbüros Passeier führte die Gäste im Anschluss durch das Haus.
Anschnitt Jubiläumstorte vordere Reihe: Simon Klotzner, Rosmarie Pamer, Konrad Pamer, Ancilla Lechner, Joachim Volgger; hinten: Alberich Hofer, Robert Tschöll, Andreas Januth, Gothard Gufler Heidi Gamper

stuLs – Feuerwehr moos
Neues Kleintransportfahrzeug gesegnet
Am Sonntag, den 31. Juli 2022, wurde in Stuls das neue Kleintransportfahrzeug des Zuges Stuls der Freiwilligen Feuerwehr Moos gesegnet. Kommandant Markus Platter lud zu diesem Anlass die Feuerwehrleute, die Patinnen und die Ehrengäste zu einem gemeinsamen Mittagessen auf dem Festplatz von Stuls ein. Im darauffolgenden Wortgottesdienst ging Seelsorger Hw. Richard Hofer in seiner Predigt auf die Tugend der selbstlosen Hilfe ein und segnete anschließend das neue Fahrzeug. Kommandant Markus Platter erläuterte den Anwesenden die Details und Hintergründe zum Ankauf. Dieses Fahrzeug ersetzt den Geländewagen LAND ROVER 110 mit Erstzulassung im Jahr 1990. Nach so vielen Dienstjahren und nachdem er den technischen Erfordernissen nicht mehr entsprach, war es an der Zeit, einen

Abschnittsinspektor Roland Gufler, Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard Zuech, Patin Nadine Hofer, Zugskommandant Gerald Halbeisen, Joachim Lanthaler, die Gruppenkommandanten Alexander Ilmer und Thomas Pajonk, Kommandant Markus Platter, BM Gothard Gufler und Kommandant-Stellvertreter Robert Lanthaler Foto: Hubert Gögele
Austausch zu in die Wege zu leiten. Gruppenkommandant Alexander Ilmer schilderte, wie das Kleintransportfahrzeug mit den feuerwehrrelevanten Notwendigkeiten ausgebaut wurde. Beim neu angekauften Fahrzeug handelt es sich um ein Pick-up Mercedes-Benz X-Klasse 350 d 4MATIC, das von der Firma Kofler Fahrzeugbau GmbH in Lana zu einem Kleintransportfahrzeug mit Container als Wechselmodulsystem aufgebaut worden ist. Der Geländewagen hat fünf Sitzplätze und ist mit Allradantrieb ausgestattet. Ein V6-Dieselmotor liefert eine Leistung von 258 PS bei einem Hubraum von 2987 ccm. Das zulässige Gesamtgewicht wurde von 3250 kg auf 3500 kg aufgelastet. Im Schnellwechselcontainer befindet sich Material für die Absicherung und Absperrung von Einsatzorten, eine Motorsäge mit Schutzausrüstung und Helm, verschiedenes Werkzeug und Arbeitsmaterial, eine Motorseilwinde, ein Absturzsicherungsset, ein Notfallrucksack, Beleuchtungsmaterial und ein Bienenbekämpfungsset. Durch die Beiträge der Gemeinde Moos, des Landes, der Raika Passeier sowie Eigenmittel konnten die Gesamtkosten von ca. 94.000 Euro gestemmt werden. Bürgermeister Gothard Gufler lobte den großen Einsatz der Wehr, um das für das Fahrzeug notwendige Eigenkapital zu erwirtschaften. In der Gemeinde Moos ist der Austausch und die Erneuerung der Feuerwehrfahrzeuge damit großteils abgeschlossen. Er hob den Stellenwert der Feuerwehr im Dorf hervor und ermutigte die Wehrleute, weiterhin für die Bevölkerung da zu sein. Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard Zuech überbrachte die Grüße des Bezirks- und Landesverbandes. Er unterstrich die große Hilfsbereitschaft und Kameradschaft der Feuerwehr und begrüßte den Neuankauf ausdrücklich, da das neue Fahrzeug zur Sicherheit im Einsatz beitragen wird. Er bedankte sich auch bei der Raiffeisenkasse Passeier für die großzügige Unterstützung. Darüber hinaus dankte er Nadine Hofer dafür, dass sie bereit war, die Patenschaft für das Fahrzeug zu übernehmen. Abschließend lud Kommandant Platter alle Anwesenden ein, das Fahrzeug zu besichtigen. Eigentlich war die Segnung schon im September 2021 geplant gewesen; sie musste aber aufgrund von CoronaErkrankungen verschoben werden. Die Feuerwehr Moos in Passeier bedankt sich hiermit bei allen Geldgebern und Spendern für die große finanzielle Unterstützung. Ein weiterer Dank gebührt der Musikkapelle Rabenstein, die die Feier musikalisch umrahmte, und der Bergrettung Stuls für die Unterstützung. Hubert Gögele
Am 24.09.2022 lud der Theaterverein Plotterwind zu einer speziellen Jahreshauptversammlung ein, welche ganz im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums stand. Seid jeher wurde in Platt schon immer gerne Theater gespielt und 2010 entschloss man sich zur Gründung eines offiziellen Theatervereins. Coronabedingt musste die Feier leider bereits zweimal verschoben werden, aber umsomehr freute man sich heuer auf ein geselliges Zusammentreffen. Mit einem tollen Jahresrückblick der letzten 10+2 Jahre, einer amüsanten Fotopräsentation und einem Sketch wurde die Jahreshauptversammlung zu einer richtig netten Feier. Obfrau Mathilde Baumgartner blickte stolz auf die vergangenen Jahre und Tätigkeiten des Theatervereins Plotterwind zurück. Im Zeichen des Dankes für die langjährige Mitarbeit und Unterstützung wurde an 11 Mitglieder eine kleine Ehrenurkunde verliehen. In den letzten Jahren wurden sämtliche Tätigkeiten des Vereins genau dokumentiert und in einer Chronik zusammengefasst, welche auch mit Freude vorgestellt wurde. Anschließend wurde die Feier mit einem gemeinsamen Pizzaessen abgerundet. Der Theaterverein Plotterwind bedankt sich bei allen Mitgliedern, Mithelfern und Unterstützern und hofft im Jänner 2023 wieder eine Aufführung machen zu können.
Silvia Christanell
Jahreshauptversammlung anlässlich des 10-jährigen Jubiläums
