

Nothing but the Blues!
Grooving and Sliding in Standard E

Gitarrenworkshops

Helmut Grahl




















Einleitung
Dieser Workshop soll in erster Linie dazu anleiten, Stücke zu entwickeln und zu gestalten und dabei Tipps für das freie Spielen ohne Noten zu vermitteln. Die Themen der Traditionals „Soul Of A Man“, „Midnight Special“, „See See Rider“, „Sloppy Drunk“ und „Last Fair Deal Go Down“ sind nicht streng Ton für Ton übernommen. Weil wir oft beim Melodiespiel zugunsten der Begleitung Abstriche machen müssen, hat es mir genügt, die Themen vom Charakter her zu erhalten.
Ich habe die Aufnahmen, so wie ich es als Life-Musiker gewohnt bin, nicht aus dem Hut gezaubert, aber ohne Aufzeichnungen nach einem im Kopf vorhandenen Konzept eingespielt. Für eine Lehr-DVD haben wir uns damit begnügt, die Stücke gut und deutlich gespielt in die Kiste zu bekommen. Unter diesen Bedingungen blieb es nicht aus, dass ich in ein und demselben Stück melodiegleiche Takte auch mal etwas unterschiedlich begleitet habe, und dass manche
Stellen zwar richtig, aber eben noch etwas schöner gespielt werden könnten. Beim Abhören und Aufschreiben der Noten habe ich in der Regel die entsprechenden Takte oder Abschnitte so notiert, wie sie gespielt waren, um zu zeigen, dass man eine gleiche Melodie auf unterschiedliche Weise begleiten kann. An den wenigen Stellen, an denen ich nachgebessert habe, sind die Veränderungen nicht vordergründig zu hören, und weil die Stellen logischer wurden, sind sie auch meist leichter zu spielen.
Der Workshop ist in vier Abschnitte gegliedert, von denen nur der erste konsequent nach ansteigendem Schwierigkeitsgrad aufgebaut ist. Aber der zweite fängt auch ganz leicht an. Du kannst also sofort loslegen, wenn du die Griffe von E, A und H-Dur drauf hast.

A 6 Basic Blues, erster Durchgang, zweistimmig
B Building Tunes
Well I want somebody to tell me
Answer if you can
I want somebody to tell me
Tell me what is a soul of a man
I travelled lot of diff’rent countries
I travelled in foreign lands
I’ve found nobody could tell me
Tell me what is a soul of a man
B 1 Soul Of A Man, Refrain, einfach
Für Anfänger ist diese einfachste Version des Gospels Soul Of A Man als Übung gerade recht. Das Stück ist in einen Vers und in einen Refrain unterteilt, wobei hier, wie in vielen Gospels, der Refrain am Anfang gesungen wird.
B 2 Soul Of A Man, Versteil, einfach
Der Versteil ist zwar ein Sprechgesang, aber auch der lässt sich auf die Gitarre übertragen.
B 3 Soul Of A Man, Refrain mit Slides
Hier bringen nur ein paar Slides Leben in die Melodie.
B 4 Soul Of A Man, mit Schleifern
Hier ist die Melodie noch mit ein paar Schleifern erweitert. Es kommt etwas Mehrstimmigkeit und so viel Rhythmus in die Melodie, dass das Stück zum Großteil ohne Bässe auskommt.
B 5 Soul Of A Man, Antwortteil mit hohen Quarten gespielt
Die hier verwendeten sogenannten Quartparallelen sind in der Klassik verpönt, in einem Gospel dagegen als moderate Dissonanzen wegen ihrer erregenden Wirkung erwünscht.
B 6 Soul Of A Man, mit Slide gespielt
Noch authentischer klingt diese geslidete Version.
B 7 Soul Of A Man, Variation 1
B 8 Soul Of A Man, Variation 2
B 9 Soul Of A Man, Variation 3
B 10 Soul Of A Man, Versteil für ein einfaches
Solo bearbeitet
Für ein Solostück schlage ich die folgende Abfolge vor: zweimal Refrain, einmal Vers, einmal Refrain, drei Soloteile, zweimal Refrain.
B 11 Midnight Special, Thema
Ich habe in vielen Takten auf tiefe Bässe verzichtet. Melodie und Bässe liegen dann auf gleicher Ebene. Die Töne, die als Bässe gemeint sind, sind als solche notiert.
B 12 Midnight Special, erste Variation
Auch hier gibt es in vielen Takten keine tiefen Bässe.
B 13 Midnight Special, zweite Variation
B 14 Midnight Special, dritte Variation
B 15 Midnight Special, vierte Variation
B 16 Midnight Special, fünfte Variation
B 17 Midnight Special, sechste Variation
Hier handelt es sich um ein einfaches Riff.
B 18 Midnight Special, siebte Variation
Hier ist nur der erste Teil des Riffs gespielt, um in den beiden folgenden Takten den einfachen Basslauf unterzubringen.
B 3 Soul Of A Man, Refrain mit Slides


Impressum:
Fotos und Layout: Manfred Pollert
Fotos: Helmut Grahl, Seiten 21, 25, 26, 28
Notensatz und Transkriptionen: Helmut Grahl
Notensatz und Lektorat: Peter Autschbach
Produktion: Peter Finger © 2012 by Acoustic Music GmbH & Co. KG, Osnabrück
Das Notenbild ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht ohne Genehmigung des Verlages vervielfältigt werden. Music engraving copyright protected.
Best.-Nr. FP 8145
ISBN: 978-3-938679-89-0 ISMN: 979-0-700307-45-5
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Helmut Grahl hat sich seit seiner Jugend dem Blues, Boogie und Ragtime verschrieben. In diesem DVD-Workshop erklärt er im Detail Stücke und Übungen und bringt uns die Musik der alten Country Blues-Meister nah. Dabei reicht die Spanne des Schwierigkeitsgrades von leicht bis fortgeschritten.
In seinem neuen Lehrwerk bringt Helmut Grahl es auf den Punkt: Behandelt wird nur der Blues in E und das in verschiedenen Facetten. Inspiriert von seinem großen Vorbild Lightnin’ Hopkins stellt Grahl vor, was man mit verschiedenen Patterns anfangen kann. Dabei klingt er immer authentisch, ob er nun dasselbe Pattern im Stil von J. B. Lenoir, John Mayall, als Rock ‘n’ Roll oder wie Alexis Korner spielt. Durch die Konzentration auf nur eine Tonart geht „Nothing but the Blues“ erheblich in die Tiefe und sorgt für manchen Aha-Effekt.

Soul Of A Man

Order No.: FP 8145
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