
BAND 2

LEHRProgramm gemäß § 14
Dreiklangs-Arpeggien über eine Oktave in allen Lagen 4
Dreiklangs-Arpeggien über alle Saiten in allen Lagen 9
Vierklangs-Arpeggien über eine Oktave in allen Lagen 13
Vierklangs-Arpeggien über alle Saiten in allen Lagen 22
Die sieben Kirchentonarten
sieben
Die Modi der Dur-Tonleiter in allen Lagen 77
Die Modi der Harmonisch-Moll-Tonleiter
Die
Die fünf Fingersätze der Dur-Pentatonik
Die vier diagonalen Fingersätze der Dur-Pentatonik 86
Die fünf Fingersätze der Moll-Pentatonik
Die tonleitereigenen
mit den passenden
Die leitereigenen Vierklänge der Dur-Tonleiter mit ihren II-V-
(E. Garner)
de Gênios (J. Bosco, A. Blanc) 56
(J.
Dreiklangs-Arpeggien über eine Oktave in allen Lagen
Dreiklangs-Arpeggien über alle Saiten in allen Lagen
Vierklangs-Arpeggien über eine Oktave in allen Lagen
Vierklangs-Arpeggien über alle Saiten in allen Lagen
Tension Notes
Bossa Nova – Beispiele 1-4
Substitution und Modulation
Zwischendominanten
Don’t Know Why (Songbegleitung)
Die leitereigenen Vierklänge der Dur-Tonleiter mit ihren II-V-Verbindungen
Misty (Songbegleitung)
Incompatibilidade de Gênios (Songbegleitung)
II-SubV7-I-Verbindung in Dur und in Moll
Autumn Leaves (Songbegleitung)
Here, There and Everywhere (Songbegleitung)
Ausgeliehene modale Akkorde, Beispiele 1-3
Oceano (Songbegleitung)
I-VI-II-V-Kadenz in Dur, Harmonisch Moll, Melodisch Moll
I-VI-II-V-Kadenz mit Zwischendominanten, Beispiele 1, 2
They’re Red Hot (Songbegleitung)
III-VI-II-V-Kadenz in Dur, Harmonisch Moll, Melodisch Moll
III-VI-II-V-Kadenz mit Zwischendominanten, Beispiele 1, 2
The Long And Winding Road (Songbegleitung)
Tonleiterübungen
Intervall-Übungen
Die fünf Fingersätze der Dur-Pentatonik
Die vier diagonalen Fingersätze der Dur-Pentatonik
Die fünf Fingersätze der Moll-Pentatonik
Die vier diagonalen Fingersätze der Moll-Pentatonik
Die Blues-Skala
Die diagonalen Fingersätze der Blues-Skala
Die Fingersätze der Ganztonskala
Die Fingersätze der Ganzton/Halbton-Skala
Die Fingersätze der Halbton/Ganzton-Skala
Vibrato-Technik
Sliding-Technik
Bending-Technik
Blues-Patterns, Muster 1-9
Blues-Schemas 1-6
5 Blues-Licks
All Your Love I Miss Loving (Songbegleitung)
E-Blues
Love Blues (Songbegleitung)
Jazz, Beispiele 1-5
Road Song (Songbegleitung)
My Favorite Things (Songbegleitung)
Bossa Nova, Beispiele 1-5
Minha Saudade (Songbegleitung)
Corcovado (Songbegleitung)
Pain Of Living, Intro, Riff 1 und 2, Bridge
Pain Of Living, komplett
Flageoletts
Pain Of Living, Soloversion
Das „Projekt Akustikgitarre“ ist das Ergebnis von über zwanzigjähriger Grundlagenforschung im Bereich Musik und Gitarre. Die Idee hierzu kam mir schon früh im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Gitarrenlehrer, in einer Zeit also, in der ich selbst noch viel zu lernen hatte. Damals schrieb ich alles, was ich übte und neu entdeckte, in kleine Hefte, die ich später auch in meinem Unterricht verwendete. So sind über die Jahre zahlreiche dieser Hefte entstanden, deren Inhalte für mich den besten Weg darstellen, Gitarre zu lernen.
Der Stoff dieses Buches bietet einen umfangreichen Überblick über die praktischen und theoretischen Aspekte des Gitarrenspiels. Dabei richten sich alle Beispiele, Übungen und Erklärungen gleichermaßen an Anfänger wie Fortgeschrittene und können auf einer Akustikgitarre, ganz gleich, ob mit Nylon- oder Stahlsaiten bespannt, erarbeitet werden. Die eingehende, langfristige Beschäftigung mit dem „Projekt Akustikgitarre“ soll den Leser technisch wie musikalisch unabhängig machen und ihm die vielfältigen Möglichkeiten der Gitarre aufzeigen.
Dieser zweite Band erweitert die Themen des ersten Bandes und eröffnet neue Blickwinkel. Neben theoretischen Erläuterungen zu Arpeggien, Sext- und Sus-Akkorden, Guide Notes, sowie den unterschiedlichen Skalen (Kirchentonleitern, Pentatoniken und symmetrische Tonleitern) werden auch Akkorderweiterungen und Kadenzen mit vielen praktischen Beispielen und Liedbegleitungen vorgestellt. Darüber hinaus beschäftigt sich ein komplettes Kapitel mit den verschiedenen Spielweisen des Blues und den hierfür typischen Rhythmen, Techniken, Licks, Patterns und Harmonien. Ein weiteres Kapitel ist den Stilistiken Jazz und Bossa Nova gewidmet. Zum Abschluss wird demonstriert, wie man einen Pop-Song für die Solo-Gitarre arrangiert. Viel Spaß beim Lernen!
Als Arpeggio bezeichnet man einen Akkord, dessen Töne nicht gleichzeiti g (harmonisch), sondern nacheinander (melodisch) gespielt werden. Dabei ist es egal, ob man während des Spiels einen besti mmten Akkordgriff hält und die Saiten der Reihe nach anschlägt, oder ob man jeden Ton als Einzelnote anschlägt und greift . Im Folgenden ein paar Beispiele für Arpeggien:
Dreiklangs-Arpeggien über eine Oktave in allen Lagen
Dur-Dreiklänge
Diese Fingersätze sollten, wie alle in diesem Buch, in allen Lagen und Tonarten im Quintenzirkel (siehe Band 1) geübt werden!
Beim Komponieren eines Stückes muss man sich nicht auf die zu einer einzigen Tonart gehörenden leitereigenen Harmonien beschränken. So ist es zum Beispiel möglich, in einem Stück in Dur auch Akkorde aus der gleichlautenden Moll-Tonart zu verwenden und umgekehrt. Man „leiht“ sich sozusagen einen oder mehrere Akkorde aus. Die folgende Grafik fasst die Harmonien der vier Tonarten Dur, Natürlich Moll, Harmonisch Moll und Melodisch Moll zusammen. Alle hier gezeigten Akkorde dürfen frei miteinander kombiniert werden.
Auch wenn die sogenannte Blues-Skala mit ihren sechs Tönen keine echte Pentatonik darstellt, so ist ihre Nähe zu den besprochenen pentatonischen Skalen unverkennbar. Man erreicht sie, indem man der Dur-Pentatonik eine kleine Terz, bzw. der Moll-Pentatonik eine verminderte Quinte hinzufügt. Diese zusätzliche Note wird oft auch als Blue Note bezeichnet.
Wie bei den Pentatoniken sind die Fingersätze von Dur- und Moll-Blues-Skala identi sch, deshalb werden im Folgenden nur die Fingersätze der Moll-Form gezeigt.
Die Blütezeit des Bossa Nova dauerte nur von 1958 bis 1962, dennoch ist dieser Sti l bis heute allgegenwärti g. Er wurde in Brasilien entwickelt und basiert auf einer Mixtur aus den Rhythmen des Samba, den Strukturen klassischer Musik und der Harmonik des Jazz. Bekannte und einfl ussreiche Namen aus dieser Zeit sind der Komponist Antonio Carlos Jobim, Texter Vinicius de Moraes und João Gilberto als Haupti nterpret dieser Musik.
Letzterer war hauptverantwortlich für die Konsolidierung der charakteristi schen Rhythmik, die den Samba mit den Synkopen des Jazz verband:
Hier einige Beispiele für die Verwendung verschiedener Rhythmen im Bossa Nova.
Impressum:
Fotos und Layout: Manfred Pollert Notensatz und Lektorat: Marian Menge
Produktion: Peter Finger © 2014 by Acoustic Music GmbH & Co. KG, Osnabrück
Druck: Printec Offset Medienhaus, Kassel
Das Notenbild ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht ohne Genehmigung des Verlages vervielfältigt werden. Music engraving copyright protected.
Best.-Nr. FP 8152
ISBN: 978-3-938679-97-5
ISMN: 979-0-700307-53-0
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RAINER MAFRA wurde in einer kleinen Stadt im Süden Brasiliens geboren und lebt seit 2010 in Frankfurt am Main. Seine musikalische Ausbildung begann er mit Klavier- und Theorieunterricht bereits im Alter von acht Jahren. Vier Jahre später entdeckte er die Gitarre für sich, auf der er sich die Grundlagen zunächst selbst beibrachte, um sie später mit verschiedenen Lehrern zu vertiefen. Schon als Teenager begann Mafra selbst zu unterrichten – eine Tätigkeit, der er bis heute mit Begeisterung nachgeht. Seine musikalischen Einflüsse sind sehr vielfältig und reichen von Blues und Jazz über Bossa Nova bis hin zu klassischer Musik. Seit seinem Hochschulabschluss in den Fächern Komposition und Dirigieren hat sich Mafra auf mehreren CD-Veröffentlichungen der Übertragung des brasilianischen Gitarren-Repertoires auf die Steelstring-Gitarre verschrieben.
Das umfangreiche zweibändige Lehrwerk des brasilianischen Gitarristen Rainer Mafra beschäftigt sich mit verschiedenen Facetten der akustischen Gitarrenmusik und ist geeignet für das Selbststudium oder den Gitarrenunterricht. Ein unverzichtbares Werk für jeden, der nicht nur eine systematische Gitarrenschule sucht, die ihm unter anderem einen Überblick über das Griffbrett verschafft, sondern auch Denkanstöße und Ideen zu schätzen weiß, mit denen man eigene Ziele erreichen kann.
Band 2 wendet sich an den fortgeschrittenen Spieler und bietet unter anderem eine Einführung in Blues, Jazz und Bossa Nova. Neben diversen Übungen und Techniken geht es um Song-Begleitungen und die Analyse der für diese Stilistiken typischen harmonischen Zusammenhänge und Kadenzen. Abgerundet werden die Lerninhalte durch eine Fülle an Erklärungen und Spielübungen zu Themen wie Drei- und Vierklangs-Arpeggien, Kirchentonleitern und Pentatoniken. Die beiliegende DVD ist eine sinnvolle Ergänzung und stellt das Material anschaulich dar.
Best.-Nr. FP 8152
ISBN 978-3-938679-97-5
ISMN 979-0-700307-53-0
www.acoustic-music.de