Ausgabe 167 (Oktober 2024)

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Hallo Darmstadt.

Objektiv:

Foto
(„Sunset am Oberfeld“): Cem Tevetog˘lu

Favoriten des Monats

„To destroy town“ GEDENKEN AN DIE BRANDNACHT

Die bildgewaltige Freiluftschau „To destroy town“ verknüpft als Teil eines Ausstellungsreigens die Darmstädter Brandnacht vom 11. auf den 12. September 1944 mit der Vorkriegsgeschichte und dem demokratischen Wiederaufbau. Darüber hinaus zieht sie Verbindungen zu aktuellen Kriegen. Eindringlich sind auch die seltenen farbigen Fotos von Darmstadt vor 1944, die die Stadt vor der Zerstörung dokumentieren. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Blick auf die Geschichte und die Auswirkungen der Brandnacht bis in die Gegenwart. (jhi)

Friedensplatz | Di, 10.9. bis Sa, 12.10. | 24/7 | Eintritt frei

Volles Programm in der „Krone“ KULT

Kneipe, Konzerte, Disko ... seit Jahrzehnten geben sich in der „Krone“ Bands und DJs die Klinke in die Hand. In den 70ern und 80ern standen hier Größen wie Nina Hagen auf der Bühne, bis heute ist „die Krone“ Fixpunkt für Musikfans und Feierlustige. Fast täglich gibt's Live-Musik und Auflegerei auf diversen Floors. Über 60 (!) Programmtermine sind für Oktober angekündigt. Indie, Rock, Jazz, Country, Cover, HipHop, Blues, Indie. Wahnsinn! (mn)

Goldene Krone | (auch) im Oktober | alle Veranstaltungen: goldene-krone.de und partyamt.de

„Wer war Wilhelm Leuschner (1890-1944)?“ ERINNERUNG

Wilhelm Leuschner war ein herausragender Politiker, Netzwerker und Widerstandskämpfer, der sich für Freiheit, Menschenwürde und soziale Demokratie einsetzte – Werte, die auch heute nichts an Bedeutung verloren haben. Anlässlich des 80. Jahrestages seiner Ermordung im Jahr 1944 gedenkt die Stadt Darmstadt seines Erbes. Nach der Ausstellungseröffnung bringen uns ein Bild-Vortrag von Wolfgang Hasibether sowie eine Talkrunde mit OB Hanno Benz, RP Jan Hilligardt und Hasibether den großen Leuschner näher. (jhi)

Justus-Liebig-Haus | Mi, 2.10., 11.30 Uhr (Vernissage + Talk) bis So, 31.10. (Ausstellung) | Di: 9 bis 19 Uhr, Mi + Fr: 10 bis 17 Uhr, Do: 10 bis 19 Uhr, Sa: 10 bis 16 Uhr Eintritt frei

„Zehn Jahre Zehn DJs“ GEILE MISCHE! Zum Saisonabschluss im Weststadtcafé feiern zehn DJs mit Euch unter der Discokugel in den Tag der Deutschen Einheit hinein. Das hat Tradition. Wie auch das Abwechslung garantierende Konzept: Die DJs legen im halbstündigen Takt ihre Lieblingsgenres einer bestimmten Dekade auf – die Spanne reicht von House und Elektro über Italo, Breaks, HipHop und Dubstep bis Rock. Mindestens. Und im Außenbereich wird die Feuertonne angeworfen. Tanzt mit in den Herbst! (ct)

Line-up: Phonk D + Lukas Lehmann + Daniel Trabold + DJ Riot + Unicorn Crew + Samuel Maasho + Shawn Compes + Carl de Candié + Plcbx + Szym Weststadtcafé | Mi, 2.10. | 23 Uhr | 13 €

Abbildung: Uppercut
Abbildung: Claudius Posch

Favoriten des Monats

Suuupæe Slow Sessions DOWNBEAT

Das Glück der Langsamkeit entdecken: Seit Herbst 2023 präsentieren die „Suuupæe Slow Sessions“ technoide Entschleunigung und housige Mikrokosmen auf wechselnden Quadratmeterzahlen, nun erstmals im Schlosskeller. Der liebevoll-hedonistische Gegenentwurf zur schnelllebigen Welt resoniert aus jeder Pore der Downbeat-Reihe und verheißt erneut eine intensive Partynacht! Auflegen werden die Residents Samt & Frottee (Mach Mal Langsam), Sakuri (Kabinett der Kuriositäten), Vibe Inspector (Suuupa Secret) sowie Luft & Lube (OHA Osthang/Slow Bar) – suuuupæe exciting. (fr)

Schlosskeller | Mi, 2.10. | 23 Uhr | 5 € plus Spende

Michael Benjamin (Zürich)

Gefühlvolles Gitarrenspiel, sanfte Stimme, sphärische Klangwelt – von einem, der's kann. Die Rede ist von dem als „SRF3 Best Talent“ ausgezeichneten Schweizer Singer-Songwriter Michael Benjamin, der seine Liebe (und sein Talent) zur Musik schon in ganz jungen Jahren entdeckte. Nun stattet der Züricher uns mit neuer EP im Gepäck einen Besuch ab. Wir dürfen gespannt sein auf eine ganz eigene Klangwelt zum Abtauchen – und Momente zum Verlieren. (gartl)

Klingt wie: John Mayer, Ben Howard, Bon Iver, Phoebe Bridgers

Künstlerkeller | Do, 3.10. | 20.30 Uhr | 12 €

News aus der Rollsport-Scene: Darmstadt spielt jetzt in der 1. Bundesliga und die Riot Rollers (Rascals und Rebels) laden zu ihren ersten beiden Heimspielen (gegen die Konkurrenz aus Berlin, Stuttgart, Köln und Augsburg) ein. Wer nicht weiß, was Roller Derby ist: Es handelt sich hierbei um „Rempeln auf Rollschuhen“. So beschreiben die Riot Rollers ihren Vollkontaktsport und versprechen: „Es wird kurzweilig.“ Hohes Tempo und viel Körpereinsatz – und fürs Publikum noch Snacks, Musik und Getränke dazu. Let's roll! (gartl) Landesleistungszentrum für Rollsport | Sa, 5.10. + Sa, 26.10. | 16 Uhr (1. Spiel) + 18.30 Uhr (2. Spiel) | 5 € (bis 12 Jahre: Eintritt frei – gilt auch für die ersten drei Personen, die an der Kasse das P Magazin vorzeigen!)

Ska-Allüren (DA) / Chocked by Gum (Freiburg)

SKA-PUNK

Wer sie unlängst beim Dieburger Traffic Jam verpasst hat, kann mit den Darmstädter Ska-Veteranen jetzt in etwas engeren Verhältnissen abrocken. Zur Feier ihres zwanzigjährigen Jubiläums wird die neunköpfige Combo mit punkigen Beats, dynamischem Bläserset und sozialkritischen Texten beweisen, dass sie nichts an Drive verloren hat. Dabei werden die Speedfreaks von den Freiburger Punkkollegen Chocked by Gum begleitet. Mal sehen, wer die Fans schneller zum Poporeigen animieren kann. (gr) Klingt wie: The Toasters, Vodoo Glow Skulls, Leftöver Crack Oetinger Villa | So, 5.10. | 20 Uhr | 10 bis 14 € (Du entscheidest)

„LAUT UND LEISE“
Abbildung: Ska-Allüren
Abbildung: Chris Camargo
Roller Derby Saisonauftakt
RIOT ROLLERS DARMSTADT

Favoriten des Monats

Wo endet eigentlich „Klassische Musik“ und wo fängt „Populärmusik“ an? Das neue Trio des Cellisten Friedemann „Fried“ Dähn (mit Carsten Netz an Saxofon/Flöte/Klarinette und Bernd Settelmeyer an Drums und Percussion) bewegt sich mit verschiedenen Formen frei improvisierter Musik sowie eigenen Kompositionen irgendwo zwischen Jazz und Neuer Musik. Der Jazzclub Darmstadt e. V. weiß: „Ein höchst anspruchsvolles Konzert. Mit Sicherheit nichts für Ottonormalverbraucher.“ (pit)

Achteckiges Haus | Sa, 5.10. | 20.30 Uhr | 15 € (Studis: 5 €)

„15 Jahre Internationales Waldkunst Zentrum“ MUSIK & KUNST

Ohne den Verein für Internationale Waldkunst würde es den herrlichen Waldkunstpfad im Forst zwischen Böllenfalltor und Ludwigshöhe nicht geben. Seine Homebase ist das gleichnamige Zentrum, das nicht im Wald, sondern in der Ludwigshöhstraße 137 steht. Seit Oktober 2009 ist es Ort der Kunst, Musik, Kommunikation, des internationalen Austausches, Büro und Werkstatt für alle Waldkunstprojekte. „15 Jahre IWZ“ werden groß gefeiert: mit Frühschoppen, kafkaesker Musik, einer Wasserperformance von Helina Hukkataival und einer Kunstversteigerung zugunsten des IWZ. (ct) Internationales Waldkunst Zentrum (IWZ) | So, 6.10. | 11 bis 14 Uhr | Eintritt frei (Speisen und Getränke: gegen Spende)

Zuckersachen

Wieder jede Menge Superduper-Aktionen gibt's diesen Monat in unserem Lieblingsladen für Darmstädter Selbstmachkultur. Das Angebot reicht von einer Soli-Kunst-Tombola (am 6.) über ein Mario-Kart-Turnier (am 12.) bis zum kreativen Bastelnachmittag für den Nachwuchs (am 13.). Bleibt nur noch die Entscheidung, ob man vorbeischaut, um ein Kunstwerk eines lokalen Kreativen zu ergattern, um eine Runde spaßig zu zocken oder sich mit den lieben Kleinen zum bunten Schnippeln und Kleben einzufinden (hier bitte Anmeldung bis 4.10. unter info@zuckersachen.de). It's your choice. (gartl) Zucker | So, 6.10., 16 bis 22 Uhr + Sa, 12.10., 18 bis 22 Uhr + So, 13.10., 11 bis 15 Uhr | Eintritt frei

The Irrational Library (Haarlem) FRISCHZELLE Kosmopolitische Band mit niederländisch-amerikanischer Besetzung – und super groovigem Sound. Inspiriert sind The Irrational Library stark von der Beat- und Punk-Kultur. Straffe Melodien, psychedelische Improvisationen und kräftiger Schlagzeug-Rhythmus geben den Ton der treibenden Songs an. Darüber thront Sänger Joshua Baumgarten: Mit der Band im Rücken führt der Spoken-Word-Künstler sozialkritische Poesie auf. (mn) Klingt wie: The Minutemen, Gil Scott Heron, Wire

Bessunger Knabenschule (Keller) | Mi, 9.10. | 21 Uhr | Eintritt frei (Spende erwünscht)

Abbildung:
The Irrational Library
Abbildung: Verein für internationale Waldkunst
Fried Dähn Trio (Tübingen)

Favoriten des Monats

IHR TICKETSYSTEM 06151 6294610 / INFO@ZTIX.DE

JETZT ZU ZTIX 2 15 7 8 13 22 NOV NOV NOV NOV NOV NOV

MICHELSTADT

präsentiert von Kleinkunstbühne Patat e.V.

MEHR TIPPS FÜR EVENTS SHOWS & MEHR

ROBERTO CAPITONI

Comedyabend Darmstadt | HalbNeun Theater

FATIH CEVIKKOLLU | ZOOM

Das neue Kabarettprogramm Mannheim | Bro's Entertainment

HACKENBUSCH

Das neue Soloprogramm von Tim Karasch Dietzenbach | Altstadt-Theater

FRANK GOOSEN

Kabarett in der Kelterscheune Urberach | AZ Rödermark

CIRO VISONE

Pizza, Amore & Comedy Bodenheim | Mayence Music

MEHR EVENTS & SHOWS AUF ZTIX.DE

Favoriten des Monats

Skinheads Night Out Vol. 17

SOLIDARISCHE SUBKULTUR

Wenn die Musikrichtungen so bunt wie die Haare kurz sind, bittet mal wieder der lokale Ableger von S.H.A.R.P. (Skinheads Against Racial Prejudice) zum Tanz. Von Oi- und Streetpunk-Stimmungshits über Ska-Evergreens, Early Reggae und Rocksteady-Dancefloorfillern zu herzerwärmendem und schweißtreibendem Soul: Die Brücken schlagen dieses Mal die Kollegen der 45 Revolutions DJ Crew aus Mainz und Wiesbaden. Sämtliche Einnahmen werden an den an Krebs erkrankten Jungen Aaron gespendet, also gerne noch etwas auf den fairen Eintritt dazugeben. (sf)

Klingt wie: The Pioneers, Desmond Dekker, The Oppressed, The Tams Bessunger Knabenschule (Keller) | Fr, 11.10. | 20 Uhr | 5 €

Metal Up Your Life Festival

POMMESGABEL!

Für Punk, Hardcore und Rock gibt es in Darmstadt bekanntlich eine lebendige Szene mit vielen Konzerten. Die lokale Metal-Community hält vor allem das „Metal Up Your Life“ aufrecht. Auch bei der 17. Ausgabe des Tagesfestivals kommen wieder viele Durchstarter und Szenebekanntheiten aus Darmstadt, Frankfurt und dem Odenwald zusammen und teilen sich die zwei Bühnen mit überregionalen und internationalen Acts. Das Programm reicht dabei gewohnt vielseitig von melodischem Metal und Metalcore bis Heavy Rock und Singer/Songwriter. (pit) Bands: Vinegar Hill, All Will Know, Burden Of Life, Third Wave, Leyka, Monolith, He.artwork, Frok Oetinger Villa (Saal + Kaminzimmer) | Sa, 12.10. | 18.30 Uhr | 22 €

Transition-Filmreihe

Dass jeder Mensch singen kann, war die Überzeugung von Jutta Kargel-Depré, der Leiterin des gemischten Darmstädter Chores „die Taktlosen“, als sie diesen im Jahr 1995 gründete. Dass an der These was dran ist, beweist nicht zuletzt das diesjährige Jubiläumskonzert, bei dem der Chor von Aikaterini Anastopoulou am Klavier und von Finn Krug an der Orgel begleitet wird. Gespielt und gesungen wird sakrale Musik von Bach, Mozart und Bruckner. Also Augen zu, Ohren auf – und vielleicht sogar mal leise mitsingen. (gartl)

Martinskirche | So, 13.10. | 17 Uhr | Eintritt frei, Spenden erwünscht

AUFTAKT MIT „BREAKING SOCIAL“

Die aktuelle Nachrichtenlage trübt Deine Stimmung? Nicht verzagen! Transition Darmstadt schafft Abhilfe und liefert Denkanstöße. Von Oktober 2024 bis Februar 2025 zeigt der Verein fünf Filme zum gesellschaftlichen und städtischen Wandel. Inspirierende Geschichten spenden Zuversicht und laden zum Nachdenken ein, im Zentrum steht die Frage: Wie kann ich mich lokal engagieren? Das Gesehene kann im Anschluss in einer offenen Gesprächsrunde im Kinosaal diskutiert werden. (kk)

Programmkino Rex | So, 13.10. (+ 3.11. + 1.12. + 5.1. + 2.2.) | 19.30 Uhr | Eintritt frei, Programm unter transition-darmstadt.de/projekte/filmreihe

Abbildung: Janice
D’Avila
Abbildung: Thomas Fritz

Favoriten des Monats

„Come to the Dance – Early Edition“

Das perfekte Partyformat für alle, die eine gute Zeit haben wollen, ohne am nächsten Morgen verkatert und gerädert aufzuwachen! Die super beliebte Reihe „Come to the Dance“ von DJ Marko (aka Manges) geht diesen Herbst mit einem „Early Edition“-Konzept an den Start. Die feinste Auswahl aus HipHop, R'n'B, Pop, gute Leute, entspannte Atmosphäre erwarten Euch jetzt schon am frühen Abend. Perfekt für alle Frühaufsteher mit Feierlaune! (mn)

Theater im Pädagog | Sa, 19.10. | 20 bis 1 Uhr | 10 € (bis 21 Uhr: 5 €)

„Quo vadis ... Kirchen(gebäude)? ...“ DISKUSSION

„... Oder warum wir Kirchen und Religion neu denken sollten ...“, lautet der Titel dieser mit Expert:innen besetzten Diskussion. Unter anderem dabei: der ehemalige Werber und erfahrene Kulturmanager Mario M. Flaschentraeger aus dem Kultursalon „Pastorale“ in Limburg. Er hat dort auf dem Schafsberg ein ganz besonderes Projekt umgesetzt: den Umbau und die Umnutzung einer ehemaligen Friedhofskapelle zu einem Restaurant und Kulturort. Passend also, dass auch in der Stadtkirche an diesem Abend Tapas und Wein aufgetischt werden. So geht moderne Kirche! (ct)

Stadtkirche | Mo, 21.10. | 19 bis 22 Uhr | Eintritt frei

Auf renommierten Labels wie Blue Note reüssierte Ausnahmestimme José James bislang als Grenzgänger zwischen Jazz, Soul, Funk, House oder HipHop. Damit spricht er auch ein jüngeres Publikum an. Auf dem aktuellen Album „1978“ (sein Geburtsjahr) huldigt der Bariton dem Motown-Sound und stilprägenden Heroen des R'n'B wie Quincy Jones, Marvin Gaye oder Stevie Wonder. Für dieses eine von nur vier Deutschlandkonzerten besucht der wandlungsfähige Traditionserneurer die Centralstation. (gr)

Centralstation (Halle) | Mo, 21.10. | 20 Uhr | 42 € Win! Win! Das P verlost 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Kritische Einführungswoche

HALLO, STUDIS!

Linke Hochschulgruppen begrüßen den akademischen Nachwuchs mit einem kritisch-politischen Programm zum Semesterstart und laden dazu ein, „alternative Räume, Menschen und Gruppen in Darmstadt“ kennenzulernen. Geplant sind Veranstaltungen zum „Kampf gegen Abschiebungen“ und zum Topic „Abtreibungen“, ein Queerer Barabend, „Punkrock und Tischtennis“, „Arbeiter:innen-Lieder singen“, Stammtischkämpfer:innen-Training und mehr. Richtet sich vor allem – aber nicht exklusiv – an Erstis. (mn + ct) TU und Hochschule Darmstadt + Oetinger Villa + Schlosskeller + Sumpf | Mo, 21.10. bis So, 27.10. | Eintritt frei, Programmdetails unter: asta.tu-darmstadt.de

Abbildung:
Abbildung: Stadtkirche
José James (NYC) JAZZ/SOUL

Favoriten des Monats

Early Late Night Show

Sona Jobartehs Instrument ist die westafrikanische Kora: eine 21-saitige Stegharfe, die, schaut man sich um, eigentlich Männern vorbehalten zu sein scheint. Ihre Musik ist so zu gleichen Teilen feministischer Traditionsbruch wie ein Stück lebendiges Geschichte Gambias. In Konzerthallen und Philharmonien von New York über London bis Australien wurde Jobarteh bereits für ihr Talent und virtuoses Spiel gefeiert. Das aktuelle Album der Künstlerin ist 2022 erschienen: „Badinyaa Kumoo“. Groovy – und berührend! (mn)

Centralstation (Halle) | Di, 22.10. | 20 Uhr | 41 €

Win! Win! Das P verlost 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

TRADITIONELLER TRASH TALK

„Für Deutschland keinen Finger krumm! 20 Semester Minimum!“, pöbelten Teile der letzten gescheiterten Studierendenbewegung. 31 kreativ aufmüpfige Halbjahre hat das Team der auch „SnotlDaD“ abgekürzten Revue schon auf dem größtenteils scheinfreien Buckel. Zeit, die nächste Generation zu begrüßen, die sich lieber am nächsten Vormittag in der Vorlesung ausschläft als in der WG-Küche zu versacken. Treue Fans lokaler Kunst und schräger Videos lassen sich auch von mäandernden Gesprächen nicht irritieren, alle Erstis werden zudem mit Pfeffis beruhigt. (sf)

Schlosskeller | Di, 22.10. | 20 Uhr | Eintritt gegen Spende

„Die Würde des Grundgesetzes ist unschlagbar“ ENSEMBLE-LESUNG

Wer sich als Verein schreibender und einander inspirierender Mitglieder zusammenfindet, setzt trotz Vielstimmigkeit und großer Vorbilder eigene Schwerpunkte. Mit ihrer regionalen und interdisziplinären Arbeit hat sich die Literaturgruppe Poseidon mit ihren Texten zu Themen am Puls der Zeit einen Namen gemacht. Die noch immer zeitlose Verfassung dieses Landes verbreitet auch in ihrem 75. Jahr den „Geist der Freiheit“, das soll mit den von PH Gruner moderierten witzigen, anekdotischen und erzählenden Kommentaren bewiesen werden. (sf)

Es lesen: Stefan Benz, Marina D'Oro, Jutta Janzen, Marc Mandel, Gerty Mohr, Frank Schuster, Iris Welker-Sturm und Barbara Zeizinger Literaturhaus | Mi, 23.10. | 19 Uhr | Eintritt frei

Im zweiwöchentlichen Queer Filmfestival präsentiert das Kommunale Kino Weiterstadt wieder über 30 LGBTQIA-Filme, Dokumentationen, Kurzfilmprogramme und einen Brunch. Im Eröffnungsfilm „Crossing“ taucht Levan Akin tief in Istanbuls queere Szene ein. Im Darmstädter Rex-Kino zeigt man die belgische Jungenliebe „Young Hearts“, das britische Sozialdrama-Musical „Chuck Chuck Baby“, die kanadische Trans-Geschichte „Close to You“ mit Elliot Page und den halbdokumentarischen argentinischen Gefängnis-Einblick „Reas“ – vielfältiges Weltkino mit Appell für eine offene Gesellschaft. (gr) Kommunales Kino Weiterstadt + Programmkino Rex | Do, 24.10. bis Mi, 6.11. Details online unter: queer-weiterstadt.de

Queer Filmfest (Weiterstadt/DA) BUNTES KINO
Sona Jobarteh (London) WORLDMUSIC
Abbildung: Rob O'Connor
Abbildung: Gariza Films, Inicia Films
Abbildung: Schlosskeller

Favoriten des Monats

Favoriten des Monats

Neun spannende Reportagen, auf Großbildleinwände übertragen und live kommentiert – hautnaher geht Abenteuerglotzen kaum. Die visuellen Reisen führen in diesem Jahr zu den Naturschönheiten Lapplands, in die überraschende Wunderwelt der Kanaren oder die leuchtenden Länder der Arabischen Halbinsel. Höhepunkt der Weitsicht 2024 ist der mehrfach ausgezeichnete Vortrag des Makrosoziologen Khaled Hakami (am 26.10. um 20 Uhr), der immer wieder Jäger-Sammler-Gesellschaften besucht hat und deren Werte er mit viel Witz auf unsere westliche Gesellschaft überträgt. (gartl)

Darmstadtium | Fr, 25.10. bis So, 27.10. | Details zum Programm sowie zu den integrierten Fotogena-Fotofachtagen und der kostenlosen Weitsicht-Messe online unter weitsicht-darmstadt.de

„Jetztmusik!“: „Grenzen los III“

KLANG-BILDER

Unter dem Titel „Parallels“ läuft diese krasse Mixed-Media-Konzertperformance. Diesmal verbindet sich visuelle (Video-)Kunst mit Sound Art und Performativem, um verschiedene Sinne gleichzeitig zu aktivieren. Drei Künstler:innen, verschiedene Medien, das Überschreiten zwischen bildhaften und klingenden Formen sowie das Zweckentfremden technischer Geräte: All dies lässt uns die Klänge der diesjährigen „Jetztmusik!“-Reihe „Grenzen los III“ erleben. Ein Kunstereignis der besonderen Art. (gartl)

Atelier Siegele | Sa, 26.10. | 19.30 Uhr | 15 € (ermäßigt: 10 €)

„Neuzeit Bar“

Das umtriebige Neuzeit-Kollektiv lädt zum Bar-Abend in Darmstadts Studierendenkeller numero uno. Hier könnt Ihr bei entspannter Atmosphäre in den Szene-Underground eintauchen und ein paar kühle Getränke genießen. Das Ganze bei lockerer Hintergrundmusik, ausgewählt vom geschmackssicheren Neuzeit-Soundsystem aka Marschalek, Vinomane und Heinzmeister an den Decks. Wird chillig! (ct)

Schlosskeller | Mi, 30.10. | 20 Uhr | Eintritt frei

„10 Jahre Americana in Darmstadt“ FOLK, COUNTRY & BLUES

Erst im Theater im Pädagog, seit einigen Jahren in der Knabenschule führt Kurator und Bob-Dylan-Experte Thomas Waldherr kundig in die Welt der progressiven Country- und Folkweisen. Zum zehnjährigen Jubiläum gibt es ein Wiedersehen und -hören mit zahlreichen bekannten musikalischen Gästen wie Vanessa Novak, Candy Jane, Woog Riots, Delta Danny, Martin Grieben oder Wolf Schubert-K. Weitere Stimmen wie Sonia, Menna Mulugeta oder Biber Herrmann & Anja Sachs grüßen per Video-Ständchen. Da kann man nur sagen: Auf weitere zehn Jahre! (gr)

Bessunger Knabenschule (Halle) | Do, 31.10. | 19.30 Uhr | 18 €

Abbildung: Thomas Waldherr
Abbildung: Atelier Siegele

Favoriten des Monats

01.10. DI DES ROCKS / MOON FEVER

03.10. DO MIA.

03.10. DO SCORPION CHILD / BASK

06.10. SO KISSIN‘ DYNAMITE

07.10. MO APOCALYPTICA / RAVEN AGE

07.10. MO OUM SHATT / SATURNO 4000

10.10. DO GRIM104 / KITANA

12.10. SA MONSTER MAGNET

13.10. SO SLOPE / GROVE STREET

14.10. MO ENDLESS WELLNESS

15.10. DI DIGGIDANIEL

20.10. SO JACK POTT / GRUNDHASS

21.10. MO INTERNATIONAL MUSIC

30.10. M THORSTEN NAGELSCHMIDTSOLEDAD

03.11. SO VELJANOV

06.11. MI PA69

06.11. MI BOBBY ALU (KREATIVFABRIK)

09.11. SA LAURA JANE GRACE

10.11. SO ROYAL REPUBLIC / SCHMUTZKI

11.11. MO BARONESS + GRAVEYARD

12.11. DI JAYA THE CAT/ PIÑATA PROTEST

13.11. MI ENNIO (ZUSATZKONZERT)

13.11. MI AUGN

14.11. DO ZAHN X AUA

16.11. SA DRITTE WAHL / MASSENDEFEKT

22.11. FR HOT WATER MUSIC

25.11. MO MOLCHAT DOMA

26.11. DI HIGH VIS / PAIN OF TRUTH

05.12. DO ZEBRAHEAD & ITCHY

06.12. FR 30 JAHRE DONOTS

10.12. DI MOOP MAMA X ÄLICE

12.12. DO WIRTZ

13.12. FR LICHTERKINDER LIVE (KINDERKONZERT)

13.12. FR KREATOR / ANTHRAX / TESTAMENT (JHH FFM)

14.12. SA THE NEW ROSES

22.12. SO SONDASCHULE

28.12. SA IN EXTREMO

11.01. SA ANTILOPEN GANG

19.01. SO GRINGO MAYER

21.01. DI PAGANFEST FEAT. ALEST ORM / ENSIFERUM / TÝR / HEIDEVOLK

24.01. FR JOHNOSSI

31.01. FR DAS LUMPENPACK

01.02. SA TALCO

07.02. FR THE LIBERTINES

07.03. FR SILVERSTEIN / THURDAY / U.A.

16.03. SO SEILER UND SPEER

01.04. DI FROG LEAP

13.04. SO BLUMENGARTEN

17.05. SA INES ANIOLI - DANZING KWEEN

Unser komplettes Programm findet ihr unter

Kulturlive inDarmstadt

11.10. PippoPollina 13.10. LizzWright(StaatstheaterDA) 20.10. MaxMutzke&Band 21.10. JoséJames 22.10. SonaJobarteh 01.11. HagenRether(darmstadtium) 01.11. SarahBosetti 05.11. BILLYCOBHAM’ TIMEMACHINEBAND 07.11. MylesSanko 14.11. IlCivetto 16.11. BestofDichterschlacht 19.11. AySay 21.11. IiroRantala 22.11. BaBaZuLa 24.11. SeanKoch 25.11. StefanieSargnagel 27.11. Jazzanova 28.11. Selig 29.11. ColourHaze,TheBlackCat´sEye &HUM 04.12. SiljeNergaardundEspenBerg 07.12. SwingNightlive

PartyinderCentralstation Immersamstags!

Centralstation / Im Carree / Darmstadt

Tickets&Informationen:

www.centralstation–darmstadt.de Telefon:061517806–999

Suche und finde

Kunst im öffentlichen Raum, Folge 52: Walter Naß, Wasserspielwand, 1963

TEXT: THOMAS GEORG BLANK | FOTO: NOUKI

Manche Kunstwerke sind erst dann komplett, wenn sie vom Publikum aktiviert werden. Im Fall dieser entfernt an Buchstaben erinnernden Betonformen handelt es sich um ein spezielles Publikum, denn die großformatige Skulptur ist gleichsam als Spielplatz für Kinder gedacht. Vielleicht hatte der Künstler die sich noch entwickelnde Sprachfähigkeit der kleinen Menschen im Kopf, als er am Entwurf dieses Werkes arbeitete. Oder aber er beschäftigte sich mit einem im frühen zwanzigsten Jahrhundert vielfach diskutierten Begriff, dem „homo ludens“.

Bekannt wurde der Begriff vorrangig durch ein im Jahr 1938 veröffentlichtes Buch des niederländischen Kulturhistorikers Johan Huizinga mit gleichnamigem Titel. Darin hob Huizinga die Rolle des Spiels als kulturprägende Kraft hervor und zeigte, wie kulturelle Systeme wie Politik, Wissenschaft, Religion und Recht aus spielerischen Aktivitäten hervorgingen. Die lateinische Wurzel des Wortes „ludens“ hat keine direkte Entsprechung im Deutschen, da es sich gleichzeitig auf Sport, Spiel, Schule und Übung bezieht. Huizinga selbst definiert Spiel in seinem Buch als „eine freiwillige Handlung

oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.“

Walter Naß war mit seinem Wasserspielplatz Teil einer unter Bildhauern international weit verbreiteten Praxis, sich neben Werken für museale Kontexte auch mit Objekten für den Alltag und insbesondere für Kinder zu beschäftigen. Den Spielplätzen des vielleicht bekanntesten Vertreters, dem japanisch-amerikanischen Künstler Isamu Noguchi, wurden in den vergangenen Jahren häufiger Ausstellungen in großen Museen gewidmet. Höchste Zeit also, auch die Darmstädter Manifestation dieses Zeitgeistes des 20. Jahrhunderts beim nächsten Spaziergang mit einem ausgedehnten Blick zu würdigen. ❉

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INNOVATIVE ANSÄTZE UND TECHNOLOGIEN FÜR EINE NACHHALTIGE WELT. VORTRAGSREIHE 2024_25

„ENERGIE FÜR DIE ZUKUNFT“

2024

28. Oktober 2024 (Montag), 19 Uhr

HESSEN IM KLIMAWANDEL – WIR PASSEN UNS AN Prof. Dr. Thomas Schmid, Präsident des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie

18. November 2024 (Montag), 19 Uhr

WÄRMEWENDE: OBERFLÄCHENNAHE BIS MITTELTIEFE GEOTHERMIESYSTEME UND DEREN REGIONALES POTENZIAL

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Burbaum, Fachgebiet Geotechnischer Ingenieurbau und Geologie, Hochschule Darmstadt

16. Dezember 2024 (Montag), 19 Uhr DAS PROJEKT RESKALA@FRA – REALLABOR ZUR SKALIERUNG BIDIREKTIONALEN LADENS AM BEISPIEL FLUGHAFEN FRANKFURT

Prof. Sebastian Herold, Fachgebiet Energiewirtschaft, Hochschule Darmstadt

2025

27. Januar 2025 (Montag), 19 Uhr

WASSERSTOFF-REGIONALNETZ RH2EIN-MAIN CONNECT: PERSPEKTIVEN UND CHANCEN FÜR DIE WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT

Jan Helmrich, Referent Public Affairs, ENTEGA AG

10. Februar 2025 (Montag), 19 Uhr TIEFE GEOTHERMIE – SCHLÜSSEL FÜR DIE KOMMUNALE WÄRMEWENDE UND GRUNDLAGE FÜR EINE EUROPÄISCHE BATTERIEZELLFERTIGUNG

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Ingo Jeromin, Hochschule Darmstadt

Dr. Kristian Bär, Senior Geologist, Development Manager, Vulcan Energy Subsurface Solutions GmbH

Veranstaltungsort: Centralstation (Halle), Im Carree, 64283 Darmstadt

Moderation:

Prof. Dr.-Ing. Ingo Jeromin, Hochschule Darmstadt

Veranstaltungsort: Centralstation (Halle), Im Carree, 64283 Darmstadt

Eine gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Darmstadt und des ENTEGA NATURpur Instituts in Kooperation mit der Centralstation und der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Eintritt frei!

LEUCHTENDE AUGEN, LACHEN UND TANZEN

Ein fotografischer Rückblick auf „10 Jahre Heißes Pflaster uff de Piazza –Heinerfest auf dem Stadtkirchplatz 2024“ (vom 4. bis 8. Juli 2024)

CEM

Mit etwas Abstand und gut erholt blicken wir zurück auf die fünf wilden Heinerfesttage auf dem Stadtkirchplatz – auf „10 Jahre Heißes Pflaster uff de Piazza!“. Wir möchten an dieser Stelle allen Unterstützer:innen, den 14 Bands sowie DJs und natürlich Euch, dem fulminanten Publikum, Danke sagen. Ihr habt die Piazza wieder zu einem so krass schönen Heinerfestort gemacht! Wir (P Magazin und Zoo Bar) liefern nur die Plattform, Ihr bringt den Zauber. <3

Es waren wieder fünf einmalige Tage, jeder Abend anders, jeder Abend auf seine Weise fantastisch. Ein einzigartiger, auch emotionaler Höhepunkt war für uns – und augenscheinlich auch für viele

Menschen im Publikum – der Sonntag unter dem Motto „Wir sin' alle ein Heiner!“. Es war ein bewegendes Dreifach-Konzert und ein inspirierender musikalischer Ritt durch die Musikkultur(en), voller Lebensfreude und Bock auf Gemeinsamkeit, der eine Riesenmenge vereinende Energie über die Piazza ausgeschüttet hat. Der Platz war voll, die Augen leuchteten, es wurde viel gelacht und getanzt. Wie an allen fünf Heinerfeststagen „uff de Piazza“.

Die Darmstädter Fotograf:innen Rahel Welsen und Josko Joketovic haben einige schöne Momente eingefangen. ❉

Fiesas Welt

Folge 19: Nicht weniger als die beste Zeit Deines Lebens!!!

TEXT: ISABELL RASE | PORTRÄT-ILLU: LISA ZEI ß LER + ARTIKEL-ILLUSTRATION: PAULINE WERNIG

Ich bin im Herbstmodus. Ich liebe diese magische Zeit, in der die Wespen verendet sind, man nicht weiß, was man anziehen soll und man sich doch ganz sicher einen Schnupfen holt, und die Aussicht auf keine Sonne bis April das Beste an Emotionen hervorholt.

Die Klaviatur der Herbstdepression auf den Ohren in Form von Liedern, die ich schon mit 13 gehört habe, missmutig durch den Herrngarten stapfend, fällt mir vor Schreck fast der Pumpkin Spice Latte aus der Hand: Wo kommen denn diese SCHAREN an jungen Leuten plötzlich her? Wie tapsige Welpen rennen sie auf Radwege, werden dabei fast von einem Lastenrad über den Haufen gefahren und merken kaum, dass sie von allen Menschen über 28 angezischt und geschnitten werden, sobald sie in deren Nähe purzeln, weil sie irgendeinem Spielobjekt hinterherhechten.

Der Blick in den Kalender beantwortet die Frage: Herbstzeit ist Erstizeit und diese werden seit Jahr und Tag mit lustigen Spielen malträtiert. Man muss sich zum Affen machen, soll dabei seine Mitstudierenden kennenlernen und nach Möglichkeit einen Eindruck vom Studienort bekommen, der vorher nur eine Autobahnausfahrt war. So will es

das Gesetz, keine Ausrede, Du elende:r Spielverderber:in!

Ich beobachte das Treiben und versuche aus den Gesichtern zu lesen, was sie wohl wirklich umtreibt. In den Gruppen gibt es immer ein paar, die das Ganze anleiten, in der Schule hätte man gesagt „die Großen“, aber bei erwachsenen Individuen kann man das ja nicht sagen. Sie gehen voran und die Herde folgt, sie machen eine Ansage und ein paar lachen etwas zu laut. Bitte entspann' Dich, Niklas, sie ist nur zwei Semester über Dir und Du musst ihr nichts beweisen!

Leute wie Niklas gehören zur Gruppe der Enthusiast:innen. Sie stehen in der ersten Reihe, sind sofort dabei, wenn es um die Mannschaftszuteilung geht. Durchaus kompetitiv geht es darum, aufzufallen und sich gut darzustellen. Auch wenn der „Preis“ ist, ein Bier zu exen, was man eigentlich furchtbar eklig findet. Wegen übereifriger Leute wie Niklas landet man später unfreiwillig noch in einer Shots-Bar. Das sind aber später die Anekdoten, die man mit glasigem Blick auf dem 20. Abitreffen erzählt. Die Enthusiasten übernehmen im nächsten Jahr die Erstitour und machen sie UN-VER-GESS-LICH!

Ab der zweiten Reihe steht der Rest als graue, anonyme Masse, die nur hier ist, weil die Angst, etwas zu verpassen, noch größer ist als das Unbehagen jetzt. In ihren Augen lese ich Gleichgültigkeit oder Entsetzen, je nachdem, wie weit vorne sie stehen und ob die Gefahr besteht, nun in das Spiel involviert zu werden. Eigentlich wären sie lieber auf der 56. WG-Besichtigung, denn ein Zimmer in Darmstadt haben sie noch nicht ergattern können. Stattdessen also Fachschaftsquiz im Nieselregen. War die Entscheidung für Darmstadt die richtige oder wäre eine Ausbildung in der schwäbischen Heimat vielleicht doch die bessere Wahl gewesen?

Die dritte Gruppe bekommt man während dieser O-Wochen nicht zu Gesicht, denn: Diese Ersti-Individuen nehmen nicht teil. Weil sie solche Aktionen komplett ablehnen, weil es das Zweitstudium ist, weil sie ohnehin schon ein paar Leute kennen oder weil das ihnen einfach zu blöd ist. Und ganz im Ernst: Ein bisschen kann ich mich mit allen identifizieren. Die Zeit des Studiums oder der Ausbildung prägt, ohne Frage. Ein paar von diesen jungen Menschen werden hier Freundschaften fürs Leben schließen, sich ver- und wieder entlieben, Prüfungen bestehen oder krachend scheitern. Sie werden Heimweh und finanzielle Sorgen spüren, Studijobs und WG-Putzpläne kennenlernen.

Wenn Ihr jetzt das erste Mal das P Magazin in der Hand haltet, dann lasst Euch gesagt sein (auch wenn das nun großmütterlich klingt): Eure Studienzeit muss nicht die beste Zeit Eures Lebens werden. Wie schade wäre es, wenn ab Ende 20 nichts mehr kommt? Sie darf aber eine der besten Zeiten werden. Lasst Euch auf Darmstadt ein, bei mir war es Liebe auf den zweiten Blick. Ich hab es nie bereut. Herzlich willkommen in Darmstadt! ❉

Du bist fies? Ich bin Fiesa!

Ich bin Isa, 36, spiele Roller Derby und mag Tierbabys aller Art. Ich wohne seit 2007 in Darmstadt, wollte nur kurz zum Studium bleiben ... das hat ja hervorragend geklappt. Darmstadt war Liebe auf den zweiten Blick und ist Zuhause geworden. Die Schrullen und Besonderheiten der Stadt bringen mich zum Lachen, daran wollte ich Euch teilhaben lassen. Da ich keine echte Heinerin bin, ist das natürlich nie ganz ernst zu nehmen und mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

VON STILBRÜCHEN UND PRINZENHERZEN

Die Stadtkirche von unten bis oben zu erkunden, bedeutet auch: viel über Darmstadt lernen.

Aus dem Darmstädter Stadtbild ist die Stadtkirche nicht wegzudenken. So manch einem Neuankömmling hat ihr Turm in den ersten Wochen bereits als Orientierungspunkt gedient. Und sie ist nicht nur als Ort für Gottesdienste, sondern auch als Kulturkirche mit vielfältigem Veranstaltungsangebot bekannt. Regelmäßig finden hier Lesungen, Kunstprojekte und Jazzkonzerte statt. Doch wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen aus? Welche Geheimnisse verstecken sich an diesem Ort und was kann uns die Kirche über die Stadtgeschichte erzählen? P-Redakteurin Maya-K. Schulz hat an einer Führung durch die Stadtkirche teilgenommen und sie von unten bis oben ganz neu kennengelernt.

Die hölzernen Bankreihen knarzen unter dem Gewicht der rund 30 Besucher:innen, die die Stadtkirche an diesem Sonntag besuchen. Allerdings nicht für den Gottesdienst, sondern um sich die Kirche einmal ganz genau anzuschauen – von den Schuhspitzen bis zum Haaransatz sozusagen. Prof. Dr. Ralf Köbler ist nicht nur stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands (und Präsident des Landgerichts Darmstadt), sondern auch derjenige, der heute von der Gruft bis auf den Turm führen wird.

Stilbrüche und Zweckentfremdung

Gespanntes Schweigen erfüllt die Kirche, bis Köbler zu erzählen beginnt. Von den Anfängen der Stadtkirche als Kapelle im 14. Jahrhundert, als Darmstadt

nur aus einer Handvoll Bauernhöfen bestand. Über ihre Gründung als katholische Kirche, bis hin zu ihrer Zweckentfremdung als Pest-Lazarett im 18. Jahrhundert, als Wahllokal während der Revolution 1848/49 und als Teststation während der Corona-Pandemie. „Die Stadtkirche hat schon viel erlebt“, fasst Köbler treffend zusammen. Nüchtern fügt er hinzu: „Sie ist zwischendurch auch mal abgebrannt, wie das so ist bei solch jahrhundertealten Gebäuden.“ Das war Ende August 1944, als die Stadtkirche infolge eines Luftangriffs ausbrannte. Die Kirche, wie wir sie heute kennen, ist also eine Rekonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg. Nur der Chorraum hinter dem Altar sowie der untere Teil des Turms überstanden den Luftangriff wie durch ein Wunder.

Zurück ins Heute. Das große 20 Kilo schwere „Lichtkreuz“ aus Acryl, das von der Decke herabhängt, dreht sich langsam. Es sei ein Überbleibsel einer vergangenen Ausstellung, erklärt Köbler. Weil alle es mochten und Geld gesammelt wurde, damit das Kreuz bleiben könne, hänge es nun schon seit ein paar Jahren in der Stadtkirche. „Ein absoluter Stilbruch“, so Köbler, „aber es passt zu den anderen Stilbrüchen hier.“

Wer jetzt befürchtet, die Führung durch die Stadtkirche bestünde aus einem Frontalvortrag, der kann beruhigt aufatmen: Langes Sitzen ist hier nicht. Nach wenigen Minuten bittet der Kirchen-Guide die gesamte Gruppe, ihm hinter den Altar zu folgen, damit er die Epitaphe im Chorraum zeigen kann. Ein Epitaph ist im Grunde genommen „nichts anderes als ein Grabstein“, erklärt Köbler. Und genau das macht seinen Vortrag so angenehm: Seine unkomplizierten Erklärungen der umfangreichen Geschichte und der architektonischen Details der Stadtkirche, die er hier und da mit einer Prise Humor versieht. Es ist leicht, ihm zuzuhören.

Im Chorraum befindet sich das Grabmal von Landgraf Georg I. (1547–1596). Eine Schlüsselfigur in der Stadtgeschichte, denn er machte Darmstadt zu einer Residenzstadt, wodurch Wachstum und Blüte der Stadt in Schwung kamen. Auf einmal verändert sich Köblers Stimme. Geheimnisvoll sagt er: „Nun zeige ich Ihnen, wo Georg heute wohnt.“ Ein aufgeregtes Raunen geht durch die Gruppe. Jetzt kommt das, was für viele heute vielleicht das Spannendste

ist: Der Gang durch die unterirdische Gruft.

Ein Blick in die Vergangenheit Köbler öffnet eine etwa türgroße, hölzerne Bodenluke im Chorraum. Heute ist die Gruppe der Besucher:innen zu groß und wird aufgeteilt, denn unten ist es eng. Treppenstufen aus Sandstein führen in die Gruft hinunter. Dort hinunterzuschauen, fühlt sich an wie geradewegs in die Vergangenheit zu blicken. Die Dunkelheit gähnt den Besucher:innen förmlich entgegen. Nur ein DIN-A4-Zettel mit der Aufschrift „Vorsicht, Kopf“, der an einem der niedrigen Deckenbalken am Eingang zur Gruft hängt, erinnert an die Jetzt-Zeit. Und so betritt die Gruppe um Köbler die Gruft genauso staunend wie Lucy Pevensie das Land Narnia durch ihren Kleiderschrank.

Der letzte Großherzog Ernst Ludwig hatte 1910 angeordnet, die Särge der verstorbenen Großherzöge und ihrer Gattinnen aus der Gruft der Stadtkirche in das neu errichtete Mausoleum auf der Rosenhöhe zu verlegen. In der Stadtkirchengruft halten seitdem nur noch die Landgrafen samt Ehefrauen sowie zwei als Gäste in Darmstadt verstorbene Adlige die Stellung. Die Luft ist kühl und etwas muffig, wie im Keller eben. Die Gruft ist in zwei Gewölbekammern unterteilt. In der hinteren stehen die Särge Georgs I. und seiner beiden Frauen Magdalena und Eleonore sowie die seines Nachfolgers Ludwig V. und dessen Gattin Magdalene von Brandenburg. Die Wände und niedrige Decke in dieser Gewölbekammer sind stuckverzierter als eine Altbauwohnung in Hamburg-Eimsbüttel. Auf

Ludwigs Gedenktafeln wurde mit Lobpreisungen nicht gerade gegeizt. Dort heißt es zum Beispiel: „Von Gottes Gnaden auserkorn / ein Fürst zu Hessen hochgeborn“ oder „Ein Fräulein warb hieß Magdalen / von Brandenburg ihm sehr bequem“. Die Särge stehen hier dicht an dicht und auch die Besucher:innen stehen so dicht zusammen, dass sie aufpassen müssen, nicht gegen einen der Särge zu stoßen. „Sind die Verstorbenen dann auch direkt hier unten verrottet?“, fragt jemand. „Ja“, bestätigt Köbler schlicht. In einer Gruft gibt es keine makabren Fragen.

Die Herzen zweier Prinzen

In der vorderen Gewölbekammer stehen die Särge weiterer Landgrafen. Ihre Namen aufzuzählen, würde den Umfang dieses Texts sprengen, aber wer möchte, kann sie alle in Köblers Kirchenführer nachlesen (wie auch alle, zum Teil aus dem Lateinischen übersetzten Grabinschriften übrigens). Auf dem Boden fällt eine hölzerne Luke auf, die ein bisschen aussieht wie die, die der dreiköpfige Hund Fluffy in „Harry Potter“ bewacht. Unter ihr liegt ein vermeintlicher geheimer Fluchtweg zum Schloss. Ob es diesen Weg allerdings tatsächlich wirklich gegeben hat, konnte nie belegt werden, wie Köbler betont. Es gibt aber noch eine andere Besonderheit in dieser Kammer. Von der Decke hängen zwei Metallkapseln herab. Sie enthalten die Herzen zweier Darmstädter Prinzen: Prinz Philipp, Feldmarschall und Gouverneur von Mantua, sowie Prinz Georg von Hessen-Darmstadt, kaiserlicher General der Habsburger, der es bis zum Vizekönig von Katalonien brachte. Prinz Philipp wurde nach seinem Tod 1736 in Wien

bestattet. Die Trennung von Corpus und Herz war seit dem Mittelalter eine gängige Praxis im Falle eines Ablebens in der Fremde. Längere Aufbewahrung und Transport des Leichnams waren kaum möglich, wodurch oft nur das Herz konserviert und in die Heimat gebracht wurde. So war es auch bei Philipp, dessen Herz nun seit rund 288 Jahren von der Gruftdecke baumelt. Die Geschichte von Prinz Georgs Herz ist noch spannender: Als dieser 1705 während einer Eroberung bei Barcelona starb und sich sein Darmstädter Sekretär auf den Weg machte, um sein Herz abzuholen, geriet Letzterer in französische Gefangenschaft. Erst sechs Jahre später gelangte das Herz im Tausch gegen 20 französische Seeoffiziere wieder zurück nach Darmstadt.

Stufe für Stufe tritt nun auch die zweite Gruppe wieder ins Tageslicht des Chorraums. Die Gruft unter dem Chorraum ist nur eine und die älteste von ursprünglich vier großen Grüften unterhalb der Stadtkirche. Die übrigen Grüfte, die wahrscheinlich noch mehrere hundert Hofbeamte und Kirchenleiter „beherbergen“, sind heute nicht mehr zugänglich.

Von Löwen und Stufen Nach ganz unten soll nun ganz oben folgen: Es geht auf den Turm der Stadtkirche. In der Vorhalle zum Turm erklärt Köbler den aufmerksam Zuhörernden das hier an der Decke prangende Wappen. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist damit das älteste Vorkommen des Darmstädter Stadtwappens. Die Lilie ist klar zu erkennen und auch der Löwe ist, nun ja, vorhanden. Er sieht allerdings nicht wirklich wie ein Löwe aus, sondern eher wie

ein „Seehund mit Tatze und Drachenschwanz“, wie Köbler treffend beschreibt. Die Antwort auf die Frage, warum der Löwe auf dem Wappen so merkwürdig aussieht, ist simpel: Es wusste damals schlicht keiner, wie genau Löwen aussehen. Der Glöckner von Darmstadt

Köbler betont: Für Betroffene von Höhenangst ist der Aufstieg auf den Turm womöglich nichts. Schließlich ist die Turmspitze mit einer Höhe von 63 Metern der dritthöchste Turm Darmstadts – nur der Turm der Sankt-Elisabeth-Kirche im Martinsviertel und der Schornstein des Müllheizkraftwerks sind höher. Ein paar tapfere Berg-, äh, Treppensteiger:innen machen sich trotzdem mit Köbler auf den Weg nach oben. Die erste Etappe besteht aus einer steinernen Wendeltreppe. An ihrem Ende geht's allerdings erst richtig los. Denn hier schließt eine schmale, steile Holztreppe an, die nach Ausbrennen des Turmes im Krieg provisorisch errichtet wurde. „Wie Sie wissen, Provisorien halten am längsten“, meint Köbler, der schon die ersten Stufen überwunden hat. Während der Rest der schrumpfenden Gruppe ihm vorsichtig folgt, fährt er fort: „Ich bin früher immer an Silvester um Mitternacht oben im Glockenturm gewesen. Wenn die Glocken schlagen, dann bewegt sich dort alles!“ In einem Zwischenstockwerk legt Köbler eine kurze Erzählpause ein. Von 1628 bis 1870 lag hier die Wohnung des Türmers. Dieser war für Küsterdienst und Musik bei Festlichkeiten verantwortlich und übernahm gleichzeitig die Rolle des Glöckners, Feuerwächters und Turmbläsers. Auf dieser kleinen Zwischenetage wohnte der Türmer allerdings nicht allein, sondern mit seiner Familie. Kaum vorstellbar!

Darmstädter Wimmelbild

Endlich treten die Besucher:innen durch eine schmale Tür auf die quadratische Aussichtsplattform, die einmal um den Turm herumführt. Aus der Stadt dringt leise Kirchengeläut herauf. Das Schloss, der Marktplatz davor und der Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe im Nordosten – alles liegt in mittäglichem Sonnenschein. Geradeso lugt der Lange Ludwig aus dem Meer aus Dächern heraus. Unübersehbar ist hingegen der graue, klotzartige Bau der Hochschule. Am Horizont zeichnet sich hinter den golden glänzenden Kuppelspitzen der Waldspirale die Frankfurter Skyline ab. Das geschäftige Treiben in den Straßen von hier aus zu beobachten, ist wie ein Wimmelbild anzuschauen. Es ist ein Moment des Innehaltens und des Von-Außen-Anschauens. Gleich wird Köbler die Besucher:innen wieder vom Turm hinunterführen und sie werden sich in alle Himmelsrichtungen zerstreuen. Bis sie wieder Teil des Wimmelbilds geworden sind, das sie eben noch aus der Vogelperspektive betrachtet haben. ❉

Noch mehr Details und Führungen

Noch mehr Hintergründe und Fakten rund um die Stadtkirche findet Ihr in „Stadtkirche Darmstadt –Ein kleiner Kirchenführer“ (2020) von Dr. Ralf Köbler.

Die Führung „Kirche-Gruft-Turm“ ist kostenlos, über eine Spende freut sich die Stadtkirche aber. Sie findet an folgenden Sonntagen jeweils um 11.30 Uhr statt: am 6.10., 3.11. und 1.12. Mehr Infos online unter: stadtkirche-darmstadt.de/veranstaltungen

»Es geht um nice Musikerfahrungen«

Blackbox mit „lim.studio“

INTERVIEW: LEA RIES | FOTO: NOUKI

Vom Garten in die Clubszene – oder: Wie aus einer Feierlaune einer jungen Freundesgruppe und einem mangelnden Feierabendprogramm eine Bereicherung für die Darmstädter Ausgehszene wurde. So könnte die Geschichte von „lim.studio“ auf den Punkt gebracht werden. Seit 2021 bringt das junge Kollektiv mit abwechslungsreichen und individuellen Tanzveranstaltungen frischen Wind in die Darmstädter Musik- und Eventkultur. Das P traf DJ Ronja und DJ Usar, zwei von zehn „lim.studio“-Aktivisti, zum Interview, um mehr zu erfahren.

Anfangs kannte man Euch nur unter „Less is more“, jetzt nennt Ihr Euch „lim.studio“. Was hat es mit dem neuen Namen auf sich?

Ronja: Das eine kam nach dem anderen, sozusagen. Anfangs handelte es sich nur um private Gartenpartys [nicht weit vom Darmstädter Nordbahnhof]. Der Name „Less is more“ ist tatsächlich aus einem, ich sag mal, Party-Motto heraus entstanden, welches sich über mehrere Partys hinweg beibehielt. Irgendwann hatten die Leute dann voll ihren eigenen Stil, auch was der Name für sie bedeutete, was schließlich schon einen wichtigen Punkt von uns repräsentierte, nämlich die Vielfalt.

Und wann wurdet Ihr zu „lim.studio“?

Ronja: Als es wirklich darum ging, daraus ein Kollektiv zu machen. Das sollte dann auch einen Namen mit Wiedererkennungswert haben, der eine Verbindung zur Musik schafft – und natürlich damals schon mit der Aussicht, dass man darunter irgendwann mal Musik veröffentlichen könnte. Aus dem Motto „Less is more“ wurde so nach etwa zwei Jahren der Name „lim.studio“.

Wenn wir noch mal ganz an den Anfang gehen, wie kam die Idee, eigene Partys zu veranstalten?

Ronja: Es gibt in Darmstadt immer mal wieder Zeiten, in denen die Musik- und Ausgehszene super dolle einschläft. Die meisten von uns kennen sich noch von früher aus einer Schulfreundesgruppe, aber mit der Zeit sind natürlich noch viele andere dazugekommen. Ich denke einfach aus dem Punkt heraus, dass es nicht so viel Neues in Darmstadt gab, und da dachten wir uns: „Machen wir halt einfach mal was Eigenes.“ Und es hat funktioniert.

Wie gestaltet sich der kreative Prozess, wenn Ihr als Gruppe an neuer Musik arbeitet oder für eine Veranstaltung plant?

Ronja: Gerade wenn wir Veranstaltungen planen, treffen wir uns schon zwei Monate vorher und haben dann fast wöchentlich (immer mitt-

wochs) unsere Meetings, bei denen wir uns abends zusammensetzen. Meistens haben wir eine Agenda, damit jeder Punkt angesprochen werden kann. Bei zehn Menschen kann man sich ja vorstellen, dass das nicht immer einfach ist. Die ganzen unterschiedlichen Punkte, die zu so einer Planung gehören, haben wir generell im Vorhinein schon aufgeteilt.

Was macht denn die meiste Arbeit bei der Planung der Veranstaltungen? Was ist Euch wichtig?

Usar: Eigentlich ist es immer der Versuch und die Lust darauf, etwas Neues zu machen. Dann ist die schwierigste Aufgabe die Kommunikation mit den Agenturen [zum Buchen der DJs], die man erst einmal lernen muss. Also eigentlich ist es die Kommunikation und Koordination zwischen allen Bereichen.

Ronja: Genau, und deswegen haben wir die Meetings. Uns ist es wichtig, dass wir im Vorhinein alles gut planen, damit es am Abend so wenig Stress wie möglich gibt, da wir ja selbst auch gerne einfach Teil des Abends sein wollen.

Und gab es schon mal Dinge, die bei den Veranstaltungen nicht so gut gelaufen sind, bei denen Ihr im Nachhinein vielleicht sogar Kritik abbekommen habt? Das Thema Awareness zum Beispiel ist ja ein hochaktuelles, wichtiges, aber auch sensibles ...

Ronja: Wir fragen nach unseren Partys über Social Media immer explizit nach Feedback zu unserem Awareness-Team. Dadurch, dass wir mit dem Thema in unserem persönlichen Umfeld schon mehrmals in Berührung gekommen sind, ist es uns umso wichtiger, uns intensiv damit auseinanderzusetzen. Wir haben alle zusammen eine Schulung bei Pro Familia in Darmstadt zur Prävention sexualisierter Gewalt und Erarbeitung von Awareness-Konzepten gemacht und versuchen das Wissen, das wir haben, an die Menschen, die wir abends dafür einstellen, weiterzugeben. Da wir trotzdem noch keine Profis sind, fragen wir nach dem Feedback von den Menschen, die auf unsere Partys kommen.

Natürlich gab es dann auch schon Kritik, aber die nehmen wir gerne an, um weiter daraus zu lernen und sie in Zukunft mit einzubeziehen.

Usar: Es ist teilweise sehr schwierig einzuschätzen, wie viele Personen man für das Awareness-Team braucht, da man nicht weiß, ob 600 Leute kommen oder 300. Aber lieber zu viele als zu wenige.

Folgt aus dieser Haltung auch, wofür Ihr als „lim. studio“-Kollektiv steht?

Ronja: Ja. Vor allem stehen wir für Vielfalt – sei es die Vielfalt der Menschen, die zu den Partys kommen und diese ausmachen, oder auch unsere Familien, die immer dabei sind. Es kommen zum Beispiel immer unsere Eltern und die tanzen immer bis zum Ende. Natürlich ist uns auch die musikalische Vielfalt sehr wichtig.

Wenn Du von musikalischer Vielfalt sprichst, wie würdet Ihr Euren musikalischen Stil beschreiben?

Ihr habt Euch sozusagen „vom Garten in die Clubszene“ entwickelt. Was hat sich durch die räumliche Veränderung für Euch verändert?

»... da dachten wir uns: „Machen wir halt einfach mal was Eigenes.“«

Ronja: Musikalisch ist ganz viel abgedeckt. Es gibt super viele elektronische Richtungen, gerade bei den Jungs – von Disco House, Funk, Trance bis hin zu Techno, zum Beispiel von Tim oder Leon. Gecko und ich gehen eher in die Afro-Richtung mit Dancehall, Amapiano, Afrobeats und so weiter. Auch die HipHop-Richtung kommt bald dazu. Was wir auch gerne machen, ist, befreundete oder bekannte Künstler:innen aus Darmstadt, die ebenfalls Musik, Fotografie und Design machen, dazuzuholen, weil es ja auch irgendwie um Darmstadt und seine Musikkultur hier geht.

Im kommenden Monat organisiert Ihr wieder eine Veranstaltung in der Galerie Kurzweil. Zu Gast wird dort Carlo Karacho sein. Auch mit überregional bekannten Künstlern wie Vanille und Alcatraz habt Ihr schon zusammengearbeitet. Wieso habt Ihr Euch entschieden, DJs, die nicht aus Darmstadt sind, dazuzuholen?

Ronja: Als wir angefangen haben, andere Leute dazuzubuchen, kamen wir an den Punkt, an dem wir dachten: „Okay, es soll nicht einschlafen.“ Denn das kann in Darmstadt auch schnell passieren. Also dachten wir: „Lass' uns Künstler:innen dazuholen, die wir selbst natürlich cool finden und bei denen wir auch denken, dass sie gut dazupassen würden.“

Ronja: Ich glaube, das Größte daran war, plötzlich so eine öffentliche Präsenz zu bekommen und damit auch so ein bisschen Verantwortlichkeit, natürlich auch hinsichtlich Social Media. Dann war da auch das Ding von „Wie stellt man sich nach außen dar?“. Ich denke, da war uns von Anfang an wichtig, dass es halt immer etwas Nahbares bleibt. Wir sind hier aufgewachsen und es geht uns um die Musik und nicht darum, das wir alle Eventveranstalter werden und dann fett Kohle damit verdienen. Sondern, dass man nice Musikerfahrungen machen und erarbeiten kann, und dass alle daran Spaß haben. Auch, dass man dadurch wieder neue Kontakte knüpft, die wieder etwas mit Musik zu tun haben. Also bringt es uns als Musiker:innen im Einzelnen auch irgendwie weiter.

Wie Du gesagt hast, kommt mit der öffentlichen Präsenz auch eine gewisse Verantwortung einher. Ihr seid alle noch relativ jung [zwischen 20 und 26 Jahren], alle von Euch studieren noch. Wie lässt sich die Arbeit für „lim.studio“ mit Eurem Alltag vereinbaren?

Usar: Also wir machen auf jeden Fall zwei Drittel „lim.studio“ und ein Drittel Studium [zwinker!] ... aber es ist ein guter Ausgleich, sage ich mal.

Kommt manchmal eins von beidem zu kurz?

Usar: In der Klausurenphase: „lim.studio“. Da sind eigentlich wirklich alle raus. Das merkt man daran, dass wir in der Zeit keine Veranstaltung machen können.

Ronja: Ich denke, es kann immer dann mit den persönlichen Aufgaben, die man hat, stressig werden, aber im Endeffekt, wenn man etwas nicht hinbekommt, hat es trotzdem immer funktioniert, weil wir es dann in die Gruppe geben konnten. Da war es immer von Vorteil, dass wir so viele sind.

Es ist bestimmt auch nicht so einfach, sich als ein junges Kollektiv, das aus jungen Künstler:innen besteht, einen Platz in der Veranstaltungs- und Musikszene zu schaffen? Welche Herausforderungen bringt das mit sich?

Usar: Ich glaube, das Schwierigste ist in erster Linie, wirklich ernst genommen zu werden. Auch unser erstes offizielles Event zu machen, war eine große Hürde, aber dadurch, dass wir im Garten unsere eigenen Partys geschmissen haben, hatten wir schon eine Basis. Und es war eigentlich direkt klar, dass es gut laufen wird. Ich glaube, die Leute dachten damals, dass man mit uns anders umgehen müsste und dass man uns ein bisschen nach ihrer Pfeife tanzen lassen kann. Da haben wir uns zwar aufgeregt darüber, haben es aber eingesteckt und fürs nächste Mal wussten wir, worauf wir achten müssen. Aber das hat sich mittlerweile komplett geändert.

Ronja: Dem würde ich auch zustimmen. Anfänglich hatten wir schon das Gefühl, dass wir teilweise nicht ganz ernst genommen werden. Es war im Nachhinein aber ganz nice, dass wir denen sozusagen sagen konnten: „We proved you wrong.“

Mittlerweile wart Ihr bereits im Weststadtcafé, in der Galerie Kurzweil und sogar in den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt. Hattet Ihr auch mal Probleme, an Locations dranzukommen?

Ronja: Es gab auf jeden Fall keine Probleme, an Locations dranzukommen. Allerdings kommt es schon manchmal darauf an, wo man hingeht, ob da die Kommunikation gut funktioniert oder nicht. Das ist von Location zu Location anders und da muss man drauf eingestellt sein.

Habt Ihr eigentlich so etwas wie ein gemeinsames Ritual vor den Veranstaltungen?

Ronja: Wir überlegen uns immer, passend zu den Leuten, die wir gebucht haben, ein Artist Dinner und wie wir vorher mit denen noch ein bisschen Zeit verbringen können. Und ich glaube, es ist so unser Ding, dass wir dann alle zusammen an dieser Tischrunde sitzen und uns auch gegenseitig ein bisschen kennenlernen und auf die neuen Kontakte sozusagen anstoßen.

Habt Ihr gemeinsame Ziele als Kollektiv?

Usar: Ein Open-Air schmeißen!

Wollt Ihr in Zukunft auch mal etwas über Darmstadt hinaus machen?

Ronja: Ich glaube, dass wir da sehr Lust drauf hätten, steht außer Frage. Das ist dann tatsächlich nur abhängig davon, wie wir alle mit unseren individuellen Leben weitermachen und wie man das dann zusammenbringen könnte. Also da können wir, glaube ich, noch gar nicht

so eine genaue Antwort darauf geben, außer dass wir auf das, was möglich ist, auf jeden Fall Lust haben.

Usar: Ich denke, wir haben einfach Lust, eine Plattform für Musik und Kultur zu sein und zu bleiben, auch wenn „lim.studio“ dann vielleicht irgendwann in andere Hände übergeben wird. Wir sind kein geschlossenes Kollektiv, sodass es gut weitergeführt werden kann, auch wenn ein paar Leute wegziehen.

Abschließend: Welche Momente auf Euren Veranstaltungen waren für Euch bisher am eindrucksvollsten?

Ronja: Dass unsere allererste öffentliche Veranstaltung direkt ausverkauft war, sowohl im Vorverkauf als auch am Abend. Und auch, dass die Kammerspiele im selben Jahr komplett überlaufen waren, als wir dort gespielt haben. Das hatten wir überhaupt nicht erwartet.

Usar: Das Schönste ist einfach, wenn man ultra viel Arbeit in ein Event reinsteckt und nicht weiß, wie es laufen wird, keine Erwartungen hat und dann alle einen richtig geilen Abend haben. Letztens hatte ich so einen Moment, als wir das Sommerfest in der Weststadt gemacht haben und dabei auch ein neues Konzept ausprobiert haben. Aber zum Sonnenuntergang war dann alles toll und alle haben getanzt.

Vielen Dank für das gute Gespräch. ❉

Weitere Folgen dieser P-Rubrik:

Nächste „lim.studio“-Party & „lim.radio“

„lim.studio“ presents Carlo Karacho (Synthpop, Post-Punk und NDW, „gespickt mit modernen Elementen – facettenreich an Themen und Ansichten und mit Hang zu einnehmenden, tanzbaren Beats“):

Galerie Kurzweil | Sa, 19.10. | 23 Uhr | 15 € instagram.com/lim.studio

Jederzeit könnt Ihr auf Soundcloud im „lim.radio“ Sets von „lim.studio“ und Freunden streamen. Dort (und auch auf der Spotify-Playlist „Passionate Kisses & Friends“) gibt's außerdem auch Releases des Darmstädter Kollektivs zu hören. soundcloud.com/limstudio/sets/lim-radio

Neulich in der Filterblase

aphorismen für oktober

TEXT: NESH VONK | ILLUSTRATION: JANNIK STEGEN

der feine kriminelle unterschied zwischen diebelei und liebstahl.

ich sehe was, was du nicht siehst. du siehst was, was ich nicht sehe. wir beide sehen etwas. wir beide sehen nichts.

umso mehr ich über die quantentheorie lerne, desto weniger weiß ich über die quantentheorie. #superposition

mein leben ist so krank - ich hoffe die ganze zeit, dass jemand den buzzer drückt. aber wahrscheinlich kann ich das nur selbst. #realitycheck –das schönste kompliment, das ich je einer frau gemacht habe, lautet wohl: „du siehst aus wie dein vater.“ #fettnäpfchen

jeder freund war mal ein fremder. also ist nicht jeder fremde ein feind.

das sind keine fassaden –das sind facetten.

ich habe mehr träume als die realität zerstören kann.

–ich gehe rückwärts, ohne sinn und ich sehe nicht, wohin.

–dabei müsste ich mich nur einmal drehen – dann würde es wieder vorwärts gehen.

–lassen sie mich arzt, ich bin durch!

–ich fühle mich so wirklich –mein leben ist ein traum!

wer immer lächelt, lächelt nie.

–ich bin unhöflich. ich huste nicht, wenn ich mir die hand vor den mund halte. –die erklärung für das alles ist eigentlich ganz einfach: da wo heute die erde ist, war früher entweder ein indianerfriedhof oder eine verlassene irrenanstalt.

–einsamkeit frisst mich auf einsamkeit frisst mich einsamkeit frisst einsamkeit ❉

Reif für die „Anstalt“?

– Wir haben noch Plätze frei

Stress mit der Jobsuche?

... dein study buddy

In unsere Anstalt ö entlichen Rechts kannst du dich zwar nicht einweisen lassen, aber du kannst dich um einen Platz bewerben.

Wir bieten:

• Eine richtig attraktive Vergütung (nach TV-H – frag gerne nach, wenn dir konkrete Zahlen lieber sind)

• Work-Life-Balance (Gleitzeit und Mobiles Arbeiten möglich –damit du auch Zeit hast, die tollen Veranstaltungen aus dem P-Magazin zu besuchen)

• Betriebliche Altersvorsorge (das ist wichtig und wird in jungen Jahren oft vergessen)

• Weiterbildungsangebote

• Corporate Bene ts (Monatlich wechselnde vergünstigte Einkaufsmöglichkeiten)

• Kinderzulage

• 30 Urlaubstage im Jahr (zusätzlich am 24. und 31. Dezember frei)

• Verp egung (Leckere und vergünstigte Mahlzeiten in unseren Mensen)

Und weil diese Anzeige zu klein ist um zu erzählen was wir so alles machen, in welchen Bereichen wir Mitarbeitende suchen und warum es sich lohnt, bei uns im Team zu arbeiten, würden wir uns freuen, wenn du einfach mal bei uns auf der Webseite vorbeischaust.

www.studierendenwerkdarmstadt.de

Objektiv

Subjektive Eindrücke aus dem Darmstädter Musikkosmos

FOTO + TEXT: JAN BEMA

Motiv: Laura Lee & The Jettes

Datum: 1. April 2022

Ort: Oetinger Villa

Fotograf: Jan Bema

Hintergrund: „Heute ist es schon ein eigenartiges Gefühl, das mich überkommt, wenn ich plötzlich die Masken auf dem Foto realisiere. Ich bin sehr glücklich, dass Konzerte wieder im gleichen Rahmen wie vor der Pandemie stattfinden können –und in diesem Fall trotzdem glücklich, dass die hochschwangere Laura Lee in dem Moment, in dem ich mich in die erste Reihe vortanze, plötzlich ins Publikum gesprungen ist, um ein Solo zu spielen. So was passiert dann eben doch nur in der Oetinger Villa. ♥“

Weitere Folgen dieser P-Rubrik:

Live!Jazz

06.10. Caro Trischler Trio »North e Sul«

12.10. Juliana da Silva »Brasilian Jazz Projekt« feat. Tony Lakatos

03.11. Kristine Cirule & Michael Bohn »Golden Green«

10.11. Axel Schlosser Double Trio »Visitations in Brass/Visitations in Jazz«

29.11. Wogram-Graupe-Sieverts »Symmethree«

01.12. Arne Jansen - Anders JorminUwe Steinmetz »The Pilgrimage«

Beginn: 19:30 Uhr Stadtkirche!

30.10. Martina Bogdahn »Mühlensommer«

Foto:

Literarischer

Herbst

Stadtkirche & Buchhandlung am Markt

02.10. Ingrid Noll »Gruß aus der Küche«

07.10. Heinrich Steinfest »Sprung ins Leere« 09.10. Gaea Schoeters »Trophäe« (Buchhandlung am Markt) 15.10. Bodo Kirchhoff »Seit er das Leben mit einem Tier teilt«

20.10. Ewald Arenz »Zwei Leben« 11.30 Uhr! 30.10. Martina Bogdahn »Mühlensommer« (Buchhandlung am Markt) 13.11. John von Düffel »Ich möchte lieber nichts«

19.11. Nicole Schneider »Darmstädter*innen«

Beginn: 19:30 Uhr Stadtkirche!

Beppo Minx
Kristine Cirule & Michael Bohn »Golden Green« Foto: Golden Green

Aufgeschnappt! Aufgeschnappt!

Stadtkultur-Neuigkeiten

Quo vadis OHA Osthang? In einem Antrag forderte Uffbasse im September, die Pläne für den Neubau des Weltkulturerbe-Infozentrums auf Eis zu legen – vor allem auch, um das Projekt OHA Osthang als lebendigen, unkommerziellen Kulturort zu erhalten und als „alternatives Welterbe –Kunst und Kultur an der Mathildenhöhe“ in das Welterbe-Konzept zu integrieren. Die Fraktion im Stadtparlament nimmt in ihrem Papier Bezug auf die jüngste Änderung der Baupläne. Das Infozentrum wurde radikal umgeplant und soll nur noch halb so groß werden. Das zeige, dass vermeintlich „in Stein gemeißelte“ Pläne nie alternativlos seien, so Uffbasse. Die Stadt solle das Infozentrum lieber im repräsentativen Bestand an der Künstlerkolonie integrieren, zum Beispiel in einer der Jugendstilvillen. Angesichts der massiv gestiegenen Baukosten sei das auch eine

kosteneffizientere Lösung für die „klamme Kommune“, argumentiert das Bündnis um Kerstin Lau. In der Stadtverordnetenversammlung vom 19. September konnte dieser Vorstoß allerdings keine Mehrheit finden. Grüne, CDU, SPD und Volt stimmten für die Realisierung der Infozentrum-Pläne auf dem Areal des Osthangs. Ob für das Kulturprojekt alternative, neue Flächen gefunden werden können, ist derzeit unklar. Ungeachtet dessen wurden am 20. September die umfassend sanierten Ausstellungshallen der Mathildenhöhe nach über zehn Jahren mit der Ausstellung „4-3-2-1 Darmstadt“ feierlich wiedereröffnet. uffbasse-darmstadt.de + mathildenhoehe.eu + osthang.de Mit einem Hashtag soll die offene Kinder- und Jugendarbeit im Netz sichtbarer werden. Entdeckt

TEXT: MATIN NAWABI | FOTOS: NOUKI (MATHILDENHÖHE) + TAG & NACHT MEDIA („ANOMALIE“)

unter #darmstadt4u die vielfältigen Angebote der Darmstädter Jugendhäuser! „Wir wollen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche wissen, was in ihrer Stadt passiert. Ob kulturelle Veranstaltungen, Turniere oder Stadtteilfeste“, erklärt der Mitverantwortliche Kai Schuber-Seel, der selbst als freier Theaterpädagoge und Initiator von „Darmstadt_Speakers“ aktiv ist. #darmstadt4u

Die Darmstädter Geschichtswerkstatt erhält den Walter-Lübcke-Demokratiepreis 2024. Aus der Hessischen Staatskanzlei heißt es dazu: „Die Arbeit der Darmstädter Geschichtswerkstatt ist gerade in Zeiten von Krieg und wiederaufkeimenden Antisemitismus ein wichtiger Bestandteil zur Stärkung von Frieden, Demokratie und Offenheit.“ Gegründet worden war die Darmstädter Initiative Anfang der achtziger Jahre von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden des Instituts für Geschichte an der Technischen Hochschule Darmstadt. Thematische Schwerpunkte sind der Nationalsozialismus, „Jüdische Spuren“ sowie die Industrie- und Alltagsgeschichte. Ein Projekt ist zum Beispiel „Darmstädter Biografien 1933 – 1945“. In Kooperation mit der Berthold-Brecht-Schule und dem Künstler Rainer Lind werden Lebensgeschichten von wenig bekannten Menschen aus Darmstadt recherchiert und zugänglich gemacht, die während der Nazizeit verfolgt, vertrieben und deportiert worden sind. Der Walter-Lübcke-Demokra-

tiepreis wird Ende 2024 in Darmstadt verliehen. darmstaedter-geschichtswerkstatt.de

Von Kreativität (Töpfern, Malen, Kochen) über Bewegung bis Entspannung: Ein breites Spektrum an Kursen, Workshops und Veranstaltungen im Naturraum bietet ab sofort das Projekt „Wald 25“ bei Eberstadt. Wer im Grünen etwas runterkommen will, kann sich hier informieren: wald25.de

Zwölf Preise, Screenings bei Filmfestivals und beim Goethe-Institut in Buenos Aires – mit der Mystery-Serie „Anomalie“ ist deren Machern ein echter Erfolg gelungen. Produziert und gedreht wurde die Serie von den Darmstädter Kreativen „Tag & Nacht Media“ (unter anderem auch Betreiber der Tag & Nacht Studios und Proberäume). Ab sofort findet Ihr die Serie auch im Stream. Abrufbar ist die erste Staffel mit zehn Folgen kostenfrei bei Amazon Freevee. Erzählt wird die Geschichte des zwanzigjährigen Jan. Dessen Leben wird nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter völlig auf den Kopf gestellt. Hat sie ihn jahrzehntelang belogen? War sie gar nicht seine Mutter? Bei seinen Nachforschungen stößt Jan auf ein düsteres Experiment ... Gedreht wurde nahezu vollständig in Darmstadt. Schauplätze sind unter anderem die GSI, die Rosenhöhe, das Industriegelände von Evonik und die Hochschule Darmstadt. tagundnachtmedia.de

Cholerische Politiker, Sagenkrieger und Tiermenschen

Unsere Kino- und Film-Tipps im Oktober

AUSWAHL + TEXTE: GREGOR RIES | FILMSTILL: © 2024 WARNER BROS. ENTERTAINMENT GMBH. („JOKER 2“)

1 Mit Musik und Tanz in den Wahnsinn

Dank Joaquim Phoenix' Leistung entwickelte sich „Joker“ als Höllenfahrt eines labilen Clowns zum Überraschungserfolg. Für die Fortsetzung um das Treffen des inhaftierten Mörders mit Harley Quinzel/ Qinn (Lady Gaga) aus dem Gefängnischor wählte der einst für derbe Komödien wie „Hangover“ bekannte Todd Philipps eine Mischung aus Psychostudie, Gerichtsdrama und Musical. Die kontroversen Stimmen nach der Venedig-Premiere angesichts eines düsteren 200-Million-Kammerspiels fanden immerhin lobende Worte für die Hauptakteure.

Joker 2: Folie à Deux ab Mi, 2.10. Kinopolis + Helia Kinos (OmU)

2 Nachwirkende Traumata

Nach dem Militärputsch-Schocker „New Order“ konzentriert sich Filmemacher Michel Franco zwar auf Charakterstudien, bleibt aber kontroversen Themen treu. Als der unter Alzheimer leidende Saul nach einem Klassentreffen Sylvia, die Menschen mit psychischen Erkrankungen betreut, bis nach Hause verfolgt, scheint eine ungewöhnliche Beziehung in Gang zu kommen. Doch Franco wartet noch mit einer weiteren Enthüllung auf ... Die intensiv entwickelte Romanze glänzt durch Jessica Chastains und Peter Sarsgaards charismatische Leistungen.

„Memory“ ab Do, 3.10. Programmkino Rex

Folgende Hersteller sind vor Ort:

3 Freundschaft per Literaturvermittlung

Im Rhein-Main-Gebiet ist Autor Carsten Henn dank zahlreicher Lesungen längst kein Unbekannter mehr. Nach zahlreichen Kulinarik-Krimis glückte dem Kölner Weinkenner und Restaurantkritiker mit „Der Buchspazierer“ ein Überraschungserfolg. In der Wohlfühl-Adaption des Kameramanns und Märchenfilm-Spezialisten Ngo

The Chau darf der unvermeidliche Christoph Maria Herbst als Buchhändler Kollhoff mit einem kleinen Mädchen seinen prominent besetzten Kunden die Vorzüge der Literatur ans Herz legen. Ein sympathischer Appell für die Vorzüge der Literatur.

„Der Buchspazierer“ ab Do, 10.10. Programmkino Rex

5 Fantasy made in Germany 1

Die bildgewaltige Adaption eines Wolfgang-Hohlbein-Romans von 1986 kehrt die bekannte Figurenkonstellation der Nibelungensage um. Cyrill Boss und Philipp Stennert legen das Trio Siegfried (Jannis Niewöhner) als egomanischen Hitzkopf, König Gunter (Dominic Marcus Singer) als zaudernden Staatsmann und Hagen (Gijs Naber) als loyalen Waffenmeister an. Hagen hat im Buhlen um Krimhilds Gunst bei Aufschneider Siegfried das Nachsehen. Als Vorbote einer sechsteiligen Serie baut das tosende Kampfspektakel auf blutige Action, spektakuläre Bilder und intrigante Ränkespiele.

„Hagen – Im Tal der Nibelungen“ ab Do, 17.10.

Kinopolis + Helia Kinos

4 Pakt mit dem Teufel

Der Titel „The Apprentice“ besitzt doppelte Bedeutung: Einerseits handelt es sich um die „Hire & Fire“-Bewerbungsshow, mit der Donald Trump ab 2004 in Amerika Erfolge feierte. Andererseits dreht sich die bissige Biografie um die Immobiliengeschäfte des Unternehmers Trump (Sebastian Stan) in den Siebzigern und Achtzigern sowie seine Beziehung zum einflussreichen Anwalt Roy Cohn (Jeremy Strong) als Mentor. Nach dem irankritischen Thriller „Holy Spider“ beweist Ali Abbas mit der episodenhaft aufgebauten Entwicklungsgeschichte des großspurigen Moguls und Politikers, dass er weiterhin nicht vor heißen Eisen zurückschreckt.

„The Apprentice – The Trump Story“ ab Do, 17.10.

Programmkino Rex

6 Fantasy made in Germany 2

Schier unübersichtlich entwickelte sich Katja Brandis‘ populäre Jugendbuch-Fantasyreihe „Woodwalkers“. Mit Stars wie Martina Gedeck, Hanna Herzsprung oder Oliver Masucci erzählt die Verfilmung des ersten Bands von Gestaltenwandler Carag (Emile Cherif), der – zusammen mit Jugendlichen mit gleichem Schicksal – im Internat Clearwater High landet. Nach sensiblen Jugenddramen wie „Los Ángeles“ setzt der Ex-Münchner Filmstudent Damian John Harper inzwischen stärker auf effektgeprägte, lautere Inszenierungen. Teil zwei ist schon abgedreht.

„Woodwalkers 1“ ab 24.10.

Kinopolis + Helia Kinos

Film-Festival-Termine

• Lucas Kinder-/Jugendfilmfestival: Kino des DFF Frankfurt, Sa, 5.10. bis Fr, 11.10.

• B3 – Festival des bewegten Bildes: Astor Kino Frankfurt, So, 13.10. bis So, 20.10.

• Project K – Koreanisches Filmfestival Frankfurt: Eldorado Kino, Mi, 23.10. bis So 27.10.

• Queer Filmfest Weiterstadt: Kommunales Kino Weiterstadt + Programmkino Rex, Do, 24.10. bis Mi, 6.11.

Demokratie lebt von Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Sie sind das Fundament unserer freiheitlichen Gesellschaft. Wir lassen keinen Spaltbreit für Rechtsextremismus und Rassismus zu. Dafür stehen führende Unternehmen der Kreativ- und Medienwirtschaft in unserem Land. Mehr Infos unter: www.gwa.de

Dorf, Land, Flucht

Das literarische Darmstadt im Oktober

TEXT: STEFFEN FALK

Im Monat der herbstlichen Neuerscheinungen sind auch die in der Vergangenheit wühlenden Erzählungen hochaktuell:

Mittwoch, 2. Oktober

„Das Gewitter umarmen“ kann helfen, wenn das Chaos in den Alltag einbricht. Von dessen absurden Herausforderungen erzählt Christoph Wirges in seinem Band mit „Kurz- und Kürzestprosa“, den der ehemalige Teilnehmer der Darmstädter Textwerkstatt im Gespräch mit Kursleiter Kurt Drawert und Moderator Michael Hüttenberger ab 19.30 Uhr im Literaturhaus vorstellt.

Der „Gruß aus der Küche“ ist so bunt wie die Belegschaft geraten, denn Ingrid Noll hat mit ihrem Roman über den Mikrokosmos eines vegetarischen Restaurants auch eine Hommage an die meistens freundlichen Gastgeber geschrieben. Ab 19.30 trägt die für ihre Krimis bekannte Autorin appetitanregende Auszüge in der Stadtkirche vor.

Freitag, 4. Oktober

„Der große Franz Kafka-Abend“ zum 100. Todestag des stilbildenden Prager Autors hält ab 19 Uhr im Literaturhaus Einblicke in die große Werk-Ausgabe durch Herausgeber Reiner Stach bereit, anschließend liest Schauspielerin Karin Klein verschiedene Texte des kafkaesken Nachlasses.

Montag, 7. Oktober

Nach einer Kindheit auf einem erkalteten Lavafeld in Mexiko-Stadt erforscht Vera das brodelnde Gestein unter der Erde. Nachdem die Forscherin bei einem Ausbruch gerettet werden musste, bricht sie aus ihrem „Seelenvulkan“ aus und landet in Hessen in der Psychiatrie. Aus ihrem „Roman über eine Depression“ liest Jutta Sybille Schütz ab 18 Uhr und stellt sich im Literaturhaus anschließend den Fragen der Moderatorin Petra NeumannPrystaj und des Publikums.

Mit einem „Sprung ins Leere“ verließ Klaras Großmutter vor Jahrzehnten die Familie und ebenso spontan begibt sich die Enkelin auf die Suche. Wie die Kunsthistorikerin anhand eines Gemäldes in Japan landet, erzählt Heinrich Steinfest in seinem neuen Roman, den der österreichische Autor ab 19.30 Uhr in der Stadtkirche vorstellt.

Dienstag, 8. Oktober

„Die Projektoren“ irren in Serbien und Sachsen, in Vergangenheit und Gegenwart umher, um von ihren ideologischen Vorstellungen eines sinnvollen Abenteuers enttäuscht zu werden. Aus seinem lange erwarteten neuen Roman über ehemalige jugoslawische Partisanen und gegenwärtige Nazis liest Clemens Meyer ab 19 Uhr im Literaturhaus.

Mittwoch, 9. Oktober

„Die Möglichkeit von Glück“ erstrebt Stine, die in den späten Jahren der DDR geboren wurde. Als sie in der wiedervereinigten Republik aufwächst, ergeben sich Konflikte mit ihrer Familie, die sich nicht mehr lösen lassen. Aus ihrem viel gelobten und diskutierten Roman über Generationen prägende und übergreifende Traumata liest Anne Rabe ab 19.30 Uhr in der Centralstation.

Auf der Jagd nach der alles krönenden „Trophäe“ riskiert Hunter White alles. Wie die finale Safari des reichen Amerikaners eskaliert, erzählt Gaea Schoeters in ihrem Roman von einem postkolonialen Missvergnügen, aus dem die flämische Autorin ab 19.30 Uhr in der Buchhandlung am Markt liest.

Freitag, 11. Oktober

Wie es um die Solidarität unter Frauen bestellt ist und ob die Schwesterlichkeit für eine gleichberechtigte Welt sorgen kann, fragt die Luise-Büchner-Gesellschaft und lädt zur Beantwortung die Journalistin Julia Korbik ein, die ab 19 Uhr im Literaturhaus aus ihrem Buch „Schwestern“ liest.

Montag, 14. Oktober

„Zu allen Zeiten“ weiß sich eine aus Indien eingewanderte Familie zu behaupten. Wie das den ehemaligen Fürsten gelingt, erzählt Asghar Wajahat in seinem Jahrhunderte umspannenden Epos, aus dem Christian Weiß von der Deutsch-Indischen Gesellschaft ab 19 Uhr im Literaturhaus liest.

Distanziert begegnet im abgeschiedenen kolumbianischen Dorf „Soledad“ die gestresste Hamburgerin Alena dem ergrauten Betreiber der Ferienanlage. Wie die junge, queere Migrantin und der alte, deutsche Aussteiger doch noch zueinander finden, erzählt Thorsten Nagelschmidt in seinem neuen Roman, aus dem der akribisch recherchierende Autor ab 20 Uhr in der Centralstation liest.

Dienstag, 15. Oktober

Sehr unentspannt verläuft die Kreuzfahrt, auf der Leoni versucht, sich von ihrem langweiligen Alltag abzulenken. Da die nicht nur über die Loire verläuft, sondern auch „Über Brücken, Mücken und andere Tücken“ ist auf und unter allen Decks für mysteriöse Spannung gesorgt. Auf Einladung der Literaturinitiative liest Kabarettistin und Autorin Linde Richter ab 19 Uhr im Restaurant Rosengarten aus ihrem neuen Krimi.

„Seit er das Leben mit einem Tier teilt“ genießt ein ehemaliger Schauspieler den Sommer am Gardasee. Als er in der Zurückgezogenheit von zwei jungen Frauen aufgesucht wird, ist es vorbei mit der Ruhe. Wie ein alter Mann am italienischen See sich der Sehnsucht hingibt, erzählt Bodo Kirchhoff in seinem neuen Roman, aus dem der oft der Männerfantasie gescholtene Autor ab 19.30 Uhr in der Stadtkirche liest.

„Das Wesen des Lebens“ ergründet Iida Turpeinen, inspiriert von einem sagenumwobenen Meerestier. Auf der Suche nach der Steller'schen Seekuh berichten Naturforscher, Jäger und Sammler von ihren unterschiedlichen und oft enttäuschenden Spuren. Neben einem der seltenen vollständigen Skelette des ausgestorbenen Meeressäugers liest Schauspielerin Karin Klein ab 19.30 Uhr im Hessischen Landesmuseum aus dem Roman der finnischen Autorin.

Mittwoch, 16. Oktober

„Berge wollt ich versetzen und Kugeln aufhalten im Flug mit der Hand“, bekannte Volker von Törne sich zu seiner Arbeit in der Aktion Sühnezeichen. In Erinnerung an den 1980 verstorbenen Aktivisten veranstaltet die Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft im Literaturhaus einen Abend in Gedenken an den für seine liedhafte Dichtung bekannten Schriftsteller, in dessen Werk Karlheinz Müller ab 19 Uhr einführt.

Freitag, 18. Oktober

Ein brüllend komischer Essay, ein wütendes Gedicht oder eine traurige Geschichte: Alles willkommen bei der Lichterschlacht, wenn Moderator Finn Holitzka ab 18.30 Uhr in der Centralstation wieder neue Poetry-Slam-Talente (Altersgruppe: unter 20) im Rampenlicht begrüßt. Wer dabei sein will, kann sich gern noch unter info@centralstation-darmstadt.de melden.

Sonntag, 20. Oktober

„Zwei Leben“, die unterschiedlicher nicht hätten verlaufen können, treffen aufeinander, als die ausgelernte Roberta von ihrer Ausbildung wieder in ihr Dorf zurückkehrt und sich ausgerechnet in den Pfarrerssohn verliebt. Was der ihr noch beibringen kann und was er von ihr lernen kann, erfahren wir im neuen Roman von Ewald Arenz, aus dem der fränkische Lehrer und Autor ab 11.30 Uhr in der Stadtkirche liest.

Mittwoch, 23. Oktober

„Die Würde des Grundgesetzes ist unschlagbar“, wissen die acht Autoren und Autorinnen der Literaturgruppe Poseidon und lesen moderiert von Paul-Hermann Gruner ab 19 Uhr im Literaturhaus verschiedene Texte zur Verteidigung der viel gerühmten und auch beklagten Verfassung.

Freitag, 25. Oktober

Zu einem gemütlichen Abend mit kleinen Leckereien und Kerzenlicht lädt die Buchhandlung am Markt ab 19.30 Uhr ein, wenn der Schauspieler Harald Schneider auserlesene Lieblingsbücher der Saison präsentiert.

Samstag, 26. Oktober

„Die gerettete Zunge“ wächst an der Donau in einer sephardischen Kaufmannsfamilie im damals Rustschuk genannten bulgarischen Russe auf. Aus den Kindheitserinnerungen des 1994 verstorbenen Philosophen und Schriftstellers Elias Canetti liest im Literaturhaus ab 18 Uhr der Kölner Schauspieler Stefan Schäfer

hochaktuellen Romans über die Lebensrealität eines geflüchteten Teenagers.

Die „Spatriati“ schlingern in Apulien am Rande der Gesellschaft und suchen scheinbar ziellos ihre Gelegenheit zum Aufbruch. Von einem unsteten Leben zwischen Borretsch und Amore und einem versuchten Ausbruch nach Berlin schreibt Mario Desiati, der ab 19 Uhr auf Einladung der Società Dante Alighieri im Theater im Pädagog für eine deutsch-italienische Lesung zu Gast ist.

„Alles neigt sich zum Unverständlichen hin“, doch bevor es für das Publikum zu spät ist, liest Kurt Drawert ab 19 Uhr im Literaturhaus aus seinem jüngsten Langgedicht; anschließend gewährt der Dichter und Essayist im Gespräch mit Ulrich Sonnenschein Einblicke in sein Schreiben.

Mittwoch, 30. Oktober

Mit Melancholie und Euphorie begeistern italienische Melodien und Liedtexte Fans von Opern- und Popstars gleichermaßen – und das oft in einem Canzone gleichzeitig. In seinem neuen Buch „Ciao Amore, ciao“ – und ab 19.30 Uhr in der Centralstation – stellt Eric Pfeil einige der zum Mitpfeifen einladenden Sempreverdi vor.

Die kleine Flucht vor dem Großstadtleben mit ihren zwei Töchtern hat sich Maria anders vorgestellt, aber als der Vater verunglückt, muss sie den „Mühlensommer“ auf dem einst von ihr verlassenen Bauernhof der Familie verbringen. Aus ihrem Roman über Konflikte zwischen den Generationen und zwischen Stadt und Land liest Martina Bogdahn ab 19.30 Uhr in der Stadtkirche.

Montag, 28. Oktober

Der alleinstehende Architekt Peter „Munk“ liegt nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus und hat niemanden, der sich um ihn kümmert. Ob sich doppelter Herzschmerz heilen lässt, erfahren wir in dem Roman von Jan Weiler, aus dem der Autor und Kolumnist ab 19.30 Uhr in der Centralstation liest.

Dienstag, 29. Oktober

„Der Geruch von Ruß und Rosen“ umweht die Heimat, als Madina zurückkehrt, um den verschollenen Vater zu suchen. Zum Auftakt des Kinderund Jugendbuch-Festivals „Huch ein Buch!“ liest Julya Rabinowich ab 11 Uhr im Literaturhaus aus den fiktionalen Tagebucheinträgen ihres leider

Donnerstag, 31. Oktober

Agatha Christies Werk ist ohne das koloniale Weltreich Großbritanniens nicht denkbar, entsprechend begibt sich Mithu Sanyal in „Antichristie“ Zeit und Raum überwindend auf die Reise, um diesem Erbe etwas entgegenzusetzen. Ab 19 Uhr liest die Kulturwissenschaftlerin und Autorin im Literaturhaus aus ihrem langerwarteten zweiten Roman.

Den diesjährigen Georg-Büchner-Preis hat die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Oswald Egger für seine Genre übergreifenden Prosagedichte, die auch für ein Kratzen an den „Grenzen der Literaturproduktion“ stehen. Beispiel dafür werden ab 19.30 Uhr in der Lesung des Dichters, Literaturdozenten und Malers in der Centralstation zu hören sein.

1.- 4. November

Internationales Künstlertreffen der Weltklasse!

Compañia Leonor Moro Agustin de la Fuente

Tilman Hoppstock

Zsombor Sidoo

Andrea de Vitis sprezzatura22

Duo Amaris + Meisterkurse + Gitarrenausstellung

www.gita-darmstadt.de

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert die 25. Darmstädter Gitarrentage 2024.

Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel, Offenbach am Main, Oestrich-Winkel, dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem Kreis Offenbach. Weitere herausragende Kunst- und Kulturprojekte finden Sie unter www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Instagram / Newsletter

Im Wald und in der Stadt

Unsere Kunst-Highlights für Oktober

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| ABBILDUNGEN:

Natur und Kunst

Der (hoffentlich) Goldene Oktober lädt zu langen Spaziergängen im Wald ein. Wer dabei auch noch Kunst erleben will, ist auf dem Waldkunstpfad genau richtig! Diesen Sommer frisch wiedereröffnet, finden sich im Forstwald zwischen Böllenfalltor und Ludwigshöhe 13 neue Exponate zum Thema „Wasser“. Sie beziehen Stellung zu Klimawandel, weltweitem Wassermangel und dem abgesagten städtischen Projekt „Schlaues Wasser“.

bis 6.10. | 24/7

Internationaler Waldkunstpfad waldkunst.com

2 Tiefe Einblicke

Die Ausstellung „7 Dimensionen“ zeigt die minimalistischen Tusche-Zeichnungen der Künstlerin Shanmei Yao. In ihren filigranen Scatches erzählt sie kleine Geschichten aus ihrem Leben, ihrer Fantasie und unserer aller Alltag. Ihre gezeichneten Tagebücher gewähren intime und verspielte Einblicke in ihre Gefühlswelt und laden zum Sinnieren ein.

bis 18.10. | Fr–Di: ab 17 Uhr Goldene Nudel (Ober-Ramstadt) goldenenudel.de/galerie-kunst

Auf der Spur

Jana Hartmann wurde mit dem Fotografiepreis der Werkbundakademie ausgezeichnet. Ihre neuesten Arbeiten erkunden die Wechselwirkungen zwischen Natur und urbanem Raum. Ein Jahr lang hat sie das Spannungsfeld von Mensch, Stadt und der Natur, dem Grünen, erforscht. In 27 Bildpaaren teilt sie ihre Beobachtungen, die Raum für Vielfalt und offene Fragen lassen.

bis 20.10. | Di–Sa: 11 bis 17 Uhr + So: 11 bis 14 Uhr Institut für Neue Technische Form (INTeF) wba-darmstadt.de

Narbe der Stadt

In der Nacht vom 11. auf den 12. September lag innerhalb einer halben Stunde über 80 Prozent unserer Stadt in Schutt und Asche. Zum 80. Jahrestag der „Brandnacht“ setzten sich elf zeitgenössische Künstler:innen mit Krieg, Zerstörung, Luftangriffen und der für Darmstadt folgenschweren Nacht auseinander. Die Ausstellung ist Teil eines umfangreichen städtischen Gedenkprogramms.

bis 26.10. | Do–Fr: 14.30 bis 19 Uhr + Sa: 10 bis 14 Uhr Galerie Netuschil galerie-netuschil.net

AUSWAHL
TEXTE: JULIA HICHI
STEFANO DEVOTIS „RAIN MILL“, FOTO: Y-PR (1) + SHANMEI YAO (2) + JANA HARTMANN (3) + RUDI WEISS (4) + ATELIERHAUS DARMSTADT (5) + MOHAMMAD TAUFIQ ALIAS EMTE (6)

5 Vielfalt der Kunst

Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass die Künstler:innen des Atelierhauses Darmstadt und ihre Gäste zum „Herbstsalon“ einladen. Die Ausstellung zeigt eine Vielfalt an Kunstwerken (Malerei, Zeichnungen, Collagen, Objekte, Fotografie und Video) und thematisiert aktuelle gesellschaftliche sowie kulturelle Fragen. Jedes Kunstwerk bietet Einblicke in die persönlichen künstlerischen Inspirationen.

bis 27.10. | Fr–So: 18 bis 19 Uhr Atelierhaus Darmstadt atelierhausdarmstadt.de

6 Pulsierend

Die Ausstellung „REST.LESS.NEST“ zeigt rund 50 Aquarelle und Gemälde von Emte, die das Leben in einer Megastadt einfangen. Im Fokus des in Indonesien lebenden Künstlers stehen die Erfahrungen der Menschen, die den Großteil ihres Tages auf überfüllten Straßen verbringen. Motorräder, als schnellste Fortbewegungsmittel, prägen das Stadtbild. Die Werke reflektieren die Hektik des urbanen Lebens.

bis 1.12. | So: 14–18 Uhr Kunstraum Traube (in Traisa/Mühltal) kunstraum-traube.de

Was der Butler sah

Komödie von Joe Orton / Joe Orton-Trilogie Teil 1 / ab 14 Jahren

SCHAUSPIEL ab 12.10.

Tanzende Tatzen

Unsere Theater-Tipps im Oktober

1 Vom Mensch sein und Mensch werden im Staatstheater

Bob sein: Spuren, die schmücken, Spuren, die bleiben. Menschen voller Kraft, Menschen voller Schönheit – Schönheit die glühend erscheint und verborgen scheint. Das Hessische Staatsballett präsentiert einen Doppelabend, kreiert von brandaktuellen Choreograf:innen. Zu sehen gibt's Tanz und Bewegung, Struktur im Tanz und Sinn. Die chinesische Künstlerin Xie Xin („Timeless“) inszeniert „Broken Sense of Beauty”, indem sie sich mit einer persönlichen Tragödie auseinandersetzt. Die Zutaten des Stücks: Sechs Körper, Reispapier und Schwarzpulver – kraftvoll und erhaben. Unter Druck und Hitze entstehen Linien, die von der Vergangenheit erzählen. Im zweiten Stück „I am Bob“ geht das niederländische Geschwisterpaar Imre und Marne van Postal den Wirkungsweisen von Mustern im Tanz nach. Musik und Text verschmelzen – das Menschliche betritt die Bühne.

„Broken Bob (AT)“

Premiere am Fr, 18.10. + Fr, 25.10., jeweils um 19.30 Uhr im Großen Haus

Selbst sein: Leslie Feinbergs Roman „Stone Butch Blues“ spielt in den USA der 1970er-Jahre. Die Hauptperson Jess Goldberg wächst in Buffalo auf, findet in die Butch-und-Femme-Szene und zieht schließlich nach New York. Im Roman geht es um den queeren Alltag zu jener Zeit, um die Stonewall Riots und die damit verbundene Gewalt. Der Roman gibt Anlass, sich mit Lebensrealitäten auseinanderzusetzen, die sich außerhalb der binären Geschlechterordnung verorten. Das installative Performancestück von Sascha Malina Hoffmann erzählt den Roman nicht nach, sondern setzt sich mit Leslie Feinbergs Text auseinander. Wie lassen sich queere Identitäten, Geschlechter und Identitäten der Vergangenheit und Gegenwart erzählen? Wie werden gesellschaftliche Stereotype überwunden? Diesen und weiteren Fragen gehen Zuschauer:innen und Performer:innen an diesen besonderen Theaterabenden auf den Grund.

„Butchposition“ Uraufführung am Sa, 5.10., um 19.30 Uhr + So, 13.10. + So, 20.10., jeweils um 18 Uhr in den Kammerspielen

AUSWAHL + TEXTE: LEA SPILL | FOTO: MARIA HOLBEIN („FRANZ KAFKAS BRIEF AN DEN VATER“)

Der Vorhang wird geöffnet und herauskommt: ein Kater. Ja, ein echter, nicht so einer nach dem Suff. Dieser Kater möchte seinen Besitzer aus der Armut helfen und macht dem König ein Angebot: „Lass mich Dein Jäger sein.“ Doch geht es wirklich um das Tier oder eher um den Dichter, der den sprechenden Kater kreiert hat? Hält er den kritischen Augen des Publikums stand? Geht es vielleicht auch um die royalen Skurrilitäten bei Hofe? Das Publikum wird zur Katze, unklar, ob es am Ende schnurrt oder dem Kater mit der Tatze eine wischt. Die Komödie von Ludwig Tieck reißt die vierte Wand ein und es geht einiges schief. Uraufgeführt wurde das Stück 1844, geschrieben 1797 – und verändert wird vom TUD Schauspielstudio gerade genug, um hoffentlich der wütenden Tatze zu entgehen.

„Der gestiefelte Kater – Wie, der Kater hat Stiefel?!?“ am Fr, 4.10. + Sa, 5.10. + Mo, 14.10., + weitere Termine im Theater Moller Haus

4 Versagen, Feiern, unperfekt sein

Nein, ich bin kein:e Held:in. Und ja, das muss auch niemand sein. Klar, sind sie krass, die Superheld:innen des Alltags, die Retter:innen in epischen Dramen. Und es ist wundervoll, dass es sie gibt. Allerdings sind am Ende die meisten Leute einfach nur stinknormal und verbocken dies und das. Um diese Antiheld:innen geht es auch bei der diesjährigen vierten Auflage des Festivals. Los geht es mit „Kassandra“ und dem Mythos ums (Nicht-)Gehörtwerden. Weiter dann mit jeder Menge Kafka, bevor am Samstag der Tanz dazukommt. Dann auch mit dabei: Grimm'sche Geschichten sowie der Mainzer Singer- und Songwriter Timo Schniering mit seinem Programm „Stark genug“. Abends steigt eine Party mit Karaoke aus Songs aus den 80ern. Gerahmt wird das Ganze täglich von einer Festival-Lounge im Foyer sowie Nachgesprächen bei ausgewählten Produktionen.

„anti.HELDEN-Festival“ vom Do, 17.10. bis So, 20.10., im Theater Moller Haus

3 Kafkas ungesagte Worte

Jeder kennt sie, die ungesagten Worte, die nicht versendeten Nachrichten, die einsamen Brief in alten Schubladen. Was wäre, wenn die Worte ihre Adressat:innen erreichen? Gleiches passierte Franz Kafka nie. Jedenfalls nicht in der Beziehung zu seinem Vater. In einem 103-seitigen handschriftlichen Brief versucht Kafka seinen Vaterkonflikt mit dem zu bewältigen, was er am besten kann: Schreiben. Zum 100-jährigen Todestag Franz Kafkas widmen sich sechs Menschen unterschiedlichsten Alters dieser Frage, was passiert wäre, wenn der Brief den Vater erreicht hätte. Hätte sich die Beziehung geändert? Das ergründet eine kleine freie Darmstädter Schauspielgruppe um den Theatermacher Michael Enax. Sie inszenieren, was hätte passieren können, wenn die so schweren und doch so hoffnungsvollen Worte Kafkas seinen Adressaten erreicht hätten. Ist es am Ende das Theater, das schafft, was das echte Leben nicht kann?

„Franz Kafkas Brief an den Vater“ Premiere am Sa, 19.10. um 20.15 Uhr + So, 27.10., um 18 Uhr in der Oetinger Villa

5 Tanz, es ist Dein eigener Tanz

Valeska Gert war anders, sie passte in keine Schublade und sie wollte auch in keine. Die Tänzerin ist auch Schriftstellerin, Sargmodel, Schauspielerin und Barbetreiberin. „Ich falle auf, wenn ich durch Berlin laufe. Die Leute machen schlechte Bemerkungen und ich, ich drehe mich um und mach ,Bähhh!'“, rebelliert Valeska. Als eine der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Grotesktänzerinnen der 1920er-Jahre eckt sie an. Sie ist schräg, sie tanzt extrem, sie ist auf kindlich direkte Weise zeitlos. In Augen der Nazis war ihre Kunst entartet, später wurde sie wegweisend. Sie hat auf der Bühne genau das getan, was sie als richtig empfand. Das eigene schöpferische Potenzial umzusetzen und zu begreifen, ist schwer – und genau dazu möchte das Stück vor allem Kinder ermutigen. Einfach selbst sein, einfach mal drauflos. Eine getanzte und erzählte Biografie für alle ab acht Jahren.

„Valeska und ihre Schritte“ am So, 27.10., um 15 Uhr im Theater im Pädagog

Kalender Oktober 2024

DIENSTAG, 01.10.2024

Live: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

3. Heiner Herbst Vergnügen Messplatz

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Freude am Tanzen für Frauen

Bingo Abend

MITTWOCH, 02.10.2024

Konzert: Carmen Souza

Lesung: Ingrid Noll - Gruß aus der Küche

Suuupæ Slow Session IV

Singstation - das ultimative Mitsingkonzert

19:30 h Frauenkulturzentrum

20:30 h Bruchbude

20:00 h Centralstation (Saal)

19:30 h Stadtkirche

23:00 h Schlosskeller

20:00 h Das Stroh, Eberstadt

Ausstellungseröffnung: Warum Wilhelm Leuschner ... 11:30 h Justus-Liebig-Haus

Konzert: fÄst

All you can Dance - Feiern in den Feiertag

Konzert: Alize B (Acoustic Rock)

Karaoke mit Rainer

Rockclub mit Peter e.S.

Throwback Party mit DJ Baro

Zehn Jahre Zehn DJs

Oktoberfest

Super-Soul-Special - Afterwork

20:00 h KulturGarten Bess. (KGB)

22:30 h Centralstation (Halle)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Weststadtcafé

22:00 h Huckebein

18:00 h Das Roeders

3. Heiner Herbst Vergnügen Messplatz

Discofox Dance Night

Pub Quiz

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

DONNERSTAG, 03.10.2024

Konzert: Duo Feliz - Brasilianische Musik

Konzert: We had to leave (Indie & Emo)

Vernissage: Farbverdächtig

14:30 h Mathildenhöhe

20:00 h Agora

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

17:00 h Alter Bahnhof Rossdorf

> Konzert: Carmen Souza in der CS.
> Live-Jazz: Elias „Fuzzy“ Dahlhaus.
> Gruß
der Küche von Ingrid Noll.

Nähe

entsteht, wenn man als Ökoenergieanbieter vor Ort für alle da ist.

Kein Energieversorger fühlt sich mit der Region so verbunden wie ENTEGA. Darum kommt unser Engagement für lokale Projekte auch von Herzen. Wir fördern Sport, Kultur und Ökologie, wo wir können. Uns ist es wichtig, vor Ort präsent zu sein. Mit persönlichen Ansprechpartnern und Beratungsangeboten sind wir für jeden da. entega.de

... und Annika Fehling.

Kleiner Freitag mit Tyto (de) + TypischerTom

Tierdankfest mit Tiersegnung

18:00 h Osthang

11:00 h Tierhilfeverein Kellerranch e.V.

3. Heiner Herbst Vergnügen Messplatz

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Karaoke

FREITAG, 04.10.2024

Theater: Das Indische Tuch

Comedy: Bodo Bach - Das Guteste aus 20 Jahren

Fifty/Fifty - Die Party für Best Ager

15:00 h Darmstadt (Innenstadt)

20:00 h An Sibin

20:00 h Neue Bühne

20:30 h HalbNeun Theater

20:30 h Centralstation (Saal)

Der große Franz-Kafka-Abend mit Reiner Stach 19:00 h Literaturhaus

Konzert: Annika Fehling & Markus Rill

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater...

Musikalische Lesung: Die Menschheit hat den ...

Romantika II

Karaoke mit Rainer

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Der Club - Partyhits mit Peter e.S.

Weekend Warm Up mit DJ Niksfield

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

20:00 h Theater Moller Haus

19:00 h Hoffart Theater

22:00 h Schlosskeller

21:00 h Goldene Krone (Saal)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

Konzert mit Markus Rill ...

Lions Dance (Strictly Roots & Culture)

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

3. Heiner Herbst Vergnügen Messplatz

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung durch Bess.

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

Karaoke

Latin Party Bailatino (Salsa und Bachata)

SAMSTAG, 05.10.2024

Orgelmatinée

Theater: Das Indische Tuch

Konzert: Zucchini Sistaz - Tag am Meer

20 Jahre Ska-Allüren - Choked by Ska Vol.6

Kabarett: HG Butzko - Ach ja

2000er Party

Konzert: Highest Primzahl On Mars (Spacerock)

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater...

Reggae-Treff

Heppah! - Barabend

13:30 h Darmstadt Bess.

14:30 h Mathildenhöhe

20:00 h An Sibin

19:00 h Salon-Latino

11:30 h Stadtkirche

20:00 h Neue Bühne

20:00 h Centralstation (Saal)

19:00 h Oetinger Villa

20:30 h HalbNeun Theater

Unikat sucht Liebhaber - Kunsthandwerkermarkt 11:00 h Orangerie > 5 > 49

22:30 h Centralstation (Halle)

20:00 h Sumpf

20:00 h Theater Moller Haus

20:00 h Berry's Café Bar

20:00 h Schlosskeller

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> Kabarett mit HG Butzko. 7
> Die Zucchini Sistaz in der CS.

Good Times

Konzert: Fried Dähn Trio feat. Carsten Netz & Bern

Konzert: Ethnik Blues

Konzert: Nazca Space Fox

Saturday Mash-up

OHA-Flohmarkt

23:00 h Galerie Kurzweil

20:30 h Achteckiges Haus

20:00 h Theater im Pädagog

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

12:00 h Osthang

Movement Flow Fest Waldorfschule Darmstadt

3. Heiner Herbst Vergnügen Messplatz

Hurra, wir feiern! 25 Jahre Circus Waldoni

Kulinarische Stadtführung - Eat The World

Saturday Dance Party

16:00 h Circus Waldoni

15:00 h Mathildenhöhe

21:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Samstagnacht

Kulinarische Stadtführung City-Tour

22:00 h Huckebein

13:00 h Darmstadt (Innenstadt)

Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe

Party Karaoke 21:00 h An Sibin

Latin Party Gran Fiesta Latina 22:00 h Salon-Latino

SONNTAG, 06.10.2024

Live!Jazz: Caro Trischler Trio - North e Sul

19:30 h Stadtkirche

Tango Domingo 15:00 h Linie Neun, Griesheim

Kabarett: Reiner Kröhnert - Er 19:30 h HalbNeun Theater

Film: Das Phänomen Bruno Gröning

13:30 h Buddhistisches Zentrum DA

Theater: Josefine, die Sängerin oder Das Volk ... 13:00 h Intl. Waldkunst Zentrum

Unikat sucht Liebhaber - Kunsthandwerkermarkt 11:00 h Orangerie Darmstadt

Das Kriminal Dinner - Krimidinner für Jung und Alt 17:00 h Grohe Brauhaus Darmstadt

Sand Art by Natalia Moro

18:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

Theater: Carl Amand Mangold - Gudrun (Oper) 19:00 h Darmstadtium

15 Jahre Internationales Waldkunstzentrum 11:00 h Intl. Waldkunst Zentrum

Movement Flow Fest Waldorfschule Darmstadt

3. Heiner Herbst Vergnügen Messplatz

Hurra, wir feiern! 25 Jahre Circus Waldoni

16:00 h Circus Waldoni

Kabarett mit Rainer Kröhnert.
> Good Times in der Galerie Kurzweil.

Tanztee am Sonntag

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

MONTAG, 07.10.2024

Kleid At Night - Second Hand Liebe

19:00 h Centralstation (Halle)

Lesung: Heinrich Steinfest - Sprung ins Leere 19:30 h Stadtkirche

Lesung Jutta S. Schütz - Seelenvulkan

Jazz Night

Betreutes Trinken

Vintage (Oldies & Goldies)

40

18:00 h Literaturhaus

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

DIENSTAG, 08.10.2024

Dabbejagd® in Darmstadt

Lesung: Clemens Meyer - Die Projektoren

18:00 h Café Restaurant Oberwaldhaus

19:00 h Literaturhaus

Krone Old Stars Orchestra (Jazz & Evergreens) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

40 > 40

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Freude am Tanzen für Frauen

Bingo Abend

MITTWOCH, 09.10.2024

Lesung: Gaea Schoeters - Trophäe

Erstsemesterparty Fachbereich 02

19:30 h Frauenkulturzentrum

20:30 h Bruchbude

19:30 h Büchergilde am Marktplatz

22:00 h Schlosskeller

40

> Clemens Meyer im Literaturhaus.
> Heinrich Steinfest liest.

Lesung: Anne Rabe - Die Möglichkeit von Glück

Konzert: Colbinger (Songwriter)

Frischzelle mit Irrational Library (NL)

Filmkreis-Kino: Kleine schmutzige Briefe (OmU)

Discofox Dance Night

Pub Quiz

19:30 h Centralstation (Halle)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

DONNERSTAG, 10.10.2024

Eisprung - die coverfreie Akustikjam

In der Bar mit Yung Ledger

neue.tonkunst.damstadt - Wilhelm Walther

Erstsemesterparty Fachbereich Chemie

Heiners Live Karaoke Show

FB1-Party

Spooky Lesung am kleinen Freitag mit Herbst-Tunes

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

Verrückte Stadttour Darmstadt

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Karaoke

FREITAG, 11.10.2024

Konzert: Pippo Pollina - Solo in Concerto

14:30 h Mathildenhöhe

20:30 h Sumpf

22:00 h Centralstation (Bar)

19:00 h Akademie für Tonkunst

22:00 h Schlosskeller

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone

18:22 h Osthang

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h An Sibin

Darmstadt (versch. Locations)

15:00 h Darmstadt (Innenstadt)

20:00 h An Sibin

20:00 h Centralstation (Saal)

Konzert: Atom Atom + Cataphiles + Fakoma (Punk) 21:00 h Oetinger Villa

Kabarett: Frank Fischer - Gagaland

Estación Latina - Clubabend mit Latin-Vibes

Dancing for Goldies

Theater: Die Tanzstunde (Premiere)

Vernissage: Herbstsalon 2024

Erstsemesterparty Fachbereich Psychologie

Heiners Live Karaoke Show

Fachschaftsparty Informatik

20:30 h HalbNeun Theater

22:30 h Centralstation (Halle)

20:00 h Hoffart Theater

20:00 h Theater Moller Haus

19:00 h Atelierhaus

22:00 h Schlosskeller

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone

> Frank Fischer im Ggaland..
> Anne Rabe liest in der CS.

Skinheads Night Out

20:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

Gelächert im Gewölbe - Auroras (Un-)Glücksshow 20:30 h Jagdhofkeller

Schirner Tage in Darmstadt - Messe

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

Böllenfalltorhalle

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung durch Bess.

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

Karaoke

Latin Party Bailatino (Salsa und Bachata)

SAMSTAG, 12.10.2024

Science Slam Darmstadt

Live!Jazz: Juliana da Silva - Brasilian Jazz ...

Kinderflohmarkt

13:30 h Darmstadt Bess.

14:30 h Mathildenhöhe

20:00 h An Sibin

19:00 h Salon-Latino

19:30 h Centralstation (Saal)

19:30 h Stadtkirche

11:00 h Gemeindehaus der Petrusgem.

Kabarett: Jens Neutag - Gegensätze ziehen sich aus 20:30 h HalbNeun Theater

Megahits: 80er, 90er, 00er & Charts

Theater: W20 on Stage V

Schlosskeller's Playhouse

Metal Up Your Life

Konzert: Klangtreu

Cèst si bon - ein französischer Chansonabend

22:30 h Centralstation (Halle)

18:00 h Theater Moller Haus

21:00 h Schlosskeller

18:30 h Oetinger Villa

20:30 h Achteckiges Haus

20:00 h Theater im Pädagog

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> Metal Up Your Life mit Vinegar Hill!
17
> Französischer Chansonabend im TiP. 16

Konzert: Lehner (Indierock)

Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier

House of Wolves mit DJ Paul Blackrain

Flashback of Tomorrow mit DJ Nextphilm

Come As You Are mit DJ Kai

Konzert: Kick La Luna - Nicht ohne uns

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

SVE Oktoberfest mit der Van Baker & Band (live) 20:00 h Halle am Waldsportplatz

Konzert: Mon Mari Et Moi + Support: nickels°on 20:00 h Hoffart Theater

Herbstflohmarkt 10:00 h Waldorfkindergarten Darmstadt

Schirner Tage in Darmstadt - Messe Böllenfalltorhalle

Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe

Saturday Dance Party 21:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Samstagnacht 22:00 h Huckebein

Kulinarische Stadtführung City-Tour 13:00 h Darmstadt (Innenstadt)

Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe

Party Karaoke 21:00 h An Sibin

Latin Party Gran Fiesta Latina 22:00 h Salon-Latino

SONNTAG, 13.10.2024

Konzert: Lizz Wright 20:00 h Staatstheater (Großes Haus)

Comedy: Maria Vollmer - Hinter'm Höhepunkt ... 19:30 h HalbNeun Theater

Jubiläums-Chor-Konzert - 30 Jahre die Taktlosen 17:00 h Martinskirche

Film: Breaking Social 19:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

Schirner Tage in Darmstadt - Messe

Böllenfalltorhalle

Tanztee am Sonntag 15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

MONTAG, 14.10.2024

Lesung: Thorsten Nagelschmidt - Soledad

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater...

20:00 h Centralstation (Saal)

20:00 h Theater Moller Haus

Betreutes Trinken 19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

> Maria Vollmer: Comedy im HalbNeun.
> Lizz Wright singt im Staatstheater.

Vintage (Oldies & Goldies)

Verrückte Stadttour Darmstadt

DIENSTAG,

15.10.2024

Live: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Darmstadt (versch. Locations)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

Lesung: Iida Turpeinen - Das Wesen des Lebens 19:30 h Hessisches Landesmuseum

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater... 20:00 h Theater Moller Haus

Lesung: Linde Richter - Über Brücken, Mücken ...

19:00 h Restaurant Rosengarten DA

Erstsemesterparty Fachbereich Maschinenbau 22:00 h Schlosskeller

Vortrag: Wie europäisch sind die Polen?

Filmkreis-Kino: Late night with the devil (OV)

Lesung: Bodo Kirchhoff - Seit er das Leben...

Filmkreis-Kino: Augenblicke (OMU)

Verrückte Stadttour Darmstadt

Freude am Tanzen für Frauen

Bingo Abend

MITTWOCH, 16.10.2024

Konzert: Lutz Drenkwitz (Countrybluespunkrock)

Vortrag: Was ist los mit unserem Wetter - eine ...

Discofox Dance Night

Pub Quiz

18:00 h Deutsches Polen-Institut

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

19:30 h Stadtkirche

20:00 h Audimax / TUD

Darmstadt (versch. Locations)

19:30 h Frauenkulturzentrum

20:30 h Bruchbude

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

18:00 h Hessisches Landesmuseum

20:00 h Tanzcafé Papillon

Wir bieten:

 Wundervolle Kinder

 Herzliche Teams

 Engagierte Eltern

 Feste VB-Zeiten Fortbildung, Supervision

 Professionelle Begleitung durch päd. Leitungsteam

 Viel Zeit an der frischen Luft!

20:15 h An Sibin > 40 > 40 > 40

Wir suchen DICH! (m, w, d)

…für unsere Krippen und Waldkindergärten!

Wir suchen:

Pädagogische Fachkräfte

(Erzieher*innen/Studienabschluss mit Fachkraftanerkennung)

FSJ / BFD Aushilfen auf

> Linde liest im Rosengarten.
> Indierock mit Lehner in der Krone.

Verrückte Stadttour Darmstadt

Dünya küçüktür

Adunyada

Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe

DONNERSTAG, 17.10.2024

In der Bar mit Goomezi

Theater: Kassandra

Konzert: Peppler + Yusuf Sahilli

Filmkreis-Kino: All of us strangers (OmU)

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

21:00 h Centralstation (Bar)

20:00 h Theater Moller Haus

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Audimax / TUD

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Karaoke

FREITAG, 18.10.2024

15:00 h Darmstadt (Innenstadt)

20:00 h An Sibin

Lichterschlacht - Darmstadts Slam-Talente im ... 18:30 h Centralstation (Halle)

Konzert: Die Oigeborne - Ganz schön teuer die ... 20:30 h HalbNeun Theater > 40

22. Darmstädter Nacht der Stimmen

Konzert: Margaux & die BANDiten ft. Irek Wojtczak

Zeit für Neues

Schrill + Laut: Fuckschaftsparty

Konzert: John Steam (Folk & Americana)

Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier

Safer Stage Darmstadt - Die FLINTA Comedy Show

Rocky-Toxicity - Die Rock & Alternativeparty

Urban Beats mit DJ N-Lyte

Konzert: BlechReiz BrassQuintenett

Theater: Brief an den Vater (Franz Kafka)

Theater: Bericht für eine Akademie + Erinnern ...

Klamotten für Liselotten Markt für Frauensachen

Ausstellungseröffnung: Rest.Less.Nest - Life ...

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

20:00 h Centralstation (Saal)

20:30 h Jazzinstitut (Keller)

23:00 h Ponyhof

23:00 h Schlosskeller

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)

20:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

19:30 h Stadtkirche

19:00 h Theater Moller Haus

20:00 h Theater Moller Haus

18:00 h Mehrgenerationenhaus DA

19:00 h Kunstr. Traube, Mühltal-Traisa

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

> Comedy im HalbNeun.

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung durch Bess.

13:30 h Darmstadt Bess.

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe

Karaoke

Latin Party Bailatino (Salsa und Bachata)

SAMSTAG, 19.10.2024

Konzert: Mighty Oaks - Live 2024

Tim Becker - Die Puppen, die ich rief

Early Come to the Dance - R´n´B & World Pop

Theater: Brief an den Vater (Franz Kafka) Premiere

Konzert: Pillhuhn Polka + Oistress

Comedy: Tina Häussermann - Happy Konfetti

Hits in the Mix! 80s & 90s

Caturday - Katzenkeller

Konzert: Lasido

Konzert: The Enfys (Pop & Rock)

Partynight mit DJ Baro

80s on 45 RPM (New Wave, Pop & NDW) mit DJ Kai

Theater: Brief an den Vater (Franz Kafka)

anti.HELDEN Festivalparty mit Karaoke & 80s Musik

20:00 h An Sibin

19:00 h Salon-Latino

20:00 h Staatstheater (Großes Haus)

19:30 h Centralstation (Saal)

20:00 h Theater im Pädagog

20:15 h Oetinger Villa

20:00 h Sumpf

20:30 h HalbNeun Theater

22:30 h Centralstation (Halle)

23:00 h Schlosskeller

20:30 h Achteckiges Haus

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

18:30 h Theater Moller Haus

22:00 h Theater Moller Haus

Theater: Sechse kommen durch die ganze Welt 16:00 h Theater Moller Haus

Konzert: Timo Schniering - Stark genug

Saison-Closing

20:00 h Theater Moller Haus

18:00 h Osthang

Lesung: Wölfe - Wahre Geschichten 15:00 h Deutsches Polen-Institut

Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe

Saturday Dance Party

21:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Samstagnacht

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

22:00 h Huckebein

13:00 h Darmstadt (Innenstadt)

14:00 h Darmstadt (Innenstadt)

13:30 h Mathildenhöhe

> Mighty Oaks im Theater!

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

Party Karaoke

Latin Party Gran Fiesta Latina

SONNTAG, 20.10.2024

Konzert: Max Mutzke & Band

Lesung: Ewald Arnez - Zwei Leben

14:30 h Mathildenhöhe

21:00 h An Sibin

22:00 h Salon-Latino

20:00 h Centralstation (Halle)

11:30 h Stadtkirche

Konzert: Karen Tepperis - Manche Menschen ... 19:30 h HalbNeun Theater

Ausstellungseröffnung: Brücken - Clay - TonTon

Theater: Sturzflug

Tanztee am Sonntag

Verrückte Stadttour Darmstadt

MONTAG, 21.10.2024

Konzert: José James presents 1978

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater... 20:00 h Theater Moller Haus > 9 > 40 > 49

11:30 h Künstlerhaus Ziegelhütte

18:00 h Theater Moller Haus

15:00 h Tanzcafé Papillon

Darmstadt (versch. Locations)

20:00 h Centralstation (Halle)

> Max Mutzke & Band in der CS.
> „Sturzflug“ im Moller Haus.

Betreutes Trinken

Vintage (Oldies & Goldies)

Verrückte Stadttour Darmstadt

DIENSTAG, 22.10.2024

Konzert: Sona Jobarteh

Early Late Night Show - 31 Semester

Vortrag: Alltag mit dem Tod

Krone Old Stars Orchestra (Jazz & Evergreens)

Filmkreis-Kino: Einzeltäter - Teil 2: Halle

Verrückte Stadttour Darmstadt

Freude am Tanzen für Frauen

Bingo Abend

MITTWOCH, 23.10.2024

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater...

Queer Meetup

Konzert: Unknown Voyage (Acoustic) + Chris Melon

Frischzelle mit Knights of Caesar

Filmkreis-Kino: The Bikeriders

Die Würde des Grundgesetzes ist unschlagbar

Discofox Dance Night

Pub Quiz

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Darmstadt (versch. Locations)

20:00 h Centralstation (Halle)

19:30 h Schlosskeller

19:00 h Deutsches Polen-Institut

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Audimax / TUD

Darmstadt (versch. Locations)

19:30 h Frauenkulturzentrum

20:30 h Bruchbude

20:00 h Theater Moller Haus

20:00 h Schlosskeller

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

19:00 h Literaturhaus

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe

DONNERSTAG, 24.10.2024

Comedy: Sebastian Lehmann - Kinderzeit

Eisprung - die coverfreie Akustikjam

Comedy: Bülent Ceylan - Yallah Hopp!

Kabarett: Charly Landzettel - Wohnsd de schun ...

In der Bar mit Zelal

Karaoke International

Konaktiva-Party

20:00 h Centralstation (Saal)

20:30 h Sumpf

20:00 h Darmstadtium

20:30 h HalbNeun Theater

21:00 h Centralstation (Bar)

20:00 h Schlosskeller

22:00 h Goldene Krone (Disco)

Knights of Caesar in der BKS.
> Sona Jobarteh spielt in der CS.

Filmkreis-Kino: Gewinner des hess. Filmpreises

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

20:00 h Audimax / TUD

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Karaoke

FREITAG, 25.10.2024

Harald Schneider liest unsere Lieblingsbücher

Konzert: Pfund

Soul & Funk Night

Heiner Wiesn - Oktoberfest Darmstadt

Kabbaratz: Wenn wir das früher gewusst hätten

Bess. Jam Session mit Trio 75

Theater: Die Tanzstunde

Erstsemesterparty Fachbereich Architektur

Konzert: Firstborn Unicorn (Rock & Hip Hop)

15:00 h Darmstadt (Innenstadt)

20:00 h An Sibin

19:30 h Büchergilde am Marktplatz

20:00 h Centralstation (Halle)

21:00 h Theater im Pädagog

17:00 h Messplatz (Eventzelt)

20:30 h HalbNeun Theater

20:30 h Jazzinstitut (Keller)

20:00 h Theater Moller Haus

23:00 h Schlosskeller

22:00 h Goldene Krone (Kneipe) > 40

Das Werkhaus ist ein Standort der Mühltalwerkstatt für Menschen mit Unterstützungsbedarf.

Komm einfach vorbei! Du findest uns auf dem Gelände des Hofgut Oberfeld und erreichst uns unter:

Telefon: (06151) 149-7590

E-Mail: susanne.blaenkleloeffler@nrd.de Instagram: werkhaus_oberfeld

handwerklichDubistkreativ,möchtest arbeiten unddirektdieeigenenProdukte an Kunden verkaufen? Dann könnte Dich unserer Werkhaus interessieren. Wir suchen Verstärkung!

> PH Gruner hat Würde!
Kabbaratz schauen genau hin!
Werkhaus Ober feld

ESN & FS18 Semester Kick-off - Studentenparty

Konzert: Die Oigeborne - Ganz schön teuer die ...

Konzert: Darmstädter Klangvielfalt

Konzert: Alex im Westerland

iba Semester Opening Party

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

22:00 h Goldene Krone

20:00 h Saalbau-Kino Pfungstadt

19:00 h Orangerie

20:00 h An Sibin

22:00 h Galerie Kurzweil

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung durch Bess.

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

Karaoke

Latin Party Bailatino (Salsa und Bachata)

SAMSTAG, 26.10.2024

Heiner Wiesn - Oktoberfest Darmstadt

Konzert: Remember Cat Stevens Project

Chance to Dance - English Cèilidh

Very Best of: 90s & Today

80er Party

Buergermeister's Come to the Casbah

Konzert: The Black Rose (Rock Cover)

13:30 h Darmstadt Bess.

14:30 h Mathildenhöhe

20:00 h An Sibin

19:00 h Salon-Latino

17:00 h Messplatz (Eventzelt)

20:30 h HalbNeun Theater

19:00 h Agora

22:30 h Centralstation (Halle)

22:00 h Schlosskeller

21:00 h Sumpf

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

> Partynacht im Schlosskeller.
> Remember Cat Stevens.

Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier

Live: ASP+ Eisbrecher + Mono INC. (Halloween ...

Welcome to the Jungle - Rock'n'Metal-Party

Spooky Bash - Die Halloween Party

Live: Jazz gegen Apartheid - Heimkehr aus dem Exil

Flowmarkt im Gadde

Die legendäre Halloween-Party

Kulinarische Stadtführung - Eat The World

Saturday Dance Party

Verrückte Stadttour Darmstadt

Samstagnacht

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Kulinarische Stadtführung City-Tour

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

Party Karaoke

Latin Party Gran Fiesta Latina

SONNTAG, 27.10.2024

Theater: Brief an den Vater (Franz Kafka)

Comedy: Senay Duzcu - Drama Türkin

22:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)

21:00 h Goldene Krone (Saal)

23:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

11:00 h Vilbeler Weg 15-17

21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

15:00 h Mathildenhöhe

21:00 h Tanzcafé Papillon

Darmstadt (versch. Locations)

22:00 h Huckebein

13:00 h Darmstadt (Innenstadt)

14:00 h Darmstadt (Innenstadt)

13:30 h Mathildenhöhe

14:30 h Mathildenhöhe

21:00 h An Sibin

22:00 h Salon-Latino

18:00 h Oetinger Villa

19:30 h HalbNeun Theater

> ... mit der Musik von Johnny Dyani.
> Live-Jazz gegen Apartheid ...

Theater: Der gestiefelte Kater - Wie, der Kater...

Finissage: Milli Bau. 5000 km bis Paris

Vortrag: Zur Tradierung extremen Traumas

Kreativmarkt

Artist Talk - Minna und Tuomo Kangaasma

Jewish Comedy Night reloaded

Hobbykünstler-Ausstellung

Tanztee am Sonntag

20:00 h Theater Moller Haus

16:00 h Kunstforum der TUD

17:00 h Deutsches Polen-Institut

10:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

14:00 h Künstlerhaus Ziegelhütte

19:30 h Galerie Kurzweil

10:00 h Bürgerzentrum Weiterstadt

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

MONTAG, 28.10.2024

Lesung: Jan Weiler - Munk

Betreutes Trinken

Vintage (Oldies & Goldies)

19:30 h Centralstation (Saal)

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

DIENSTAG, 29.10.2024

Lesung mit Kurt Drawert

Live: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

Filmkreis-Kino: Civil war (OV)

19:00 h Literaturhaus

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Audimax / TUD

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Freude am Tanzen für Frauen

19:30 h Frauenkulturzentrum

> Vortrag von Kurt Grünberg.

MITTWOCH, 30.10.2024

Comedy: Kunz & Brosius - Glatt gebügelt - ...

Eric Pfeil - Ciao Amore, Ciao + DJ Sonix

Lesung: Martina Bogdahn - Mühlensommer

After Work Special 5 Jahre - 5 DJs

Neuzeit Barabend

Konzert: Cloks Tik (Indie)

Filmkreis-Kino: Blinddate

Discofox Dance Night

Pub Quiz

Verrückte Stadttour Darmstadt

Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe

DONNERSTAG, 31.10.2024

Kabarett: Martin Zingsheim - Normal ist das nicht

In der Bar mit Loccabeats Farblautsprecher

Lesung mit Mithu Sanyal

20:00 h Loop 5, Weiterstadt

19:30 h Centralstation (Halle)

19:30 h Büchergilde am Marktplatz

17:00 h Tibits

20:00 h Schlosskeller

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:30 h Audimax / TUD

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Darmstadt (versch. Locations)

14:30 h Mathildenhöhe

20:30 h HalbNeun Theater

21:00 h Centralstation (Bar)

19:00 h Literaturhaus

Lesung des Georg-Büchner-Preisträgers 2024 19:30 h Centralstation (Saal)

Jubiläumsabend 10 Jahre Americana in Darmstadt 19:30 h Bess. Knabenschule (Halle)

LutherMahl - gespielt von Christian Klischat

Konzert: The Prisoners

Filmkreis-Kino: Carrie (OV)

18:00 h Theater im Pädagog

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Audimax / TUD > 12 > 12 > 40 > 40 > 40

> Eric Pfeil – Ciao Amore, Ciao! 43

Live: The Soap Girls + Freaky Halloween ... 19:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Live: 20 Jahre Agrypnie - Jubiläums-Show + ... 19:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Oarhelljer Kerb

Zum Goldnen Löwen

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Kulinarische Stadtführung City-Tour 15:00 h Darmstadt (Innenstadt)

Karaoke

20:00 h An Sibin

Bildnachweise Veranstaltungskalender: 1: Nouki | 2: Carmen Souza | 3: Monika Werneke | 4: Markus Rill | 5: Annika Fehling | 6: Zucchini Sistaz 7: HG Butzko | 8: DJ Jellin und DJ Ray D | 9: Reiner Kröhnert | 10: Natalia Moro | 11: Heinrich Steinfest | 12: Gaby Gerster | 13: Annette Hauschild | 14: Frank Fischer | 15: Jonathan Labusch | 16: Petra Bassus und Michael Erhard | 17: Vinegar Hill | 18: Hollis King | 19: Maria Vollmer 20: Alena Schmick | 21: Lehner | 22: Linde Richter | 23: 4xDelay | 24: Die Oigeborne | 25: John Steam | 26: Emte | 27: Mighty Oaks 28: Tina Häussermann | 29: Lasido | 30: Gaby Gerster | 31: Barbara Braun | 32: Rob O'Connor | 33: Knights of Caesar | 34: Charly Landzettel 35: Michael Schick | 36: Kabbaratz | 37: HalbNeun Theater | 38: Schlosskeller | 39: Barbara Aumüller | 40: Johnny Dyani | 41: Kurt Grünberg 42: Matthias Ziegler | 43: Alfred Jansen | 44: Oswald Egger | 45: Mathilda Kügler

Dieser Kalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit | FeierAbendKultur in Darmstadt. Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de eingetragen werden, erscheinen automatisch und kostenfrei hier im P Stadtkulturmagazin.

KALENDER

Kunstlabor & Ausstellung in der Ziegelhütte

Minna Kangasmaa Tuomo MakikoKangasmaa Nishikaze

Nikolaus Heyduck

Installation, Video, Foto, Klang zum Themenfeld Brücken, Wasser, Lehm, Erde und Ton

20. Oktober bis 3. November 2024

Fr/Sa/So 15.00 bis 18.00 Uhr

KÜNSTLERHAUS

ZIEGELHÜTTE

www.Künstlerhaus-Ziegelhütte.de

Oktober

> Woog Riots play Americana.

Sturzflug

Hannah Elischer

Fr 04.10. Der gestiefelte Kater –Wie, der Kater hat Stiefel?!? Premiere

TU Darmstadt Schauspielstudio

Fr 11.10. Die Tanzstunde Premiere

T heater Curioso

Sa 12.10. W20 on Stage V B en&Paper

anti.HELDEN-Festival 2024 | 17.–20.10.2024

Do 17.10. Kassandra

t heater INC. Darmstadt

Fr 18.10. Brief an den Vater K afka in a Suitcase

Bericht für eine Akademie –Erinnern an Kafka

Hans Schwab & Ronka Nickel

Sa 19.10. Timo Schniering: Stark genug

So 20.10. Sturzflug

Hannah Elischer

Auszug aus unserem Programm. Alle Termine, weitere Informationen und Tickets online.

Sandstraße 10 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 26540 www.theatermollerhaus.de

OKTOBER

5.10.2024 → 20Uhr

THANNASIS AVLIANOS & BAND SPIELEN ETHNIK BLUES

10.10. → 20Uhr

COMEDYWERKSTATT DARMSTADT comedy

12.10. → 20Uhr

C´EST SI BON ein französischer Chansonabend mit Petra Bassus und Michael Erhard

27.10. → 15Uhr

VALESKA UND IHRE

SCHRITTE gespielt von katrin schyns

31.10. → 18Uhr

LUTHERMAHL

gespielt von Christian Klischat

→ www.theaterimpaedagog.de

→ Onlinetickets: www.ztix.de

→ Kartentelefon: 06151-6601306

→ Vorverkauf: Darmstadtshop

THEATER CURIOSO PRÄSENTIERT

Ein berührendes und witziges Stück über ein ungleiches Paar, das nur mühsam denselben Takt halten kann.

DIE

TANZSTUNDE

von Mark St. Germain

10 Jahre AME R I C A N A i n Darmstadt Schirmherr: Oberbürgermeister Hanno Benz

Vanessa Novak

Helt Oncale & Yannick Monot Candy Jane / 2nd Goldrush Wolf Schubert-K. & Friends Woog Riots / Dan Dietrich

Delta Danny und viele mehr!

Stadtkirchen:musik 2024

Fr 18.10. | 19.30 Uhr

QUINTESSENZ

DAS BESTE AUS 15 JAHREN

BlechReiz BrassQuintett

Tickets und weitere Infos www.philharmonie-merck.de

Sa 2.11. | 17-24 Uhr

SCHÖNBERG:total

Darmstädter Kantorei & Gäste

So 24.11. | 18 Uhr

FR 11.10.2024

FR 25.10.2024

FR 08.11.2024

FR 22.11.2024

FR 29.11.2024

SA 30.11.2024

im THEATER MOLLER HAUS

Sandstraße 10, 64283 Darmstadt

TICKETS + INFOS

Idee, Konzept & Moderation: Thomas Waldherr

31. Oktober, 19.30 Uhr Bessunger Knabenschule, Ludwigshöhstraße 42, Darmstadt Eintritt: 18 Euro (erm. 15 Euro) Tickets unter www.knabenschule.de

TIPPETT „A CHILD OF OUR TIME“ Roß „Und selbst wenn“

Darmstädter Kantorei

Tickets und weitere Infos www.stadtkirche-darmstadt.de

Oktober 2024

Fr 04.10. | 20 Uhr | Americana-Reihe Annika Fehling & Markus Rill

So 06.10. | 20 Uhr | Jüdische Kulturwochen Sand Ar t by Natalia Moro

Mi 09.10. | 21 Uhr | Spoken Word Funkrock Frischzelle | Irrational Library

Fr 11.10. | 20 Uhr | Soul/Ska/Punk/Oi Skinheads Night Out Vol. 17

Sa 12.10. | 20 Uhr | Female World Music Kick La Luna | Nicht ohne uns

Mi 23.10. | 21 Uhr | Indiepop aus Würzburg Frischzelle | Knights of Caesar

Sa 26.10. | 20 Uhr | Internationales Ensemble Jazz gegen Apar theid

So 27.10. | 10 Uhr | Welt der kreativen Dinge Kreativmarkt 10 - 18 Uhr

Do 31.10. | 20 Uhr | Jubiläums-Konzert 10 Jahre Americana-Reihe

Mehr auf www.knabenschule.de

DA | Ludwigshöhstraße 42 | Fon 06151-61650

Post-Hardcore Konzert

GIFT / PARK+RIOT (EINTRITT FREI!)

Ska Konzert

Fr 11.10. / 20:00

Dancing for Goldies Wir stürmen in den Herbst

Sa 12.10. / 20:00

Live: Mon Marie et Moi Ihre Songs sind ein Schlupfloch aus dem Alltag. Deutsche Lieder von Shakti (voc) und Mathias Paqué (g).

Fr 18.10. / 20:00

Die Besondere Platte # 64 Vinyl – Vinyl – Vinyl

Lauteschlägerstraße 28 a 64289 Darmstadt www.hoffart-theater.de

KÜNSTLERKELLER

OKTOBER 2024

Donnerstag, 3.10., 20.30 Uhr: Konzert mit Michael Benjamin (CH)

Punk/Synthi Konzert

ATOM ATOM / CATAPHILES / FAKOMA DI:UNRU

Theater SKA-ALLÜREN / CHOKED BY GUM / FRIENDLY FIRE

FRANZ KAFKAS BRIEF AN DEN VATER

SA 26.10. Rock Konzert 24/7 DIVA HEAVEN / KANT

SO 27.10. Theater

FRANZ KAFKAS BRIEF AN DEN VATER

montags

KÜFA - KÜCHE FÜR ALLE

ANTIFASCHISTISCHER KNEIPENABEND oetingervilla.de

Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum

Mittwoch, 9.10., 20.30 Uhr: „Hilarious Comedy“ –Comedy Open Mic-Night

Freitag, 11.10., 20.30 Uhr: Konzert mit dem „Estela Del Mar Duo“ (Tango)

für alle (Erstsemester-)Studierenden! für alle (Erstsemester-)Studierenden! alle (Erstsemester-)Studierenden!

Ausstellung: Miguel Epes „INTUERI, Die Macht der Farben“

FR. 01.11.24

FR. 17.01.25

FR. 21.03.25

*vegetarisches/veganes Restaurant

www.das-kriminal-dinner.de Deutschlands Gr sster KrimiDinner Anbieter ® Genießen Sie ein kulinarisches Abenteuer, bei dem Spannung und Genuss aufeinandertreffen.

Veranstaltungen

Oktober/November

SO 06.10. 18.00 Uhr

„ Sand Art“ by Natalia Moro Bessunger Knabenschule

SO 27.10. 19.30 Uhr

Jewish Comedy Night reloaded! Galerie Kurzweil

SO 03.11. 17.00 Uhr

Konzert von Shai Terry und Adi Bar Soria Orgelsaal

MO 11.11. 19.30 Uhr

konzert des Diplomatischen Streichquartetts Orgelsaal

SO 17.11. 14.00 Uhr

Mega Challah Backen Rebbetzin Rivkah Gurevitch Jüdische Gemeinde

DI 26.11. 18.30 Uhr

Die Abenteuer des Militärbundesrabbiners

Zsolt Balla Jüdische Gemeinde

Tickets, Infos und Preise: jg-darmstadt.de/ kulturwochen

ztix.com und an allen Vorverkaufsstellen

www.facebook.com/ jgdarmstadt @jgdarmstadt

Jüdische Gemeinde Darmstadt

Out of Darmstadt

Kultur in Rhein-Main-Neckar

Easy Easy (Köln)

Inspiriert von King Krule, Beach Fossils und Joy Division schreibt die junge, fünfköpfige Indie-Band Lieder über Angst, Liebe, Hass, Vermissen, Zerstreiten und alles dazwischen.

Schon Schön, Mainz Sa, 5.10. | 20 Uhr | 20 €

Rikas (Stuttgart)

Ihre Sound-Collagen aus Funk, Beat und Pop tauften diese musikalisch breit aufgestellten Burschen „Swabian Samba“. Kommt live richtig gut!

Karlstorbahnhof, Heidelberg

So, 6.10. | 20 Uhr | 31 €

Einstürzende Neubauten (Berlin)

1980 von Blixa Bargeld gegründet, arbeitet sich die Band seit

Jahr und Tag mit ihrem experimentellen Sound aus Industrial und Noise an den konventionellen Vorstellungen von Musik ab. Genies und absolute Legenden!

Batschkapp, Frankfurt

Di, 8.10. | 20 Uhr | ab 57,30 €

Grim104 (Berlin)

Halb gerappt, halb geschrien und öfter neben der Spur als im Takt. Die Rap-Songs von Moritz Wilken alias Grim104 sind ein dadaistisches Ablassventil. Tour zum neuem Album „Ende Der Nacht“.

Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus) | Do, 10.10. | 20 Uhr | 35 €

Fortuna Ehrenfeld (Köln)

„Wir propagieren den Exzess“ lautet einer der aktuellen Titel

der Deutschpop-Band. Treibende Beats und bissige Lyrics.

Brotfabrik, Frankfurt Do, 10.10. | 20 Uhr | 36 €

Paula Irmschler (Köln)

Die Autorin (und „Titanic“-Redakteurin) erzählt in ihrem neuen Roman „Alles immer wegen damals“ von zwei grundverschiedenen Frauen, die zufällig Mutter und Tochter sind.

Mousonturm, Frankfurt Fr, 11.10. | 20 Uhr | 21 €

Thorsten Nagelschmidt (Berlin)

Der Autor und Musiker (Muff Potter) legt nach. Auf sein hoch gelobtes Buch „Arbeit“ folgt jetzt der Roman „Soledad“: eine Odyssee durch Lateinamerika.

Salon 3Sein, Mainz So, 13.10. | 20 Uhr | 18 €

AUSWAHL + TEXTE: MATIN NAWABI | FOTOS: LUCA GREINER (EASY EASY) + LUKAS VOGT (INTERNATIONAL MUSIC) + CHRISTOPH MANGLER (MAL ÉLEVÉ)

Ebow (München)

Ebow ist eine der gegenwärtig spannendsten als auch wichtigsten Musikerinnen der Republik. Ihr Rap ist als Affirmation ihrer migrantischen Biografie ein wütender Befreiungsschlag gegen die Stigmatisierung und den Rassismus unserer Gesellschaft. Mousonturm, Frankfurt

So, 13.10. | 20 Uhr | ab 28 €

Diggidaniel (Hannover)

Mit melancholischen Synth-PopSongs hat sich der junge Musiker an die Spitze der NNDW-Szene geschrieben. Nur Hits!

Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus) | Di, 15.10. | 20 Uhr | 27 €

Symba (Berlin)

Der Stern am deutschsprachigen Trap-Rap-Himmel. Nach der restlos ausverkauften Tour im Vorjahr legt Symba jetzt nach. Batschkapp, Frankfurt

Do, 17.10. | 20 Uhr | ab 40,30 €

International Music (Essen)

Kommen mit neuem Album „Endles Rüttenscheid“. Krautrock trifft auf Ruhrpott-Lakonie. Schlachthof WI (Kesselhaus)

Mo, 21.10. | 20 Uhr | 30 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Paula Carolina (Mannheim)

Im Sommer noch als Headliner beim Nonstock Festival, jetzt auf Clubtour quer durch ganz Deutschland. Freche, junge Rockmusik!

Zoom, Frankfurt

Di, 22.10. | 20 Uhr | ab 25 €

Mal Élevé (Heidelberg)

Irie Révoltés sind Geschichte. Die Füße still zu halten, ist aber nach dem Ende der Dancehall-HipHop-Institution für deren ehemaligen Sänger keine Option. Musikalisch bleibt der Kurs gleich, inhaltlich auch:

„Ich kämpfe für eine Welt ohne Grenzen, ohne Rassismus und ohne Ausbeutung.“

Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus)

Do, 24.10. | 20 Uhr | ab 29,85 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Leoniden (Kiel)

Gerade ist die neue Platte „Sophisticated Sad Songs“ erschienen. Die bombige Gang beweist damit wieder mal: Das Wasser können Leoniden gerade nur wenige reichen. Ein Feuerwerk aus Soul, Funk, Indie, Disco und Punk.

Batschkapp, Frankfurt

Do, 24.10. | 20 Uhr | ab 50,75 €

PAD Festival

Das relevante Festival für „Performing Arts und Digitali-

tät“ (PAD) zeigt Projekte an den Schnittstellen von Theater, Oper, Tanz, Musik, Film und Digitalität von internationalen Künstlern an sieben Spielstätten.

Wiesbaden

Do, 24.10. bis So, 27.10. Details: performingarts.digital

AzudemSK (Berlin)

Mit souligen Boombap-Beats und melancholischen Texten hat sich AzudemSK ins Herz des deutschen HipHop-Undergrounds gerappt. Checkt die neue Platte „Poetry in Motion“! Schon Schön, Mainz

Sa, 26.10. | 20 Uhr | ab 20 €

Mele (Esslingen)

Junger, frischer Deutschpop mit clubbig-elektronischen Einflüssen und einem klaren Faible für Rap. Schon Schön, Mainz

Sa, 26.10. | 20 Uhr | ab 20 €

Diana Burkot (Russland)

Diana Burkot ist Gründungsmitglied des gefeierten Kunst- und Protest-Kollektivs Pussy Riot. Hier tritt die Multidisziplinäre Künstlerin gemeinsam mit dem Experimental-Duo New Age Doom aus Norwegen auf. Das Rind, Rüsselsheim

Mi, 30.10. | 20 Uhr | 25 €

Stilsicher

Made in Darmstadt, Folge 99: 3D-Druckprodukte von „Daily Slice“

TEXT: MERLE SEVIER | FOTO: DAILY SLICE

Schöne Produkte aus Kunststoff, „on demand“ gefertigt: So funktioniert Daily Slice, Dominik Eichlers 3D-Druckprodukte-Label aus Darmstadt.

Momentan lege er den Fokus seiner Gebrauchskunstwerke auf Lampen, erklärt der Diplomindustriedesigner, denn: „Licht und Lampen haben für mich immer schon eine besondere Faszination ausgeübt.“ Licht habe einen großen Einfluss auf die Stimmung eines Menschen. Deshalb verfügen die Leuchten von Daily Slice – die „optisch etwas hermachen sollen, wenn sie an und wenn sie aus sind“ – ausschließlich über einen warmweißen Lichtfarbton, um „das Gemütliche im Raum zu behalten“. Neben Lampen finden sich auch Kannen und Vasen in Dominiks Onlineshop. Ein Fan des 3D-Drucks ist er seit seiner Studienzeit: „Ich war schnell begeistert von der direkten und individuellen Herstellung.“ Der 30-Jährige hat seine 3D-Drucker selbst modifiziert und die eigentlich knapp 0,4 Millimeter breite „Plastikspaghetti“ in eine zwei Millimeter breite und einen Millimeter hohe Schnur umgewandelt, um wesentlich schneller drucken zu können. Dadurch funktioniert auch das Prinzip „Choose Your Color“, bei dem alle Produkte in einer breiten Auswahl an Farben produziert werden kann.

Gedruckt wird alles erst nach Eingang der Bestellung – aus Kunststoffen, die auf nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr oder Maisstärke (ohne Erdöl-Zusätze) basieren. Ebenfalls nachhaltig: Alle Komponenten sind austauschbar und können jederzeit repariert werden, um eine möglichst lange Nutzung zu gewährleisten. Der Name „Daily Slice“ leitet sich übrigens einem Programm ab, das die verschiedenen Produktteile in Scheiben („Slices“) definiert. So kommt zum Ausdruck, „dass täglich etwas gesliced, also gedruckt wird“. Entwerfen, Drucken, Verkauf und Versand laufen bislang komplett in Eigenregie. Dafür hat Dominik seine anfangs zwei Drucker zu Hause auf zehn Drucker mit eigener Produktionsfläche in Darmstadt erweitert. Künftig möchte der ausgebildete Schreiner die Möbelherstellung mit dem 3D-Druck kombinieren. „Ziel ist es, aus recycelten, zerkleinerten Kunstoffresten in Kombination mit Holz und weiteren Materialien Möbel und Produkte herzustellen.“ ❉

daily-slice.com und instagram.com/daily_slice_

Weitere stilsichere Folgen dieser P-Rubrik:

und Kommen Gehen

Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie

Studio Suketa Papiermanufaktur

Eine neue kleine Oase für Kreativhandwerk ist das Studio Suketa für handgeschöpftes Papier von Talida Hölting. Talida hat im Bereich der Kunst und Kulturellen Bildung studiert und dockte danach hauptberuflich beim Deutschen Roten Kreuz an. Sie unterstützte Kinder und Jugendliche dabei, sich künstlerisch auszudrücken und förderte die kreative Auseinandersetzung mit Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit. Diese Werte sind ihr auch im eigenen Studio wichtig, das sie aktuell nebenberuflich betreibt. Ihre sonnighelle und schlicht eingerichtete Papiermanufaktur in der Nähe des Riegerplatzes bietet Workshops und Kurse im Papierschöpfen und Buchbinden an. In entspannter Atmosphäre lädt Talida dazu ein, sich auf den kreativen Prozess einzulassen: „Beim Schöpfen passieren oft ganz kleine Bewegungen, die große Veränderungen mit sich ziehen.“ Dabei könne man sich ganz meditativ auf sich fokussieren oder von anderen inspirieren lassen. Und am Ende ist jedes

handgeschöpfte Papier ein Unikat. Experimentell und farbig wird es mit Matcha- und Teepapier. „Traditionell wird Papier aus Naturfasern [sprich: Bäumen] gewonnen“, erklärt Talida. Da global aber mehr abgeholzt als aufgeforstet wird, hat sie sich entschieden, unter anderem Recyclingpapier aus Müll aller Art herzustellen. Das von Unternehmen, Freund:innen und Nachbar:innen bereitgestellte Material bekommt so ein neues Leben – und Papierschöpfende erhalten ein echtes Martinsviertel-Werk. Durch den Prozess des Selbstschöpfens möchte Talida weiterhin Bewusstsein dafür schaffen, wie viel Wasser als wertvolle Ressource bei der Papierherstellung verbraucht wird. Wer neugierig geworden ist, kann sich über studiosuketa. de oder per Mail an info@studiosuketa.de zu den Kursen und Workshops anmelden. (am)

Lichtenbergstraße 68, Martinsviertel instagram.com/studio_suketa

TEXTE: CHRISTINE GERSTMAIER (CG) + KALINA KAZAROW (KK) + LISA MATTIS (LM) + LEA RIES (RIE) + AMANDA SCHULENBURG (AM) + ANNA SCHÜTZ (AS) + CEM TEVETOGLU (CT) + DAVID WEIMER (DW) | FOTOS: NOUKI

Blue Bee (ehemaliges Le Café Bleu)

Zwar ist es auch die schnuckelige Lauteschlägerstraße, die zahlreiche Passant:innen mit ihren romantischen Altbauten in ihren Bann zieht. Doch vor allem war es die Atmosphäre, die Sandra „Sandy“ Miceli, jetzt ehemalige Besitzerin des Le Café Bleu, an diesem Ort über 13 Jahre schuf. „Ich habe mir mit dem Café einen Traum erfüllt“, erzählt Sandy rückblickend. Auch in Zukunft wünscht sie sich, dass die Gäste, die „das Bleu“ liebgewonnen haben, weiterhin einen ebensolchen Ort vorfinden werden. Denn ab Oktober wird nicht mehr Sandy hinter der Theke stehen, sondern Konditormeisterin Sophie Wallner. Die namentliche Verbindung zur Farbe Blau zieht sich schon seit Jahr(zehnt)en durch die Gastronomie kurz vorm Eingang zum Hoffart-Theater: aus „Café Blue" wurde „Le Café Bleu“. Jetzt erwartet diesen Ort erneut ein frischer Anstrich, natürlich in Blau: „Blue Bee soll es heißen“, teilt Sophie mit. „Ein ,Ort zum Durchatmen' beschreibt es am besten“, erzählt sie. Sophie

möchte das bewährte Konzept übernehmen, dem Café langfristig aber auch ein paar neue Zutaten verpassen, die von Auftragstorten bis Kooperationen mit lokalen Geschäften wie Fromage Fromage oder Thildas Eis reichen sollen. Auch für die nähere Zukunft hat die 27-Jährige schon einige Ideen parat, wie sie ihr ganzes Konditorwissen einbringen möchte. Besonders am Herzen liegen ihr ein erweitertes veganes Angebot und Nachhaltigkeit. Geplant sind außerdem Veranstaltungen, Vereinsnachmittage sowie eine kleine Verkaufsecke mit selbst gemachter Granola, Nussmus und Marmelade. Doch keine Sorge: Auch die traditionellen, sehr beliebten Quiches werden dem Café weiterhin erhalten bleiben. (rie)

Lauteschlägerstraße 28, Martinsviertel bluebee.cafe und instagram.com/bluebee.cafe

Djavas Premium Vintage & Second Hand

Versteckt zwischen Stadtkirche und SchulstraßenHinterhof eröffnete diesen Sommer der neue Vintage- und Second-Hand-Store Djavas – eine wahre Schatzkammer für junge Modekenner:innen, die Wert auf Nachhaltigkeit und hochwertige Markenkleidung legen. Die beiden Studenten Joshua Djavas Kevala Kraft (Informatik) und Luke Jakobi (Architektur), gerade mal 25 und 24 Jahre alt, entschieden sich, neben der Uni ihr eigenes Geschäft aufzubauen. „Wir sind schon lange im Modegame, bestimmt schon seit zehn Jahren“, erzählt Luke. „Als Teenager waren wir oft in Darmstadt zum Shoppen unterwegs, aber ein Laden mit hochwertiger Mode und persönlichem Kontakt hat uns immer gefehlt.“ Diese Kund:innennähe ist nun das Herzstück von Djavas: Joshua und Luke wählen nicht nur selbst die „handpicked Schätze“ aus, sie stehen auch hinterm Verkaufstresen und beraten ihre Kund:innen persönlich – weitere Mitarbeitende gibt es nicht. Das soll auch in naher Zukunft so bleiben, denn gerade der direkte Kund:innenkon-

takt ist den beiden sehr wichtig. „Wir bieten auch Sourcing an: Wenn jemand ein ganz bestimmtes Piece sucht, kann uns die Person ein Bild zeigen, und wir versuchen, es zu beschaffen.“ Luke und Joshua wollen Ansprechpartner für Modeinteressierte sein, sind immer offen für Fragen zu Kleidung und nehmen auch Stücke von Kund:innen an, die weiterverkauft werden sollen. „Djavas soll so grün wie möglich sein“ – ein nachhaltiger Second-Hand-Store, bei dem man ausnahmsweise nicht lange stöbern muss. Denn die Kleidung ist vor allem eines: sorgfältig ausgewählt. (cg)

An der Stadtkirche 4 (Stadtkirchplatz, Ecke gegenüber von Bodega la iglesia und Pinto Thai), Innenstadt instagram.com/djavassecondhand

Motion

Dance Studio

Die lokale Tanzszene hat Zuwachs bekommen. Seit Anfang September werden in Lena Lafrenz‘ neuem Motion Dance Studio in der Rheinstraße Hüften, Beine und mehr geschwungen. Die deutsch-französische Freiburgerin, die Darmstadt dank einer Kollaboration mit dem Staatstheater entdeckt und hier auch die Liebe gefunden hat, macht die Not zur Tugend. Denn Lena unterrichtete vorher in der Tanzwerkstatt und als klar wurde, dass diese umziehen muss (das P hat berichtet), machte sie sich gleich auf die Suche nach einer geeigneten Location für ihr eigenes Studio. Nun verfügt sie über 140 Quadratmeter betanzbaren Schwingboden. Lena hat sich auf die Fahnen geschrieben, tänzerisches Großstadtflair nach „Darmi“ zu bringen. Hierzu holt sie sich zum Beispiel befreundete Tänzer:innen aus Metropolen wie Paris für ausgewählte Workshops ins Studio. Auch ihre Schüler:innen kommen auf ihre Kosten: Kinder ab fünf Jahren können Ballett, Jazz, Breakdance und HipHop tanzen lernen, Erwachsene aus zwölf verschiedenen

Tanzstilen wie Contemporary, Floor Work, Female, House und Reggaeton wählen. Auch den Tanzsport ergänzende Bewegungsarten wie „Strength & Stretch“ und „Dancer's Workout“ werden praktiziert. „Endlich kann ich genau die Art von Kursen anbieten, auf die ich selbst richtig Lust habe – das gibt mir so viel Freiraum!“, schwärmt Lena. Wir freuen uns über diese tänzerische Bereicherung für Darmstadt! (kk)

Rheinstraße 40-42, Innenstadt motion-dance.de und instagram.com/motion.dance.studio

Ngon

Wer auf authentische vietnamesische Küche steht, darf sich freuen: In zentraler Lag, in der Kirchstraße zwischen Stadtkirche und Ratskeller neben dem Hotel Bockshaut, hat ein neues vietnamesisches Restaurant namens Ngon eröffnet. Ngon ist vietnamesisch und bedeutet auf Deutsch haargenau so viel wie das Essen vor Ort schmeckt: lecker. Der Look des Lokals wird so manche Feinschmecker:innen bestimmt an das „Môc“ in der Grafenstraße erinnern. Tatsächlich werden beide Lokalitäten von Familie Ha betrieben, das Konzept von Ngon ist jedoch ein anderes. Während das etwas kleinere Môc eher (ziemlich fleischlastige) Imbiss-Vibes versprüht, ist das Restaurant Ngon insgesamt größer, gemütlicher und offener eingerichtet. Im Innenbereich läuft Chill-out-Musik und durch die Holzbalken kann man sogar die Köche beim Anrichten der Gerichte beobachten. Auch die Speisekarte gibt viel her – zum Beispiel gleich zwei Varianten der Wan-Tan-Suppe, eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten oder

traditionelle Suppen wie Pho Bo, eine traditionelle vietnamesische Reisnudelsuppe mit Rindfleisch. Alle Speisen sind hausgemacht und werden jeden Tag frisch zubereitet. Kleiner Geheimtipp, was die Getränkewahl angeht: Probiert unbedingt die hausgemachte Limonade! Wenn Ihr Euch, was das Essen angeht, nicht entscheiden könnt, fragt gerne Duce oder die anderen freundlichen Kellner:innen. Die wissen, was gut ist. (dw)

Kirchstraße 5, Innenstadt

Brasserie Event-Restauration

Wir eröffnen in Darmstadt & freuen uns!

Ab dem 1. Oktober begrüßen wir euch als unsere Gäste in der Forstmeisterstraße 5. Die. Sa. 18.00 24.00 Uhr Seid willkommen im neuen l´oxalis!

info@loxalis-restaurant.de

www.loxalis-restaurant.de

Südfisch

Versteckt zwischen Autohändlern, Baumärkten und „Aldi“, im Hinterhof eines Großhandels, liegt der wahrscheinlich beste Fisch-Imbiss der Stadt. Ganz unscheinbar präsentieren sich hier süße Holztische vor einem Fensterverkauf in entspannter, unaufgeregter Atmosphäre. Neben Klassikern wie Backfisch und gegrillter Forelle, Seezunge oder Wolfsbarsch gibt es auch Spezialitäten wie frittierte Sardellen (türkisch: „Hamsi Tava“) und, besonders beliebt, ein Fisch-Sandwich à la Istanbul („Balik Ekmek“): Es besteht traditionell aus frisch gegrillter Makrele oder Sardine, eingepackt in knusprigem Weißbrot, ergänzt durch Salat, Zwiebeln und einem Spritzer Zitrone (die angebotene Remoulade gerne dankend ablehnen, is' nich original!). Übersetzt mit „Fisch im Brot“ ist es genau das: ein einfaches, aber köstliches Sandwich, nicht zu viel, nicht zu schwer – perfekt für einen goldenen Oktobermittag oder -abend! Und wer die Augen schließt, wähnt sich kurz am Bosporus, am Goldenen Horn, beim „Balik Ekmek“ frisch vom Fi-

scherboot-Grill. Harter Cut, zurück ins Darmstädter Industriegebiet: Auf dem Gelände gibt es außerdem einen „Süd“-Supermarkt sowie einen sehr gut sortierten Fischmarkt, der die kulinarische Reise direkt nach Hause verlängert. Fazit: Dieser kleine Imbiss bietet eine unerwartet schöne Möglichkeit, dem Alltag ein paar Bissen lang zu entfliehen. Tipp für die An- und Abreise mit den Öffis: Quasi auf der anderen Straßenseite befindet sich die Bushaltestelle „Darmstadt Wöhlerweg“! (as)

Otto-Röhm-Straße 77a, Weststadt südfischtas.com

Unverpackt Darmstadt

„Das waren harte Monate“, seufzt Bettina Will. Ein halbes Jahr lang war ihr Laden im Martinsviertel wegen eines Wasserschadens geschlossen, und lange war unklar, ob und wie es für Unverpackt Darmstadt weitergeht. Vier Monate konnte sie schließlich im Carree überbrücken – und auch, wenn sie dem Citymarketing sehr dankbar für diese Chance ist und hofft, dass sie in der Innenstadt einem völlig neuen Publikum das Unverpackt-Konzept nahebringen konnte, freut Bettina sich doch sehr, wieder zurück in der Gutenbergstraße und in der Nähe eines großen Teils ihrer Stammkundschaft zu sein. Diese hat sie auch über die schwere Zeit getragen: 26.000 Euro konnte sie per Crowdfunding generieren, um ihre monatlichen Fixkosten zu tragen. Darüber hinaus ist sie dankbar, dass mittlerweile viele Kund:innen im Abo-Modell jeden Monatsanfang ihr Guthaben aufladen und ihr damit Planungssicherheit geben. Dieses Guthaben kann nun wieder flexibel im Laden eingelöst werden, der in alter Frische erstrahlt: Die Lebensmittelspender

sind prall gefüllt mit Nudeln, Haferflocken und Getreide, gegenüber stehen die Pumpspender für Wasch- und Putzmittel, eine kleine Auswahl an Drogerieartikeln vervollständigt das Sortiment. Besonders sticht der wunderschöne Buffetschrank von 1926 ins Auge, der nach kleinen Umgestaltungen noch besser zur Geltung kommt. Wer trotz der guten Erreichbarkeit mit den Öffentlichen (keine 50 Meter zur Haltestelle Kopernikusplatz!) oder dem Lastenrad – etwa für Großeinkäufe – doch mit dem Auto kommen will, findet übrigens zwei Stellplätze direkt neben dem Laden! (lm)

Gutenbergstraße 5b, Martinsviertel unverpacktdarmstadt.com

Vimala's Tasty Treats

Vimala Kolakaluri kocht leidenschaftlich gerne –und sehr gut. Früher, als sie Design studierte, war das nur ein Hobby. Doch dann begeisterten ihre authentischen indischen Gerichte Freunde und Gäste so sehr, dass sich Vimala vor etwas mehr als einem Jahr entschloss, ein leerstehendes Lokal in Jugenheim anzumieten, um dort ihr erstes Restaurant zu eröffnen: das „Tasty Treats“. Nun zieht es sie „in die nächste größere Stadt“, nach Darmstadt, in die „Wilhelmin“-Passage. Im Mitte August eröffneten, viel großflächigeren „Vimala’s Tasty Treats“ steigen die Anforderungen. „Das ist alles nur dank Teamwork möglich“, erklärt die herzlich-freundliche Chefin, als wir bei einem indischen Chai zusammensitzen. Und lobt damit: ihre Köche, die aus Südund Nordindien stammen, die Kellner:innen – und ihre Familie. Denn Ehemann und Sohn unterstützen sie genau so wie die Tochter, die aktuell zwar in den USA studiert, aber von dort aus die Website von Mamas Lokal entworfen hat. Apropos Design: Das Tasty Treats ist weit entfernt von Bollywood-Kitsch

und indischer Folklore. Es ist urban-gemütlich eingerichtet, nur die „Hanging Diya“-Lämpchen, goldenes Besteck und Teller sowie die Intarsien von Kissen und Tischdecken geben dezente Hinweise, wohin die kulinarische Reise geht. Geschmackvoll ist auch das überbordende Angebot an Speisen: Salate, indische Suppen, Biryanis aus Vimalas Heimatregion Hyderabad, Tandoori-Spezialitäten, mit Fleisch, ohne Fleisch, vegan, Paneer-Käse, Pakoras, indisches Streetfood, Naan-Brot und – nicht zu vergessen: hausgemachte Ghee Sweets, Vimalas Spezialität. Very tasty! (ct)

Wilhelminenstraße 10 (in der „Wilhelmin“-Passage), Innenstadt | vimalatastytreats.de

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel

❉ Anfang September hat Gennaro Marfucci seinen Aroma Store in der Bessunger Hermannstraße 1 eröffnet. Im Sortiment: ausschließlich Produkte des italienischen Kaffeemaschinenherstellers Aroma. Die robusten, geschmackvoll gestalteten „Macchine“ funktionieren siebträgerähnlich, mit voll kompostierbarem ESE-Pads („Easy Serving Espresso“, 1972 patentiert). Zum frisch aufgebrühten Espresso gibt es im ersten Aroma-Flagship-Store Europas auch Pasticcini, italienische Törtchen. Außerdem: Service und Barista-Workshops von und mit Gennaros Bruder Marco. Grande! (ct)

❉ Bert Nenner, umtriebiger Betreiber des An Sibin Irish Pub (wo es seit September auch wieder freitags Live-Musik gibt), erweitert seinen gastronomischen Einflussbereich: Im ehemaligen Green Sheep (das dann nur mal kurz das Trinity Pub war) hat er Mitte September das neue Tapas-Lokal Barcelona eröffnet. (ct)

❉ Barcode heißt die neue Cocktail-Bar in der Grafenstraße 25 (in der ehemaligen „Fooderia“ ... ganz, ganz früher: „Zum Landgrafen“). (ct)

+

❉ Bessungen trauert: Das Boon, eine der beliebtesten Lunch-Anlaufstellen der Lappings, wird ab 2. Oktober (erst einmal) schließen – Britta Doenitz und Kay Kretzschmar wollen beruflich getrennte Wege gehen. Ein kleines Fünkchen Hoffnung gibt es noch, dass in den nächsten Wochen eine Nachfolge für das „healty & fine Café“ an der Heidelberger Straße 72 gefunden wird. Zudem signalisiert Kay, dass er im „Café-Business“ bleiben möchte. Ende Oktober können uns die beiden dazu sicher mehr sagen, wenn das Boon noch mal für ein paar Nachmittage geöffnet hat, um der Stammkundschaft die Gelegenheit zu geben, verbliebene Gutscheine einzulösen und sich zu verabschieden. Mehr Infos: zu gegebener Zeit auf Instagram. Die Daumen sind gedrückt! (lm + ct)

❉ Nur kurz war das Tradizionale da Enzo eine der besseren Anlaufstellen für Pizza in dieser Stadt – nun bringt ausgerechnet ein weiterer Burgerladen erneut Leben in die Lauteschlägerstraße 3: Für den 15. Oktober plant dort Buns & Pattys zu eröffnen. Serdar Dogru, den wir schon von Zizo’s Holzoffenpizza in der Innenstadt kennen, verspricht überzeugend, dass sein Lokal „mehr

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als nur ein Burgerladen“, sondern ein echtes Gastro-Erlebnis wird: „Wir bieten eine breite Auswahl an Buns, Pattys, Saucen und Beilagen, die es unseren Gästen ermöglichen, ihren perfekten Burger selbst zu kreieren oder sich von unseren kreativen Kombinationen inspirieren zu lassen.“ Zubereitet werden die Burger mit den diversen Brötchen (auch glutenfrei) und Pattys (auch vegan) sowie hausgemachten Saucen in der offenen Küche – wir schauen fürs November-P noch mal ganz genau hin! (lm)

❉ Das Bekleidungshaus C & A am Ludwigsplatz hat Anfang September sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. (ct)

❉ Im „City-Lab“ in der Wilhelminenstraße 25 gastiert ab 12. Oktober (bis Dezember): Meine Drogerie Marén Bischoff und Steffi Fey-Sharifian verkaufen regional produzierte Naturkosmetik, nachhaltige Pflegeprodukte und handgemachte Drogerieartikel – „für Deinen plastikfreien Haushalt“. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 10 bis 18.30 Uhr. (ct)

❉ Neuer Späti an der Ecke Alexander-/Pützerstraße: Bei Corner Bros. könnt Ihr seit Ende September auch noch zu sehr später Stunde Getränke, Knabberzeug, Kippen, Haushaltswaren oder auch Zwei-Mi-

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nuten-Mikrowellen-Ramen kaufen. (ct)

❉ In der Lauteschlägerstraße 5a – dort, wo der Künstler Sandip Shah früher einmal seine „bewohnte Kunstinstallation“ vorführte und zuletzt das Massagestudio „Mußestunde“ für Entspannung sorgte – ist nun die Fahrschule Alex eingezogen. (ct)

❉ Druff Kapell! Alles, was Boxer, Kickboxer, Muay Thai- und Mixed-Martial-Arts-Kampfsportler:innen brauchen, gibt es jetzt im Fightshop von Muhammed Gür in der Rheinstraße 30. (ct)

❉ Noch bis 13. Oktober läuft die hiesige IHK-Aktion „Heimat shoppen“, bei der mehr als 800 Einzelhändler:innen und Gastronom:innen aus 30 südhessischen Kommunen ihre Kund:innen mit Verlosungen, Rabatten und vielen weiteren Aktionen erfreuen möchten. Ziel von „Heimat shoppen“ ist es, den Handel und die Gastronomie vor Ort zu stärken. (ct)

❉ Das spannende japanische Gastro-Format „Izakaya Central“ in der Centralstation (CS) kehrt zurück aus der Sommerpause. Izakaya bezeichnet eine traditionelle Form der Gastronomie in Japan: das gemütliche Zusammenkommen in lockerer Wohnzimmer-Atmosphäre, um einen geselligen

Abend und ausgewählte Kulinarik zu genießen. Klingt so gut, dass die Bar der CS das Konzept erfolgreich aufgegriffen hat und seit Ende 2023 regelmäßig zu Izakaya lädt. An ausgewählten Mittwochabenden – im Oktober: am 2.10. und 16.10. – kann (in Form von kleinen Häppchen) ein 6-Gänge-Menü (für 44,90 Euro) genossen werden, das Küchenchef Yüzel gezaubert hat. Natürlich dürfen auch die passenden japanischen Drinks nicht fehlen. Nur eine Vorabanmeldung für eines der zwei Zeitfenster (18 Uhr und 20.30 Uhr) unter reservierung@central-darmstadt.de ist nötig. (ct)

❉ Vintage at its best, Secondhand-Mode und schöne Schnäppchen alias Klamotten kaufen ohne schlechtes Gewissen: Das nächste „Kleid At Night“ steigt am Montag, 7. Oktober, von 19 bis 21.30 Uhr in der Centralstation. Wie gewohnt durchforstet ein festes Verkäufer:innen-Team die vorab gelieferten persönlichen Kleiderstücke und bietet ausgewählte Kleidung zum Kauf an. Für die Besucher:innen bedeutet das, in entspannter Atmosphäre zwischen meterlangen, nach Farben sortierten Kleiderstangen nach neuen Lieblingsteilen zu suchen. Auch Schuhe, Taschen und Accessoires sind im Angebot. Die Bar ist geöffnet. Eintritt: 3 Euro. (ct)

❉ Die zahlreichen tiefgrünen Sofas, die dem neu gestalteten Innenraum des Fürstenbahnhofs ein gemütliches Ambiente verleihen, wurden von ihren weißen Plastikfolien befreit. Und auch sonst ist Pächter Mario di Sciascio praktisch startklar mit seinem dortigen neuen Restaurant, das – inspiriert von einem der vielen Vornamen des Darmstädter Großherzogs Ernst Ludwig – den Namen Karlson trägt. Marios Konzept: Traditionelle deutsche Küche, an die heutige Zeit angepasst. Der leidenschaftliche Gastronom (auch: Da Mario's Little Italy) plante bei Redaktionsschluss, Ende September die Türen zu seinem neuen Herzensprojekt zu öffnen, das Frühstückscafé, Tagesbar, Brunch-Restaurant mit Kaffee- und Kuchenkultur, Restaurant, Bar sowie Ort für verschiedene Veranstaltungen sein soll. (rie + ct)

❉ Für alle, die mal wieder abtauchen möchten in die Welt der kreativen Dinge: Der nächste Kreativ Markt des Vereins Frauen Kreativ Darmstadt lockt am Sonntag, 27. Oktober, von 10 bis 18 Uhr in die Halle der Bessunger Knabenschule. Angeboten werden fantasievolle Arbeiten aus verschiedensten Materialien: Keramik, Schmuck, Gefilztes, Strickarbeiten, Malerei, Näh- und Papierarbeiten sowie vieles mehr. Der Eintritt ist frei. (ct)

❉ Das Lebenswerk von Marianne Henry-Perret und Klaus Romig wird fortgeführt: In ihr Restaurant Belleville am Forstmeisterplatz in Bessungen zieht das L'oxalis ein, Eröffnung soll schon am 1. Oktober gefeiert werden. „Ein modernes Brasserie- und Bistrokonzept“ versprechen die neuen Pächter David und Norman Rink, einen kulinarischen Treffpunkt für alle wollen sie schaffen, „alles zu fairen Preisen und in entspanntem Ambiente“. Die Brüder Rink betreiben weiterhin auch Darmstadts einziges Sternerestaurant, das „Ox“ in der Mauerstraße. In Bessungen soll zudem der historische Jagdhofkeller „mit unterschiedlichen Veranstaltungskonzepten“ wie BBQ im Sommer, Tastings und Weinproben sowie Fine Dining mit Live-Cooking gastronomisch bespielt werden. Mehr im November-P. (ct)

❉ Doppel-News-Päckchen aus dem Luisencenter:

❉ Am Freitag, 4. Oktober, von 11 bis 18 Uhr findet in Darmstadts Innenstadt-Mall das Casting zur Darmstädter Glühweinprinzessin 2024 statt. Teilnehmen und einen 500-Euro-Shoppinggutschein gewinnen können alle jungen Frauen zwischen 18 und 29 Jahren. Vom 7. bis 19. Oktober dürfen sich große und kleine Besucher:innen dann auf die Spuren der Physik begeben und zum „Forsche-Fuchs“ werden: Bei der gleichnamigen

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❉ Im November 2022 haben wir zuletzt berichtet, sogar in unserer „P-scherung“ wurde damals ein italienischer Leckerschmecker-Korb verlost – danach wurde es aber leider wieder sehr ruhig um das Sale Pepe an der Stadtkirche. Jetzt tut sich wieder was! Mehr können und wollen wir aktuell noch nicht verraten. Nur so viel: Wir bleiben dran ... (lm)

❉ „Unikat sucht Liebhaber“, der Markt für feines Kunsthandwerk, gastiert in der Orangerie: Am Samstag, 5., und Sonntag, 6. Oktober, gibt es jeweils von 11 bis 18 Uhr Goldgeschmiedetes, Upcycling-Mode, Fotokunst, Malerei, Kopfschmuck und Hüte, Porzellanmalerei, Textildesign für Kinder sowie aus Leinen, Holz- und Buchbindekunst, geschmiedete Pfannen, Taschen und Accessoires aus Kork zu bestaunen – und bei Gefallen auch zu kaufen. Eintritt: 4 Euro. (ct)

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Unter Pappeln

-Kolumne, Folge 120: Mille grazie, Torsten! Gude Florian!

Keine Frage, die zurückliegende Bundesligasaison war ein Schrecken ohne Ende. Und als ob das nicht genug wäre, folgte zum Auftakt der neuen Spielzeit ein Ende mit Schrecken. Das peinliche 0:4 in Elversberg war der letzte Auftritt von Torsten Lieberknecht an der Seitenlinie der 98er. Der Coach verabschiedete sich tränenreich, große Teile der Lilienfans trauerten, während mit Florian Kohfeldt der Nachfolger schon parat stand.

Es waren Anfang September turbulente Tage am und rund ums Bölle. Torsten Lieberknecht hatte nach dem missglückten Saisonstart seine Freistellung angeboten und der Sportverein willigte ein. Was lange Zeit ein Honeymoon zwischen Coach, Vereinsführung und Fans war, kam zu einem abrupten Ende. Zwei Jahre hatte Lieberknecht ansehnlichen und erfolgreichen Zweitligafußball spielen lassen. Doch mit dem Bundesligaaufstieg war der Zauber schlagartig verflogen. Der SVD wirkte im Konzert der Großen völlig deplatziert. Dass der Coach trotz miserabler Punktausbeute nie angezählt wurde, lag maßgeblich an zwei Faktoren.

Erstens war da seine ehrliche Identifikation mit den 98ern, der Stadt und den Fans. Lieberknecht war nahbar und authentisch, er sprach die Sprache der Anhänger. Wohl noch nie hat man an der Nieder-Ramstädter Straße einen bereits etablierten Trainer erlebt, der sich den Lilien derart verbunden fühlte. Und dann war da zweitens die Jobgarantie der Vereinsspitze. Sie hatte im Sommer 2023 den Kontrakt des Trainers großzügig bis 2027 ausgedehnt. Kritik am Coach sollte so bei sportlicher Erfolglosigkeit im Keim erstickt werden. Kontinuität sollte Trumpf sein. Der Abstieg war eingepreist.

Ein sich hinterfragender Coach

Doch die schreckliche Bundesligaspielzeit, sie hatte bei Lieberknecht wohl Spuren hinterlassen. Im Auftaktinterview des „Lilienkuriers“ zur neuen Saison hatte er mehrere Faktoren benannt, die ihm zunächst geholfen hatten, die zurückliegende Saison zu verarbeiten: der Rückhalt seiner Familie, der Zuspruch der Fans, die Zusammenarbeit mit dem neuen sportlichen Leiter Paul Fernie und die Rückmeldungen von Trainerkollegen. Fernie habe sich als Außenstehender ein Bild von Lieberknechts

Trainingsarbeit, seinen Ansprachen und seinen Ideen machen können. Der Austausch mit Fernie wirkte positiv auf Lieberknecht. Genauso wie der Zuspruch von Trainern anderer Profiklubs. Dies alles habe ihm geholfen, „in der Trainertätigkeit und in meinem Trainerwissen bestätigt zu werden“. Aussagen wie diese zeigen, dass sich Lieberknecht trotz Rückendeckung der Klubverantwortlichen sehr wohl hinterfragt hat. Sie legen nahe, dass die andauernden Nieder- und Rückschläge zumindest ein wenig an seinem Selbstverständnis genagt haben. Wie gut war es da, dass die Seuchensaison hinter ihm und dem Team lag. Zudem stießen zahlreiche neue und unbelastete Spieler hinzu. Lieberknecht blickte deshalb vor dem Saisonauftakt gelöst und positiv auf die neue Spielzeit.

Ein großartiger Mensch

Wie sehr muss der Fehlstart dann auf ihn eingewirkt haben, mit dem Höhepunkt der indiskutablen Leistung in Elversberg? Nach der Partie erlebte man ihn aufgewühlt, geschockt und ratlos. Er, der so sehr auf eine funktionierende Elf setzen wollte, wurde von der gleichen Mannschaft, die noch eine Woche zuvor Nürnberg an die Wand gespielt hatte (gleichwohl ohne zu gewinnen) brutal enttäuscht. Denn sie zerfiel in Elversberg in kürzester Zeit in ihre Einzelteile. Die Schrecken der Bundesliga, sie folgten den 98ern auch in die 2. Liga. Dem SVD wollte einfach kein Turnaround gelingen. Der schon in der Bundesliga vermisste Flow, er war im Unterhaus ebenfalls auf Tauchstation gegangen. Die Lilien brauchten etwas, das Lieberknecht ihnen nicht mehr glaubte geben zu können. Die Vereinsspitze sah das ähnlich. So trennten sich am 1. September 2023 die Wege eines Trainers und eines Vereins, die lange wie Arsch und Eimer auf- und zueinander passten. Als Mensch ist Torsten Lieberknecht unersetzlich. Die Mehrzahl der Fans wird ihn jedenfalls in bester Erinnerung behalten. Mille grazie, Torsten!

Parallelen in Lieberknechts und Kohfeldts Karrieren In seine Fußstapfen tritt nun Florian Kohfeldt. Ein Trainer, der gewisse Parallelen zu Lieberknechts Karriere aufweist. Beide stiegen als junge Trainer zum Chefcoach auf und überzeugten in Braunschweig beziehungsweise Bremen mit Identifikation und Ergebnissen. Beiden wurde nach langjährigem Wirken ein Abstieg mit ihren Herzensvereinen zum Verhängnis. Beide fanden bei ihrer nächsten Station kein Glück. Lieberknecht stieg mit Duisburg in die 3. Liga ab, wo ihm der Wiederaufstieg nicht gelang. Auch Kohfeldt blieben in Wolfsburg und später im belgischen Eupen sportliche Erfolge verwehrt. Beide schienen aus dem Blickfeld der

ersten beiden Bundesligen geraten zu sein. Beide bekamen recht überraschend die Gelegenheit, bei Darmstadt 98 zu zeigen, dass sie es besser können. Und beide freuten sich sehr darüber, fortan in einem familiären und traditionsreichen Umfeld am Bölle arbeiten zu dürfen. Lieberknecht ist das zwei Spielzeiten lang beeindruckend gelungen und er dürfte wieder für andere Klubs interessant geworden sein. Kohfeldt wird nun gefordert sein, es ihm gleichzutun. Denn sein Image in Fußball-Deutschland ist inzwischen das eines hochgeflogenen Jungcoaches, der tief gefallen ist. Der Esprit, den er anfänglich bei Werder Bremen versprühte, kam ihm irgendwie abhanden. Nun ist es an dem 41-Jährigen, den Lilien eine Struktur und eine Stabilität zu geben, die sie aus dem Gröbsten heraushält.

Kohfeldt entscheidet, ob der Blick nach vorne geht Wie bei Lieberknecht wird die Klubspitze geduldig mit ihm sein. Das hat Präsident Rüdiger Fritsch bekräftigt. Alles andere wäre eine Abkehr von der eigenen Überzeugung, die für Fritsch darin besteht, Kontinuität und Stabilität auf dem Trainerposten zu haben. Kohfeldt sollte diesen Vertrauensvorschuss nutzen. Denn sollten die Lilien im weiteren Saisonverlauf im Tabellenkeller stecken bleiben, dann könnten selbst am so unaufgeregten Fußballstandort Darmstadt die üblichen Gesetze der Branche greifen. Und dann wird auch der Wunsch von Fritsch nicht zu halten sein: „Lasst uns das Zurückblicken beenden. Das tut dem Verein nicht gut. Wir sollten viel eher nach vorne schauen.“ Das Wirken von Kohfeldt entscheidet darüber, ob man am Saisonende tatsächlich nach vorne blicken wird. ❉

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In etwas ruhigeres Fahrwasser, please!

Fr, 4.10., 18.30 Uhr: Karlsruher SC – SV Darmstadt 98

Fr, 18.10., 18.30 Uhr: SV Darmstadt 98 – 1. FC Köln

So, 27.10., 13.30 Uhr: SV Darmstadt 98 – SSV Ulm 1846

Mi, 30.10., 20.45 Uhr (DFB-Pokal, 2. Runde): Dynamo Dresden – SV Darmstadt 98

sv98.de

Wrede und Antwort

Beim Hände abtrocknen Finger gebrochen

TEXT: GERALD WREDE | FOTO: NOUKI

Oder so. Wie sieht es denn aus, mit Handverletzungen bei Leuten, welche versuchen, platzsparend ihre Gelbe Tonne/den Gelben Sack zu füllen? Gibt es da Empirisches? Ich bin gespannt.

Na ja, es gibt zu allem Daten, Fakten und Erhebungen. So natürlich auch über verkaufte Tonträger. Und so verhält es sich, dass Rolf Zuckowski in dieser Kolumne seinen zweiten Auftritt binnen kürzester Zeit hat. Erneut aus gutem Grund: Er hat in Deutschland mehr Tonträger verkauft als AC/DC, Rihanna, Michael Jackson oder Helene Fischer! Er hat auch mehr Gitarren als die alle zusammen, was allerdings gemutmaßt ist, allerdings nicht ins Blaue geraten.

Ich war mal bei einem Zuckowski-Konzert für Erwachsene im Sendesaal des HR zugegen. Es war jetzt kein Abend unter dem verstaubten, zotigen „Nur für Er-

wachsene“-Motto der 50er/60er, doch es gab keine Backlieder und Vorschul-Reime, sondern Nachdenkliches für Ältere. Und eben zwei Dutzend Gitarren auf der Bühne! Ich meine, so was erwartet man nicht. Die Überraschung war zwar nicht ganz so enorm als – wie heißen die Gitarrenheroes heute? Joe Bonnamassa? Nehmen wir einfach Slash – , also die Überraschung war nicht ganz so groß, als würde Slash Kinderlieder singen, aber doch, abstrus war es schon.

Ich weiß noch, die Lilien spielten irgendein wichtiges Spiel am Bölle und ich konnte da wegen der Arbeit nicht hin, was damals selten war. Ich hätte einen Stadionbesuch seinerzeit fast immer meiner Arbeit als freelancender Stagehand vorgezogen. Konzertjobs gab es damals zur Genüge und gut bezahlt waren sie auch. Da kam man mit einem Dutzend Arbeitstagen,

weil sie gerne mal 18 Stunden gingen, gut hin. Doch dann kam die Scheinselbstständigkeitsdebatte, und man musste sich fragen, warum man das nicht habe kommen sehen und sich Staat und Veranstaltern gegenüber gut aufgestellt hatte. Wir waren einfach zu individuell als Haufen, doch das ist eine andere Geschichte und zudem fast 20 Jahre her. Jetzt fällt es mir wieder ein: Ich musste bei dem Zuckowski-Konzert den Technischen Leiter geben, weil mein Chef nicht konnte; darum kein Stadion. Das Lilienspiel im Radio war jedenfalls spannend, auch wenn ich gar nicht mehr weiß, gegen wen das war und wie es ausging. Eigentlich so wie bei den meisten von mir besuchten Spielen. Und das waren Hunderte. Es war schon schön. ❉

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Betina Fischer

Darmstädter Gesicht

TEXT: MIRIAM GARTLGRUBER | FOTO: NOUKI

Ihre Leidenschaft ist „der afro-amerikanische Gute-Laune-Tanz Lindy Hop“, wie Betina Fischer den Tanzstil aus den dreißiger Jahren gerne bezeichnet, der in Harlem, New York, entstand. „Zum Tanzen kam ich über Umwege, so wie es bei vielen anderen Dingen in meinem Leben war“, erklärt die Selbstständige. 2010 begann sie, Lindy Hop an der TU Darmstadt zu unterrichten, seit 2020 führt sie

in Darmstadt das „Sunny Side Swing“-Studio, mit dem sie auch andere Menschen von Jazz und den zugehörigen Tänzen begeistern will. Geboren ist Betina in Kanada.

„Meine Familie ist nach Kanada und die USA ausgewandert, weil sie das Land so toll fanden. Noch heute habe ich dort Verwandte“, erzählt die nach

Deutschland Zurückgekehrte, die in Mannheim großgeworden ist. „Hier habe ich eine Ausbildung zur Buchhändlerin absolviert – für mich leider ein typischer Geringverdienerjob.“ Da Betina aus einer Nicht-Akademikerfamilie stammt, war diese Erkenntnis für sie immer ein Problem: „Ich dachte: Das kann es doch nicht gewesen sein. Ich wollte mehr.“ Mit diesen Gedanken holte Betina ihre Fachhochschulreife nach, mit dem Ziel, Bücher zu restaurieren. „Das gestaltete sich aber schwierig, weil für das Studium ein zweijähriges unbezahltes Praktikum nötig war, dies für mich aber nicht funktioniert hätte.“ Die Idee, zu studieren, blieb: „Ich entschied mich für Biologie, weil das Fach viele Bereiche vereint, die mich interessierten. So landete ich in Darmstadt.“

Tanzen und Musik waren immer schon ein Thema in Betinas Leben. „Zum Lindy Hop kam ich durch eine Kollegin. Sie wackelte mir etwas vor und ich dachte sofort: Oh, das sieht interessant aus“, erinnert sie sich und schmunzelt. „Die Entscheidung, Swing zu tanzen, hat mich damals sehr beeinflusst – sie und mein inzwischen verstorbener afro-amerikanischer Stiefvater, der mich mit seiner Jazzplattensammlung stark geprägt hat, sind der Grund, dass ich hier stehe, das Studio führe und jeden Tag tue, was ich tue.“ Zunächst arbeitete Betina nach ihrem Studium in verschiedenen Unternehmen, gab nebenher immer mehr Swing-Tanzkurse, adoptierte einen Hund aus dem Tierheim und probierte Yoga aus. „Mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen und die körperliche Bewegung haben mich vorwärts gebracht.“ Daraus folgte: „Ich mache das hier jetzt hauptberuflich und habe noch viele Pläne – zum Beispiel würde ich das Studio gerne mit einem Café vereinen, dafür suche ich noch eine Fläche.“

Für Hobbys bleibt neben Freunden und Tanzen nicht viel Zeit. Diese Zeit nutzt die 45-Jährige für Spaziergänge, Lesen und Museen. In Kontakt zu sein mit sich und anderen, sind Dinge, die für Betina essenziell sind: „Es ist wichtig, nicht alleine in seinem Kämmerlein zu sitzen, sondern etwas beizutragen, sich auszutauschen und mittendrin zu sein.“ Mittendrin im Leben. ❉

Wenn der Oktober uns schon wieder eine Stunde klaut, halten wir stilvoll dagegen! Mit unseren tollen Accessoires und schönen

Dingen wird der Herbst so richtig gemütlich. Macht‘s Euch schön!

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ALLES SCHÖNE ZUM LEBEN.

Darmstädter Fakten

RECHERCHE + TEXT: CEM TEVETO ˘ GLU

> Der Universalschlüssel für rund 12.000 Behinderten-WCs in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine Darmstädter Erfindung: Rollstuhlfahrerin Hannelore Hofmann vom Club Behinderter und ihrer Freunde (CBF) hatte die hilfreiche Idee bereits 1986. Bis heute kann der Universalschlüssel exklusiv beim CBF in Darmstadt bestellt werden – für 28,90 Euro und nach Vorlage eines Schwerbehindertenausweises mit einem Behindertengrad ab 70 Prozent.

Viele, viele weitere Darmstädter Fakten:

Impressum

Das P Stadtkulturmagazin erscheint monatlich in einer Auflage von 12.000 Exemplaren (Doppelausgaben: Dezember/Januar und Juli/August) Verlag: VRM GmbH & Co. KG, Erich-Dombrowski-Str. 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen) AG Mainz HRA 535, Ust-ID-Nr. DE 149025723 Geschäftsführer: Joachim Liebler Objektleiter/Redaktion: Cem Tevetog˘lu (verantwortlich) ctevetoglu@vrm.de, Telefon: +49 (6151) 387 2586 Anzeigen: Melanie von Hehl (verantwortlich) Anzeigen + Marketing: Jens Engemann, anzeigen@p-verlag.de, Telefon: +49 (176) 219 648 83 + Lisa Mattis, marketing@p-verlag.de, Michael Emmerich, Melanie von Hehl (verantwortlich); Druck: VRM Druck GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig. Namentlich oder mit Kürzel der Autorin oder des Autors gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

P

Stadtkulturmagazin

17. Jahrgang

Ausgabe 167 | Oktober 2024

Postadresse: P Stadtkulturmagazin, Schlossgartenplatz 13, 64289 Darmstadt Redaktion: Cem Tevetog˘lu (ct), redaktion @p-verlag.de, Telefon: +49 (6151) 387 2586 + Matin Nawabi (mn), matin.nawabi@p-verlag.de. Grafik: Lisa Zeißler + André Liegl, grafik@p-verlag.de, rockybeachstudio.de Wuffel- & Schnuffeldirektion: Lola, Bolle + Tonton Fotos: Nouki, fotos@p-verlag.de, nouki.co Cover dieser Ausgabe: Edera Bloch, ederabloch.de Freie Mitarbeit Grafik: Jannik Stegen, Pauline Wernig Freie Mitarbeit Redaktion: Jan Bema, Thomas Georg Blank, Steffen Falk (sf), Miriam Gartlgruber (gartl), Christine Gerstmaier (cg), Julia Hichi (jhi), Kalina Kazarow (kk), Matthias Kneifl, Korrifee (Lektorat), Lisa Mattis (lm), Isabell Rase, Gregor Ries (gr), Lea Ries (rie), Frederick Rühl (fr), Amanda Schulenburg (am), Maya-K. Schulz (mks), Anna Schütz (as), Merle Sevier, Lea Spill (lsp), Pit Steinert (pit), Nesh Vonk, David Weimer (dw), Gerald Wrede Für immer dabei: Tobi Moka (obi)

P-Facebook + P-Instagram: Matin Nawabi Nächste Ausgabe: November 2024

Redaktionsschluss (redaktion@p-verlag.de): 10.10.2024

Veranstaltungskalender (mail@partyamt.de): 17.10.2024

Anzeigenschluss (anzeigen@p-verlag.de): 19.10.2024

Erscheinungsdatum: 31.10.2024

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