Ausgabe 15 · 2018 Ab ins Meer
Zeitschrift des Deutschen Meeresmuseums Stralsund S. 2 /4
2018 feiert das OZEANEUM zehnten Geburtstag. Das MEERESMUSEUM widmet sich dem Schutz von Korallenriffen. Sonderausstellungen
deutsches-meeresmuseum.de
Ab ins Meer
S. 8-9
Mi Pos t e t r In n e n i m t e il
Spannende Forschungsthemen und neue Sonderausstellungen im Deutschen Meeresmuseum. Familiensommer
Poster
Geburtstage sind etwas Wundervolles. Kinder freuen sich monatelang auf ihren Ehrentag, Erwachsene zugegebenermaßen etwas weniger. Das OZEANEUM Stralsund macht es wie die Kinder, freut sich lange im Voraus und feiert das ganze Jahr. Das Museum auf der Stralsunder Hafeninsel wird 2018 zehn Jahre alt. Vom 01.07. – 01.09.18 gibt es im MEERESMUSEUM und OZEANEUM zahlreiche, kostenfreie Zusatzangebote. Kindermeer
S. 22-23
Jaques, der freche Taucher, informiert über die Bedrohung der Korallenriffe und lädt zum Malen und Rätseln ein.
Warteschlange? Hier Onlineticket kaufen:
Mehr als sechs Millionen Gäste haben den jüngsten Standort der Stiftung Deutsches Meeresmuseum seit der Eröffnung am 11. Juli 2008 besucht. Seitdem hat sich das OZEANEUM Stralsund beständig weiterentwickelt: von der Pinguin-Anlage auf der Dachterrasse über neue Ausstellungen bis hin zu packenden Jahresthemen. Das größte Geburtstagsgeschenk für das OZEANEUM und seine Besucher ist nun schon ausgepackt – oder besser eingefüllt. Nach zehn Jahren war es an der Zeit, das Herzstück des Aquariums in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Und damit ist nicht nur ein gründlicher Scheibenputz gemeint. Von der Silikonfuge bis zur Bodendekoration blieb kein Detail des Schwarmfischbeckens „Offener Atlantik“ unangetastet. Bei 2,6 Millionen Liter Fassungsvermögen, einem drei Meter lan-
gen Sandtigerhai und gut 50 Tonnen Bodengrund war das keine leichte Aufgabe, der einjährige Planungsarbeiten vorausgingen. Der Gabentisch des Geburtstagskindes ist noch um einige Geschenke reicher. Dazu zählen ein nachgebautes Schiffswrack und ein Makrelenschwarm für das große Aquarium, originalgetreue Modelle von Narwalen und gläserne Juwelenkalmare für die Ausstellung, die Fortsetzung der Spiele-App „Be the Whale“ und einige Highlights im abendlichen Veranstaltungskalender. Dem Geburtstagskind gratulieren auch das Mutterhaus MEERESMUSEUM und die Geschwister NAUTINEUM und NATUREUM. Letzteres begeht obendrein selbst ein Jubiläum. Der dortige Leuchtturm feiert seinen 170. Geburtstag und ist sich selbst das Lebenslicht auf der Geburtstagstorte.
Im MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt dreht sich in diesem Jahr vieles um Korallenriffe. Anlass ist das aktuell laufende Internationale Jahr des Riffes. Diese weltweite Initiative, die erstmalig 1997 ausgerufen wurde, widmet sich dem Schutz der Korallenriffe und findet nun zum dritten Mal statt. Aus diesem Anlass können Besucher im MEERESMUSEUM ihre Grundkenntnisse über Korallen vertiefen, denn die blumigen Meeresbewohner zählen nicht etwa zu den Pflanzen, sondern zu den Nesseltieren. Das Museum thematisiert aber auch die Bedrohungen, wie zum Beispiel die Korallen-Bleiche. Besonders interessant sind die Einblicke in das naturschutzbezogene Engagement des Deutschen Meeresmuseums auf den Malediven, wo Korallen in kleinen „Unterwasser-Baumschulen“ nachgezogen werden.
Das FORUM MEERESMUSEUM zeigt darüber hinaus faszinierende Einblicke in das Innere der Fische. Um Verwandtschaftsbeziehungen von Fischen genauer zu erforschen, fertigten Wissenschaftler des Museums sogenannte Aufhellpräparate an. Die daraus entstandenen Fotos und Objekte lieferten neben Forschungsergebnissen auch das sehr ästhetische Inventar für die Sonderausstellung INSIGHTFISH mit großformatigen Drucken, Skeletten und in Alkohol konservierten Fischen. Frei nach dem Motto „Ab ins Meer!“ gibt es im Jubiläumsjahr jede Menge Neues zu entdecken. Dazu zählt auch die gleichnamige Sonderausstellung mit fünf interaktiven Spielstationen im MEERESMUSEUM. Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Ausstellungen finden sich unter deutsches-meeresmuseum. de
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OZEANEUM
Liebe Leserin, lieber Leser, die diesjährige Ausgabe der Museumszeitschrift steht ganz im Zeichen des zehnten Geburtstages des OZEANEUMs. Es ist ein großer Besuchermagnet – für Einheimische und für viele Gäste aus ganz Deutschland und dem Ausland. Seit seiner Eröffnung ist das OZEANEUM das am meisten besuchte Museum in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits sechs Millionen Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen sind in die Welt der großen und kleinen Fische, Wale, Haie und Pinguine eingetaucht. Sie haben sich bei einer einzigartigen Reise durch die Unterwasserwelt faszinieren lassen und viel Wissenswertes über die Erforschung und Nutzung der Meere erfahren und mit nach Hause genommen. Die ganze Stadt Stralsund profitiert von dem einzigartigen Museum, das harmonisch in die altehrwürdige Backsteingotik mit der Rügenbrücke über den Strelasund im Hintergrund eingebettet ist. Das alles bietet den Betrachtern eine Silhouette, die zu einem Wahrzeichen für die Hansestadt geworden ist und immer wieder als beliebtes Fotomotiv genutzt wird. Ich gratuliere dem OZEANEUM und seinem Team sehr herzlich zum zehnten Geburtstag und wünsche auch für die Zukunft ein treues und wissbegieriges Publikum. Ihre Manuela Schwesig Ministerpräsidentin des Landes MecklenburgVorpommern
Öffnungszeiten 2018
Preise 2018
Nicht blitzen!
Juni – Sep. täglich 09:30 – 20:00 Uhr Okt. – Mai täglich 09:30 – 18:00 Uhr 24. Dez. geschlossen 31. Dez. 09:30 – 15:00 Uhr ozeaneum.de
Erwachsene 17,00 € Ermäßigte 12,00 € Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei Kinder (4 – 16 Jahre) 8,00 € Audioguide (Leihgebühr) 1,00 €
Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht! * 1,00 € Rabatt pro Kind in Begleitung von einem erwachsenen Familienmitglied.
10 Jahre OZEANEUM
Ab in
Eine Liebeserklärung an die Meere – unter diesem Motto eröffnete am 11. Juli 2008 die Bundekanzlerin Angela Merkel das OZEANEUM. In den zehn Jahren seines Bestehens hat sich Norddeutschlands größtes Museum Erfolgsgeschichte geschrieben.
Auch nach zehn Jahren gibt es immer wieder etwas Neues im OZEANEUM zu entdecken – zum Beispiel die originalgroßen Narwalmodelle im Eingangsfoyer Geschwungene Stahlfassaden, ein großes Glasfoyer, moderne Architektur – viele Menschen standen vor der Eröffnung dem Bau des OZEANEUMS skeptisch gegenüber. Würde der moderne Gebäudekomplex in das Weltkulturerbe der historischen Altstadt Stralsunds passen? Heute – zehn Jahre nach der Eröffnung – stellt sich diese Frage nicht mehr. Der Erfolg hat dem OZEANEUM recht gegeben. Die einzigartige Ausstellung in der Halle 1:1 Riesen der Meere mit seinen lebensgroßen Walmodellen, die faszinierenden Aquarien und die stets aktuell gehaltenen Ausstellungen zum Weltmeer, zur Ostsee und zur Erforschung und Nutzung der Meere haben das OZEANEUM zum beliebtesten Ausfl ugsziel der Region gemacht. Es entwickelte sich stets weiter und so sei an dieser Stelle ein kleiner Rückblick auf die Entwicklungen seit der Eröffnung erlaubt. Denn im Sommer 2008 war
längst noch nicht alles fertig. So zog erst im Oktober 2008 das lebensgroße Modell des Pottwals im Kampf mit dem Riesenkalmar in die Halle 1:1 Riesen der Meere ein und zum Ende des Jahres waren die Aquarien vollständig besetzt. 2010 eroberten dann die Humboldt-Pinguine ihre neu errichtete Anlage auf der Dachterrasse. Der Höhepunkt des Jahres 2010 war aber die Ernennung zum „European Museum of the Year“, verliehen durch das Europäische Museums Forum. Diesen „Museums-Oscar“ haben bisher nur wenige Museen in Deutschland erhalten. Im Jahr 2011 erfolgte die Eröffnung der Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“. Seit 2012 zieht die Sandtigerhaidame Niki ihre Bahnen im „Offenen Atlantik“. Das lebensgroße Modell eines Riesenhais ist seit 2013 der Blickfang an Eingang des Nordatlantik-Aquariums. 2014 startete im OZEANEUM die Reihe wechselnder Jahresthemen. Den Auftakt machte
das Thema „Kein Plastik Meer“ mit einem riesigen Müllstrudel aus Plastikabfällen im Foyer und einer überdimensionalen Plastikente auf der Außenfassade. Es folgten die Jahresthemen „Expedition Tiefsee“, „Kraken und Konsorten“ und „Meereskinder“. 2018 steht nun ganz unter dem Mot-
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10 Ja Meer! OZ E A h r e N EUM
to „Ab ins Meer – 10 Jahre OZEANEUM“, denn natürlich ist mit dem Jubiläumsjahr die Weiterentwicklung nicht beendet. Am 11. Juli 2018 feiert das OZEANEUM seinen Geburtstag mit den Besuchern, Förderern und Kooperationspartnern sowie einer Torte und vielen Zusatzangeboten. Eine gute Gelegenheit, an diesem Tag einmal auf der Stralsunder Hafeninsel vorbeizuschauen. Aber auch an den anderen Tagen des Jahres gibt es jede Menge Jubiläumsneuigkeiten, wie das neugestaltete Großbecken und die Narwale im Foyer. Und auch für die nächsten Jahre gilt: Ein Besuch lohnt sich immer, denn ein Museum ist niemals fertig. Tipp: In der Mitte des Heftes ist eine Bilder-Chronik aus zehn Jahren OZEANEUM zu finden.
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Diana Meyen | Marketing
OZEANEUM
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RUNDGANG
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Ohne Wartezeit ins Museum. Kino
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Mit Audioguide das Tägliche PinguinOZEANEUM entdecken schaufütterung
Ein Aquarium stellt sich vor
Meerestiere hautnah erleben
Multivisionsshow unter Walen
Die handlichen Geräte vermitteln Zusatzinformationen auf Deutsch, Englisch, Polnisch und für Sehbehinderte. Ein Highlight für Kinder ist die abenteuerliche Führung mit Jaques, dem kleinen Taucher.
Museumsmitarbeiter liefern zwei Mal täglich Hintergrundinformationen über das größte Becken des OZEANEUMs. Sie informieren über die Besonderheiten des 2,6 Millionen Liter fassenden Aquariums und berichten, was auf dem Speiseplan der Fische steht.
Seesterne, Einsiedlerkrebse oder auch Eier von Katzenhaien können Besucher täglich im Erlebnisbereich „Meer für Kinder“ ganz aus der Nähe am betreuten Demobecken erleben.
Täglich drei Mal pro Stunde informiert eine Multivisionsshow in der Halle „Riesen der Meere“ über die Giganten der Ozeane in der weltweit einzigartigen Ausstellung mit original großen Modellen.
Jeden Tag um 12:00 Uhr findet eine kommentierte Fütterung der Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse statt. Ein Tierpfleger erzählt Wissenswertes über die Frackträger und beantwortet die Fragen der Besucher.
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MEERESMUSEUM Öffnungszeiten 2018 Apr. – Okt. täglich Nov. – März Di – So 24. Dez. 31. Dez. meeresmuseum.de
10:00 – 17:00 Uhr 10:00 – 17:00 Uhr geschlossen 10:00 – 15:00 Uhr
Preise 2018
Nicht blitzen!
Erwachsene 10,00 € Ermäßigte 8,00 € Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei Kinder (4 – 16 Jahre) 5,00 € Audioguide (Leihgebühr) 1,00 €
Bitte fotografieren Sie im Aquarium ohne Blitzlicht! * 1,00 € Rabatt pro Kind in Begleitung von einem erwachsenen Familienmitglied.
Jahr des Riffes im MEERESMUSEUM Korallenriffe zählen zu den schönsten, aber in Folge des globalen Klimawandels auch zu den am meisten gefährdeten Lebensräumen unseres Planeten. Sie beherbergen eine überwältigende Vielfalt an Lebewesen – schätzungsweise eine Million Arten. Die Baumeister der Riffe, die Steinkorallen, sind weitgehend farblose Tiere, die Kalk bilden. Sie wachsen nur wenige Millimeter pro Jahr. In ihrem Inneren beherbergen sie kleine Einzeller, die Zooxanthellen, die sie mit Nährstoffen versorgen und ihnen prächtige Farben verleihen. Unsere heutigen Riffe sind wunderschön, aber auch stark bedroht – besonders durch menschliche Aktivitäten. Der Klimawandel führt zu einer Erwärmung des Wassers, zum Anstieg des Meeresspiegels und zu einer Versauerung der Ozeane. Aber auch die Verschmutzung und Übernutzung der Meere sind verantwortlich dafür, dass Korallenriffe heute zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen der Erde gehören. Aus diesem Grund
ernannte die International Coral Reef Initiative 2018 zum Internationalen Jahr des Riffes und auch im MEERESMUSEUM lautet daher das Jahresthema „Ab ins Meer! Jahr des Riffes“. Das MEERESMUSEUM präsentiert in der größten Museumsvitrine Deutschlands den Nachbau eines fünf Meter hohen Korallenriffes. Die Präparate stammen von Expeditionen ans Rote Meer 1976 und 1979. Alle 20 Minuten simulieren 2 500 LED-Lampen und 125 Spot-Strahler Tag und Nacht im Riff. Der gleichzeitig laufende Hörtext vermittelt Wissenswertes über das Ökosystem Korallenriff und seine Bewohner. Im neu gestalteten Themenbereich „Ab ins Meer! Jahr des Riffes“ können
„Coral Doctors“ auf den Malediven: Aquarianer des MEERESMUSEUMs sammeln Korallenfragmente ein und befestigen sie auf einem künstlichen Mini-Riff
Blick auf den Nachbau eines Korallenriffes aus dem Roten Meer. Museumsbesucher bestaunen die bunte Vielfalt an tropischen Tieren, die auf engstem Raum zusammenleben
Kinder und Jugendliche in ein „Virtuelles Korallenriff“ abtauchen, das vergrößerte Modell eines transparenten Korallenpolypen bestaunen oder einen Filmbeitrag zum Internationalen Jahr des Riffes anschauen. Lebende Korallen und ihre Bewohner präsentieren sich den Besuchern in den tropischen Aquarien. Neben farbenprächtigen Stein- und Weichkorallen faszinieren zahlreiche wirbellose Tiere, wie Garnelen, Kraken und Anemonen sowie bunte Tropenfische und Meeresschildkröten. In dem aktuellen Schutzprojekt „Coral Doctors“ bringen Aquarianer des MEERESMUSEUMs ihr Wissen und ihre Erfahrungen bei der Pflege und Nachzucht von Korallen auf den Malediven ein. Vor Ort kümmern sie sich zusammen mit Anwohnern, Hotelbetreibern und Mitarbeitern von Tauchstationen
um zerstörte Riffe. In Workshops erhalten die Teilnehmer das notwendige Wissen, aber auch die praktischen Erfahrungen im Umgang mit Korallen. Bei der Wiederansiedlung werden Bruch-
stücke aus dem Riff gesammelt und wie Setzlinge neu befestigt. Zwei Aquarien im Museum dokumentieren das Projekt und zeigen Korallensetzlinge auf künstlichem Untergrund.
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Andre Oetjen | Aquarium
MEERESMUSEUM
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RUNDGANG
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Ohne Wartezeit ins Museum.
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Historischer Holzkutter Das faszinierende grüßt Museumsgäste Innenleben der Fische
Dürfen Hunde ins Museum?
Extra für Kinder und Eltern
Schildkröten-WG im MEERESMUSEUM
Seit 1973 steht ein 17-MeterFischkutter auf dem Nordhof des MEERESMUSEUMs. Das 1949 auf der Boddenwerft in Damgarten gebaute Schiff fuhr 20 Jahre auf Nordund Ostsee. Der Kutter trägt den Namen des 1944 ermordeten Museumspädagogen Adolf Reichwein.
Im MEERESMUSEUM (sowie im OZEANEUM) haben Hunde keinen Zutritt. Ausnahme sind Blinden- und Assistenzhunde sowie Tiere (max. 10 kg), die beim gesamten Besuch in der eigenen Tragetasche transportiert werden. Angebote für Hundebetreuung gibt es im Web.
Zwischen Ausstellung und Aquarium gibt es im MEERESMUSEUM einen Aktionsraum für Kinder. Dort können Eltern verschnaufen, während der Nachwuchs malen, puzzeln und das Angelspiel testen kann. Wer mag, darf sein Bild in der Wäscheklammer-Galerie ausstellen.
Welche Leckerbissen Meeresschildkröten mögen, erfährt man Montag (nur April – Okt.), Mittwoch und Freitag um 13:00 Uhr. Zudem gehen donnerstags um 11:00 Uhr zwei Taucher „auf Kuschelkurs“ mit den verspielten Tieren. Die Aktionen werden kommentiert.
Die Sonderschau INSIGHTFISH zeigt durchsichtige Fische. Durch die Aufhellmethode wurden Knochen, Knorpel und weitere Skelettmerkmale sichtbar gemacht. Präparate und Fototafeln im FORUM MEERESMUSEUM enthüllen, was sich unter der Fischhaut verbirgt.
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NATUREUM Öffnungszeiten 2018 Mai, Sep., Okt. Juni – Aug. Nov. – Apr.
täglich täglich Mi – So
Preise 2018 10:00 – 17:00 Uhr 10:00 – 18:00 Uhr 11:00 – 16:00 Uhr
natureum-darss.de
Erwachsene Ermäßigte Kinder (0 – 3 Jahre) Kinder (4 – 16 Jahre) Audioguide (Leihgebühr)
Einzeltickets 5,00 € 4,00 € Eintritt frei 3,00 € 1,00 €
Jahreskarten 14,00 € 11,00 € Eintritt frei 8,00 €
Ab 07.06. Leuchtturm-Briefmarke Anlässlich 170 Jahre Leuchtturm Darßer Ort stellt die Deutsche Post am 7. Juni von 10:00 – 18:00 Uhr im NATUREUM mit einer Sonderpostfiliale die neue 45-Cent-Marke vor.
170 Jahre Leuchtturm Darßer Ort Es ist das älteste, noch in Betrieb befindliche Leuchtfeuer an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern: der Leuchtturm Darßer Ort. Seit 1848 sendet er sein Licht hinaus aufs Meer. Erst seit 1991 ist der Turm wieder für Besucher geöffnet.
Die Fotoschau im alten Petroleumbunker des Leuchtturms Darßer Ort zeigt u. a. diese Seeadler-Momentaufnahme
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Doreen Franz | Besucherservice
Der Leuchtturm am Darßer Ort ragt 35 Meter in den Ostseehimmel. Dort, unweit vom Weststrand, trotzt der Backsteinriese Wind und Wetter und so manchem Ostseesturm. Besonders dann warnt sein weitreichendes Lichtsignal vor der Darßer Schwelle. Alle 22 Sekunden strahlen die Lichtblitze über die Ostsee, die noch in 23 Seemeilen Entfernung zu sehen sind. Bis in die 1930er Jahre hatte der Turm eine Petroleumlampe, bevor der Stromanschluss folgte. Der ehemalige Petroleumbunker wird nun für Sonderausstellungen genutzt. Bis 1978 betrieb ein Leuchtturmwärter, der mit seiner Familie auch dort wohnte, das Seezeichen. Danach wurde auf Funkfernsteuerung umgestellt. Seit 27 Jahren kann der Leuchtturm Darßer Ort, der sich in der ehemaligen DDR auf politischem Sperrgebiet befand, wieder von der Öffentlichkeit besucht werden. Der Turm gehört seitdem zum Museumskomplex des 1991 gegründeten NATUREUMs. Wenn sich der Darßwald nach Wanderung, Kutschfahrt oder Radtour lichtet und der Leuchtturm auftaucht, dann ist das Ziel fast erreicht und die freudige Erwartung motiviert für die letzte Etappe: den Aufstieg auf die 29 Meter hohe Aussichtsplattform. Wer die 126 Stufen der schmiedeeisernen Treppe mit den Blumenmotiven in Angriff nimmt, der wird mehr als belohnt. Nach dem Turmaufstieg noch außer Puste, überwältigt schnell die Begeisterung beim Blick über die raue Ostsee
und die wunderschöne Darßlandschaft. Bei günstiger Witterung sieht man in der Ferne sogar die dänische Insel Møn. Wer danach wieder festen Boden unter den Füßen hat, erhält beim Rundgang durch die naturkundlichen Ausstellungen Informationen zur Flora und Fauna auf dem Darß, zur Küstendynamik und zu beliebten Strandfunden. Besonders beeindruckend ist der „Darßwald bei Nacht“ mit präparierten Tieren, die in freier Natur vor allem in der Dämmerung aktiv sind. In den Ostseeaquarien faszinieren Tiere aus dem Meer
vor unserer Haustür, wie Flunder und Knurrhahn. Im Museumscafé klingt der Ausflug in gemütlicher Atmosphäre aus. Die neue Fotoschau „Wildnis Darß“ im NATUREUM zeigt auf 20 Großformattafeln einzigartige Momentaufnahmen aus dem Darßwald und vom Darßer Ort. Alle Fotografi en von diesem Naturraum und dessen Tierwelt in ihrer wilden, ursprünglichen Schönheit sind von Buchautor und Naturfotograf Jürgen Reich – ehrenamtlicher Naturschutzwart für das Nationalparkamt Vorpommern.
Jährlich kommen rund 100 000 Gäste zu Fuß, per Fahrrad oder Kutsche ins NATUREUM am Leuchtturm Darßer Ort
NAUTINEUM
Meeresforschung und Fischerei im Original
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Öffnungszeiten 2018 Mai – Okt. Nov. – Apr.
täglich
10:00 – 17:00 Uhr geschlossen
Wir freuen uns vor Ort Ăźber Ihre Spende. nautineum.de
Im NAUTINEUM kann man einen Fischerschuppen erkunden, in ein Unterwasserlabor klettern, in alte Zeiten „abtauchen“ und den Familienhund mitnehmen. Aber auch Vorträge und eine Sonderschau mit historischen Fischereipostkarten stehen auf dem Programm. AuĂ&#x;erdem kann das NAUTINEUM am Ufer des Strelasunds fĂźr Feiern angemietet werden. Jedes Jahr im Mai erwacht das Stralsunder NAUTINEUM auf der Insel Kleiner Dänholm aus dem Winterschlaf. Dann laden bis Ende Oktober täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr Besucherzentrum und Ausstellungsareal ein, um vorpommersche Kutter, historische Bootsmotoren, GroĂ&#x;objekte der Meeresforschung und den maritimen Abenteuerspielplatz zu erkunden. Noch heute starten die Stralsunder Fischer von ihren Liegeplätzen auf dem Dänholm in die vorpommerschen KĂźstengewässer. Bereits seit 1999 wird dem Fischereihandwerk im NAUTINEUM ein Denkmal gesetzt. In der 14 Meter hohen
Bootshalle riecht man den Teer der Segel, sobald man die originelle Konstruktion betritt. Ă„hnlich ist die Atmosphäre im urigen Fischerschuppen. Eine andere Ausstellungshalle zeigt Meeresforschungstechnik, u. a. Tauchfahrzeuge und Druckkammern. Highlight ist das begehbare Unterwasserlabor HELGOLAND. In seinem Inneren kann man erahnen, wie sich der Forschergeist unter Wasser angefĂźhlt haben muss. Ăœber dem Meeresspiegel schweift der Blick zur neuen RĂźgenbrĂźcke und zur riesigen Schiffbauhalle der Stralsunder Werft. Hundefreunde sollten das NAUTINEUM ebenso vor-
merken, denn der Familienhund hat angeleint Zutritt ins Museum. Und egal, ob der Dänholm per PKW oder Rad angefahren wird – Parkplätze gibt es ausreichend. Am 31. Mai wird zudem im Besucherzentrum eine neue Sonderausstellung erĂśffnet, die 60 Drucke von historischen Postkarten mit Fischereimotiven aus der Zeit von 1900 bis 1950 zeigen wird. Ebenfalls im Mai wird die Vortragsreihe Montagabend im NAUTINEUM wieder aufgenommen. Los geht es am 14. Mai um 19:00 Uhr mit Rolf Reinicke und einer Bildpräsentation Ăźber die Geologie und Der Kleinkutter FRE 71 „StĂśr“ ist 75 Jahre alt und fuhr bis 1999 Landschaft von RĂźgen und u. a. auf dem Greifswalder Bodden zum Fischfang. Dahinter steht Hiddensee. ein alter Fischerschuppen, der erkundet werden kann Anzeige
NEUERĂ–FFNUNG
Beste Aussichten! t *O FSTUFS 3FJIF EJSFLU BO EFS 4USBOEQSPNFOBEF 4FMMJOT t 'BOUBTUJTDIFS #MJDL BVG 0TUTFF 4FFCSà DLF t )PDIXFSUJH BVTHFTUBUUFUF 'FSJFOBQQBSUFNFOUT t )BVTFJHFOFT 3FTUBVSBOU NJU &YLMVTJWGSà ITUà DL t )PUFMÊIOMJDIFS 3VOEVN 4PSHMPT 4FSWJDF t 8FMMOFTTMBOETDIBGU BVG EFS %BDIUFSSBTTF t "V•FOQPPM JONJUUFO FJOFS %à OFOMBOETDIBGU 8JMIFMNTUS 0TUTFFCBE 4FMMJO 5FM XXX TFMMJO BSDPOB EF (FTDIÊGUTBOTDISJGU BSDPOB -*7*/( "11"35&.&/54 (NC) r 4UFJOTUS r 3PTUPDL
Die erste deutsche Unterwasserstation BAH I konnte in einer Tauchtiefe von bis zu 20 Meter eingesetzt werden
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FORSCHUNG
Die Tiertrainerin Anne May bei der Fütterung der HumboldtPinguine auf der Dachterrasse des OZEANEUMs
Man sollte vermuten, dass über die allseits beliebten Pinguine schon alles bekannt ist. Gleichzeitig denken viele Menschen bei dem Thema „Lärm im Meer“ an Wale und den Bau von Windkraftanlagen. Inwieweit aber Pinguine durch den zunehmenden Lärm im Meer ebenfalls beeinflusst werden, wissen Forscher nicht genau. So gibt es bisher nur eine Studie zum Hörvermögen von Brillenpinguinen, die nur an Land, wo sich der Schall über die Luft ausbreitet, und nicht unter
Wasser durchgeführt wurde. In Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde Berlin, der Universität Süddänemark und der Universität Rostock gehen daher die Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums der Frage nach, wie gut Pinguine Artgenossen wahrnehmen oder ob sie sich nähernde Fressfeinde hören können. Auch über die Folgen von Lärm auf das Gehör gilt es noch einiges herauszufinden. An dieser Stelle kommen die Humboldt-Pinguine auf
hearin
Das Thema „Lärm im Meer“ spielt in der Fachwelt eine immer größere Rolle. In diesem Zusammenhang untersuchen Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums in einem dreijährigen Forschungsprojekt die Hörfähigkeit von Pinguinen unter Wasser.
nguin
Wie gut hören Pinguine?
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der Dachterrasse des OZEANEUMs ins Spiel. Sie werden trainiert und mit Fischen belohnt, wenn sie anzeigen, ob sie ein akustisches Signal wahrnehmen. Aus den aufgezeichneten Daten lassen sich dann Audiogramme erstellen, die ähnlich wie ein Hörtest bei Menschen Aufschluss über das Hörvermögen von Pinguinen geben. Das Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Umweltministeriums gefördert.
Forschung über Kegelrobben Mit dem Start des Projektes „Kegelrobben der deutschen Ostsee“ erweitert das Deutsche Meeresmuseum seine Meeressäugetierforschung. Die Kegelrobbe, das größte heimische Raubtier, kehrt nach über 80 Jahren, in denen es hier als ausgerottet galt, an unsere Küsten zurück. Seit 2005 werden Kegelrobben wieder regelmäßig gesichtet. Die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr an, so dass ein Forschungsprojekt zur Untersuchung der Lebensweise und Habitatnutzung in dieser Re-
gion notwendig ist. Zentrale Methode der Forschung ist die Foto-Identifi kation. Hierbei können einzelne Robben aufgrund ihrer individuellen Fellzeichnung identifiziert und wiedererkannt werden. Somit können Standorttreue, Liegeplatzwahl und Wanderbewegungen untersucht werden. Während der sensiblen Ansiedlungsphase werden auch
von Menschen verursachte Störungen mithilfe von Unterwasserschallrekordern untersucht. Noch bis 2020 wird in dem Forschungsprojekt die Wiederansiedlung dieser derzeit seltenen, jedoch eigentlich typischen Tierart in der südlichen Ostsee untersucht. Das Projekt wird durch das Bundesamt für Naturschutz Kegelrobben haben eine typische Fellzeichnung, die wie ein fi nanziert. Fingerabdruck eine individuelle Identifikation ermöglicht
Eine Frage der Herkunft Otto Dibbelt trug als Museumsgründer eine Vielzahl von natur- und kulturwissenschaftlichen Stücken zusammen, deren Geschichte seit September 2017 museumsübergreifend erforscht wird.
Otto Dibbelt (1881-1956) um 1953
Woher stammen die Sammlungsobjekte im MEERESMUSEUM, OZEANEUM und STRALSUND MUSEUM? Wann und von wem wurden sie zusammengetragen? Zur Klärung dieser Fragen wird die Dibbelt-Sammlung genauer untersucht. Otto Dibbelt war Pädagoge und Biologe und baute ab 1925 ein Heimatmuseum in Kolberg auf.
Im Zweiten Weltkrieg kehrte er in seine Geburtsstadt Stralsund zurück und nahm einen Teil der Sammlung mit. Sie bildete den Grundstock des 1951 eröffneten Natur-Museums, aus dem sich später das Deutsche Meeresmuseum entwickelte. Die genauen Umstände der Sammlungsüberführung und die spätere Abgabe von Teilbeständen an das STRAL-
SUND MUSEUM sind ebenfalls Gegenstand der Forschung. Die Ergebnisse werden auf der Webseite des Deutschen Meeresmuseums veröffentlicht. Die Provenienzforschung recherchiert die Herkunft der Objekte. Sie untersucht, auf welchen Wegen Kunst- und Kulturgut seinen rechtmäßigen Eigentümern vom NS-Regime abgepresst wurde und wie es
in Museen gelangte. Bekannt durch den Fall Gurlitt und die Rückgabe von wertvollen Kunstwerken, ist Herkunftsforschung eine zentrale Aufgabe – nicht nur für Kunstmuseen. Das Deutsche Meeresmuseum ist bundesweit das erste naturkundliche Museum, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in einem zweijährigen Projekt gefördert wird.
SSONDERAUSSTELLUNGEN ONDERAUSSTELLUNGEN
INSIGHTFISH Vom Katzenhai bis zum Heringskönig zeigen Originalpräparate und großformatige, hinterleuchtete Fototafeln faszinierende Einblicke in das Innere der Fische. Mehr als 30 000 Fischarten sind bislang bekannt und jährlich kommen gut 500 Arten dazu. „Mit unserer Forschungsarbeit wollen wir erkunden, welche Fische miteinander verwandt sind, um die Evolution dieser Tiere besser zu verstehen“, sagt Dr. Timo Moritz, Wissenschaftlicher Leiter am Deutschen Meeresmuseum. „Die Verwandtschaft von Fischen ist u. a. an Skelettmerkmalen erkennbar, die von außen jedoch unsichtbar sind. Um Knorpel und Knochen von kleineren Fischen sichtbar zu machen, ohne die Skelette freizulegen, haben wir die lang bewährte Aufhellmethode optimiert. Zuerst machen wir mit Hilfe von Enzymen Haut und Weichgewebe der Fische durchsichtig. Außer-
dem färben wir Knorpel in Blau und Knochen in Rot“, so Moritz. z. Die dadurch sichtbaren Details von Flossen, Schuppen pen oder Kiemen ermöglichen ichen schließlich Rückschlüsse hlüsse auf die Verwandtschaft dtschaft von Heringen, Lachsen, n, Hechten und anderen Fischarten. en. Neben der formalen malen Bewertung der Skelettmerkmale fiel auch die durch die Farbigkeit betonte e Schönheit und Ästhetik tik der einzelnen Strukturen ukturen auf. So entstand d die Ausstellung INSIGHTFISH, TFISH, die auch zeigt, mit welchen chen Methoden die Museumswissenschaftler wissenschaftler arbeiten. Gefördert ördert wird das Projekt INSIGHTFISH GHTFISH von der VolkswagenStiftung. nStiftung. Der
Auss te l l u n g sste katalog ist in den Museumsshops und online erhältlich.
Erinnert an ein Röntgenbild: Die Aufhelltechnik ermöglicht einen Blick auf das Innenleben des Sternrochen
Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt Unter diesem Motto können Besucher im MEERESMUSEUM an fünf neuen, interaktiven Stationen die Welt der Meere und Ozeane spielerisch entdecken. Interessierte erfahren mehr über Klimawandel, Vermüllung und Überfischung. Meere und Ozeane sind der größte Lebensraum der Erde. Sie sind Nahrungsquelle, Kultur- und Wirtschaftsraum und bieten für viele Millionen Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Der Mensch geht aber nicht achtsam mit den Meeren um – Überfischung, Plastikmüll und Klimawandel bleiben nicht ohne Folgen. In der Sonderausstellung „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt“ geht es um die Entdeckung der Meere und Ozeane, ihren Schutz und ihre nachhaltige Nutzung. An fünf interaktiven Stationen kann ge-
Besucher können einzeln oder im Team agieren und entscheiden selbst über ihre Strategien und Handlungen. Wer gewinnt Artenvielfalt Virtuelle Tauchfahrt zu Arten ist offen: die eigenen Interessen, die Meere oder beide? und ihren Lebensräumen. Workshops können auch auMiesmuschelbänke Aufbau von Muschelbänken ßerhalb der regulären Öffund Schutz vor Fressfeinden. nungszeiten gebucht werden. „Ab ins Meer – Wer schützt, Fischfang Wer zu gierig ist und die Meere gewinnt“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem mondo überfischt, verliert. mio! Kindermuseum e. V. Klimawandel Spiel über Ozeanversauerung Dortmund und dem Neuen Universum Berlin e. V. und Erwärmung der Meere. Es wird vom BundesminiDetektivspiel Todesfälle von Albatrossen sterium für Bildung und For- Wer lässt Miesmuschelbänke am schnellsten wachsen und schung gefördert. und Schildkröten aufklären. denkt dabei an Wechselwirkungen und Gefahren? spielt, verhandelt, gefeilscht und gezockt werden.
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10 AKTUELL
100 Tage Ozeane Multimediavortrag im OZEANEUM mit Momentaufnahmen und bewegenden Bildern aus dem Leben bedrohter Völker, Kulturen und den Weltmeeren. Als investigativer Fotograf bereist York Hovest die Welt auf der Suche nach inspirierenden Geschichten und Schicksalen. Mit seinem Multimediavortrag „100 Tage
Ozeane“ gibt er den Menschen Einblicke, klärt auf und bietet gleichzeitig die Chance, sich mit den Problemen der Weltmeere zu beschäftigen. Mit beeindruckenden Bildern
und Videos nimmt der Münchner sein Publikum am 1. Juni in der Ausstellungshalle „1:1 Riesen der Meere“ mit auf eine abenteuerliche Reise voller Emotionen.
York Hovest begleitet Wissenschaftler und Aktivisten, die innovative Lösungsansätze zur Rettung der Ozeane aufzeigen
Willi will‘s wissen Der beliebte TV-Star Willi Weitzel ist am 13. Oktober zu Gast im OZEANEUM. Im Gepäck hat er Abenteuer, die er auf seinen „wilden Wegen“ erlebt hat.
Willi will´s im OZEANEUM wissen und berichtet vor der einmaligen Kulisse in der Halle „1:1 Riesen der Meere“ von seinen Abenteuern
Fast jeder kennt „Willi will's Wissen“. Aber wer weiß Bescheid über „Willis wilde Wege“? In seinem Multivisionsvortrag für die ganze Familie berichtet Willi Weitzel am 13. Oktober im
Darßer Naturfilmfestival Traditionell startet die Nebensaison mit einer Veranstaltung des Darßer Naturfilmfestivals im OZEANEUM. Nach dem Erfolg des PreOpening in 2017 mit dem Spielfilm „Jacques – Entdecker der Ozeane“ wird in diesem Jahr der Dokumentarfilm „Chasing Coral“ gezeigt. Anzeige
In dem 90-minütigen Film, der am 2. Oktober unter den Walen im OZEANEUM zu sehen sein wird, verdeutlichen Taucher, Wissenschaftler und Fotografen das klimabedingte
Sterben von Korallenriffen weltweit. Am 7. Oktober folgen dann Naturdokumentationen des Darßer Naturfilmfestivals ab 11:30 Uhr. Mehr Infos: ozeaneum.de
OZEANEUM lustig, spannend und erstaunlich über Abenteuer, die er in der ganzen Welt erlebt hat. Anlässlich des zehnten Museumsgeburtstages hat das OZEANEUM
diese außergewöhnliche Veranstaltung in sein Programm aufgenommen. Was Willi als reisender Reporter erlebt, erzählt er seinem Publikum live auf der Bühne.
10 Jahre OZEANEUM – Veranstaltungen 01.06.18 20:00 Uhr
Multimediavortrag „100 Tage Ozeane“ mit Fotograf York Hovest
11.07.18 OZEANEUM-Geburtstag ab 11:00 Uhr Aktionen zum 10. Jubiläum 13.10.18 18:30 Uhr
Multivisionsvortrag „Willis wilde Wege“ mit TV-Star Willi Weitzel
02.10.18 20:00 Uhr
Pre-Opening Darßer NaturfilmFestival Dokumentarfilm „Chasing Coral“
07.10.18 Darßer NaturfilmFestival ab 11:30 Uhr Naturdokumentationen
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Romy Kiebel | Marketing
10 Jahre OZEANEUM 11
07/2008: Zur Eröffnung gab es ein großes Fest auf der Hafeninsel
07/2008: Am Eröffnungsabend war der Kanal auf der Rückseite feierlich beleuchtet
10 Jahre OZEANEUM Eine Chronik in Bildern Mit 10 Jahren ist das OZEANEUM ein noch junges Museum. Trotzdem ist seit der Eröffnung im Jahre 2008 hinter der beeindruckenden Stahlfassade auf der Stralsunder Hafeninsel viel geschehen.
10/2008: Noch ohne Flipper und Fluke zieht der Pottwal in die Halle „1:1 Riesen der Meere“ ein
07/2008: Bundeskanzlerin Angela Merkel hält die Eröffnungsrede unter den Walen in der Halle „1:1 Riesen der Meere“
07/2009: Nach nur einem Jahr begrüßt der Geschäftsführer Dr. Harald Benke den 1-Millionsten Besucher
04/2009: Walgesänge und Meeresrauschen kombiniert mit Lichteffekten und Projektionen erwecken die lebensgroßen Walmodelle in einer Licht-Ton-Show zum Leben
10/2009: Tausende Heringe beziehen das Rundbecken im Ostsee-Aquarium
12 10 Jahre OZEANEUM
07/2009: Zum ersten Geburtstag wurde die Fassade des OZEANEUMs künstlerisch illuminiert
07/2010: Die Halle „1:1 Riesen der Meere “ wird komplett: Mondfisch und Mantarochen finden ihren Platz
08/2010: Die Ammenhaie Anton und Anna ziehen vom MEERESMUSEUM in das große Becken „Offener Atlantik“
01/2011: Ein weiteres Großfischmodell wurde für das OZEANEUM gefertigt. Der Riemenfisch kommt ins Foyer
07/2010: Die Humboldt-Pinguine erkunden ihr neues Zuhause
01/2012: Einmaliges Unterwasser-Fotoshooting für das Landesmarketing mit dem Strandkorb als Botschafter für M-V
05/2010: Wir sind Europameister: Das OZEANEUM erhält den Preis „European Museum of the Year“ in Turku, Finnland
07/2011: Die Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“ wird eröffnet
02/2012: Unsere Sandtigerhaidame „Niki“ dreht ab nun ihre Runden im „Offenen Atlantik“
06/2012: Das OZEANEUM ist Austragungsort für das Gipfeltreffen der Regierungschefs des Ostseerats
10 Jahre OZEANEUM 13
12/2012: Der Riesenhai zieht unter die Decke des Nordsee-Aquariums
05/2012: Das OZEANEUM ist mit seiner weltweit einzigartigen Ausstellung zur Ostsee Preisträger des International Environmental Award der schwedischen Hansestadt Kalmar
07/2013: 5 Jahre OZEANEUM – unser Kooperationspartner Greenpeace gratuliert uns auf seine eigene Weise. Dieses Mal ist es keine Protestaktion
03/2013: Tiefseekorallen im Aquarium – das OZEANEUM ist eines der wenigen Häuser weltweit, die diese Tiere lebend im Aquarium zeigen
07/2012: Wir begrüßen den 3-Millionsten Besucher
08/2013: Die Wasserspielanlage auf der Dachterrasse wird eingeweiht
04/2014: Der neun Meter lange Müllstrudel wurde von Mitarbeitern entworfen und nachgebaut – und zum Blickfang des Jahresthemas
12/2013: Die in Aquarien selten gezeigten Heringskönige beziehen das Becken „Schottische Küstenhöhle“
04/2014: Pinguin trifft Gummiente auf der Fassade des OZEANEUMs zum Jahreshema „Kein Plastik Meer“
05/2014: Passend zum Jahresthema „Kein Plastik Meer“ wurde eine neue Folge der Reihe „Jaques entdeckt“ gedreht
06/2015: Das Tauchteam des OZEANEUMs hat von einer zweiwöchigen Expedition an die nordnorwegische Küste vor Ålesund Tiere für die Aquarien des OZEANEUMs mitgebracht
14 10 Jahre OZEANEUM
04/2016: Kraken und Konsorten – das Jahresthema im OZEANEUM. Eine Entdeckungsreise zu den intelligentesten Weichtieren der Meere, zum Beispiel den Humboldtkalmaren in der Halle „1:1 Riesen der Meere“
02/2015: „Kultur im Meer“ mit dem Pianisten Christoph Reuter vor der großen Panoramascheibe im Aquarium
03/2016: Das OZEANEUM entwickelte mit anderen Institutionen Materialien für den Schulunterricht zum Thema Plastikmüll im Meer
07/2017: Im Rahmen des Wissenschaftsjahres „Meere und Ozeane“ machte der Theaterzug mit einem Stück über das Forschungsschiff METEOR Halt vor dem OZEANEUM
11/2017: Noch vor dem 10. Geburtstag konnte der 6-Millionste Besucher im OZEANEUM begrüßt werden
07/2016: In Anwesenheit von Manuela Schwesig wird die Briefmarkenserie 2016 „Für die Jugend“ im OZEANEUM der Öffentlichkeit vorgestellt
06/2017: Das gläserne Modell einer „Portugiesischen Galeere“ zieht in die Ausstellung Weltmeer ein
04/2017: Der Erlebnisbereich „Meer für Kinder“ wurde zu einer begehbaren Dünenlandschaft mit Leuchtturmrutsche umgestaltet
AKTUELL 15
Modernisierung des MEERESMUSEUMs Das MEERESMUSEUM wird ab 2020 umgebaut. Den europaweiten Architektenwettbewerb gewann das Stuttgarter Büro Reichel & Schlaier mit seinem Entwurf. Höhepunkte bilden die Großvitrinen in den Ausstellungen, ein gläserner Fahrstuhl durch ein Großfischaquarium und ein 360°-3D-Kino, in dem Unterwasserfilme als Raumerlebnis präsentiert werden.
Entwurf für die neue Eingangsgestaltung in der Katharinenhalle
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Ein modernes Foyer, eine offen gestaltete Ausstellung in der mittelalterlichen Hallenkirche, ein neues Großfischaquarium mit Glaslift und zum Abschluss des Rundganges ein Unterwasser- Raumerlebnis im 360°-Kuppelkino – so soll das MEERESMUSEUM nach seiner Modernisierung aussehen. Die Stuttgarter Architekten Elke Reichel und Peter Schlaier überzeugten die Jury mit ihrem Entwurf für den Umbau des Museums im historischen Katharinenkloster. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Prof. Dr. Andreas Joedicke, fasste die Entscheidung des elfköpfigen Preisgerichtes, bestehend aus Architekten, Zuwendungsgebern und Vertretern des Deutschen Meeresmuseums, zusammen: „Der Entwurf überzeugte durch den sensiblen Umgang mit der historischen Bausubstanz und mit selbstbewusster neuer Architektur, die das Alte aber nicht dominiere“. Auch Andreas Tanschus, Bauleiter des Projektes, äußerte sich begeistert: „Ich freue mich, dass Bund, Land, Kommune und Stiftung die Finanzierung dieses großartigen
Die Architekten Elke Reichel und Peter Schlaier leiten den Umbau des Museums bis voraussichtlich Mai 2022 Vorhabens zusammen auf die Beine gestellt haben. Und ich bin glücklich, dass das Preisgericht einstimmig darauf hingewirkt hat, diejenigen Entwürfe zu prämieren, denen der Spagat zwischen Denkmalpflege im Welterbe und den Anforderungen an ein modernes Museum mit seiner über Jahrzehnte gewachsenen Identität am besten gelungen ist.“ Nachhaltiges Bauen steht dabei im Vordergrund – auch bei der energetischen Sanierung der Tropenaquarien.
Die Erlebbarkeit des Klosterkomplexes wird durch zusätzliche Sichtfenster und die Öffnung des Kreuzganges bis zur Stadtmauer verbessert. Von einem Stadtbalkon, den bereits die Mönche im Mittelalter nutzten, erhalten Gäste einen Blick auf die Knieperteiche. Zudem wird es für die Besucher viele Verbesserungen geben, die den Museumsaufenthalt noch angenehmer machen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Barrierefreiheit.
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Thomas Menzel | Technik
16 Vermischtes
Be the Whale Beluga im OZEANEUM
Mit der weltweit größten Ausstellung lebensgroßer Walmodelle „1:1 Riesen der Meere“ feiert Greenpeace mit dem OZEANEUM zehnjähriges Jubiläum. Extra dazu wird vom 9. bis 13. Juli das weit gereiste Kampagnen-Schiff BELUGA II anlegen und für Entdecker seine Türen öffnen. Darüber hinaus stehen dieses Jahr die beliebten Greenpeace-Aktionstage ganz im Zeichen der Antarktis, die unser besonderes Engagement benötigt. Denn neben den Einflüssen des Klimawandels gerät das Südpolarmeer immer stärker durch die industrielle Fischerei unter Druck. Im Herbst entscheidet eine Kommission über das größte Meeresschutzgebiet der Welt im antarktischen Weddellmeer. Bis dahin kann jede Unterschrift dazu beitragen, die Heimat der Wale und Pinguine zu retten. Ein Besuch im OZEANEUM wäre damit gleichzeitig aktiver Meeresschutz! Mehr unter: greenpeace.de/antarktis Sowohl zum zehnjährigen Jubiläum, als auch an allen anderen Aktionstagen besteht wieder die Chance, für Groß und Klein, Greenpeace näher kennenzulernen. Informationen dazu unter: ozeaneum.de/veranstaltungen
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Sandra Piepenburg | Aquarium
Die erste wissenschaftliche Spiele-App des Deutschen Meeresmuseums geht in die zweite Runde. eines Weißwals – auch Beluga genannt – schlüpfen, der sich nach einer wahren Begebenheit in den stark verschmutzten Rhein der 1960er Jahre verschwommen hat. Auf der Reise in seine arktische Heimat warten jede Menge Herausforderungen und ein neues Spielelement: Mittels Echoortung kann der Beluga Im ersten Teil der Spiele-App sich orientieren und Fischdrehte sich alles um die Aben- schwärme aufspüren. teuer eines Buckelwals. In der Alle interessierten Besucher App "Be the Whale II" können erwartet im Museum der FreiSpieler ab sofort in die Rolle schaltcode für ein spannendes
Zusatzlevel. Außerhalb des Museumsbesuchs regt die App dazu an, mehr über die ungewöhnliche Lebensweise von Walen zu erfahren und bei einem Besuch im OZEANEUM die Riesen der Meere einmal in Originalgröße zu erleben. Beide Teile der App wurden aufgrund des innovativen Spielkonzeptes für den ADAC-Tourismuspreis 2018 nominiert. Kostenfreier Download in den App-Stores: deutsches-meeresmuseum. de/be-the-whale/
Virtuelle Ostsee Der NABU präsentiert seine neue virtuelle Unterwasser-Realität „OstseeLIFE“: während des Familiensommers im OZEANEUM Im tiefen Grün der Ostsee verbirgt sich ein faszinierendes Unterwasserreich. Wogende Seegraswiesen und artenreiche Steinriffe sind das Zuhause von Seenadeln, Robben oder Schweinswalen. Die Geheimnisse der Ostsee macht der NABU mit „Ostsee LIFE“, der ersten virtuellen Unterwasser-Realität (VR) der Ostsee nun für jedermann zu-
gänglich. Mit einer speziellen VR-Brille wird die Tauchfahrt zu den Lebensräumen und Bewohnern unserer Küsten ein fantastisches Erlebnis für die ganze Familie, das Museumsbesucher im OZEANEUM vom 1. Juli bis 1. September 2018 jeden Donnerstag von 12:00 bis 16:00 Uhr als kostenloses Zusatzangebot nutzen können. Anzeige
Hinter den Kulissen 17
Den offenen Atlantik neu erleben Das mit 2,6 Millionen Litern größte Aquarienbecken des OZEANEUMs lässt die Besucher in den offenen Atlantik eintauchen. Nun erstrahlt es zum zehnjährigen Jubiläum in neuem Glanz. Majestätisch ziehen hunderte Schwarmfische durch das Großbecken „Offener Atlantik“. Es ist ohne Frage einer der Besuchermagneten des OZEANEUMs. Viele Gäste haben jedoch keine Vorstellungen davon, mit welchen technischen Voraussetzungen der Betrieb eines Großbeckens verbunden ist. Dies gilt insbesondere für den Fall einer kompletten Sanierung und Neugestaltung eines solchen Aquariums. Nach zehn Jahren Betrieb und passend zum Jubiläum des OZEANEUMs war eine Rundumerneuerung notwendig. Und so begann eines der größten Umbauprojekte im OZEANEUM. Zunächst transportierten die Aquarianer hunderte Fische aus dem Becken in die eigens hergerichteten Quarantänebereiche hinter den Kulissen. Danach wurde über mehrere Tage das Wasser abgelassen. Die Wände des im Durchmesser 17 Meter messenden Beckens wurden mit einer etwa zehn Meter hohen Rüstung versehen. Gleichzeitig mussten 45 Tonnen Bodengrund aus dem Becken geschafft werden. Das marode geworAnzeige
März 2018: Blick in das leere Großbecken kurz vor der Wiederbefüllung dene, echte Walskelett, das bisher als Beckendekoration diente, wurde zerlegt und mithilfe eines Krans aus dem Becken gehievt. Nun konnten die Maler endlich loslegen. Gleichzeitig dichteten die Techniker des Hauses mit 150 Kilogramm Silikon die großen Panoramascheiben neu ab. Im Anschluss wurden die 30 Zentimeter dicken Acrylscheiben von einer Spezialfirma poliert. Schon lange vor den Sanierungsarbeiten begannen die Planungen für die neue Bo-
dendekoration. Blickfang des umgestalteten Beckens sollte ein Schiffswrack werden. Als Vorlage diente ein historisches Fracht- und Passagierschiff. Die Umsetzung dieses anspruchsvollen Projektes übernahm die Firma Art Department Babelsberg. Anhand von Bildvorlagen erstellten sie ein 3D-Computerbild sowie ein an die Dimensionen des Beckens angepasstes Vorlagemodell aus dem 3D-Drucker. Der Bau des elf Meter langen, fünf Meter breiten und
Das Großbecken „Offener Atlantik“ zieht die Besucher in den Bann unendlicher Meeresweiten fünf Meter hohen Wracknachbaus erfolgte in den Werkstätten in Babelsberg. Insgesamt verbauten die Modellbauer 1,2 Tonnen glasfaserverstärkten Kunststoff und lieferten das Wrack in Einzelteilen nach Stralsund. Innerhalb von zwei Wochen wurde es in dem noch leeren Becken zusammengesetzt. Nun konnten nach gründlicher Reinigung auch die 45 Tonnen neuer Bodengrund eingebracht werden. Es fehlte nur noch das Wasser, welches
beim Einfüllen auf eine Temperatur von 18°C aufgeheizt werden musste. Gleichzeitig waren 85 Tonnen Salz nötig, um die Meerwasserbedingungen für das Becken herzustellen. Nach fast drei Monaten Bauzeit konnten jetzt auch die Fische wieder einziehen. So erstrahlt das Großbecken nun in neuem Glanz. Es ist das Geburtstagsgeschenk des OZEANEUMs an seine treuen Gäste und soll mindestens für die nächsten zehn Jahre die Besucher erfreuen.
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Steffen Berndt | Technik
18 Neuigkeiten aus dem Museum Anzeige
Paten für die Pinguine Gestatten, KALLE, unser Paten-Pinguin!
Zu den Publikumslieblingen des OZEANEUMs zählen 14 Humboldt-Pinguine. Im 120 000 Liter Außenbecken auf der Dachterrasse zeigen sie ihre einzigartigen Tauchkünste oder lassen sich auf dem Pinguinfelsen die Sprotten schmecken.
Pinguinfütterung am Patenschaftstag mit Tierpflegerin Laura Burghardt Weltweit leben mehr Humboldt-Pinguine in Zoos und Aquarien, als in ihrem natürlichen Lebensraum, den Küstengewässern vor Peru und Chile. Sie sind Botschafter ihrer bedrohten Art. Seit vielen Jahren sind Anja und Michael von den blitzschnell gefiederten Schwimmern begeistert. 2014 haben sie die Patenschaft für die Pinguin-
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
dame Marion übernommen. Als dann im vergangenen Jahr vier Jungtiere im OZEANEUM geboren wurden, war dem in Hessen lebenden Paar mit Wurzeln in Stralsund schnell klar, dass sie eine weitere Patenschaft übernehmen werden. Jedes Jahr planen sie einen Besuch bei ihren nun zwei Schützlingen fest ein. An ihrem persönlichen Patenschaftstag,
mit Blick hinter die Kulissen des OZEANEUMs, dürfen sie die Pinguine füttern und natürlich schauen sie auch an der Patenschaftswand vorbei, an der auf ihr Engagement für die kleinen Frackträger mit einem Ton-Pinguin hingewiesen wird. Informationen zu Spenden und Patenschaften: deutsches-meeresmuseum. de
Von Freunden und Förderern Wer dem Deutschen Meeresmuseum zugetan ist, kann als Vereinsmitglied im Förderverein oder als Pate aktiv werden. Der Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. unterstützt das Museum ideell und materiell. 2017 wurde mit Vereinsspenden u. a. die Sonderausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im
MEERESMUSEUM realisiert. Mitglieder des Fördervereins können alle vier Museumshäuser sowie Vorträge und Vereinsveranstaltungen kostenfrei besuchen. AIDA Freunde der Meere e. V. hatte im Juni 2016 für Meeresschild-
kröte Frieda die Patenschaft übernommen und diese 2017 um fünf Jahre verlängert. Der jährliche Patenschaftsbetrag von 1 000 Euro kommt nicht nur dem „Patenkind“, sondern allen fünf Schildkröten im MEERESMUSEUM zugute.
Torsten Aurin | Besucherservice Diese Robbe in der Ausstellung sucht noch einen Paten, Infos: patenschaften@meeresmuseum.de
ÜBERNACHTUNGSTIPPS 19
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Romantik Hotel Scheelehof Fährstraße 23-25 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2833-00 Fax: +49 3831 2833-488 E-Mail: info@scheelehof.de scheelehof.de Preise saisonabhängig EZ/F: ab 124,00 € DZ/F: ab 150,00 € Aufbettung: 30 % Ermäßigung Die Geschichte des Scheelehofs in der Altstadt, nur 200 Meter vom Hafen entfernt, reicht zurück bis ins Jahr 1383. Die liebevoll sanierten, denkmalgeschützten Giebelhäuser rund um das Geburtshaus des Chemikers Carl Wilhelm Scheele beherbergen 92 Zimmer, das Restaurant „Zum Scheel“ mit historischem Innenhof, die hauseigene Kaffee-Rösterei, die urige Kellerkneipe „Scheel´s Labor“ sowie den Wellnessbereich mit drei Saunen, Massage und Kosmetik.
arcona Hotel Baltic Frankendamm 22 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 204-0 Fax: +49 3831 204-999 E-Mail: info@baltic.arcona.de baltic.arcona.de Zimmerpreise EZ/F: ab 70,00 € DZ/F: ab 85,00 € Aufbettung: 0 bis 6 Jahre kostenfrei 7 bis 16 Jahre 34,00 € Nur wenige Schritte sind es vom 4-Sterne Haus bis zur Altstadt Stralsunds. Die großzügige Ausstattung der 132 Zimmer mit TV, Telefon, Safe und kostenfreiem W-LAN ermöglicht, ebenso wie die Sauna und die sprichwörtliche hanseatische Gastfreundschaft, einen angenehmen Aufenthalt. Da Seeluft bekanntlich hungrig macht, empfängt den Gast nach einem ereignisreichen Tag die Weinwirtschaft mit klassischen Gerichten und einem guten Glas Wein.
Hotel am Jungfernstieg Jungfernstieg 1b 18437 Stralsund Tel.: +49 3831 4438-0 Fax: +49 3831 4438-19 E-Mail: info@hotel-am-jungfernstieg.de hotel-am-jungfernstieg.de Zimmerpreis EZ/F: ab 59,00 € DZ/F: ab 79,00 € Aufbettung: ab 10,00 € Das mehrfach ausgezeichnete 3-Sterne Komfort-Hotel am Jungfernstieg wurde 2005 erbaut und bietet: 33 Zimmer und 3 Suiten, großes Frühstücksbuffet, kostenfreies W-LAN, Nutzung Fahrradkeller gratis, Fahrradverleih im Hotel, zentrale Lage, nur 100 m zum Bahnhof, 500 m zur Altstadt oder Übernachtung in unserer Villa am Jungfernstieg: 3 komfortable Nichtraucherzimmer mit je 23 qm, 3 Suiten – 4- und 6-Bett-Familienzimmer mit je 33 – 43 qm.
Impressum Herausgeber: OZEANEUM Stralsund GmbH Hafenstraße 11 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 2650-610 Fax: +49 3831 2650-609 Eine Gesellschaft der Stiftung Deutsches Meeresmuseum Museum für Meereskunde und Fischerei · Aquarium Stiftung des bürgerlichen Rechts Dr. Harald Benke (V.i.S.d.P.) Geschäftsführer Redaktion: Dr. Sabine Brasse Diana Meyen Romy Kiebel Karin Hellmeier Dr. Dorit Liebers-Helbig Layout: Thomas Korth Bildnachweise: Kristin Beck/IOW (14) Darßer Naturfilmfestival (10) Funkhaus Creative (20) E. Gathen/Archiv DMM (8) Danny Gohlke (2, 4, 6, 10, 15, 16, 17, 18, 22, 23) Frank Hormann/nordlicht (12) Christian Howe (1, 13) Romy Kiebel (2, 9, 14, 17, 18) Susi Knoll (2) Uli Kunz (1, 11) Mohnfeld Media (16) moka studio, Hamburg (Gebäude-Visualisierungen 3, 5) Dr. Timo Moritz (5, 9) Stephan Müller (19, 20) Nico Offemann/Naturerbe Zentrum Rügen (21)
Jürgen Reich (6) Reichel Schlaier Architekten (15) Jan-Peter Reichert (5, 11) Anita Riechert (Grafik S. 23) Christian Rödel (12, 14) Romantik Hotel Scheelehof (19) Alexander Rudolph/NationalparkZentrum Königsstuhl (20) Johannes-Maria Schlorke (1, 2, 3, 4, 5, 11, 12, 13, 14, 17, 18, 22, 23) H. Schröder/Archiv DMM (7) Henrike Schunck/arcona Hotel Baltic (19) Sea Shepherd (10) Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V (20) Bente Stachowske/ Greenpeace (16) Andreas Stahl (22) Störtebeker Braumanufaktur (21) STRALSUND MUSEUM (21) Linda Westphal (8) 2017: Weltforscher Film und so weiter GmbH (10) Wolf Wichmann (16) Margit Wild (8) Druck: Nordost-Druck GmbH & Co. KG Flurstraße 2 17034 Neubrandenburg Tel.: +49 395 4575-616 Fax: +49 395 4575-642 nordost-druck.de Im Sinne der leichteren Lesbarkeit gelten sämtliche Personenbezeichnungen im MeerBlick gleichermaßen für alle Geschlechter. Stand: Mai 2018, Änderungen vorbehalten deutsches-meeresmuseum.de kindermeer.de
Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt Stralsund.
Wir danken unseren Förderern und Partnern:
20 AUSFLUGSTIPPS
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Stralsunder Marzipan Eintauchen in die Welt des Marzipans
Ein Hingucker: Das leckere Marzipanbrot aus klassischem Stralsunder Marzipan mit 58-prozentiger Schokolade überzogen
Seit September 2009 wird in Stralsund das edle Marzipan in unserer Manufaktur hergestellt. Durch den hohen Mandelanteil von 70 Prozent und nur 30 Prozent Zucker, sowie die frischen ausgesuchten Rohstoffe entfaltet unser Stralsunder Marzipan seinen typischen und unverwechselbaren Geschmack. Es ist weniger süß, sodass das Mandelaroma natürlich zur Geltung kommt. Das Hotel am Jungfernstieg bietet leckere Marzipan-Ver-
kostungen in gemütlicher Atmosphäre an. Im Anschluss an die Verkostungen können die Gäste im liebevoll gestalteten Marzipan-Shop das leckere Stralsunder Marzipan erwerben. Die Produktpalette reicht von klassischen Marzipanbroten über kleine Happen bis hin zum Marzipankonfekt.
Stralsunder Marzipanhaus im Hotel am Jungfernstieg Betriebsgesellschaft mbH Jungfernstieg 1b 18437 Stralsund Tel.: +49 3831 4438-0 Fax: +49 3831 4438-19 E-Mail: info@stralsundermarzipan.de Täglich 07:00 – 22:00 Uhr stralsunder-marzipan.de
Jagdschloss Granitz: Die Krone Rügens Den fürstlichen Luxusbau in der Nähe vom Ostseebad Binz entdecken
Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V
Wie ein Wahrzeichen krönt das Jagschloss Granitz den Tempelberg inmitten des großen Waldgebiets bei Binz. Der Fürstenfamilie zu Putbus diente das Jagdschloss einst als prächtiger Ausgangspunkt zur Jagd. Hörnerklang und Jagdsignale schallen heute wieder durch die Räume, in denen reiche Bankette mit Wildbraten und Eisbomben gefeiert wurden. Die fürstlichen Gäste berichteten schon damals von ihren aufregenden Reisen in ferne Länder. Möbel aus ver-
goldeten Seilen und zärtliche Briefe machen das Leben der Inselfürsten hautnah erlebbar – der freche Dackel Waldi führt dabei nicht nur begeisterte Kinder durch das Haus. Höhepunkt des Besuchs ist im wahrsten Sinne des Wortes der Schlossturm mit seiner Wendeltreppe: 154 gusseiserne Treppenstufen führen freischwebend an der Innenwand des Turms nach oben. Der Nervenkitzel wird mit einem einzigartigen Panoramablick über Rügen belohnt.
Jagdschloss Granitz 18609 Ostseebad Binz Tel.: +49 38393 667187 644 Fax: +49 38393 667187 643 E-Mail: jagdschloss-granitz@ mv-schloesser.de Mai – Sep.: täglich 10 – 18 Uhr Okt.: täglich 10 – 17 Uhr Nov. – März: Di – So 10 – 16 Uhr Apr.: täglich 10 – 17 Uhr jagdschloss-granitz.de
Kreideküste erleben – Weltnaturerbe entdecken Willkommen an einem Ort von Welt: Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL
Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL – Besuchermagnet an der Kreideküste
Direkt angrenzend an die Rügener Hafenstadt Sassnitz, liegt der Nationalpark Jasmund mit weißer Kreideküste, blauem Meer und grünem Buchenwald – ein Stück unversehrte Natur, welche zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde. Der wohl bekannteste Schauplatz der Romantik ist noch heute Sehnsuchtsort für Menschen aus nah und fern. Am berühmten Kreidefelsen bietet das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL seinen Besuchern eine inter-
aktive Erlebnisausstellung, Multivisionskino, Shop, Bistro, sowie die Aussicht vom 118 Meter hohen Königsstuhl auf die Ostsee. Ein unterhaltsamer und lehrreicher Tag ist für die gesamte Familie garantiert – bei jedem Wetter!
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl Sassnitz gemeinnützige GmbH Stubbenkammer 2 18546 Sassnitz
Unser Tipp für Wanderer: das UNESCO -Welterbeforum, eine besondere Rast- und Informationsmöglichkeit am Hochuferweg.
Ostern – 31. Okt.: 09:00 – 19:00 Uhr 1. Nov. – Ostern: 10:00 – 17:00 Uhr
Tel.: +49 38392 6617-66 Fax: +49 38392 6617-40 E-Mail: info@koenigsstuhl.com
facebook.com/koenigsstuhl koenigsstuhl.com
AUSFLUGSTIPPS 21
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Naturerbe Zentrum Rügen feiert Jubiläum Die familienfreundliche Einrichtung mit Baumwipfelpfad und Erlebnisausstellung begeht 5. Geburtstag
Vom 40 Meter hohen Turm erwartet die Besucher eine spektakuläre Aussicht
Anlässlich dieses Ehrentages fi nden am 15. Juni 2018 verschiedene Veranstaltungen auf dem und um den Baumwipfelpfad sowie im Umweltinformationszentrum statt. Neben einer Auftaktveranstaltung am Vormittag mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Tourismus, hält der Tag Musik, Kunst und Showeinlagen bereit. Besucher sind herzlich eingeladen, diese Feierlichkeit in der Zeit von 09:30 bis 17:00 Uhr zu begehen. Die Natur aus einer anderen
Perspektive erleben – das ist ganzjährig im Naturerbe Zentrum Rügen in Prora möglich. In einer Höhe von vier bis 17 Meter wandeln die Besucher auf Augenhöhe mit den Baumkronen urwüchsiger Buchenwälder. Entlang des 1 250 Meter langen, barrierearmen Holzstegs werden an Erlebnis- und Informationsstationen zahlreiche Geheimnisse der Natur enthüllt. Von der Aussichtsplattform „Adlerhorst“ offenbart sich ein fantastischer Blick über die Insel Rügen.
Naturerbe Zentrum Rügen Baumwipfelpfad & Erlebnisausstellung Forsthaus Prora 1 18609 Ostseebad Binz/OT Prora Tel.: +49 38393 66 22 00 Fax: +49 38393 66 22 01 E-Mail: info@nezr.de Mai – Sep.: 09:30 – 19:30 Uhr Apr. + Okt.: 09:30 – 17:30 Uhr Nov. – März: 09:30 – 16:00 Uhr nezr.de
Mehr als eine Brauerei. Ein Erlebnis. Unterhaltung, Genuss und Erlebnis im Störtebeker Brauquartier
Die Besucher können bei spannenden Führungen den Brauern über die Schulter schauen
Mit über 800 Jahren Brautradition in Stralsund hat sich die Störtebeker Braumanufaktur dem handwerklichen Brauen verschrieben. Täglich finden spannende Brauereiführungen statt, auf denen die Besucher neben einem Rundgang durch das historische Sudhaus auch die moderne Produktion der weltweit prämierten Brauspezialitäten hautnah miterleben können. Höhepunkt jeder Führung ist eine kleine Verkostung, auf der einige Brauspe-
zialitäten selbst entdeckt werden können. Im Braugasthaus trifft Braukunst auf Kochkunst. Experimentierfreudige Biergenießer finden auf der Karte besondere Angebote rund um die Brauspezialitäten. Ein Highlight ist das Menü mit Bierbegleitung, bei dem zu jedem Gang eine korrespondierende Brauspezialität gereicht wird. Wer sein Lieblingsbier gefunden hat, kann im Brauereimarkt die Störtebeker Welt für zu Hause kaufen.
Störtebeker Braumanufaktur GmbH Greifswalder Chaussee 84-85 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 255 0 Fax: +49 3831 255 513 E-Mail: info@stoertebeker.com stoertebeker-brauquartier.com
STRALSUND MUSEUM Großartige Schätze in mittelalterlichen Klostermauern
Das Wikingergold hat auch nach über 1 000 Jahren nichts von seiner Strahlkraft verloren
Seit über 100 Jahren befinden sich zwei wikingerzeitliche Goldschätze von Weltrang im Besitz des STRALSUND MUSEUM. Der aus 16 Teilen bestehende Hiddenseer Goldschmuck und acht goldene Armringe von Peenemünde können in einer eindrucksvoll inszenierten Ausstellung, unter den Gewölben des Katharinenklosters, bewundert werden. Die faszinierende Ornamentik des Hiddenseegoldes hat bereits tausende Besucher in ihren Bann ge-
zogen. Ihr strahlender Glanz gibt den Preziosen etwas Geheimnisvolles. Vermutlich war es der sagenhafte Wikingerkönig Harald Blauzahn, der das Geschmeide fertigen ließ. In zum Teil aufwendig restaurierten Räumen erwarten die Besucher weitere Highlights, wie wertvolle mittelalterliche kirchliche Textilien, eine umfangreiche Sammlung Stralsunder Fayencen, historische Möbel und Gemälde.
STRALSUND MUSEUM mit den Standorten Museumshaus, Marinemuseum, Dielenhaus Mönchstraße 25-28 18439 Stralsund Tel.: +49 3831 253 617 Fax: +49 3831 252 53 600 E-Mail: museum@stralsund.de Di – So: 10:00 – 17:00 Uhr (24. und 31. 12. geschlossen) Marinemuseum: Nov. – Apr. geschlossen. Dielenhaus: März – Dez. tgl. 9:00 – 18:00 Uhr stralsund-museum.de
– s e u Jaq iew
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v r e t n I das
Jaques ist Experte für alle Meeresthemen, Infos auf kindermeer.de
MeerBlick:
Hallo Jaques! 2018 ist das Jahr der Korallenriffe. Kannst du uns JJah erklären, was Korallen eigentlich sind? er rklä
Jaques: Jaqu ue Klar kann ich das! Viele Menschen denken, dass das Korallen Pfl anzen sind. Aber das stimmt d Korallen sind Tiere – da staunt ihr, was? Viele nicht! Ko ora haben sogar ein Skelett, das aus Kalk besteht. Ihr Essen ha soga ar e Korallen mit kleinen Armen aus dem Wasser. fangen K fa Kora Die meisten D ie e meiste en Korallenriffe gibt es in den Tropen, weil es schön da so sc chö warm ist und meist die Sonne scheint. aber auch Riffe in den dunklen Tiefen der Es gibt ab Meere. Die sind bloß noch nicht so bekannt, aber wuuunderschön. Außerdem leben noch auch wu ganz viele andere Tiere in den Riffen, gan g zum Beispiel Fische, Würmer und Schnecken. MeerBlick:
MeerBlick: Immer wieder liest man etwas von „Korallenbleiche“: Was ist das genau?
Jaques: Nichts Gutes ist das. Tropische Korallen leben mit winzigen Algen zusammen. Wenn nun aber das Wasser zu warm wird, mögen Jaques: Na was denkt ihr denn! Wir MenJa J die Korallen das überhaupt nicht. Sie fühlen sich schen s ch en brauchen gesunde Riffe genauso wie Luft zum dann wie in einer zu heißen Badewanne. BlöderAtmen. Atm men Auf der ganzen Welt sind ungefähr 1 Milliarde weise schmeißen die Korallen dann ihre Algen Menschen Menssch – das ist eine 1 mit gaaanz vielen Nullen hinraus. Da ihnen diese aber beim Fressen tendran tendra an – abhängig von Fischen als Nahrung. Wenn Koralhelfen, müssen sie ohne Algen sterben. len sterben bedeutet das, dass auch Fische sterben. Und sterb ste Dann bleibt nur noch ihr bleiches haben die Fischer ja nix mehr was sie fi schen können, dann hab Kalkskelett übrig. oder? Ein Forscher aus dem OZEANEUM hat mir außerdem erzählt, warum Korallen noch wichtig sind: Sie beschützen Küstenstädte vor Wellen! Wären die Korallen nicht da, könnten hohe Wellen einfach so ganze Städte und Dörfer verwüsten. Riffe bremsen Wellen also ab. Ich würde mal sagen, spätestens jetzt aus dem OZEANEUM versteht jeder, warum wir besser auf unsere Riffe aufpassen sollten! Sind denn Riffe auch für Menschen von Bedeutung?
Korallen gibt es auch im MEERESMUSEUM und im OZEANEUM
10 JAHRE – 10 GESICHTER
MeerBlick:
Was kann denn nun jeder Einzelne für den Schutz der Riffe tun?
Jaques: Am schlimmsten für die Riffe ist die Klimaerwärmung. Alle Faulpelze sollten daher mal lieber das Fahrrad nehmen und nicht das Auto! Man kann zum Beispiel auch kinderleicht Strom sparen, wenn man nur Lampen anschaltet, die man auch wirklich braucht. Außerdem sollten alle weniger Plastik benutzen, damit der Müll nicht im Meer landet. Und wenn ihr, wie ich, gerne im Meer schnorcheln geht, bloß nicht auf Korallen treten! Jetzt muss ich aber los!
Dr. Sabine Brasse | Ausstellungen
KINDERMEER 23
Malbild Huch! Einigen Korallen auf diesem Bild geht es nicht gut – sie haben ihre Farbe verloren! Kannst du sie wieder lebendig aussehen lassen?
a ul h c S en : e n v o n s s i W Riffe wurd sind
n nd lteste aut u alt Die ä erien geb n Jahre e t d k r a e a s re li B 2 Mil lt wie un a e t wa o s ! – halb E rd e
Finde die Unterschiede! F
Auf dem Bild vom Korallenriffpfe Au iler im MEERESMUSEUM ist et etwas schiefgegangen. Findest du die sieben Fehler auf dem un unteren Bild?
Witz es des Tages Was schwimmt im Meer eren? und kann addieren? Ein Oktoplus!
10 JAHRE – 10 GESICHTER aus dem OZEANEUM
Lös ung:
Ria Schmechel | Museumspädagogik
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