Wir in Salzburg April 2024

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Das Mitglieder-Magazin der Salzburger Volkspartei

WIR IN SALZBURG

April 2024 P.b.b. • Salzburg Aktuell Nr. 2992 • GZ 02Z032277M wir-in-salzburg.at
INTERVIEW. mit LH
UNSERE KANDIDATEN. EU-Wahl am 09.06.2024 JVP-NEUGRÜNDUNGEN. Neumarkt, Oberalm & Anif
Dr. Wilfried Haslauer

INHALT

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Freundinnen und Freunde der Salzburger Volkspartei!

Die Gemeinderatswahlen sind geschlagen, zum Teil auch leider mit herben Verlusten für die Salzburger Volkspartei. Daher werden wir auch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern vielmehr jenen Zukunftsprozess intensivieren, den wir bereits im Rahmen unserer Gemeindekonferenz am 27. Jänner 2024 gestartet haben.

Unter dem Arbeitstitel „Projekt Zukunft Salzburger Volkspartei“ und unter Federführung unseres Landeshauptmannes und Parteiobmannes Wilfried Haslauer werden wir bis Sommer 2025 bei einem ergebnisoffenen, basisnahen und ganzheitlichen Erneuerungsprozess daran arbeiten, die Salzburger Volkspartei wieder stärker als positive und gestaltende Kraft abseits der politischen Extreme zu positionieren.

Diese Erneuerung wird auf allen Ebenen stattfinden: technisch, organisatorisch, strukturell, personell und inhaltlich.

Sie/Ihr alle sowie auch alle interessierten Salzburgerinnen und Salzburger werden in den nächsten Wochen dazu eingeladen, uns bei diesem Prozess zu begleiten und mitzuwirken. Als Abschluss des Erneuerungsprozesses wird im Sommer 2025 eine außerordentliche Landeskonferenz abgehalten, bei der eine formelle Beschlussfassung der konkreten Erneuerungsmaßnahmen den Prozess abschließen wird. Ich freue mich jetzt schon auf intensive Gespräche, auf die gemeinsame Diskussion in diversen, neuen Formaten und auf einen Prozess, der unsere Salzburger Volkspartei zukunftsfit für die kommenden Jahre machen wird.

Für Fragen, Anregungen und Input zu diesem Projekt steht das Projektleitungsteam, bestehend aus Regina Seer und meiner Wenigkeit, jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen

Nikolaus Stampfer, BA, MSc Landesgeschäftsführer

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Salzburger Volkspartei, Merianstraße 13, 5020 Salzburg.

Für den Inhalt verantwortlich: LGF Nikolaus Stampfer, BA, MSc.

Redaktion: Philip Gsöllpointner, Katharina Kienesberger, BA MA. Layout: Ina Hohenwallner.

Fotos: Salzburger Volkspartei, LMZ Neumayr/Leopold/Hofer/Susi Berger/Roman Kittl/Melanie Hutter/Bernhard Kern, Stadt Salzburg/Alexander Killer, Manuel Horn, Nikolaus Faistauer Photography, Hannelore Kirchner, SALK/X Architekten, AMS/Ebner, ÖVP Frauen, Salzburger Bauernbund, JVP Salzburg, ÖAAB, Salzburger Seniorenbund, Wirtschaftsbund Salzburg, Franz Reifmüller, Fotolia, AdobeStock.com. Salzburg Aktuell Nr. 2992.

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Mobilität & Infrastruktur Nachhaltigkeit & Klimaschutz Generationen JVP SALZBURG FRAUEN ARBEIT & WIRTSCHAFT EUROPA & EUROPÄISCHE UNION 12 14 16 22 08 06 18

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer zieht Resümee aus den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen, gibt einen Einblick in das Projekt „Zukunft Salzburger Volkspartei“ und spricht über aktuelle Herausforderungen.

Bei den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen musste die Salzburger Volkspartei durchaus unterschiedliche Ergebnisse zur Kenntnis nehmen. Wie geht es da jetzt weiter und was können hier Gründe sein?

In der Tat haben die zurückliegenden Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen aus unserer Sicht viele positive, aber zum Teil auch negative Ergebnisse hervorgerufen. Wir werden diese im Detail genau analysieren und Gemeinde für Gemeinde genau aufarbeiten. Darüber hinaus dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir als Salzburger Volkspartei mehr als 40 Prozent aller Stimmen erreicht haben, fast drei Viertel aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unserer 119 Gemeinden sowie knapp die Hälfte aller Mandate im Bundesland stellen. Ebenso haben wir auch einige Kommunen in unserem Sinne „drehen“ können. Wir sind also nach wie vor die klar dominierende kommunalpolitische Kraft in Salzburg.

Die politische und gesellschaftliche Landschaft hat sich verändert. Wird die Salzburger Volkspartei auf diese sich verändernde Welt reagieren?

Definitiv. Wir haben ja bereits im Rahmen der Gemeindekonferenz im Jänner 2024 einen Weg der Erneuerung der Salzburger Volkspartei eingeleitet. Genau dieser Weg wird nun intensiviert. Dazu wird unter dem Arbeitstitel „Projekt Zukunft Salzburger Volkspartei“ ein genauer Zeitplan kombiniert mit einer klaren Struktur festgelegt, der dafür sorgen wird, dass dieser bewusst ergebnisoffene Prozess erfolgreich sein wird. Diese Erneuerung wird auf allen Ebenen stattfinden: technisch, organisatorisch, strukturell, personell und inhaltlich. Ziele des Erneuerungsprozesses sind die Weiterentwicklung und Neuausrichtung unseres Wertegerüstes als Antwort auf Radikalismus, auf Destruktion, auf die Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Weitere Ziele sind die Verbesserung unserer Dialogfähigkeit und eine zeitgemäße organisatorische Erneuerung, um unsere Position als führende politische Kraft in Salzburg zu festigen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Salzburger Volkspartei wieder stärker als positive und gestaltende Kraft abseits der politischen Extreme positionieren.

3 DAS GROSSE INTERVIEW mit Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer 03
DAS GROSSE INTERVIEW
Kunst & Kultur Landwirtschaft STADT SALZBURG GESUNDHEIT & PFLEGE BILDUNG, WISSENSCHAFT & DIGITALISIERUNG 05 15 20 13
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„Salzburg schöpft seine Kraft aus der Mitte. Daher braucht Salzburg eine politische Mitte, die sich gegen linke Extrempositionen, gegen rechte Populisten, gegen Minderheiten, die uns eine Moraldiktatur aufnötigen möchten und gegen einen politisch-radikalen Islam nicht nur abgrenzt, sondern kämpferisch neuformiert.“

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer

Apropos „Zukunft Volkspartei“ – wie ist hier der Zeitplan?

Wir meinen es sehr ernst mit diesem Projekt und planen dementsprechend einen längeren Zeitraum dafür ein. Wir gehen nach der Gemeindevertretungswahl bewusst nicht einfach zur Tagesordnung über, sondern arbeiten mit dem ergebnisoffenen, basisnahen und ganzheitlichen Erneuerungsprozess daran, die Salzburger Volkspartei wieder stärker als positive und gestaltende Kraft abseits der politischen Extreme zu positionieren. Nach der formellen Zustimmung dazu durch das Landespräsidium Anfang April haben wir bei der Klausur des Landtagsklubs bereits konkrete Schritte besprechen können. Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und ich werden uns in einem nächsten Schritt intensiv mit den Bedürfnissen der Gemeinden auseinandersetzen, um den Prozess richtig ins Laufen zu bringen. Als Abschluss des Erneuerungsprozesses wird im Sommer 2025 eine Landeskonferenz abgehalten werden, bei der es zu einer formellen Beschlussfassung kommen soll.

Die Volkspartei hat sich einem christlichen Weltbild verschrieben. Ist dies noch zeitgemäß?

Ja, das ist es! Die Werte, für die das Christentum steht, sind universelle Werte, sie sind nicht nur auf Christen beschränkt, sie betreffen das Menschsein an sich und wenn man genau hinschaut, dann wird man feststellen, dass auch der ganz überwiegende Teil von Menschen ohne oder anderer Religionsbekenntnisse sich diesem Menschenbild verpflichtet fühlen. Und dieses Weltbild hat eine zentrale Aussage: Im Mittelpunkt steht der Mensch in seiner Einmaligkeit, seiner Unersetzbarkeit, aber auch mit seinen Hoffnungen, Erwartungen, Stärken und Schwächen.

Das Erfolgsmodell Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft steht auf dem Prüfstand – die politischen Ränder dehnen sich nach links und rechts. Wo steht die Volkspartei hier?

Wir wollen den Weg vorwärts gegen die Spirale nach unten gehen. Wir wollen abseits der extremen Linken und der extremen Rechten ein positi-

4 Interview

ves Angebot für die bürgerliche Mitte herausarbeiten. Salzburg schöpft seine Kraft aus der Mitte. Daher braucht Salzburg eine politische Mitte, die sich gegen linke Extrempositionen, gegen rechte Populisten, gegen Minderheiten, die uns eine Moraldiktatur aufnötigen möchten und gegen einen politisch-radikalen Islam nicht nur abgrenzt, sondern kämpferisch neuformiert.

Es gibt Unsicherheit und auch Angst; wie geht es weiter, was passiert mit der Inflation, Krieg, haben auch nachfolgende Generationen noch eine Chance auf Wohlstand und ein friedliches Leben, gibt es Wohlstandsverlust, Überfremdung, etc.?

Die Zeiten sind zweifelsohne sehr bewegt, aber wann waren sie das nicht? Denken wir knapp 80 Jahre zurück: Die Vertreter der Volkspartei haben dieses Land damals maßgeblich aus seinen Zerstörungen und Verwundungen nach dem Zweiten Weltkrieg unter viel schwierigeren Bedingungen herausgeführt. Es wurden trotzdem alle Krisen bewältigt und unser Land ist aus jeder gestärkt hervorgegangen. Ich schlage deshalb vor, dass wir der herrschenden Unsicherheit schlicht und einfach mit Selbstbewusstsein und Mut entgegentreten.

Wie kann die Salzburger Volkspartei auf solche Emotionen reagieren?

In meiner Erfahrung besteht die Politik nur zu 20 Prozent aus Rationalität und zu 80 Prozent aus Emotion. Deshalb ist es umso wichtiger, Empathie zu zeigen und auf die Bedürfnisse, Sorgen und Ängste der Menschen einzugehen. Das geht am allerbesten im persönlichen Gespräch. Dort findet man ganz automatisch heraus, welche Argumente nur der Emotion geschuldet sind und welche nicht.

Bald stehen auch die EU- und Nationalratswahlen an. Auf was legt die Volkspartei hier Wert?

Was die EU-Wahl betrifft, läuft global eine Auseinandersetzung über das künftig führende Lebensmodell, das westliche, mehr oder weniger sozialmarktwirtschaftliche demokratische System oder andere Systeme wie etwa jenes, das von China repräsentiert wird. In diesem Zusammenhang steht die Volkspartei für Themen der Handelsabkommen, der Migration, der EU-Erweiterung, der Frage einer Verteidigungsgemeinschaft, aber auch, inwieweit sich Europa weiter zentralisiert oder ein Europa der Regionen bleibt bzw. stärker wird. Von besonderer Bedeutung sind natürlich auch die Nationalratswahlen im Herbst. Hier müssen wir alles dafür tun, damit wir auch weiterhin die gestaltende Kraft in Österreich bleiben.

Die neue Legislaturperiode ist bereits im vollen Gange und die neue Koalition aus ÖVP und FPÖ bereits einige Zeit im Amt. Welche Bilanz kann man hier bisher ziehen?

Die schwarz-blaue Landesregierung zeichnet sich aus meiner Sicht durch ihre pragmatisch unaufgeregte Zusammenarbeit und ihre konstruktive Vorgangsweise aus. Bei den aktuell vorherrschenden Herausforderungen hilft uns das sehr. Dies spiegelt sich auch an der Vielzahl an begonnenen und teilweise bereits umgesetzten Projekten wider, beispielsweise der Ausgliederung der Verkehrssparte der Salzburg AG, erhöhten Fördersätzen in der Wohnbauförderung inklusive der Arbeiten an einem großen Wohnbauförderungsgesetz ab 2025, einem Gesetz zur Verfahrensbeschleunigung beim Ausbau erneuerbarer Energien oder auch zahlreichen öffentlichen Bauprojekten wie dem Landesdienstleistungszentrum.

KULTURBUDGET SICHERT KONTINUITÄT UND PROFESSIONALITÄT

Faire Entlohnung und finanziell gesunde Betriebe

Salzburg war bundesweit Vorreiter bei der Einführung fairer Bezahlung im Kultur-sektor. „Eine wichtige Maßnahme für den Kunstund Kulturstandort, die wir nicht nur fortsetzen, sondern im kommenden Jahr ausweiten“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. 750.000 Euro für 450 Beschäftigte der Freien Szene sind eingeplant, mit Fair Pay für selbstständige Künstlerinnen und Künstler wird diesen Herbst gestartet, in Summe ist bis Ende 2024 ein Volumen von 800.000 Euro ge-sichert. „Durch Umschichtungen streben wir hier bis zu einer Million Euro an“, so Schnöll.

Eine intensive Unterstützung der vielen Kulturinitiativen in den Bezirken bleibt auch im kommenden Jahr ein klares Anliegen. „Kultur wirkt sinnstiftend und stärkt den Zusammenhalt der Gesellschaft. Um der Abwanderung entgegenzuwirken, kann sie einen kleinen Beitrag leisten“, sagt Stefan Schnöll.

EUROPA

STARKE SALZBURGER PERSÖNLICHKEITEN AUF EU-LISTE

Mit Jurica Mustac (9), Maximilian Aichinger (15) und Lisa Rieder (24) vertreten drei starke Salzburger Persönlichkeiten Salzburg auf der 42-köpfigen EU-Liste der Volkspartei.

Die Stärke Europas ist die Stärke seiner Regionen. Der Wohlstand und der Erfolg unseres Landes hängt stark mit dem Einbringen und Durchsetzen unserer Anliegen und Interessen in der Europäischen Union zusammen. Damit Salzburg auch weiterhin im Spitzenfeld der Regionen Europas bleibt, braucht es starke Stimmen. Daher werden wir uns natürlich als Salzburger Volkspartei im EU-Wahlkampf stark einbringen und vor allem unsere drei ausgezeichneten KandidatInnen unterstützen.

Kaum ein Land hat von Europa so profitiert wie Österreich. Seit dem Beitritt konnten die Exporte in die EU vervierfacht und dadurch auch die Wirtschaftsleistung verdoppelt werden. Damit Europa weiterhin ein Erfolgsprojekt bleiben kann, müssen Fehler und falsche Entwicklungen angesprochen und gemeinsam bessere Lösungen erarbeitet werden.

Am 9. Juni 2024 stehen wir vor einer Richtungsentscheidung: Geben wir jenen unsere Stimme, die Europa besser machen möchten oder überlassen wir das größte Friedensprojekt der Geschichte jenen, die Europa schwächen möchten?

Die Volkspartei ist die Europapartei und möchte Europa zum Besseren verändern! Dafür haben wir in Salzburg ein Team, das die ganze Breite und Vielfalt der Salzburger Volkspartei widerspiegelt. Mit Jurica Mustac haben wir den ÖAAB Landesgeschäftsführer und

ÖVP-Gemeinderat in der Stadt Salzburg mit kroatischen Wurzeln, Maximilian Aichinger ist Landesobmann der JVP und somit Sprachrohr für die Anliegen der Jugend und mit Lisa Rieder haben wir eine engagierte junge Unternehmerin aus dem Pinzgau, die auch die Anliegen Innergebirg selbstbewusst vertreten wird.

Maximilian „Maxi“ Aichinger ist Landesobmann der JVP-Salzburg und studiert JUS in Salzburg. Er steht auf Listenplatz 15.

„Als Landesobmann der JVP Salzburg ist es mir besonders wichtig, dass die Anliegen der Jugendlichen auch auf EU-Ebene gehört werden. Außerdem möchte ich die EU mehr in das Bewusstsein der Salzburger Jugendlichen bringen und die vielen Vorteile hervorheben.“

Die junge Pinzgauer Unternehmerin Lisa Rieder setzt sich politisch in ihrer Heimatstadt Mittersill ein, sie ist Funktionärin bei der Jungen Wirtschaft und beim Wirtschaftsbund Pinzgau. Lisa kandidiert auf Listenplatz 24.

„Ich habe mich dazu bereit erklärt, auf die Liste für die EU-Wahl zu gehen, da ich den gegenwärtigen Trend zum Rechtspopulismus in Österreich und in ganz Europa als reales Risiko betrachte. Es ist mir ein Anliegen, durch meine Kandidatur einen Beitrag dazu zu leisten, dass Parteien aus der Mitte, die glühende Befürworter der Europäischen Union sind, mehr Zuspruch erfahren und möglicherweise durch meine Kandidatur sogar zusätzliche Stimmen erhalten. Mein Engagement gilt insbesondere der Förderung der Wirtschaft, der Unterstützung ländlicher Regionen und der Landwirtschaft, sowie der Förderung der Chancengleichheit für Frauen.“

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Europa & Europäische Union

INTERVIEW

MIT DEM SALZBURGER

EU-SPITZENKANDIDATEN

JURICA MUSTAC

Was bedeutet Europa für dich? Europa ist ein Teil unserer Erfolgsgeschichte und das soll auch so bleiben. Wir wollen Europa zum Besseren verändern - mit Vernunft und Hausverstand. Für mich persönlich ist das Friedensprojekt Europa gerade in Krisenzeiten wie diesen wichtig. Ich habe als kleines Kind einen Krieg miterlebt und auch der derzeitige Krieg in der Ukraine zeigt uns, dass wir dieses Friedensprojekt brauchen, um ein wichtiger Stabilitätsfaktor für die Bürgerinnen und Bürger Europas zu sein. Eines ist für mich ganz klar: Europäische Politik muss effizient, treffsicher und zielorientiert sein. Wir brauchen „Mehr EU“ bei Sicherheit und Forschung und „Weniger EU“ bei regionalen Kernthemen.

Warum kandidierst du bei der EU-Wahl am 9. Juni?

Ich kandidiere, weil ich mich für ein Europa einsetze, das die Herausforderungen unserer Zeit mutig angeht, sei es die Stärkung der Wirtschaft zum Erhalt unseres Wohlstands, der Klimawandel, die Migrationsthematik, aber auch der Erhalt des Friedens in Europa. Wir müssen die EU in vielen Punkten neu denken und die richtigen Antworten auf die großen Herausforderungen der Gegenwart finden. Ebenso gilt es, die globale Führungsrolle der EU zu stärken, um internatio-

nal konkurrenzfähig zu bleiben. Die EU muss sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas ist unsere Lebensversicherung in einer globalisierten Welt. Dazu braucht es Anreize statt Belastungen, neue Technologien statt Verbote, und Vertrauen in die Kraft der Innovation statt Angst vor existenzieller Bedrohung. Dafür will ich mich bestmöglich einsetzen.

Wie wichtig ist die EU für Salzburg? Seit 1995 ist Österreich Mitglied der Europäischen Union und seither genießen wir auch in Salzburg alle Vorzüge der europäischen Solidaritätsgemeinschaft. Auch wenn es vielen Menschen im Alltag nicht immer bewusst ist, so hat Europa einen besonderen Stellenwert in vielen Bereichen unseres Lebens. Unser heimischer Tourismus, unsere Kultur, unsere vielen Betriebe sowie unsere Menschen profitieren maßgeblich von der EU und insbesondere von den offenen EU-Binnengrenzen, den vielen EU-Förderprogrammen sowie den Ausbildungsmöglichkeiten. Das zeigt, wie wichtig Europa für uns ist. Außerdem hat Hugo von Hofmannsthal einmal gesagt: „Salzburg ist das Herz vom Herzen Europas“. Unser Salzburg ist ein wichtiger Bestandteil Europas und nimmt eine ganz bedeutende Rolle in der Europäischen Geschichte ein.

NEUES AUS DER EUROPÄISCHEN UNION:

Europapolitischer Vorhabensbericht

Der Landtag hat den Europapolitischen Vorhabensbericht der Landesregierung für die Mandatsperiode bis 2028 mehrstimmig angenommen. Benannt werden darin Vorhaben und Ziele von Tourismus und Landwirtschaft über Kunst und Kultur bis hin zum Handlungsbedarf beim Fachkräftemangel und Verkehrsvorhaben.

Salzburgs EU-Vorhabensbericht ist die EuropaStrategie des Landes und daher auf die Zukunft ausgerichtet. Seine Themen stehen im Mittelpunkt der Europaarbeit für die nächsten Jahre. Transparenz und Partizipation bilden eine solide Basis für Vertrauen und Verständnis zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Salzburger Politik. Sie sind wichtige und erfolgreiche Hand-

lungsgrundsätze nicht nur der Salzburger Landesregierung, sondern vor allem auch unseres Landtags. Sie werden darum auch in den kommenden Jahren im Zentrum unserer Europaarbeit stehen, denn Europapolitik bedeutet regionale Politik zu gestalten!

Soil Monitoring Law

Der Richtlinienvorschlag für eine Überwachung und Resilienz von Böden ist ein Kernstück des Grünen Deals und ein Instrument zur Verwirklichung der politischen Ziele der EU. Hauptziel des Vorschlages ist es, einen soliden und kohärenten Bodenüberwachungsrahmen für alle Böden in der EU zu schaffen, um bis 2050 gesunde Böden zu erreichen bzw. diese in einem gesunden Zustand aufrechtzuerhalten. Der Salzburger

Steckbrief

Jurica „Jure“ Mustac wurde 1984 in Zadar/ Kroatien geboren. Im Alter von 5 Jahren kam er mit seiner Familie nach Salzburg und besuchte in Puch die Volksschule sowie in Hallein das Gymnasium.

Nach seinen Studienabschlüssen in European Union Studies und Politikwissenschaften sammelte er politische Erfahrung als Referent in der Medienabteilung der ÖVP Bundespartei, als Referent im ÖVP-Klub in Salzburg, beim ehemaligen EU-Abgeordneten Richard Seeber, als Pressemitarbeiter im Wirtschaftsbund sowie als Parlamentarischer Mitarbeiter von Abg.z.NR Peter Haubner.

Seit 2017 ist er Landesgeschäftsführer des ÖAAB Salzburg und sitzt seit 2019 für die ÖVP im Gemeinderat der Stadt Salzburg. Ehrenamtlich betätigt er sich seit 2012 als Pfarrgemeinderat der kroatischen katholischen Pfarre des seligen Kardinal Aloisius Stepinac, ist seit 2015 Obmann des Kroatischen Zentrums Salzburg, seit 2019 Bezirksreferent der Sportunion Salzburg Stadt und Obmann des Fußballvereins UFC Hallein.

Landtag begrüßt grundsätzlich die Initiative der Europäischen Kommission, weist jedoch mit dem mehrheitlich beschlossenen Antrag darauf hin, dass der Richtlinienvorschlag gegen die Prinzipien der Kompetenzverteilung, der Verhältnismäßigkeit und der Subsidiarität verstößt.

7 Europa & Europäische Union

ARBEIT & WIRTSCHAFT

WAS SALZBURG ZUSAMMENHÄLT…

Die vergangenen Wahlen wurden bereits auf und ab analysiert und die Ergebnisse kennen wir. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich die Gesellschaft und mit ihr das politische Spektrum, aber auch die Bereitschaft, sich für politisches Engagement zur Verfügung zu stellen, verändert haben –zum Teil drastisch. Menschen stellen sich für neue Gruppierungen, Wählergemeinschaften, linke und rechte Bewegungen engagiert aktiv und passiv zur Verfügung, meiden aber althergebrachte Parteien und Wertegemeinschaften.

Geht es überhaupt noch um Werte? Fragen Menschen noch danach? Oder genügt ein „politischer Messias“, der Emotionen weckt oder aufgreift, Bedürfnisse zur Sprache bringt und „das Heil und die Lösung“ in Aussicht stellt und das war es dann?

Der zeitkritische Lungauer Beobachter, Musiker und Zeitungskolumnist Fritz Messner meinte unlängst auf die Frage, was Salzburg zusammenhält: „Ich habe einen schrecklichen Verdacht. Vielleicht ist es der Rainermarsch, der Salzburg zusammenhält.“

Wenn diese herrliche Pointe dem Wertezustand unseres Landes nahekommt, dann „Gute Nacht“!

Möglicherweise hätte der Rainermarsch außerdem auch keine breite Mehrheit der Bevölkerung hinter sich - wer weiß.

Ich denke, es geht um beides: Werte UND Emotion! Wenn es den „Altparteien“ – und somit auch uns als Salzburger ÖVP – nicht gelingt, beide Felder zu bespielen, haben wir nichts mehr zu gewinnen. Denn Werte ohne Emotion sind langweilig und schal und Emotionen ohne Wertebasis sind brandgefährlich und zerstörerisch. Und beides muss in den eigenen Reihen glaubhaft gelebt werden, die Menschen unterscheiden sehr gut zwischen „Sein und Schein“!

Das kommende Projekt: „Zukunft Salzburger Volkspartei“ soll UNSERER Wertegemeinschaft in der Salzburger ÖVP wieder wichtige Impulse und Emotion geben. Salzburg ist mehr als der Rainermarsch und gleichzeitig scheint es immer schwieriger, die Vielfalt an Werten in der Gesellschaft von heute unter einen Hut zu bringen.

Vielleicht gelingt es im Sinne Konrad Adenauers: „Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt´s nicht.“

Wie wahr!

GOLDEGG: WIRTSCHAFTSTREFF MIT ARBEITSMINISTER DR. MARTIN KOCHER

Über 100 Unternehmerinnen und Unternehmer waren beim Wirtschaftstreff Pongau mit Arbeits- und Wirtschaftsminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher im Kemenatensaal im Schloss Goldegg am 7. Februar 2024 mit dabei.

Die Grußworte kamen von WB-Bezirksobfrau (Pongau) Elke Steinbacher und WB-Landesobmann Präs. KommR Peter Buchmüller. Moderiert wurde der Abend von WB-Ortsobmann (Goldegg) Alfred Reindl. Bundesminister Kocher sprach im Rahmen der Veranstaltung über die aktuelle Arbeitsmarktund Wirtschaftslage in Österreich und thematisierte dabei u. a. den Fachkräftemangel, aber auch die wirtschaftspolitischen Erfolge der Bundesregierung. Arbeits- und Wirtschaftsminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher beantwortete zudem zahlreiche Publikumsfragen.

Der Abend bot auch die perfekte Gelegenheit zum Austausch und zum Netzwerken.

Im Gruppen-Bild, v.li.: WB-Direktor Kurt Katstaller, WB-Landesobmann Präs. KommR Peter Buchmüller, BM für Arbeit und Wirtschaft Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, LAbg. Camilla Schwabl, WB-Bezirksobfrau (Pongau) Elke Steinbacher und LAbg. KommR Mag. Hans Scharfetter.

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Arbeit & Wirtschaft
LAbg. Karl Zallinger ÖAAB Landesobmann

FORDERUNG NACH BÜROKRATISCHER ENTLASTUNG FÜR UNTERNEHMERINNEN BEIM JOSEFI-TREFFEN DES WIRTSCHAFTSBUNDES SALZBURG

Beim Josefi-Treffen 2024 des Wirtschaftsbundes Salzburg in der Stiegl-Brauwelt am 19. März mit mehr als 250 UnternehmerInnen-Persönlichkeiten forderte WB-Landesobmann Präsident KommR Peter Buchmüller Erleichterungen für die Unternehmen, was die Bürokratie betrifft. Zudem sprach er sich gegen das geplante EU-Lieferkettengesetz aus.

Als Ehrengäste waren bei der Traditionsveranstaltung des Wirtschaftsbundes Salzburg u. a. Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf, Landeshauptmann-Stellv. Mag. Stefan Schnöll, der Bürgermeister a.D. der Stadt Salzburg, Dipl. Ing. Harald Preuner, Vbgm. Dr. Florian Kreibich, EU-Abgeordnete Dr. Angelika Winzig, die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Salzburg, KommR Mag. Marianne Kusejko, sowie WBSalzburg-Direktor Kurt Katstaller dabei.

Präsident Peter Buchmüller ging in seiner Begrüßungsrede auf das Thema der Belastung der UnternehmerInnen durch überbordende, bürokratische Vorgaben ein. „Es muss endlich ernst gemacht werden mit dem Bürokratieabbau. Das Zuviel an Bürokratie ist ein Hemmnis zur so wichtigen Konjunkturankurbelung, die wir gerade jetzt, da sich die wirtschaftliche Lage etwas herausfordernder gestaltet, brauchen.“

Zudem sprach sich Buchmüller gegen das geplante EU-Lieferkettengesetz aus. „Die vorgesehenen Kontrollpflichten sind für die heimischen Unternehmen entlang der Lieferkette schlichtweg nicht praktikabel und nur sehr schwer umsetzbar. Dazu kommen überschießende, strenge Strafen. Das ist nicht nur für große Betriebe, sondern auch für KMU eine Gefahr. Gerade KMU, die das Rückgrat der heimischen Wirtschaft darstellen, würden zu umfangreicher Berichterstattung verpflichtet und im schlimmsten Fall aus den Lieferketten gedrängt. Das dürfen wir nicht zulassen“, so Buchmüller. Das Gesetz soll auf EU-Ebene 2032 vollumfänglich gelten. Mit dem Lieferkettengesetz werde ein „Bürokratiemonster“ geschaffen, das die von der EUGesetzgebung ohnehin stark belastete europäische Wirtschaft im Wettbewerb mit den USA und Asien weiter ins Hintertreffen geraten lassen würde. „Unsere Unternehmen müssen sich ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten können!“, fordert Buchmüller.

Buchmüller stellte im Rahmen seiner Rede auch die „Mission 1000“ vor: 1000 neue Mitglieder möchte der Wirtschaftsbund Salzburg, die größte politische Interessenvertretung im Bundesland, in den nächsten Monaten gewinnen.

Grußworte kamen beim Josefi-Treffen auch von Mag. Amelie Groß, der Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, und von der EU-Abgeordneten Dr. Angelika Winzig. Winzig thematisierte ebenfalls das Lieferkettengesetz und versicherte ihren Einsatz gegen die damit verbundenen Belastungen für die UnternehmerInnen.

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer hielt eine großartige Festrede und betonte darin die Bedeutung des Engagements auf gesellschaftlicher und politischer Ebene.

Ein Höhepunkt war die Verleihung der JuliusRaab-Medaillen an verdiente FunktionärInnen durch Präsident Peter Buchmüller und WB-Salzburg-Direktor Kurt Katstaller. Geehrt wurden Dipl. Ing. Harald Preuner, KommR Erwin Wieland, Inez Reichl-De Hoogh und KommR Alexandra Reich-Dertnig.

Vor seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Salzburg war Preuner von 1993 bis 2003 Vorsitzender der Fahrschulen, ab 2001 BezirksstellenObmann der Wirtschaftskammer Salzburg. 2019 wurde Preuner mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Salzburg geehrt.

Der gebürtige Lungauer KommR Erwin Wieland ist als Bundesinnungsmeister der Maler und Tapezierer interessenpolitisch tätig. Zudem hat Wieland in seinem Betrieb bereits mehr als 50 Lehrlinge ausgebildet. Begleitet wurde er beim Josefi-Treffen von „seinem Lungauer Fanclub“.

Inez Reichl-De Hoogh zeichnet sich durch ihr Engagement in mehreren Funktionen für die WKS aus. Sie ist Fachgruppenobfrau der Freizeit- und Sportbetriebe und Obfrau der WK-Bezirksstelle Salzburg Stadt. Zudem ist sie seit 2023 Honorarkonsulin des Königreichs der Niederlande für den Amtsbereich Salzburg. Ihre Aufgabe ist es dabei, die guten wirtschaftlichen Beziehungen von Salzburg und den Niederlanden weiter zu verstärken.

KommR Alexandra Reich-Dertnig, Innungsmeisterin der Bestatter und geschäftsführende Gesellschafterin der Bestattung Reich in Hallein, übernahm 1999 den elterlichen Betrieb. In der Folge baute sie das kleine Bestattungsunternehmen zu einem modernen, den Vorschriften und Ansprüchen der heutigen Zeit entsprechenden, Betrieb aus. Für die WKS ist Reich-Dertnig in mehreren Funktionen, darunter u. a. als Mitglied der Spartenkonferenz der Sparte „Gewerbe und Handwerk“ sowie im Beirat für Aus- und Weiterbildungsangelegenheiten, tätig.

Für alle Josefs, Seppn ... gab es am Namenstag des hl. Josef zudem am Schluss der Veranstaltung einen erlesenen Josefs-Wein.

Arbeit und Wirtschaft

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NEUWAHL IM WIRTSCHAFTSBUND PINZGAU:

EINDRUCKSVOLLES WAHLERGEBNIS

FÜR BEZIRKSOBMANN HANS OTTO RESL

Im Gruppenbild, v.li.: Mag. Georg Segl, WB-Landesobmann Präs. KommR

Peter Buchmüller, Josef Meissnitzer, MBA, WB-Bezirksobmann (Pinzgau) Hans Otto Resl, GV Lisa Rieder, GV Martin Breitfuß und WB-Direktor Kurt Katstaller.

Bei der Bezirkshauptversammlung des Wirtschaftsbundes Pinzgau am 1. Februar 2024 wurde der Unternehmer Hans Otto Resl mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen in seiner Funktion als Bezirksobmann bestätigt.

Ebenfalls mit 100 Prozent gewählt wurden seine StellvertreterInnen Mag. Georg Segl, GV Lisa Rieder, Josef Meissnitzer, MBA, und GV Martin Breitfuß.

Hans Otto Resl, Fahrzeughändler in Bruck an der Glocknerstraße, wurde im Jahr 2019 erstmals zum WB-Bezirksobmann Pinzgau gewählt. Bei der in Zell am See abgehaltenen Bezirkshauptversammlung stellte er sich erfolgreich der Wiederwahl. Im Beisein von WB-Landesobmann Präs. KommR Peter Buchmüller, LAbg. Camilla Schwabl sowie ÖVP-Bezirksobmann Bgm. Michael Obermoser zog WB-Bezirksobmann Resl Bilanz über seine abgelaufene Funktionsperiode, die aus wirtschaftlicher Sicht sehr schwierig und von Krisen gekennzeichnet war – galt es doch die Coronapandemie oder die Folgen des Ukrainekrieges mit explodierenden Energiekosten und einer hohen Teuerung zu bewältigen.

Es war also aus interessenpolitischer Sicht eine sehr fordernde Zeit und Resl konnte sichtlich mit Stolz berichten, dass die Pinzgauer Unternehmen mit großer Unterstützung ihrer MitarbeiterInnen mit einem blauen Auge durch diese wirtschaftlich schwierigen Zeiten gekommen sind. Neben allen interessenpolitischen Herausforderungen hat Resl auch wichtige Neuwahlen in den WB-Ortsgruppen initiiert und zahlreiche Einsatztage mit Nationalratsabgeordneten, Landtagsabgeordneten und EU-VertreterInnen in der Region absolviert. Als sommerliches gesellschaftliches Netzwerk-Event wurde im Jahr 2023 das WBSommerfest Pinzgau ins Leben gerufen, das nun alljährlich stattfinden soll.

WB-Landesobmann Präs. KommR Peter Buchmüller bedankte sich bei Resl für dessen Einsatz für die Pinzgauer Wirtschaft und berichtete seinerseits über die interessenpolitischen Agenden des Wirtschaftsbundes Salzburg im Jahr 2024, darunter die Vorbereitungen für die WirtschaftskammerWahl 2025. Vor dem Hintergrund der multiplen Krisen war der Wirtschaftsbund in den vergangenen Jahren interessenpolitisch stark gefordert, aber zugleich sehr erfolgreich. So konnten für die Wirtschaft finanzielle Unterstützungen und steuerliche Entlastungen erreicht werden.

NEUMITGLIEDERWETTBEWERB DES ÖAAB SALZBURG

Der ÖAAB Salzburg möchte durch einen Neumitgliederwettbewerb für ÖAAB Gemeindegruppen neue Kräfte rekrutieren.

Auf jene Gemeindegruppe, welche die meisten Neumitglieder wirbt, wartet ein toller Preis. Das Vorstandsteam der ÖAAB Gemeindegruppe wird dabei zu einem Wien-Tag eingeladen. Dabei werden das Bundeskanzleramt und das Parlament besucht. Auch auf die zweit- und drittplatzierte Gruppe warten tolle Preise (Landtagsführung inkl. Abendessen sowie ein Ausflug mit der Gemeindegruppe).

Dabei gibt es aber auch für unsere Mitglieder, welche Neumitglieder werben, ein tolles Angebot: Jedes Mitglied, welches 2 weitere Neumitglieder wirbt, bekommt eine Jahresmitgliedschaft gutgeschrieben.

Ebenso gibt es auch tolle Preise für jene Mitglieder, die Neumitglieder werden. Diese werden nach Beendigung der Aktion zu Jahresende verlost. So wartet auf euch zum Beispiel eine Landtagsführung mit einem Mitglied der Salzburger Landesregierung.

Alle Informationen gibt es auf der Homepage des ÖAAB Salzburg: www.oeaab-sbg.at oder in unserem Landesbüro unter 0662/8698 - 241

10 Kategorie
Arbeit & Wirtschaft

SALZBURGS INITIATIVE ZUR ANWERBUNG PHILIPPINISCHER

FACHKRÄFTE: CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Im Wettbewerb um hochqualifizierte Fachkräfte sind punktuelle und strukturelle Initiativen entscheidend, um den Bedarf in allen Branchen zu decken und das Potenzial sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene auszuschöpfen. Laut einer Berechnung der Wirtschaftskammer Österreich fehlen in Salzburg bis zum Jahr 2040 rund 24.800 Arbeitskräfte aufgrund der demografischen Entwicklung.

Um diesem Bedarf entgegenzuwirken, veranstaltete die Wirtschaftskammer Salzburg ein Vernetzungstreffen: „Speed Dating“ zwischen 23 philippinischen Personalvermittlungsagenturen, organisiert unter der Dachorganisation PASEI, und mehr als 35 Salzburger Betrieben. Die Philippinen zeichnen sich durch eine vorherrschende christliche kulturelle Prägung, international anerkannte Ausbildungsstandards, Fleiß

KONSTITUIERENDE VOLLVERSAMMLUNG DER ARBEITERKAMMER SALZBURG

Bei der konstituierenden Vollversammlung der Arbeiterkammer Salzburg wurden unter Anwesenheit von Landeshauptmann Wilfried Haslauer die 8 Kammerräte unserer Fraktion „ÖAAB.FCG.Salzburger Volkspartei –Die schwarzen ArbeitnehmerInnen“ für die bevorstehenden 5 Jahre angelobt.

Unser Spitzenkandidat Hans Grünwald (aus Werfenweng, Zentralbetriebsrat Salzburg AG) wird der Fraktion in den kommenden 5 Jahren als Fraktionsobmann und AK-Vorstandsmitglied vorstehen. Rainer Schmidhuber (aus Elixhausen; Betriebsrat Salzburger Sparkasse Bank AG) wird Vorsitzender des Kontrollausschusses.

Weiters wurden folgende Personen angelobt und werden in den nächsten 5 Jahren eine starke Stimme im Arbeitnehmerparlament für die schwarzen ArbeitnehmerInnen sein:

• Valentina Patsch (aus Bürmoos; Salzburg AG)

• Thomas Thaler (aus Puch; BIG)

• Norbert Stemeseder (Obertrum; Betriebsrat Telekom)

• Harald Kindermann (aus Schleedorf; Betriebsratsvorsitzender Uniqa Versicherungen AG)

• Nadja Ranftler (aus Salzburg; Angstellte GPA-djp)

• Werner Friepesz (aus Marktschellenberg; Betriebsrat Salzburg Museum GmbH)

Ersatzkammerräte sind:

• Günther Zauner (Wals-Siezenheim; Betriebsratsvorsitzender Hilfswerk Salzburg)

• Markus Pitterka (aus Salzburg; Betriebsrat SALK-LKH)

• Johannes Huber (aus Salzburg, Betriebsratsvorsitzender Raika)

• Christian Bernsteiner (aus Zell am See, Betriebsrat Schmitten AG)

und hohe Arbeitsmoral aus, was sie zu attraktiven Arbeitskräften macht.

Salzburg selbst bietet als Arbeitnehmerland hohe und sichere Lebensstandards, touristische Attraktivität, kulturelles Angebot, faire Entlohnung, geregelte Arbeitsbedingungen und guten Arbeitnehmerschutz.

Die Anwesenheit von LH-Stv. Mag. Stefan Schnöll bei der erfolgreichen Veranstaltung bekräftigt das Bekenntnis zur Anwerbestrategie internationaler Fachkräfte.

Das Land Salzburg und Innovation Salzburg arbeiten intensiv an der Einrichtung eines eigenen „Welcome Centers“ als Servicestelle für Unternehmen und internationale Arbeitskräfte. Hier sollen sämtliche Prozesse rund um die Ankunft, Willkommenskultur, Behördengänge und Nostrifizierung gebündelt werden, um ausländischen Fachkräften einen reibungslosen Start in Salzburg zu ermöglichen und interkulturelle Prozesse harmonisch abzuwickeln.

Seit Kurzem ist auch die Stadt Salzburg an diesem Projekt beteiligt und arbeitet intensiv an der Schaffung dieser Stelle in der Landeshauptstadt mit.

• Hans Peter Kreuzer (aus Seekirchen; Betriebsratsvorsitzender AUVAUKH Salzburg)

• Eveline Reith-Ernst (aus Salzburg, Betriebsrätin Post)

• Franz Weiß (aus Adnet, Tennengauer Reinhalteverband)

Zum AK Präsidenten wurde Peter Eder (FSG) mit 94,3 Prozent wiedergewählt. Als Vizepräsidentin wird Daniela Wiermeier fungieren. Als Vizepräsidenten wurden Othmar Danninger und Mike Huber (alle FSG) gewählt. In den AK-Vorstand wurden Djuja Becirevic, Karl Egyed, Karin Kádár, Walter Kogler, Kajetan Uriach (alle FSG), Johann Grünwald (ÖAAB.FCG.VP) und Friedrich Kößler (FA) gewählt.

Unsere Fraktion erreichte bei der AK Wahl 2024 10,93 Prozent und 8 Mandate (-2). Damit konnte der zweite Platz vor den Freiheitlichen Arbeitnehmern gehalten werden.

Wir freuen uns auf die bevorstehende Periode, in welcher wir eine konstruktive sowie kritische Stimme für eine buntere, mutigere und offenere Arbeiterkammer Salzburg sein wollen. Dafür werden wir uns einsetzen und bitten euch auch um eure Rückmeldungen aus den Gemeinden.

Arbeit und Wirtschaft

11 Kateg.

MOBILITÄT & INFRASTRUKTUR

ZENTRALISIERUNG DER FLUGWETTERSTATION

Die geplante Zentralisierung der Flugwetterstationen in Österreich im Rahmen des Projekts „POLARIS“ ist seit geraumer Zeit ein Thema von Interesse für den österreichischen Flugverkehr.

Bereits im September 2021 präsentierte die Geschäftsführerin der ACG der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) dieses Vorhaben, das darauf abzielt, die gesamte Flugwetterberatung (MET) auf dem Flughafen Wien zu bündeln. Seitdem wurden mehrfach Bedenken seitens der Salzburger

Landesregierung geäußert, zuletzt im Februar 2022 und Januar 2023. In Salzburg soll der Betrieb nun auch ab Juli 2024 umgestellt werden.

Als Landeshauptmann-Stellvertreter und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Salzburger Flughafen Ges.m.b.H. liegt Stefan Schnöll die Sicherheit und die wirtschaftliche Entwicklung unseres Standortes besonders am Herzen. Die Bedenken bezüglich der Sicherheit sowie möglicher wirtschaftlicher Nachteile für Salzburg sind berechtigt. Trotz modernster Tech-

nologien bleiben Zweifel, ob eine zentrale Flugwetterstation in Wien die gleiche Qualität und Effizienz bieten kann, wie die dezentralen Standorte.

Die Region Salzburg ist auf eine zuverlässige Flugwetterberatung angewiesen. Stefan Schnöll wird sich daher weiterhin für die Interessen unseres Standortes einsetzen und den Dialog mit den Verantwortlichen suchen.

BESCHLAGNAHME VON RASERAUTOS SEIT 1. MÄRZ IN KRAFT

Auf Initiative von LH-Stv. Stefan Schnöll können seit 1. März 2024 Raserfahrzeuge beschlagnahmt werden. Grundlage für die Beschlagnahme ist eine Tempolimit-Überschreitung im Ortsgebiet von mehr als 60, außerhalb von Ortsgebieten um mehr als 70 Kilometer pro Stunde und es muss in den vergangenen vier Jahren bereits einen Führerscheinentzug gegeben haben. Bei Überschreitungen von 80 und 90 Kilometer pro Stunde wird auch ohne Wiederholungstat das Fahrzeug beschlagnahmt. Voraussetzung ist auch, dass der Lenker gleichzeitig Eigentümer des KFZ ist.

Die Gesetze wurden in den letzten Jahren nach und nach verschärft. So wurde beispielsweise die Entzugsdauer des Führerscheins verdoppelt und die Erhöhung des Strafrahmens auf bis zu 7.500 € erhöht. Aller-

dings wurden die Mindeststrafen für Raser in den letzten Jahren nicht im selben Verhältnis wie die Höchststrafen angehoben. „Hier muss nachgebessert werden. Denn es kann nicht sein, dass eine 3.000 EuroStrafe nach einem Einspruch beim Landesverwaltungsgericht auf ein Drittel reduziert wird, mit dem Argument, dass die Mindeststrafsätze nicht entsprechend angehoben wurden. Hierbei geht es aber nicht um diejenigen, die ein paar Stundenkilometer zu schnell fahren, sondern um rücksichtslose Raser“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Wer zum Beispiel 40 km/h zu schnell unterwegs ist, soll künftig mind. 800 € zahlen müssen, bei 50 km/h 1.000 €, bei 60 km/h 1.500 € und bei über 70 km/h mindestens 2.000 €.

BILDUNG

NEUE LEHRAMTSAUSBILDUNG BRINGT MEHR FACHKRÄFTE IN DIE KLASSEN

Erster Abschluss nach drei Jahren und mehr Unterrichtspraxis / Ministerrat beschließt umfassende Bildungsreform

Vor kurzem hat die Bundesregierung im Ministerrat eine umfassende Reform im Bildungsbereich beschlossen. Herzstück ist dabei die Verkürzung der Lehramtsausbildung. Beispielsweise werden die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen den Bachelor bereits nach drei Jahren erhalten. Ebenso wird es mehr Unterrichtspraxis geben. Bildungslandesrätin Daniela Gutschi begrüßt das Paket: „Es ist ein erster wichtiger Schritt, um mehr Fachkräfte in die Klassenzimmer zu bringen.“

Sechs statt bisher acht Semester wird künftig das Bachelorstudium im Lehramt dauern. Damit erfolgt eine Gleichstellung mit beinahe allen anderen Bachelorstudien. Ebenfalls wird es einen Masterabschluss für alle geben. Lehrende für alle Schultypen haben so eine fünfjährige Ausbildung. Auch die berufsbegleitenden Angebote im Master sollen ausgebaut werden. Dem Maßnahmenpaket des Bundes sind langjährige Forderungen der Bundesländer und auch Salzburgs vorangegangen.

Gutschi: „Wichtiger, erster Schritt.“ Bildungslandesrätin Daniela Gutschi hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder dafür eingesetzt, dass das Lehramtsstudium verkürzt wird. Das ist ein wichtiger Zwischenschritt für die Attraktivierung der Ausbildung und eine effektive Maßnahme, um dem Fachkräftemangel hier erfolgreich

entgegenzutreten. Wir können jetzt die künftig ausgebildeten Lehrkräfte schneller und besser vorbereitet in die Schulen des Landes bringen“, so Gutschi.

Höherer Praxisanteil

Positiv bewertet Landesrätin Daniela Gutschi auch den höheren Praxisanteil im Studium. „Theorie und Praxis werden besser aufeinander abgestimmt und die Angebote für eine berufsbegleitende Ausbildung werden erweitert. Neu ist auch die Möglichkeit für ein MINT-Lehramt für die Sekundarstufe. Gerade bei technischen und naturwissenschaftlichen Fächern brauchen wir top ausgebildete Expertinnen und Experten für die Kinder und Jugendlichen“, sagt Daniela Gutschi.

Nächste Schritte gefordert Obwohl das von Bildungsminister Martin Polaschek präsentierte Paket grundsätzliche Unterstützung von Salzburg findet, muss bei einem wichtigen Aspekt noch eine Nachschärfung erfolgen. „Wir brauchen wieder dringend eine eigene Ausbildung für Sonderschulpädagogik und Religion an den Pädagogischen Hochschulen. Hier ist der Mangel besonders stark und mit einer eigenen Ausbildung vor Ort können wir diesen angehen. Ich werde dieses Thema bei der kommenden Konferenz der Bildungsreferentinnen und -referenten einbringen“, so Daniela Gutschi.

GANZTÄGIGE SCHÜLERBETREUUNG BOOMT

Vervielfachung seit dem Jahr 2000 / Rund ein Drittel aller Volksschüler in Nachmittagsbetreuung

Während im Jahr 2000 nur rund 1.000 Kinder die ganztägige Schülerbetreuung (GTS) besuchten, sind es 2023 bereits mehr als 9.000 gewesen. Mittlerweile bieten 152 von landesweit 282 Pflichtschulen - und damit mehr als die Hälfte der Standorte - eine Ganztagsbetreuung an. Besonders in den Volksschulen ist die Zahl der Kinder, die auch am Nachmittag in der Schule betreut werden, sehr hoch. 2023 waren es mehr als 7.000, das entspricht rund 30 Prozent aller Volksschulkinder.

Gutschi: „Viel mehr als nur Betreuung.“ Bildungslandesrätin Daniela Gutschi betont, dass es sich bei der GTS um viel mehr als nur um eine Betreuung handelt: „Durch Lernzeit, Hilfe beim Erledigen von Hausaufgaben, verschiedene Freizeitangebote und Förderkurse wird den Kindern in der ganztägigen Schülerbetreuung bestmögliche Unterstützung geboten. Gleichzeitig können die Eltern ihren Beruf ausüben.“

Unterstützung für Familien

Die GTS ist jeweils mit gewissen Zusatzkosten für Verpflegung und Aufsicht verbunden. „Das darf für Eltern jedoch kein Hindernis sein. Wenn es Familien auf Grund ihrer finanziellen Lage nicht möglich ist, ihre Kinder die Schülerbetreuung besuchen zu lassen, gibt es die Möglichkeit der Verringerung oder sogar der Streichung der Elternbeiträge“, informiert Gutschi.

13

ENERGIE

„AUSBAU ERNEUERBARER ENERGIE

IST ALTERNATIVENLOS“ betont LR Sepp Schwaiger

Die Zukunft ist elektrisch – die Verfahren müssen beschleunigt werden

Wäre Öl oder Gas die Energie der Zukunft, hätten wir hinsichtlich Eigenversorgung keine Chance. Gott sei Dank ist die Zukunft in der Energieversorgung elektrisch. Die können wir genauso wie andere Länder selber produzieren. Damit meine ich nicht nur den Umstieg auf Elektromobilität, sondern diese Zukunft geht weit darüber hinaus.

Spätestens seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs und der damit verbundenen Energieverknappung ist klar geworden, dass unser oberstes Ziel die Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten sein muss. Verlassen können wir uns nur auf unsere eigenen Erzeugungsanlagen. Wir schaffen beim Ausbau unserer erneuerbaren Energieformen Stabilität und Sicherheit im Land. Um das Ziel der Energieautarkie für uns nachvollziehbar und messbar zu erreichen, ist es wichtig, zu wissen, wieviel und vor allem zu welchen Jahreszeiten wir wieviel Strom benötigen. Derzeit versorgen wir uns mit etwa 80 % Eigenerzeugung sowie 20 % Stromimporten. Um eine vollständige Eigenbedarfsabdeckung zu erreichen, brauchen wir zusätzliche Erzeugung aus Wasser-, Wind-, Biomasse- als auch Sonnenenergie.

Der Ausbau der Erneuerbaren wird jedoch nur unter Einbeziehung der Bevölkerung, insbesondere der Menschen vor Ort, rasch von Statten gehen. Uns allen muss bewusst sein, dass Erneuerbare Energie sichtbar ist. Auf diesem Weg wollen wir die Betroffenen in den Gemeinden zu Beteiligten machen. Wir wissen, dass der Stromverbrauch auch weiterhin steigen wird und brauchen deshalb eine verbesserte Verbrauchseffizienz. Der sparsame und bewusste Umgang mit Strom ist Grundvoraussetzung dafür, dass wir die gesteckten Ziele bis 2030 tatsächlich erreichen. Der Weg, die Menschen in die reine E-Mobilität zu drängen, wäre genauso eine Einbahnstraße wie den Strombedarf ausschließlich über Wasserkraft abdecken zu wollen.

Klar ist, dass wir diesen Umstieg auf Erneuerbare Energie schaffen können, wenn wir gemeinsam

an der Umsetzung arbeiten und gerade in der Windkraft den Vorbehalt brechen. Der aktuellste Standort ist das Windsfeld in Flachau. Hier befindet sich das Verfahren kurz vor der Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Diese sollte Ende des Jahres abgeschlossen sein. Es ist nach derzeitigem Stand jedoch mit Einsprüchen zu rechnen, die den Verfahrenszeitraum verlängern. Mein Verständnis und insbesondere jenes der Jugend dafür hält sich naturgemäß in Grenzen. Eine zunehmende Anzahl an jungen Menschen verlieren mehr und mehr den Glauben an das tatsächliche Wollen der Politik. Das kann ich nachvollziehen, will es aber als Ressortverantwortlicher nicht zulassen. Wir müssen hier wesentlich schneller und entschlossener handeln!

Jedenfalls brauchen wir einen ausgeglichenen Mix an erneuerbaren Energiequellen. Was hilft der Strom in der Mittagszeit eines schönen Sommertages, wenn wir im Winter, insbesondere durch immer mehr Bedarf durch Wärmepumpen, etwa 50 % des Stroms zukaufen müssen. Gerade deswegen ist die Stromerzeugung aus Windkraft die Antwort auf den saisonalen Ausgleich. Windräder erzeugen gerade in der kalten Jahreszeit den Hauptteil des nötigen Strombedarfes, gerade zu dem Zeitpunkt, wo Wasserkraft und PV schwächeln.

„Ich habe in meiner Zuständigkeit für Raumordnung bereits den Weg zum Ausbau Erneuerbarer Energie in Raumordnungs- und Baurecht, Landesentwicklungsprogramm und Landeselektrizitätsgesetz geebnet“, ist sich Landesrat Sepp Schwaiger sicher und verweist nun auf die Naturschutznovelle. Wir haben nun in der Regierung ein Beschleunigungsgesetz auf den Weg gebracht. Ziel ist, hier nicht gegen den Naturschutz zu arbeiten, ganz im Gegenteil. Wir schaffen klare Vorgaben, unter welchen konkreten Rahmenbedingungen die Umsetzung von zusätzlichen Energieerzeugungsanlagen schneller erreicht werden kann. Das Gesetz wird noch vor dem Sommer beschlossen und soll damit die Umsetzung von Sonnen- und Windkraftwerken erleichtern!

VERBRAUCH UND ERZEUGUNG

• Der Stromverbrauch wird trotz einer verbesserten Verbrauchseffizienz steigen, der Verbrauch an Öl und Gas jedoch bedeutend reduziert

• Dem bewussten Umgang und Einsatz von Energie ist größte Bedeutung zuzumessen

• Eine völlige Umstellung auf erneuerbaren Strom bis 2030 ist möglich

Hier müssen wir offen und ehrlich über Wirkung und Nutzen diskutieren und weniger über Optik und Befindlichkeit. Ein Windrad

NATURSCHUTZNOVELLE

Eckpunkte:

• Erleichterungen bei Anlagenerrichtung, Zuwegung, Netzanbindungen und Speicheranlagen in Beschleunigungsgebieten bzw. außerhalb, wenn untenstehende Größengrenzen eingehalten werden;

• Keine Revision Landesumweltanwaltschaft bei Erneuerbaren-Energie-Verfahren;

• Erleichterte Bestellung von nicht-amtlichen Sachverständigen;

• Änderung beziehungsweise Vereinfachung der Systematik beim öffentlichen Interesse;

• Behördliche Interessensabwägung bleibt;

• Vorgaben der Europäischen Union im Hinblick auf den beschleunigten Ausbau alternativer Energieformen werden berücksichtigt;

• Klarstellung in den Erläuterungen, dass bei ordnungsgemäßer Errichtung einer freistehenden PV-Anlage keine erhebliche Bodenverwundung einhergeht – daher keine Bewilligung erforderlich.

Die Leistungsgrenzen sind:

• PV 1 MW

• Wasserkraft 5 MW

• Windkraft 5 MW

versorgt mittlerweile 3000 bis 4000 Haushalte über das Jahr.

In der Bewilligung müssen wir schneller werden und dem europäischen Weg folgen. Eine entsprechende Gesetzesnovelle soll noch vor dem Sommer beschlossen werden.

14 Kategorie Nachhaltigkeit und Klimaschutz

WIR IM LANDTAG

GREEN DEAL DER EU

Scharfe Kritik von LAbg. Hans Schnitzhofer

JUGENDKRIMINALITÄT & DROGENPOLITIK

Prävention, Maßnahmen und Kontrolle

COMMUNITY NURSING

Einstimmiger Beschluss zur dauerhaften Absicherung

April 2024

Liebe Frendinnen und Freunde der Salzburger Volkspartei!

Die inhaltliche Arbeit unseres Landtagsklubs stand im heurigen Frühjahr maßgeblich im Zeichen eines Sicherheitsschwerpunktes. Die schockierenden Fälle von Jugendkriminalität, die von Gruppenvergewaltigungen, Messerstechereien bis hin zu Drogen-, Raub- und Erpressungsdelikten reichten, sorgten für berechtigte Empörung bei der Bevölkerung.

Wir als Politik sind dazu aufgefordert, auf solche alarmierenden Entwicklungen in unserer Gesellschaft richtig zu reagieren und sich hier nicht vor schwierigen und unangenehmen Diskussionen zu verschließen. Dazu gehört auch die Diskussion über eine Herabsetzung der Strafmündigkeit und Strafverschärfungen als eine der Antworten auf diese eklatanten Fehlentwicklungen. Unser Rechtsstaat muss, bei aller Wichtigkeit von Prävention und dem maßgeblichen und richtigen Erziehungsgedanken unseres Jugendstrafrechts, enthemmten und schwerstkriminellen Jugendlichen klare Grenzen und auch Konsequenzen ihres Handelns aufzeigen. Ebenso werden wir auch die Themen Migration und Integration verstärkt ansprechen müssen. Wir benötigen daher von Seiten des Bundesgesetzgebers ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um auf diese Situation entsprechend zu reagieren.

Gleich verhält es sich mit den absehbaren Auswirkungen, die der Paradigmenwechsel der Drogenpolitik in Deutschland mit der Legalisierung von Cannabis auf Österreich und Salzburg als unmittelbares Nachbarbundesland im Speziellen haben wird. Neben unserer klaren Haltung, dass wir uns mit Nachdruck gegen jegliche Legalisierungsabsichten von Cannabis in Österreich aussprechen, wird es in der kommenden Zeit zusätzlich eine massive Herausforderung sein, den zu erwartenden Auswirkungen auf Salzburg entgegenzuwirken.

Die Salzburger Volkspartei hat sich daher im Rahmen der Landtagsarbeit u. a. gezielt diesen Themenfeldern gewidmet und wird auch in Zukunft die Sicherheit als eines der wichtigsten individuellen Bedürfnisse der Salzburgerinnen und Salzburger mit voller Aufmerksamkeit im Fokus behalten.

Ihr Mag. Wolfgang Mayer Klubobmann

1 Landtag

WIR IM LANDTAG

GREEN DEAL DER EU VERFOLGT ZWAR

RICHTIGE ZIELE, ABER MIT VÖLLIG FALSCHEN MITTELN

Europäisches Gesetz zur Wiederherstellung der Natur – Veto von Ministerin Gewessler gefordert, Entwaldungsverordnung gehört dringend entschärft!

„Mit denkbar knapper Mehrheit beschloss das Europäische Parlament Ende Februar 2024 das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Mit dieser Verordnung, die ein Teil des sogenannten „Green Deals“ der Europäischen Kommission ist, soll u.a. erreicht werden, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 20 % der Land- und Meeresflächen der EU-Mitgliedstaaten und bis zum Jahr 2050 alle sanierungsbedürftigen Ökosysteme wiederhergestellt werden sollen. Dieses Gesetz hat im Vorfeld bereits zu scharfer Kritik von Interessensverbänden der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft geführt. Auch mehrere deutsche Bundesländer wandten sich gemeinsam mit einem dringenden Appell an Brüssel, dass die in diesem Gesetz festgelegten Zielsetzungen für die Mitgliedstaaten praktisch und finanziell nicht umsetzbar sind“, informiert ÖVP-LAbg. Hans Schnitzhofer.

Allein schon die Zielsetzung, bis zum Jahr 2050 10 % unserer Wälder, Wiesen und Weiden zu Wildnisgebieten ohne irgendeine menschliche Aktivität zu transformieren, drängt laut Kritikern die Schlussfolgerung auf, dass manche Entscheidungsträger in der Kommission entweder aus Unwissenheit oder Absicht den Mitgliedstaaten völlig ungeeignete Vorgaben zur Erreichung eines Ziels setzen. Schließlich lassen sich Lebensräume, die in einem schlechten ökologischen Zustand sind, nicht durch vorgeschriebene Verwahrlosung mittels bloßer Ausweisung als neues Schutzgebiet einfach verbessern.

Waldgebiete einfach sich selbst zu überlassen, ist also nicht nur fachlich falsch, es kommt gerade im Hinblick auf Salzburg noch hinzu, dass solch eine verordnete Nichtbewirtschaftung erhebliche Gefahren im Hinblick auf den Schutz vor Naturkatastrophen wie Lawinen, Hochwasser, Steinschlag oder Vermurungen bedeuten könnte.

Die letzte Chance, die die österreichischen Landund Forstwirte jetzt noch haben ist, dass Ministerin Gewessler im Rat der Europäischen Union diesem Gesetz in dieser Form ihre Zustimmung verweigert. Entsprechende negative Stellungnahmen der Bundesländer hat sie bereits erhalten. Nun wurde sie auf Initiative der ÖVP noch in der jüngsten Haussitzung des Salzburger Landtags mittels Dringlichkeitsantrag (gegen die Stimmen von SPÖ, KPÖ und Grünen) mit Nachdruck dazu aufgefordert.

Nächstes Problemfeld: EU-Entwaldungsverordnung Ähnliche Probleme werden mit einem weiteren europäischen Gesetzesvorhaben im Sinne des Europäischen Green Deals erwartet: die sogenannte europäische Entwaldungsverordnung, mit der man das Ziel, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein, verwirklichen will. Diese sieht vor, dass Produkte wie Holz und Holzprodukte sowie Rinder, Kakao, Kaffee, Kautschuk und Soja nur importiert, exportiert oder in der EU in Verkehr gebracht werden

dürfen, wenn vorab sichergestellt worden ist, dass mit deren Herstellung keine Entwaldung bzw. Waldschädigung zur Schaffung von landwirtschaftlichen Flächen in Verbindung gebracht werden kann.

Auch diese Verordnung ist ein negatives Beispiel dafür, was passieren kann, wenn die europäischen Mitgliedstaaten in ihren enormen strukturellen und landschaftlichen Unterschieden zentral von Brüssel aus transformiert werden sollen. In Österreich findet keine „Entwaldung“ statt, im Gegenteil. In Österreich wächst der Wald sogar jährlich um 3.500 Fußballfelder, im Bundesland Salzburg umfassen über 50 % des Landesgebiets Waldfläche, davon werden 45 % des Waldbestandes forstwirtschaftlich genutzt und der jährliche Holzzuwachs beträgt 2 Millionen Festmeter, von dem nur etwas mehr als die Hälfte genutzt wird. Im Bundesland Salzburg wird eine verantwortungsvolle, nachhaltige und ressourcenschonende Forstwirtschaft betrieben, es ist daher verständlich, wenn sich Salzburger Land- und Forstwirte durch diese bürokratischen Neuerungen und Mehrbelastungen, mit denen man für andere Mitgliedstaaten jenes Niveau erreichen möchte, das in Österreich längst vorherrscht, drangsaliert fühlen. Die Salzburger Volkspartei wird daher dieses europäische Gesetzesvorhaben im Landtag thematisieren und sich für eine Entschärfung bei der Kommission einsetzen.

2 Landtag
LAbg. Hans Schnitzhofer

SICHERHEIT FÜR UNSERE JUGEND

Schockierende Jugendkriminalität & Auswirkungen der neuen deutschen Drogenpolitik auf Salzburg

Jugendgewalt: Augen zu verschließen wäre fahrlässig – Diskussion über Strafverschärfung bei jungen Straftätern muss geführt werden

Die in den Wochen vor Ostern 2024 öffentlich bekannt gewordenen schockierenden Fälle brutaler Jugendkriminalität haben uns sehr drastisch vor Augen geführt, dass wir in Österreich ein ernsthaftes Problem mit einer bestimmten Tätergruppe haben. Die hierbei zu Tage getretenen schwersten Gewaltverbrechen, wie Vergewaltigungen, Messerstechereien und schwere Körperverletzungen standen meist in Zusammenhang mit jungen Männern mit Migrationshintergrund, in der Regel ohne ein Rechts- oder gar Schuldverständnis, die mitunter in ihren Freundeskreisen die ausgefassten Strafen stolz vor sich hertragen. Diese Fälle zu bagatellisieren, wie es leider auch in der jüngsten Debatte im Landtag insbesondere durch die Grünen geschehen ist, ist nicht nur falsch, sondern auch fahrlässig. Wir dürfen uns hier nicht aus falsch verstandener Tole-

ranz davor drücken, diese eklatanten Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft offen anzusprechen: es braucht hier dringend ein Bündel an Maßnahmen, das selbstverständlich bei der Prävention anfangen, aber auch bei einer ernsthaften Diskussion über Strafverschärfungen enden muss. Es geht uns in dieser Debatte nicht darum, Kinder ins Gefängnis zu stecken, sondern wir brauchen Instrumente und Maßnahmen, damit Verfehlungen und schwere Vergehen für die Täter nicht konsequenzenlos oder so zahnlos sind, dass sie von den Betroffenen maximal belächelt werden. Zudem lösen wir das Problem ja auch keinesfalls, wenn wir bei ganz jungen Tätern wegschauen und keine Maßnahmen ergreifen – die natürlich auch im Bereich der Prävention liegen können – und sie dann einige Jahre später als Wiederholungstäter wieder sehen.

Nein zur Cannabis-Legalisierung nach deutschem Vorbild! Neue deutsche Drogenpolitik wird Auswirkungen auf Salzburg haben

Seit 1.4.2024 ist in Deutschland der Besitz, der Erwerb sowie der Anbau von Cannabis unter Einhaltung gewisser Schwellenwerte legalisiert. Die Deutsche Ampelregierung hat mit diesem Schritt einen Paradigmenwechsel in der deutschen Drogenpolitik eingeläutet und dies nicht nur massiver Kritik der Opposition sowie eigenen Parteifreunden in Regierungsverantwortung zum Trotz, sondern auch entgegen der Kritik namhafter Repräsentanten aus der Wissenschaft, der Medizin, der Psychotherapie, der Justiz oder der Polizei.

Die Haltung der Salzburger Volkspartei zu einer auch in Österreich regelmäßig debattierten Legalisierung von Cannabis ist jedenfalls klar: für uns kommt so etwas nicht in Frage. Cannabis gilt nicht nur gemeinhin als Einstiegsdroge, die insbesondere jungen Menschen die Scheu vor dem Griff zu illegalen und gefährlichen Substanzen nehmen kann, um so in weiterer Konsequenz auch andere, noch gefährlichere Drogen „ausprobieren“ zu wollen. Laut Experten ist langfristiger Konsum von Cannabis zudem mit seelischen, sozialen und körperlichen Risiken verbunden und Studien sehen Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen CannabisKonsum und psychiatrischen Erkrankungen wie Psychosen bei betroffenen Menschen.

Aus Salzburger Sicht ist es jetzt vielmehr ein Gebot der Stunde, sich auf die bevorstehenden Auswirkungen dieses deutschen Paradigmenwechsels im Umgang mit Cannabis bestmöglich vorzubereiten. Gerade für an Deutschland angrenzende Bundesländer wird die Polizei künftig ein besonderes Augenmerk auf den sogenanntem „Drogentourismus“ durch verstärkte Kontrollen im Grenzraum sowohl was den Straßenverkehr als auch Beschaffung, Besitz und Weitergabe nach Österreich betrifft, legen.

3
Landtag
KO-Stv. Mag. Martina Jöbstl

COMMUNITY NURSING SOLL DAUERHAFT IN SALZBURG ABGESICHERT WERDEN!

Auf Initiative der Salzburger Volkspartei wurde im Landtag ein Antrag zur dauerhaften Absicherung des Community Nursings in unserem Bundesland einstimmig beschlossen.

„Das Angebot einer Community Nurse richtet sich ganz gezielt an ältere zu Hause lebende Menschen, um diesen und deren Angehörigen bei Beratungs-, Unterstützungs- und Pflegebedarf wohnortsnah und niederschwellig helfend zur Seite zu stehen. Betroffene können diese Unterstützung schnell und unkompliziert in Anspruch nehmen und wenn nötig, ergänzen Community Nurses bestehende Dienstleistungen zur Betreuung für eine angemessene Gesundheitsversorgung der Menschen in ihren eigenen vier Wänden. Dabei steht neben den genannten Angeboten, vor allem auch das „Gesund bleiben“ und damit die Sensibilisierung und ganzheitliche Präventionsarbeit im Vordergrund“, informiert ÖVP-Regionalsprecher LAbg. Markus Schaflechner.

„Wir wollen eine langfristige Absicherung dieser aktuell noch in der „Pilotphase“ befindlichen Projekte in 32 Salzburger Gemeinden und eine

nahtlose Weiterführung über den 31.12.2024 erreichen. Bis dahin läuft die Finanzierung noch über die EU im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans. Der Nationalrat hat zwar die Aufstockung des Pflegefonds auf 1,1 Mrd. Euro beschlossen und festgelegt, dass mit den zusätzlichen Mitteln unter anderem künftig auch Community Nursing Projekte aus Mitteln des Pflegefonds bestritten werden sollen, außerdem wurden die Community Nurses auch im Pflegefondsgesetz verankert. Wie und ob unter den neuen Rahmenbedingungen die Projekte Community Nurses langfristig im Bundesland Salzburg konkret fortgesetzt und ausgebaut werden, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt. Wir sprechen uns daher dafür aus, dass die bestehenden und bisher sehr erfolgreichen und gut angenommenen Pilotprojekte in Salzburg nahtlos mit Ende 31.12.2024 nach der Evaluierung weitergeführt und qualitativ noch ausgebaut werden sollen“.

„Die stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen der Pflege in unserem Land ist eine der wichtigsten Aufgaben, denen sich die politischen Verantwortungsträger in unserem Land widmen.“

Seniorenbund Obfrau ÖVP Salzburg

BR Andrea Eder-Gitschthaler

Impressum: Landtag aktuell Nr. 14/2024 P.b.b. Erscheinungsort Salzburg, Verlagspostamt 5020 Salzburg. MHV: ÖVP Landtagsklub Salzburg, Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Roland Hettegger. Fotos: Salzburger Volkspartei, Manuel Horn, LMZ/Neumayr, AdobeStock.com.

4 Landtag
Layout: Ina Hohenwallner.

UNSERE ZUKUNFT BEGINNT JETZT:

ZUKUNFTSKONFERENZEN IM BAUERNBUND

Unter Federführung von Landesobmann Präs. Rupert Quehenberger erarbeitet der Salzburger Bauernbund seine Vision für die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft im Bundesland.

Wir leben in einer Zeit des Wandels. „Gesellschaft, Technik und Klima verändern sich in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit und diese Entwicklung macht auch vor unseren Höfen nicht halt“, so der Obmann des Salzburger Bauernbundes Präs. Rupert Quehenberger. „Daher habe ich alle Mitglieder des Salzburger Bauernbundes eingeladen, gemeinsam mit mir unsere Vision für die Zukunft der Landwirtschaft im Bundesland Salzburg zu erarbeiten. Der Auftakt unserer Reihe fand vergangenen Freitag in Bischofshofen statt. Bis zum Sommer werden wir in allen Bezirken flächendeckend die Zukunftskonferenzen abhalten, in einen intensiven Dialog mit unseren Mitgliedern treten, um dann im Sommer unsere Vision für die Salzburger Land- und Forstwirtschaft zu präsentieren“, erklärt Quehenberger das weitere Vorgehen bei der Erstellung des Zukunftsprogramms.

Unsere bäuerlichen Betriebe erhalten „Unsere Land- und Forstwirte stehen unter enormen Druck. Der gesellschaftliche Wandel, das hohe Arbeitspensum auf den Höfen, steigende Erwartungshaltungen bei Konsumentinnen und Konsumenten, ein enormer Preisdruck des Handels, aber auch die

andauernden Angriffe von Seiten diverser Tierund Umweltschützer und NGOs beeinflussen das tägliche Arbeiten massiv“, so der Landesobmann des Salzburger Bauernbundes. „Unser oberstes Ziel ist es nach wie vor, unsere kleinund mittelständisch strukturierte Land- und Forstwirtschaft zu erhalten und den Bäuerinnen und Bauern ein stabiles Umfeld und verlässliche Rahmenbedingungen zu geben, in denen sie ihre Höfe zukunftsfit machen können.“

Die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft „Gleichzeitig möchte ich verhindern, dass Menschen ohne direkten Bezug zur Land- und Forstwirtschaft über unsere Belange entscheiden. Niemand kann uns besser vertreten als wir selbst, keiner weiß besser um die Herausforderungen, vor denen wir stehen. Viele Dinge, wie etwa der technische Fortschritt, liegen nicht in unserer Hand und schreiten rasend schnell voran. Daher wollen wir uns jetzt bewusst die Zeit nehmen, um uns mit den gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen und ihrem Einfluss auf die landwirtschaftliche Arbeit zu beschäftigen. Dabei wollen wir unsere Version für die Land- und Forstwirtschaft in Salzburg erarbeiten“, so Präs. Quehenberger, der darauf hinweist: „Die Zukunft der Land- und Forstwirte betrifft uns alle im Bundesland, denn ohne

LANDWIRTSCHAFT: WENDESTIMMUNG

Die Landwirtschaft steht europaweit vor enormen Herausforderungen. Sei es die Unzahl an Vorschriften, die steigenden Betriebskosten oder sich ändernde Klimabedingungen. Die Stimmungslage in der Landwirtschaft ist daher europaweit mehr als angespannt. Daher gingen Landwirte Anfang des Jahres in mehreren Ländern auf die Straßen, um ihren Standpunkt klarzumachen. Für die breite Bevölkerung wurde erstmals ersichtlich, dass sich die Landwirtschaft in Europa geschlossen auf die Beine stellt.

Auch wir in Salzburg verspüren eine zunehmend angespannte Stimmung in unserer Landwirtschaft. Zwar ist die Schieflage nicht so ausgeprägt wie in anderen Ländern, trotzdem kommen unsere Bäuerinnen und Bauern zunehmend unter Druck und fordern Unterstützung von Seiten der Politik. Eine wesentliche österreichweite Forderung stellt die Herkunftskennzeichnung der Lebensmittel in der Gastronomie dar.

Im aktuellen Regierungsprogramm der Bundes-

regierung wurden jedoch keine Weichen für das Etablieren einer entsprechenden Kennzeichnung gestellt. Wir im Land Salzburg haben bereits im Mai 2019 den Weg des Salzburger-Land-Herkunftszertifikates eingeschlagen. Dies deshalb, weil wir die Versorgungssicherheit unserer Bevölkerung mit gesunden und nachhaltig produzierten Lebensmitteln als wichtige politische und gesellschaftliche Aufgabe sehen. Das Siegel steht seit mittlerweile 5 Jahren für Regionalität, kurze Wege und beste Qualität. 2.600 Produkte, 355 Produzenten, 155 Gastronomiebetriebe, 60 Gemeinschaftsverpflegungen und 81 Großküchen, die in Summe 40.000 Essen am Tag zubereiten, tragen inzwischen das Salzburger-Land-Herkunftszertifikat. Unsere Salzburger Bäuerinnen und Bauern stehen für hochqualitative und schmackhafte Produkte, welche naturnah und mit viel Tradition hergestellt werden. Diese Sicherheit ist den Konsumentinnen und Konsumenten wichtig und wird durch das Herkunftszertifikat garantiert.

„Bis zum Sommer werden wir unsere Vision für die Salzburger Land- und Forstwirtschaft erarbeiten.“

LO Präs. Rupert Quehenberger

uns Bäuerinnen und Bauern würde sich Salzburg in einem anderen Gesicht präsentieren.“

Jeder ist eingeladen mitzuarbeiten Und genau das ist auch der Grund, warum der Salzburger Bauernbund den Programmfindungsprozess so breit aufstellt. Was die Landwirtschaft so besonders macht, ist ihre Vielfalt: „Jeder Betrieb wirtschaftet anders, hat seine eigenen Schwerpunkte und die Vielfalt unserer Betriebe ist es, die uns auszeichnet. Darum lade ich alle Bäuerinnen und Bauern ein, sich aktiv an unserem Prozess zu beteiligen“, so Präs. Quehenberger abschließend.

Für die Produktion hochqualitativer Lebensmittel und dessen Veredelung bedarf es an auserlesenem Wissen über das Handwerk der Lebensmittelproduktion. Um die Landwirtschaft stets auf dem aktuellen Stand zu halten und damit auch in Zukunft den Erhalt dieses so wichtigen Wirtschaftszweiges zu garantieren, wird in unseren vier Standorten der Landwirtschaftlichen Fachschulen auf Nähe zur Praxis und eine breite Ausrichtung des Ausbildungskonzeptes in vielen Bereichen gesetzt. Das Bildungsangebot dieses Schultyps erfreut sich größten Zuspruchs.

15

GENERATIONEN

IMMER ETWAS LOS IN DER 50PLUS FAMILIE

Beim Senioren-, Pensionisten & Rentnerbund ist rund ums Jahr immer etwas los. Wer Lust und Laune hat, kann sich unseren Aktivitäten gerne anschließen. Hier ein kleiner Auszug unserer für 2024 geplanten größeren Outdoor Aktivitäten. Wir freuen uns auf Besucher. Die Anmeldung zu all diesen Aktivitäten findet bitte via unsere Obleute statt, die auch nähere Details parat haben.

Josef Saller

BR Präs. a.D. Landesobmann

Pongau

25.06. Bezirkswandertag Werfenweng. Es erwartet euch ein wunderschönes seniorengerechtes Wandergebiet!

Flachgau 31.05. Theateraufführung in Faistenau (Gratissondervorstellung)

Einlass um 13.00 Uhr 26.07. Bezirkswandertag in Seekirchen 16.08. Bezirkswallfahrt Arnsdorf 02.-06.09. Bezirksreise Flachgau nach Udine/ Friaul Anmeldung

Tennengau 26.06. Bezirkswandertag in Annaberg 18.07. Bezirksstockschießen in St. Koloman

Pinzgau

11.07. Bezirkswandertag in Leogang am Asitz, ACHTUNG: Auffahrt via Steinbergbahn. Messe gegen 11 Uhr. 06.-10.10. Bezirksfahrt nach Ungarn

Lungau

06.06. Bezirksradsternfahrt in St. Margarethen, Treffunkt zur Einkehr gegen Mittag beim Löckerwirt in St. Margarethen 09.07. Bezirkswandertag Lungau in Obertauern zur Dikt‘n Alm. Direkte Zufahrt bei Bedarf möglich. Sonst Wanderung von Obertauern zur Alm.

Sonstige Veranstaltungen

Bundesgolftage: 02.- 05.09. in Mittersill Bundeswallfahrt: 12.09. im Linzer Mariendom Senioren Sicherheitsolympiade: 17.09. in St. Michael

16 Frauen, Jugend und Generationen

WOHNEN IM ALTER

In die nunmehr schon dritte Runde nach dem Projekt Wohnen 2020, dem Vortrag von Dr. Perfahl, ging der Wohnworkshop mit dem Vortrag von Dr. Vera Gallistl. Sämtliche Bestrebungen der Reihe fussen auf der Suche nach der sprichwörtlichen Karotte, mit der es gelingt, den Menschen ab der Lebensmitte für seine geänderte Wohnsituation zu sensibilisieren. Die Kinder sind dann oft aus dem Haus, die Wohnung, das Haus, das einem im Laufe des Lebens so vertraut wurde, ist sachlich betrachtet überdimensioniert. Mit zunehmendem Alter wird dessen Pflege und Erhaltung mehr und mehr zur mühsamen Pflicht. Und dennoch, und das ist Kern der Suche der Wohnreihe, schafft der Eigentümer es aus einer Vielzahl unsachlicher Gründe nicht, sich von diesem überproportionalen Eigentum zugunsten einer praktischeren Wohneinheit zu trennen: Da gibt es psychologische Anker, Wertedenken und viele weitere Punkte, die die eigentlich logischen Schritte hemmen.

Ärztlich Bestätigtes Hemmnis

Die psychologische Hemmschwelle überstrahlt finanzielle Sorgen und das tägliche Mühsal der

Garten- und Hauspflege, wie uns die Ärzte und Experten der Wohnrunde bestätigten. Dennoch sind wir weiter auf der Suche nach dieser Karotte: BR Dr. Andrea Eder-Gitschthaler gibt sich zuversichtlich, dass am Ende des Tages ausreichend sachliche Umzugsgründe gefunden werden, dass Betroffene sich gerne und rechtzeitig mit dem Gedanken an einen Umzug

befassen. Es bleibt dahingehend spannend. Wichtig ist in jedem Fall, sich rechtzeitig fürs Wohnen im Alter Gedanken zu machen und aktiv was zu tun.

Der Folgetermin für den Workshop findet am 25.9. um 10:00 Uhr statt. Anmeldungen bitte an viktoria.haberl@seniorenbund.com richten.

COMMUNITY NURSING SOLL ABGESICHERT WERDEN

Seniorenbund begrüßt die Initiative

„Die stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen der Pflege in unserem Land ist eine der wichtigsten Aufgaben, denen sich die politischen Verantwortungsträger in unserem Land widmen. Gerade in diesem Bereich ist dank dem Einsatz der ÖVP-geführten Salzburger Landesregierung bereit, sehr viel weitergangen. Hier sei nur beispielhaft auf die beiden Pflegeplattformen I und II hin-

gewiesen, im Rahmen derer das Bundesland Salzburg österreichweit eine Vorreiterrolle eingenommen hat und seit dem Jahr 2019 in einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro maßgebliche Verbesserungen für Pflegebedürftige, deren Angehörige sowie natürlich die Beschäftigten in der Pflege auf den Weg bringen konnte“, erinnert Bundesrätin Dr. Andrea Eder-Gitschthaler einleitend.

Workshop mit GR Monika Eibl, Dr. Eva Gallistl & BR Dr. Andrea Eder-Gitschthaler Frauen,

Bislang finanzierte die EU

„Die durch die EU im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans RFF finanzierten Pilotprojekte zu Community Nursing in Österreich stellen eine immens wertvolle Unterstützung für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige dar. Sie helfen ihnen auf Gemeindeebene niederschwellig und bedarfsorientiert insbesondere hinsichtlich aufsuchender Beratung und Unterstützung, mit dem erklärten Ziel, es älteren Menschen so lange wie möglich zu ermöglichen, im eigenen Zuhause wohnen bleiben zu können.

Ab 75 Jahren wird aufgesucht Besonders durch das zentrale Element der präventiven Hausbesuche für Menschen ab dem 75. Lebensjahr, kann so gezielt dafür Vorsorge getroffen werden, dass diesen Menschen die notwendige Unterstützung für ihren Alltag zukommt. Aus diesem Grund unterstütze ich die Initiative von LAbg. Markus Schaflechner ausdrücklich, der in der Landtagssitzung am 31.1.2024 den Antrag eingebracht hat, dass die bestehenden Pilotprojekte in Salzburg nahtlos mit Ende 31.12.2024 nach der Evaluierung weitergeführt und qualitativ noch ausgebaut werden sollen“, so Eder-Gitschthaler abschließend.

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Jugend und Generationen

FRAUEN

FRAU.MACHT.POLITIK

„Verhältnismäßig wenig Frauen entscheiden sich, für politische Funktionen zu kandidieren und auch wenn die Salzburger Volkspartei immer weiblicher wird, haben wir hier Nachholbedarf.

Mit den abgeschlossenen Stichwahlen bei der letzten BürgermeisterInnenwahl zeigt sich ein neuer Rekord bei der Zahl der Orts- und Stadtchefinnen, so werden nun 14 Gemeinden künftig von Frauen geführt, davon 8 von der ÖVP. Weiters haben wir 9 Vizebürgermeisterinnen und 8 Parteiobfrauen. Auch die Stadt-ÖVP hat mit unserer ÖVPFrauen-Landesgeschäftsführerin Delfa Kosic künftig eine Klubchefin.

Unser Ziel ist es, weiterhin den Frauenanteil in der Politik zu erhöhen und mit entsprechenden Maßnahmen – wie zum Beispiel unserem bündeübergreifenden Mentoringprogramm – gelingt uns das auch gut“, so ÖVP-Frauenlandesleiterin Brigitta Pallauf.

UNSERE BÜRGERMEISTERINNEN

Gerne stellen wir hier 2 unserer Bürgermeisterinnen vor und setzen die Vorstellungsreihe in den nächsten Ausgaben fort:

Caroline Supersberger

Bürgermeisterin in Viehhofen

Kurze Beschreibung:

43 Jahre, verheiratet, Mutter von 2 Söhnen, kaufm. Angestellte

Meine Stärken: privat: Ich bin ein empathischer Mensch, einfühlsam und darauf bedacht, anderen zu helfen. Zudem organisiert, zuverlässig und die Familie ist für mich das wertvollste Gut im Leben.

Waltraud Grall

Bürgermeisterin in Göriach

Kurze Beschreibung:

Mein Name ist Waltraud Grall, ich arbeite seit 23 Jahren im Gemeindeamt und bin seit 2021 Bürgermeisterin von Göriach. Ich bin 50 Jahre alt, verheiratet, habe 3 Kinder und 1 Enkelkind. Ehrenamtlich bin ich in der Bücherei tätig und singe im Kirchenchor von Göriach.

In der Politik: Meine Stärken in der Politik liegen in meiner Fähigkeit Probleme zu analysieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Kompromissbereit und im Einsatz für das Wohl der Gemeinschaft.

Was motiviert dich im Leben?

Meine treibende Kraft ist die Liebe am Leben – von der Familie, Freunden bis hin zu meiner Leidenschaft für die Musik.

Wieso sind Frauen in der Politik wichtig?

Jeder sollte sein Potenzial entfalten dürfen, unabhängig von seinem Geschlecht. Es ist die individuelle Fähigkeit und Talent, das zählt.

Deine Ziele?

Ich bin der Meinung, dass das Potenzial unserer schönen Gemeinde ihre Menschen sind und nach diesem Prinzip möchte ich und mein Team arbeiten.

Durch Dialog, Zusammenarbeit und Respekt können neue Chancen geschaffen werden.

Ausbildung: HAK Tamsweg

Stärken: Ich mag die Arbeit mit Menschen.

Was motiviert dich im Leben?

Zusammenhalt, Gemeinschaft, miteinander Lösungen finden und Visionen erarbeiten.

Wieso sind Frauen in der Politik wichtig?

Weil sich die Gesamtsituation einer Gemeinde in der Politik widerspiegeln soll. Und eine Gemeinde besteht meist zur Hälfte aus Frauen.

Deine Ziele?

Dafür zu sorgen, dass die Wünsche der Menschen in unserem Ort – im Rahmen meiner Möglichkeiten – umgesetzt werden.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Baulandsicherung, Familien, Kinder. Für mich ist eine belebte Gemeinde wichtig, die zusammenhält und aus der man viel für das weitere Leben mitnehmen kann.

18 Frauen, Jugend und Generationen

BESSERE CHANCEN FÜR FRAUEN AUF DEM ARBEITSMARKT

Gleicher Zugang zu Karriere und Jobs / Frauenberufszentren beraten

Am 8. März war Weltfrauentag. Noch immer gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Gemeinsames Ziel von Land und Arbeitsmarktservice AMS ist der gleiche Zugang zu allen Berufen und Positionen, damit Frauen in der Erwerbstätigkeit eine existenzsichernde und ökonomische Unabhängigkeit erlangen.

Im Vorfeld des Weltfrauentages wiesen Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Landesrätin Daniela Gutschi und AMS-Landesgeschäftsführerin Jaqueline Bayer bei einem Pressegespräch auf Maßnahmen zu besseren Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt hin. 4.181 Frauen und 8.073 Männer sind Ende Februar beim AMS Salzburg arbeitslos vorgemerkt.

Frauen arbeiten 55 Tage „gratis“ Noch immer gibt es massive Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern. Der Equal Pay Day 2024 war bei Vollzeitbeschäftigung in Salzburg am 24. Februar, das heißt, die Salzburgerinnen arbeiten 55 Tage „gratis“ im Vergleich zu den Männern. Im nationalen Vergleich arbeiten die Österreicherinnen „nur“ 45 Tage gratis.

Schnöll: „Großes Potenzial für Arbeitsmarkt.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll geht es bei diesem Thema um Gerechtigkeit, aber auch um noch mehr. „Frauen sind ein wichtiges Potenzial für den Arbeitsmarkt. Um dieses voll auszuschöpfen, setzt das Land gezielt Geld über die Arbeitsmarktförderung als auch über die Wirtschaftsförderung ein. Es gibt

Unterstützung speziell für Gründerinnen und Jungunternehmerinnen und von Frauen geführten Unternehmen über das Programm ‚Frauen unternehmen was‘“, so Schnöll.

Land unterstützt Beratung und Workshops Gleichzeitig stärkt das Land die Beratung in den Frauenberufszentren. „Frauen aller Altersgruppen sind bei Jobwechsel und Wiedereinstieg generell benachteiligt. Dem setzen wir Workshops und Beratung entgegen. Für Frauen mit Migrationshintergrund gibt es maßgeschneiderte Angebote“, so Schnöll.

Gutschi: „Ungleichheit sichtbar machen.“ Der Weltfrauentag am 8. März ist für Landesrätin Daniela Gutschi eine gute Gelegenheit, um die zentralen Herausforderungen für die Gleichstellung von Frauen und Männern aufzuzeigen. „Trotz vieler bereits erfolgreich umgesetzter Maßnahmen und Verbesserungen, ist die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt nach wie vor deutlich. Wie der EqualPay-Day uns jedes Jahr zeigt, haben wir hier noch viel zu tun. Die Frauenberufszentren sind hier ein wichtiger Puzzlestein zum Sichtbarmachen der Bedürfnisse von Frauen und deren Förderung für den beruflichen Wiederein- und Aufstieg“, so Gutschi.

Beratung gegen Benachteiligung

Die vom AMS eingerichteten Frauenberufszentren wirken der Benachteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt entgegen. Sie sind darauf spezialisiert, arbeitslose Frauen bei der Berufsorientierung und bei Fragen zu Ausbildung, Höherund Weiterqualifizierung, Jobsuche und Kinderbetreuung zu unterstützen.

„Trotz vieler bereits erfolgreich umgesetzter Maßnahmen und Verbesserungen, ist die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt nach wie vor deutlich.“

LR Mag. Daniela Gutschi

Frauen, Jugend und Generationen

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GESUNDHEIT & PFLEGE

LAND INVESTIERT 80 MILLIONEN EURO FÜR KREBSKRANKE MENSCHEN

Neubau für die Innere Medizin III am Uniklinikum Campus LKH startet / Sieben Stockwerke und 5.690 Quadratmeter

Mit einem Neubau, dem sogenannten Haus L, soll die Versorgung krebskranker Menschen am Uniklinikum Campus LKH von derzeit fünf Gebäuden in einem gebündelt werden. Anfang 2027 wird es mit Unterstützung des Landes in Betrieb gehen. „80 Millionen Euro werden dafür vom Land investiert, eine Herzensangelegenheit und ein großer Schritt für eine noch bessere Gesundheitsversorgung“, so Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi.

Der Neubau der Medizin III ist in seiner Art einzigartig für das Bundesland Salzburg und Vorbild für andere Regionen. Hier die Eckpunkte:

• Baukosten: 80 Millionen Euro, finanziert durch das Land Salzburg

• 5.690 Quadratmeter

• 7 oberirdische Stockwerke

• 66 Akutbetten

• 12 Betten auf der Aplasie-Station

• 12 Betten auf der Palliativ-Station

• 27 ambulante Betreuungsplätze in der KrebsTagesklinik

• Zytostatika-Aufbereitung (Chemotherapie) der Landesapotheke

• Beherbergung des großen Hörsaals

• Energieeffiziente Geothermie-Anlage

• Shopflächen zur Versorgung von Besuchern und Mitarbeitern

• Bauzeit: 2024 bis 2027

Meilenstein über Salzburgs Grenzen hinaus „Damit setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die bestmögliche Gesundheitsversorgung

der Bevölkerung“, informiert Gesundheits- und Spitalsreferentin Daniela Gutschi beim Spatenstich für das Haus L. Dort wird zukünftig die Innere Medizin III am Uniklinikum Campus LKH beheimatet sein. Nun beginnt der Hochbau mit der Errichtung eines Gebäudes mit sieben oberirdischen Stockwerken und einer Nutzfläche von 5.690 Quadratmetern.

Gutschi: „Höchste Überlebenschance in Salzburg.“

Ab 2027 stehen 66 Akutbetten, zwölf Betten auf der Aplasie-Station, zwölf Betten auf der Palliativ-Station und 27 ambulante Betreuungsplätze in der Krebs-Tagesklinik zur Verfügung. „Dank der großartigen Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir im Land Salzburg die höchsten Überlebenschancen bei der Diagnose Krebs in Österreich und eine der höchsten in Europa. Mit dem neuen Kompetenzzentrum können wir diese Vorreiterrolle ausbauen und darüber hinaus wesentliche Verbesserungen auch für die Patientinnen und Patienten erreichen. Wir als Land schaffen die Rahmenbedingungen, die Ärztinnen und Ärzte retten Leben“, betont Gutschi.

Durch das Projekt können zusätzlich weitere wichtige Meilensteine gesetzt werden. Dazu zählen die Zytostatika-Aufbereitung (Chemotherapie) der Landesapotheke, die Beherbergung des großen Hörsaals, eine energieeffiziente Geothermie-Anlage sowie Shopflächen zur Versorgung von Besuchern und Mitarbeitern.

STARKE PARTNER FÜR DIE PFLEGE

Gemeinsame Suche nach Fachkräften für Salzburg / Netzwerktreffen aller Partner

Mehr und gut ausgebildete Pflegekräfte braucht Salzburg. Dafür arbeitet das Land Salzburg mit Institutionen aus dem gesamten Bundesland zusammen, die Ausbildung und Jobs in den Regionen anbieten. Kurz nachdem die Kampagne „Das ist stark“ mit Jahresbeginn neu durchgestartet ist, tauschte sich Landesrätin Daniela Gutschi mit bewährten und neuen Partnern zu den Bemühungen um neue Fachkräfte aus.

„Die Pflege ist die Herausforderung unserer Zeit und diese ist nur gemeinsam zu bewältigen. Die Zusammenarbeit hier ist beispielgebend und so wie alle Partner der Aktion an einem Strang ziehen, werden wir viel erreichen“, betonte Landesrätin Daniela Gutschi beim Treffen mit den mittlerweile 20 schlagkräftigen Mitstreitern des Landes beim Thema Pflege und Betreuung. Neu dazugekommen sind kürzlich das Krankenhaus Oberndorf und das Ausbildungszentrum St. Josef in der Stadt Salzburg.

Gutschi: „Flächendeckendes Netzwerk.“

Das Land Salzburg verstärkt gemeinsam mit den Partnern auch in diesem Jahr die Information über die Pflegeausbildung. „Wir möchten junge Salzburgerinnen und Salzburger, aber auch Menschen, die eine neue erfüllende Aufgabe suchen, motivieren. Dabei hilft das flächendeckende Netzwerk an Partnern aus allen Regionen sehr und bringt uns auch viel näher an die betroffenen Menschen“, betont Landesrätin Gutschi. Umfassende Information über die Ausbildung, berufsbegleitende Möglichkeiten, finanzielle Unterstützungen und vieles mehr, gibt es hier: www.dasiststark.at.

21 Kateg.
Gesundheit & Pflege

JVP

EINSATZTAG MIT STS BO CLAUDIA PLAKOLM

Eines unserer Kernthemen steht auch in Neumarkt an oberster Stelle: Staatssekretärin Claudia Plakolm war gemeinsam mit Landesobmann Maxi Aichinger und Landesgeschäftsführer Sebi Auer sowie dem JVP Neumarkt Obmann Thomas Aigner im Ort unterwegs und tauschten sich über das Thema Wohnen aus. Gerade bei Wohnungsvergaben und den Baulandsicherungen sollen die Neumarkterinnen und Neumarkter bevorzugt werden, um sich ihr Leben im Ort gestalten zu können. Es braucht gerade für uns Junge diese Spielräume, um mitgestalten zu können und Verantwortung für sich und die Gesellschaft tragen zu können!

RÜCKBLICK AUF UNSERE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNGEN

Wir bedanken uns für eure Arbeit und die gelungen Jahreshauptversammlungen!

JHV JVP Hof

Am Samstag, den 07.02.2024, fand die Jahreshauptversammlung der JVP Hof im Gasthof Alte Tanne statt. Neben einem spannenden Rückblick auf das vergangene Jahr wurden auch verdiente JVPlerinnen und JVPler geehrt: Das JVP Salzburg Verdienstabzeichen in Silber erhielten Obmann Sebastian Knapp und Mädchenreferentin Christina Höpflinger.

Mit dem JVP Salzburg Verdienstabzeichen in Bronze wurden Tobias Stöllinger, Florian Aichriedler, Stefan Ebner, Lukas Klaushofer und Philipp Stöllinger ausgezeichnet. Wir gratulieren sehr herzlich!

JHV JVP St. Koloman

Volles Haus bei der Jahreshauptversammlung der JVP St. Koloman im Berggasthof Alpenrose.

Neben einem spannenden Rückblick auf das vergangene Jahr wurde auch ein Teil des Ausschusses neu gewählt. Wir ließen es uns auch diese Mal nicht nehmen, verdiente JVPlerinnen und JVPler zu ehren:

Das Verdienstabzeichen in Silber erhielten Obmann Manuel Wallmann, Lisa Siller, Thomas Steinberger, Florian Willinger und Manfred Wimmer. Mit dem bronzenen Verdienstabzeichen wurden Roman Hirscher, Patrick Posch und Tobias Steinberger ausgezeichnet.

Wir gratulieren sehr herzlich!

22 Frauen, Jugend und Generationen

2 NEUGRÜNDUNGEN INNERHALB VON 24 STUNDEN

Junge Freiwillige aus Neumarkt und Oberalm engagieren sich für die Förderung des Ehrenamts, des politischen Engagements und des Gemeinschaftssinns.

Am Freitag, dem 23. Februar 2024, trafen sich zahlreiche engagierte junge Menschen aus Oberalm im Speicher am Maurergut mit dem Ziel, die Junge ÖVP Oberalm neu zu gründen. Maximilian Haslauer wurde einstimmig zum Obmann gewählt. Auch das Team rund um Max wurde von den Anwesenden einstimmig gewählt.

„Unser engagiertes und junges Team hat es sich zum Ziel gesetzt, das Interesse der Oberalmer Jugend an ehrenamtlicher Arbeit wieder zu wecken. Außerdem wollen wir mit spannenden Veranstaltungen sowohl das politische Bewusstsein als auch den Zusammenhalt stärken“, erklärt Maximilian Haslauer, der neu gewählte Obmann der JVP Oberalm. Er sieht dieser herausfordernden Aufgabe mit großer Begeisterung entgegen und ist bereit, gemeinsam mit seinem Team die geplanten Initiativen mit Hochdruck voranzutreiben.

Am Samstag, dem 24. Februar 2024, fanden sich viele motivierte junge Neumarkterinnen und Neumarkter im Gasthaus Eggerberg ein, um die Junge ÖVP Neumarkt neu zu gründen. Zum Obmann wurde einstimmig Thomas Aigner gewählt. Sein Team wurde ebenfalls einstimmig gewählt.

„Unser Ziel ist es, mit dem frischen und jungen

Team das ehrenamtliche Engagement junger Menschen in Neumarkt zu fördern und gleichzeitig das politische Interesse und den Gemeinschaftssinn durch mitreißende Veranstaltungen zu stärken“, erklärt Thomas Aigner, der neu gewählte Obmann der JVP Neumarkt. Er sieht dieser herausfordernden Aufgabe mit großer Vorfreude entgegen und ist bereit, die anstehenden Projekte mit seinem motivierten Team tatkräftig anzupacken.

JVP-Landesobmann Maximilian Aichinger steht den Neugründungen voller Freude gegenüber: „Ich freue mich sehr, dass sich in Neumarkt und Oberalm zahlreiche junge und engagierte Menschen zusammengefunden haben, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sich für die Interessen der Jugendlichen vor Ort einzusetzen und interessante Veranstaltungen zu planen.“ „Es erfüllt uns, die JVP, mit großem Stolz, dass es immer wieder junge, motivierte Menschen gibt, die sich leidenschaftlich und ehrenamtlich in der politischen Landschaft engagieren wollen. Ich gratuliere der Jungen ÖVP Neumarkt und Oberalm ganz herzlich zu ihren erfolgreichen Gründungen. Ich wünsche Max, Thomas und ihren Teams alles Gute und viel Erfolg für ihre weiteren Vorhaben“, so Landesgeschäftsführer Sebastian Auer.

JHV JVP St. Koppl

Am 3.3.2024 fand die Jahreshauptversammlung der JVP Koppl im Kirchenwirt in Koppl statt.

Neben einem spannenden Rückblick auf das vergangene Jahr wurde auch ein Teil des Ausschusses neu gewählt. Obmann Stefan Steinböck wurde, wie sein gesamtes Team, einstimmig in seiner Funktion bestätigt. Darüber hinaus erhielten Leonhard Schlager-Haslauer und Jakob Teufl das JVP-Verdienstabzeichen in Silber für ihr Engagement. Wir gratulieren sehr herzlich!

Mit dabei waren unter anderem Bgm. Rupert Reischl, VBgm. Stefan Kittl, ÖVP-BGF Marcel Kravanja, Landesobmann Max Aichinger und Landesgeschäftsführer Sebastian Auer.

JHV JVP Maxglan

Bei der Jahreshauptversammlung der JVP Maxglan in der Vereinshütte der Maxglaner Schnalzer durften wir nach einem humorvollen Jahresrückblick auch einige verdiente Ausschussmitglieder ehren: Mit dem JVP Salzburg Verdienstabzeichen in Bronze wurden Elias Walz und Raphael Walz ausgezeichnet. Das silberne Verdienstabzeichen erhielten Margit Gstöttner und Georg Perkmann. Wir gratulieren sehr herzlich!

Darüber hinaus wurden zum neuen „alten“ Vorstand einstimmig Georg Perkmann als Obmann, Raphael Walz und Maximilian Lang als Obmann-Stv., Margit Gstöttner und Sandra Jungwirth als Mädchenreferentin bzw. Mädchenreferentin-Stv., Johannes Gstöttner und Elias Walz als Kassier bzw. Kassier-Stv. und Sandra Klima als Schriftführerin gewählt.

Als Ehrengäste durften wir Stadtpartei Obmann Dr. Florian Kreibich, Gemeinderätin a.d. Johanna Waldstätten begrüßen. Mit dabei waren auch Landesobmann Maximilian Aichinger, Landesgeschäftsführer Sebastian Auer und Bezirksobmann Philip Gsöllpointner.

23
Jugend und Generationen
Frauen,

NEUGRÜNDUNG DER JVP ANIF

Junge Kraft für Anif will Ehrenamt und Gemeinschaft stärken

Am Freitag, dem 19. Jänner 2024, fanden sich viele motivierte junge Aniferinnen und Anifer im Friesacher Heurigen ein, um die Junge ÖVP Anif neu zu gründen.

Zur Obfrau wurde einstimmig Magdalena Lugstein gewählt, ihr zur Seite stehen wird zukünftig Stellvertreter Max Stock. Weiters wurden Thomas Granigg zum Kassier und Severin Siller zum Kassier-Stellvertreter gewählt.

Komplettiert wird das Team durch Juliane Schnöll als Schriftführerin, Emma Wilhelmstötter als Social-Media-Referentin und Paul Stock als Sportreferent.

„Mit dem neuen und jungen Team wollen wir das Ehrenamt bei den jungen Menschen in Anif wieder stärken und gleichzeitig das Interesse an der Politik und das Miteinander mit spannenden Veranstaltungen stärken“, so Magdalena Lugstein, die neugewählte Obfrau der JVP Anif. Sie freue sich schon sehr auf die spannende Aufgabe und gehe mit vollem Tatendrang mit ihrem engagierten Team an die kommenden Projekte heran.

JVP-Landesobmann Maximilian Aichinger zur Neugründung: „Es freut mich sehr, dass sich in Anif so viele junge und motivierte Personen ge-

funden haben, die Verantwortung übernehmen, sich für die Anliegen der Jugendlichen vor Ort einsetzen und spannende Veranstaltungen organisieren wollen.“

„Wir als Junge ÖVP Salzburg sind sehr stolz, dass es immer wieder engagierte junge Menschen gibt, die sich mit Elan ehrenamtlich in der Politik einbringen wollen. Ich gratuliere der Jungen ÖVP Anif sehr herzlich zur Neugründung und wünsche Magdalena und ihrem Team viel Erfolg für die Zukunft“, so Landesgeschäftsführer Sebastian Auer.

JHV JVP Straßwalchen

Volles Haus bei der Jahreshauptversammlung der JVP Straßwalchen am 13. April 2024 im Gasthof Schinwald. Gemeinsam haben wir das vergangene Jahr Revue passieren lassen und auch der Ausschuss wurde neu gewählt. Florian Schinwald folgt Max Schwaighofer als Obmann der JVP Straßwalchen nach. Für ihr langjähriges Engagement im Ausschuss wurden Julia Hattinger und Bettina Kaiser mit dem silbernen Verdienstzeichen der JVP Salzburg ausgezeichnet.

Besonders schön zu sehen war es, dass so viviele neue und motivivierte Gesichter mit dabei waren. Vielen Dank für eure Arbeit und die gelungene Jahreshauptversammlung!

Frauen, Jugend und Generationen

JHV JVP Bergheim

Die JVP Bergheim feierte beim Kernei´s Mostheurigen ihre diesjährige Jahreshauptversammlung. Neben einem spannenden Rückblick auf das vergangene Jahr wurde auch ein Teil des Ausschusses sowie der Obmann neu gewählt. Zum neuen Obmann der JVP Bergheim wurde Tobias Spöckinger gewählt.

Wir ließen es uns auch diese Mal nicht nehmen, verdiente JVPlerinnen und JVPler zu ehren: Das Verdienstabzeichen in Bronze erhielten Lukas Nußdorfer und Marlene Reiter. Geehrt mit dem goldenen Verdienstabzeichen wurde der scheidende Obmann Günther Spöckinger, der 6 Jahre Obmann der JVP Bergheim war. Wir gratulieren sehr herzlich und bedanken uns für euren Einsatz!

24 Kategorie

STADT SALZBURG

NEUE KLUBOBFRAU DES ÖVP-GEMEINDERATSKLUBS DER STADT SALZBURG

Der Gemeinderatsklub der ÖVP Salzburg Stadt hat sich konstituiert. Gemeinderätin Delfa Kosic wurde einstimmig zur Klubobfrau für die kommende Funktionsperiode (2024 – 2029) gewählt.

Die studierte Kommunikationswissenschafterin ist in Salzburg aufgewachsen und ist bereits 10 Jahre Gemeinderätin der Stadt Salzburg. Sie ist mit einem Polizisten verheiratet und Mutter eines 7-Jährigen. Delfa Kosic war fünf Jahre lang stellvertretende Klubobfrau und Sozialsprecherin in der Stadt-ÖVP. Neben dem Kultur-, Sport-, und Bildungsausschuss, dem Sozial- und Wohnungsausschuss wie auch Kontrollausschuss war sie Mitglied im Stadtsenat. Ihre politischen Schwerpunkte waren bisher Kultur, Soziales, Wohnen sowie Kinderbetreuung.

RESSORTVERTEILUNG

DER KÜNFTIGEN STADTREGIERUNG

PRÄSENTIERT:

BGM-STV. KREIBICH ZUSTÄNDIG

FÜR ABTEILUNGEN 1 UND 7

Unser Stadtparteiobmann und künftiger Bürgermeister-Stellvertreter Florian Kreibich hätte gerne wieder die Abteilung 5 – Planungs- und Verkehrsabteilung –übernommen, in die er sich in den letzten Wochen schon sehr gut eingearbeitet hatte. Aber es wurde vom neuen Bürgermeister anders entschieden.

Unser Stadtparteiobmann freut sich auf die Abteilungen 1 (Allgemeine Bezirksverwaltungsbehörde, Berufsfeuerwehr, das Gesundheits- und Marktamt) und 7 (Städtische Betriebe, Hallenbäder, Abfallservice, Wirtschaftshof, Friedhofsverwaltung) und die Tourismusgesellschaft. Er übernimmt diese Verantwortung in diesen Bereichen sehr gerne. Die Menschen in der Stadt können sich auf Sicherheit und Stabilität verlassen.

Weiters fungiert die 41-Jährige als Landesgeschäftsführerin der ÖVP-Frauen und ist seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich im Integrationsbereich tätig. Delfa spricht fünf Sprachen und ist bekannt für ihre verbindende und diplomatische Art.

„Delfa Kosic ist eine sehr gute Wahl für die Funktion als Klubobfrau. Sie kann auf viele Jahre politische Erfahrung zurückgreifen und ist über Parteigrenzen hinweg bestens vernetzt. Sie ist bekannt für ihren respektvollen Umgang mit anderen, ihre Sachlichkeit und Handschlagqualität. Wir werden sicherlich gemeinsam viel auf den Weg für die Salzburgerinnen und Salzburger bringen“ , so Bürgermeister-Stellvertreter Florian Kreibich.

25 Kateg.
Gemeinden
GR Mag. Delfa Kosic folgt KO Dr. Christoph Fuchs als neue Klubobfrau.

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