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Mittwoch, 12. Oktober 2016 | NIBELUNGEN KURIER

LOKAL-SPORT

Remis im Rheinhessen-Derby Die A-Jugend der TG Osthofen und SG Bretzenheim trennen sich 29:29 Am Sonntag trennte sich die AJugend nach einem spannenden Rheinhessen-Derby 29:29 gegen die SG TSG/DJK Bretzenheim und belegt trotz des Unentschieden aktuell den dritten Tabellenplatz der Oberliga RPS. In einem ausgeglichenen Spiel konnten sich die TGO-Jungs über 6:6 auf 13:10 absetzen, schafften es aber nicht den Vorsprung zu festigen und gingen mit 15:15 in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang konnte man sich anfänglich leichte Vorteile erspielen, Bretzenheim schaffte es aber immer wieder eine Lücke in der Abwehr der TGO zu finden und konnte über 24:24 in der Schlussphase sogar mit 27:28 in Führung gehen. In den letzten 20 Sekunden beim Stand von 29:29 konnten die TGO Jungs nicht ihre letzte Abschlusschance nutzen und so trennte man sich mit einem dem Spielverlauf entsprechend gerechten 29:29. „Unsere Jungs zeigten heute in der Abwehr nicht die notwendige Konsequenz bis zum Ende zu verteidigen und ermöglichten es so Bretzenheim immer wieder

B-Klassen-Gipfel in Abenheim endet ohne Sieger Normannia Pfiffligheim erkämpft sich ein 1:1 beim Tabellenführer

Philipp Weber trug mit zwei Toren zum 29:29-Unentschieden der männlichen A-Jugend der TG Osthofen gegen die SG Bretzenheim bei. Foto: Moritz Doerr/Die Knipser

zum Abschluss zu kommen. Da war mehr drin als nur ein Unentschieden. Damit müssen wir aber leben und es in den kommenden Spielen wieder besser machen“, so TGO-Trainer Mirko Höfler. Für die TGO mA-Jugend spielten: Daniel Miess und Julian Benk-

ner (Tor), Yannick Volk (2), Max Emde (2), Philipp Weber (2), JanMika Geißler (1), Lukas Klimavicius (8), Tim Kratz (4), Jan Libel, Malte von Moltke (2), Leonard Oberneder, Timo Hochgesand (3), Silas Höfler (4) und Constantin Hammer.

Kevin Gotel brannte unterwegs das Auto aus ... … und fehlte bei der 1:3-Niederlage der TSG Pfeddersheim beim FSV Jägersburg VON KLAUS DIEHL | Von Worms bis in das saarländische Homburg sind es etwa 90 Kilometer, eine knappe Stunde Fahrzeit. „Für solch kurze Strecken, wir müssen ja sparen, fahren wir mit dem PKW“, so TSG-Trainer Norbert Hess. Im Homburger Stadtteil Jägersburg auf einem kleinen und nicht besonders guten Rasenplatz, kam Kevin Gotel leider nicht an, denn dessen Hinfahrt war auf der Autobahn bei Grünstadt wegen eines Motorschadens bereits frühzeitig beendet. Es sollte noch schlimmer kommen, denn das Auto des derzeit gefährlichsten Pfeddersheimer Torschützen brannte völlig aus. Kevin Gotel setzte seinen Trainer mit den Bildern per Handy in Kenntnis und dieser war am Ende froh, dass sein dienstältester Spieler körperlich unversehrt blieb. So musste er neben dem verletzten Sebastian Kaster und dem gesperrten Tobias Bräuner auch noch Kevin Gotel ersetzen, der natürlich in seiner derzeitigen Form im TSG-Spiel fehlte. Denn der gastgebende Tabellensechzehnte erwies sich angesichts seiner prekären Situation als ein echt hartnäckiger Gegner und Norbert Hess musste notgedrungen auf Andreas Buch als einzige Sturmspitze setzen. Dazu fungierten die jungen Abdulla Köse und Markus Moh Amar eher verhalten über die Außenpositionen. Zu allem Unglück musste zur Pause auch noch Kapitän Tobias Klotz wegen einer Bauchmuskelzerrung passen, sodass mit ihm und Bräuner die bewährte Sechserachse vor der Abwehr fehlte. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben.” Zur Pause lag man mit 0:1 zurück. Jägersburg erhöhte per Konter nach gut einer Stunde Spielzeit auf 2:0, ehe der für Köse eingewechselte Christoph Wörzler nur eine Minute später auf 1:2 verkürzen konnte. Wie überhaupt Pfeddersheim in den zweiten 45 Minuten die klar tonangebende Mannschaft war, letztlich aber durch zwei Kontertore, wo sichtlich die nöti-

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Wenn der Erste den Dritten empfängt, kann man zum jetzigen Zeitpunkt der Saison ein gutes B-Klassen-Spiel erwarten. Die Partie des SV Normannia beim FSV Abenheim wurde dieser Erwartung zumindest auf kämpferischer Ebene gerecht. Ohne großes Abtasten legten beide Teams direkt los, wobei Abenheim etwas mehr vom Spiel hatte. Das erste Tor markierte jedoch der SVN: Alexander Horle setzte Till Schopper glänzend in Szene, dieser ließ freistehend vor FSV-Keeper Boxheimer nichts anbrennen und lupfte zum 1:0 ein. Abenheim drängte wenig geschockt auf den Ausgleich, das Tor zum 1:1 jedoch erzielte Normanne Pinel, der eine Flanke unglücklich in den eigenen Kasten abfälschte (27.). Das Geschehen spielte sich fortan hauptsächlich im Mittelfeld ab, wobei beide Teams sich auf körperlicher Ebene nichts schenkten. Auch nach der Halbzeit ging es in gleicher Intensität weiter, der FSV jedoch hatte nun auch klare Torchancen. Gleich zwei Mal stand ein Abenheimer frei vorm leeren Tor und brachte das Kunststück fertig zu vergeben (56., 75.). Dazwischen musste Florian Graf im Normannia-Kasten ein ums

Pech für Francesco Pinel (rechts), den Oldie beim SV Normannia Pfiffligheim, der in der obigen Szene vom Abenheimer Steffen Bärsch bedrängt wurde, dass er per Kopf zum 1:1 in das eigene Tor abfälschte. Foto: madi

andere Mal beherzt eingreifen, um die Abenheimer Führung zu verhindern. Ein Tor fiel bis zum Ende nicht mehr, der FSV probierte alles, die Normannia verteidigte konsequent. Auch wenn es einer Portion Glück bedurfte, das 1:1 zu halten, verdiente sich die Normannia den Punkt beim Spitzenrei-

ter aufgrund der gezeigten kämpferischen Leistung. Den Punkt nimmt man gerne mit und kann nächste Woche zu Hause vielleicht wieder mehr holen. Für die Normannia spielten: F. Graf, Schmitt, Berzati, Pinel, Breisch, Möbius, Husseini, Schopper, Wach, S. Graf, Horle, Hornung, Glaser, Lackmann.

TGO-Handballer sind in der Oberliga immer noch nicht angekommen Gegen die HSG Kastelllaun/Hunsrück gab es mit 27:36 für den Aufsteiger bereits die 4. Niederlage in Folge

Wenn am kommenden Freitagabend um 19 Uhr der Oberligist TSG Pfeddersheim den Tabellenvorletzten Arminia Ludwigshafen empfängt, hofft TSG-Trainer Norbert Hess zumindest den Pechvogel Kevin Gotel (rechts) wieder dabei zu haben. Foto: Felix Diehl

ge Absicherung fehlte, so auch in der 83. Minute, am Ende der etwas unglücklichere Verlierer war. Zuvor hatte Mathias Tillschneider bei einer Kopfballchance aus sechs Metern den möglichen Ausgleich verpasst. Da fehlte Kevin Gotel, der immer in der Lage ist, zwei Gegenspieler zu binden und besonders bei hohen Bällen meist sehr gefährlich ist. Bereits am Freitagabend kommt um 19 Uhr der Tabellenvorletzte FC Arminia Ludwigshafen in das Uwe-Becker-Stadion. Der Situation nach eine lösbare Aufgabe, besonders wenn zumindest Kevin Gotel wieder dabei sein wird. Was die fehlenden

oder verletzten Spieler in Jägersburg betrifft, dürfte wohl kurzfristig ein Einsatz eher unwahrscheinlich sein. Doch den übrigen jungen Spielern gehört das Vertrauen, nicht nur von Trainer Norbert Hess, sondern auch der TSG-Anhänger. Für die TSG Pfeddersheim spielten: Bakary Sanyang, Jannick Krist, Simon Bundenthal, Steffen Litzel, Florian Lutz, Tobias Klotz (46. Christopher Ludwig), Abdulla Köse (62. Christoph Wörzler), Sebastian Schulz, Mathias Tillschneider, Markus Moh Amar (85.Henrik Streib), Andreas Buch.

Obwohl außer Peter Gasz alle verletzten TGO-Spieler wieder zur Verfügung standen, konnte man erneut, diesmal gegen die HSG Kastellaun/Simmern, in eigener Halle nur eine Halbzeit mithalten. Nach einem direkten 0:2-Torerückstand zu Beginn des Spiels konnten die Gastgeber gegen die druckvollen Rückraumangriffe der Hunsrücker gut verteidigen, kassierten aber nach schlechten Torabschlüssen ihrerseits im Angriff immer wieder direkte Gegenstöße, die man nicht abfangen konnte. Ein ganz eklatanter Unterschied zwischen beiden Mannschaften und TGO-Keeper Patrick Quickert sah mehr als ein ganzes Dutzend Mal frei auf ihn zulaufenden Gästespielern entgegen, die ihm so gut wie keine Chance ließen. Da wurden Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, sei es mit schlechten oder auch zu schnellen Abschlüssen oder auch technischen Fehlern, bitter bestraft. Der Halbzeitstand von 16:20 gab noch durchaus Hoffnung, da Kastellaun im zweiten Spielabschnitt in den letzten Spielen immer einen Gang zurückschaltete. Doch die Gäste rochen den Braten der verunsicherten Gastgeber und es kam allerdings anders als geplant, denn die Gäste zogen nach der Halbzeit schnell auf 20:29 davon. Osthofen war nicht mehr in der Lage, ein gezieltes Angriffsspiel aufzuziehen und die Angriffe erfolgreich abzuschließen. Zwar stand mit Julian Kölsch einer der besten Torhüter der Oberliga im Kasten der Hunsrücker, aber Osthofen agierte viel zu unkonzentriert. Zwar gelang es auch im zweiten Abschnitt den Rückraum inklusive Kreisläufer des Gegners gut im Griff zu haben, aber auf den Außenpositionen zeigten die

Mit zehn erzielten Toren am Kreis zeigte Tobias Aul über die vollen 60 Minuten Spielzeit schon Oberliga-Klasse. Seine TGO-Mitspieler leider nicht in gleichem Maße, so dass man mit 26:37 gegen die HSG Kastellaun/Simmern in der heimischen Wonnegauhalle das Nachsehen hatte. Foto: Felix Diehl

Gastgeber zu wenig Gegenwehr und bekamen da zu viele Gegentore. Alleine neun Stück von den Außenspielern der Gäste, welche die TGO-Abwehr ganz schön in die Zange nahmen. Dagegen blieben Luca Steinführer, Jan Keller, Matthias Zellmer und Florian Sturm auf den TGO-Außenpositionen mit gerade einmal zwei Toren weit unter den Erwartungen. Da muss derzeit wohl besonders Luca Steinführer erfahren, dass er in der Oberliga doch noch deutlich zulegen muss, um die verwöhnten TGO-Anhänger aus der Zeit der Rheinhessenliga wieder mehr erfreuen zu können. Doch liegt das nicht alleine an ihm oder den übrigen jungen Spielern, denen doch jegliche Erfahrung fehlt, sondern auch daran, wie die Außen mehr ins Spiel mit einbezogen werden können. Darauf wussten die Gastgeber, trotz des Mitwirkens der Routiniers Leo Vuletic, Björn Scheuer und Daniel Strack besonders nach der Pause meist keine Ant-

wort. Mit anderen Worten, es reicht einfach noch nicht für volle 60 Minuten, wenn die Gegner nach der Pause Vollgas geben. „Wir sind nach wie vor in der Oberliga noch nicht angekommen, uns fehlt die Abwehrhärte und die Handlungsschnelligkeit, die in der Oberliga notwendig sind“, so das Trainer-Trio Dieter Bösing, Jürgen Strack und Mirco Höfler, wenn es auch schon den einen oder anderen Lichtblick zur Besserung – besonders vor der Pause – zu sehen gab, der optimistisch stimmen könnte, dass man in Osthofen alsbald den ersten Sieg wird feiern kann. Dazu zählen darf man den Kreisläufer Tobias Ahl mit seinen zehn Toren. Für die TGO-Herren spielten: Patrick Quickert, Jan-Niklas Seelig (Tor), Fabian Hack (2), Christian Drees (1), Daniel Strack (5/4), Jan Keller, Luca Steinführer (1), Tobias Aul (10), Florian Sturm (1), Matthias Zellmer, Leo Vuletic (1), Eric Popple, Björn Scheuer (4), Maurice Meitzler (1).


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