Sofaausgabe III

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Sofaausgabe III Sofaausgabe 3 • Saison 2019/2020 • 8. Jahrgang • Freitag, 26. Juni 2020


Hallo rot-blaue Einheit, es ist an der Zeit, mich nach vier tollen und erfolgreichen, aber auch turbulenten und lehrreichen Jahren zu bedanken und gleichzeitig auf Wiedersehen zu sagen. DANKE an alle Spieler für die geile Zeit. DANKE an alle Personen im Verein und um die Mannschaft herum, die so viel Herzblut in den WSV stecken. DANKE an alle Trainer und Co-Trainer, mit denen ich in den letzten Jahren zusammenarbeiten konnte, für die vielen lehrreichen Tipps und die tolle Rückendeckung. DANKE an die Fans für eure Unterstützung, ob am Uellendahl, am Nocken oder im Stadion am Zoo. Ich wünsche euch allen und dem WSV für die Zukunft alles, alles Gute! Bleibt gesund. Herzlichst, euer Pascal Bieler 2

Wuppertaler Sportverein


Inhalt & Vorwort

Liebe WSV-Freunde, die letzten Monate der Corona-Pandemie waren auch für uns als Mannschaftssportler keine einfache Zeit. Individualtraining ist nun einmal kein Ersatz für ein gemeinsames Training. Umso glücklicher waren die Mannschaft und ich, dass wir seit Mai - wenn auch in Kleingruppen, mit Abstand und nur zweimal wöchentlich - wieder gemeinsam mit dem Ball auf dem Rasen trainieren konnten. Das Trainerteam mit Pascal Bieler, Samir El Hajjai und Yilmaz Ardic hat sich ein abwechslungsreiches Programm aus Belastung, Spaß und Torschüssen für uns einfallen lassen. Die Saison in der Regionalliga West wurde ohne sportliche Absteiger abgebrochen, was ich für eine vernünftige Entscheidung halte. Sportlich und ohne Zuschauer hätte es nach so einer langen Unterbrechung in der vierten Liga einfach keinen Sinn gemacht, die Saison unter Wettbewerbsgleichheit zu Ende zu spielen. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass wir auch sportlich den Klassenerhalt erreicht hätten.

Abschiedsworte

Pascal Bieler Seite 2

Löwenbande

Im Gespräch mit Nick Osygus ab Seite 4

Eins zu Eins

Karoj Sindi ab Seite 6

Unsere Partner ab Seite 8

Steckbrief

Mike Osenberg Seite 10

Steckbrief

Rein sportlich kann der Verein nun für die kommende Regionalligasaison planen. Sportdirektor und Vorstand Thomas Richter hat mit uns Spielern bereits Vorgespräche über die Planungen des Vereins und mögliche Vertragsverlängerungen geführt. Bekanntlich konnten diese Planungen bislang noch nicht finalisiert werden. Ich hoffe, dass dies nun zeitnah passiert, damit es auch zu schriftlichen Vertragsabschlüssen kommt.

Daniel Grebe

Sollte es positiv verlaufen und auch die Entwicklungen der Corona-Pandemie in Deutschland und speziell hier in Nordrhein-Westfalen so weitergehen wie in den letzten Tagen und Wochen, glaube ich schon, dass es am 5. September in der Regionalliga West wieder losgehen kann, dann auch mit Zuschauern in den Stadien. Bei unseren Zuschauerzahlen und der Größe des Stadions am Zoo muss es möglich sein, wieder Publikum zuzulassen.

ab Seite 12

Ich wünsche mir, dass der Verein eine positive Entwicklung nimmt und es mit der Perspektive Regionalliga für euch und uns weitergeht.

Rückblick

Bis dahin wünsche ich euch alles Gute. Wir sehen uns!

Seite 11

Löwenstall – Interview

U19-Trainer David Zajas Löwenstall

Vorstellung U10 & U11 ab Seite 14

Das war die Saison 2019/20 Seite 16

Euer/Ihr

Tjorben „Uppe“ Uphoff

Wuppertaler Sportverein

Mehr zum WSV: www.wuppertalersv.de

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Löwenbande - Im Gespräch mit Nick Osgyus

„Als Wuppertaler Junge war das natürlich für mich das Größte“ Nick Osygus ist mit seinen 19 Jahren der jüngste Spieler im Regionalligakader, mit seiner neunjährigen Vereinszugehörigkeit zum WSV dafür aber auch der dienstälteste. In seinem ersten Jahr bei den Senioren kam er immerhin zu sechs Einsätzen, ein großes Erlebnis für ihn war das Derby gegen RWE. Nur eine Woche nach diesem Höhepunkt erlebte Nick einen herben persönlichen Rückschlag im Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte, als ihn ein Gegenspieler im Kampf um den Ball mit voller Wucht im Gesicht traf und er einen Kieferbruch davontrug. In der coronabedingten Spielpause haben wir uns mit Nick unterhalten. Hallo Nick. Du bist einer der waschechten Wuppertaler im Team. Wo kommst du genau her und wie hast du mit dem Fußballspielen angefangen? Ich komme aus Cronenberg, genauer gesagt vom Küllenhahn. Dort bin ich auch am Schulzentrum Süd zur Schule gegangen. Nach der WM 2006 habe ich bei Bayer Wuppertal mit dem Fußballspielen angefangen. Das hat mich damals irgendwie gecatcht. Nach einigen Jahren hat sich die Mannschaft aber aufgelöst, sodass ich zum SSV Sudberg gewechselt bin. Ich hatte in diesem Sommer, was heute kaum noch jemand weiß, sogar schon ein Probetraining beim WSV. Doch der Verein war damals auf der Suche nach einem Abwehrspieler und ich habe zu der Zeit noch im Sturm gespielt. Kurz danach hat sich der WSV aber erneut gemeldet, sodass ich die Saison in Sudberg noch zu Ende gespielt habe und dann im Sommer 2011 zum WSV gegangen bin. Seitdem war es zunächst eigentlich immer mein Ziel, erstmal eine Jugend höher zu kommen: Von der U15 in die U17 und dann natürlich in die U19, die ja so ein bisschen das Aushängeschild des Vereins ist. Ich war dann halt genau in den beiden Jahren dabei, in denen die Mannschaft nicht in der Bundesliga gespielt hat.

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Aber ihr habt den Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft! Wie hast du das erlebt? In meinem ersten Jahr hatten wir mit Christian Britscho einen super Trainer, den ich echt cool fand. Ich habe in dieser Saison schon mehr als die Hälfte der Spiele gemacht. Aber das zweite Jahr war als Altjahrgang natürlich schon ziemlich cool. Ich kannte die Mannschaft ja schon größtenteils, war mir am Anfang aber nicht so sicher, wie die Saison werden würde. Wir haben uns dann schnell immer besser verstanden und sind als Team zusammengewachsen. Hinterher war das natürlich die geilste Saison meines Lebens. Es ist schon cool, wenn du aufsteigst. Würdest du sagen, dass es ein Nachteil ist, nicht in der Junioren-Bundesliga gespielt zu haben? Tatsächlich wurde ich oft gefragt, ob ich nicht enttäuscht bin. Es ist natürlich toll, wenn du in Dortmund usw. spielst. Ich hätte diese Erfahrung wirklich extrem gerne gemacht, aber ich bin auch sehr zufrieden damit, dass ich mit meinen ganzen Freunden aus der Niederrheinliga aufgestiegen bin. Mit Mike Osenberg spiele ich seit acht Jahren zusammen. Dann gemeinsam im letzten A-Jugendjahr noch aufzusteigen, war schon enorm. Es war so eine super Saison, in der alle immer positiv gelaunt waren, Bock hatten und in der einem alles gelang. Da gibt es eigentlich nichts Schöneres. Deswegen bin ich nicht ganz so traurig. 2019 bist du in die erste Mannschaft gewechselt. Ist dieser Schritt generell der schwierigste? Das würde ich auf jeden Fall sagen. Es war natürlich riesig für mich, diese Chance zu bekommen. Der große Vorteil beim WSV ist, dass die U19 und die erste Mannschaft gut zusammenarbeiten. Ich war auch vorher schon häufig bei Pascal Bieler und Adrian Alipour dabei. Es ist immer cool, wenn du oben mittrainierst. Man spielt dann in der B-Mannschaft und simuliert ein Spiel im Elf-gegen-Elf. Dabei lernt man die Mannschaft und den Seniorenbereich schon kennen. Vom Körperlichen und von der Intensität her ist das ein Riesenunterschied. Du spielst auf einmal nicht mehr mit Gleichaltrigen, sondern mit 25-Jährigen. Das ist etwas ganz anderes. Man darf weniger Fehler machen. Es ist zwar nicht so, dass man dann direkt blöde Sprüche bekommt. Aber du willst auf jeden Fall am Anfang deine Fehler reduzieren, um dir ein kleines Standing zu erarbeiten. Du probierst über deinen Ehrgeiz, deine Motivation, über Zweikämpfe und Laufbereitschaft reinzukommen und dich zu zeigen. Dann passt das, würde ich sagen. Wuppertaler Sportverein


Du hast in der Hinrunde einige Spiele über die volle Distanz gemacht und warst auf dem Weg zum Stammspieler. Dann kam deine Verletzung durch den Tritt gegen deinen Kopf im Spiel in Lotte dazwischen. Wie war diese Zeit für dich? Ich hatte länger nicht gespielt, als Alexander Voigt vor dem Spiel gegen RWE zu mir kam und sagte: „Du spielst morgen Derby.“ Als Wuppertaler Junge war das natürlich für mich das Größte. Ich bin früher immer mit meinem Vater nach Essen gefahren, bei uns im Stadion war ich sowieso immer dabei. Jeder weiß um diese Rivalität. Als 18-Jähriger ein solches Derby vor 5.000 Leuten spielen zu dürfen, kam für mich total überraschend. Das war ein großes Erlebnis. Ich war dann echt drin und auf einer kleinen Euphoriewelle. Der Kieferbruch im nächsten Spiel hat meinen kleinen Flow, den ich vielleicht hatte, natürlich unterbrochen. Aber die vielen Genesungswünsche von eigentlich jedem Spieler, aus dem Umfeld und von den Trainern waren wirklich enorm. Es gab auch ein paar Jungs, welche nach meiner Operation zu mir ins Krankenhaus kommen wollten. Das war in positiver Hinsicht schon eine Aufmerksamkeit, die ich so gar nicht erwartet hatte. Zum Glück brauchte ich im Endeffekt keine Operation und jetzt ist auch alles wieder gut. Aber zunächst war das natürlich alles noch in meinem Kopf drin. In Zweikämpfen und Kopfballduellen habe ich am Anfang doch noch eine Zeit lang zurückgeschreckt. Dann kam Corona. Wie hast du die Zeit bisher erlebt? Besonders am Anfang ist das natürlich eine extrem schwierige Situation gewesen. Denn es wusste ja keiner so genau, wie man damit umgehen soll. Damals hätten wir fast noch ein Geisterspiel gegen Lippstadt gehabt und hatten die Woche zuvor komplett durchtrainiert. Dann haben Pascal Bieler und Dirk Schneider Wuppertaler Sportverein

uns auf einmal mitgeteilt, dass Lippstadt nicht spielen will. Wir waren im Team gerade auf einer guten Welle, weil wir gegen Haltern dieses extrem wichtige Spiel gewonnen hatten. Es war total skurril, weil wir gerade noch vor vielen Zuschauern gespielt hatten und es dann auf einmal hieß: „Männer, das wird wahrscheinlich dieses Jahr nichts mehr.“ In den ersten Wochen war es schon sehr komisch, aber man wusste eigentlich ziemlich schnell, worauf es hinausläuft, deswegen konnte man „Wir hätten das auf jeden Fall geschafft“ sich schließlich irgendwann damit abfinden. Ihr schient auf einem guten Weg zum Klassenerhalt zu sein. Das denke ich auch. Die Neuzugänge im Winter waren qualitativ gut und haben von den Charakteren perfekt in die Mannschaft gepasst. Es war eigentlich alles gut. Wir hätten das auf jeden Fall geschafft. Stattdessen haben wir dann alle unsere Trainingspläne abgearbeitet. Das war natürlich eine lange Zeit, in der wir nichts mit dem Ball gemacht haben. Später konnten wir zweimal die Woche mit Sicherheitsabstand trainieren. Das haben unsere Trainer auch wirklich gut umgesetzt. Danach ging es dann in Zehnergruppen weiter und kurz darauf konnten wir mit Körperkontakt trainieren. Es war natürlich ganz cool, die Jungs nach der langen Zeit wiederzusehen. Vielen Dank für das Gespräch, Nick, und hoffentlich bis bald im Stadion am Zoo.

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Eins zu Eins mit Karoj Sindi

„Ich fühle mich topfit & bin im besten Fußballalter“ RW Oberhausen, 1. FC Bocholt und Duhok SC im Irak. MSV Duisburg, TV Herkenrath und Nuol FC in Laos. Karoj Sindi hat in seiner nicht ganz alltäglichen Fußballkarriere einige Erfahrungen gesammelt. Ende Januar 2020 ist der 30-jährige Offensivspieler zum nun schon dritten Mal zum WSV gewechselt und feierte bei seiner ersten Einwechslung direkt eine Torbeteiligung. 1. Februar 2020. Der WSV spielt im Stadion am Zoo gegen den VfB Homberg. Die Begegnung zweier direkter Konkurrenten um den Klassenerhalt steht in der Schlussphase beim Stand von 2:1 auf des Messers Schneide. Während Homberg alles in die Waagschale wirft, um noch zum Ausgleich zu kommen, lauert der WSV auf den entscheidenden Konter. Die Akteure auf dem Rasen kämpfen um jeden Ball - so auch Gianluca Marzullo, der in der 82. Minute nach einem Zweikampf an der rechten Seitenauslinie verletzt liegen bleibt. Ausgerechnet der beste Torschütze dieser Saison kann nicht mehr weiterspielen. Droht das Spiel nun zu kippen? Trainer Pascal Bieler schickt Karoj Sindi aufs Feld. Dieser erhält unmittelbar nach seiner Einwechslung auf der rechten Außenbahn den Ball, dringt in höchstem Tempo in den gegnerischen Strafraum ein und findet mit einem Querpass Lukas Knechtel, der unbedrängt zum erlösenden 3:1 einschießen kann. In der anschließenden Jubeltraube genießt vor allem der Vorlagengeber diesen für ihn besonders emotionalen Moment: „Das war für mich ein Traumeinstand. Nach meiner Rückkehr hatte ich gerade eine Woche mittrainiert, wurde eingewechselt und habe direkt ein so wichtiges Tor vorbereitet. Besser hätte es gar nicht laufen können.“ Karoj Sindi ist im Januar 2020 zum dritten Mal zum WSV gewechselt. Bereits in der Jugend streifte er das rot-blaue Trikot über und feierte 2009 mit den A-Junioren den Aufstieg in die Bundesliga West. In seinem ersten Seniorenjahr 2009/10 war er Leistungsträger der U23, trainierte regelmäßig bei der ersten Mannschaft mit und feierte am 37. Spieltag beim 1:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena sogar sein 3. LigaDebüt, ehe sich anschließend die Wege trennten. Im Januar 2015 kehrte Karoj ein erstes Mal ins Tal zurück, als der WSV in der Oberliga spielte. Sein Trainer damals: Der heutige Sportdirektor Thomas Richter, der nun, fünf Jahre später, Sindis Ansprechpartner bei seiner zweiten Rückkehr zum WSV werden sollte, nachdem ein Vertrag bei Sarawak United FC nicht zustande gekommen war. „Ich hatte in Malaysia bereits einen Vorvertrag unterschrieben und die gesamte 6

Vorbereitung mitgemacht“, schildert der Flügelflitzer, „die Bedingungen waren top, ich hatte eine Unterkunft und ein Auto. Aber als es dann zum offiziellen Transfer kommen sollte, wurden Absprachen nicht eingehalten, so dass ich von dem Wechsel Abstand genommen habe.“ Karoj stellt klar, dass es ihm dabei nicht vorrangig um das Finanzielle ging: „Geld spielt natürlich für jeden Menschen irgendwo eine Rolle. Aber mir ist immer wichtig, dass das Umfeld passt. Wenn ich von vornherein merke, dass ich über den Tisch gezogen werden soll, dann ist das für mich keine Basis.“ Auf die Frage, ob es im Fußball so etwas wie Wegbegleiter gebe und Thomas Richter eine solche Person für ihn sei, antwortet Karoj: „Bei all meinen Stationen war mir wichtig, dass ich mich gut präsentiere und danach noch in den Spiegel gucken kann. Ich habe mich mit Thomas Richter immer super verstanden, aber es war keine Selbstverständlichkeit, dass ich nur anzurufen brauche und dann spiele ich hier. Es musste für beide Seiten individuell passen. Die Regionalliga West und der WSV sind für mich immer interessant, auch wenn ich wusste, dass es finanziell aktuell nicht so gut aussieht. Ich kannte den Verein und habe Trainer Pascal Bieler im Training davon überzeugt, dass ich der Mannschaft mit meinen Qualitäten helfen kann. Es war also eine Win-Win-Situation für Verein und Spieler.“

Eisige Stimmung in Oberhausen und tropisches Klima in Laos

Karoj Sindi stand nicht nur im Moment seines Drittligadebüts für den WSV auf dem Sprung in höhere Fußballligen, sondern auch einige Male danach. In der Saison 2011/12 spielte er für VVV Venlo II und empfahl sich durch überzeugende Leistungen für die 1. Mannschaft. Ein unterschriftsreifer Profivertrag lag bereits auf dem Tisch, jedoch konnte Venlo die Ausbildungsentschädigung nicht bezahlen. Karoj erinnert sich: „Mein Berater und ich haben ein Formular in die Hand bekommen. Damit sind wir zu meinen Ex-Vereinen gegangen, um sie zu überzeugen, auf die Ausbildungsentschädigung zu verzichten. Der MSV Duisburg war leider nicht einverstanden und so bin ich um die Chance gebracht worden, Profi in der höchsten niederländischen Fußballliga zu werden. Mit einem guten Berater hätte man sicher eine Lösung finden können, zum Beispiel über einen vorübergehenden Gehaltsverzicht.“ Auch in Deutschland gab es einen ähnlich unglücklichen Moment. In der Saison 2012/13 hatte Sindi bei 3.-Liga-Absteiger RW Oberhausen nach eigener Einschätzung seine beste Zeit, war unter Trainer Mario Basler in der ersten Hälfte der Hinrunde Leistungsträger. Vereine aus der 3. und 2. Liga waren interessiert, alldieweil der Vertrag des Offensivspielers am Saisonende auslief. „RWO wollte mit mir verlängern und ich war auch nicht abgeneigt, denn ich habe mich wohlgefühlt. Doch mein Berater Wuppertaler Sportverein


wollte mich bereits in der Winterpause verkaufen. Dies fand RWO nicht gut und hat mich in der Rückrunde in die 2. Mannschaft geschickt. Hätte ich eine starke Rückrunde gespielt, hätte ich danach locker in die 3. oder vielleicht sogar 2. Liga wechseln können“, ist Karoj rückblickend überzeugt. Doch ein positiver Typ wie Karoj Sindi hadert nicht mit verpassten Chancen: „In jeder meiner Stationen habe ich Erfahrungen gesammelt und das ist das allerwichtigste im Leben. Das prägt einen Menschen und das behält man ein Leben lang. Durch den Fußball habe ich alles gelernt, was für das Leben wichtig ist. Insbesondere Disziplin, Respekt und einen vernünftigen Umgang mit den Mitmenschen.“ Eine ganz besondere Erfahrung hat Karoj Sindi in den Jahren 2016 bis 2018 gesammelt: Sein Berater vermittelte ihm ein Engagement in der südostasiatischen Volksrepublik Laos, wo Sindi für Nuol FC, das Fußballteam der Nationaluniversität, in der Lao Premier League auflief. Die Nationaluniversität hat ihren Sitz in der Hauptstadt Vientiane, einem urbanen Ballungsraum mit ca. 620.000 Bewohnern, wo Karoj fortan auch wohnte. Doch was sind die Beweggründe für einen Wechsel von Ratingen 04/19 in den an China, Vietnam, Kamboscha, Thailand und Myanmar grenzenden 7-Millionen-Einwohnerstaat Laos? „Ich hatte mich schon immer damit beschäftigt, mal nach Asien zu wechseln, obwohl ich zugegebenermaßen zunächst recherchieren musste, was mich erwartet. Man muss in Asien wirklich aufpassen, wo man spielt und wie die Verträge aussehen. Man kann dort gutes Geld verdienen, von dem jeder etwas abhaben möchte, was zu Problemen führen kann. Aber in meinem Fall war das Angebot sehr gut und es lief alles einwandfrei ab.“ Laos hat eine niedrige Alphabetisierungsrate, das Land ist zu 50 Prozent bewaldet und die Bevölkerung ist mit einem Schnitt von 22,7 Jahren sehr jung. Durch seinen Wohnsitz in der Hauptstadt blieben Sindi einige Probleme, wie zum Beispiel das hohe Malaria-Infektionsrisiko in Folge der maroden Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung erspart, andere Herausforderungen waren aber durchaus allgegenwärtig: „Das tropische Klima mit hohen Temperaturen, extrem hoher Luftfeuchtigkeit und starken Niederschlägen war für mich zunächst wirklich brutal“, stöhnt Sindi, „die ersten Wochen waren sehr sehr anstrengend. Aber im Endeffekt hat es meinem Körper sehr gut getan. Es hat auch sehr oft geregnet mit Blitz und Donner. Manchmal musste das Training abgebrochen werden, weil es zu krass war.“ Da die Straßen in Laos nicht immer asphaltiert sind, ergab sich die eine oder andere bemerkenswerte Auswärtstour. „Wir hatten eine Auswärtsfahrt im Bus, die locker 12 Stunden dauerte und es gab Strecken mit kaputten Straßen, wo ich mich schon gefragt habe, was ist denn jetzt los?“, schmunzelt Karoj, der aber anfügt, „die meisten Vereine stammten aus der Hauptstadt Vientiane, zwei bis drei spielten sogar im selben Stadion, insofern war es im Endeffekt nicht so extrem.“ Das spielerische Niveau der besten Mannschaften, sowie das Zuschaueraufkommen und die Spielstätten vergleicht der Rechtsaußen mit der deutschen Regionalliga: „Es war unterschiedlich, aber ein paar tausend Zuschauer waren es. Wenn wir gegen Lanexang United FC gespielt haben auch locker fünf- bis sechstausend. Mehrere Vereine hatten richtige Stadien und der Rasen war meistens okay. Lanexang United hatte zum Beispiel ein schönes kleines Kunstrasenstadion. Wuppertaler Sportverein

Aber Unterschiede gibt es eben auch in der Regionalliga.“

Der WSV als erster Ansprechpartner

7. März 2020. Der WSV spielt im Stadion am Zoo gegen den TuS Haltern. Noch so eine Begegnung zweier direkter Konkurrenten um den Klassenerhalt. Karoj Sindi wird in der 86. Minute eingewechselt und hilft durch Entlastungsangriffe, die 2:0-Führung über die Zeit zu bringen. Karoj hat keinen Zweifel, dass der WSV damals auf einem guten Weg war: „Ich bin mir sicher, dass wir den Klassenerhalt

sportlich geschafft hätten. Ich war bereits seit den ersten Trainingseinheiten von der Qualität der Mannschaft überzeugt.“ Doch dann brachte bekanntlich die Corona-Pandemie das öffentliche Leben und auch den Fußball zum Erliegen. Karoj hat die erzwungene Auszeit so gut wie möglich genutzt: „Es war für jeden neu und schwierig, aber in erster Linie steht natürlich die Gesundheit über allem. Wir hatten einen individuellen Trainingsplan, aber ich bin ohnehin ein Typ, der viel an sich arbeitet, unter anderem mit einem Personaltrainer. Darüber hinaus habe ich die Zeit genutzt, um meinen Athletiktrainerschein im Fußballbereich zu machen. Ansonsten habe ich viel Kontakt zur Familie gepflegt, insbesondere zu meinen Eltern, die schon etwas älter sind.“ Und auch beruflich hat der gelernte Reiseleiter, Eventmanager und Veranstaltungskaufmann seinen Horizont erweitert: „Über Fußballfreunde habe ich in die Branche als Vermögensberater bei der Deutschen Vermögensberatung reingeschnuppert. Das finde ich wirklich sehr interessant. Je nachdem, wie es sich noch mit dem Fußball entwickelt, könnte ich mir diese Tätigkeit einmal als Neben- oder sogar Hauptberuf vorstellen.“ Doch aktuell denkt der 30-jährige alles andere als an ein mögliches Karriereende, wenn er selbstbewusst sagt: „Ich fühle mich topfit, viel reifer und bin im besten Fußballalter. Wenn ich eine vernünftige Vorbereitung mache, steht mir nichts mehr im Wege. Dann kann ich jeder Mannschaft helfen.“ Am liebsten übrigens seinem aktuellen Verein: „Der WSV ist mein erster Ansprechpartner. Ich muss natürlich schauen, was der Verein vorhat und ob wir gemeinsame Ziele entwickeln können. Aber ich würde mich mega freuen, wenn ich bleiben würde.“ 7


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Mike Osenberg

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Geburtsdatum: 08.01.2000 Geburtsort: Wuppertal Wohnort: Wuppertal Größe: 1,82 m Ehemalige Vereine Jugend: TSV 05 Ronsdorf, 1. FC Wülfrath, WSV Im Verein seit: 01.07.2012

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Lieblingsverein außer dem WSV: Borussia Dortmund Sportliches Vorbild: Miroslav Klose Hobbys: Freunde treffen Lieblingsreiseziel: Mallorca Kopf- oder Bauchmensch: Bauchmensch Spitzname: Ose


Daniel Grebe

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Geburtsdatum: 03.03.1987 Geburtsort: Wuppertal Wohnort: Wuppertal Größe: 1,70 m Ehemalige Vereine Jugend: Borussia Wuppertal, 1. FC Köln

01.01.2016 Lieblingsverein außer dem WSV: 1. FC Köln Hobbys: Familie Lieblingsreiseziel: Spanien (Mallorca) Kopf- oder Bauchmensch: Bauchmensch Spitzname: Clemi

Ehemalige Vereine Senioren: 1. FC Köln, Germania Windeck, Sportfreunde Siegen, RW Essen Im Verein seit:

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Löwenstall – Im Gespräch mit U19-Trainer David Zajas

„Es ist eine reizvolle und herausfordernde Aufgabe, eine Bundesligamannschaft zu trainieren“ Am 25. Mai wurde nicht nur auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag der Saisonabbruch der AJunioren Bundesliga und der damit verbundene Klassenerhalt des WSV beschlossen, sondern auch der neue U19-Trainer des WSV bekannt. Der 37-jährige David Zajas, zuletzt als Trainer beim Westfalenligisten DJK TuS Hordel tätig, übernimmt die A-Junioren unserer Rot-Blauen. Als Co-Trainer assistieren ihm auch weiterhin Samir El Hajjaj und Ervis Xhediku. neunzehn54 sprach mit dem ehemaligen Profi des VfL Bochum.. Hallo David. Herzlich willkommen in Wuppertal! Bitte stelle dich einmal unseren Mitgliedern und Fans vor. Wie alt bist du, wo wohnst du, hast du Familie, was machst du beruflich außerhalb des Fußballs? Hallo zusammen, ich bin 37 Jahre alt, bin verheiratet und habe einen 7-jährigen Sohn. Wir leben in Bochum und außerhalb des grünen Rasens bin ich bei der Sparkasse in Bochum angestellt. Wie kam es dazu, dass du unsere A-Junioren als Trainer übernimmst? Als feststand, dass die U19-Mannschaft einen neuen Trainer benötigt, hat mich Thomas Richter kontaktiert. Kurz darauf haben wir uns mit Dirk Schneider ausgetauscht und sehr schnell festgestellt, dass wir alle das gleiche Ziel verfolgen. Beim VfL Bochum warst du Co-Trainer der B-Junioren unter Dimitrios Grammozis. Welche Erinnerungen hast du an deinen Einstieg als Trainer? Leider wurde die U23-Mannschaft nach einem Jahr vom Spielbetrieb abgemeldet, als ich als Spieler zurück zum VfL gekommen war. Ich hatte anschließend die Möglichkeit beim VfL als Trainer weiter zu arbeiten. Die Zeit bei der U17 mit Dimi war prägend, intensiv und sehr lehrreich.

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Wusstest du, dass Dimitrios Grammozis gebürtiger Wuppertaler ist und in der B-Jugend auch für den WSV gespielt hat? Ja, es war mir bekannt, dass Dimi bereits in Wuppertal gespielt hat und in der Nähe wohnt. Die Fußballwelt ist sehr klein (lacht). Du warst lange Zeit beim VfL Bochum, hast dort von der B-Jugend an über die Profis und die zweite Mannschaft insgesamt fast 12 Jahre gespielt. Eine prägende Zeit für dich? Rückblickend kann man das sagen. Wenn man 12 Jahre bei einem Verein in verschiedenen Funktionen tätig war, dann prägt diese Zeit. Ich habe in der Zeit sehr viele Menschen kennen und schätzen gelernt. Zu einigen Personen ist der Kontakt nach wie vor gegeben. 2003 hast du einen Einsatz in der 1. Bundesliga für den VfL Bochum gegen den Hamburger SV absolviert. Unter Trainer Peter Neururer durftest du mit so tollen Spielern wie Sunday Oliseh, Rein van Dujinhoven, Dariusz Wosz, Thomas Christensen, Paul

„In vielen Situationen möchten wir den Gegner vor Herausforderungen stellen“ Freier oder Sebastian Schindzielorz vor fast ausverkauftem Ruhrstadion auf dem Rasen stehen. Dein persönlicher Höhepunkt in deiner aktiven Karriere? Es war damals eine sehr lehrreiche, intensive und schöne Zeit. Für die Entwicklung eines jungen Spielers ist es wichtig, dass man mit erfahrenen Spielern trainieren kann. Man trainiert und spielt, um den bestmöglichen Erfolg zu haben. Auf diesen Moment habe ich lange hingearbeitet und wurde mit dem Einsatz in der Bundesliga belohnt. Im Seniorenbereich hast du den DJK TuS Hordel in der Westfalenliga trainiert. Worin liegt der Unterschied, eine Juniorenmannschaft zu trainieren? Bei Trainings- bzw. Spielinhalten besteht zwischen einer U19Mannschaft und den Senioren kein wirklich großer Unterschied. Es besteht ein kleinerer Unterschied im Umgang miteinander, auf und neben dem Fußballplatz. Welche Trainerlizenz hast du? Ich habe die A-Lizenz.


Verfolgst du auch eine bestimmte Spielphilosophie? Losgelöst von einem technisch-taktischen Schwerpunkt ist es wichtig, dass wir immer aktiv sind, selbst handeln, anstatt zu reagieren. In vielen Situationen möchten wir den Gegner vor Herausforderungen stellen, sei es mit oder gegen den Ball. Fußball ist geordnetes Chaos. Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir den Spielern Handlungsoptionen aufzeigen, ohne sie in ein „Korsett“ zu stecken. Seit März standen aufgrund der Corona-Pandemie viele Teile des öffentlichen Lebens still. Wie hast du diese Zeit fußballtechnisch erlebt? Es war schon schwierig, am Wochenende kein Fußball schauen zu können. Dies ist mittlerweile wieder eingeschränkt möglich. Die fußballfreie Zeit habe ich mit meiner Familie verbracht und mit meinem Sohn im Garten Fußball gespielt (lacht). Am 25. Mai hat der außerordentliche DFB-Bundestag den Saisonabbruch in der A-Junioren Bundesliga beschlossen, sportliche Absteiger wird es nicht geben. Somit übernimmst du eine Bundesligamannschaft. Was sagst du zu dieser Entscheidung? Es ist eine reizvolle und herausfordernde Aufgabe, eine Bundesligamannschaft zu trainieren. Unabhängig davon, dass die Saison ohne Absteiger abgebrochen worden ist, bin ich der Überzeugung, dass die Mannschaft auch sportlich den Klassenerhalt geschafft hätte. Momentan sind in NRW noch bis zum 31. August öffentliche Großveranstaltungen untersagt. Ein genaues Datum für den Beginn der neuen Saison steht noch nicht fest. Wie gehst du die Planungen für die Spielzeit 2020/21 in der A-Junioren Bundesliga West an?

Im Moment werden wir noch vereinzelt trainieren und versuchen, die letzten Positionen im Kader sinnvoll zu ergänzen. Planungen gerade in Bezug auf die Sommervorbereitung sind abschließend noch nicht möglich, da wir noch nicht genau wissen, wann der 1. Spieltag stattfinden wird. Wir sind auf verschiedene Termine vorbereitet und planen bereits in verschiedenen Szenarien. Der außerordentliche DFB-Bundestag hat beschlossen, dass die A-Junioren Bundesliga West in der kommenden Spielzeit mit bis zu 17 Mannschaften besetzt werden kann. Die Sollstärke von 14 Mannschaften soll aber bestehen bleiben. Somit könnte es in der Saison 2020/21 sechs Absteiger geben. Ein dickes Brett? Ich denke, es wäre sinnvoll und nachvollziehbar, wenn der DFB nicht sofort im kommenden Jahr die Anzahl auf 14 Mannschaften reduziert. Vielleicht kann nach und nach jedes Jahr die Anzahl der Mannschaften ein wenig reduziert werden. Wir warten ab, ob es auch terminlich überhaupt möglich ist, eine Saison mit 17 Mannschaften zu spielen. Welche Ziele möchtest du mit den A-Junioren des WSV erreichen? Es ist wichtig, dass wir die Spieler sportlich und menschlich weiterentwickeln. Uns ist der soziale Aspekt genauso wichtig wie der sportliche. Es ist unser Ziel, die Spieler auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten und es wäre gut, wenn viele den Sprung in die Regionalligamannschaft schaffen würden. Vielen Dank für das ausführliche Gespräch, David!

Impressum Herausgeber: Wuppertaler SV e.V. Hubertusallee 4 42117 Wuppertal Internet / E-Mail: www.wuppertalersv.de stadionmagazin@wuppertalersv.com V.i.S.d.P.: Tobias Apfelbaum

Wuppertaler Sportverein

Redaktion / Mitarbeiter: Klaus Apfelbaum, Kai Flege, Matthias Hahn Manuel Korte, Andreas Kuhbier, Christian Passon, Stefan Remscheid, Janine Rohleder, Max Schleicher, Janine Stratenschulte, Kim Tholl (†)

Anzeigenleitung: info@wuppertalersv.com Redaktionsschluss: 26.06.2020

Layout & Gestaltung: Benjamin Lenz Fotos: Jochen Classen, Gunnar Frankenberg, Benjamin Lenz, Stefan Rittershaus

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Löwenstall – Vorstellung U10 & U11

Gesunde Mischung aus vielen Elementen Eine gute Jugendarbeit steht beim WSV seit jeher im Fokus. So auch in der U10, wo Leistungsorientierung mit Spaß im Training und sozialen Komponenten kombiniert wird. U10-Trainer Oliver Nickel verteilt Lob, beschreibt die Ziele und sehnt sich danach, endlich wieder das Runde ins Eckige zu befördern. Die U10 des WSV besteht zurzeit aus 15 Jungs, welche nahezu alle aus dem Jahrgang 2010 sind, mit Ausnahme eines Spielers aus Jahrgang 2011. Mädchen würden in dieser Altersklasse mit den Jungs zusammen spielen und sind herzlich willkommen. Aktuell tritt das Team in der Kreisklasse 2 an und dort zumeist gegen ältere Jahrgänge. Es wird dreimal die Woche trainiert. Das Training findet auf dem Stadionnebenplatz und am Nocken statt. „Beide Trainingsplätze gefallen uns gut“, so Trainer Oliver Nickel. Zu den Unterstützern der Mannschaft gehören die klassischen WSVSponsoren. Weitere Unterstützung erfährt die U10 aber auch durch kleinere Unternehmen, wie zum Beispiel Schornsteinfegermeister Falk Effmann. Besonders möchte U10-Trainer Oliver Nickel die hohe Einsatzbereitschaft der Eltern und Familien der Kinder hervorheben, die die Mannschaft mit viel Zeit, Engagement sowie eigenen Beiträgen für besondere Anschaffungen und Events unterstützen. „Der Aufwand ist schon sehr hoch, sowohl auf als auch neben dem Platz, aber der Spaß kommt auch nicht zu kurz“, erklärt Oliver Nickel.

Fußball auf hohem Level mit tollem Mannschaftsgefüge

Das Saisonziel vor der Corona-Zwangspause war, unter die Top drei zu kommen. „Wir mussten uns als komplett neues Team in der ersten Saisonhälfte erst mal finden. Wir waren vor Corona aber bereits auf einem sehr hohen Level angekommen und die Mannschaft hat tollen Fußball gezeigt. Alle Jungs haben sich toll entwickelt in der kurzen Zeit“, freut sich der Trainer, der weiter ausführt: „Es kommen immer wieder Anfragen für ein Probetraining rein oder es werden gute Jungs gesichtet. Letztendlich betreiben wir einen leistungsorientierten Sport und auch in den Jungjahrgängen müssen die Jungs sich zeigen und beweisen. Der Wuppertaler SV ist hier natürlich eine gute Adresse und bekannt für seine gute Jugendarbeit auf 14

höchstem Niveau, gerade in der Umgebung. Trotzdem ist es wichtig, weiterhin spielerisch und mit Spaß das Training zu gestalten und eine gesunde Mischung aus vielen Elementen und Trainingsinhalten zu kreieren. Wir sind stolz, dass wir ein tolles Team sind, ein tolles Mannschaftsgefüge haben und soziale Komponenten bei uns groß geschrieben werden.“ Auch die U10 wurde ganz unerwartet von der aktuellen Corona-Krise getroffen. Momentan wird versucht, das Beste aus der Situation zu machen. So finden verschiedene Challenges mit diversen Übungen, Aufgaben oder Wettkämpfen statt, um die Jungs zu beschäftigen und fit zu halten. „Die Spannung und Fitness lassen sich natürlich nicht langfristig hoch halten. Es wird Zeit, dass wir bald alle wieder auf dem Platz stehen, die Freunde wiedersehen und das runde Leder ins Eckige befördern dürfen“, fügt Oliver Nickel noch hinzu. Wir wünschen der U10 weiterhin viel Spaß und Erfolg bei ihrer weiteren Entwicklung!


Meisterschaft als selbst gestecktes Ziel

Gute Jugendarbeit, Teil 2. Auch in der U11 des WSV wird erfolgreich und mit Spaß Fußball gespielt, wobei die Weiterentwicklung der Jungs im Fokus steht, wie Trainer Santi Bazzano erläutert. Die aktuelle Mannschaft der U11 des Wuppertaler SV besteht aus sechzehn Spielern und zwei Torhütern, die alle vom Jahrgang 2009 sind. Momentan spielt das Team in der D-Junioren Kreisklasse 4. Die Mannschaft von Trainer Santi Bazzano ist dort als jüngster Jahrgang vertreten und absolviert ihre Begegnungen gegen Teams aus den Jahrgängen 2007/2008. Vor der Corona-Zwangspause lag die U11 des WSV auf einem sehr guten 2. Tabellenplatz. Dreimal die Woche findet Mannschaftstraining statt, davon zweimal auf dem Nocken und einmal auf dem Stadion-Nebenplatz. „Das Saisonziel vor Corona war der Gewinn der Meisterschaft“, sagt U11-Trainer Santi Bazzano, der betont, dass die Jungs sich dieses Ziel selbst gesetzt hätten. Darüber hinaus stehe natürlich die Weiterentwicklung der einzelnen Spieler im Fokus.

Wuppertaler Sportverein

„Ich bin mir aber ganz sicher, dass alles gut wird“

Auch die U11 des Wuppertaler SV wurde sehr von der Corona-Krise getroffen. Über zwei Monate konnte nicht gemeinsam trainiert werden. „Die Spieler hielten sich zu Hause so gut es ging fit. Aber natürlich fehlt der Fußballplatz“, erläutert Trainer Bazzano. „Wir hoffen, dass wir alle bald wieder gemeinsam auf dem Fußballfeld stehen können. Ich bin mir aber ganz sicher, dass alles gut wird.“ In diesem Sinne wünschen wir der U11 weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Erreichen der selbst gesteckten Ziele! Hinten von links nach rechts: Julien Louis Kopp, Lias Maximilian Jäger, Adriano Marciano, Anthony Ifeatu Okara. Mitte von links nach rechts: Trainer Santi Bazzano, Sportlicher Leiter U10-U15 Markus Weber, Issa Abdelkarim, Timon Rüb, Paul Jan Weihs, Robin Aziz Karabulut, Ben Laurin Smolka, Gianluca Russotto, Torwarttrainer Michael Schupp-Bonsels, Organisatorischer Leiter Tom Welz. Vorne von links nach rechts: Eddi Bislimi, Pawel Pozdneacov, Taylor David Kojzar, Mik Elia Stroms, Gianluca Bazzano, Luka Gogic, Fabio Coniglio.

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