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Interview mit Clemens Hummel von Palais 22 Interior Design

Interview mit Clemens Hummel

von Palais 22 Interior Design

(IR) Entspannt, unterhält, fasziniert, umarmt und muntert auf – eine schöne Inneneinrichtung ruft viele verschiedene Emotionen hervor und verbessert durch ein perfektes Zusammenspiel von Raum, Licht, Farbe, Materialien, Texturen, Möbeln und Accessoires auch unsere Lebensqualität. Der Interior Designer Clemens Hummel von der Palais 22 Interior Design GmbH, kurz P22, in Frankfurt, ist spezialisiert auf das Thema Raumausstattung und verrät Ihnen, auf was es bei der Raumgestaltung ankommt.

Was macht ein gutes Interior für Sie aus?

Clemens Hummel: Gute Innenarchitektur umfasst nicht nur technisch-konstruktive Inhalte, sondern ebenso ästhetische und künstlerische Aspekte. Meine innenarchitektonische Gestaltung folgt keinen selbst gesetzten Grenzen, sondern setzt sich mit den Interessen derjenigen auseinander, denen sie dienen will. Als Gestalter sehe ich mich trotz meiner persönlichen Design-Handschrift, wegen der mich meine Kunden schließlich auch aufsuchen, klar als Dienstleister. Ich erarbeite schließlich einen sehr persönlichen Rahmen für jemanden, der sich vertrauensvoll an mich wendet. Kurz: Meine Arbeit schafft ein Passepartout für die Persönlichkeit meiner Klienten. Ich entwerfe mit Leidenschaft Räume für Menschen, die sich und ihre Umgebung wertschätzen.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit einem neuen Kunden, und wie schaffen Sie es, zusammen ein perfektes, individuelles Interior zu kreieren?

CH: Meine Kunden vereint der Wunsch nach Lebensqualität, perfekter Form und zeitloser Ästhetik. Daher orientieren sich meine Konzepte eng am Menschen und der Vielfalt seiner Bedürfnisse – was sie unterscheidet sind im Grunde nur die persönlichen Rituale und Lebensumstände. Um bestmögliche Lösungen zu finden, nehme ich mir Zeit und versuche, die richtigen Fragen zu stellen. Auf diese Weise entstehen individuelle Rückzugsorte oder inspirierende Aktionsfelder, die die verschiedenen Perspektiven eines Lebens in harmonischen Einklang bringen.

Welche Art von Räumen richten Sie am liebsten ein, und wo liegt Ihr Schwerpunkt?

CH: Ich gestalte einzelne Räume oder komplette Objekte. Basierend auf einer ausführlichen Beratung biete ich meinen Kunden den kompletten Service von Entwurf, Planung und Ausführung. Dabei liegt mein Schwerpunkt ganz eindeutig auf dem Bereich privates Wohnen. Natürlich kümmere ich mich auch um das Objektgeschäft, aber oft verliert hier die Individualität an Gewicht. Neben den Produkten namhafter internationaler Manufakturen biete ich den Service maßgefertigter Unikatproduktion. Das reicht dann von personalisierten Lösungen in den Bereichen

Möbelkonfektion, Tapeten und Teppiche, bis hin zu Porzellan-, Kristall- und Silberwaren. Ein weiterer Schwerpunkt ist sicher die Materialität. Aus diesem Grund eröffne ich im November 2021 auch ein Kompetenzzentrum für hochwertige Tapeten, Farben und Wandoberflächen. Texturen und Farben sind hochemotionale Aspekte einer gelungenen Gestaltung. Meine Materialkonzepte nehmen daher einen ganz besonderen Stellenwert ein.

Gibt es gewisse Regeln beim Einrichten bzw. Vorgehensweisen, die man beachten sollte?

CH: Generell bin ich der Meinung, dass es die Mischung ist, die eine Wohnstätte zu einem Zuhause macht. Dabei integriere ich mit Vorliebe die „Lieblingsstücke“ meiner Kunden oder nehme explizit Bezug auf mögliche Sammelleidenschaften. Das Gesamtbild muss zu meinem Kunden passen. Ist er von eher ruhigem Charakter, sollte es auch sein Zuhause sein. Mich nach Lebensumständen oder unausgesprochenen Wünschen zu richten, stellt für mich keinen Widerspruch dar gegenüber dem, was meine eigene Handschrift als Designer ausmacht.

Welches Gestaltungselement nutzen Sie am liebsten, um ein „Statement“ im Raum zu setzen?

CH: Wichtig sind Akzente, ich versuche aber, den Raum als Ganzes zu sehen und nicht optisch zu überfrachten. Sehr gerne setze ich hierfür Tapeten ein, die ich auf Wunsch von Hand bemalen oder besticken lasse. Oft sind es aber gerade die kleinen Dinge, die sich als roter Faden durch ein Interieur ziehen und dieses zum Leben erwecken. Das können Farben sein, aber auch ein besonderes Material in verschiedenen Ausführungen. Ich persönlich liebe Farben. Vielleicht kommt das daher, dass ich vor meinem Studium der Innenarchitektur Malerei studierte. Ich empfinde daher das oft vorherrschende „mutige Grau“ meistens als fade. Natürlich hat auch das Relevanz. Vor gar nicht

allzu langer Zeit habe ich eine Raumflucht ganz in Weiß gestaltet. Aber auch hier gibt es eine ungemein breite Palette an Tönen. Weiß in Weiß in verschiedenen Schattierungen und Materialoberflächen sieht einfach traumhaft aus. Legt man Wert auf unterschiedliche Texturen, ist das dann auch alles andere als steril.

Vielen Dank für das Gespräch!

KONTAKT:

Tel.: +49 (069) 69718693 info@p22interior.design www.p22interior.design

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