Gb BlueCare 2014

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GESCHÄFTSBERICHT 2014


Einen Umsatz von

10.1 Million CHF konnte die BlueCare 2014 erreichen.

Das entspricht einem Wachstum von

7   %

gegenüber dem Vorjahr.

54

Mitarbeitende trugen 2014 zum Erfolg der BlueCare bei.

6

7

Ärzte und Medizinische Praxisassistentinnen wirkten in der Fokusgruppe an der Entwicklung von BlueConnect mit.

Über

945’000

Managed Care Versicherte wurden Ende 2014 in BlueEvidence verwaltet.

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INHALTSVERZEICHNIS

Editorial: Umbruch und Aufbruch

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Jahresrückblick 2014

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Fokus: Werden, Gedeihen und Veränderungen

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Kunden: Ärztenetze und Arztpraxen

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Essay: Integrierte Versorgung in Deutschland

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Produkte 27 BlueConnect: Integrierte Versorgung realisieren 28 BlueEvidence: Benutzerfreundlichkeit 31 Entwicklung und Betrieb: Automatisierung 34 Mandate 37 HIN: Neuorientierung und Projekte 38 TMA: Stabiler Betrieb und Weichenstellung 40 Führung und Team 42 Aktionariat, Verwaltungsrat, Führungskader 44 Team 48 Finanzen 53 Erfolgsrechnung 54 Bilanz 56 Integrierte Versorgung in Zahlen

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Impressum 59

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Peter Bettoni, Verwaltungsratspräsident; Dr. Walter Hürsch, CEO ab 1. Mai 2015; Philip Baumann, CEO bis 30. April 2015 (v.l.)

«Unsere Vision eines besseren Gesundheitswesens verfolgen wir weiter – auch unter neuen ­Vorzeichen und nach dem Wechsel an der ­Unternehmensspitze.» Peter Bettoni, Verwaltungsratspräsident

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EDITORIAL

Umbruch und Aufbruch in eine neue Ära Geschätzte Aktionäre, Kunden und Partner Wir blicken auf ein bewegtes und in vielerlei Hinsicht bewegendes Jahr zurück. Der Umsatz erreichte einen neuen Höchstwert, dennoch mussten wir an verschiedenen Fronten Rückschläge hinnehmen. › Mit BlueEvidence erreichten wir einen neuen Volumenrekord. Zugleich beklagen wir erstmals seit der Marktlancierung den Weggang eines Kunden, den wir 2015 zu spüren bekommen werden. Dies war uns Ansporn, kräftig zu investieren – in BlueEvidence, um unsere Position als Marktführer weiter zu stärken, und in ­unsere nächste Produkteinnovation, die der Integrierten Versorgung neue Impulse geben wird. › Die Ende März 2015 kommunizierte Entflechtung leitete eine Neuregelung der über zehnjährigen Partnerschaft mit HIN und TMA ein. BlueCare hat massgeblich zu Ausbau und Erfolg der Mandate beigetragen. Die Entflechtung der drei Unternehmen stellt die Synergien der bisher engen Zusammenarbeit infrage und auch BlueCare vor grosse Herausforderungen. › Auch in der operativen Führung kam es zum Jahreswechsel zu grossen Veränderungen: Walter Hürsch wird als neuer

Peter Bettoni VR Präsident

Mitinhaber und CEO die Nachfolge von Philip Baumann antreten. Ein idealer Nach­folger zum richtigen Zeitpunkt. Das Know-how des Gründers und langjährigen CEO bleibt BlueCare durch seine ­Tätigkeit im Verwaltungsrat dennoch erhalten. Diese grundlegenden Veränderungen und die strategische Allianz mit Zur Rose eröffnen für uns neue Synergiepotentiale, ohne die unternehmerische Unabhängigkeit der BlueCare infrage zu stellen. Auch unserer Vision eines besseren Gesundheitswesens und der starken Verwurzelung in der Schweizer Ärzteschaft bleiben wir mit der neuen Mehrheitsaktionärin treu. Wir danken unseren Kunden, Partnern und vor allem unseren Mitarbeitenden herzlich, dass sie der BlueCare in dieser turbulenten Phase treu bleiben. Wir freuen uns, dass wir den Aufbruch in eine neue Ära mit ­ihnen angehen dürfen.

Philip Baumann Mitglied Verwaltungsrat CEO bis 30. April 2015

Walter Hürsch Mitglied Verwaltungsrat CEO ab 1. Mai 2015

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Jahresrückblick 2014 18. Juni

fmc Jahressymposium 2014 Das Symposium des Forums Managed Care (fmc) ist der Jahreskongress der integrierten Versorgung in der Schweiz. 2014 befassen sich Akteure und Fachexperten der Gestaltung und Förderung der Integrierten Versorgung in Zürich mit dem Thema «Wirksamer integrieren: Gesundheits­berufe als Erfolgsfaktor».

6. Februar

Der erste Infolunch des Jahres Rund einmal im Monat trifft sich das BlueCare-Team 2014 zum Infolunch. Im ersten Teil erfahren die Mitarbeitenden Neues aus allen Geschäftsbereichen. Danach folgt ein gemeinsames Mittagessen. 11. Juni

Jan.

Feb.

7. bis 9. März

Winter-Weekend in Unterwasser Auch dieses Jahr verbringt das BlueCare-Team mitsamt ­Familien und Partnern einige Tage in Unterwasser im Toggenburg. Bei viel Sonnenschein, Skifahren und dem klassischen Fondue ­haben alle ihren Spass.

An der Community of Practice (CoP) tauschen wir uns mit unseren ­Kunden über ihre Erfahrungen rund um BlueEvidence und ­Managed Care aus und infor­ mieren sie über laufende Projekte. Das anschliessende Gastreferat von Dave deBronkart («e-Patient Dave») inspiriert alle Teilneh­ menden.

Mai

Apr.

Mär.

18. und 26. März

BlueCare Academy: Verwaltungsrats-Seminar Mit dem Verwaltungsratsseminar in zwei Modulen zu den Themen «Grundlagen von Corporate Governance und Kommunikation» sowie «Finanzielle Führung» wird die BlueCare Academy neu lanciert. Die Referenten Prof. Dr. iur. Roland Müller, Prof. Dr. Michèle Sutter-Rüdisser, Stefan Bommeli (HR 7) und Philip Baumann, CEO BlueCare, teilen ihr Know-how.

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Jun.

BlueEvidence CoP #6

16. April

19. Mai

Prototyp BlueConnect Mit dem «Clickable Prototype» wird die Basis für eine optimierte Benutzerober­ fläche der Applikation BlueConnect (Projekt Larnags) geschaffen. Damit testen künftige ­Nutzer die Praxis­ tauglichkeit des Systems.

Qualitätszirkel Wintimed Am Qualitätszirkel von Wintimed präsentieren wir mögliche Anwendungsfälle des Medikamenten-Managements in BlueEvidence. Sie stossen auf sehr positive Rückmeldungen.


JAHRESRÜCKBLICK

21. August

Sommer-Event am und auf dem Greifensee

Jul.

Bei Dragonboat-Wettrennen, Stand Up Paddling und Kennenlern-Bingo sind sportliches Engagement und Teamwork gefragt. Im Restaurant Krone in Winterthur findet der Tag (s)einen kulinarischen Ausklang.

19. Dezember

Jahresend-Event in Winterthur

28. September

Abstimmung «Einheitskasse»

Aug. 05. September

Lancierung BlueEvidence Analyzer 2.0

Die Schweizer Stimmbevölkerung entscheidet sich gegen die Volks­ initiative «Für eine öffentliche ­Krankenkasse». Dies bestätigt die ­Arbeit von BlueCare für eine Integrierte und bessere Gesundheits­ versorgung. Ihren Standpunkt hatte BlueCare in einem Positions­papier dargestellt.

Das neue Online-Tool ermöglicht den Managed Care Organisationen einen benutzerfreundlichen ­Zugang zu Reporting-Informationen, deren Auswertung die Grundlage ihrer Entscheidungen bietet.

Das Team geniesst zuerst spannende Stunden beim Wildwechsel im Wald und beim Eismeisseln auf dem Goldenberg, anschliessend ruhige und genussvolle Momente im Restaurant Sporrer in Winterthur-Wülflingen.

Dez.

1. Dezember

Versichertenbestand der Managed Care Versicherten

Sep.

945’605 Versicherte sind Ende 2014 in BlueEvidence erfasst.

Okt. 29. Oktober

Nov.

Verwaltungsrats-Seminar «Corporate Governance» und «Finanzielle Führung» Im Verwaltungsrats-Seminar ­vermittelt die BlueCare Academy mit ausgewählten Experten ­gezielt Know-how für die Tätigkeit als Verwaltungsrat im Gesundheitswesen. Dank der Akkredi­ tierung durch die FMH /SIWF, ­systematischem Marketing und der Entkoppelung der beiden Module konnte die Teilnehmerzahl 2014 insgesamt markant ­gesteigert werden.

25. November

BlueEvidence Datenverarbeitungs-Cockpit 1.2 Mit dem Release 1.2 optimiert BlueEvidence die Benutzerfreundlichkeit der Applikation und verbessert die Übersichtlichkeit der Startseite sowie die Performance des Programms.

26. November

BlueEvidence CoP #7 Auch an der siebten Community of Practice wird über die Anwendungen von BlueEvidence diskutiert. Thema ist unter anderem das Online-Tool BlueEvidence Analyzer mit Fokus auf die Kundenbedürfnisse für FolgeReleases.

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«Die Integrierte Versorgung ist der Weg zum ­besseren Gesundheitswesen – nun machen wir die Zusammenarbeit greifbar.» Philip Baumann, CEO bis 30. April 2015 Walter Hürsch, CEO ab 1. Mai 2015

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FOKUS

Werden, Gedeihen und Veränderungen Die Integrierte Versorgung ist ein Erfolgs­rezept, und BlueCare trägt viel zu ihrem ­Gedeihen bei. Erfahren Sie, wie wir dies auch künftig tun werden.

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Die Weichen für die Zukunft neu gestellt

Als Denkfabrik ins Leben gerufen, wurde BlueCare zu einer treibenden Kraft für die Integrierte Versorgung in der Schweiz. In jüngster Zeit wurden viele Weichen neu gestellt, doch eines bleibt gleich: Wir sind der starke Umsetzungspartner der Schweizer Ärzteschaft.

Die Erfolgsgeschichte der BlueCare, die auf 17 Jahre beachtliches Unternehmenswachstum zurückblickt, konnte auch 2014 fortgeführt werden. Erstmals wurden aber bisher fest etablierte Partnerschaften und langjährige Kundenbeziehungen infrage gestellt. Der unerwartete Einbruch bewährter Allianzen und die damit einhergehenden Konsequenzen forderten von Management und Verwaltungsrat, die bisher verfolgten Strategien zu hinterfragen und die Weichen für die Zukunft neu zu stellen. Rückschlag und Relaunch Die Kündigung eines grossen und langjährigen Kunden von BlueEvidence überraschte uns Mitte 2014 ebenso, wie sie uns forderte. Nach über 15 Jahren erstmals einen Kunden zu verlieren, war eine Erfahrung, der sich das Management stellen musste. Für uns als Pionier der ersten Stunde war klar, dass wir die führende Marktstellung von BlueEvidence schützen und unseren Kunden auch künftig die beste Lösung für ihre Administration bieten wollen. Dementsprechend trafen wir Massnahmen zur Erhöhung der Kundennähe und zur Festigung der Kundenbeziehungen. Zudem bauten wir die Investitionen in die Verbesserung von BlueEvidence massiv aus. Der Effort lohnte sich offenbar: Überaus positive Kundenrückmeldungen

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FOKUS

auf die bereits erfolgten Neuerungen stimmen uns zuversichtlich.

Dazu wurde der bisherige Kooperationsvertrag zwischen BlueCare und HIN gekündigt und ein Teil der bisherigen Geschäftsleitung der BlueCare per 1.  April 2015 übernommen. Noch im Gang sind die Gespräche über die Breite und Tiefe der künftigen Kooperation. Die bisherige enge Zusammenarbeit, die allen Beteiligten erhebliche Synergien gebracht hatte, wird nur noch bedingt weitergeführt werden können.

Neuorganisation HIN-Mandat Das operative Management der HIN (Health Info Net AG)-Plattform lag seit dem Jahr 2000 vollständig bei BlueCare. Ende 2014 beschloss der HIN-Verwaltungsrat, das Unternehmen künftig mit einer eigenständigen Geschäftsleitung zu führen.

Aussichtsreiche Nachfolgeregelung Der Wunsch nach der Regelung der Nachfolge von Philip Baumann, der BlueCare seit deren Gründung als Delegierter des Verwaltungsrats und CEO leitete, konnte im Frühjahr 2014 aufgenommen und innert Jahresfrist auf Mai 2015 umgesetzt

Als Pionier der ersten Stunde wollen wir die führende Marktstellung von BlueEvidence schützen und unseren Kunden auch künftig die beste Lösung bieten.

Von jeher setzt sich BlueCare für die Vernetzung entlang der gesamten Behandlungskette ein.

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werden. Obwohl die geplante Nachfolge aus dem bestehenden Management-Team nicht gelang, konnte mit Walter Hürsch als CEO ein idealer Nachfolger gefunden werden. Walter Hürsch ist seit vier Jahren im Verwaltungsrat der BlueCare tätig und dadurch mit der Vision, der Strategie und der Kultur des Unternehmens vertraut. Als promovierter Informatiker und ehemaliger Leiter des Software Engineering bei Zühlke Engineering kennt Walter Hürsch das operative Geschäft, als langjähriges Mitglied der Zühlke-Gruppenleitung und Gründungspartner von Zühlke Ventures bringt er die unternehmerische Kompetenz und Erfahrung zur erfolgreichen Führung der BlueCare mit. Philip Baumann wird BlueCare mit seinem wertvollen Know-how als Verwaltungsrat und B ­ erater erhalten blei-

ben. Die operative Organisation der BlueCare konnte trotz diverser Wechsel in allen Funktionen ad interim besetzt und die Fortführung der Projekte und Arbeiten garantiert werden. Zuletzt auch im Bereich Managed Care, in dem Cyrill Rüegg sich nach über sechs Jahren für eine neue He­ rausforderung entschieden hat. Entflechtung der Aktionariatsstruktur Zunehmenden Differenzen über die strategische Ausrichtung und die operative ­Führung der Management-Mandate, die BlueCare über die letzten zehn Jahre anvertraut waren, erforderten zum Jahreswechsel eine Klärung und Neubeurteilung. Die im ersten Quartal 2015 im gegenseitigen Einvernehmen beschlossene Entflechtung des Aktionariats führte zur Aufgabe

Die Entflechtung des Aktionariats bringt klare Strukturen und unternehmerischen Freiraum für BlueCare.

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FOKUS

der Beteiligungen von BlueCare an HIN und TMA (TrustX Management AG). Für beide ist BlueCare als Dienstleister weiterhin tätig, ohne strategisch involviert zu sein. Gleichzeitig schieden die FMH und die Ärztekasse aus dem Aktionariat der BlueCare aus. Neuer strategischer Partner Zur Rose Die Mehrheit der Aktien der BlueCare wurde an Zur Rose übertragen. Auch mit neuer Mehrheitsaktionärin bleibt BlueCare eine eigenständige und unternehmerisch unabhängige Firma am Markt, mit einem starken Verwaltungsrat. Zur Rose ist für BlueCare aber mehr als ein neuer Investor, und BlueCare für Zur Rose mehr als eine Kapitalanlage. Beide Unternehmen streben eine Optimierung der Prozesse im Gesundheitswesen an. Diese können und müssen da am meisten verbessert werden, wo die Kosten der Behandlungen am höchsten sind und die Qualität der Resultate am wenigsten befriedigt. Mit innovativen Lösungen zur besseren Vernetzung und Zusammenarbeit entlang der Behandlungskette ist dies möglich, die Integrierte Versorgung strebt sie an. Integrierte Versorgung im Fokus Unserer Grundmission bleiben wir im Wandel treu. Mit unseren jüngsten Lösungen fokussieren wir auf die Integrierte Versorgung. Die neue Plattform BlueConnect (mehr darüber erfahren Sie auf Seite 28)

Mit unserer neusten Applikation BlueConnect treiben wir die Integrierten Versorgung voran.

geht einen neuralgischen Punkt in den Arztpraxen an: die zunehmende Admini­ stration und die Papierflut, gegen welche diese täglich ankämpfen. Sie soll die Zusammenarbeit in der Integrierten Versorgung vereinfachen und unnötigen Mehraufwand ausmerzen. Ärztinnen und Ärzte sowie deren Medizinische Praxisassistenz (MPA) sollen in der administrativen Arbeit maximal entlastet werden, ohne den notwendigen Austausch mit vor- und nachbehandelnden Kollegen oder Institutionen vernachlässigen zu müssen. Kontinuität trotz Wandel gewahrt BlueCare bleibt BlueCare, eigenständiges Unternehmen, Denkfabrik der Integrierten Versorgung und innovativer Lösungsanbieter im Schweizer Gesundheitswesen. Trotz der grossen Veränderungen bleiben wir unseren Zielen und unseren Kunden treu. Laufende Projekte, Services und Produkte werden wir mit vollem Elan weiterführen. Auch Projekte, die wir im Auftrag unserer Kunden führen, haben weiterhin hohe Bedeutung. Sie alle bilden die Basis für künftige Projekte, die wir mit unserem Know-how und unserer Begeisterung angehen und umsetzen wollen. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 31.

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2’037 Praxen setzen die Integrierte Versorgung um Die Vernetzung entlang der gesamten Behandlungskette hilft den Patienten und senkt die Kosten im Gesundheitswesen. Die grosse Zahl der in Ärztenetzen organisierten Ärzte weist auf den Erfolg der Hausarztmodelle hin.

2008 waren rund 216’500 Versicherte in einem in BlueEvidence verwalteten Managed Care Modell erfasst, Ende 2014 sind es über 946’000. Die Zahl der Ärzte, welche diese Versicherten betreuen, ist ebenfalls beträchtlich: In 2’037 Praxen behandeln Ärzte ihre Managed Care Patienten, in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten im Ärztenetz. Damit setzen sie die Integrierte Versorgung an der Basis um. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr über Ärztenetze und ihre Arbeitsweise.

grisomed

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KUNDEN

Dicht verwoben arbeiten Arztpraxen in Ă„rztenetzen in der Schweiz zusammen. Jeder Punkt entspricht einer in BlueEvidence erfassten Arztpraxis.

Gemeinsam fĂźr die Gesundheit

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Centramed – individuelle Versorgung chronisch kranker Patienten

Centramed besteht aus fünf Gesundheitszentren in der Nordwest- und der Zentralschweiz. Das Ärztenetz setzt sich mit seinen Betreuungsteams für Diabetes-, Lungen- und Adipositaspatienten speziell für die Versorgung chronisch Kranker ein. Bei der Patientenversorgung stehen Nach-

haltigkeit, hohe Behandlungsqualität sowie die persönlich-individuelle Betreuung der Patienten im Fokus. Die Mitglieder von Centramed profitieren von der Zugehörigkeit zu einem Ärzteteam, das einen intensiven, fachlichen Austausch pflegt – sowohl innerhalb der Gesundheitszentren als auch übergreifend im Netz. Den Kern bilden ­dabei die acht bis zehn Qualitätszirkel, welche die Netzmitglieder jährlich besuchen. Damit sich die Gesundheitszentren auf die Patientenbetreuung konzentrieren können, übernimmt die Managed Care Organisation Meconex einerseits die Administration der Zentren inklusive der Anbindung an die Schweizer Krankenversicherer; andererseits kümmert sie sich um strategische Fragen nach der künftigen Z ­ usammenarbeit der Vertragspartner unter der sich rasch verändernden Kostenentwicklung von Managed Care Patienten.

Centramed

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Region/Einzugsgebiet

Basel-Stadt, Luzern, Zug, Altdorf

Gründungsjahr

2010 (in der heutigen Form) 1993 als HMO Gesundheitsplan Basel

Anzahl angeschlossene Arztpraxen

5

Anzahl angeschlossene Ärzte

46

Anzahl angeschlossener Managed Care Versicherter

28’417

Krankenversicherungen, bei denen man das Ärztenetz wählen kann

34

Angeschlossen an Managed Care Organisation

Meconex


KUNDEN

mediX zürich – optimale Betreuung entlang der Behandlungskette

mediX zürich ist ein innovatives Ärztenetz, das sich für eine qualitativ hochstehende, bezahlbare Gesundheitsversorgung einsetzt. Für seine Patienten möchte es durch gute Betreuung in der Behandlungskette Mehrwert schaffen, nicht durch Prämienrabatte. Alle an mediX zürich angeschlossenen Praxen sind zertifiziert nach den Richtlinien von EQUAM, einer Stiftung, welche die Qualität in der ambulanten Medizin fördert und zertifiziert. Für die ­

­ukunft strebt mediX zürich die noch Z ­engere Zusammenarbeit mit Spezialisten und ­Spitälern an. mediX Mitglieder besuchen jährlich mindestens 20 der wöchentlich stattfindenden Qualitätszirkel. Einen wichtigen Bestandteil dieser Zirkel bildet die Vernehmlassung der vom Verein mediX erstellten, grundversorgerzentrierten Guidelines. Diese sowie die Gesundheitsdossiers für Patienten unterstützen die mediX Ärzte und Ärztinnen bei ihrer täglichen ­Arbeit und sind online auch für die Patienten verfügbar. Die MPA erweitern ihr Wissen ebenfalls in den sechs regionalen Qualitätszirkeln sowie durch ein umfassendes Weiterbildungsangebot. mediX zürich arbeitet eng mit der Managed Care Organisation MedSolution zusammen, die das Ärzte­ netz unter anderem bei der Geschäfts­ führung, dem Vertragsmanagement und der Pflege der Partnerschaft mit den Kostenträgern unterstützt.

mediX zürich Region/Einzugsgebiet

ZH: Bezirke Zürich, Affoltern, Horgen, Meilen, Uster, Pfäffikon, Hinwil AG: Bezirke Aarau, Kulm, Lenzburg, Brugg, Muri SZ: Bezirk March

Gründungsjahr

1997

Anzahl angeschlossene Arztpraxen

66

Anzahl angeschlossene Ärzte

131

Anzahl angeschlossener Managed Care Versicherter

88’500

Krankenversicherungen, bei denen man das Ärztenetz wählen kann

Atupri, Concordia, CSS, EGK, Groupe Mutuel, Helsana-Gruppe, RVK, Sanitas-Gruppe, SWICA, Visana-Gruppe

Angeschlossen an Managed Care Organisation

MedSolution AG

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Réseau de Soins Neuchâtelois – Effizienzsteigerung der Behandlungen im Fokus

Das Réseau de Soins Neuchâtelois RSN umfasst 117 Hausärzte im Kanton Neuenburg. Dem Ärztenetz ist es wichtig, die Effizienz der Behandlungen zu steigern und die Patienten aktiv in den Behandlungsprozess einzubeziehen. Um gesundheitli-

chen Problemen bei den Versicherten vorzubeugen, bietet es zudem Präventionsaktivitäten. Die Zusammenarbeit der dem Ärztenetz angeschlossenen Ärztinnen und Ärzten findet in den Qualitätszirkeln statt, die mindestens zehnmal pro Jahr durchgeführt werden. RSN-Mitglieder profitieren somit von regelmässigem fachlichem Austausch und werden zusätzlich bei administrativen Tätigkeiten unterstützt. Mit seiner Managed Care Organisation Ctésias arbeitet das RSN eng zusammen: Sitzungen mit den Versicherern organisieren sie gemeinsam, und sie diskutieren regelmässig über künftige Projekte. Ctésias stellt dem RSN die technische Infrastruktur zur Verfügung, bietet Support und Schulungen dafür und unterstützt das Ärztenetz bei der Betriebsführung, der Verwaltung der Weiterbildungen und bei Marketingaufgaben.

Réseau de Soins neuchâtelois

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Region/Einzugsgebiet

Kanton Neuenburg

Gründungsjahr

2010

Anzahl angeschlossene Ärzte

117

Anzahl angeschlossener Managed Care Versicherter

23’000 (2015)

Krankenversicherungen, bei denen man das Ärztenetz wählen kann

Concordia, CSS, Groupe Mutuel, Helsana, RVK, Visana

Angeschlossen an Managed Care Organisation

Ctésias


KUNDEN

hawa Haus- und Kinderärzte – der Patient stets im Mittelpunkt

Mit rund 150 angeschlossenen Haus- und Kinderärzten trägt das Ärztenetz hawa zu einem kostenbewussten und qualitativ hochstehenden Gesundheitswesen bei. Stets im Mittelpunkt steht dabei der Patient. hawa legt viel Wert auf einen regelmässigen Austausch und Wissenstransfer zwi-

schen den Netzmitgliedern, sei es in den monatlichen Stammtischen, in Basisnetzgruppen oder in den mindestens zehnmal jährlich stattfindenden Qualitätszirkeln. Durch ein Critical-Incident-Reporting-System (CIRS) dokumentiert hawa Fehler, sodass alle Mitglieder daraus lernen können. Angeschlossene Praxen profitieren zudem von der hawabörse, die sie bei der Nachfolgeregelung unterstützt, sowie von der Vertretung durch hawa in der lokalen und kantonalen Politik. Die Managed Care Organisation hawadoc verwaltet die Verträge und Finanzen von hawa, unterstützt das Ärztenetz bei Werbemassnahmen sowie mit einem Infoletter für Patienten. An den Netzpräsidentenkonferenzen treffen sich die Präsidenten aller mit hawadoc zusammenarbeitenden Ärztenetze mehrmals pro Jahr, bei Bedarf wird enger zusammengearbeitet.

hawa Region/Einzugsgebiet

Stadt Winterthur, Andelfingen, Zürich Unterland

Gründungsjahr

1996

Anzahl angeschlossene Ärzte

158

Anzahl angeschlossener Managed Care Versicherter

85’500

Krankenversicherungen, bei denen man das Ärztenetz wählen kann

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Angeschlossen an Managed Care Organisation

hawadoc

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Foto: Michael Fuchs, Remseck

«Die Integrierte Versorgung orientiert sich nicht an den traditionellen Anbieterstrukturen, sondern an den ­Bedürfnissen der Patienten.» Prof. Dr. Volker Amelung

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ESSAY

Alle Argumente sprechen für die Integrierte Versorgung Um die Integrierte Versorgung zu einer Erfolgsgeschichte zu machen, ­brauchen wir jedoch die richtigen Rahmenbedingungen. Deutschland ist hier aktuell auf ­einem guten Weg.

Wollte man einem Public-Health-Studenten im ersten Semester den Unterschied zwischen Regelversorgung und Integrierter Versorgung erklären, liesse sich das anhand einer einfachen Analogie skizzieren: Wenn bei Ihrem Auto eine Reparatur, ein Ölwechsel oder eine Inspektion ansteht, bringen Sie es in die klassische Autowerkstatt. Benötigen Sie spezielle Leistungen, etwa bei Lackschäden, Glasbruch oder Problemen mit der Elektronik, suchen Sie eine entsprechend spezialisierte Werkstatt auf. Die Kommunikation dieser Werkstätten untereinander ist minimal, der Koordi-

nierungsaufwand für Sie entsprechend hoch. Dieses Szenario entspricht weitgehend der Regelversorgung im deutschen Gesundheitswesen mit seiner traditionellen haus- und fachärztlichen Gliederung. Integrierte Versorgung ist dagegen vergleichbar mit einem Full-Service-Leasing: Dort werden von der Finanzierung über die ­Wartung und Reparaturen bis hin zu den Benzinkosten alle Anliegen rund um Ihr Auto aus einer Hand abgedeckt. Die Integrierte Versorgung orientiert sich nicht an den traditionellen Anbieterstrukturen,

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sondern an den Bedürfnissen der Patienten. Sie schafft aufeinander abgestimmte Prozesse und erreicht so eine qualitativ hochwertige Versorgung. Grundlegender Unterschied zwischen Au­ to­branche und Gesundheitswesen: Leasingverträge sind zwar bequem, aber relativ teuer. Integrierte Versorgung ist hingegen langfristig immer günstiger als die Regelversorgung, wie in verschiedenen internationalen Studien nachgewiesen werden konnte.1 Dieser Aspekt lässt sich sogar auf eine plakative, gleichwohl richtige Faust­ regel bringen: Es gibt nichts Teureres als schlechte Versorgung – und umgekehrt nichts Günstigeres als gute Versorgung. Man muss sich nur einmal die Kostenentwicklung eines schlecht und eines gut eingestellten Diabetespatienten anschauen, um diesen Zusammenhang nachzuvollziehen.

Theorie und Praxis der Integrierten Versorgung klaffen weit auseinander Dann, so wird der aufgeweckte Student nun fragen, hat die Integrierte Versorgung die Regelversorgung ja sicher schon in weiten Teilen abgelöst? Eine berechtigte Frage, denn rational betrachtet gibt es erheblich mehr Gründe für die Integrierte Versorgung als gegen sie – zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht es jedoch anders aus: 15 Jahre nach ihrer Einführung stagniert die Integrierte Versorgung in Deutschland bei rund 6'400 Verträgen und einem Anteil von weniger als einem Prozent der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung.2 Die Ursachen dafür sind nicht mit der Logik klassischer Marktmechanismen erklärbar, sondern müssen in den historisch gewachsenen Strukturen des Gesundheitssystems gesucht werden.

1 Vgl. Amelung (2013) 2 Die neuesten verlässlichen Zahlen stammen aus dem Jahr 2011, dürften sich seitdem jedoch nicht wesentlich verändert haben. Vgl. SVR 2012, S. 343-349

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ESSAY

So fordern Ärzte zwar regelmässig eine ­höhere Vergütung der Leistungen, doch gleichzeitig scheint dieser Schuh nicht stark genug zu drücken. Der wirtschaftliche Anreiz, den die Integrierte Versorgung durch extrabudgetäre Einnahmen bietet, reicht für viele Leistungserbringer zumindest nicht aus, um Verträge der Integrierten Versorgung zu initiieren oder sich daran zu beteiligen.3 Auch mit intersektoralen und interdisziplinären Kooperationen tut so mancher Arzt sich schwer, nachdem er jahrzehntelang das Einzelkämpfertum der Einzelpraxis kultiviert hat. Hier darf einige Hoffnung in die jüngere Ärztegeneration gesetzt werden, die mehr Wert auf das Arbeiten im Team, den fachlichen Austausch und eine ausgeglichene Work-Life-Balance legt.4 Aufseiten der Krankenkassen lassen sich Hemmnisse bei den überalterten Strukturen identifizieren, beklagt wird dort aber auch das hohe Mass an Reglementierungen, denen Verträge der Integrierten Versorgung in Deutschland unterliegen.5 Die im Entwurf für das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vorgesehenen Vereinfachungen des § 140a SGB V dürften zumindest dieses Argument etwas entkräften.

Nicht zuletzt fehlt es auch an der Initiative der Patienten. Die meisten deutschen Versicherten fühlen sich im Kollektivvertragssystem gut versorgt. Vielen Patienten ist nicht einmal bewusst, ob sie im Rahmen der Regelversorgung oder auf Basis eines Vertrags der Integrierten Versorgung behandelt werden.6 Zu viele Konzepte für Integrierte ­Versorgung bleiben regional verankert All diesen Widerständen zum Trotz bleibt aber auch festzuhalten, dass die Integrierte Versorgung punktuell positive, zum Teil sogar herausragende Ergebnisse vorzu­ weisen hat. Beispielhaft seien hier das populationsorientierte Modell Gesundes Kinzigtal und die indikationsorientierte Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) genannt. Der Punkt ist nur: Zu viele dieser guten, erfolgreichen Konzepte bleiben regional verhaftet und lassen sich nicht skalieren oder ohne Weiteres auf andere Regionen übertragen.

3 Vgl. Amelung et al. 2015 4 Vgl. KBV 2014 5 Vgl. Amelung et al. 2015 6 Ebd.

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So bleibt die Frage offen: Was braucht ein Gesundheitssystem, um dauerhaft inno­ vativ zu sein? Der US-amerikanische Gesundheitswissenschaftler Larry Brown von der Columbia University bringt es auf den Punkt: Ein Gesundheitssystem kann hochgradig innovativ sein, wenn es – wie in den USA – grosse Gestaltungsspielräume, unternehmerische Freiheit und Anreize bietet,

die Innovationen begünstigen. Nachteil ist, dass diese Innovationen möglicherweise nicht allen Versicherten zugute­kommen, da sie nicht flächendeckend implementiert werden. In Deutschland gibt es dagegen einen hohen Grad an Regulierung, wodurch Ungleichheiten in der Versorgung vermieden und Wirtschaftlichkeitsreserven gehoben werden sollen. Dies setzt allerdings wenig Anreize für unternehmerisches Denken und Innovationen.7

7 Vgl. BMC 2015, S. 454

Literatur Amelung, V. (2013): Healthcare Management: Managed Care Organisations and Instruments. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg. Amelung, V.; Wolf, S.; Ozegowski, S.; Eble, S.; Hildebrand, H.; Knieps, F.; Lägel, R.; Schlenker, R.-U.; Sjuts, R. (2015): Totgesagte leben länger. Empfehlungen zur Integrierten Versorgung aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen. In: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheits­ forschung – Gesundheitsschutz. DOI 10.1007/s00103-015-2133-6. BMC (2015): Geschäftsbericht 2014. http://www.bmcev.de/fileadmin/Daten/Geschaeftsberichte/BMC-Geschaeftsbericht-2014.pdf (Zugriff: 31.03.2015). Kassenärztliche Bundesvereinigung (2014): Berufsmonitoring Medizinstudenten 2014. http://www.kbv.de/media/sp/01_09_2014_KBV_Ergebnisse_der_Medizinstudentenbefragung.pdf (Zugriff: 31.03.2015). Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (2012): Wettbewerb an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung. Sondergutachten 2012. Drucksache 17/10323. Deutscher Bundestag, Berlin.

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ESSAY

Der Königsweg liegt demnach, wie so oft, in der Mitte. Abgesehen davon, dass ideologische Barrieren abgebaut werden müssen, brauchen wir › ein «freies» Innovationsbudget, › ein entspannteres Verhältnis zum Thema Gleichbehandlung, › Konzepte, die generisch genug sind, um sich an regionale Gegebenheiten anzupassen, › gute und allgemein zugängliche Evalua­ tionsdaten sowie › Rahmenbedingungen, die den Zugang auch zu internationalen Innovationen erleichtern.

Mit dem aktuell in Umsetzung befindlichen Innovationsfonds, der mit 225 Mio. Euro für Innovationsprojekte und 75 Mio. Euro für Versorgungsforschung ausgestattet ist, geht der Gesetzgeber in Deutschland einen Schritt in die richtige Richtung. Ebenso kann die geplante Vereinfachung der «Besonderen Versorgung» nach § 140a SGB V einen wertvollen Impuls liefern, um die von manchen bereits totgesagte Integrierte Versorgung endlich zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Die Voraussetzungen dafür sind da – nun kommt es auf die Umsetzung an.

ÜBER DEN AUTOR Prof. Dr. Volker Amelung ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Managed Care e. V. sowie Professor für internationale Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit 2011 ist er darüber hinaus Geschäftsführer des von ihm gegründeten privaten Instituts für angewandte Versorgungsforschung (inav).

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PRODUKTE

Einfach, überzeugend, wirkungsvoll Wir bauen und entwickeln Applikationen für unsere Kunden – und mit ihnen. Denn nur so gelangen wir zu überzeugenden Ergebnissen. Erfahren Sie, was dazugehört.

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Ein Tool wird die Integrierte Versorgung greifbar machen

Die Zukunft gehört der Integrierten Versorgung. Dies ruft nach mehr Effizienz und engerer Zusammenarbeit entlang der Behandlungskette, nach mehr Austausch und mehr Überblick über die vorhandenen Informationen. An diesem Punkt setzt unsere neue Applikation an.

Waren unsere Produkte bisher auf die ad­ ministrativen Prozesse ausgerichtet, be­ wegen wir uns nun mehr und mehr in Richtung der Optimierung der Behand­ lungsprozesse. Die Vernetzung der Pro­ zesse entlang der gesamten Behandlungs­ kette, institutionsübergreifend und selbst­ verständlich, ist unser Ziel. Erreichen wollen wir das mit einfach überzeugenden Lösun­ gen, die der Integrierten Versorgung zum Durchbruch verhelfen. Von Kunden inspiriert Wie gut eine Lösung ist, entscheidet der Kunde. Eine gute Lösung oder – wie in un­ serem Fall – eine gute Applikation löst dem Kunden ein Problem. Diesem Credo folgen wir, wenn wir neue Produkte entwickeln oder bestehende modernisieren. Auch bei der Entwicklung unserer neuesten Appli­ kation, BlueConnect. Zu diesem Projekt in­ spiriert wurden wir von unseren Kunden, den Arztpraxen, die ihr Problem zu uns ­trugen. Wir suchten nach der Ursache, analysierten gemeinsam mit sechs Ärzten und sieben Medizinischen Praxisassisten­ tinnen, wo der Schuh drückt.

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PRODUKTE

Am neuralgischen Punkt Die entstehende Applikation setzt demzu­ folge an einem neuralgischen Punkt in den Praxen an: Arztpraxen schlagen sich mit Unmengen an Papier und Dateien herum. Überweisungen, Berichte, Aufträge – alles fliesst unkoordiniert und über zig Kanäle auf den Tisch der MPA und des Arztes. Heute gibt eine durchschnittliche Gruppenpraxis täglich rund 50 Aufträge für weiterführende Untersuchungen in Spitälern, Labors und anderen Dienstleistern, 70 bis 100 Rück­ meldungen der nachbehandelnden Leis­ tungserbringer gehen ein. Per Fax, per Mail, per Brief kommen die Informationen über Patienten und ihren Behandlungsverlauf in die Praxis und verlassen diese wieder.

Dokumentenberge ohne Kontext Einem Brief liegen manchmal Kopien aus­ führlicher Krankengeschichten bei, hilfreich für den nachbehandelnden Arzt oder den Grundversorger. Treffen die Unterlagen via Fax ein, enthalten sie häufig nur den Bericht der letzten Behandlung, ohne Kontext. Der nachbehandelnde Arzt wird den Patienten unweigerlich nach dem bisherigen Be­ handlungsverlauf fragen und sogar Unter­ suchungen wiederholen müssen, zum ­Unverständnis des Patienten, der sich im privaten Umfeld die stete Vernetzung und das Teilen von Informationen längst ge­ wöhnt ist. Dies ist unbefriedigend für Arzt und Patient, und der mangelnde Informa­ tionsfluss kann auch gefährlich sein.

BlueConnect: Die Plattform für den digitalen Austausch von Zuweisungen und Berichten.

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BlueConnect löst das Problem Wir lösen dieses Problem mit BlueConnect, der neuen Applikation, die auf ganz einfa­ che und überzeugende Art die Triage von eingehenden Dokumenten übernimmt, sie über die semiautomatische Texterken­ nung systematisch erfasst und falls ge­ wünscht gleich übersichtlich ablegt. Infor­ mationen über die Patienten werden aus der Praxissoftware übernommen, die Zu­ ordnung zu Patienten erfolgt eindeutig, abgelegt wird nach der von der Praxis selbst definierten Systematik. Informa­ tionen, die über BlueConnect geteilt wer­ den, stehen dem Vor- bzw. Nachbehan­

delnden Arzt ebenso einfach und über­ sichtlich zur Verfügung. Mit Kunden entwickelt Entwickelt wird das Tool in enger Zusam­ menarbeit mit Praxen, im steten Austausch mit Ärzten und MPA. Denn es soll genau das Problem der überbordenden Informa­ tionsflut in den Praxen lösen, das an uns adressiert wurde. Einfach, überzeugend, ­ ohne überflüssige Funktionen. Auf den Markt kommt es gegen Ende 2015. Auch danach werden wir es gemäss den Kun­ denbedürfnissen weiterentwickeln, ohne die Einfachheit zu brechen.

Effiziente Kommunikation nach aussen, einfache Abläufe, mehr Übersicht in der Praxis: BlueConnect.

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PRODUKTE

Benutzerfreundlichkeit im Fokus

BlueEvidence ist unser bereits bestehendes Produkt. Auch hier waren und sind auf Kunden zugeschnittene Modernisierungen und Anpassungen auf dem Plan sowie ein neues Modul. Benutzerfreundlichkeit und die Adressie­ rung der Kundenbedürfnisse stehen auch bei BlueEvidence im Zentrum. Das heisst: weg von unübersichtlichen Anwendun­ gen, die auf jede Frage eine bis in eine allzu tiefe Detailstufe umfassende Antwort ge­ ben, hin zu Tools, welche die zentralen Fragen exakt, benutzerfreundlich und hilf­ reich beantworten.

Reflexion mit dem Kunden Welches die zentralen Fragen sind, erfah­ ren wir im engen Austausch mit unseren Kunden, und nur so. Denn nur so kreierte Module haben die Chance, die tatsächli­ chen Bedürfnisse von Kunden und denen, die es noch werden möchten, zu treffen. Kontakt, Austausch und kritische Ausein­ andersetzung suchen wir unter anderem an unseren zweimal jährlich stattfinden­ den und sowohl von Kunden als auch von uns äusserst geschätzten Kundenanlässen Community of Practice (CoP) sowie in ­diversen Gesprächen.

BlueEvidence: Das führende Managed Care Informationssystem.

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Leichtfüssig und ohne Rauschen Die nach diesem Credo entstandene neu­ este Applikation in der BlueEvidence-Welt ist der BlueEvidence Analyzer. Mit der seit Juli 2014 verfügbaren Online-Applikation erhalten Kunden – in diesem Fall sind es Mitarbeitende von Managed Care Organi­ sationen – einen modernen Zugang zu wichtigen Reportinginformationen. Mit dem leicht verständlichen Tool verschaf­ fen sich die Nutzer mit wenigen Klicks ei­ nen Überblick über Kosten- und Bestan­ desdaten sowie Kennzahlen zum Monito­ ring der Managed Care Prozesse, erkennen Auffälligkeiten und Trends und gelangen rasch zu den gewünschten Entscheidungs­ grundlagen. Für die Managed Care Organi­ sationen entwickelt und inzwischen auch

von Ärztenetzen genutzt, erfüllen die Aus­ wertungsmöglichkeiten gewachsene Be­ dürfnisse. Sie sind nach klaren Prinzipien gestaltet, vom Ballast des bisherigen Ma­ nagement Informationssystems befreit und so einfach umgesetzt, dass sich auch Gelegenheitsnutzer ohne Schwierigkeiten zurechtfinden. Inspiration Einfachheit Zur Einfachheit inspiriert, erfuhren und er­ fahren auch die bestehenden BlueEvidence Module einen Wandel. BlueEvidence Pra­ xis, das Modul, mit dem 2‘037 Arztpraxen regelmässig arbeiten, wird mit augen­ scheinlichen Optimierungen 2015 den Puls von BlueEvidence geben. Als Gate­ keeper tätige Hausärzte nutzen BlueEvi­

Der schnellste Weg zu aussagekräftigen Auswertungen: BlueEvidence Analyzer.

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PRODUKTE

Benutzerfreundlich, einfach und logisch: das neue BlueEvidence Praxis.

dence Praxis, um Überweisung von Pati­ enten an andere Leistungserbringer admi­ nistrativ zu erfassen und die Rechnungen für erfolgte Behandlungen zu kontrollie­ ren, und profitieren dabei von der direkten Schnittstelle zur Praxissoftware, die den Abgleich mit dem Patientenstamm und die Überweisung erleichtert. Höhere Benut­ zerfreundlichkeit und ein klares Konzept werden die Effizienz in der Bearbeitung dieser Managed Care Prozesse für die ­Kunden steigern. Mit weniger Klicks, einer einfacheren Navigation und einer klareren Informationsanordnung werden die Nutzer rascher die wichtigen Funktionen finden und diese Prozesse schneller durchführen können.

Gedeihende Bedürfnisse und Module Investitionen erfolgen auch bei weiteren Modulen. Im Online-Cockpit für die Blue­ Evidence Datenverarbeitung verbesserten wir ebenfalls die Benutzerfreundlichkeit und das Design und ergänzten weitere Auswertungsmöglichkeiten. Es bietet den Benutzern tagesaktuell rasch die Übersicht über den Stand der Datenverarbeitung, zur nachhaltigen Verbesserung der Daten­ qualität. BlueEvidence Administration, mit dem Managed Care Organisationen ange­ schlossene Ärztenetze und Praxen bewirt­ schaften, optimieren wir laufend. 2014 wurden auch Benutzerführung und Design aufgefrischt. Des Weiteren arbeiten wir da­ ran, dass Ärzte in BlueEvidence Praxis künf­ tig eine Rückmeldung über die Wirkung ih­ res Leistungscontrollings erhalten. Kunden­ bedürfnisse wachsen und gedeihen, unser Verständnis für ihre Anliegen wächst mit. Darauf werden wir auch in Zukunft bauen.

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Abstimmung und Automatisierung bei der Softwareentstehung

Automatisierung und die enge Abstimmung von Kundenbedürfnissen, Softwareentwicklung und IT-Betrieb machen die Entstehung von Software bei BlueCare noch professioneller.

Die Entstehung der neuen Applikation BlueConnect hat auch hinsichtlich Ent­ wicklung und Betriebseinführung einen innovativen und für künftige Projekte ­ wegweisenden Charakter. Die uneinge­ ­ schränkte Orientierung an den Kunden­ bedürfnissen und der Wunsch nach mehr Prozesseffizienz in der Entstehung der Ap­ plikation führten zu sichtbaren Verände­ rungen in der Softwareentwicklung sowie in der Art des Projektmanagements. Agile Softwareentwicklung Um die Kundenperspektive von Beginn weg in die Entwicklung des Produkts Blue­ Connect zu integrieren, setzt das Solution Development Team auf das Konzept der «User Story» als eine zuverlässige Me­ thode, um das dynamische Projekt zu ­lenken. Die User Story ist ein detaillierter Beschrieb von Anwenderfunktionen, die der Kunde vom Produkt erwartet. Die Be­ schreibung dieser Anforderungen verlangt detaillierte Analysen der Kundenbedürf­

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nisse, für BlueConnect erfolgte diese auf der ­Basis von aufschlussreichen Besuchen in Arztpraxen. Jede Anforderung wird mit einer dafür erforderlichen Anzahl Akzep­ tanzkriterien spezifiziert, die das Verhalten der Software aus einer fachlichen Perspek­ tive beschreiben. Durch konstantes Fest­ halten an diesen Kriterien wird das Produkt den Kundenbedürfnissen entsprechend entwickelt, fortlaufend angepasst und ge­ testet. Aufbrechen von alten Denkmustern Das Angleichen der bei Entwicklung und Betrieb genutzten Prozesse und Werk­ zeuge ermöglicht einen weiteren Schritt in Richtung professionalisierter Projektab­ läufe. Früher führten divergierende Interes­ sen zwischen der Veränderung suchenden Softwareentwicklung und dem bewahren­ den IT-Betrieb häufig zu Verzögerungen. Ein modernes Konzept unter dem Begriff «DevOps» dient nun dazu, diesen natur­ gegebenen Interessenkonflikt zu überwin­ den: Kooperieren Entwicklung (Develop­ ment) und Betrieb (Operations) im gesam­ ten Lebenszyklus eines Produkts, und dies bereits bei seiner Entstehung, kann es ge­ lingen, alte Denkmuster aufzubrechen und Software schneller und sicherer auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig mit der Umstellung auf DevOps setzt BlueCare


PRODUKTE

auch verstärkt auf die Automatisierung von Vorgängen und Entwicklungsschritten. Das gemeinsame Nutzen übergreifender Tools sowie das automatisierte Testen nicht nur der Software selbst, sondern auch der Be­ reitstellung (Deployment) bedeuten mehr Sicherheit, Stabilität und Geschwindigkeit bei der Einführung eines Produkt-Release. Diesen hochmodernen Ansätzen folgend, will BlueCare in Zukunft Software schneller und in noch höherer Qualität herstellen und bereitstellen können. Einheitliche Prozesse und Transparenz Modernisiert wurde auch das System zur Bearbeitung von Kundenanfragen sowie internen Anfragen. Bisher waren diverse Systeme zur Koordination der Anfragen, sogenannter Tickets, im Einsatz. Bis zu fünf Ticketing-Instanzen und mindestens drei Support-Tools wurden genutzt. Das machte die Anwendung umständlich, ein­ heitliche Prozesse zur Bearbeitung der

DEV

Anfragen und ein Gesamtblick auf die ­laufenden Anfragen waren nicht möglich. Daher implementierte Bluecare 2014 ein kollaboratives Ticketing-Tool. Darin lassen sich sowohl abteilungsübergreifende Pro­ jektarbeiten als auch externe und interne Kundenanfragen basierend auf dem ITILStandard und zentral in einem einzelnen Tool koordinieren. Die benötigten Kun­ dendaten werden automatisch aus dem Stammdaten-Pool abgefragt, das müh­ same manuelle Filtern der Daten fällt weg. Das neue Tool ist kompatibel mit der vom selben Hersteller bereitgestellten Kollabo­ rationssoftware, die BlueCare für die in­ terne Kommunikation und den Wissens­ austausch benutzt. Das Ticketing-Tool entspricht den aktuellen Bedürfnissen und Anforderungen von BlueCare optimal, Mit­ arbeitende behalten so jederzeit den Über­ blick über offene Pendenzen, und es bleibt mehr Zeit für die Kundenbetreuung.

OPS Konzept DevOps: Softwareentwicklung (Dev) und Systembetrieb (Ops) arbeiten Hand in Hand.

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MANDATE

Erfolgreiche Mandats足 f端hrung und Neudefinition der Beziehung Von Entwicklung bis Kundendienst erbringt BlueCare Dienstleistungen auf breitem Feld f端r HIN und TMA. Erfahren Sie mehr dar端ber.

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Neuorientierung und aussichtsreiche Projekte

Ob Betrieb, Support und Kundendienst, Softwareentwicklung, Marketing oder Geschäftsleitung – im vollständig ausgelagerten Mandat erbrachte BlueCare im Auftrag und unter der Leitung des HIN-Verwaltungsrats seit 2000 erfolgreich Dienstleistungen auf breiter Ebene

Im Jahr 2000 vertrauten die HIN-Aktionäre BlueCare das vollständige Management der 1996 gegründeten eHealth-Plattform HIN an. Damals hatte HIN 1’500 K ­ unden, heute nutzen über 16’800 Gesundheitsfachpersonen und über 420 Institutionen die Plattform.

für HIN, so auch 2014. Auch unter der künftig neu definierten Beziehung werden wir weiterhin Leistungen für unseren Kunden erbringen.

Neudefinition der Beziehung Der Jahreswechsel 2014/15 brachte eine Neudefinition der Beziehung zwischen BlueCare und HIN mit sich. Bis anhin auf Basis der Eigentumsverhältnisse eng miteinander verbunden, werden die beiden Unternehmen künftig nicht mehr über das Aktionariat verflochten sein. Bestehen bleibt die Kunden-Lieferanten-Beziehung im bis Ende 2015 gültigen Mandatsvertrag. Ob sich die neue HIN-Geschäftsleitung auch 2016 auf die bewährten Dienstleistungen von BlueCare verlassen will, wird sich in gemeinsamen Strategieworkshops Mitte 2015 herausstellen. Zahlreiche Kundenkontakte BlueCare konnte für HIN auch 2014 anhaltendes Wachstum erwirken. Die Anzahl der elektronischen Identitäten konnte 2014 um 5 Prozent gesteigert werden. HIN Home, die sichere Social Media Plattform, erfreut sich wachsender Beliebtheit, vor allem als ­Intranet für Ärztenetze. Die von

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MANDAT HIN

BlueCare ­ betreute HIN-Website wird durchschnittlich von fast 2'000 Besuchern pro Woche ­genutzt. Die regelmässig erscheinenden Newsletter pflegen den Kontakt mit bestehenden und potenziellen HIN-Kunden. Ablösung der Mailinfrastruktur, Erschliessung stationärer Ärzteschaft Die beiden grossen Neuentwicklungen 2014 waren die Ablösung der Maildienste durch eine moderne, mobil nutzbare Groupware-Lösung inklusive IMAP-Funktion für die Synchronisation der Postfächer, sowie der Access Gateway zur Erschlies­ sung der stationär arbeitenden Ärzteschaft

mit elektronischen Identitäten, wie sie das EPDG (Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier) fordert. Betrieb, Kundendienst, Support Der Betrieb durch BlueCare erreichte für HIN 2014 eine Verfügbarkeit der Plattform von 99.9 Prozent. Grossen Aufwand brachten diverse Spam-, Trojaner- und Phishing-Attacken auf die HIN-Mailadressen. Die Qualität und Effektivität des Kundendiensts wurden erhöht. Der Kundendienst steigerte 2014 die Zufriedenheit der Kunden bei der Anmeldung auf 5.5, der Support konnte seine sehr gute Qualität von 5.6 halten.

Umsatzentwicklung HIN (in TCHF) 6’000 6’000 4’000 4’000 2’000 2’000 0 0

2010

2011

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2010

2011

2012

2013

2014

Anzahl elektronischer HIN Identitäten 16’000 16’000 12’000 12’000 8’000 8’000 4’000 4’000 0 0

2010

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Stabiler Betrieb, wachsendes Kundeninteresse und neu gestellte Weichen für angeschlossene Praxen Leistungsdaten aus Millionen von Arztrechnungen in aussagekräftige statistische Auswertungen.

Auch für die TrustX Management AG erbringt BlueCare umfassende Leistungen in allen Geschäftsbereichen, vom Betrieb bis zur Geschäftsführung. Auch hier werden die Weichen Anfang 2015 neu gestellt.

Seit 2003 sorgte BlueCare zusammen mit der Ärztekasse für die Entwicklung und den Betrieb von TrustX, dem Informationssystem des nationalen Datenpools der Schweizer Ärzteschaft. TrustX verwandelt

Weichen neu gestellt Im Zusammenhang mit der Entflechtung der Besitzverhältnisse wurde auch die Beziehung zwischen der BlueCare AG und der TrustX Management AG (TMA) Anfang 2015 auf ein einfaches Mandatsverhältnis ohne gegenseitige Beteiligungen reduziert. Im Mandatsauftrag wird BlueCare weiterhin Leistungen für TMA erbringen.

Umsatzentwicklung TMA (in TCHF) 6’000 4’000 2’000 0 2010

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2011

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2013

2014


MANDAT TRUSTX

Wegfall und Wachstum Per Ende September 2014 waren rund 9‘200 Praxen einem TrustCenter angeschlossen und lieferten ihre Daten über das TrustX-System an, rund 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist im Wegfall eines TrustCenters bedingt, das leichte Wachstum bei den anderen TrustCentern schwächte ihn ab. Im elektronischen Datenaustausch im Tiers Garant kam es zum Wegfall eines grösseren Versicherers.

Auch die Praxisspiegel Report sind weiterhin beliebt. 2014 waren rund 3‘900 Praxen für das Management Summary und über 2‘300 für den WZW-Report registriert. Damit steigt die Zahl der Kundenkontakte der TrustCenter zu den Praxen auf über 20‘000 im Jahr. Ablösung des online Praxisspiegels Seit Mai 2014 steht allen TrustCentern der TX Analyzer zur Verfügung, das Analysetool für zusätzliche detailliertere Auswertungen. Auch das PS Cockpit, die aufs Wesentliche reduzierte Nachfolgelösung für den fast zehnjährigen Online-Praxisspiegel, kam bereits in der Testversion zu den TrustCentern. TrustX konnte 2014 einen sicheren, stabilen Betrieb mit hoher Verfügbarkeit und wenig Störungen verzeichnen.

Kundenkontakte 6’000 Die zweimal jährlich stattfindende TrustX Werkstatt, das gemeinsame Gefäss zur 4’000 Weiterentwicklung von TrustX, verzeichnet 2’000 bei den TrustCentern ein nachhaltig hohes Interesse und positive Rückmeldungen. 0 2010

2011

2012

2013

2014

Anzahl registrierter Kunden für die TrustX Reports 6’000 WZW Report Management Summary 4’000

2’000

0 Januar 2012

April 2012

Juli Oktober Januar 2012 2012 2013

April 2013

Juli 2013

Oktober Januar 2013 2014

April 2014

Juli Oktober Januar 2014 2014 2015

April 2015

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Ob am Winter-Weekend mitsamt ­Familien und Partnern im sonnigen Unterwasser oder beim Eismeisseln und Beobachten des Wildwechsels am Jahresend-Event rund um Winterthur: ­Teamaktivitäten ­werden bei BlueCare grossgeschrieben.

Im Sommer lockte es das Team an den Greifensee zum Dragonboatfahren, Stand Up Paddeln, Fussball, Boule und Kennenlern-Bingo. Das Wetterglück sorgte für gute Stimmung.

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TEAM

Best채ndiges, Ver채nderung und Weiterentwicklung Der Wandel zum Jahreswechsel brachte auch Ver채nderungen im Team. Die grosse Bedeutung der Teamkultur bei BlueCare bleibt.

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Aktionariat und Verwaltungsrat

Ende 2014 und Anfang 2015 kam es zu Veränderungen in und um die BlueCare. Das Unternehmen bleibt stark und eigenständig, die einfachere Aktionariatsstruktur lässt mehr unternehmerische Freiheiten.

Bis anhin war BlueCare auf Besitzebene eng mit der Health Info Net AG (HIN) und der TrustX Management AG (TMA) verbunden. Ende 2014 und vor allem Anfang 2015 strebten alle involvierten Parteien eine Entflechtung der drei Unternehmen an, im ersten Quartal 2015 wurden die Verhandlungen abgeschlossen, im zweiten Quartal werden sie umgesetzt.

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Neue Aktionariatsstruktur Im Ergebnis scheiden die FMH, die Ärztekasse und Philip Baumann aus dem Aktionariat der BlueCare aus. Gleichzeitig geben BlueCare sowie Zur Rose ihre Beteiligungen an HIN und TMA ab. Zur Rose wird ­dadurch zur Mehrheitsaktionärin der BlueCare. Der Verwaltungsrat und das Management halten wie bisher rund 25  Prozent der ­BlueCare Aktien. Einen namhaften Anteil davon übernimmt Walter Hürsch als neuer CEO. Managed Care Verstärkung im Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat der BlueCare bleibt stabil. An der Stelle des überraschend verstorbenen Dr. med. Ernst Gähler wird neu Prof. Dr. Volker Amelung, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Managed Care, Professor für internationale Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover sowie Geschäftsführer des privaten Instituts für angewandte Versorgungsforschung (inav), Mitglied des BlueCare Verwaltungsrats.


TEAM

Peter Bettoni, Präsident, im VR seit 2003 Rechtsanwalt Bettoni & Partner

Dr.  med. Ernst Gähler †, Vizepräsident bis 12. März 2015 – Vizepräsident Zentralvorstand FMH, Facharzt für Allgemeinmedizin

Walter Oberhänsli, Vizepräsident ab 1.Juli 2015, im VR seit 2000 – Delegierter des Verwaltungsrats und CEO Zur Rose Gruppe

Dr. Walter Hürsch, Delegierter des VR und CEO seit dem 1. Mai 2015, im VR seit 2011

Prof. Dr. Volker Amelung, gewählt, Mitglied ab 1.Juli 2015 – Geschäftsführer Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav)

Philip Baumann, Mitglied, im VR seit 1997 und CEO bis 30. April 2015 – Unternehmer

Prof. Dr. Andréa Belliger, Mitglied, im VR seit 2012 Prorektorin Pädagogische Hochschule Luzern Leiterin Institut für Kommunikation & Führung IKF

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Führungskader Per 1. Januar 2015

Das Führungsteam leitet die Alltagsgeschäfte der BlueCare, führt Projekte, betreut Kunden und Produkte und setzt die Aufträge der ManagementMandate HIN und TMA um.

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Philip Baumann CEO und Delegierter des Verwaltungsrats

Heinz Bürli Leiter Solutions Development, Leiter TrustX Management-Mandat

Cyrill Rüegg Leiter Managed Care und BlueEvidence

Katrin Eggimann Stv. Leiterin Managed Care und BlueEvidence

Catherine Aeberhard CFO und Leiterin Corporate Services

Thomas Marthy Leiter Applications Management


TEAM

Felix Jost CTO und Senior Solutions Engineer

Marcel Canclini Solutions Engineer

Jacqueline Huber Leiterin Backoffice

Daniel Huser Leiter Support

Natalie Cartier Leiterin Kommunikation

Eveline Buri HR Managerin

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Ein Team entwickelt sich weiter

Vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten und regelmässige Team-Events sind wichtige Faktoren für die Teamkultur bei der BlueCare. Dies gilt insbesondere in einer Phase des Umbruchs.

BlueCare braucht ein starkes Team mit den richtigen Leuten. Kompetente Fachkräfte zu gewinnen, die das Team optimal ergänzen, ist dazu unerlässlich. Ebenso wichtig ist die berufliche Entwicklung der eigenen Mitarbeitenden. Diese verfügen über branchenspezifisches Know-how und kennen die unternehmensinternen Systeme sowie die Wünsche der Kunden – ein Wissensschatz von besonderem Wert, ebenso wichtig ist seine Weiterentwicklung. Denn Investitionen in die Personalentwicklung zahlen sich aus. Neue Verantwortlichkeiten und mehr Know-how Zahlreiche Vorhaben und Projekte, die BlueCare realisiert, geben Teammitgliedern immer wieder neue, herausfordernde Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Das verschafft den Mitarbeitenden neue Energie, um täglich das Beste für die Kunden zu leisten. Die Teammitglieder dabei so zu fördern und zu unterstützen, dass sie die neuen Herausforderungen bewältigen können, ist Ziel der Weiterbildungsmassnahmen der BlueCare.

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TEAM

Weiterbildungen als berufliche und persönliche Chance Welche Weiterbildung für jemanden interessant sein könnte, hängt von den individuellen Fähigkeiten und Zielen ab. Das Angebot an Möglichkeiten reicht von fachlichen Schulungen in einem Kurs von wenigen Tagen, einem eidgenössischen Fachausweis, der in mehreren Abendkursen erlangt wird, bis zu einem Teilzeitstudium. Die inhaltliche Ausrichtung geht dabei von fachlichen Ausbildungen hin zu auf Persönlichkeitsentwicklung ausgerichteten Lehrgängen, wie etwa Führungskursen. Passend zu Person und Funktion gewählt, kann eine Weiterbildung Türen öffnen, etwa für die interne Besetzung von Führungspositionen.

BlueCare vernetzt auch intern Nicht nur auf individueller Ebene setzt sich BlueCare für die Förderung der Mitarbeitenden ein: Auch in die Teamkultur investieren wir viel. Interne Vernetzung im Arbeitsalltag, gemeinsame Mittagessen in und um die BlueCare Büros, Kennenlerngespräche, die neuen Kollegen den Start erleichtern, und diverse Teamanlässe im Jahr ausserhalb der Büromauern sollen den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit über Teamgrenzen hinweg stärken. So verbrachte das Team inklusive Familien ein sonniges Winterweekend im Toggenburg, im Sommer bewiesen wir Teamgeist und Engagement am und auf dem Greifensee, und zum Jahresende waren wir in der winterlichen Natur aktiv. Bei diesen vielseitigen Kontakten teilen wir Ideen und verfolgen sie mit Begeisterung. So findet man gute Lösungen.

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Team

Per 1. Januar 2015

01 02 03 04 05 06 07 08 09

50

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

Aaron Akeret Peter Börner Selcuk Ucar Tanja Sennhauser Seraina Eichhorn Katrin Eggimann Michael Fickenscher Philipp Baltensperger Simon Dietschi

10 11 12 13 14 15 16 17 18

Thomas Gächter Eveline Buri Otto Schreibke Felix Jost Dominic Schelling Nicolas Schüpbach Marius Weber Terenzio Lüthi André Seiler

19 20 21 22 23 24 25 26 27

Michael Schoop Baris Toprak Tobias Wälti Thomas Marthy Natalie Cartier Zazan Merten Jacqueline Huber Chris Langnickel Christina Frei


TEAM

28 29 30 31 32 33 34 35 36

27

28

29

30

31

32

33

34

35

36

37

38

39

40

41

42

43

44

45

46

47

48

49

50

51

52

53

54

Daniel Huser Ulrike Matzinger Marc Condrau Stefan Müller Simon Schmider Christoph Häne Fabienne Müller Barbara Fuchs Isil Günalp

37 38 39 40 41 42 43 44 45

Samuel Kühni Heinz Bürli Cyrill Rüegg Celina Dimier Luca Stüdeli Prisco Kaufmann Philipp Wick Marcel Canclini Andreas Wasmer

46 47 48 49 50 51 52 53 54

Alex Stäheli Sonja Zbinden Philip Baumann Daniel Lehmann Sandra Furrer Elvira Keller Peer Hostettler Franziska Hubmann Catherine Aeberhard

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FINANZEN

Erneutes Umsatzwachstum, wertvolle Reserven 2014 war ein finanziell erfolgreiches Jahr f端r BlueCare. Erfahren Sie, wieso.

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Erfolgsrechnung

Erneutes Umsatzwachstum Der Umsatz von BlueCare stieg 2014 gegenüber dem Vorjahr um 635’000 CHF beziehungsweise 7%. Treiber des Wachstums waren die Erträge aus den Informationssystemen und deren Infrastruktur. Das Wachstum hat sich aber abgeflacht, die Intensität der Konkurrenz hat sich verschärft. Ausbau der Ressourcen Der angestrebte Ausbau der personellen Ressourcen um über 16 % zeigt sich in der Zunahme der Personalkosten um 10 %. Parallel dazu stieg auch der Informatikaufwand für den Betrieb der ICT-Plattformen und den Aufbau der internen Entwicklungsumgebungen kräftig an. Zudem wurden die Verwaltungskosten durch einmalige Kosten für die Restrukturierung belastet, was zur insgesamt hohen Aufwandsteigerung von 12  % beitrug. Ohne die einmaligen Sondereffekte wären die Kosten im Gleichschritt mit dem Umsatzwachstum gewachsen.

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Ertragskraft leicht gefallen Die 2013 erreichte Stärkung der Ertragskraft konnte 2014 nicht ganz gehalten werden. Dank dem tieferen Abschreibungsbedarf konnte das Betriebsergebnis jedoch mit 394‘000 CHF auf dem Niveau des Vorjahrs gehalten werden.


FINANZEN

in TCHF

2014

2013

%

Ertrag Consulting und Management-Support

252

177

43

Management-Services

5’112

5’283

–3

Informationssysteme

4’032

3’719

8

690

273

152

10’087

9’452

7

Personalaufwand

–7’526

–6’834

10

Betriebsaufwand

Übrige Erträge Total Ertrag Aufwand

–1’432

–1’170

22

Raumaufwand, Energie

–324

–298

9

Verwaltungsaufwand

–408

–233

75

Informatik

–527

–449

17

Werbeaufwand

–173

–189

–9

–8’958

–8’003

12

–734

–1’062

–31

Total Aufwand Abschreibungen und Wertberichtigungen Betriebsergebnis

394

386

2

Ausserord. Erfolg und Finanzerfolg

–13

–9

37

Steuern

–85

–87

–2

Unternehmensergebnis

296

290

2

Umsatzwachstum Umsatzwachstum in TCHF 12’000 10’000 8’000 6’000 4’000 2’000 0 2010

2011

2012

2013

2014

2015

55


Bilanz

Weitere Zunahme des Umlauf­vermögens Die nochmalige starke Zunahme des Umlaufvermögens um 28 % resultierte wiederum aus dem Cashflow und einem gegenüber dem Vorjahr tieferen Investitionsbedarf sowie der starken Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite. Die operative Liquidität erreichte mit über 3.2 Millionen CHF flüssigen Mitteln einen Höchststand, der im Hinblick auf die geplanten Investitionen eine wertvolle Reserve darstellt. Leichte Abnahme bei Anlagevermögen Die Abnahme des Anlagevermögens um 282‘000 CHF beziehungsweise 9 % ist das Ergebnis der geplanten Abschreibungen sowie dem Abbau der Darlehen und Beteiligungen an Dritten.

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Zunahme des Fremdkapitals Das Fremdkapital hat durch den Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten um 746‘000 CHF (31 %) zugenommen. Dies ist jedoch ein temporärer Effekt und hat keine Auswirkungen auf die Finanzierungsstruktur der BlueCare. Leichte Zunahme des Eigenkapitals Das Eigenkapital ist um 109‘000 CHF gestiegen und trägt mit 4.27 Millionen CHF beziehungsweise 53  % weiterhin zu einer sehr soliden Finanzierungsbasis bei.


FINANZEN

in TCHF

31.12.14

31.12.13

%

Umlaufvermögen

5’172.4

4’035.9

28.2

Flüssige Mittel

3’220.7

1’733.5

85.8

Forderungen

1’023.6

1’155.8

–11.4

928.1

146.6

–19.1

Anlagevermögen

2’965.8

3’247.7

–8.7

Finanzanlagen

1’387.5

1464.4

–5.3

893.8

996.8

–10.3

Aktive Abgrenzungen

Sachanlagen Informationssysteme Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital

684.5

786.4

–13.0

8’138.2

7’283.6

11.7

3’117.5

2’371.9

31.4

Kurzfristige Verpflichtungen

1’082.3

660.2

63.9

Passive Abgrenzungen

2’035.3

1’711.8

18.9

750.0

750.0

0.0

4’270.7

4’161.7

2.6

Aktienkapital

1’900.0

1’900.0

0.0

Reserven

1’292.8

1’165.0

11.0

107.8

–100.0

41.5

0.0

Langfristiges Fremdkapital Eigenkapital

Eigene Aktien Agio

41.5

Gewinnvortrag

740.7

657.8

12.6

Jahresgewinn

295.7

289.7

2.1

8’138.2

7’283.6

11.7

Total Passiven

57


BlueEvidence Nutzung – Integrierte Versorgung in Zahlen 1’000’000 800’000 600’000 400’000 200’000 1’000’000 0

2010

Hausarztmodelle sind bei Versicherten beliebt,800’000 dies zeigt die

2011

2012

2013

2014

2015

steigende Zahl Managed Care Versicherter. Die20’000 Effizienz ihrer

1’000’000

600’000

800’000

400’000

600’000

200’000 10’000

Behandlung steigt ebenso, was die Entwicklung der Zahl der 15’000 Versicherten pro Ärztenetz und Gatekeeper zu erkennen gibt.

400’000 200’000 1’000’000 0 800’000

Anzahl in BlueEvidence erfasster Managed Care Versicherter

0 Durchschnittliche

20’000 0 2010

2011

2012

2013

2014

Anzahl Managed 2011 2012 2013 2014 2015 Versicherter pro Ärztenetz

2010

5’000 Care

2015

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2010 2011 2012 2013 2014 Anzahl in BlueEvidence verarbeiteter Rechnungen

2015

15’000 500

20’000 600’000 10’000 400 400’000 15’000

300 5’000

200’000 10’000 0

2010

2011

2012

2013

2014

2015

5’000 20’000 0 15’000 500

Durchschnittliche Anzahl Versicherter 2011 2012 2013 2014 2015 pro2010 Hausarzt (Gatekeeper)

100 500 0 400 300 10’000’000

10’000 400

200 8’000’000

300 5’000

100 6’000’000

200 0 100 500 0 400

4’000’0000 2010

2011

2012

2013

2014

2015

2010

2011

2012

2013

2014

2015

10’000’000 0 8’000’000

2011

2012

2013

2014

2015

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Sämtliche Angaben exkl. Argomed, inkl. Ärztenetz Region Zofingen. 6’000’000

200 8’000’000

4’000’000

100 6’000’000

2’000’000

4’000’0000

2010

2’000’000

300 10’000’000

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200 0

2010

2011

2012

2013

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2015

0


Impressum Herausgeberin BlueCare Pflanzschulstrasse 3 CH-8400 Winterthur www.bluecare.ch Kontakt Tel. +41 (0)52 235 19 35 Fax +41 (0)52 235 19 20 info@bluecare.ch Redaktion Natalie Cartier,

Leiterin Kommunikation, BlueCare Konzept und Gestaltung Partner & Partner, Winterthur, www.partner-partner.ch

Generisches Maskulinum Kundinnen, Mitarbeiterinnen und alle Frauen sind uns ebenso viel Wert wie die M채nner. Aus Gr체nden der Lesefreundlichkeit verzichteten wir jedoch teilweise auf die Nennung beider Geschlechter. Stattdessen verwendeten wir das generische Maskulinum, das m채nnliche wie weibliche Personen miteinbezieht.

Fotografie Frank Blaser, Fotograf, Z체rich, www.frankblaser.ch Ueli Steingruber, www.partner-partner.ch Michael Fuchs, Remseck, www.michaelfuchs-fotografie.de Druck Mattenbach AG, Winterthur, www.mattenbach.ch Papier Umschlag: Peyer Mattleinen Inhalt: Z-Offset Rough

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Wir vernetzen Gesundheit BlueCare AG Pflanzschulstrasse 3 CH-8400 Winterthur www.bluecare.ch


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