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BIKEPACKING
from my Boo Mag #3
@rueckenwind_reise @Rückenwind
Das haben sich die RadtourNeulinge Hans und Franzy für 2023 vorgenommen und starteten Ende Februar ihre Weltreise. Dabei sind sie nicht mit irgendeinem Rad, sondern mit dem Yonso in Spezialanfertigung auf ihrer Reise unterwegs. Wie sie auf die Reiseidee gekommen sind und was sie sich von diesem Abenteuer erhoffen, erfährst du hier im Interview.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, mit dem Fahrrad eine Weltreise zu machen?

Franzy: 2019 entstand die Idee, dass wir zusammen nach Hans‘ Ausbildung eine Auszeit nehmen möchten und uns in Ruhe die Welt ansehen wollen. Dann hat Hans irgendwann vorgeschlagen, ob ich nicht Lust hätte, eine Fahrradreise zu machen und irgendwie war ich direkt davon begeistert. Seit circa einem halben Jahr sind wir nun dabei, die Reise intensiv vorzubereiten. Die Route haben wir nun grob im Kopf abgespeichert.
Hans: Ein spezielles Ziel haben wir nicht. Nepal als Zieldestination hatten wir mal überlegt, weil wir für die Strecke in etwa ein Jahr auf dem Rad brauchen. Wo es genau hingeht, ist für uns aber erstmal nebensächlich. Hauptsache wir starten erstmal und sehen, wo der Weg uns hinführt. Durch die Radreise wollen wir uns zudem unser eigenes Bild von vielen Ländern machen und diese eigene Wahrnehmung mit den Menschen auf Social Media teilen.
Was ist für euch das Besondere daran, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein?
Hans: Das Fahrradreisen hat eine angenehm langsame Geschwindigkeit. Man sieht viel und übersieht weniger. Zudem ist man super flexibel mit der Schlafplatzwahl und der Wegbeschaffenheit. Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer ist für mich die treibende Kraft bei diesem Vorhaben. Im Hier und Jetzt zu sein und nicht zu wissen, wo man am nächsten Morgen aufwachen wird, ist das, wonach ich mich momentan sehne.
Franzy: Man kommt viel schneller mit den Menschen in Kontakt, gerade auch weil die bepackten Bambusräder Neugierde auslösen. Aber auch sonst werden wir ständig mit den Einheimischen reden, um nach Lebensmitteln, Wegen oder Übernachtungsmöglichkeiten zu fragen. Das ist das Schöne am Fahrradreisen.
Ihr werdet mit dem Yonso eure Reise antreten, wie haben euch die Bambusräder überzeugt?
Hans: Nachhaltigkeit und Natur ist uns wichtig, deshalb passen eure my Boo Bambusräder auch perfekt dazu. Außerdem sind die Räder echt ein Hingucker. Wir hatten direkt ein gutes Gefühl dabei, wegen der Verbindung zu Ghana und eurem sozialen Projekt, da wir auch das ein oder andere soziale Projekt unterwegs umsetzen wollen. Das ist ja nun unsere erste größere Langzeit-Reise, aber bisher war das Radfahren mit dem Yonso wirklich sehr angenehm. Wir sind aufgeregt, nun mit einem Premium Reiserad aufzubrechen, das wird eine besondere Erfahrung.
Franzy: Genau, nachhaltiges Reisen ist auch mir von großer Bedeutung, deshalb wollen wir möglichst nicht mit dem Flieger, sondern mit dem Rad unterwegs sein, welches natürlich auch umweltfreundlich ist. Dadurch passen unsere my Boo Bambusfahrräder einfach zu uns und unserem Reisestil. Zudem wollen wir uns ressourcenschonend verhalten, was bei der Produktion von my Boo zutrifft. Bambus an sich ist halt auch einfach ein cooles und einzigartiges Material für ein Rad und fällt häufig auf.
Gibt es etwas, was bei euch so richtig Vorfreude auslöst?
Franzy: Da gibt es mehrere Dinge. Der Pamir Highway ist vermutlich unser erstes großes Highlight. Dieser verläuft von Kirgistan über Tadschikistan nach Usbekistan durch eine faszinierende Bergkulisse. Das ist auch der Grund, warum wir schon diesen Februar, in der Kälte, starten: Bei einer Höhe über 4000 Meter haben wir nur einen begrenzten schneefreien Zeitraum von Juli bis September.
Hans: Absolut, zudem freue ich mich darauf, täglich überrascht zu werden. Die Nicht-Planbarkeit von Dingen macht ja gerade den Reiz aus.
Der Pamir Highway klingt sehr beeindruckend, was sollte man bei so einer Reise auf jeden Fall dabeihaben?
Beide: Puh... die erfahrenen Reiseprofis sind wir jetzt (noch) nicht. Aber auf jeden Fall warme Sachen und einen warmen Schlafsack!
Franzy: Das hatten wir damals im Balkan gemerkt, da war es selbst im Hochsommer nachts ganz schön frisch. Das wird dieses Mal umso wichtiger für uns.
Was denkt ihr, wird die größte Herausforderung auf eurer Reise?
Hans: Ich schätze die Beziehung auf engem Raum. Wir werden von heute auf morgen sehr viel Zeit zusammen sein, dass wird intensiv. Es ist schön Erfahrungen und Momente gemeinsam zu teilen, aber es werden auch definitiv mal Gewitterwolken aufziehen. Ich denke, das ist aber völlig normal, wenn man so lange unterwegs ist.
Franzy: Und die Fahrradtechnik vielleicht – da sind wir beide keine Experten. Aber wir versuchen eher die Lösungen als das Problem an sich zu sehen. Mal schauen, ob wir das in einem Jahr immer noch so lässig sagen können. (Lachen)
Habt ihr ein Mantra, was euch bei so einer schönen aber sicherlich auch anstrengenden Reise begleitet?
Hans: Ja, also „Der Weg ist das Ziel“ ist echt der Klassiker und ein wenig kitschig, aber trifft den Nagel auf den Kopf. Franzy: Genau, dieser Schriftzug hing bei uns im Wohnzimmer und hat uns immer wieder für diese Reise motiviert. Egal wo wir am Ende landen, es geht einfach um die Erfahrungen, die wir sammeln. Quasi: Die Erfahrung mit dem Rad unterwegs zu sein und seinen Traum zu leben, das ist das Ziel!
Ganz ehrlich: Auf den ersten Blick sehen sich unsere Modelle manchmal recht ähnlich. Die kleinen aber entscheidenden Unterschiede bringen wir euch im großen Modellvergleich nahe! In den vier Kategorien Urban, Offroad, ETrekking und Sport gehen wir auf insgesamt acht Bikes ein. Eins haben alle gemeinsam: Der Rahmen ist aus Bambus und bringt dadurch eine natürliche Dämpfung mit, was für ein einzigartiges Fahrgefühl sorgt.
Das Duell der Urban Bikes: Kuro vs. Todzie?


Das Kuro und das Todzie erfüllen einen ähnlichen Einsatzzweck: Schnell von A nach B kommen. Beide Bikes sind auf das sportliche Fahren ausgelegt. Die Unterschiede sind im Detail erkennbar.
Das Todzie kommt ohne viele zusätzliche Anbauteile, wir haben beispielsweise keinen Gepäckträger oder Schutzbleche verbaut. Das spart Gewicht, unser Todzie wiegt grade mal ca. 11 Kilo! Dank des geringen Gewichts und der verbauten 1x11-Gang Kettenschaltung ist das Bike der perfekte Stadtflitzer.
Für die nötige Sicherheit sorgen die hydraulischen Scheibenbremsen, selbst wenn es mal eng werden sollte. Seit 2023 kommt das Todzie mit innenliegender Kabelführung daher.
Das Kuro kommt mit etwas mehr Ausstattung, bleibt optisch aber grazil. Die Schutzbleche machen das Bike auch bei Spritzwasser zum perfekten Begleiter und dank der Aufnahme für Satteltaschen kann man mit dem Kuro auch alles transportieren, was man im Alltag so benötigt. Am Vorbau ist ein SP Connect Smartphone Adapter verbaut. Die Nabenschaltung und der nahezu lautlose Gates Zahnriemen machen das Kuro zu einem wartungsarmen und zuverlässigen Bike – perfekt für längere Strecken oder den Weg zur Arbeit!
Du möchtest dir alle unsere Bambusräder anschauen?
Dann scanne den QR Code und stöbere auf unserer Modellseite! my-boo.de/modell-finden-2023
Ab durchs Gelände: Jacobu EP8 oder Atakora EP8?
Die wohl komfortabelste Variante, Fahrrad zu fahren, ist mit einem EBike. Du suchst ein geländesicheres EBike, um auf allen Untergründen perfekte Bedingungen zu haben?


Da haben wir das Jacobu EP8 und das Atakora EP8. Und diese haben einiges Gemeinsam: Bei beiden Modellen finden wir serienmäßig den EP8-Motor von Shimano und einen 504 Wh Akku, die breite Schwalbe Smart Sam Bereifung und eine luftgefederte Federgabel von RockShox. Und wo sind jetzt die Unterschiede? Drei Punkte fallen besonders auf: Die Rahmengeometrie, die zusätzlichen Anbauteile und die Einsatzgebiete. Die Rahmengeometrie ist bei dem Jacobu EP8 auf die individuellen Bedürfnisse anpassbar und mit Diamant- und Trapezrahmen sowie jetzt auch als Tiefeinsteiger erhältlich. Das Atakora EP8 ist als sportliches E-MTB nur mit einem Diamantrahmen verfügbar. Das Atakora EP8 hat keine zusätzlichen Anbauteile, wodurch es mit seinen ca. 23 Kilo für ein E-Bike sehr schlank daher kommt – perfekt für den sportlichen Einsatz abseits der Straße.
Das Jacobu EP8 ist im Gegensatz zum Atakora EP8 voll ausgestattet: Es sind Schutzbleche verbaut, der Vorbau ist im Winkel verstellbar und es kommt mit dem Supernova Mini 100 Lux Scheinwerfer sowie einem im Gepäckträger verbauten Rücklicht.
Das geringe Gewicht, wenig Schnickschnack und der optimale Motor machen das Atakora zu dem perfekten Begleiter über Stock und Stein. Das Jacobu EP8 ist hingegen durch seine Ausstattung der perfekte Begleiter im Alltag. In der Stadt überzeugt das Bike durch die großzügige Transportmöglichkeit. Die Federgabel und breite Bereifung machen aber auch Strecken über Feld- und Waldwege angenehm und einfach zu meistern.