Fotos: YVII PHOTOGRAPHY
TRAUUNG
FREIE TRAUUNG
Romantisch & ungebunden Die freie Trauung erfreut sich als Bestandteil der Hochzeitsfeierlichkeiten seit Jahren wachsender Beliebtheit. Ihr Vorteil: Paare sind völlig frei in der Gestaltung und können Traurede und -zeremonie unabhängig von konfessionellen Vorgaben konzipieren. Vor allem Paare, die nicht kirchlich heiraten, entscheiden sich häufig für diese alternative Form der Trauzeremonie; stellt sie doch eine sehr romantische und emotionale Ergänzung zum Standesamt dar. Ein weiterer Pluspunkt: Die Trauung ist nicht ortsgebunden und kann genau an dem Ort stattfinden, an dem man sich das Ja-Wort geben möchte. Heike Aperdannier hat sich mit ihrer Location „White in the Green“ auf Haus Brink ganz auf freie Trauungen spezialisiert. Für uns und Euch hat sie einige schöne Tipps und Anregungen zusammengestellt, die ein Paar für seine Zeremonie beachten sollte.
DIE ZEREMONIE Meist leitet ein Trauredner oder eine Traurednerin die Zeremonie und lässt in einem schönen Mix aus besonderen Momenten und Anekdoten die Geschichte des Paares lebendig werden. Diese Rolle kann aber auch ein Freund oder eine Freundin übernehmen. Bei der Wahl der Musik gibt es keine Beschränkun-
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HEIRATEN IN MÜNSTER
gen. Der Wunsch nach einem live gesungenen Ave Maria ist genauso legitim wie der nach einem Einzug zur Musik von Iron Maiden. Rituale betonen den feierlichen Charakter der Zeremonie. Solch ein Ritual kann ein gegenseitiges Eheversprechen sein oder das Pflanzen eines Wunschbaums. Gemeinsam mit den Gästen könnt Ihr Eure Wünsche mit Hochzeitsluftballons oder Flying Wish Paper in den Himmel steigen lassen. Eine schöne Geste ist auch das Entzünden einer Kerze zur Erinnerung an einen lieben Menschen, der auf diese Weise Teil der Trauzeremonie wird.
DER ORT Freie Trauungen sind unabhängig von Zeit und Raum und können im Garten stattfinden, am Ufer eines Flusses, auf einer Lichtung im Wald oder auf einem
Fußballfeld – und das zu jeder Tageszeit. Besonders beliebt sind freie Zeremonien in Form einer Tageshochzeit. Auf die freie Trauung zur Mittagszeit folgt eine geschmackvoll-lockere Gartenparty am Nachmittag, mit Kaffee- und Cocktailbar, vielleicht einem Eiswagen oder einer tollen Band. Ihr Ende findet die Tageshochzeit in den frühen Abendstunden. Häufig wird die freie Trauung auch als romantisches Event zwischen standesamtlicher Trauung am Morgen und abendlicher Feier inszeniert: Die freie Zeremonie führt die Hochzeitsgesellschaft an einen schönen Ort, bevorzugt unter freiem Himmel. Nach drei bis vier Stunden bricht das Brautpaar mit seinen Gästen zur eigentlichen Fest-Location auf, wo gegessen und getanzt werden kann bis in die Nacht hinein.
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DER EINZUG Der Einzug der Braut ist nicht nur bei einer kirchlichen Trauung ein ganz besonderer Moment. Das erste Lied wird gespielt, Knistern liegt in der Luft: Wie wird sie wohl aussehen? Vielleicht gehen Blumenmädchen der Braut oder dem Brautpaar voraus und bestreuen den Weg mit Blumen. Auch Brautjungfern und Groomsmen können den Weg für das Paar bereiten.