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Beckenbodendysfunktionen

Beckenbodendysfunktionen Tabuthema mit großem Leidensdruck

Frauen haben ihn, Männer auch. Doch viele wissen weder, wo genau er sich befindet, noch was er im Verborgenen leistet: der Beckenboden. Jahrelang arbeitet er im Verborgenen als Teil des Körpersystems, ohne dass wir ihn auch nur bemerken. Gibt es aber Dysfunktionen in diesem Bereich, führt dies oft zu einem großen Leidensdruck und zu Einschränkungen in vielen Lebens bereichen. Osteopathin Katharina Mertsch erläutert, welche Symptome es gibt, welche Ursachen Probleme des Beckenbodens hervorrufen können und wie man sie mittels Osteopathie gut in den Griff bekommt.

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Der Beckenboden besteht aus einem komplexen, mehrschichtigen System von Muskel- und Bindegewebe und stellt den unteren Abschluss der Bauchhöhle dar. Er sichert die Lage von Organen wie Gebärmutter, Blase und Teilen des Darms im „kleinen Becken“ und ermöglicht so erst eine aufrechte Haltung. Außerdem sorgt er dafür, dass die Schließmuskeln von Blase und Darm gut funktionieren – Katharina Mertsch ist Heilpraktikerin und Osteopathin aus Leidenschaft. In ihrer Praxis im Kreuzviertel hat sie sich auf osteopathische Frauenheilkunde spezialisiert.

sowohl in der Anspannung als auch in der Entspannung – und trägt nicht zuletzt zu einer lustvollen Sexualität bei. Betrachtet man diese Funktionen, ist es nicht verwunderlich, dass es Betroffenen oft nicht leichtfällt, über die Auswirkungen von Beckenbodendysfunktionen zu sprechen. Denn Entleerungsstörungen des Darms oder der Blase – von Restharn bis hin zu unkontrolliertem Urinverlust – oder Sexualprobleme sind oft schambehaf-

Unsere Expertin

tet. Zu den Symptomen gehören aber auch ein Druck- und Fremdkörpergefühl oder unspezifische Rückenschmerzen.

Die häufigsten Ursachen: Schwangerschaft, Geburt, Bewegungsmangel & Stress

Die häufigsten Ursachen für Beckenbodenbeschwerden sind Schwangerschaft und Geburt. Dabei muss es noch nicht einmal zu Verletzungen gekommen sein. Noch ein Jahr nach der Geburt leidet mehr als die Hälfte aller Mütter unter Beckenbodenbeschwerden – meist unter einem Spannungsverlust oder einer Muskelschwäche des Beckenbodens. Da die Funktion des Beckenbodens eng mit der Rücken- und Bauchmuskulatur sowie mit der Atmung zusammenhängt, machen ihm immer öfter auch unsere heutigen Lebensgewohnheiten zu schaffen. Wenig Bewegung, vieles Sitzen, flache Atmung, allgemein erhöhter Muskeltonus durch Dauerstress: All das kann Beckenbodenbeschwerden hervorrufen oder verstärken. Eine weitere Form der Beckenbodendysfunktion ist – neben der Schwäche – auch eine erhöhte Spannung der Muskelfasern. Dadurch reagiert der Beckenboden verlangsamt auf Schnellkraftanforderungen wie z.B. Husten. Die dynamische Elastizität ist verringert und der Beckenboden ist für die Patient*innen noch schwieriger zu erspüren. Ein gezieltes Anspannen ist wegen der mangelnden Entspannung kaum möglich.

Mit Osteopathie gegen Beckenbodenprobleme

Mit einem ganzheitlichen Blickwinkel können die meisten uro-gynäkologischen Beschwerden osteopathisch unterstützt und begleitet werden. Grundlage einer erfolgreichen osteopathischen Behandlung ist die Kenntnis der weiblichen Anatomie, hormoneller Verhältnisse und der komplexen funktionellen Abläufe des gesamten Körpers. Nicht immer liegt die Lösung dort, wo sich das Problem befindet. Auch das gehört zum ganzheitlichen Ansatz der Osteopathie, die mit allen Strukturen des Körpers arbeitet. Durch den sanften Druck ihrer Hände können Osteopathen eine Hypertonie oder Hypotonie des Beckenbodens regulieren, Faszien entspannen, Gelenk- und Muskelblockaden lösen und Organe in ihrer Funktion unterstützen.

Praxis für Osteopathie Katharina Mertsch

Kettelerstr. 30, 48147 Münster, Tel. 0251-13119977

www.osteopathie-mertsch.de

Katharina Mertsch Osteopathie für Frauen – nicht nur rund um die Geburt

Osteopathie für Säuglinge und Kinder ist vielen Menschen inzwischen geläufig. Aber Osteopathie speziell für Frauen? Eine, die sich darauf spezialisiert hat, ist Katharina Mertsch. Seit 2013 praktiziert die Heilpraktikerin und Mutter als Osteopathin. Ihre Praxis im Kreuzviertel gilt als Geheimtipp, der per Mundpropaganda von Frau zu Frau weitergegeben wird.

Ihre Hände sind das wichtigste Werkzeug von Katharina Mertsch. Mit ihnen erfühlt sie Blockaden im Gewebe, Dysbalancen, Verspannungen oder Verklebungen, die für das bloße Auge nicht sichtbar sind und die sie mit manuellen Techniken löst, um so dem Körper die Chance zur Selbstregulation zu geben. Ihr ganzheitlicher Ansatz, der immer die gesamte Patientin im Blick hat, basiert auf einer genauen Kenntnis der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers und der funktionellen Zusammenhänge aller Strukturen. Die Spanne an gesundheitlichen Beschwerden von Frauen, die die sympathische Osteopathin behandelt, reicht von Menstruationsbeschwerden, Blasenfunktionsstörungen und wiederkehrenden Blasenentzündungen bis hin zu Endometriose, ungewollter Kinderlosigkeit, hormonellen Dysbalancen, Brustschmerzen und Organsenkungen – und ließe sich beliebig fortsetzen. Eine Besonderheit bei der osteopathischen Behandlung von Frauen sind die sogenannten internen Techniken. Eine Behandlung, die Gespür, eine gute Ausbildung und Erfahrung erfordert und die Katharina Mertsch natürlich nur anwendet, wenn sie nötig sind – und ihre Patientin einverstanden ist. Dann aber sind diese Techniken oft von unermesslichem Wert, weil sie eine Lösung für verschiedene therapieresistente Probleme darstellen.