Mühlenhof Neues vom
FREILICHTMUSEUM MÜNSTER
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Unsere Neue!
Marid Ramforth ist jetzt die Chefin
Leckerer Stuten!
Ein Gebäck und seine Geschichte
Sagenhaft!
Gruseliges aus dem Münsetrland

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Marid Ramforth ist jetzt die Chefin
Leckerer Stuten!
Ein Gebäck und seine Geschichte
Sagenhaft!
Gruseliges aus dem Münsetrland
Im Projekt Das sprechende Denkmal erzählen Denkmale ihre Geschichte. Sie zeigen Haltung, repräsentieren Werte und spiegeln die Vielfalt der Kulturlandschaft in NRW wider.
Viele weitere Geschichten finden Sie unter: www.sprechendes-denkmal.de
Steinfurt, Bagnopark und Konzertsaal
Hören Sie doch mal rein!
Bonn, Bundesbüdchen
Gelsenkirchen, Zeche Consolidation
Fleckenberg, Besteckfabrik in Schmallenberg
Zülpich, Stadtbefestigung
Havixbeck, Haus Stapel
Leprosenhaus Bünde, Universum Kino
Gemen, Jugendburg
Senden, Wasserschloss Senden
Köln, Ehemaliges
Israelitisches Asyl
Liebe Freundinnen und Freunde, es ist mir eine große Freude, mich als neue Leitung des Freilichtmuseums Mühlenhof erstmals in diesem schönen Magazin an Sie und Euch zu richten! Seit dem Spätsommer habe ich die Nachfolge von Dr. Christof Spannhoff angetreten. Auch wenn er offiziell die Leitung an mich übergeben hat, bleibt er uns glücklicherweise als Vorstandsmitglied und auch Gastautor in diesem Magazin erhalten. Seine Leidenschaft für den Mühlenhof war wirklich außergewöhnlich und in diesem Geiste werden wir natürlich weitermachen.
Der Mühlenhof ist in einer aufregenden Phase: Wir haben viele Pläne, um den Hof weiter fit für die Zukunft zu machen. Es gibt zahlreiche Veränderungen, die anstehen, sei es im baulichen Bereich, dem Ausbau der Bildungsangebote oder der Ausgestaltung neuer Veranstaltungen. Dabei stellt uns die Zukunft auch vor wichtige Fragen: Wie können wir unseren historischen Charme bewahren und gleichzeitig moderne Anforderungen erfüllen? Welche Rolle wird (und soll) der Mühlenhof in der Stadt und der Region in den kommenden Jahren spielen?
Jetzt aber zieht erstmal die gemütlichste Zeit des Jahres auch im Mühlenhof ein – der Winter. Der Mühlenhof verwandelt sich bald schon in ein kleines Winterwunderland. Unser traditioneller Weihnachtsmarkt öffnet seine Tore und lädt dazu ein, die besondere Atmosphäre dieses historischen Ortes in winterlichem Glanz zu erleben. Und ich würde mich sehr freuen, viele von Ihnen und Euch dort zu treffen!
Herzlichst, Marid Ramforth
Direktorin des Mühlenhofs
IMPRESSUM
Herausgeber: Verein »De Bockwindmüel« e. V., Theo-Breider-Weg 1, 48149 Münster, Tel. 0251 / 981 200, info@muehlenhof-muenster.org, www.muehlenhof-muenster.org
Redaktion: Marid Ramforth (V.i.s.d.P.), Christoph Wüllner | Fotos: Christoph Wüllner, Maren Pinz
Druckerei: Druckerei Silber Druck oHG, Lohfelden | Art Direktion: Nieschlag + Wentrup, www.nieschlag-wentrup.de
Konzeption & Anzeigen: Wüllner Medien GmbH, www.wuellner-medien.de
4
Neues vom Mühlenhof
Drei Neuigkeiten, kurz gemeldet.
6 Nebel über dem Moor
Wenn draußen Kälte und Nebel das Bild bestimmen, dann war es früher Zeit, sich am Kamin zu versammeln und sich allerhand unheimliche Geschichten zu erzählen. Ein Ausflug in die Sagenwelt des Münsterlandes.
10 Zahlen & Fakten
Spannendes Wissen rund um den Mühlenhof.
12 Von Stuten & Hinterteilen
Kraomstuten sind eine alte münsterländische Tradition. Doch was hat es mit dem Backwerk auf sich?
Und wie erklärt sich die plattdeutsche Herkunft des Wortes? Ein Rezept zum Nachbacken gibt es auch…
16 Mach mit bei der Mühlenhof-Rallye
Unsere neue Rätselseite für die Kleinen – Überraschung inklusive!
18 Gestatten, ich bin die Neue
Marid Ramforth folgt auf Dr. Christof Spannhoff als Direktorin des Mühlenhofs. Was wird sich ändern? Welche Richtung schlägt der Mühlenhof ein? Die neue und die ehemalige Leitung des Museums stellen sich im Doppelinterview.
24 Danke für ein buntes Jahr 2024!?
Der Rückblick auf die tollsten Veranstaltungen 2024 und der Ausblick auf die Highlights, die jetzt noch im Winter folgen.
30 Das ist der Mühlenhof Was ist wo?
Die Übersichtskarte zeigt es!
32 Best of Social Media
Auch in den sozialen Netzwerken ist der Mühlenhof präsent – auf den eigenen Kanälen, aber natürlich auch bei vielen Besuchern. Wir zeigen ein paar Ausschnitte
34 Aufbruch in eine neue Ära
Die Zeiten sind auch für den Mühlenhof keine einfachen: Hohe Kosten und geringe städtische Zuschüsse machen das Wirtschaften nicht leichter. Der 1.Baas Dr. Markus Johow gibt eine Einblicke in ein Gutachten, das Visionen für die Zukunft des Mühlenhofs aufzeigt.
40 Alle Infos zum Mühlenhof! Das Wichtigste auf einen Blick..
42 Weihnachtszauber im Mühlenhof-Lädchen
Noch auf der Suche nach Geschenkideen zu Weihnachten oder einfach nur kleinen Präsenten? In unserem kleinen Lädchen am Eingang werden Sie garantiert fündig!
44 Persönlich
Die Mütze ist das Markenzeichen von Lukas Bleckmann. Er leitet die Museumpädagogik im Mühlenhof.
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Maßgefertigt nach traditioneller Handwerkskunst in unserer hauseigenen Tischlerei und Polsterei, natürlich und nachhaltig mit Qualitätsholz aus dem Münsterland.
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Der Mühlenhof hat Zuwachs bekommen –und zwar in Form eines beeindruckenden neuen Ausstellungsstücks: Ein historisches Feuerwehrauto der Marke Opel Blitz LF8 aus dem Jahr 1959 steht seit Kurzem unter der Remise auf dem Werkhof. Das rote Einsatzfahrzeug, das einst in den ländlichen Gebieten des Münsterlands zum Einsatz kam, wird künftig die historische Feuerwache des Löschzugs Kemper aus Münster perfekt ergänzen.
Dieses liebevoll restaurierte Fahrzeug ist nicht nur ein technisches Relikt vergangener Jahrzehnte, sondern auch ein Zeugnis der regionalen Feuerwehrgeschichte. Damals diente der Opel Blitz LF8 in zahlreichen Einsätzen als verlässliches Löschfahrzeug und brachte schnelle Hilfe zu Menschen und Höfen im Münsterland. Nun wird es auf
Der Mühlenhof hat seinen tierischen Bewohnern Merlin und Leni eine besondere Freude gemacht: Die beiden Esel genießen jetzt ein neues, großzügigeres Gehege
Hochdeutsch / Platt Feuerwehr Füerwehr
dem Mühlenhof als Blickfang und Geschichtsbrücke zu einer Epoche präsentiert, in der Handarbeit und Technik den Alltag der Feuerwehrleute prägten.
„Für Besucher wird die Kombination aus Feuerwache und Feuerwehrauto eine authentische Zeitreise in die 1950er Jahre. Der Opel zeigt eindrucksvoll, wie die Feuerwehr in ländlichen Regionen organisiert war und wie der technische Fortschritt die Einsatzmöglichkeiten erweiterte“, sagt Museumsleiterin Marid Ramforth. Bevor das Auto und das Feuerwehrhaus ein museales Ensemble bilden können, seien allerdings noch einige planerische Fragen zu klären.
auf der gegenüberliegenden Wiese des bisherigen Geheges, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Mit viel Platz und einem standfesteren Boden hat sich die Lebensqualität der beiden spürbar verbessert. Marid Ramforth: „Wir haben bemerkt, dass der neue Untergrund besser für die Hufe der Esel ist. Da die alte Eselwiese oft sehr nass ist, stehen Leni und Merlin nun gegenüber auf der ehemaligen Schafwiese. Der Umzug fördert also die Gesundheit der Tiere und sorgt für eine artgerechte Haltung, die für unsere Eselchen besonders wichtig ist.“
Das neue Zuhause der Esel zeigt, wie sehr sich der Mühlenhof für das Wohl seiner Tiere einsetzt – eine Bereicherung, die also nicht nur die Esel, sondern auch die Besucher erfreut. „Ein Tapetenwechsel tut doch jedem mal ganz gut. Und die frühere Eselwiese bleibt noch bewohnt von unseren alten Ziegendamen“, lacht Ramforth.
Ab sofort können Besucher des Mühlenhofs im Salon des Gräftenhofs eine besondere Neuerung bewundern: Der große Tisch in dem fein ausgestatteten repräsentativen Raum, der 1805 errichtet wurde, ist nun dauerhaft mit einem historischen Tafelservice eingedeckt, das aus einer großzügigen Schenkung stammt. Über mehrere Generationen hinweg wurde das edle Porzellan-Service weitergegeben und ist nun als eindrucksvolles Zeugnis der Tischkultur vergangener Zeiten ausgestellt.
Das Service kann im Salon besichtigt werden, solange keine anderen Veranstaltungen stattfinden – eine Gelegenheit, einen Blick auf die Eleganz und Tradition zu werfen, die in münsterländischen Bürger- und Bauernstuben sonst nur Sonntagen, hohen kirchlichen Feiertagen oder beim Besuch hoher Würdenträger zu bestaunen war.
Durch die Unterstützung moderner Krankenversorgung und bahnbrechender Forschungsprojekte schaffen wir Hoffnung und neue Perspektiven für Menschen, die auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Gemeinsam können wir Leben verändern.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung. www.stiftung-umm.de
Stiftung Universitätsmedizin Münster – Albert-Schweitzer-Campus 1/D5 – 48149 Münster
Hochdeutsch / Platt
Moorlandschaft
Moorkant
TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER
Wenn der Herbst Einzug hält und der Nebel zwischen den Gebäuden des Mühlenhofs aufsteigt, scheint die Zeit stillzustehen. Genau dann entfaltet sich die geheimnisvolle Atmosphäre, die seit Jahrhunderten die Erzählungen dieser Region prägt. Die beiden Autorinnen Barbara und Vera Isabelle Blasum haben viele altehrwürdige Sagen und Geschichten aus Münster und dem Münsterland zusammengetragen.
Mit ihren Erzählungen aus dem Buch „Sagen & Geschichten aus Münster und dem Münsterland“ nehmen sie die Zuhörer mit auf eine Reise in vergangene Zeiten, als Mystik und Realität noch eng verwoben waren. Am 20. Oktober zogen sie bei einer Lesung viele Zuhörer in ihren Bann. Denn die alte Sagenwelt hat in unseren modernen Tagen nichts an Faszination verloren.
Die Westfalen und ihre Sagenwelt
„Es heißt oft, die Westfalen seien wortkarg. Doch wer sich näher mit den Geschichten des Münsterlands beschäftigt, entdeckt schnell den Reichtum an Erzählungen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden“, erklärt Vera Isabelle Blasum. Die uralten Heide- und Moorlandschaften, die trutzigen Höfe und Was-
»Es heißt oft, die Westfalen seien wortkarg. Doch wer sich näher mit den Geschichten des Münsterlands beschäftigt, entdeckt schnell den Reichtum an Erzählungen.«
Die Lesung der beiden Autorinnen beschränkt sich nicht nur auf das Vorlesen der Sagen. Mit Hilfe von Bildern entführen sie das Publikum auf einen virtuellen Stadtrundgang durch Münsters historische Altstadt, auf dem sie die Schauplätze der Geschichten lebendig werden lassen. So wird der Amtmann Timphot, dessen tragische Geschichte sich in den verwinkelten Gassen Münsters abspielte, fast greifbar. Oder der Teufel, der seine Spuren angeblich auf dem Kirchhof der Überwasserkirche hinterließ – es sind Orte, an denen man das Gefühl hat, die Geschichte liegt noch schwer in der Luft.
Auch die unheimlichen Sagen rund um die Pest, wie die Erzählung von der blauen Schürze, die in den Zeiten der Seuche das Münsterland durchstreifte, gehören zu den düsteren Kapiteln der Region. Jeder dieser Erzählungen wohnt ein Hauch von Tragik und Furcht, aber auch von der Hoffnung inne, dass das Böse besiegt werden kann.
Im
serschlösser sowie die dichten Wälder der Region sind der perfekte Nährboden für diese Mythen und Sagen. Gerade im herbstlichen Zwielicht offenbaren diese Orte ihren verborgenen Zauber.
Die Geschichten, die Barbara und Vera Isabelle Blasum vorstellen, erzählen von unheimlichen Begegnungen, übernatürlichen Phänomenen und mutigen, aber auch tragischen Gestalten. Es sind Geschichten wie die vom wilden Jäger und dem Schneider, die unheilvoll aufeinandertrafen, oder die Sage vom Heidemann, der die nächtlichen Wanderer in Angst und Schrecken versetzte. Besonders fesselnd sind auch die Geister- und Teufelssagen, die die Region prägen: Der Teinuhrshund, der des Abends auftaucht, oder die Dübelseik, deren unheilvolle Präsenz die Menschen in Furcht und Staunen versetzt.
Schemenhafte Gestalten im Nebel sind seit jeher eine Quelle von Spukgeschichten
Die Herbstzeit, in der die Dämmerung früher hereinbricht und die Schatten länger werden, bietet die perfekte Kulisse für diese mystischen Geschichten. Die Autorinnen lassen auch Hexen und Zauberer in ihren Geschichten wieder lebendig werden: Da ist die reitende Hexe, die auf einem Sieb durch das nächtliche Münsterland flog, oder die Hexe von Laer, die ihre eigene Familie in Angst und Schrecken versetzte. Solche Geschichten erzählen von einer Zeit, in der das Übersinnliche zum Alltag gehörte und man fest daran glaubte, dass Hexen und Magier die Geschicke der Menschen beeinflussten.
„Das Freilichtmuseum Mühlenhof bietet für diese Stoffe einfach einen besonders passenden Rahmen“, erklärt Barbara Blasum. Mit seinen historischen Gebäuden,
Im Herbst entfaltet das Münsterland eine ganz eigentümliche Schönheit
Alte Mütterchen und das Moor – eine beliebte Kombination…
»Das Freilichtmuseum Mühlenhof bietet für diese Stoffe einfach einen besonders passenden Rahmen.«
umgeben von herbstlich verfärbten Bäumen und sanftem Nebel, wird die mystische Stimmung der Sagen noch greifbarer. Wer über die Kopfsteinpflasterwege des Mühlenhofs wandelt, kann fast spüren, wie diese Geschichten in solch alten Gemäuern einst ihren Ursprung fanden. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und der perfekte Rahmen, um die sagenhaften Erzählungen aus dem Münsterland auf sich wirken zu lassen.
Die Faszination des Unheimlichen
Es sind nicht nur die historischen Fakten, die diese Geschichten so faszinierend machen, sondern auch die dunklen Geheimnisse, die sie umgeben. Oft spielt das Übersinnliche eine zentrale Rolle, wenn von uralten Sagen erzählt wird, in denen Teufel und Geister ihren Einfluss auf das Schicksal der Menschen ausüben. In Geschichten wie der vom Sarg in der Küche oder dem Krämer von Thürs Busch vermischen sich die Grenzen zwischen dem Diesseits und dem Jenseits auf unheimliche Weise.
Für alle, die sich für die Geschichten und die Historie des Münsterlandes begeistern, ist das Buch ein absolu-
Hochdeutsch / Platt sagenhaft sakenhaft
tes Muss: Sagenhafte Orte, unheimliche Gestalten und uralte Geheimnisse, die nur darauf warten, (wieder)entdeckt zu werden. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird mit einem neuen Blick auf das Münsterland belohnt – eine Region, die nicht nur von einer reichen Geschichte geprägt ist, sondern auch von einer lebendigen Sagenwelt, die bis heute nachwirkt.
Blasum, Barbara & Blasum, Vera Isabelle: Sagen & Geschichten aus Münster und dem Münsterland. Edition Falkenberg, Bremen 2023, ISBN: 978-3-95494315-9. 14,90 Euro
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7,5 1959
Das ist Jahr aus dem das größte neue Ausstellungsstück auf dem Hof stammt: Es ist ein Feuerwehrauto der Marke Opel Blitz LF8 und war früher in den ländlichen Bereichen des Münsterlandes im Einsatz.
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mutige Besucherinnen und Besucher haben bereits den neuen Escape-Room im alten Apfelspeicher auf dem Mühlenhof gebucht. Und ja: Bis zum heutigen Tag konnten sich alle Rätselfreunde erfolgreich aus dem Speicher „retten“.
1823
wurde die Ringeler Landschule erbaut. Sie ist eines der beliebtesten Gebäude im Freilichtmuseum hat im Juni 2023 runden Geburtstag gefeiert. Jung geblieben ist sie trotzdem und hat zu dem Anlass als erstes Haus den Schritt in den virtuellen Museumsrundgang vollzogen.
Tonnen wiegt der riesige Findling, der auf der Fläche zwischen dem Sandsteinhaus und dem neuen Torhaus in Richtung Aasee zu finden ist. Der Granitblock stammt ursprünglich aus dem Oldenburger Münsterland.
470
Liter – so viel Apfelsaft hat der Mühlenhof in diesem Jahr aus der Apfelernte pressen lassen. Der Saft war ausnehmend lecker, auch wenn die Ernte der Bäume im Vergleich zu den vergangenen Jahren vergleichsweise überschaubar war.
4000
Über 4000 Einzelstücke umfasst die Spezialsammlung der Textilien im Mühlenhof. Decken, Kleidung, Nutztextilien – die Sammlung bietet ein Kaleidoskop der Historie der Region. Oft wurden die Textilien selbst hergestellt und der Hof zeugt in regelmäßigen Abständen thematische Ausstellungen der Stücke.
Wenn im Münsterland ein Kind geboren wird, bringen mancherorts die Nachbarn ein überdimensionales Weißbrot, einen einfachen Hefeteig mit Rosinen. „Kroamstuten wechbrengen“ heißt dieser Brauch, der vielen gar nicht mehr so geläufig sein dürfte.
TEXT: DR. CHRISTOF SPANNHOFF
Das hört sich für heutige Ohren in kulinarischer Hinsicht nicht sonderlich spektakulär an. Allerdings galt Weißbrot früher als ein Festtagsgebäck. Das tägliche Brot stellte Schwarzbrot aus Roggenmehl dar. Heute beeindruckt der Kroamstuten vor allem durch seine Größe. Häufig richtet sich dessen Länge nach der Zahl der Kinder. Beim ersten Kind ist der Stuten einen Meter, beim zweiten zwei Meter, beim dritten drei Meter lang usw. Ursprünglich sollte das Brot der Wöchnerin wieder zu Kräften verhelfen. Aber warum heißt das überdimensionale Weißbrot eigentlich Kroamstuten?
Nicht ganz so edle Herkunftt
Betrachten wir zunächst mal den zweiten Bestandteil der Zusammensetzung: Auch wenn ein Stuten ursprünglich eine Festtagsspeise war, ist der Ursprung des Begriffs nicht ganz so edel. Während heute alle Weißbrote als Stuten bezeichnet werden können, war ein Stuten in mittelniederdeutscher Zeit (zwischen ca.1200 und 1650) noch ein rundes, tief eingekerbtes helles Brot aus Weizenmehl.
Die Bezeichnung für das Gebäck ist dabei von einem anderen mittelniederdeutschen Wort übertragen worden, nämlich von stut, stute ‚Hintern, Steiß, dicker Teil des Oberschenkels‘. Das Brot wurde einst also mit dem menschlichen Gesäß verglichen. Dass diese Herleitung richtig ist, bestätigen auch viele Ortsnamen, zu deren Bildung auf Wörter zurückgegriffen wurde, die das Hinterteil von Tieren bezeichnen. Die Wörter für den
Hintern wurden als Metapher für Hügel und Geländeerhebungen benutzt. Zu nennen sind hier Ortsnamen wie Hundasarsa ‚HundeHintern‘ bei Bochum (um 890), van Hundesarse ‚Hunde-Hintern‘ bei Ostbevern (um 1100), Bulars ‚Bullen-Hintern‘ am Niederrhein (nach 1150) oder de Buddenarson ‚bei den Kalbs-Hintern‘ bei Halver (zu mittelniederdeutsch bud, but ‚Kalb‘).
Alles Krimskrams?
Damit ist also der Stuten geklärt, doch woher kommt der „Kroam“ im Kroamstuten? In einem alten Wörterbuch der Osnabrücker Mundart aus dem Jahr 1756, dem Idioticon Osnabrugense des Gymnasialrektors Johann Christoph Strodtmann (1717–1756), wird „Krahm“ mit Wochenbett übersetzt. Aber Strodtmann nennt auch ein Verb „kramen“, das „Im Kindbette seyn“, darüber hinaus „ein Geschäfte treiben“ bedeute. Das niederdeutsche Kroam, Krahm ist folglich identisch mit dem hochdeutschen Ausdruck Kram, der heute Kleinzeug oder wenig nützliches, kaum wertvolles Zeug, Krimskrams bezeichnet.
Wie kommt es jedoch dazu, dass ein so elementarer Vorgang wie die Geburt im Plattdeutschen derart despektierlich als Krimskrams abgetan wird? Die Lösung des Problems offenbart sich, wenn man sich die Geschichte
des Wortes Kram näher anschaut. Im Ausdruck „Kroamstuten“ liegt nämlich eine viel ältere Bedeutung des Wortes Kram vor, dessen Inhalt sich im Lauf der Jahrhunderte stark gewandelt hat.
Wenn man in die jüngere Vergangenheit des Begriffs schaut, so erkennt man, dass Kram nicht nur den Kleinkram bezeichnete, sondern die Kaufmannswaren an sich. Der Krämer ist derjenige, der mit Kram handelt. Neben dem Warenangebot meinte Kram aber auch den Marktstand selbst. Dieser wiederum erhielt seinen Namen von Kram, womit anfänglich eine Zeltdecke, ein ausgespanntes Tuch als Wetterschutz gemeint war.
Noch heute sind viele Wochenmarktstände neben speziellen Wagen ja oftmals Zeltkonstruktionen. Kram ist also ursprünglich die Zeltdecke bzw. ein gespanntes Stück Stoff. Möglicherweise ist die ursprüngliche Bedeutung sogar ‚Haut, Fell‘. Der Begriff für die Überdachung ging dann auf das in ihrem Schutz getätigte Marktgeschäft über und schließlich auf die Waren selbst, die unter dem Zeltdach feilgeboten wurden. In älterer Zeit war mit Kram also ein Textil, Fell oder Leder gemeint.
Und in dieser alten Bedeutung findet sich auch der Schlüssel zum Verständnis von Kroam ‚Geburt, Wochenbett‘ und natürlich dem Kroamstuten als Gabe für die Wöchnerin. Denn Kroam, Kram meint hier entweder die Gardine, hinter der die Wöchnerin abgeschirmt lag, oder vielleicht das Bett der Niederkunft selbst, das mit Tüchern oder Fellen ausgelegt war. Im niederdeutschen Begriff Kroam für das Wochenbett hat sich also die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Kram erhalten, bevor der Ausdruck seinen Inhalt massiv veränderte.
Brotsuppe und süße Weggen
War der Brotstuten alt und hart geworden, wurde er nicht weggeworfen, sondern mit Milch oder Brühe zu einer Brot-Suppe verarbeitet. Das „Stutensoppen“ genannte Traditionsgericht wird heute gerne von Heimatvereinen angeboten. Eine der frühesten Nennungen dieses Essens, das aber sehr viel älter sein wird, findet sich in einem Kalender des Stifts Freckenhorst vom Ausgang des 15. Jahrhunderts mit Nachträgen Ende des 16. Jahrhunderts. Am 1. August und am 28. September aßen die Freckenhorster Stiftsdamen „stutenbry“, also Weißbrotbrei oder Weißbrotsuppe.
Ein besonders feines Weißbrot, heute meist mit Rosinen, heißt im Plattdeutschen Wegge. Die Weggen wurden vor allem zu Hochzeiten und Taufen gebacken und hatten die beachtliche Größe eines kleinen Wagenrades. Trans-
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Der lange Kroamstuten ist im Münsterland nach wie vor verbreitet
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Hochdeutsch / Platt
Rosinen
Rosin
portiert wurde dieses Gebäck dann in großen Kissenbezügen. Probieren kann man dieses süßliche Rosinenbrot etwa beim Wegge-Essen, das viele Heimatvereine jährlich in der Adventszeit veranstalten. Das Wort Wegge, dem im Hochdeutschen Wecke entspricht, dort aber ein Brötchen meint, wird bereits in altniederdeutscher Zeit genannt (zwischen ca. 800 und 1200). Damals bedeutete wegg(i) noch ‚Keil‘. Auch das eng verwandte altnordische veggr oder das altenglische wecg meinen den ‚Keil‘. Ursprünglich war die Wegge also nicht rund, sondern keilförmig. Von dieser Form erhielt das Gebäck seinen Namen.
In anderen Regionen Norddeutschlands heißt der zur Geburt gebackene Kroamstuten auch „Kilmer-“ oder „Kilberstuten“. Hier steckt im ersten Teil des Ausdrucks die zusammengezogene Form von „Kindelbier“. Das Wort Kilmer in der Bedeutung Kindelbier kennt ebenfalls das Strodtmannsche Osnabrücker Wörterbuch aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Mit Bier wurden früher generell Feste benannt, weil dieses Getränk dabei vorwiegend ausgeschenkt wurde. So gab es ein „Fensterbier“ beim Hausbau, ein „Gildebier“ bei genossenschaftlichen Zusammenkünften und manchen Zeitgenossen ist noch heute das „Schüttenbeer“, das Schützenbier als Bezeichnung für das Schützenfest, geläufig. Na dann Prost und guten Appetit!
(Für 6 Personen)
Für den Teig:
500 g Weizenmehl (Type 550)
1 Päckchen Trockenhefe (oder 25 g frische)
200 ml lauwarme Milch
100 g Zucker
100 g weiche Butter
1 Prise Salz
1 Ei (Raumtemperatur)
150 g Rosinen (wahlweise kurz in Wasser oder Rum eingeweicht)
1 TL Vanillezucker
Abgeriebene Schale einer halben Zitrone
Zum Bestreichen:
1 Eigelb
2 EL Milch
Teig vorbereiten
Hefe aktivieren: Bei der Verwendung frischer Hefe , diese in die lauwarme Milch bröckeln und 1 TL Zucker hinzufügen. Gut umrühren, die Mischung für ca. 10 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich Blasen bilden. Bei Trockenhefe kann dieser Schritt übersprungen werden.
Teig mischen: Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine große Rührschüssel geben und gut vermischen. Die aktivierte Hefe (oder Trockenhefe direkt) hinzufügen und mit dem Ei und der weichen Butter in die Mehlmischung geben.
Kneten: Die Zutaten etwa 10 Minuten lang mit den Knethaken des Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine zu einem glatten, elastischen Teig
verkneten. Der Teig sollte nicht mehr an den Händen kleben. Falls nötig, etwas mehr Mehl oder Milch hinzufügen.
Rosinen hinzufügen: Die eingeweichten Rosinen gut abtropfen lassen und vorsichtig unter den Teig kneten, bis sie gleichmäßig verteilt sind.
Teig gehen lassen
Den Teig zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel legen und mit einem feuchten Tuch abdecken. An einem warmen Ort etwa 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Stuten formen
Den Teig nach dem Gehen auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmals kurz durchkneten, um Luftblasen zu entfernen. Den Teig zu einem länglichen Laib formen und ihn in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform (ca. 25 cm lang) legen.
Zweites Gehen, Bestreichen und Backen
Den geformten Stuten abgedeckt noch einmal ca. 30 Minuten gehen lassen, bis er deutlich an Größe zugenommen hat. Den Backofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Das Eigelb mit 2 EL Milch verquirlen und die Oberfläche des Stutens damit bestreichen. Den Stuten auf der mittleren Schiene etwa 35–40 Minuten backen, bis er goldbraun ist. Mit einem Holzspieß testen, ob er durchgebacken ist (wenn kein Teig am Spieß kleben bleibt, ist er fertig).
Den Stuten aus dem Ofen nehmen, kurz in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Dann servieren mit Butter, Honig, Marmelade oder Gouda.
Freust Du Dich auch schon auf den Winter? Wenn es schneit und die Stimmung ganz gemütlich ist? Vor allem hier auf dem Mühlenhof, wenn das Kaminfeuer flackert oder der Weihnachtsmarkt schön beleuchtet ist. Erkunde doch mal unser winterliches Gelände und mach Dich auf Entdeckungsreise.
Du kannst sicher auch diese Fragen hier beantworten! Und wenn nicht: Du kannst jederzeit Mitglieder aus unserem Team fragen, sie stehen Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite!
1. Der Mühlenhof hat ein neues Ausstellungsobjekt. Was ist es?
a) Feuerwehrauto b) Polizeiauto c) Eiswagen
2. Schätz mal grob: Wie viele Gebäude stehen auf dem Mühlenhof?
a) Etwa 10 b) Etwa 20 c) Etwa 30
3. Wie hieß der berühmte Mühlenhof-Pfau, der leider Anfang 2024 starb?
a) Franz b) Florian c) Finn
4. Welche Sprache wird auf dem Hof gerne gesprochen?
a) Englisch b) Masematte c) Plattdeutsch
5. Wer hat den Mühlenhof gegründet?
a) Konrad Adenauer
b) Georg Sperlich c) Theo Breider
Mit den Lösungen kannst Du Dir am Eingang eine Siegerurkunde abholen. Und eine Überraschung wartet dort auch auf Dich!
Aus unserer Verbundenheit mit Münster und dem Münsterland ist es uns wichtig, verschiedenste Projekte in sportlichen, künstlerischen, kulturellen und sozialen Bereichen zu unterstützen.
Damit gestalten wir die Welt ein wenig bunter und leisten so einen Beitrag zu unserer lebenswerten Region.
Generationenwechsel auf dem Mühlenhof. Der bisherige Museumsdirektor Dr. Christof Spannhoff hat den Hof verlassen und leitet jetzt das Emslandmuseum in Lingen. Seine Nachfolgerin kommt aus dem eigenen Hause. Es ist Marid Ramforth, die bisherige Leiterin der Museumspädagogik. Was bedeutet das für den Mühlenhof? Vor welchen Herausforderungen steht das Museum? Und was sind die Visionen für die Zukunft? Wir trafen beide zum Abschied und zum Start zum Interview.
Neues vom Mühlenhof: Frau Ramforth, Sie sind jetzt seit Kurzem die neue Leitung des Mühlenhofs. Wie waren die ersten Wochen?
Marid Ramforth: „Sehr spannend. Ich habe ja vorher lediglich den museumspädagogischen Bereich betreut. Auch da gab es viele Überschneidungen mit anderen Themenfeldern und ich hatte auch vorher schon gute Einblicke in die anderen Teilbereiche. Wir sind hier ja wie eine kleine Familie. Trotzdem ist die Breite der neuen Aufgabe natürlich etwas Neues für mich.“
NvM: Was dachten Sie, als man Sie fragte, die Führung des Mühlenhofs zu übernehmen?
MR: „Im ersten Moment schwankte ich irgendwo zwischen 'cool' und 'oh oh' . Es ist schon eine große Herausforderung und für mich ja auch meine erste wirkliche Leitungsstelle. Das ist also eine Aufgabe, vor der ich Respekt habe. Aber nach meh-
reren Gesprächen mit unterschiedlichen Beteiligten, dachte ich mir 'Gut, dann gehen wir das mal an!' Ich habe von Anfang an sehr viel Vertrauen, Unterstützung und Zuspruch aus dem gesamten Team bekommen. Das war mir sehr wichtig, hat mir geholfen und hilft natürlich immer noch.“
Christof Spannhoff: „Und sie kann das auch, da mache ich mir gar keine Sorgen. Marid kennt den Mühlenhof inzwischen sehr gut. Und sie hat sich von Beginn in ganz vielen Bereichen eingebracht und wertvolle Impulse gegeben. Ich bin froh, dass sie das macht, sie ist genau die Richtige, um den Mühlenhof weiter fit für die Zukunft zu machen. Der Hof ist in guten Händen.“
NvM: Also kein Wehmut, Herr Spannhoff?
CS: „Doch, natürlich. Der Mühlenhof ist mir ans Herz gewachsen und ich habe hier auch einfach sehr viel
Energie hineingesteckt. Aber die Leitung des Emslandmuseums in Lingen ist eine Aufgabe, die einfach sehr reizvoll ist. Das Schöne ist ja, dass es nach wie vor eine enge inhaltliche Verbindung zum Mühlenhof gibt, denn hier sind ja viele Elemente emsländischer Herkunft. Ich bleibe dem Hof also eng verbunden und werde mich vielleicht auch mal als Gastautor einbringen.“
MR: „Du bist jedenfalls immer herzlich willkommen! (lacht) Und natürlich war er mir eine sehr große Hilfe, gerade auch in der Phase der Übergabe.“
NvM: Aber zur Zukunft: Jede neue Leitung hat natürlich eigene Ansätze und Schwerpunkte. Was sind Ihre Ideen für den Hof und den Museumsbetrieb?
MR: „Es gibt natürlich immer viel zu tun, gerade auch im klassischen Tagesgeschäft. Konzeptionell möchte ich mittelfristig die Dauerausstellung
überarbeiten und das Vermittlungsangebot ausbauen – mehr Informationen in der Dauerausstellung, mehr Themen, die gezeigt und angesprochen werden, mehr Zielgruppen, die angesprochen werden. Langfristig brauchen wir neue Markt- bzw. Aktionskonzepte und auch mehr Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern. Dabei denke ich an Schulen, an die Uni, an Fachgruppen, aber auch an viele mehr.“
NvM: Was fasziniert Sie denn am Mühlenhof besonders?
MR: „Es ist diese ganz besondere Atmosphäre auf dem Hof, die ja auch zu jeder Jahreszeit anders ist. Und es ist wirklich erstaunlich, dass man immer wieder etwas Neu-
es entdecken kann – auch und vielleicht gerade als Mitarbeiterin. Am Ende lebt der Mühlenhof vor allem von den Menschen, Mitarbeitern und Besuchern. Hier kommen viele ganz unterschiedliche Personen zusammen, stellen gemeinsam etwas auf die Beine, tauschen sich aus oder verbringen einfach nur eine gute Zeit hier. Ich sehe das als großen Mehrwert an.“
CS: „Das war es auch immer, was mich am meisten bewegt hat. Natürlich, das Gelände ist toll, die Gebäude sind beeindruckend. Aber erst die Menschen machen den Mühlenhof aus und zu so einem wirklich besonderen Ort. Die Menschen sind es auch, die ich jetzt schon am meisten vermisse.“
Mit gerade einmal 30 Jahren bringt Marid Ramforth frischen Wind auf den Mühlenhof. Geboren und aufgewachsen in Gütersloh, entwickelte sie früh durch ihren Vater ein starkes Interesse an Geschichte und Kultur – eine "frühe kulturelle Erziehung", wie sie es nennt. Nach dem Abitur zog es Ramforth zunächst ins Ausland nach Australien, bevor sie in Deutschland Stationen in Hamburg und schließlich Münster durchlief. Seit 2015 lebt sie in der Stadt, wo sie sowohl ihren Bachelor in Niederlande-Deutschland-Studien (inklusive Auslandssemester in Nijmegen) als auch ihren Master in Kulturanthropologie abschloss.
Ihre Leidenschaft für Kultur und ihre Neugier auf neue Orte spiegeln sich auch in ihren Hobbies wider: Ob sportliche Aktivitäten, Reisen oder Kurz-
NvM: Wenn Sie jetzt fünf Jahre in die Zukunft schauen - wo soll der Mühlenhof dann stehen?
MR: „Das ist natürlich immer schwierig zu sagen, auch weil es ja nicht einfach ist, ein Museum ohne relevante Förderung zu führen. Kein Museum der Welt kann dies ohne die Hilfe von Politik, Stiftungen oder Gönnern leisten. Aber gut: Wenn ich träumen darf, dann haben wir in fünf Jahren ein klares Museumsprofil, eine wirklich gut laufende Gastronomie, die den Museumsbetrieb stark wirtschaftlich unterstützt und den Aufenthalt für unsere Gäste abrundet, ein breites Angebot an themenbezogenen Veranstaltungen und sind immer wieder ein Anlaufpunkt für alle Altersgruppen innerhalb der Stadtgesellschaft.“
trips – Ramforth ist gerne in Bewegung. Besonders zieht es sie dabei in die Niederlande, was wohl auch mit ihrer akademischen Laufbahn zu tun hat. Doch ebenso gerne genießt sie das vielfältige Kulturangebot Münsters, das sie zusammen mit ihrem Partner und Freunden erkundet. Ihre musikalische Seite hat sie zwar vor einiger Zeit ruhen lassen – als Kind lernte sie Blockflöte, Querflöte und Klarinette –, doch das Interesse an Musik bleibt. Beste Vorrausetzungen, um den Mühlenhof mit frischen Ideen und Engagement in die Zukunft zu führen…
Das Rad dreht sich weiter: Die beiden Museumsleute verstehen sich prima
„Wenn ich träumen darf, dann haben wir in fünf Jahren ein klares Museumsprofil, …“
NvM: Ist das denn realistisch?
MR: „Ja, absolut! Das Feld ist im Grunde ja bestellt, insbesondere durch die Arbeit von Christof und des gesamten Vorstandes. Es ist wahnsinnig viel passiert auf dem Mühlenhof, es wurde viel Geld und auch viel private Zeit investiert. Man kann das nicht genug betonen und nicht hoch genug loben. Welches Museum verfügt über so eine Substanz an engagierten Mitgliedern und Ehrenamtlern? Unser neues Eingangstor zum Aasee wird au-
ßerdem mehr Besucher auf den Hof führen und dem Mühlenhof so eine neue Sichtbarkeit verschaffen. Was nach wie vor ein Thema ist – und auch bleiben wird – , das ist die Frage der Finanzierung. Hier wird die Stadt Münster sicher grundsätzliche Entscheidungen bezüglich ihrer Förderpolitik treffen müssen.“
NvM: Was sind in ihren Augen die größten Herausforderungen des Mühlenhofs?
MR: „Das Finanzielle gehört sicher dazu, wie gerade erwähnt. Ansonsten müssen wir es wieder schaffen, ein klares Profil des Mühlenhofes zu etablieren. Wer sind wir? Was machen wir? Warum machen wir das und wo wollen wir hin? In den letzten Jahren mussten wir unglaublich viel Energie in das Tagesgeschäft stecken. Da blieb nur wenig Zeit für konzeptionelle An-
passung. Christof weiß ein Lied davon zu singen.“
CS: „Das stimmt, in der Tat. (lacht)“
NvM: Jetzt wollen wir aber auch wissen, was die größten Chancen bietet?
MR: „Unser Kapital, das Pfund, mit dem wir wuchern können, das sind unsere Leute. Das ist der starke Rückhalt durch die vielen Mitglieder des Vereins, das sind die vielen tausend Besucher, das ist auch die Stadtgesellschaft, die den Mühlenhof als Freilichtmuseum im Herzen der Stadt will, und das riesige Potential, was hier an jeder Ecke lauert und nur darauf wartet, entdeckt zu werden.“
NvM: Ganz herzlichen Dank für das Gespräch und natürlich viel Erfolg!
. Am Samstag 07.12.24
Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber aufgepasst! Auch dieses Jahr laden wir wieder zu unserem großen Weintag ein. Am 07. Dezember gibt es 20 % Rabatt auf unser gesamtes Weinsortiment – die perfekte Gelegenheit, um das eigene Weinregal aufzufüllen und schon die ein oder andere Flasche als Weihnachtsgeschenk zu besorgen.
Darf es ein samtiger Rotwein für gemütliche Winterabende, ein erfrischender Weißwein zum Essen oder ein spritziger Schaumwein für festliche Anlässe sein? Unsere Weinvielfalt in höchster BioQualität hält einen guten Tropfen für jede besondere Gelegenheit bereit. Alkoholfreier Wein, BioGlühwein und ausgewählte Spirituosen runden unser Angebot ab – wie wäre es zum Beispiel mit einem guten Amaretto zu Weihnachten? Entdecke mit einem Besuch in deinem SuperBioMarkt noch mehr Vorfreude auf genussvolle Momente – dort wartet die ein oder andere Überraschung auf dich.
Über unsere Website kommst du zum Weihnachtsprospekt und zur Fleischvorbestellung
Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und des Genusses. In unserem Weihnachtsprospekt findest du daher eine erlesene Auswahl an Produkten in 100 % Bio-Qualität, mit denen du dich auf die besonderen Momente mit Freunden und Familie einstimmen und die Feiertage genießen kannst. Lass dich inspirieren und entdecke kleine und große Köstlichkeiten, die dein Weihnachtsfest unvergesslich machen. Um die gemütliche, besinnliche Weihnachtszeit in vollen Zügen zu genießen, lohnt es sich, schon früh ans Fest zu denken. In deinem SuperBioMarkt kannst du daher dein Weihnachtsmenü bequem vorbestellen.
Wenn es zu diesem festlichen Anlass mal etwas Besonderes sein darf, kannst du bei uns die Möglichkeit der Vorbestellung auch für feinstes Geflügel, Rindfleisch, Lammfleisch, Schwein und Fisch nutzen. Denn wir stehen für Genuss mit Sinn und den bewussten Konsum von Fleisch in höchster Bio-Qualität. Unser Bio-Fleisch erfüllt die höchsten Haltungsstandards sowie strenge Kriterien in Bezug auf artgerechte Haltung. Gerne ergänzen wir deine Vorbestellung mit Artikeln aus unserer Frischetheke und runden dein Weihnachtsmenü mit Käse, Wurst oder Antipasti ab. Ob du ein großes Festmahl mit mehreren Gängen planst oder auf simple Art genießen willst – mit einer Vorbestellung kannst du schon jetzt die Feiertage organisieren und hektische Einkäufe kurz vor Weihnachten vermeiden. Über den QR-Code gelangst du zu unserer Online-Vorbestellung.
Von Herzen. Natürlich. Konsequent.
Der Mühlenhof begeisterte wieder mit vielen tollen Veranstaltungen
2024 war ein aufregendes Jahr auf dem Mühlenhof: Von den spannenden Wikingertagen über die stimmungsvolle Musiknacht bis hin zum Wochenmarkt, der hier Station machte – die vielfältigen Veranstaltungen boten für jedes Alter unvergessliche Erlebnisse. Tradition und Geschichte wurden lebendig, während Mitmachaktionen und besondere Events zahlreiche Besucher anlockten. Hier ein kleiner Rückblick auf ein buntes Jahr…
Juni
28. – 30.Juni
Schon eine richtige Tradition: Die Frühmittelalter- und Wikingertage auf dem Mühlenhof, die vom 28. bis 30. Juni stattfanden, zogen auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher an. Zum sechsten Mal versammelten sich Wikinger, Slawen und andere Völker des Frühmittelalters, um den Alltag, Handel und Kämpfe wie vor 1000 Jahren lebendig darzustellen. Mit der Liveband BRISINGA, die am Freitagabend für Stimmung sorgte, startete das Wochenende stimmungsvoll. Der Samstag und Sonntag boten ein reichhaltiges Programm mit Handwerkskunst und Schaukämpfen, die das Publikum begeisterten. Dank des großen Erfolgs wird die Veranstaltung auch 2025 wieder stattfinden.
Am 10. August 2024 verwandelte sich unser Freilichtmuseum in eine Bühne für die beliebte Mühlenhof Musiknacht. Rund 900 Gäste genossen bei bestem Wetter die Auftritte von TIN CAN, einer IndiepopBand aus Münster, und der Hauptband Party Inferno, die mit Coverhits der 1970er bis 1990er Jahre für ausgelassene Stimmung sorgte. Bier- und Weinstände sowie ein vielseitiges gastronomisches Angebot rundeten den Abend ab. Mit einem Vorverkaufspreis von 13 Euro und 16 Euro an der Abendkasse war die Veranstaltung ein erschwingliches Highlight des Sommers, das auch im kommenden Jahr viele Musikliebhaber anziehen wird.
17.August
Wir helfen doch gerne: Da der reguläre Wochenmarkt auf dem Domplatz während des Stadtfestes nicht stattfinden konnte, bot der Mühlenhof am 17. August eine attraktive Alternative in historischer Atmosphäre. Von 7 bis 14 Uhr präsentierten 20 ausgewählte Marktstände ein buntes Sortiment – von frischem Fisch und Fleisch bis hin zu Blumen und handgemachtem Eis. Handwerker des Mühlenhofs und Mitmachaktionen für Kinder machten den Markt zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie. Der Eintritt zum Mühlenhof funktionierte an dem Tag nach dem Prinzip „Pay what you want“. Der Wochenmarkt wurde jedenfalls ganz hervorragend angenommen und wird voraussichtlich 2025 während des Stadtfestes erneut angeboten.
August September
Das Showtime-Festival am letzten Septemberwochenende, das in Zusammenarbeit mit dem Zoo, Pferdemuseum und Naturkundemuseum stattfand, war ein buntes Highlight für Familien. Der Mühlenhof feierte dabei das traditionelle Erntedankfest mit regionalen Produkten, Dreschvorführungen und Mitmachaktionen für Kinder. Eine Treckerschau, die Rollende Waldschule und eine Siegerehrung der Kartoffelaktion waren weitere Programmpunkte, die Groß und Klein begeisterten. Am 29. September fand zudem ein Erntedankgottesdienst mit einer ganz besonderen Kuscheltiersegnung statt. Dieses vielfältige Fest bleibt sicherlich ein fester Bestandteil des Mühlenhof-Kalenders.
28./29. Sep.
Nach dem Erfolg im letzten Jahr kehrte die schaurig-schöne Gruselnacht am 31. Oktober 2024 zurück auf den Mühlenhof. Für die jüngeren Besucher begann der Abend um 17 Uhr mit Bastelaktionen, Schminken und einer spannenden Grusel-Rallye. Ab 19 Uhr wurde es mit einem Gruselrundgang für alle ab 10 Jahren richtig unheimlich, bei dem Märchenerzählerin Susanne Schafmann als „Mühlkenhof-Gespenst“ für Gänsehaut sorgte. Mit Friedhof, Nebel und unheimlichen Geräuschen bot der Mühlenhof die perfekte Kulisse für Halloween-Fans jeden Alters.
31. Oktober
Oktober
Ihr Garten. So einzigartig wie Sie.
November
#wirsindbogatzki
Zwei Unternehmen, ein Ursprung!
Stratiebo und Galabo - Experten für Untenrum stehen seit Jahren in Münster für zuverlässiges Handwerk, handfeste Projekte und konstant hohe Qualität. Dabei hat jede Firma ihr eigenes Spezialgebiet. Galabo primär den Landschafts- und Sportplatzbau. Stratiebo fokussiert sich hingegen auf den Straßen- und Tiefbau.
In Summe blicken beide Unternehmen auf eine über sechzigjährige Erfolgsgeschichte zurück, sind inhabergeführt und auch für die Zukunft bestens aufgestellt.
Martinsumzug und Weihnachtsmarkt
Angestrahlte Fachwerkhäuser, flackernde Feuerschalen und Kamine und hoffentlich das Knirschen von Schnee: Wenn es Winter wird, dann entfaltet der Mühlenhof seinen ganz eigenen Zauber. Gerade für Familien ein ganz wunderbares Kontrastprogramm zum Adventstrubel in der Stadt
Die besinnliche Jahreszeit im Freilichtmuseum Mühlenhof beginnt traditionell mit dem Martinsumzug, dieses Jahr schon am 10. November. Ab 17.30 Uhr ziehen Kinder und Familien mit bunten Laternen über das Gelände, während der Duft von leckeren Speisen und heißem Glühwein die Luft erfüllt. Ein festliches Erlebnis für die ganze Familie, das mit stimmungsvollem Laternenlicht den Winter willkommen heißt.
Doch der eigentliche Höhepunkt der Vorweihnachtszeit ist natürlich der Westfälische Weihnachtsmarkt, zu dem sich an allen vier Adventswochenenden die Türen des Mühlenhofs öffnet. Los geht es also am 30.November, dem ersten Adventssamstag.
Sie haben ein Bauprojekt in den Bereichen Umbau, Sanierung oder Restaurierung in Münster oder dem Münsterland? Sie haben ein akutes Problem und suchen nach schneller, qualifizierter baulicher Hilfe für eine Reparatur? In beiden Fällen sind Sie bei der Kappel Bauunternehmung gelbrichtig.
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Der Mühlenhof verwandelt sich samstags von 14 bis 20 Uhr und sonntags von 12 bis 19 Uhr in ein vorweihnachtliches Wunderland. Rund 25 bis 30 Kunsthandwerksstände bieten jedes Wochenende ein wechselndes Angebot an handgefertigten Geschenken, Dekorationen und kulinarischen Köstlichkeiten. Das umfangreiche Essensangebot – von herzhaften Rinderburgern über traditionelles Lamm und Pfefferpotthast bis hin zu westfälischen Klassikern wie Blindhuhn – lädt zum Schlemmen ein.
Für winterliche Wärme sorgen Glühwein und Kinderpunsch, während die musikalische Untermalung durch Auftritte des Shanty-Chors Münster und ein Bläserensemble für festliche Klänge sorgt. Kinder dürfen sich auf Mitmach-Aktionen und einen besonderen Besuch des Nikolauses freuen, der den Weihnachtsmarkt jedes Jahr mit seinem Erscheinen bereichert.
Ob für einen gemütlichen Bummel durch die Stände, das Genießen traditioneller westfälischer Gerichte oder die festliche Stimmung – der Weihnachtsmarkt auf dem Mühlenhof ist der perfekte Ort, um in die Vorfreude auf das Weihnachtsfest einzutauchen.
Social Media?
Homepage?
Nachhaltigkeitsbericht?
Klassische PR?
Interne Kommunikation?
Wenn Sie Fragen haben, liefern wir die Antworten!
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Hochdeutsch / Platt Weihnachtsbaum Wiehnachtsboom
Alle aktuellen Informationen auch zu den einzelnen Programmhighlights sind zu finden unter www.muehlenhof-muenster.org
Zichorienmühle/ Museumspädagogik
Fachwerkschuppen
Torhaus Eingang/Kasse
rot gefärbte Wege sind barrierearm
Apfelbäume alte Sorten
Weide
Werkhof
Feuerwehrgerätehaus
Mäusepfeilerscheune
Schreinerei
Schuhmacherhaus
Dorfkrug/ Museumscafé
Wagenremise
Garten mit Nutzpflanzen
Kopfweidenallee
Gräfte
Gräftenhof
Rossmühle
Bauerngarten
Speicher/ Schultenhof/ Museumspädagogik
Bleichhütte
Schafhütte
Sandsteinhaus Verwaltung
Kapelle
Bockwindmühle
Landschule
Webers KottenSonderausstellung
Altes Torhaus
Mühlenhaus
Hüsken WC Glockenturm
Bienenstand
Backhaus
Fachwerkspeicher
Backhütte
Schmiede
Bienenhaus mit Naschgarten
Anleger Solaaris
Tradition trifft Moderne: Der Mühlenhof ist unterwegs in den Sozialen Netzwerken.
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Instagram: @muehlenhofmuenster
Hochdeutsch / Platt
Zukunft
Tukunft
Wie wird der Mühlenhof fit für die Zukunft? Es gibt vielen Ansatzpunkt…
Unser Mühlenhof ist ganz sicher ein besonderes Freilichtmuseum – und er steht vor einem wegweisenden Wandel. – und er steht vor einem wegweisenden Wandel. Mit seiner malerischen Lage am Aasee und den historischen Fachwerkhäusern ist der Mühlenhof immer schon ein beliebtes Ziel für Touristen, Familien, Kulturinteressierte, vor allem aber für die Menschen der Stadt. Und doch hat es der Hof nicht leicht. Wenn aber jetzt politisch die richtigen Weichen gestellt werden, sieht die Zukunft rosig aus…
TEXT: CHRISTOPH WÜLLNER
„Der Mühlenhof muss sich neu positionieren, um langfristig bestehen zu können,“ erklärt Dr. Markus Johow, 1. Baas des Trägervereins „De Bockwindmüel“. Dabei gehe es nicht nur um den Erhalt der alten Gebäude, sondern um die Schaffung eines lebendigen Ortes der Begegnung. „Wir wollen ein Museum sein, das nicht nur die GescWir wollen ein Museum sein, das nicht nur die Geschichte darstellt, sondern auch erfahrbar macht. Un-
sere Besucher sollen die Vergangenheit spüren – sei es durch das traditionelle Handwerk, die ländliche Lebensweise oder die Vermittlung der Werte.“
Ein Ort für alle Generationen
Das Freilichtmuseum Mühlenhof ist bereits jetzt ein Anziehungspunkt für unterschiedliche Zielgruppen. Dennoch fehlt ein Konzept um langfristig allen Teilen und
Altersgruppen der Gesellschaft ein attraktives Angebot bieten zu können. Die bisherigen Veranstaltungen – wie der beliebte Weihnachtsmarkt – sind Höhepunkte, aber für eine nachhaltige Besucherbindung müssen neue Angebote geschaffen werden.
Besonders in der Kooperation mit anderen Institutionen wie dem Allwetterzoo oder dem LWL-Naturkundemuseum stecken große Chancen, ist sich Johow sicher. Er ist sich darin einig mit der Agentur Stadtmanufaktur, die im Auftrag der Stadt den Mühlenhof unter die Lupe genommen hat.
Substanz erhalten
Ein weiteres zentrales Thema ist die bauliche Substanz des Mühlenhofs. Historische Gebäude wie der Gräftenhof oder die Alte Schule prägen das Bild des Freilichtmuseums, erfordern jedoch eine aufwendige Pflege und Instandhaltung. „Es ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch des Denkmalschutzes,“ betont Johow. Gleichzeitig werden die Räumlichkeiten für private Feiern oder Veranstaltungen genutzt, was eine zusätzliche Herausforderung in Bezug auf den Erhalt darstellt. Doch es gibt auch positive Aspekte: „Die Lage des Mühlenhofs am Aasee bietet großartige Möglichkeiten für Naturerlebnisse und Outdoor-Veranstaltungen. Diese müssen wir noch stärker in unser Konzept integrieren.“
Die inhaltlichen und baulichen Weiterentwicklungen stellen den Mühlenhof naturgemäß vor wirtschaftliche Herausforderungen. Die bauliche Substanz der histo-
rischen Gebäude ist pflegeintensiv und die derzeitigen Einnahmen reichen nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. „Wir müssen dringend unser Fundraising professionalisieren,“ betont Johow. Hierbei sollen insbesondere regionale Förderer, Stiftungen und Sponsoren angesprochen werden, um die gemeinnützige Arbeit des Mühlenhofs langfristig zu sichern.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Münster spielt dabei eine Schlüsselrolle. „Eine klare Rollenverteilung zwischen dem Verein und der Stadt ist essenziell, um Planungssicherheit zu haben,“ erklärt Johow. Erste Gespräche und Workshops mit Vertretern der Stadt haben bereits stattgefunden, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Und kein Museum in Deutschland komme ohne Förderung aus – auch hierin sind sich Johow und die Experten der Agentur einig.
„Deshalb ist die Frage, wie der Mühlenhof in Zukunft wirtschaftlich bestehen kann entscheidend. „Wir müssen nicht nur die Einnahmen aus Gastronomie und Veranstaltungen erhöhen, sondern auch die Verwaltung und die Museumsarbeit effizienter gestalten sowie mehr Fördermittel akquirieren,“ erklärt Johow.
Mehr als nur ein Museum
Die Vision für die kommenden Jahre, die zusammen mit den Experten entwickelt wurde, ist klar: Das Museum soll sich zu einem lebendigen Park für Regionalkultur entwickeln, der Menschen aller Altersgruppen anspricht. Hier sollen Traditionen und Moderne Hand
Dr. Markus Johow und Marid Ramforth haben sich lange mit einem neuen Konzept für den Mühlenhof beschäftigt
"Die Verbindung zwischen
historischer Landwirtschaft und modernen ökologischen Aspekten ist ein Thema, das gerade in der heutigen Zeit großes Potenzial hat."
in Hand gehen. „Wir möchten, dass der Mühlenhof ein Ort wird, an dem man nicht nur etwas über die Vergangenheit lernt, sondern aus der Vergangenheit für die Gegenwart und die Zukunft. Dabei denken wir gerade an Aspekte des nachhaltigen Lebens und der gesellschaftlichen Teilhabe,“ sagt Johow.
Telefon Kreißsaal (0251) 976-2563
Für die Besucher des Mühlenhofs bedeutet das in Zukunft mehr Möglichkeiten zum Mitmachen, neue Veranstaltungen und ein noch authentischeres Erlebnis. Mit der Unterstützung der Stadt und der regionalen Gemeinschaft könnte der Mühlenhof bald mehr als nur ein Freilichtmuseum sein – ein Ort, der die Geschichte der Region nicht nur bewahrt, sondern aktiv in die Zukunft führt.
n Perinataler Schwerpunkt (Pränatalmedizin – Geburtshilfe – Kinderklinik)
n Neu- und Frühgeborenen-Intensivstation (mit Rooming-In)
n Geschwisterschule
n Infoabend an jedem ersten, zweiten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr
n Stillvorbereitungskurs für werdende Eltern an jedem ersten Mittwoch im Monat von 18.00 bis etwa 19.30 Uhr
n Stillcafé für stillende Mütter mit ihren Babys. Die aktuellen Termine finden Sie unter www.eltern-kind-zentrum-muenster.de
Bitte beachten Sie unsere Corona-Infos unter www.eltern-kind-zentrum-muenster.de
ERFAHRE, WIE WIR DEN GEFÄHRDETEN LIPPENBÄR SCHÜTZEN!
Mitgliedsantrag
Hiermit erklärt der/die Unterzeichnete den Beitritt als Mitglied zum Verein »De Bockwindmüel« e. V.
Der Jahresbeitrag wird in Selbsteinschätzung festgelegt auf EUR
Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtende Zahlung von EUR jährlich bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos
Konto/IBAN
Bank
BLZ/BIC abzubuchen.
Ich bitte um Zustellung der Vereinssatzung und der Jahreseintrittskarte für das Mühlenhof-Freilichtmuseum.
Name, Vorname
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail – privat
E-Mail – geschäftlich
Geburtsdatum
Ort, Datum
Unterschrift
Durch Ihren persönlichen Beitrag unterstützen Sie unseren Mühlenhof, fördern die Kulturund Heimatpflege und helfen uns, das Freilichtmuseum in eigenständiger Trägerschaft abzusichern.
Die Mitgliedschaft beinhaltet den freien Eintritt für die ganze Familie!
Der Mindestbeitrag beträgt für Privatpersonen 50,00 € und für Firmen 75,00 € pro Jahr.
Mühlenhof-Freilichtmuseum
Theo-Breider-Weg 1 48149 Münster
Tel.: 0251 98120-0
info@muehlenhof-muenster.org www.muehlenhof-muenster.org
Wir suchen:
Für das gastronomische Tagesgeschäft und diverse Veranstaltungen sind wir auf der Suche nach motivierten Servicekräften in Festanstellung und als Aushilfe
Wir bieten ein tolles, engagiertes Team, ein vielfältiges Aufgabengebiet und flexible Arbeitszeiten. Interessiert? Dann freuen wir uns, Dich kennenzulernen. Melde Dich bitte unter info@muehlenhof-muenster.org
Wir suchen:
Um unsere Besuchergruppen zu betreuen, sind wir auf der Suche nach offenen, kommunikativen Ehrenamtlichen.
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Schön, dass Sie unser Magazin lesen!
Um dieses tolle Heft produzieren zu können, braucht es Unterstützer.
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▶ Eine Auflage von 7500 Exemplaren
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Anreise mit dem Pkw
März bis Oktober
Di–So: 10–18 Uhr (Einlass bis 17 Uhr)
November bis Februar
Mi–So: 10–17 Uhr (Einlass bis 16 Uhr)
Feiertage:
Außer am 24./25./26./31.12. und 1.1. ist das Freilichtmuseum an allen Feiertagen geöffnet.
Freilichtmuseum Mühlenhof
Theo-Breider-Weg 1 48149 Münster
www.muehlenhof-muenster.org
Allwetterzoo
Theodor-Breider-Weg
Freilichtmuseum Mühlenhof
Eintrittspreise
Erwachsene 6 Euro
Kinder/Jugendliche
3,50 Euro (bis 6 Jahre frei), ab 17 Jahre* 4 Euro *(ohne eig. Einkommen)
Einzel-Jahreskarte 35 Euro
Vereinsmitglieder
FREIER EINTRITT! mehr Infos siehe Seite 27
Familienkarten 2 Erwachsene plus Kinder bis 16 Tageskarte: 15 Euro Jahreskarte: 60 Euro
Von der A43/A1 (Münster Süd) oder der B51/54 (aus Richtung Warendorf) kommend fahren Sie auf der Weseler Straße in Richtung Innenstadt. Auf Höhe LVM biegen Sie links auf den Kolde-Ring ein. Der Straße folgen, hinter der Tormin-Brücke biegen Sie auf die erste Straße links ein (Sentruper Straße). Der Straße folgen, am Ende der Wohnbebauung links abbiegen. Der Mühlenhof ist auch ausgeschildert.
Von der A1 (Münster Nord) fahren Sie stadteinwärts. An der großen Ampel biegen Sie rechts in den Orleans-Ring ab. Folgen Sie der Straße bis auf Höhe Franz-HitzeHaus und biegen dahinter rechts auf die Sentruper Straße ein. Der Straße folgen, der Mühlenhof ist ausgeschildert.
Anreise mit Bus & Bahn
Vom Hauptbahnhof aus erreichen Sie den Mühlenhof mit der Buslinie 14 in Richtung „Zoo/Naturkundemuseum“ (Haltestelle B1). Die Fahrzeiten entnehmen Sie bitte dem Aushang, üblicherweise verkehren die Busse im 20-Minuten-Takt.
Anreise mit Fahrrad oder E-Scooter
Wie jeder Ort der Stadt, ist auch der Mühlenhof gut mit dem Fahrrad erreichbar. Räder können z.B. in der Rad-Station am Hauptbahnhof ausgeliehen werden. Eine Ladestation für E-Bikes auf dem Gelände des Mühlenhofs ist in Planung.
Drei Firmen bieten überall im Stadtgebiet E-Scooter an, der Mühlenhof liegt innerhalb deren Reichweite.
Sind Sie noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken? Dann stöbern Sie doch in festlicher Atmosphäre durch unser kleines, aber feines MühlenhofLädchen! Hier finden Sie handgemachte Marmeladen, spannende Bücher, rustikale Leckereien und kunstvolles Handwerk. Ein paar schöne Produkte haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Artur-Bücher
Verschiedene Kinderbücher, darunter „Schwein gehabt! Artur rettet 3004“.
Eine Waldgeschichte über Fremdsein, Freiheit und Freundschaft zwischen einem Wildschwein und einem Hausschwein. Artur, das kleine Wildschwein, entdeckt eines Tages beim Herumstromern ein großes Haus, aus dem komische Geräusche dringen. Neugierig wie er ist, geht er der Sache auf den Grund und entdeckt voller Entsetzen, dass dort Schweine eingesperrt sind.
Durchgehend farbige Illustrationen von Annkristin Plaggenborg-de Rijk und Melanie Bürger
Ab 5 Jahren / ISBN 978-3-00-070283-9 Hardcover mit Mattfolie kratzfest cellophaniert
Ulla’s handgemachte Hof-Marmelade
Ullas handgemachte Marmelade ist ein Klassiker – und ein Genuss, der an sonnige Obstgärten und frische Früchte erinnert. Mit Liebe und Sorgfalt hergestellt aus frischen, vollreifen Früchten und natürliche Zutaten, bietet sie ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Jeder Löffel dieser Marmelade enthält pure, konzentrierte Fruchtpower – perfekt für den Start in den Tag oder als süße Leckerei zwischendurch.
Natürlich gefärbte Wolle –Einzigartige, warme Naturtöne
Natürlich gefärbte Wolle ist ein wahres Naturprodukt, das traditionelles Handwerk und natürliche Schönheit vereint. Durch die schonende Färbung (z. B. mit Faulbaumrinde) entstehen weiche Farbtöne, die von warmen Beige- bis hin zu intensiven Goldund Brauntönen reicht. Die Naturfarbe verleiht der Wolle eine authentische, erdige Ausstrahlung, die sich wunderbar für nach haltige und naturnahe Projekte eignet.
Gerbermann Liköre
»Ein Tropfen Heimat« – das heißt bei uns im mer auch: Ein Tropfen Westfalen, ein Tropfen Münsterland, ein Tropfen Alverskirchen. Noch immer produziert Gerbermann vor Ort in der hofeigenen Brennerei und liefert wie schon hundert Jahre zuvor von Alverskirchen aus in die Region.
Verschiedene „Süße Tropfe“ oder die sorgsam ausgewählte Kräutermischung, abgerundet mit aromatischem Wachol derdestillat, verleiht diesem feinen Klassiker einen ganz besonderen Geschmack.
Handgefertigter Flaschenöffner –Edles Design für echte Genießer Muuh! Mit diesem handgemachten Schmuck-Flaschenöffner wird jede Flasche stilvoll und mühelos geöffnet. In traditioneller Handarbeit gefertigt, besticht dieser Flaschenöffner durch seine robuste Verarbeitung und ein tierisch gutes Design. Mit hochwertigem Holz und rostfreiem Edelstahl hergestellt, vereint er Funktionalität mit einer ansprechenden, rustikalen Ästhetik.
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Das Freilichtmuseum Mühlenhof zeigt, wie Handwerk früher war. Wir zeigen das Handwerk von heute und morgen. Was uns verbindet, ist die lebendige Tradition.
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ES WAR SCHON IMMER SO: EINER MUSS ES MACHEN!
Lukas Bleckmann (26)
Lukas Bleckmann wurde am 14.November 1998 geboren und stammt aus Lübbecke in der Nähe von Bielefeld. Nach dem Abitur 2017 absolvierte er einen Bundesfreiwilligendienst in einer Reha-Klinik. 2018 begann er Jura zu studieren und wechselte dann 2020 ins Studium der Geschichte und Soziologie in Münster. Auf dem Mühlenhof arbeitet er seit August 2022 – zuerst als studentische Hilfskraft und anschließend als Mitarbeiter in der Museumspädagogik. Die Leitung der Museumspädagogik hat er jetzt seit September 2024 inne.
Als Student kannte ich den Mühlenhof …
Als ich den Mühlenhof dann das erste Mal betrat …
Ins Schwärmen kommen ich, wenn ich …
Am meisten Spaß macht mir …
In der Museumspädagogik ist mein Ziel…
Für das nächste Jahr wünsche ich mir…
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