Ein Sommer voller persönlicher Momente
Meine Montafon Karte
ORTSCHAFTEN
St. Anton im Montafon: Das Eingangstor des Montafon blickt auf eine verborgene Bergbautradition mit Gipsabbau zurück. Noch heute gibt es im Ort einen Mühlstein aus vergangenen Tagen.
Vandans: Eine Mischung aus traditioneller und moderner, preisgekrönter Baukultur sowie Wildbäche prägen das Landschaftsbild. Mit der Golmerbahn ist Vandans auch bei bergsportbegeisterten Familien beliebt.
Bartholomäberg: Die Wiege des Montafon beeindruckt mit einer jahrtausendealten Siedlungsgeschichte und den meisten Sonnenstunden im Tal. So ist der aussichtsreiche Sonnenbalkon auch ein beliebtes Erholungsgebiet.
Silbertal: Der Bergbau spiegelt sich nicht nur im Ortsnamen, sondern auch in der Silbertaler Sagenwelt wider. Traumhafte Aussichten und Möglichkeiten zur aktiven Erholung bieten sich auf dem Genießerberg Kristberg.
Schruns: Als Austragungsort von zahlreichen Kultur- und Kunstveranstaltungen sowie Märkten ist Schruns das ganze Jahr über ein Ort der Begegnung.
Tschagguns: Gemeinsam mit Schruns bildet Tschagguns die Sportarena des Montafon. Zudem spielt das Thema Wasser sowie die traditionelle Dreistufenlandwirtschaft eine wichtige Rolle im Ortsbild.
Gargellen: Im höchstgelegenen Bergdorf des Montafon, an der Grenze zur Schweiz, findet sich ausreichend Raum für unverfälschte Begegnungen im Einklang mit der Natur und mit sich selbst.
St. Gallenkirch-Gortipohl: Aufgrund der zentralen Lage ist die Gemeinde ein idealer Ausgangsort für Bergsport. Daneben prägen typische Montafoner Maisäßlandschaften sowie lebendiges Brauchtum
Gaschurn-Partenen: Am Fuße der Silvretta gelegen, ist das vergletscherte Hochgebirge zum Greifen nah. Im Sommer führt die aussichtsreiche Silvretta-Hochalpenstraße in 34 Kehren auf die Silv-
BERGBAHNEN
1. Lünerseebahn
2. Golmerbahn
3. Kristbergbahn
4. Hochjoch Bahn
5. Zamang Bahn
6. Schafbergbahn
7. Valisera Bahn
8. Grasjoch Bahn
9. Garfrescha Bahn
10. Versettla Bahn
11. Vermuntbahn*
12. Tafamuntbahn
* nur Winterbetrieb
Weitere Details
zu den Montafoner Bergbahnen auf Seite 60.
Grüaß Di,
das Montafon ist mehr als nur ein Tal. Das Montafon ist Tourismusdestination und (Er-)Lebensraum zugleich. Und als solches trägt es Verantwortung – für seine kostbare Natur- und Kulturlandschaft sowie für seine derzeitigen und zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner. Die nachhaltige Entwicklung im Montafon ist ein zentrales Thema dieser ECHT Montafon-Ausgabe. In diesem Zusammenhang bringen wir mehrere zukunftsweisende Projekte wie das „PIZ – Zukunftslabor für nachhaltigen Tourismus“, das „(Er-)Lebensraummanagement“ oder die Initiative „Naturverträglicher Bergsport“ vor den Vorhang.
Daneben erhältst Du einen inspirierenden Ausblick auf den Montafoner Bergsommer. Unvergleichliche Eindrücke verspricht dabei das neue Alpenmosaik Montafon – ein
nachhaltiges Wanderwegekonzept mit mehr als 500 Kilometern quer durch alle drei Gebirgszüge und das Tal. Auf einzigartige Art und Weise erlebst Du dabei die geologische, landschaftliche und kulturelle Vielfalt des Montafon. Abenteuer in der Senkrechten und auf zwei Rädern sowie abwechslungsreiche Veranstaltungen füllen Deinen Montafoner Bergsommer mit jeder Menge unvergesslicher Erlebnisse und persönlicher Begegnungen.
Ich wünsche Dir viel Freude und Spaß beim Lesen unseres Tourismusmagazins!
A schöni Ziet, Manuel GF Montafon Tourismus GmbH
EINE ZUKUNFT FÜR UNSERE ZUKUNFT.
WIR MACHT’S MÖGLICH.
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SO RIECHT
DER MONTAFONER BERGSOMMER
Blütenreiche Alpwiesen mit grasendem Montafoner Braunvieh, der Duft von frischen Bergkräutern in der Nase – Der Sommer in den Montafoner Bergen ist etwas Magisches, besonders in den Alpgebieten.
Wer im Sommer in den Montafoner Bergen unterwegs ist, der wird früher oder später an einem der zahlreichen Alpgebieten vorbeikommen. Während diese im Winter einsam und verlassen wirken und kaum eine Alpe bewirtschaftet ist, blüht dort im Sommer das Leben. Hier und da läuten Kuhglocken, der Duft von frischem Käse kämpft gegen den der saftigen Kräuter- und Bergwiesen und auch einige Wanderinnen und Wanderer sind anzutreffen.
Die Alpwirtschaft hat im Montafon eine lange Geschichte. Seit Hunderten von Jahren ziehen die Landwirtinnen und Landwirte im Sommer mit ihrem Vieh auf die Alpe. Rund zwei Drittel der Fläche des Montafon sind Alpgebiete. Diese sind durch die Dreistufenlandwirtschaft entstanden, welche die hiesige Kulturlandschaft maßgeblich geprägt hat. Noch heute grasen im Sommer zahlreiche Kühe und andere Tiere auf den saftigen Kräuter- und Bergwiesen der rund 25 Montafoner Alpen.
Der Besuch einer dieser Alpen ist ein besonderes Erlebnis, das wir Dir nur ans Herz legen können. Der Butter und Käse,
den Du dort kosten kannst, wird meist direkt vor Ort aus frisch gemolkener Milch hergestellt. Jedoch steckt darin viel mehr als nur Milch und Käsekultur – es ist vor allem der Stolz und die Liebe zur traditionellen Handarbeit, die langen Alptage voller anstrengender Arbeit und die saftigen Alpwiesen, die dem Montafoner Sura Kees, einem beliebten Magerkäse, seinen besonderen Geschmack verleihen.
Um Deine geweckte Sehnsucht nach dem Montafoner Bergsommer zu stillen, haben wir hier etwas für Dich. Auf der nächsten Seite findest Du Dein neues Lesezeichen, das Dir ein Stück Montafoner Bergsommer nach Hause bringt.
Du willst mehr über das Lesezeichen erfahren? Dann wirf einen Blick in unser Online-Magazin. Dort findest Du einen Beitrag darüber, wie dieses einzigartige Lesezeichen aus duftendem Heu von den Montafoner Alpwiesen zu Stande gekommen ist.
montafon.at/de/Mein-Magazin
Dieses Lesezeichen wurde zu 100% aus hochwertigem Montafoner Heu gefertigt und erinnert mit seinem Duft an die endlosen Alpwiesen und das Gefühl der Freiheit. Auch Allergikerinnen und Allergiker können sorgenlos daran schnuppern und den Duft des Montafoner Bergsommers genießen. Dein neues Lesezeichen ist in Kooperation mit Organoid® und bewusstmontafon entstanden. An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Partnerinnen und Partnern für die reibungslose Zusammenarbeit bedanken.
Organoid® (org anoids.com) verarbeitet echte Naturmaterialien zu nachhaltigen Oberflächen für Wände, Möbel, Glas und mehr – klimaneutral made in Austria. Damit gestaltest Du gesunde und nachhaltige Innenräume. bewusstmontafon (montafon.at/bewusstmontafon) steht für die Zusammenarbeit von regionalen Genussproduzenten, der Gastronomie und dem Handel im Montafon.
WANDERN
Tiefenentspannt und höhenaktiv
Von wildromantischen Blumen- und Kräuterwiesen über glasklare Gebirgsgewässer, geschichtsreiche Alpgebiete und alte Schmugglerpfade bis hin zu beeindruckenden Gipfeln. Das alles und noch vieles mehr kannst Du hier auf rund 1.220 Kilometer markierten Wanderwegen entdecken, welche die Gebirgsketten Verwall, Silvretta und Rätikon erschließen. Ob geführt oder auf eigene Faust, ob sportlich oder genussvoll, ob auf exponierten Steigen oder mit Kinderwagen – hier im Montafon findest Du Deinen eigenen Weg.
■ 1.220 Kilometer markierte Wanderwege
■ Mehr als 40 idyllisch gelegene Hütten und Alpen
■ 280 Wandertouren von leicht bis schwer auf touren.montafon.at
■ Mehr als 30 Themenwege der besonderen Art
■ 20 Bergbahnen mit der Montafon Brandnertal Karte (WildPass)
KLETTERN
Wo kein Fels dem anderen gleicht
Man kann es draußen oder drinnen tun, an niedrigen Wänden oder hohen Gipfeln, an Felsen und Eis, auf langen Graten und senkrechten Wänden – Der Klettersport ist unglaublich facettenreich. Ebenso ist es die hiesige Bergwelt, die Du dabei entdecken kannst. Selbst unsere Montafoner Bergführerinnen und Bergführer können sich daran nicht sattsehen. So sind diese an sieben Tagen in der Woche unterwegs und führen Dich in Klettergärten, an Klettersteigen und Kletterbergen sicher hinauf und hinunter.
■ 24 Klettersteige – von leicht bis schwer
■ 8 Klettergärten, um erste Höhenluft zu schnuppern
■ Tour auf den Piz Buin, den höchsten Berg Vorarlbergs
■ Beeindruckende Gletschertouren in der Silvretta
■ Klettertouren auf den legendärsten Routen im Rätikon
(E-) MOUNTAINBIKEN
Alpine Sehnsuchtsorte entdecken
Zwitschernde Vögel, leise plätschernde Bäche und laut rauschende Flüsse, das warme Sonnenlicht auf der Haut und ein atemberaubender Blick ins Tal. Alpine Sehnsuchtsorte lassen sich hier perfekt auf zwei Rädern entdecken – egal, ob fest in die Pedale tretend oder entspannt dahinrollend. Geführte Touren bringen Dich über die schönsten Strecken zu den höchsten Aussichtspunkten und das alles ganz nach Deinem Geschmack und Tempo.
■ Rund 260 Kilometer beschilderte (E-)Mountainbike-Strecken
■ 40 auserwählte Biketouren auf touren.montafon.at
■ Einige Bergbahnen transportieren Dein (E-) Mountainbike an Dein alpines Ziel
■ Bikefreundliche Unterkünfte im ganzen Tal
BERGEPLUS
Erlebe Deinen BergePLUS Sommer
Auf einer geführten BergePLUS Tour erlebst Du den Montafoner Bergsommer von seiner schönsten Seite. Ob Du die malerische Naturlandschaft entspannt zu Fuß erkundest, die Bergwelt auf dem Sattel Deines (E-)Mountainbikes entdeckst oder Du auf einem unserer Klettersteige nach neuen Perspektiven Ausschau hältst – in fachkundiger Begleitung Deines BergePLUS Guides wird die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
■ Abwechslungsreiches Tourenangebot
■ Top ausgebildete und erfahrene Tourguides
■ Gebührenfreie und sichere Buchung
■ Ermäßigte bzw. kostenlose Teilnahme als Gast einer BergePLUS Unterkunft oder mit der Gästekarte
Informationen und Buchungsmöglichkeit
T. +43 50 6686 // montafon.at/bergeplus
DAS ALPENMOSAIK MONTAFON
Auf besonderen Wegen durch das Montafon
Vielen Gästen und auch Einheimischen ist nicht klar, dass sich hier im Montafon die Naturvielfalt von großen Teilen Europas auf kleinstem Raum wiederfindet. Seine Einzigartigkeit verdankt das Tal im Süden
Vorarlbergs seiner besonderen Lage, die es zu einer der geologisch interessantesten Regionen im Alpenraum macht. alpenmosaik-montafon.at
Durch das Montafon zieht sich nicht nur die Grenze zwischen den Ost- und Westalpen. Hier treffen auch gleich drei Gebirgsgruppen mit unterschiedlicher Entstehungsgeschichte und Beschaffenheit aufeinander – das Verwall, die Silvretta und der Rätikon. Gemeinsam bieten sie eine bunte Vielfalt an Gesteinen, deren Entwicklung auf eine bis zu zwei Milliarden Jahre andauernden Geschichte zurückblickt. So ist hier im Montafon eine einzigartige Alpenvielfalt entstanden, die sich in Flora, Fauna sowie der Kulturlandschaft des Tals widerspiegelt. All die Besonderheiten des Montafon können ab diesem Sommer im Rahmen des neuen, innovativen Wanderwegekonzepts „Alpenmosaik Montafon“ von Wanderbegeisterten entdeckt werden. Dabei laden Dich über 30 Themenwege mit insgesamt mehr als 500 Kilometer dazu ein, auf einer facettenreichen Erlebnisreise die Naturvielfalt des Montafon mit seinen vier Erlebnisräumen – Verwall, Silvretta, Rätikon und Tal – zu durchwandern.
Natürlich, nachhaltig und authentisch
Für das Alpenmosaik Montafon werden keine neuen Wege oder künstliche Inhalte geschaffen – Du bewegst Dich also auf einem
bereits bestehenden Wegenetz. Dabei erzählt Dir jeder Weg eine eigene Geschichte und bietet Dir die Möglichkeit, jede Menge Interessantes und Wissenswertes über die Kultur, Geschichte und Geologie des Montafon zu erfahren.
Vier Erlebnisräume erzählen von der Einzigartigkeit des Montafon
Die Hauptdarsteller des Alpenmosaik Montafon sind die vier Erlebnisräume mit ihren sehr unterschiedlichen Landschaftsbildern – das Tal, das Verwall, die Silvretta und der Rätikon.
Während Dir das Verwall mit seinen stillen Gewässern, einsamen Tälern und dunklen Bergen die Sprache verschlägt, fasziniert die Silvretta mit ihrer hochalpinen Landschaft und ihren markanten Dreistausendern, umgeben von Schnee und Eis. Im Rätikon wiederum treffen weiße Steinriesen auf blühende Wiesen und frische Bergquellen und sorgen so für ein sattes Farbenspiel. Eine beeindruckende kulturelle Vielfalt erwartet Dich im Tal, wo sich neben den Bewohnerinnen und Bewohnern des Montafon auch die Lebensadern Ill und Suggadin ihren Platz geschaffen haben.
Entdecke die bunte Kulturlandschaft im Tal
Montafonerhausweg
Baukulturweg
Gipsweg
Bergbauweg
Kultur- und Kunstweg
Sportarenaweg
Montafoner Steinschafweg
Wiesenweg
Gargellner Fenster Weg
Alpinismusweg
Energieweg
Wildbachweg
Montafoner Talweg
DAS LEBENDIGE TAL
Neben den drei Gebirgszügen – dem Verwall, der Silvretta und dem Rätikon – spielt das 39 Kilometer lange Tal eine bedeutende Rolle. Und mit ihm auch zwei Flüsse, die dem Becken seine Form geben: Ill und Suggadin. Wie Lebensadern fließen sie meist unterhalb der Orte, in denen sich eine beeindruckende Kulturvielfalt entwickelt hat. Diese zeigt sich unter anderem im Montafoner Dialekt, der immaterielles UNESCO Kulturerbe ist.
So abwechslungsreich wie sich die Natur im Montafon präsentiert, so individuell hat sich hier auch der Mensch in einer bunten Kulturlandschaft im Einklang mit der Bergwelt entwickelt. Zwischen den schroffen Gipfeln und sanften Wiesen konzentriert sich in den elf abwechslungsreichen Tourismusorten lebendiges Wirtschaftstreiben, kulturgeschichtliche Attraktionen und Brauchtum, das bis heute stolz gelebt wird. Dabei pflegt jedes Dorf seine Besonderheiten, die oftmals tief in der Geschichte verwurzelt sind.
Die Ill ist der größte Fluss des Montafon, sie entspringt in der Silvrettagruppe am Fuße des Piz Buin.
MONTAFONERHAUSWEG
Eine von 13 Touren im Tal
MONTAFONERHAUSWEG
Die Montafonerinnen und Montafoner sind stolz auf ihre Heimat und dessen Besonderheiten. Und davon gibt es viele! Eine davon ist das Montafonerhaus, das untrennbar mit der Montafoner Kulturlandschaft verbunden ist. Die Geschichte dieser Bauwerke ist viele Jahrhunderte alt und zeugt eindrucksvoll von der damaligen Lebensweise der Bewohnerinnen und Bewohner im Tal.
In Gortipohl sind zahlreiche historische Montafonerhäuser erhalten. Diese lassen sich auf einer landschaftlich äußerst interessanten Runde – dem Montafonerhausweg –sehr gut erkunden. Dieser Themenweg zeigt die Besonderheiten typischer Wohnhäuser, wie sie vom 15. bis ins 20. Jahrhundert hinein im Montafon gebaut wurden. Viele der Häuser sind bauhistorisch und heimatkundlich sehr wertvoll und werden von ihren Besitzerinnen und Besitzern aufwendig gepflegt. Doch was macht ein Montafonerhaus aus?
An fünf verschiedenen Stationen wird je ein charakteristisches Merkmal eines solchen Hauses herausgenommen und näher erklärt. So fällt es leicht, diese typischen Elemente später auch an anderen Gebäuden im Montafon wiederzuerkennen.
Die Vielfalt der Montafonerhäuser auf diesem Themenwanderweg ist dabei groß: vom mit Liebe zum Detail renovierten Schmuckkästchen über historische Wohngebäude mit zeitgenössischen Elementen bis hin zum unbewohnten und deshalb mitunter im Bestand gefährdeten Gebäude, an dem der Zahn der Zeit schon deutliche Spuren hinterlassen hat.
Auch die Nutzung der Gebäude durch deren Bewohnerinnen und Bewohner kommen zur Sprache. So erfährst Du beispielsweise welch wichtige Rolle dem Keller im Winter zukam, wieso die Küche seit jeher das Herz des Hauses war oder wieso die Dächer so flach gebaut wurden – nämlich, damit der Schnee im Winter nicht abrutscht. Auch der funktionale Grundriss des Montafonerhauses hat seinen Ursprung in praktischen Überlegungen, die einst das harte Leben des landwirtschaftlich geprägten Tales widerspiegeln. Erholung fanden die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer spärlichen Freizeit am Montafonertisch in der „Stoba“ (dem Wohnzimmer) mit seinen kunstvollen Intarsien und seiner praktischen Schieferplatte. An diesem traditionsreichen Tisch wurde gegessen, erzählt, debattiert, gelacht und gejasst, also Karten gespielt.
Neben den Montafonerhäusern selbst liegen aber auch zahlreiche traditionelle Objekte der regionalen Kulturlandschaft wie etwa Trockenmauern, Lawinenschutzbauten und Steinbrücken entlang des Themenwanderweges. Sakralbauten wie die Pestkapelle und die 1689 von einer Lawine zerstörte St. Nikolaus Kirche runden die Reihe der historisch bedeutsamen Gebäude entlang des Weges ab.
Der Montafonerhausweg führt vom Ortszentrum Gortipohl entlang taleinwärts, dann oberhalb des Dorfes mit Blick auf die eindrucksvolle Vallüla auf der Sonnenseite entlang. Beim Rückweg lohnt sich ein Abstecher zum Balbier-Wasserfall.
Tourendaten -
Strecke: 3,0 km
Aufstieg: 63 hm
Abstieg: 63 hm
Dauer: 1:00 Std.
Entdecke die Stille der Landschaft
Sagenwanderweg
Fellimännle Gipfelweg
Muttjöchle Gipfelweg
Bergbauweg
Seetalweg
Siedlungsgeschichteweg
Itonskopf Gipfelweg
Zamangspitze Gipfelweg
Wiegenseeweg
Alpgues Rundweg
Montafoner Erzählkulturweg
Montafoner Verwallrunde
VERWALL
DAS MYSTISCHE VERWALL
Ein einzigartiges Naturjuwel und eine Urlandschaft mit Seen, Mooren und weiten Feldern – unterschiedlichste Lebensräume sind in diesem Europaschutzgebiet miteinander verwoben. Deshalb ist eine Wanderung im Verwall eine Reise zu nie gesehenen Orten, Pflanzen und Tieren – in Abgeschiedenheit und Stille.
Das Verwall erstreckt sich von Vorarlberg bis Tirol und zeichnet sich durch seine weitgehende Unberührtheit und Einsamkeit aus. Das hat das Verwall insbesondere seinem Status als Natura 2000-Gebiet, das den Erhalt seltener und gefährdeter Arten und Lebensräume in Europa gewährleisten soll, zu verdanken. Mit ca. 120 Quadratkilometern ist es das größte Schutzgebiet Vorarlbergs.
Dank seiner geringen Höhe – keiner der Vorarlberger Gipfel im Verwall überschreitet die 3.000er Grenze – und einem umfassenden Netz an Wanderwegen in mittlerer Höhenlage, ist das Verwall hervorragend für alle Wanderbegeisterten, die längere Touren ohne allzu viel Höhenmeter suchen.
Mit seinen mystischen Gebirgsseen und zahlreichen Mooren erinnert dieser Erlebnisraum an die Weite der Tundra. Bestes Beispiel dafür ist der Wiegensee, der älteste Naturstausee inmitten einer einzigartigen Moorlandschaft im Montafon, oder der wunderschöne Langsee, der im hinteren Silbertal auf 1.950 Höhenmetern liegt.
Wiegensee -
Der Wiegensee wurde 2021 bei der ORFSendung „9 Plätze –9 Schätze“ zum schönsten Platz Österreichs gekürt.
Langsee -
Im hinteren Silbertal zeigt sich das Montafon von seiner ursprünglichsten Seite.
ALPGUES RUNDWEG
Eine von 12 Touren im Verwall
ALPGUES RUNDWEG
Auf diesem recht anspruchsvollen, aber landschaftlich äußerst schönen und abwechslungsreichen Rundweg eröffnen sich Dir traumhafte Einblicke in die nahezu unberührte Landschaft des Europaschutzgebiets Verwall. Das Natura 2000-Gebiet bildet mit einer Fläche von rund 120 Quadratkilometern das größte Schutzgebiet Vorarlbergs und ist mit seinen Seen, Mooren, Lärchenwäldern und aussichtsreichen Gipfeln die Heimat zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Gebirgsgewässer, die das Verwall beheimatet. Von kristallgrünen Seen über mystische Moorlandschaften und Tümpel bis hin zu romantischen kleinen Wasserfällen und Bächen, ist dort eine unglaubliche Vielfalt an Gewässern zu finden. Ein paar von ihnen kannst Du beim Alpgues Rundweg bestaunen.
Beginnend von der Bergstation der Grasjoch Bahn umrundest Du bei dieser Tour drei Berge und wanderst zu den Alpguesseen sowie der gleichnamigen Alpe. Nimm Dir bei der Wanderung genügend Zeit und lass die atemberaubende Landschaftskulisse auf Dich wirken. Mit etwas Glück begegnest Du bei Deiner Wanderung auch
Murmeltieren, Gämsen und Steinböcken. Vom Ausgangspunkt aus geht es in kurzem Anstieg auf dem Wormser Höhenweg vorbei am Wormser Törl bis zur Abzweigung Alpguesseen, wo Du einen schönen Blick ins Tal sowie auf die weißen Kalkformationen des Rätikon genießen kannst. Weiters führt Dich der Weg direkt am oberen Alpguessee entlang, vorbei an schönen kleineren Wasserfällen bis hin zum unteren Algpguessee. Von dort geht es dann noch weiter zur Alpguesalpe, dem tiefsten Punkt der Wanderung, bevor Du bei ständig leichtem Anstieg wieder zurück zum Ausgangspunkt wanderst.
Entdecke das dominante Hochgebirge
Hohes Rad Rundweg
Gantakopf Rundweg
Vier Barga Weg
Silvrettasee Rundweg
Madrisella Gipfelweg
Montafoner Silvrettarunde
DIE HOCHALPINE SILVRETTA
Unberechenbar und faszinierend: Dieser Erlebnisraum gehört nur sich selbst und fordert mit Felsen, Eis und Schnee Abenteuerlustige und diejenigen, die gerne an ihre Grenzen stoßen. In der Silvretta finden sich insgesamt mehr als 60 Gipfel mit über 3.000 Metern und zahlreiche Gletscher. So wirkt das dominante Hochgebirge an der Grenze zur Schweiz und Tirol mit seinen schroffen Fels- und Eisformationen wie eine imposante Filmkulisse.
Die anspruchsvolle Silvretta stellt mit ihren schroffen Felsen eine besondere Herausforderung für Bergbegeisterte sowie Alpinistinnen und Alpinisten dar. Dem höchsten Gipfel auf der Vorarlberger Seite – dem Piz Buin mit 3.312 Metern – kommt dabei eine besondere Rolle zu: Hier liegt eine der Geburtsstätten des Alpinismus im Montafon, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit der Errichtung von Schutzhütten, die noch heute als Ausgangspunkt für Touren dienen, seinen Ursprung nahm. Zeitgleich entwickelte sich im Tal ein aufstrebender Tourismus für Erholungssuchende, die mit der Errichtung der Silvretta-Hochalpenstraße leichten Zugang zur Silvretta-Bielerhöhe erhielten.
HOHES RAD RUNDWEG
Eine von 6 Touren in der Silvretta
HOHES RAD RUNDWEG
„Egal, was Du für Sorgen hast, spätestens, wenn Du oben bist, fällt alles von Dir ab“, sagt Klaus Kühlechner. Der 66-jährige Montafoner hat sich als Wanderführer seinen Traum vom Leben in den Bergen verwirklicht. Langsam, schon fast bedächtig startet Klaus mit seiner Wandergruppe auf der Silvretta-Bielerhöhe und wandert mit gleichmäßigen Schritten in Richtung Bieltal, vorbei am Silvrettasee mit seinem eiskalten Wasser und mit den imposanten Dreitausendern der Silvretta im Hintergrund. „Ich will den Gästen meine Heimat zeigen“, erklärt Klaus, „dann verstehen sie, warum ich hier lebe und nicht fort will.“
Bester Beweis dafür ist die Panoramatour um das Hohe Rad. Von der SilvrettaBielerhöhe geht es in das Bieltal und über den Radsattel zur Wiesbadener Hütte am Fuß des Piz Buin, der mit 3.312 Metern der höchste Gipfel Vorarlbergs darstellt. Die kurzweilige Runde führt vom See über grüne Alpwiesen bis fast zu den Gletschern. Mit jedem Meter bergauf wird die Vegetation karger, geschulte Augen erkennen alte Moränen, Ablagerungen aus Schutt und Geröll, an denen man gut die einstige Größe der Gletscher ablesen kann. Doch das Eis hat sich längst zurückgezogen, überall sprudelt Wasser, neben dem Steig grasen Kühe. Oben am Radsattel öffnet sich der Blick auf das Herz der Silvretta und den immer noch imposanten Ochsentaler Gletscher mit seinen Spalten und Eiszungen.
Auf der Terrasse der Wiesbadener Hütte sitzen Bergsteigerinnen und Bergsteiger gemütlich beisammen, während die Pächter Emil Widmann und Tina Reyer mit ihrem Team unermüdlich Getränke und Essen servieren. An Wochenenden herrscht in dem Haus mit 180 Schlafplätzen Hochbetrieb. Tina ist stolz auf den Standort im Angesicht der Gletscher: „Ich fühle mich in Fels und Eis einfacher wohler – ich bin keine klassische Hüttenwirtin.“ Nur für eine Besteigung des Piz Buin hat ihr die Zeit noch nicht gereicht. Doch auch unerfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger können bei geführten Touren das Wandern mit Steigeisen kennenlernen und dabei vielleicht an die eigenen Grenzen gehen und diese sogar überwinden.
Strecke: 15,4 km
Aufstieg: 717 hm
Abstieg: 717 hm
Dauer: 5:30 Std.
Entdecke weiße Steinriesen und blühende Alpwiesen
Gauertaler AlpkulTour Aquaweg
Schmugglerweg
Schesaplana Gipfelweg
Lünersee Rundweg
Golmer Seenweg
Familien Erlebnisweg
Montafoner Rätikonrunde
RÄTIKON
DER MALERISCHE RÄTIKON
Im Nordwesten der hochalpinen Silvretta liegt der malerische Rätikon. Ein Füllhorn der Schöpfung: Weiße Steinriesen vor blühenden Wiesen und grasendem Braunvieh, frische Bergquellen, dazu das türkisblaue Wasser des Lünersees. Eintauchen und Auftanken, dafür ist dieser Lebensraum wie geschaffen. Mit etwas Glück sichtest Du ein paar Gämse auf den Gipfeln und hörst das Pfeifen der Murmeltiere.
Mit seinen unverwechselbaren Felsformationen und seinen charakteristisch weißen Kalkwänden ähneln die Gipfel des Rätikons jenen der Dolomiten in den südlichen Alpen. Bekannte Berggipfel, wie die Drei Türme oder die Zimba, ziehen die Bergbegeisterten in ihren Bann.
Am westlichen Rand der Ostalpen gelegen, erstreckt sich der Gebirgszug Rätikon über Österreich, Liechtenstein und die Schweiz. Er umfasst rund 3.000 Gipfel, die teilweise bis knapp an die 3.000 Höhenmeter messen. Seine Kalkformationen locken neben Wanderbegeisterten, die aus einem vielfältigen Wegenetz wählen können, insbesondere Kletterinnen und Kletterer an, die hier zahlreiche Klettertouren und -steige in verschiedenen Schwierigkeitsgraden vorfinden. Auch Bergsteigerinnen und Bergsteiger finden hier eine große Auswahl an anspruchsvollen Touren.
Der Lünersee -
Der Lünersee liegt auf 1.970 Metern Höhe und gilt als das türkisblaue Juwel des Rätikon. Im Jahr 2019 wurde er im Rahmen der ORFSendung „9 Plätze – 9 Schätze“ zum schönsten Platz Österreichs gewählt.
SCHMUGGLERWEG
Eine von 8 Touren im Rätikon
GAFIERJOCH 2.415 m
Speichersee Gargellen
BERGSTATION
SCHAFBERG HÜSLI 2.130 m
MADRISA 2.770 m
Strecke: 8,6 km
Aufstieg: 615 hm
Abstieg: 615 hm
Dauer: 4:30 Std.
SCHMUGGLERWEG
Auf dem Schmugglerweg gelangst Du zurück in eine Zeit, die von verbotenen Aktivitäten geprägt war. Denn mit seiner Lage an der Grenze zur Schweiz war Gargellen, wie das gesamte Rätikongebiet, ein Tor zum verbotenen Handel. Aber auch ein Tor in die Freiheit.
Wo sich einst Schmugglerinnen und Schmuggler tummelten und bei Nacht und Nebel den Zöllnern zu entkommen versuchten, führen noch heute gut begehbare Wege durch die einzigartige Berglandschaft. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts an bis weit in das 20. Jahrhundert hinein, stellte das Schmuggeln eine essentielle Erwerbsquelle für die Bevölkerung dar – besonders auch im Montafon. Vor allem Salz, Mehl und Zucker wurde nach Österreich geschmuggelt. Genauso aber auch Genussmittel wie Kaffee, Tabak und Kaugummi. Oft ging es aber um viel mehr. Denn während des Zweiten Weltkriegs riskierten einige Montafonerinnen und Montafoner in den Bergen ihr Leben, als sie dort als Fluchthelfende im Einsatz waren. Der Menschenschmuggel spielte dort aber bereits während des Ersten Weltkriegs eine Rolle. Während dieser Zeit war dabei meist das Entkommen des Frontdienstes in der österreich-ungarischen Armee das Motiv des illegalen Grenzübertritts.
Auf dem Schmugglerweg kannst Du all die Hintergründe dieser riskanten Aktivitäten bei einer viereinhalb bis fünfstündigen Rundwanderung inmitten des ehemaligen Schmugglerreviers erkunden. Dabei erfährst Du auch, welch klugen Taktiken bei den verbotenen Grenzüberschreitungen angewendet wurden. Beginnend am Schafberg umrundest Du die Gargellner Köpfe, überschreitest zwei Joche und erlangst von der Schweiz aus einen ganz neuen Blick auf den Rätikon. Über das Gafierjoch geht es dann wieder zurück zum Bergrestaurant Schafberg Hüsli.
DIE INFRASTRUKTUR
An 16 Startplätzen, verteilt über das ganze Montafon, kannst Du in das Alpenmosaik Montafon eintauchen. Dort geben Karten- und Infotafeln einen ersten Einblick in das umfassende Wanderwegenetz. Mittels QR-Codes erhältst Du detaillierte Informationen. Die Wanderwege werden so zu Erlebniswegen, die authentische Geschichten erzählen und Dein Bewusstsein für die Natur und Kulturvielfalt des Montafon schärfen.
Hast Du Dich für eine der Touren entschieden, begegnest Du unauffällig und harmonisch in die Landschaft integrierten Infosäulen mit Wegbeschreibungen und Hintergrundinformationen. Siehst Du eine solche Infosäule am Wegesrand, bist Du an einem besonders interessanten Punkt angekommen, ein Platz mit einer besonderen Geschichte. Diese Holzsäulen haben jeweils eine oder zwei Tafeln zum Ausklappen, welche Dir spannende Details und Informationen liefern. Schau Dich gerne ein bisschen um, was Du hier alles entdecken kannst und lasse den Platz auf Dich wirken. Mit dem QR-Code kannst Du Dir die Route auch direkt auf Dein Handy holen und erhältst online weitere Informationen.
Zusätzlich warten auf den Wegen des Alpenmosaik Montafon etwa 20 „Bodenmosaike“ auf Dich, die auf die schönsten Fotopunkte und besonders eindrückliche Motive, auf die Protagonistinnen und Protagonisten der Erlebnisräume oder der umliegenden Bergwelt aufmerksam machen. Von hier aus hast Du die beste Perspektive auf die Juwelen der Montafoner Landschaft. Also, einfach draufstehen und ein Foto knipsen. Das Logo spiegelt übrigens die vier Erlebnisräume und die unterschiedlichen Gesteinsarten der Region wider, die zusammen das Alpenmosaik Montafon bilden.
Buchtipp:
„Amrei – eine Reise durch das Alpenmosaik Montafon“
Ingrid Yasha Rösner erzählt in ihrem Roman die Geschichte einer jungen Montafonerin, die sich auf eine Reise durch ihre Heimat begibt, welche ihr bis dato normales Leben auf den Kopf stellt. Dabei spielen die vier Erlebnisräume des Alpenmosaik Montafon eine bedeutende Rolle.
Das Buch ist ab Sommer 2023 in allen Montafoner Tourismusinformationen erhältlich.
Bodenmosaik -
Die schönsten Fotopunkte bzw. besondere Orte werden mit einem „Bodenmosaik“ markiert.
Infosäule -
An den Infosäulen bekommst Du spannende Details zu lesen und durch den QR-Code erhältst Du online weitere Informationen.
10 REGELN FÜR SICHERES WANDERN
Während der Alpsaison begegnest Du auf Deinen Wandertouren immer wieder Weidevieh in den Bergen. Die Montafoner Bäuerinnen und Bauern pflegen diese schönen Naturlandschaften und wahren mit dem Alpauftrieb eine jahrhundertealte Tradition. Damit auch in Zukunft die einzigartige Montafoner Kulturlandschaft frei zugänglich bleibt, setzen wir auf ein gutes Miteinander auf Alpen und Weiden. Um Missverständnisse zwischen Mensch und Kuh zu vermeiden, solltest Du einige Regeln beachten.
Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!
Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!
Mutterkühe beschützen ihre Kälber, Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!
Hunde an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren.
Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!
Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!
Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!
PERSPEKTIVENWECHSEL GEFÄLLIG ?
Wer auf der Suche nach neuen Perspektiven ist und sich gerne in waghalsigen Höhen bewegt, der ist hier im Montafon genau richtig. Denn das südlichste Tal Vorarlbergs ist ein wahres Paradies für Kletterbegeisterte. Hier findet jede und jeder das passende Klettererlebnis – von blutigen Anfängerinnen und Anfängern bis zu geübten Felsakrobatinnen und -akrobaten.
Während sich Geübte und Profis auf den verschiedenen Klettersteigen und den weltbekannten Alpinkletterrouten zu Hause fühlen, können Einsteigerinnen und Einsteiger in den verschiedenen Klettergärten erste Höhenluft schnuppern. Dabei ist es Dir selbst überlassen, ob Du die hiesigen Felswände, Schluchten und Täler lieber gemeinsam mit einer Montafoner Bergführerin oder einem Bergführer oder auf eigene Faust auskundschaftest. Auch bei schlechtem Wetter musst Du die Füße nicht stillhalten und kannst weiter an Deiner Technik feilen. Denn Du findest im Montafon auch eine Auswahl an Indoor-Kletter- bzw. Bouldermöglichkeiten.
Der Funke ist noch nicht übergeschwappt? Vielleicht überzeugt Dich der folgende Gastbeitrag von Christiane und Moritz davon, das Klettern einmal auszuprobieren. Sie haben sich am Klettersteig Röbischlucht versucht, der Dir ein beeindruckendes Naturschauspiel entlang des tosenden Wassers garantiert.
Christiane und Moritz -
Wir sind Christiane und Moriz. Hier im Montafon schätzen wir besonders die Nähe zu den Bergen und die verschiedenen Möglichkeiten, sie zu erkunden. Egal, ob beim Wandern, Klettern oder Mountainbiken, wir lieben es einfach, in der unvergleichlichen Montafoner Bergwelt zu sein.
DER PERFEKTE KLETTERSTEIG FÜR DEN EINSTIEG
Endlich ist es soweit, unser erster Klettersteig nach dem Klettersteigkurs am Stausee in Latschau steht an. Hierfür haben wir uns den Klettersteig Röbischlucht in Gargellen ausgesucht. Der Klettersteig ist mit einer Schwierigkeit B/C angegeben, also perfekt für uns als Anfänger oder auch für Familien mit Kindern. Das Equipment für den Klettersteig haben wir uns an der Talstation der Schafbergbahn in Gargellen ausgeliehen. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum Ausgangspunkt des Klettersteigs. Los geht es aber erst einmal mit einer kleinen Wanderung von ca. 15 Minuten, die Dich zum eigentlichen Einstieg des Klettersteigs bringt. Der Klettersteig beginnt sehr einfach und ermöglicht es noch einmal das Gelernte durchzugehen und zu testen. Gerade bei dem ersten Klettersteig sind wir noch etwas angespannt, da wir ja auch noch nicht wissen, was uns erwartet. Aber frohen Mutes geht es dann wenig später endlich los.
Nach dem leichten Einstieg steigert sich das Niveau langsam und die ersten Kletterpassagen kommen. Wenn Du diese gemeistert und Dich warm geklettert hast, beginnt der eigentliche Klettersteig. Von jetzt an kletterst Du entlang der Steilwand der Schlucht. Für Anfängerinnen und Anfänger – wie uns zwei – ist das schon sehr aufregend, denn unter einem befindet sich das tobende Wasser des Flusses, der durch die Schlucht fließt. Gar nicht leicht,
sich bei einem so tollen Ausblick aufs Klettern zu konzentrieren. Auch wenn Du Dich auf diesem Klettersteig nicht besonders hoch über dem Fluss befindest, so ist ein Absturz natürlich immer gefährlich. Der Klettersteig lässt sich aber auch für Anfängerinnen und Anfänger ohne Probleme klettern und es gibt nur wenige schwierige Stellen. Die meisten Schwierigkeiten birgt der nasse Fels auf dem Du hin und wieder nur schlecht Halt findest. Deshalb empfehlen wir Dir, feste Schuhe mit gutem Profil anzuziehen.
Einer der Höhepunkte des Klettersteigs bildet ein kleiner Wasserfall, an den Du gegen Ende der Route gelangst. Hier musst Du dann auf Metallstufen parallel zum Wasserfall den Fels hinauf klettern. Nach dem Ausstieg aus dem Klettersteig läufst Du dann noch ca. 25 Minuten zurück zur Straße. Unser Fazit: Der Klettersteig Röbischlucht ist ein landschaftlich sehr schöner und interessanter Klettersteig, der sich perfekt für Anfängerinnen und Anfänger sowie für Familien eignet. Das tosende Wasser und der kühle Fels bieten an einem heißen Sommertag zudem eine willkommene Abkühlung.
Klettersteig Röbischlucht
Wann: DI/MI/DO von 27. Juni bis 3. Oktober 2023
Dauer: ca. 2:30 Std. (reine Kletterzeit: ca. 45 min)
Voraussetzungen: ab 8 Jahren | mind. 1,40 m Körpergröße
Einkehrmöglichkeit: Ronggalpe montafon.at/bergeplus
Montafoner Klettersteigbroschüre
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Mehr Informationen zu unseren 24 Klettersteigen im Montafon findest Du in unserer Infobroschüre „Klettersteige im Montafon“, die Du in allen Tourismusinformationen im Montafon erhältst.
SATTELFEST DURCH DAS MONTAFON
Das Montafon ist ein Eldorado für alle (E-)MountainbikeBegeisterten. Denn so vielfältig wie die hiesige Bergwelt, so abwechslungsreich sind auch die zahlreichen (E-)Mountainbikestrecken im Montafon. Von gemütlich bis anspruchsvoll – Das 260 Kilometer lange (E-)Mountainbike-Wegenetz hat für jede und jeden die passende Strecke zu bieten. Dein steter Begleiter auf allen Strecken ist das atemberaubende Bergpanorama des Montafon. Wie vielseitig die Möglichkeiten auf zwei Rädern hier im Tal sind, zeigen wir Dir gerne.
Genuss bis zum letzten Sonnenstrahl SONNENBALKON-TOUR IN BARTHOLOMÄBERG
Diese Tour wird ihrem Namen mehr als nur gerecht und ist perfekt für all jene, die Sport und Genuss gerne miteinander verbinden. Denn die Gemeinde Bartholomäberg auf 1.100 Metern Seehöhe bietet die meisten Sonnenstunden im Montafon und ist Namensgeber dieser Tour. Sie wird auch gerne als Sonnenbalkon des Montafon bezeichnet. Bei dieser Tour kannst Du aber nicht nur die wohlig warmen Sonnenstrahlen auf Deiner Haut genießen – sie überzeugt außerdem mit einem imposanten Weitblick auf die Gipfel des Rätikon.
Beginnend beim Aktivpark Montafon in Schruns-Tschagguns führt Dich die Route auf dem Illweg bis nach Vandans. Über einen knackigen Anstieg radelst Du von St. Anton im Montafon vorbei an der ältesten Kirche im Montafon in Bartholomäberg weiter hinauf zum idyllischen Fritzensee. Dort kannst Du in Richtung Wasserstubental bei leichtem Auf und Ab das Panorama des Kristbergs genießen. Die letzte Etappe bildet dann der Rückweg zum Aktivpark Montafon durch das Silbertal. Plane unbedingt auch einen Einkehrschwung auf dem Genießerberg Kristberg ein. In der Knappastoba oder im Panoramagasthof Kristberg kannst Du bei einem
erfrischenden Getränk oder einer regionalen Jause im Sonnenstuhl neue Kraft tanken und den tollen Ausblick auf die umliegenden Berge genießen.
Tourendaten -
Sonnenbalkon-Tour in Bartholomäberg
Wann: montags von 22. Mai bis 30. Oktober 2023
Strecke: ca. 45 km
Dauer: ca. 4:30 Std. (reine Fahrzeit: ca. 3:30 Std.)
Höhenmeter: ca. 1.200 hm
Einkehrmöglichkeiten: Panoramagasthof Kristberg oder Knappastoba
montafon.at/bergeplus
Bike & Hike ZUR TILISUNAHÜTTE
Wer die Montafoner Bergwelt auf dem Sattel seines (E-)Mountainbikes am liebsten alleine erkundet, der sollte die Bike & Hike Tour zur Tilisunahütte in Erwägung ziehen. Denn obwohl die Landschaft durch das Gampadelstal wunderschön ist, ist man dort oft ganz alleine unterwegs. Zu weit ist der Weg für Wanderinnen und Wanderer und als Sackgassentour ist er für die meisten Bikerinnen und Biker auch nicht die erste Wahl.
Jedoch lässt Dich die Wanderung von der Tilisunaalpe zur Tilisunahütte jegliche Mühe vergessen. In der malerischen Hochgebirgslandschaft des Rätikon treffen weiße Kalkriesen auf saftige Wiesen und schaffen ein sattes Farbspiel. Hinzu kommt der atemberaubende Blick zum Tilisunasee und auf das umliegende Bergpanorama im Schweizer Grenzgebiet.
Bei dieser Tour lohnt sich eine Einkehr in die Tilisunahütte oder die Tilisunaalpe. Auf der Sennalpe kannst Du frischen Montafoner Sure Kees kosten und auch direkt kaufen.
Bitte beachte, dass diese Strecke nur bis Mitte September befahren werden darf. Danach gilt dort ein Fahrverbot.
Tourendaten
Bike & Hike zur Tilisunahütte
Wann: donnerstags von 29. Juni bis 28. September 2023
Strecke: ca. 40 km
Dauer: ca. 7 Std. (Fahrzeit: ca. 3 Std., Gehzeit: ca. 1:45 Std.)
Höhenmeter: ca. 1.600 hm
Einkehrmöglichkeiten: Tilisunahütte und Tilisunaalpe
montafon.at/bergeplus
Trailpark HOCHJOCH
Für alle, die am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs sind oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchten, lohnt sich ein Besuch im neuen Trailpark auf dem Hochjoch.
Dieser bietet drei Flowtrails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – von leicht bis mittelschwer – die jeweils auf fast sieben Kilometern vom Kapellrestaurant durch den Wald bis zur Mittelstation Kropfen führen. Zum Start gelangst Du mit Deinem Bike gemütlich mit der Hochjoch Bahn von Schruns aus.
Als Flowtrail bezeichnet man eine speziell präparierte Mountainbikestrecke, deren Bauweise sich durch erhöhte Kurvenränder und Wellen auszeichnet. Die spezielle Bauweise ermöglicht ein durchgängig flüssiges Befahren ohne großen Geschwindigkeitsverlust. Des erfordert jedoch die richtige Technik. Die neuen Flowtrails der Silvretta Montafon sind perfekt, um sich da ranzutasten.
Übersicht
FlowtrailsTrailpark Hochjoch
Trail 1
Hubertus Trail – Länge: 4.138 m
Schwierigkeitsgrad: leicht
Trail 2
Kilka Wald Trail – Länge: 2.531 m
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Trail 3
Wolfsgruaba Trail – Länge: 226 m
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
silvretta-montafon.at
BIKE KODEX:
■ Befahre ausschließlich gekennzeichnete Wege oder Strecken.
■ Akzeptiere und respektiere forstliche Sperren und Wildruhezonen.
■ Plane Deine Tour vorab und informiere Dich über die aktuellen Gegebenheiten und etwaige spontane Sperren.
■ Nimm stets Rücksicht auf andere –fahre stets mit kontrollierter Geschwindigkeit und auf halbe Sicht.
■ Berücksichtige Deine eigene Kondition und beachte den Schwierigkeitsgrad der Strecke.
■ Nimm Rücksicht auf die Natur sowie die dort lebenden Wildtiere und meide die Dämmerungszeit.
RESPEKTIERE
DEINE GRENZEN UND SCHÜTZE DIE NATUR!
Bitte beachte die zeitlichen Einschränkungen und die Bikeverbote bei der Planung Deiner Tour.
Mehr Information unter: montafon.at/bikehinweise
NEUE QUALITÄTSBETTEN FÜR DAS MONTAFON
Die Tourismusgeschichte im Montafon reicht weit zurück. Bereits in den 1870er Jahren wurden hier die ersten Unterkünfte für Sommerfrischler errichtet, mit zunehmender Begeisterung für den Wintersport kamen nach und nach viele weitere dazu. In den letzten 15 Jahren hat sich die Anzahl der verfügbaren Gästebetten im Montafon allerdings wieder um rund 8.000 Betten verringert – ein Teil davon wird nun Schritt für Schritt mit Qualitätsgästebetten ausgeglichen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher wird renoviert, umgebaut, wieder- und neueröffnet –nachstehend stellen wir Dir die aktuellsten Hotelprojekte im Montafon vor:
Amrai Suites
ERWEITERUNGSBAU „AMRAIS BRUDER“
Seit Dezember 2022 bietet das BoutiqueHotel „Amrai Suites“ in Schruns seinen Gästen noch mehr Platz. Ein neues, aus Holz gebautes Haus erweitert den modernen Gebäudekomplex: „Amrais Bruder“ ist vom traditionellen Maisäß, einem bedeutenden Gut der Montafoner Kulturlandschaft, inspiriert. Der Erweiterungsbau beherbergt 45 Zimmer und Suiten, die mit Holzmöbeln, feinen Stoffen und Mustern mit Bezug zur ursprünglichen Montafoner Berg- und Kulturlandschaft eingerichtet sind. Erholungssuchende finden in den neuen Suiten eine freistehende Badewanne, eine eigene Sauna, ein eigenes Dampfbad (AMRAIs Onsenbad) oder einen eigenen Außenpool. Zudem befindet sich im Erweiterungsbau auch der neue Maisäß-SPA mit Rooftop-InfinitySkypool sowie Saunen und Ruheräume, die ebenfalls an die Montafoner Maisäßkultur erinnern. „ AMRAIs Kupfrgrill“, das neue Grillrestaurant, verwöhnt Hotel- sowie externe Gäste kulinarisch. amrai-suites.at
Im Überblick
Eröffnung Erweiterungsbau: Dezember 2022
45 neue Zimmer und Suiten
Grillrestaurant „AMRAIs Kupfrgrill“
Maisäß-SPA mit Rooftop-Infinity-Skypool
Löwen Hotel Montafon
ERWEITERUNGSBAU „HAUS MONTAFON“
Das Löwen Hotel Montafon begrüßt seine Gäste seit Jänner 2023 mit 23 zusätzlichen Zimmern, flexiblen Konferenzräumen, neuen gastronomischen Angeboten und anregendem Interior Design. Dabei verfügt der neue Gebäudeteil „Haus Montafon“ neben den neuen Zimmern über zahlreiche Tagungsräume wie dem Saal Montafon, der mit 200 Quadratmeter die größte Konferenzmöglichkeit des Tales bietet. Zudem dürfen sich Einheimische, Besucher und Hotelgäste im neuen À-la-carte-Restaurant „Brasserie Leonis“ auf eine französisch inspirierte und dennoch österreichisch geprägte Küche freuen. Den perfekten Ausklang nach einem erlebnisreichen Tag im Montafon bietet der neu belebte, hoteleigene Kult-Club „Löwengrube“. loewen-hotel.com
Posthotel Taube
UM- UND NEUBAU
Seit 1840 prägt das Posthotel Taube das Dorfleben in Schruns. Nun kehrt das Traditionshaus nach aufwendigen Umbau- und Erweiterungsarbeiten als Vier-Sterne-Superior Hotel zurück und lässt die goldenen Zeiten wieder aufleben. Das Haupthaus, das historische Posthotel Taube, beherbergt drei À-la-carteStuben sowie einen Teil der insgesamt 48 qualitativ hochwertig ausgestattete Zimmer und Suiten. Auch der seit jeher beliebte Taubengarten und die Taubenbar, ehemals „Taubenkeller“, finden dort wieder ihren Platz. Im neu errichteten Alpgues Haus befindet sich unter anderem das umfangreiche Spa- und Wellness-Angebot, während im Haus Nescherina zwei Sitzungszimmer Platz für Workshops und Tagungen bieten. Kulinarisch verzaubert das Hotel seine Gäste neben den drei À-la-carte-Stuben mit dem traditionellen Taubengarten, einem Teppanyaki Grill im Gartenpavillon sowie dem speziellen „Jagdhaus“.
Zusätzlich werden in Tschagguns für die Mitarbeitenden drei bestens ausgestattete Team Chalets errichtet. posthotel-taube.at
Im Überblick
Eröffnung Erweiterungsbau: Jänner 2023
23 neue Zimmer
Neue Tagungsmöglichkeiten
À-la-carte-Restaurant „Brasserie Leonis“
Wiedereröffnung Kult-Club „Löwengrube“
Im Überblick
Geplante Eröffnung: Herbst 2023 / 48 Zimmer und Suiten
À-la-carte-Restaurant im Haupthaus - drei Stuben
Mondäne Tagesbar „Die Schurle Halle“ im Bistro-Stil
Taubengarten & Taubenbar kehren als beliebte Klassiker zurück Teppanyaki Grill im Gartenpavillon / Restaurant „Jagdhaus“
NATURVERTRÄGLICHER BERGSPORT IM MONTAFON
Immer mehr Menschen zieht es in die Bergwelt, immer mehr entdecken den Bergsport für sich. Was für viele eine Auszeit bedeutet, stellt Naturräume vor große Herausforderungen. Die Flora und Fauna in höher gelegenen Regionen sind oft empfindlicher als im Tal. Eingriffe haben daher weitreichende Konsequenzen. Mit der Initiative „Naturverträglicher Bergsport im Montafon“ werden bestehende Interessenskonflikte gemeinsam entschärft und tragbare Lösungen für alle gesucht. Im Gespräch mit einigen Mitgliedern der Lenkungsgruppe „Naturverträglicher Bergsport im Montafon“ gehen wir ein paar damit verbundenen Fragen auf den Grund:
Lukas Kühlechner, Infrastruktur und Beschilderung
Christian Kuehs, Europaschutzgebiete/Naturschutz
Andreas Bitschnau, Grundeigentümer Landwirtschaft
Was steckt hinter der Initiative „Naturverträglicher Bergsport im Montafon“ bzw. wie kam es dazu?
Manuel: Die Initiative „Naturverträglicher Bergsport im Montafon“ ist die Fortsetzung von „Naturverträglicher Wintersport“, einer Initiative mit Fokus auf die Themen Freeriden und Skitouren, die von den Montafoner Bergführern Alexander Fleisch und Lukas Kühlechner 2017 ins Leben gerufen wurde. Daraufhin ist eine Lenkungsgruppe aus unterschiedlichen Interessensgruppen entstanden, die sich an einem Tisch um Anliegen aus der Bevölkerung kümmert und das Projekt seither antreibt. Und genau das ist meiner Meinung nach der Punkt: Wenn es ein Problem gibt, sollte man sich mit allen Betroffenen an einen Tisch setzen und gemeinsam darüber diskutieren – darauf basiert die Initiative und dies ist einer der Erfolgsgründe, warum wir bisher überhaupt so weit gekommen sind. Als Pilotprojekt des Landes Vorarlberg durften wir die Initiative bereits dem Vorarlberger Landtag vorstellen, was für uns natürlich auch als Erfolg zählt.
Wie ist die Initiative strukturiert?
Hanna: Wie Manuel bereits gesagt hat, ist die Basis der Initiative die Lenkungsgruppe mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Interessensgruppen – unter anderem Jagd, Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus und weitere – jeder findet hier seinen Platz. Wenn unterschiedliche Interessensgruppen an einem Tisch zusammenkommen, bedeutet das natürlich aber auch Konfliktpotential. Seit diesem Jahr übernimmt Montafon Tourismus die Koordinationsleitung der Initiative für die Talschaft, was im Zuge der Ausrichtung auf das (Er-)Lebensraummanagement resultiert. Zu Beginn waren dankenswerterweise Christian Kuehs und Sabrina Fleisch stark in die Koordination der Lenkungsruppe sowie die Arbeitsgruppen involviert.
Lukas: Das stimmt, die Entstehung der Lenkungsgruppe war anfangs gar nicht so leicht. Das Ausformulieren der Leitsätze und Ziele gestalteten sich als Herausforderung, da viele unterschiedliche Interessen aufeinandertrafen und berücksichtigt werden mussten. Als wir diese dann allerdings gemeinsam definiert hatten, ging’s für uns als Lenkungsgruppe so richtig los. Konkrete Lösungen für Konfliktgebiete im Montafon werden in einzelnen Arbeitsgruppen ausgearbeitet. Hier haben alle Interessensgruppen, von den Grundeigentümern über die Bewirtschaftenden bis zu den Nutzergruppen, ein aktives Mitspracherecht.
Andreas: Genau, man hat mit der Zeit auch gemerkt, wie wichtig die Lenkungsgruppe als Anker für die Initiative ist. In den einzelnen Arbeitsgruppen geht es oft sehr ins Detail, da dient die Lenkungsgruppe als hilfreicher Richtungsweiser und man kann sich bei Bedarf daran orientieren. Überdies liegt die Organisation, Finanzierung und Kommunikation der gesamten Initiative in der Verantwortung der Lenkungsgruppe.
Christian: Wir als Lenkungsgruppenmitglieder haben auch die Aufgabe, „Multiplikator“ zu sein. Sprich, wir sind auch dafür da, in unseren Interessensgruppen Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten. Aber nicht nur das. Dank der anderen Lenkungsgrupppenmitglieder und Kanäle erreiche ich die relevanten Zielgruppen nun bedeutend leichter. Es ist eben ein Unterschied, ob nur ich als Schutzgebietsbetreuer über Naturschutzthemen berichte oder z.B. auch Bergführer diese wichtige Aufklärungsarbeit übernehmen.
Andreas: Genau, wir als „Praktikerinnen“ und „Praktiker“ haben oft den einfacheren Zugang zu den jeweiligen Interessensgruppen und somit die Möglichkeit, noch stärker und nachhaltiger zu agieren und weitere Personen zu erreichen.
Was sind die Projektziele der Initiative?
Manuel: Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen ist auch, dass jedes Mitglied, das von seiner Interessensgruppe legitimiert ist diese in der Lenkungsgruppe zu vertreten, seine Leistung miteinbringt. So agieren der Stand Montafon, der Montafon Tourismus, die Montafoner Bergbahnen und die Vorarlberger Jägerschaft unter anderem als Geldgeber und bringen gemeinsam mit weiteren Mitgliedern ihre Arbeitsleistung aktiv in die Gruppe ein.
Lukas: Unser Auftrag ist es, bestehende Spannungsfelder im Bereich Natur und Bergsport zu entschärfen und eine gute Lösung für alle – Wild, Wald und Bergsportlerinnen und -sportler – zu finden. Denn wir möchten den Sport abseits ausgewiesener Wege sinnvoll lenken. So schützen wir unsere Naturräume unter bestmöglicher Bewahrung des freien Zugangs zur Natur.
Andreas: Die Naturräume im Montafon werden vielfältig genutzt. So dienen sie zum einen natürlich als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, zum anderen als Freizeitraum für Bergsportlerinnen und -sportler. Darüber hinaus ist unsere Natur, was vielen nicht bewusst ist, auch ein Arbeitsplatz – für die Landwirtschaft, Jagd oder Forstwirtschaft beispielsweise. Eine Sensibilisierung der Bergsportlerinnen und -sportler dahingehend ist unser Ziel, um bewusst zu machen, wie vielfältig und anspruchsvoll der Raum ist, in dem sie sich bewegen.
Lukas: Das war damals ja auch der ursprüngliche Grundgedanke der Initiative. Selbst wir als ortskundige Bergführer wussten teilweise nicht, wo wir fahren dürfen und wo nicht. Deshalb ist es so wichtig, diese Informationen greifbarer zu machen und die Menschen für die Bedeutung der Naturräume zu sensibilisieren.
Manuel: Genau, und das erreichen wir durch Bewusstseinsbildung untereinander und das Sprechen auf Augenhöhe. Sensibilisierung darf nicht mit Verboten passieren, sondern durch Verständnis. So waren vor ein paar Jahren beispielsweise auch noch keine Gebietsinformationen in den Übersichtskarten der Bergbahnen eingezeichnet – heute, aufgrund der Initiative und der starken Unterstützung der Bergbahnen finden sich dort entsprechende Informationen dazu.
Hanna: Wenn die Leute einmal verstehen, warum sie sich in manchen Gebieten nicht bewegen sollen und wo sie stattdessen ohne Probleme unterwegs sein können, dann haben wir schon viel erreicht. Ich kann von mir selbst sprechen: Seit ich als Projektkoordinatorin der Initiative agieren darf und mich intensiver mit dem Thema beschäftige, bin ich viel bewusster in der Montafoner Bergwelt unterwegs. Ich durfte viele Hintergründe erfahren und auch Ansichten bzw. Probleme unterschiedlicher Interessensgruppen kennen lernen, die mich viel umsichtiger auf die Umwelt reagieren lassen – und ich denke, das geht vielen so.
Christian: Dem stimme ich zu, allerdings trägt natürlich auch das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen Bergsportlers selbst einen großen Teil dazu bei. Naturverträglicher Bergsport ist etwas, das jede und jeder selbst in der Hand hat. So kann ich mich vor einer Tour informieren, ob ich mich in sensiblen Lebensräumen bewege und auf was ich dabei achten sollte. Voraussetzung hierfür ist, dass diese Informationen zu Hause und vor Ort auch leicht abrufbar sind. Dies ist sicherlich eines der Kernziele des Projekts.
Wie werden Bergsportlerinnen und Bergsportler auf die Maßnahmen aufmerksam gemacht bzw. wo sind diese erkennbar?
Hanna: Um den Bergsport gezielt zu lenken, gibt es im Winter bereits umfangreiches Kartenmaterial sowie sparsam und bewusst eingesetzte Bojen und Hinweistafeln, die den Bergsportlerinnen und -sportlern zeigen, wo sie sich im freien Gelände bewegen können, ohne beispielsweise Wildruhezonen zu betreten.
Manuel: Zudem erhält jede und jeder (E-)Mountainbike-Käufer im Montafon mit dem Kauf vom Händler entsprechende Informationen wie eine Karte mit offiziellen Streckenverläufen sowie ein Begleitschreiben, das mit Hinweisen und aufklärenden Informationen in Bezug auf Naturschutz, Landwirtschaft sowie einem kostenlosen Mountainbike-Techniktraining, die Empfängerin und den Empfänger sensibilisieren soll. Denn ich kann es nur nochmals betonen: Sensibilisierung ist der Schlüssel zum Erfolg – sowohl bei Einheimischen als auch Gästen.
Andreas: Auf der bereits bestehenden Webseite der Initiative können sich Interessierte entsprechend informieren. Unser Ziel ist es, diese noch weiter und empfängerfreundlich auszubauen.
#5
Was ist in Zukunft geplant?
Manuel: Hatte die Initiative „Naturverträglicher Bergsport im Montafon“ ihren Ursprung im Winter, liegt der aktuelle Schwerpunkt in Hinblick auf die Sommersaison beim Thema (E-)Mountainbiken. Auch in diesem Bereich werden wir verstärkt auf Lenkungsmaßnahmen setzen, allerdings nur wo sie notwendig und sinnvoll sind. Ziel ist es, unter Einbezug aller Beteiligten, sinnvolle Rundwege zu schaffen und dabei sensible Gebiete zu schützen. Damit einhergeht die entsprechende Kommunikation auf allen Kanälen. Unser Lebensraum im Montafon ist sehr beengt und es muss ein Miteinander gefunden werden. Deshalb bedanke ich mich an dieser Stelle im Namen der Lenkungsgruppe bei allen, die in unseren Projekten involviert sind und auf Augenhöhe mitarbeiten.
Hanna: Genau, mit Hinblick auf die Sommersaison wollen wir den Fokus auch auf die Kommunikation nach innen, also an die Bevölkerung, setzen. Dafür beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Marketing und Kommunikation bereits mit konkreten Maßnahmen, um die potentiellen Empfängerinnen und Empfänger auf diversen Kanälen zu erreichen.
Lukas: Eine weitere wichtige Aufgabe wird sein, die Sensibilisierungsbeschilderung weiter auszubauen und zu prüfen, in welchen Gebieten es notwendig ist, weitere Schilder aufzustellen.
Christian: Dazu gehört es auch, den Wiedererkennungswert der Initiative (Beschilderung) zu stärken. Ich denke, eine einheitliche Beschilderung ist enorm wichtig, um das Thema bei der Empfängerin und beim Empfänger nachhaltig zu platzieren.
Über die Initiative
NATURVERTRÄGLICHER BERGSPORT
Gegründet 2017, stand zu Beginn der Initiative das Thema Wintersport abseits der Pisten und Wege im Fokus. Vor diesem Hintergrund wurde eine Lenkungsgruppe aus unterschiedlichen Interessensgruppen eingerichtet, die sich seither um die Anliegen aus der Bevölkerung kümmert und das Projekt weiter vorantreibt. In mehreren Arbeitsgruppen werden seither konkrete Lösungen für ausgewählte Gebiete im Montafon ausgearbeitet. Die Aktivitäten konzentrieren sich dabei auf die Koordination der Arbeitsgruppen, eine breite Öffentlichkeitsarbeit sowie die Planung und Umsetzung der Lenkungsmaßnahmen. Die Maßnahmen werden dabei laufend evaluiert und verbessert.
montafon.at/de/Bergerlebnisse/Schnee/Naturvertraeglicher-Wintersport
Montafon Podcast „Echte Berge. Echt erleben“
NATURVERTRÄGLICHER BERGSPORT
Auch in unserem Montafon Podcast „Echte Berge. Echt erleben“ hat sich Moderator Jens mit dem Thema „Naturverträglicher Bergsport im Montafon“ befasst und ist gemeinsam mit Projektinitiator und Bergführer Alexander Fleisch und Projektkoordinatorin Hanna Burger im freien Gelände unterwegs, um direkt vor Ort die Thematik zu besprechen. Jetzt reinhören: montafon.at/Podcast
DEIN TICKET FÜR UNVERGESSLICHE BERGERLEBNISSE
(ER-)LEBENSRAUMMANAGEMENT
DAS MONTAFON IST (ER-)LEBENSRAUM
FÜR UNS ALLE
Die Ergebnisse der Umfrage „Lebensqualimeter Montafon“ haben es klar gezeigt: Es ist wichtig, die Balance zwischen den Bedürfnissen der einheimischen Bevölkerung und des Tourismus zu bewahren. Schließlich bewegen wir uns alle – ob Montafonerin, Montafoner oder Gast –im selben Lebensraum. Dieses Ziel setzt sich die Abteilung (Er-)Lebensraummanagement bei Montafon Tourismus. Und das übrigens als Erste ihrer Art in ganz Österreich.
Höher, schneller, weiter – diese Denkmuster sind schon längst überholt. Das gilt in beinahe allen Bereichen und besonders auch für den Tourismus. „Das Montafon ist Tourismusdestination, aber gleichzeitig natürlich auch Lebensraum für die einheimische Bevölkerung. Uns ist es enorm wichtig, das Gleichgewicht zwischen einer attraktiven Tourismusregion und dem gleichzeitigen Schutz unserer Natur zu bewahren“, betont Manuel Bitschnau, Geschäftsführer von Montafon Tourismus.
„Dafür setzen wir uns schon seit Jahren ein. Uns ist es sehr wichtig, alle Interessensbereiche des Tales zu vernetzen und wichtige touristische Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Unser besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz von Wald, Wild und Kulturlandschaft sowie dem gleichzeitigen Erhalt von frei zugänglichen Räumen für Freizeitaktivitäten. Bestes Beispiel dazu ist unsere Initiative „Naturverträglicher Bergsport “, fasst Manuel zusammen.
LEBENSQUALIMETER
WIE GEFÄLLT DIR DEIN LEBEN IM MONTAFON?
Im letzten Jahr wurde die Bevölkerung im Rahmen der Umfrage „Lebensqualimeter Montafon“ befragt, wie sie ihre Lebensqualität in verschiedensten Bereichen – von Lebensgefühl bis hin zu Infrastruktur – bewertet. Die Ergebnisse wurden nun vorgestellt und geben einen Leitfaden für die Zukunft.
„Was bewegt das Tal und welche Themen beschäftigen die Bevölkerung?“ – das war, ganz grob gesprochen, die Frage, die eine groß angelegten Umfrage mit dem Titel „Lebensqualimeter Montafon“ im vergangenen Jahr beantworten sollte. Über 1.200 Montafonerinnen und Montafoner wurden dazu von Februar bis April 2022 intensiv über unterschiedlichste Aspekte ihres Lebens im Tal befragt. Die Themen waren enorm vielfältig. So standen unter anderem Lebensgefühl, Infrastruktur, Tourismus, Umgebung und Wohnumfeld, Arbeit, Bildung, Sicherheit und Grundrechte, wirtschaftliche Sicherheit, Infrastruktur sowie Gesundheit und Freizeit zur Diskussion.
„Es sollte ein Bild unseres Lebensraums gezeichnet werden. Welche Stärken und Schwächen gibt es bei uns und welche Maßnahmen können wir zur Verbesserung unserer Lebensqualität treffen?“, gibt Josef Manahl-Tagwerker, Projektleiter bei Montafon Tourismus, einen Einblick.
Hohe
Lebensqualität im Montafon
Die Ergebnisse der Befragung haben interessante Antworten hervorgebracht. „Die Menschen leben grundsätzlich sehr gerne hier im Montafon. Insgesamt schätzt man den Tourismus als einen der wesentlichen Wirtschaftsfaktoren für das Tal und die dadurch zur Verfügung stehende Infrastruktur wird auch gerne von Einheimischen genützt“, fasst Manuel Bitschnau, Geschäftsführer von Montafon Tourismus, einige der wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
„Besonders wenn es um die Naherholungsmöglichkeiten und die attraktive Naturlandschaft geht, erzielt die Region bei der Umfrage absolute Spitzenwerte. Allerdings ist es den Einheimischen auch wichtig, genau diese Schätze sorgfältig zu behandeln und für künftige Generationen zu erhalten. Die mit Abstand größte Herausforderung dabei stellt das steigende Preisniveau und die Verfügbarkeit von leistbarem Wohnraum dar“, skizziert Manuel die zentralen Handlungsfelder der Zukunft.
Wie geht es nun weiter? „Im Rahmen des Tourismusbeirats haben wir die wichtigsten Handlungsfelder definiert. Diese werden nun mit verschiedenen Stakeholdern wie beispielsweise Gemeinden und sonstigen Dialoggruppen in einzelnen Arbeitsgruppen erörtert und Lösungsansätze erarbeitet“, gibt uns Josef einen Ausblick.
NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IM MONTAFON
Im Gespräch mit dem PIZ – Zukunftslabor für nachhaltigen Tourismus
Unsere Welt ist im Wandel – alte Werte werden abgelöst, neue erlangen größere Bedeutung. Einer dieser Werte, die unsere Gesellschaft aktuell auf vielen Ebenen bewegt, ist die Nachhaltigkeit. Längst auch im Tourismus, einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige im Montafon, hat sich die nachhaltige Entwicklung vom „Trend“ zur grundlegenden Erwartungshaltung geformt. Im Gespräch mit Heidrun Stoiser und Jessica Ganahl vom „PIZ – Zukunftslabor für nachhaltigen Tourismus“, gehen wir der Frage nach, wie die nachhaltige Tourismusentwicklung im Montafon wahrgenommen und vorangetrieben wird.
Heidrun „Heidi“ Stoiser (links i. Bild), Verantwortung für das Handlungsfeld „Green Experiences“ Jessica Ganahl (rechts i. Bild), Verantwortung für das Handlungsfeld „Green Destination“
Warum ist es Euch ein Anliegen, zur nachhaltigen Tourismusentwicklung im Montafon beizutragen?
Heidi: Man merkt von Tag zu Tag, dass sich unsere Welt verändert. Deshalb ist es naheliegend und wichtig, unsere Handlungen auf die Zukunft auszurichten. Wir haben meiner Meinung nach jetzt noch die Möglichkeit, aktiv zu handeln. Mein Arbeitsplatz bietet mir diese Möglichkeit und ich schätze es sehr, mich mit der Zukunft meiner Heimatregion beschäftigen zu können und diese mitzugestalten.
Jessica: Die nachhaltige Entwicklung ist für mich der Lösungsansatz für die derzeitigen globalen Herausforderungen wie Klimawandel oder Ungleichheit. Der Tourismus als wichtiger Wirtschaftsbereich im Montafon hat großes Potenzial, diese nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Als Montafonerin liegt mir die Zukunft meiner Heimat am Herzen und darum bin ich bereit, mich dieser herausfordernden Aufgabe zu stellen und meinen Beitrag zu leisten.
Mein Ziel ist es, die nachhaltige und regenerative Entwicklung im alpinen ländlichen Raum voranzutreiben. Ich möchte gemeinsam mit Menschen, die ebenfalls offen für Wandel sind, eine lebenswerte Zukunft gestalten.
#2
Was müssen unsere Leserinnen und Leser über nachhaltige und regenerative Entwicklung im Montafon (als Destination) wissen?
Jessica: Wir verstehen unter nachhaltiger Entwicklung, dass ein Umdenken stattfindet, welches bisher angerichtete Schäden (in der Natur, Gesellschaft und auch in der Wirtschaft) repariert und gleichzeitig technischen und gesellschaftlichen Wandel vorantreibt. Dabei soll Bestehendes neu kombiniert und Neues integriert werden. Dies soll ganzheitlich in allen drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung passieren. Das sind die Umwelt (z.B. Energie, Abfall, Biodiversität, Mobilität), die Gesellschaft. (z.B. Einheimische, Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher auf Zeit) sowie die Wirtschaft (z.B. regionale Wertschöpfung).
Erfreulich ist, dass wir im Montafon bereits verschiedene nachhaltige Initiativen wie „bewusstmontafon“ (Fokus auf regionale Produkte) oder „Naturverträglicher Bergsport“ (Fokus auf Besucherlenkung) haben. Das ist insgesamt schon einmal sehr gut, aber es ist wichtig, dass wir transparent über unsere Bemühungen für die nachhaltige Entwicklung reden und es gibt noch so viel Potenzial was ganzheitlich nachhaltiges Handeln betrifft. Zum Beispiel möchten wir die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und den Austausch im Tal stark fördern.
#3
Warum sollten sich touristische Betriebe nachhaltiger ausrichten und wie schaffen wir das?
Heidi: Ich finde, Betriebe sollten das Thema nicht weiter vor sich herschieben, sondern sich ernsthaft damit auseinandersetzen. Obwohl das Wort „Nachhaltigkeit“ heutzutage bereits oft einen negativen Beigeschmack hat, kann man damit als Betrieb nur Gutes bewirken. Zumal auch seitens der Gesetzgebung in den nächsten Jahren mit Sicherheit einige Veränderungen auf touristische Betriebe zukommen werden. Dennoch ist es auch total verständlich, wenn sich manche mit dem Thema überfordert fühlen, da es so unglaublich viele Meinungen, Möglichkeiten und Maßnahmen gibt. Da bekommt man schon schnell das Gefühl, in dem Thema unterzugehen. Genau hier wollen wir mit dem PIZ Montafon ansetzten.
Es ist wichtig zu wissen, dass es extrem viele Vorteile mit sich bringen kann, sich nachhaltig auszurichten. Neben dem Beitrag zum Umweltschutz gibt es auch viel wirtschaftlichen und sozialen Nutzen, die einige Wettbewerbsvorteile mit sich bringen können. Zum einen ist aus Statistiken bekannt, dass Gäste im Urlaub immer mehr auf nachhaltige Entwicklung achten, gerade bei der Unterkunft. Zum anderen ist auch das Thema Prozessoptimierung im Betrieb ein wichtiger Punkt, dadurch kann beispielsweise Einsparungen in den Bereichen Energie, Wasser und Abfällen einiges an Kosten gespart werden.
Wenn man sich also mit der Zukunft beschäftigt und sich nicht einfach nur an das „Weitermachen wie bisher“ hält, kann die Zukunftsfähigkeit des Betriebes sichergestellt werden. Dabei sollte der ökonomische Gewinn nicht als alleiniges Ziel bestrebt werden, sondern auch das Engagement für das Wohlergehen von Ort und Menschen ein wichtiger Faktor sein. Ich glaube, wenn wir dieses Bewusstsein schaffen, können wir schon extrem viel erreichen.
Man merkt von Tag zu Tag, dass sich unsere Welt verändert. Deshalb ist es naheliegend und wichtig, dass wir unsere Handlungen auf die Zukunft ausrichten.
#4
Habt ihr irgendwelche Tipps, wie unsere Leserinnen und Leser auch einen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus leisten können?
Heidi: Wir wollen nicht vorschreiben, wie die Leute reisen sollen, sondern möchten Appelle geben, damit Leute ihr Handeln reflektieren und bewusster werden: Wo bzw. wie kann ich während meines Urlaubs einen Beitrag leisten? Man muss nicht gleich radikal werden, sondern kommt auch schon mit kleinen Schritten voran – jeder Beitrag zählt.
Jessica: Ich kann dem nur zustimmen. Bewusst durchs Leben gehen, Verantwortung für sein Handeln übernehmen und auch gerne mal nachfragen in Restaurants, Unterkünften usw. ob das Bewusstsein mit dazugehörigen Maßnahmen zum Klimawandel und dem Ressourcenverbrauch vorhanden ist.
Vielen Dank für das interessante Gespräch!
HeidiÜBER DAS PIZ – ZUKUNFTSLABOR
FÜR NACHHALTIGEN TOURISMUS
Ziel ist es, die nachhaltige Entwicklung im Montafon voranzutreiben und das Montafon zu einer echten Modellregion für regenerativen Tourismus zu machen. Dazu arbeitet das PIZ Montafon in drei Handlungsfeldern:
GREEN MINDSET – Das PIZ Montafon informiert, gibt Impulse und hilfreiche Inspirationen. Unterschiedliche Veranstaltungen verfolgen allesamt das Ziel, das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung von Einheimischen und Gästen zu stärken.
GREEN EXPERIENCES – Gemeinsam mit heimischen Betrieben werden Wege in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung erarbeitet. Ziel ist es, den Einstieg in das Thema so einfach wie möglich zu gestalten und den Austausch untereinander zu stärken.
GREEN DESTINATION – Im Rahmen dieses Handlungsfeldes werden Projekte vorangetrieben die übergreifend im ganzen Tal wirken – von Mobilitätsangeboten bis zur großen Vision einer nachhaltigen Destination.
Im Jahreskalender des PIZ Montafon finden sich eine Vielzahl an Veranstaltungen. Eine Veranstaltung, bei denen Gastgebende, Gäste und Einheimische gemeinsam anpacken, ist "Montafon CleanUp Days".
MONTAFON CLEANUP DAYS
8. bis 10. September 2023
Das Ziel der Montafon CleanUP Days ist schnell erklärt: Wir wollen die Montafoner Bergwelt gemeinsam von liegen gebliebenem Müll befreien und unsere natürliche Umwelt bewahren. Schritt für Schritt und Hand in Hand näher zu einer nachhaltigen Zukunft. Gemeinsam ziehen wir los und räumen auf, bevor wir in entspannter Atmosphäre die Kultur und Kulinarik des Montafon hochleben lassen.
SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS IM MONTAFON
Im Zuge des „Gipfels für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen“ wurde im Jahr 2015 die „Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung“ beschlossen. Diese besagt, dass sich alle 193 Mitgliedstaaten, dazu gehört auch Österreich, zur Umsetzung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele – „Sustainable Development Goals“ (SDGs) – auf globaler, nationaler und regionaler Ebene bis zum Jahr 2030 verpflichten.
Für den Tourismus im Montafon sind die SDGs von entscheidender Bedeutung, da sie eine klare Vision für eine nachhaltige Zukunft darstellen. Indem sich die Destination sowie die Tourismusbetriebe an den SDGs orientieren, können diese ihre Geschäftspraktiken und -prozesse optimieren, um ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltiger zu werden.
Montafon Tourismus hat 2022 das PIZ – Zukunftslabor für nachhaltigen Tourismus ins Leben gerufen mit dem Ziel, das Montafon zu einer echten Modellregion für nachhaltigen Tourismus zu machen. Dabei dienen die SDGs als nützliches Rahmenwerk um in Richtung nachhaltige Zukunft hinzuarbeiten.
Die Umsetzung der SDGs stellt eine große Herausforderung für alle Länder dar, dies gilt auch auf regionaler Ebene im Montafon. In diesem Zusammenhang ist es auch notwendig, dass Betriebe Verantwortung übernehmen und dass eine verstärkte Zusammenarbeit und ein Austausch auf allen Ebenen stattfindet. Eine herausragende Bedeutung kommt hierbei dem SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele – zu, da es für die gemeinsame Zielerreichung steht. Partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb des Tourismus und mit anderen Branchen birgt insbesondere im Montafon großes Potenzial.
Umwelt
Gesellschaft
Produzier t und
Produzier t und
Produzier t und
Wirtschaft
Produzier t und übersetzt vom UNO-Informationsdienst (UNIS) Wien.
Produzier t und übersetzt vom UNO-Informationsdienst (UNIS) Wien.
DER HERZSCHLAG DES MONTAFON
Dort, wo Verwall, Silvretta und Rätikon aufeinandertreffen, befindet sich ein ganz besonderes Fleckchen Erde: das Montafon. Ein Tal, dass so vielfältig ist, wie die Gebirgsketten, die es malerisch umrahmen. Hier werden Sehnsüchte gestillt, Geschichten geschrieben und persönliche Begegnungen werden zu Erinnerungen, die bleiben. Alles, was man im Montafon erlebt, passt zu den atemberaubenden Bergen. Weil es authentisch ist. Und weil es persönlich ist.
TOP VERANSTALTUNGEN
Weltcup Montafon, M3 Montafon Mountainbike Marathon, Montafon Arlberg Marathon, Montafoner Resonanzen, Montafoner Sagenfestspiele, Silvretta Classic Rallye Montafon, Montafon Totale Trail
3.312 m
MONTAFONER BERGKULTUR
Sura Kees, Funkenfeuer, Orgellandschaft, Montafonertisch, Sonnwend, Montafoner Steinschaf, Montafoner Braunvieh, Maisäßlandschaft, Alpabtrieb, Montafoner Dialekt, Montafoner Tracht
73
SEILBAHNUND LIFTANLAGEN im Winter
1.220 km
> 16.000
2 Mio.
MUNTAFUNER DIALEKT
„etschas bsondrix“ – etwas Besonderes Der Montafoner Dialekt ist ein immaterielles Kulturgut des UNESCO Welterbes und stellt innerhalb der österreichischen Mundarten eine Besonderheit dar. Eingebettet in die Vorarlberger alemannisch-schwäbische Dialektlandschaft zeichnet sich „Muntafunerisch“ durch Beibehaltung älterer Reliktwörter aus dem Rätoromanischen aus. Das Rätoromanische wurde im Spätmittelalter durch das alemannische Deutsch (u. a. durch die Einwanderung der Walser) verdrängt, geblieben sind jedoch bis heute mindestens 200 alte Wörter, Redewendungen, grammatikalische Eigenheiten sowie ein breites Lautinventar fast ohne Diphthonge (Doppelvokale wie ai, äu etc.). So stammen zahlreiche Orts-, Flurund Bergnamen aus dem Rätoromanischen wie beispielsweise Schruns, Gortipohl, Vallüla oder Piz Buin. Auch Bezeichnungen wie Quatterpätsch (Salamander) und Mormenta (Murmeltier) gehören in diese Sprachfamilie.
11
TOURISMUSORTE
St. Anton im Montafon, Vandans, Bartholomäberg, Silbertal, Schruns, Tschagguns, Gargellen, St. Gallenkirch, Gortipohl, Gaschurn, Partenen
3
GEBIRGSZÜGE
Verwall, Silvretta, Rätikon
551,87
km²
GESAMTFLÄCHE (140 km² Wald)
39 km
TALLÄNGE von Bludenz bis zur SilvrettaBielerhöhe
km
MONTAFON VON MORGEN
Alte Traditionen in jungen Händen
Das Montafon ist ein Alpental voller Traditionen. Jahrhundertalte Bräuche finden hier ihren Ursprung und prägen das Tal bis heute als wertvolle Kulturgüter. Der Montafonertisch, das Funkenfeuer, die Maisäßlandschaften und der Alpabtrieb sind nur ein paar wenige Beispiele dafür, wo sich Tradition hier im Süden Vorarlbergs wiederfindet.
Oft wird angenommen, dass es besonders die älteren Generationen sind, die an Traditionen festhalten. Jedoch gibt es auch zahlreiche junge Menschen, denen die Traditionen und Bräuche des Montafon am Herzen liegen und die diese auf ihre Art und Weise weiterleben lassen.
Gerne stellen wir Dir ein paar von ihnen vor.
Das Montafon von morgen
Jessica Schöpf, 29 Jahre (links i. Bild), Gastgeberin (Gasthof zum guten Tropfen, Partenen)
André Fleisch, 19 Jahre (mitte i. Bild), Kunsttischler (Kunsttischlerei Juen, St. Gallenkirch)
Anna Mangeng, 26 Jahre (rechts i. Bild), Gastgeberin (Gauertalhaus, Tschagguns)
„Tradition macht das Montafon aus. Mir ist es sehr wichtig, diese zu praktizieren und an die Gäste zu bringen, damit sie nicht verloren geht“, erklärt uns Jessica. Sie arbeitet seit knapp einem Jahr aktiv im elterlichen Betrieb, dem Gasthof zum guten Tropfen in Partenen, mit. Gemeinsam mit ihrer Mutter übt sie dort die Rolle der Gastgeberin aus – ein sehr vielseitiger Beruf, wie sie uns erklärt. „Ich bin im Büro tätig, an der Rezeption sowie im Service und gehe auch in die Zimmer zum Putzen, wenn Not am Mann ist. Lediglich die Küche ist nichts für mich“, erklärt die 29-jährige lächelnd. Auch wenn die Tage manchmal lang und die Arbeit anstrengend ist, kann sich die junge Montafonerin keinen besseren Job für sich vorstellen. „Es ist ein sehr schöner und vor allem geschichtsträchtiger Beruf. Kein Tag gleicht dem anderen und man lernt eine Menge neue Leute kennen“.
Den Gasthof führt die Familie Schöpf bereits seit vielen Jahren. Ursprünglich sei es lediglich ein Bauernhof mit Übernachtungsmöglichkeit gewesen. Über die Generationen hinweg, hat sich der Familienbetrieb dann immer weiterentwickelt, wobei das persönliche und familiäre Flair – also genau das, was die Gäste so sehr schätzen – stets beibehalten wurde.
Jessica Schöpf
Albert Ammann -Insgesamt 42 Jahre Älpler und Senn
Gastgeberin, 29 Jahre Gasthof zum guten Tropfen, Partenen g utertropfen.com
Latons Wasserstubenalpe | Innerkapellalpe | AlpeTradition macht das Montafon aus. Mir ist es sehr wichtig, diese zu praktizieren und an die Gäste zu bringen, damit sie nicht verloren geht.Jessica
Kunsttischler, 19 Jahre Kunsttischlerei Juen, St. Gallenkirch montafonertische.at
Ich
wichtig, dass diese uralte Handwerkskunst heute noch gelehrt
Kunsttischlerei Juen
Tradition am Leben erhalten, das macht auch die Arbeit von André aus. Der 19-jährige macht eine Lehre in der Kunsttischlerei Juen in St. Gallenkirch, die besonders für die Fertigung der traditionellen Montafonertische bekannt ist. „Ich halte es für sehr wichtig, dass diese uralte Handwerkskunst heute noch gelehrt wird. Mit meiner Arbeit kann ich dazu beitragen, dass dieses Kulturgut nicht verloren geht“, erklärt uns André.
Für die Herstellung des kunstvollen Tischs, dessen Geschichte über 300 Jahre zurückreicht, werden um die 100 Arbeitsstunden benötigt. Dabei ist präzise Handarbeit gefragt. „Die Fertigung erfordert neben Feingefühl auch viel Geduld und Genauigkeit. Aber genau das ist es, was mir Spaß macht“, erklärt der junge Montafoner, der bereits als Kind gerne mit Holz hantiert hat. Außerdem sei es besonders schön zu sehen, was am Ende dabei rauskommt und wie sehr sich die Kunden über ihren individuell und von Hand angefertigten Montafonertisch freuen.
halte es für sehr
wird. Mit meiner Arbeit kann ich dazu beitragen, dass dieses Kulturgut nicht verloren geht.
André
Auch im Gauertal finden wir eine junge Frau, der Tradition sehr am Herzen liegt. „Tradition bedeutet für mich, das weiterzuführen, was sich meine Familie aufgebaut hat.“, erklärt uns Anna. Die 26-jährige führt das Gauertalhaus, eine Bio-zertifizierte Schutzhütte im Gauertal, die zum Kristahof in Tschagguns gehört. „Ich verbringe die ganze Saison hier oben, kümmere mich um die Gäste, richte das Frühstück, helfe in der Küche oder sonst wo, wo ich gerade gebraucht werde“, erklärt sie uns. Unerlässlich sei dabei der Spaß an der Arbeit und am Umgang mit Gästen. Diesen hat die junge Montafonerin offensichtlich, immerhin ist es bereits die 13. Saison, die sie hier oben verbringt.
Klar seien die Arbeitszeiten und das Ausmaß der Arbeit während der Hauptzeiten gewöhnungsbedürftig, dennoch habe sie ihre Tätigkeit von Anfang an mit Leidenschaft ausgeübt. „Das Gauertal ist für mich einfach etwas Besonderes, ich bin hier quasi aufgewachsen. Es ist einfach wunderschön und angenehm ruhig hier“, erklärt uns Anna mit leuchtenden Augen. Für sie sei immer klar gewesen, dass sie einmal Teil des Familienbetriebs sein will, zumal dieser bereits in vierter Generation geführt wird.
Albert Ammann -Gastgeberin, 26 Jahre Gauertalhaus, Tschagguns kristahof.com
Insgesamt 42 Jahre Älpler und Senn
Wasserstubenalpe | Innerkapellalpe | Alpe
LatonsTradition bedeutet für mich, das weiterzuführen, was meine Familie sich aufgebaut hat.
Anna
Gafierjoch 2415 m
Joch 2379 m
Tilisunahütte 2206 m
Lindauer Hütte 1744 m
Grüneck 1890 m
Schesaplana 2965 m
Totalphütte 2385 m
Saulakopf 2517m
Heinrich HueterHütte 1766 m
2124m
Legende
Gweil Monteneu 1883 m
Legende
Matschwitz 1520 m
Bahnen Sommerbetrieb
Bahnen nur Winterbetrieb
W anderwege leicht
W anderwege mittel
Fun & Action
Kabinenbahn
Gondelbahn
Sesselbahn
Buslinie
Bahnhof
W anderbus
Parkplatz
Tourismusinformation
Museum
Schaubergwerk
Restaurant/Schutzhütte
Kiosk
Variantenreiche Wanderrouten
ERLEBNISBERG GOLM
Aussichtspunkt
ab 1.400 Metern Höhe
Kinderspielplatz
locken in dasgeschichtsträchtige Grenzgebiet rund um die Madrisa.
Europatreppe
Themenweg
garg ellen.at
Attraktionen wie der Waldseilpark, Flying-Fox, AlpineCoaster und der Waldrutschenpark bringen Abwechslung in die Freizeitplanung.
W aldrutschenpark
Alpine-Coaster
W aldseilpark
Waldseilpark
Flying-Fox
Flying-Fox
g olm.at
Kunstobjekte Bielerhöhe
Kunstobjekte Bielerhöhe
Klettern
Klettern
ParagleitStart-& Landeplatz
Paragleiten: Start- und Landeplatz
Bikepark/Biketrail
Bikepark/Biketrail
Mountaincart/Funsportgeräte
Tennis
Douglass Hütte 1976 m
Alpengasthaus Rellstal 1490 m
Bahnen Sommerbetrieb
Bahnen nur Winterbetrieb
Wanderwege leicht
Wanderwege mittel
Fun
Kabinenbahn
Gondelbahn
Sesselbahn
Buslinie
Mannheimer Hütte 2679 m
Oberzalim Hütte 1889 m
Parkplatz
Schaubergwerk
Restaurant/Schutzhütte
Kiosk
Aussichtspunkt
Kinderspielplatz
Europatreppe
Themenweg
Wald tschenpark
Alpine-Coaster
LÜNERSEEBAHN
Waldseilpark
Flying-Fox
Klettern
Ob ein entspannter Spaziergang rund um die „türkisblaue Perle der Alpen“ oder eine herausfordernde Tour – das Wandergebiet bietet Genusswanderern viele Möglichkeiten. luenersee.at
Paragleit Start- & Landeplatz
Bikepark
Mountaincart/Funsportgeräte
Tennis Golf
Mountaincart/Funsportgeräte
Freibad
Tennis Golf
Schanzenzentrum
Aktivpark
Freibad Schanzenzentrum Aktivpark
Legende
Sommerbahnbetrieb Winterbahnbetrieb
Wanderwege
Wanderwege leicht
EIN MYTHOS FEIERT GEBURTSTAG
Sie gilt als eines der Wahrzeichen und Sehnsuchtsorte des Montafon: die Zimba. Vor 175 Jahren wurde sie zum ersten Mal vom Bludenzer Anton Neyer bestiegen. Ihre Anziehungskraft ist bis heute ungebrochen.
Dank ihrer imposanten und ebenmäßigen Form wird sie oft als das Montafoner Matterhorn bezeichnet. Eingebettet in die Vandanser Steinwand ragt die Zimba mit ihrer Höhe von 2.643 Metern majestätisch über dem Tal und weckt in vielen schon von Kindesbeinen an den Wunsch, einmal auf ihrem Gipfel zu stehen.
Tatsächlich gilt ihre offizielle Erstbesteigung im Jahr 1848 als Geburtsstunde des Alpinismus und damit des Beginns des klassischen Tourismus im Montafon. Vor allem auf Grund des Ausbaus des Eisenbahnnetzes gelangten zunehmend Bergsteigerinnen und Bergsteiger ins Montafon und versuchten sich an den ersten offiziellen Besteigungen der heimischen Gipfel. Und das teilweise zum Erstaunen der heimischen Bevölkerung, die zunächst noch manches Mal vergeblich über deren Motive rätselten, waren die Berge doch selbstverständlicher Teil ihrer Lebens- und
Arbeitswelt. Hirten, Jäger, Wilderer, Schmuggler und Grenzwächter bewegten sich in ihrem täglichen Tun über Grate, Pässe und Gipfel der Montafoner Bergwelt. Viele wurden dabei vielleicht schon viele Jahre vor ihrer offiziellen Erstbesteigungen bestiegen. Dokumentiert wurde dies jedoch nie.
Auf dem Gipfel des Montafoner Matterhorns
Die Erstbesteigung der Zimba gilt als ungewöhnlich, gelang sie doch am 7. September 1848 nach mehreren erfolglosen Versuchen dem damals 31-jährigen Brunnenmacher Anton Neyer aus Bludenz – und damit einem Einheimischen – im Alleingang. Üblicherweise wurden Erstbesteigungen im Auftrag von herrschaftlichen oder militärischen Auftraggebern in Angriff genommen. Von den namhaften Bergen im Umkreis wurden lediglich die Schesaplana und die Sulzfluh früher als die Zimba bestiegen. Der Piz Buin, mit 3.312 Metern der höchste Berg Vorarlbergs, gar erst im Jahr 1865. Neyers Route führte von Brand aus zur Sarotlaalpe und weiter über die nordseitigen Schutthalden an den Zimba-Ostgrat. Dort überquerte er eine später nach ihm benannte Scharte (Neyerscharte), querte die Südostwand, überwand einen Kamin und erreichte schließlich den Gipfel der Zimba.
In weiser Voraussicht hinterließ Neyer zum Beweis seiner Besteigung einen Stock auf dem Gipfel, dessen Kupferhülse ein Stück Papier mit seinem Namen enthielt. Und das zu Recht, denn nach seiner Rückkehr wollte keiner recht glauben, dass er tatsächlich die Zimba erfolgreich bezwungen hatte. Erst sechs Jahre später – 1854 – bestätigten drei Brandner Jäger, die im Auftrag von Vermessungsbeamten den Gipfel erklommen, Neyers Erstbesteigung als sie den besagten Stock dort fanden. Dem Bludenzer wurde daraufhin die Ehre zuteil, zum ersten autorisierten Bergführer Vorarlbergs ernannt zu werden.
BIS HEUTE EIN TRAUMZIEL
Auch 175 Jahre später ist die Zimba für viele Alpinistinnen und Alpinisten ein Sehnsuchtsort, der auch dank zweier Stützpunkte – der Sarotlahütte auf der Nordseite und der Heinrich Hueter-Hütte auf der Südseite – heute wesentlich leichter erreichbar ist. Allerdings ist die Besteigung der Zimba weiterhin herausfordernd. Zum Gipfel führt weder ein Wanderweg noch ein Klettersteig und es braucht schon Schwindelfreiheit, Kondition und ein wenig Mut, um die Kletterei im III. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Das bestätigt auch der Montafoner Bergführer Lukas Kühlechner: „Die Besteigung der Zimba ist unglaublich abwechslungsreich und vielfältig. Es beginnt mit dem Weg durch das Rellstal über Forststraßen und dann über Alpwiesen bevor man die Heinrich Hueter-Hütte erreicht. Von dort aus ist man in ca. dreieinhalb Stunden auf dem Gipfel. Erst führt der Weg gemütlich durch Latschen, dann über steiler und karger werdende Geröllhalden, in denen man fast immer Gämse sieht, hinauf aufs Zimbajoch mit fantastischem Blick in den Walgau. Schließlich geht es über eine nicht ganz leicht zu findende Route in teilweise ausgesetzter Kletterei hinauf auf den Gipfel. Oben angelangt genießt man einen paradiesischen Blick vom Bodensee bis zum Piz Buin.“
„Für mich persönlich macht den Reiz der Zimba die teilweise steile und ausgesetzte Kletterei auf den unterschiedlichen Routen aus“, ergänzt Lukas. „Außerdem kann ich die Besteigung ganz nach meinen Wünschen gestalten: starte ich vom Tal aus oder nutze ich den Wanderbus, überschreite ich die Zimba und steige nach Brand ab oder gestalte ich die Tour in umgekehrter Richtung“, macht der Bergführer die Tour schmackhaft.
Jubiläumsfeierlichkeiten im September
Im September – dem Monat der Erstbesteigung – sind selbstverständlich Feierlichkeiten zu Ehren von „175 Jahren Zimba“ geplant. Mehr dazu erfährst Du auf montafon.at und in unserem Veranstaltungskalender.
Für mich persönlich macht den Reiz der Zimba die teilweise steile und ausgesetzte Kletterei auf den unterschiedlichen Routen aus.
Lukas Kühlechner, Montafoner BergführerMEIN
MONTAFONER VERANSTALTUNGS SOMMER
Bei uns im Montafon trifft alles Gute aufeinander. Urlaubsgäste treffen auf herzliche Gastgeberinnen und Gastgeber. Feinschmeckerinnen und Feinschmecker treffen auf regionale Köstlichkeiten und Bergsportbegeisterte auf eine Bergwelt, die geologisch und kulturell facettenreicher kaum sein könnte. Dazu warten ein prall gefüllter Veranstaltungskalender, der für Glücksmomente an den schönsten Logenplätzen der Region sorgt. Den ganzen Sommer über. Für jeden Geschmack. montafon.at/de/Veranstaltungskalender
JUBILÄUMSVERANSTALTUNGEN
IM SOMMER 2023
20. Raiffeisen Montafon Arlberg Marathon
24. Juni 2023
Mit seiner einzigartigen Streckenführung durch das Europaschutzgebiet Verwall überzeugt der Montafon Arlberg Marathon nunmehr seit 20 Jahren Laufbegeisterte aus aller Welt. Dabei sind es nicht nur die sportlichen Höchstleistungen, die Eindruck hinterlassen, sondern vielmehr die atemberaubende Bergkulisse, die auf der Strecke von St. Anton am Arlberg bis in die Montafoner Gemeinde Silbertal ein steter Begleiter ist. montafon.at/montafon-arlberg-marathon
25. Silvretta Classic Rallye Montafon
6. bis 8. Juli 2023
Die legendäre Oldtimerrallye feiert ihr 25. Jubiläum im Montafon! Wenn die faszinierenden Boliden der 20er Jahre gefolgt von den Luxus-Karossen der 30er Jahre die Silvretta-Hochalpenstraße bezwingen. Wenn die Motoren der legendären Sportwagen und liebenswerten Alltagsmobile der Nachkriegszeit röhren und gurgeln, dann wird Automobilgeschichte mit allen Sinnen erlebbar. Selten bietet sich die Chance, solche Meilensteine der Automobilgeschichte vor einer landschaftlichen Traumkulisse erleben zu können.
montafon.at/silvretta-classic
MONTAFON APP
MONTAFON APP FÜR SMARTPHONES DEIN INTERAKTIVER GUIDE
In unserer Montafon App findest Du alles, was Dein Bergherz begehrt! Von GPS-Tracks diverser Wanderungen und unterschiedlicher Bergtouren, (E-)Mountainbike-Touren und Klettersteigen im Sommer über Routen für Winterwanderungen, Schneeschuh- oder Skitouren bis hin zu Langlaufstrecken im Winter. Entdecke mit der Montafon App die schönsten Touren der Region und tracke damit Deinen ganz persönlichen Weg. Du findest dort auch alles Wissenswerte von A bis Z, wie Veranstaltungen, Webcams, Wetterberichte oder Unterkünfte. montafon.at/montafon-app
WEITERE TOP-VERANSTALTUNGEN IM MONTAFON
Sonnwend im Montafon
17. Juni 2023
Sonnwend zur Sommersonnwende erleuchten die Gipfel der Montafoner Berge
Montafon Totale Trail
8. Juli 2023
Hart, herausfordernd und unglaublich schön ist diese Trailrunning-Veranstaltung
Montafoner Sagenfestspiele
15. Juli bis 19. August 2023
„Malena – Fluch oder Segen“ – Eine der größten Freilichtbühnen Europas erwartet Dich zu einer Zeitreise in die Sagenwelt
M3 Montafon Mountainbike Marathon
28. bis 29. Juli 2023
Das Mountainbike-Event im Montafon geht in die nächste Runde. NEU im Streckenangebot:
„E-MTB Hillclimb & E-MTB Wasserkraftrunde“
Montafoner Resonanzen
3. August bis 16. September 2023
Hochklassige Konzerte aus sechs unterschiedlichen Genres an ungewöhnlichen Veranstaltungsorten
Alpabtriebe im Montafon voraussichtlich im September 2023, jeweils samstags (genaue Termine folgen) Seit Jahrhunderten sömmert das Vieh auf den Alpen. Den krönenden Abschluss bildet dabei der Alpabtrieb im Herbst, bei dem das Vieh im Tal dankbar empfangen wird.
NEU 2023: Montafoner Bergkulinarium
29. September bis 2. Oktober 2023
Kulinarische Hochgenüsse in der Montafoner Bergwelt
Link zur Veranstaltungsübersicht montafon.at/de/Veranstaltungskalender
VORFREUDE AUF DEN WINTER 2023/24
BERGERLEBNISSE
AM FUSSE DER 3.000ER
Auf der Silvretta-Bielerhöhe tauchst Du in eine andere Welt ein. Umgeben von Schnee und Eis genießt Du dort nicht nur einen faszinierenden Blick auf die imposanten Dreitausender der Silvretta, sondern vor allem auch die Stille und Ruhe.
Die Silvretta-Bielerhöhe bildet außerdem den Startpunkt für zahlreiche Bergerlebnisse, wie Winter- und Schneeschuhwanderungen durch idyllische Winterlandschaften und Skitouren in hochalpinen Lagen. Ein besonderes Erlebnis ist auch immer wieder die Silvretta-Skisafari. Dabei wirst Du von einem Pistenbully in Richtung Galtürer Skigebiet gezogen und kannst dort eine Weile die Pisten unsicher machen, bevor Dich der Pistenbully mit unvergesslichen Eindrücken im Gepäck in Richtung Ganifer zieht. Von dort kannst Du auf einer Skiroute bis nach Partenen ins Dorf abfahren.
FREIHEIT UND FLOW-GEFÜHL
Immer mehr Menschen zieht es beim Skifahren raus ins Gelände. Zu verlockend sind die unverspurten Hänge und die Ruhe fernab von Menschenmassen. Das Skigebiet Silvretta Montafon bildet dabei eine wahre Hochburg zum Powdern. Denn dort findest Du mehrere ausgewiesene Freeride-Routen, die Dir grenzenloses Schneevergnügen garantieren. Bei der Freeride Station am Grasjoch kannst Du Dich außerdem mit Deinesgleichen vernetzen und austauschen oder Dir Tipps und Tricks vom Profi-Team vor Ort abholen. Auch geführte Freeride-Abenteuer werden angeboten. Was will man mehr?
EIN BERG FÜR GENIESSER
Der Genießerberg Kristberg in Silbertal wird seinem Namen mehr als nur gerecht, denn dort findest Du eine Vielzahl an genussvollen Erlebnis- und Entspannungsmöglichkeiten. Die Großraumgondel der Kristbergbahn bringt Dich vom Silbertal aus hoch zur Bergstation. Von dort aus erreichst Du in wenigen Gehminuten die Knappastoba sowie den Panoramagasthof Kristberg, die mit regionalen Schmankerln und bereitgestellten Sonnenstühlen zum Verweilen einladen. Für jene, die in der Bewegung Erholung finden, bieten die zahlreichen Möglichkeiten zum Winterund Schneeschuhwandern auf dem Kristberg die besten Voraussetzungen. Bei diesem einzigartigen Panorama und der romantischen Winterlandschaft kann man schließlich gar nicht anders, als zu genießen.
NÄCHTLICHE RODELGAUDI
Auf die Kufen, fertig, los! Eine Rodel-Partie garantiert Spaß für die ganze Familie. Gut, dass Du hier im Montafon gleich mehrere Rodelmöglichkeiten vorfindest. Während einige Rodelstrecken lediglich zu Fuß erreichbar sind, gelangst Du zu anderen bequem mit der Bergbahn. Besonders ans Herz legen können wir Dir eine Fahrt unterm Sternenhimmel. Denn wenn die Sonne erst mal hinter den Bergen verschwunden ist, macht die Rodel-Partie erst richtig Spaß. Die Silvretta Montafon lädt dich daher immer dienstags, donnerstags und samstags zum nächtlichen Rodelvergnügen. Die urige Garfrescha Bahn in St. Gallenkirch bringt Dich zum Startpunkt der rund 5,5 Kilometer langen Rodelstrecke. Von dort aus geht es über die Maisäßsiedlung Grandau dann wieder Richtung Talstation.
VON SPORTLICH BIS FAMILIÄR
Nicht weniger als 297 Pistenkilometer in schneesicheren Höhen von 650 bis 2.400 Metern sorgen für unvergleichliche Abwechslung in den Montafoner Skigebieten. Wie in einem Bilderbuch reiht sich hier ein Berggipfel an den nächsten und die Rillen der frisch präparierten Pisten lassen die Herzen aller Ski- und Snowboardbegeisterten höher schlagen. Während sich Familien am Erlebnisberg Golm zu Hause fühlen, finden abenteuerlustige in der Silvretta Montafon den nächsten Adrenalinkick. Auf dem Genießerberg Kristberg sind die Gemütlichen unter uns gut aufgehoben und Gargellen garantiert Dir Schneesicherheit bis in den Frühling. Mit dem neuen dynamischen Preismodell kannst Du jetzt dabei auch noch ordentlich Geld sparen – früh buchen zahlt sich aus!
IMPRESSUM
Herausgeber: Montafon Tourismus GmbH, 6780 Schruns, Vorarlberg, Österreich, T. +43 50 6686, info@montafon.at, montafon.at, Redaktionsteam (Montafon Tourismus GmbH): Hannah Fritsche und Laura Fitsch (Inhalt) / Chien-Jen Wang (Gestaltung, Satz), Schrift: Freightsans, Freightdisplay, Trade Gothic, Schutzumschlag: Soporset Offset, 300g/qm, Inhalt: Soporset Offset, 120g/qm, Auflagen: 21.000 Stk. (D) / 1200 Stk. (EN), Druck: Thurnher Druckerei Rankweil, Österreich – Klimaneutral in Vorarlberg gedruckt; Coverbild: Zimbabesteigung, Lesezeichen: Montafoner Heu – bewusstmontafon, Montafoner Str. 21, 6780 Schruns / Produktion: Organoid Technologies GmbH, Nesselgarten 422, 6500 Fließ – Klimaneutral in Österreich produziert; Fotonachweise: Montafon Tourismus GmbH: Christian Hirschmann, Patrick Säly, Matthäus Gartner, Stefan Kothner, packyourthingsandtravel, Daniel Zangerl, Markus Gmeiner, Martin Huber, Alexander Kaiser, Olga Brecht, Andreas Haller, Marie-Christine Rudigier, Andreas Viel, Manuela Domig, WOM Medien: Stefan Schopf; Vorarlberg Tourismus: Dietmar Senger, Markus Gmeiner; Amrai Suites, Hotel Löwen, Posthotel Taube; Montafoner Museen, Montafoner Archiv; Motor Presse Stuttgart: Achim Hartmann, matak studios – Markus Gmeiner & Karin Faltejsek; Text: Katrin Dubkowitsch; Illustration/Scribbles: Andreas Posselt/Bernd Lehne, Panoramakarte: Silvretta Montafon.
Das Montafon – ein Tal zwischen Bergen, von Gletschern geformt und nach hinten ansteigend. Ein einzigartiges Tal mit seinen Eigenheiten und Besonderheiten. Doch, wie lebt es sich eigentlich auf diesem südlichsten Fleck Vorarlbergs? Was erwartet Interessierte in den verschiedenen Ecken unserer Heimat? Zwischen schroffen Gipfeln erlebst Du lebendiges Dorfleben, kulturgeschichtliche Attraktionen und authentisches Brauchtum. Auch schwer greifbare Dinge wie Gastfreundschaft und Lebensfreude haben im Montafon ihre Heimat gefunden.
Ein Tal, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Ein Tal für alle eben. Ein Ganzes. In bereits zwei Staffeln des Montafon Podcast „Echte Berge. Echt erleben.“ trifft Jens auf waschechte Montafonerinnen und Montafoner und erhascht so für Dich einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. So lernst Du das Montafon und seine Besonderheiten noch besser kennen.
Du bist neugierig geworden? Dann hör am besten gleich rein – überall, wo es Podcasts gibt! montafon.at/Podcast
Staffel 1
9 Folgen
Start der Sommersaison / Das Montafon im Wandel / Montafoner Alpsommer / Ein Alpental voller Traditionen / Start der Wintersaison / Sicherheit am Berg / Skisport im Montafon / Das Montafon als Wahlheimat / Nachhaltiges Montafon
Staffel 2
5 Folgen
Auf der Flucht im Montafon / Faszination ewiges Eis
– Gletscherwanderung in der Silvretta /Skiexkursion am Abend in Gargellen / Naturverträglicher Bergsport im Montafon / Eisklettern auf der SilvrettaBielerhöhe
> weitere Folgen in Planung