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Ein Stück Wolfurter Identität feiert Jubiläum
Vor100 Jahren wurde das Vereinshaus eröffnet, dies wird die nächsten Monate gefeiert.
Zum 100. Geburtstag finden mehrereJubiläumsveranstaltungen an diesem zentralen Wolfurter Ort der Begegnung statt. Der beliebteSaal ist seit 1922 Dreh- und Angelpunkt im Gemeinschaftswesen der Gemeinde, ein Ort der Begegnung und KulturgeschichteimWandel der Zeit. Fürviele Wolfurterinnen und Wolfurter gehört das Vereinshaus zur Identität des Ortes. BurkhardReis und Tina Hütterer warfen einen Blick in die Geschichtedes Vereinshauses, in dem Ortsgeschichtegeschrieben wurde, auch wenn das Haus vor35Jahren keineswegs unumstritten war: Seit den späten1980er-Jahren bildetedie Gemeinde Rücklagen für den Bau eines neuen Veranstaltungssaales. Das Vereinshaus war in die Jahregekommen, mit zu kleiner Bühne, nicht ausreichend Sitzplätzen und veralteter Saaltechnik. Zu Beginn der 1990er Jahrestanden daher ein Abbruch des alten Saales und ein Neubau am selben Standort im Raum. Unterschiedliche Meinungen zum Standort des „neuen Saales“ führten zu politischen Auseinandersetzungen, die jedoch beigelegt werden konnten, als schließlich eine wegweisende Entscheidung getroffen wurde. Das alteVereinshaus blieb bestehen, der neue Saal –der Cubus –wurde parallel dazu erbaut und 1998 eröffnet.
Historisches „Vereinsclubheim“
Ursprünglich war das Vereinshaus eine Art „Clubheim“ der Wolfurter Ortsvereine. Diese waren in den 1920er- und 1930er-Jahren keineswegs politisch neutral, sondern größtenteils katholisch-konservativ ausgerichtet. Priester,Kapläne undchristlich-sozialeFunktionäre engagierten sich mit großem Erfolg in verschiedenstenVereinen für die Ortsgemeinschaft.

DasVereinshaus war undist einbedeutungsvoller undzentraler Ort der Begegnung in Wolfurt. Beiden Veranstaltungen zumJubiläum, die über dasJahrhinweggeplant sind,ist fürjeden etwasdabei KommenSie vorbei!
Angelika Moosbrugger Vizebürgermeisterin

Beim Bau des Saales halfen in den Jahren 1921/22 mehrere Vereine mit. In der Nazizeit beschlagnahmtedie NSDAP den Saal und allekatholischen Verei- ne wurden verboten. Bei Kriegsende 1945 war das Vereinshaus verwüstetund wurde sogar zum Stall der Maulesel, die mit den französischen Besatzungssoldatennach Wolfurt kamen. Doch dann gelang ein Neuanfang.

Jugend erobert das Haus Nach den Konflikten der Zwischenkriegszeit gab es nun ein Vereinswesen, das ohne politischen Einflusszurechtkam –und so kam es in Wolfurt zu einer Blüteder Ortsgemeinschaft. Im Vereinshaus gab es Ballveranstaltungen, die vonden 1960ern bis in die 1980er-Jahrestets gut besucht waren: Bergsteiger, Feuerwehr, Turner, Kirchenchor, Fußballclub, Bürgermusik, Pfadfinder und Läbbe richteten ihre Bälleteilweise an je zwei ausverkauften Abenden aus. Auch die junge Generation nutztedas Vereinshaus. Das ursprünglich vonder Musikschuleausgehende „FreeMusic Project“ insze- nierteMusicals wie die „Rocky Horror Show“ im Jahr 1992. Der Zuspruch war mit bis zu 700 Besuchern je Abend enorm. Bis in die Gegenwart istdas Vereinshaus beliebt, zum Beispiel bei den jährlichen Aufführungen des Theatervereins, der seit 1980 insgesamt 39 verschiedene Stückeinszeniert hat. Ein Stück Wolfurter Identität besteht seit 100 Jahren; für vieleWolfurterinnen und Wolfurter ein Anlass zum Feiern, zum Rückblick und zum Ausblick.
INFOZEILE
100 JahreVereinshaus Zum 100. Geburtstagfinden folgende Veranstaltungen statt:
Am 16. Mai macht der Kulturkreis beim Wolfurter Gespräch die Vereinshausgeschichte erlebbar
Vom20. bis 22. Mai gibt es Köstlichkeiten bei der Kermes und im Strohdorfareal findet die Welt-Spieltag-Schnitzeljagd statt (21. und 22. Mai)
Passend zum Jubiläumstagwirdam6.Juni gefeiert: Vereine, wie die Hafoloabar Läbbe, Bürgermusik und der Rassekleintierzuchtverein feiern beim Frühschoppen das 100-Jahr-Jubiläum.
Nach der Sommerpause findet der Vereinshaus 3er (KunstKonzert-Kabarett) jeweils im September (15.–18. September), Oktober (7. Oktober) und November (1. Adventsonntag, 27. November) statt.
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