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Neu: Alprind mit Ländle Gütesiegel
from Luag_KW48

NEU: Alprind pmit Ländle Gütesiegel


Weidende Rinder auf unseren Alpen sind nicht nur touristisch gesehen ein gern verwendetes Bild. Auch für uns Vorarlberger gehört dieser Anblick zur Heimat dazu. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis es – neben dem bewährten Ländle Alpschwein – auch bestes Fleisch vom Alprind gibt.


Wann darf ein Rind als Alprind bezeichnet werden?
Der Name sagt es bereits: Es muss mindestens einmal gealpt worden sein. Bei den Tieren handelt es sich um Fleischrinder und Rinder fleischbetonter Kreuzungsrassen. Auf der Alpe frisst es frische Alpenkräuter, aber kein Kraftfutter. Das verspricht hervorragende Fleischqualität für den Konsumenten.
Woher kommt das Alprind?
Alle Tiere, deren Fleisch als Ländle Alprind mit Gütesiegel verkauft werden, wurden in Vorarlberg geboren, gehalten und geschlachtet. Die gesamte Wertschöpfungskette findet somit in unserem Ländle statt. Lange Tiertransporte werden vermieden.
Wie werden die Tiere abseits der Alpe gehalten?
Sie leben auf den Höfen Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern. Der Weidegang von mindestens 135 Tagen pro Jahr ist verpflichtend, ebenso die Einstreu in Teilen des Stalls. Die Fütterung der Tiere erfolgt gentechnikfrei.
Warum gibt es das Ländle Alprind nicht direkt nach dem Alpabtrieb?
Durch die viele Bewegung in den steilen Hängen verlieren die Rinder während der Alpung sogar an Gewicht. Am heimischen Hof kommt es zum sogenannten „kompensatorischen Effekt“, die Tiere nehmen wieder zu. Daher werden sie erst geschlachtet, wenn das Schlachtgewicht erreicht ist. Die Rinder kommen natürlich zu unterschiedlichen Zeiten zur Welt und werden somit auch zu unterschiedlichen Zeiten schlachtreif.
Wie kann ich mir sicher sein, dass diese Voraussetzungen eingehalten werden?
Achten Sie beim Kauf auf das Ländle Gütesiegel. Die teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern werden durch die Qualitätssicherung der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH kontrolliert.
Wo kann ich Fleisch vom Ländle Alprind kaufen?
Den Start macht die Ländle Metzgerei Dür in Hohenweiler. Dort ist das Fleisch der ersten Ländle Alprinder im Dezember 2020 verfügbar. Weitere Vertriebspartner und Verkaufszeiträume folgen dann im nächsten Jahr.


Gemüse neu entdeckt
Blattsalate
gehen immer
Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu. Fehlendes Licht und tiefe Temperaturen schränken das Wachstum ein. Im Freiland finden sich noch einige wenige frostfeste Kohlarten, aber sonst wird es ruhig im Beet.
Das ist jedoch kein Grund zur Sorge. In den Gewächshäusern der Ländle Gemüse Bauern ist es nach wie vor grün. Vitaminreiches Frischgemüse gibt es auch weiterhin aus Vorarlberger Produktion. Denn winterliche Blattsalate haben jetzt das Kommando in den Gewächshäusern übernommen und Tomaten, Paprika und Gurken abgelöst. Unsere Gärtner belegten im Oktober die Anbaufläche neu mit robusten Wintersalaten. Diese werden direkt gesät oder als vorgezogenen Setzlinge ausgepflanzt. Die Bedachung schützt vor herbstlicher Nässe und fängt die Energie der tiefstehenden Sonne ein. Dieses Klima reicht für ein prächtiges Wachstum von Nüsslisalat, Spinat, Senfkohl-Arten, Rucola, Salatrauke und Winterportulak aus. Zusätzlich stehen jetzt späte Sätze vom Kopfsalat zur Ernte bereit und Baby-Leaf Schnittsalate, die, in dichten Reihen gesät, jetzt das erste Mal beerntet werden.

Diese Vielfalt an Blattsalatarten geht mit einer Vielfalt an Aromen einher. Der nussige Nüssli ist allgemein bekannt. Mit Zwiebel, Kernöl und gekochten, in Scheiben geschnittenen Ländle Kartoffeln vermischt, ist das ein wunderbarer Wintergenuss. Etwas mehr Würze liefern uns die verschiedenen Kohlarten. Senfkohl, Mizuna, Wasabino, Rucola und Salatraute schmecken mehr oder weniger scharf, manchmal etwas in Richtung Kren gehend, manchmal etwas milder. Sie sind wunderbare Mischungspartner für würzige Salatvarianten. Die „klassische Salatnote“ bringen Kopf- und Babyleaf-Salate auf den Teller. Es sind eigentlich die gleichen Pflanzen, nur in verschiedenen Entwicklungsstadien. Einmal als Kopf ausgereift, zart im Geschmack und uns bestens vertraut. Als Babyleaf wird der dichtgesäte Jungaufwuchs geerntet, sowie die Blätter zwölf bis fünfzehn Zentimeter lang sind. Dieses junge Grün schmeckt noch zarter! Mischt man hier verschiedenen Wintersorten bei der Saat zusammen, darf man eine bunte Vielfalt ernten.
Junge Spinatblätter als Blattsalat sind noch etwas weniger bekannt, verdienen es jedoch durchaus, probiert zu werden. Ihr Aroma harmoniert besonders mit gepresstem Knoblauch. Die Angst vor zu hohen Nitratwerten in den winterlichen Salaten ist unbegründet, denn unsere Gemüsegärtner arbeiten im Herbst mit organischen Düngern, die in den hellen Gewächshäusern zu keiner Nitratanreicherung in den Pflanzen führen. Dafür bekommen Sie durch die im Land gewachsenen Wintersalate eine große Portion Gesundes in Form von frischen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Besonders der rohe Verzehr der frischen Blattsalate ist – durch die kurzen Transportwege – ein Garant für maximalen Vitalgenuss. Winterliches Blattgemüse darf auch in Smoothies nicht fehlen. Mit anderen Zutaten zu einer cremigen Substanz gemixt, profitieren Sie auch hier vom Gesundheitspotenzial der späten Blattpalette.


Blattsalate mit Kräuter-Joghurtdressing
Zutaten für 4 Personen:
1 Kopfsalat, dazu diverse Wintersalate nach Wahl* (z.B. Nüssli, Portulak, Eichblatt usw.) | 100 g junger Blattspinat*, 1 Bund Basilikum*, 1 Bund Petersilie*, Dressing: 250 g Naturjoghurt* 2 EL Zucker | 6 EL weißer Balsamicoessig | 4 EL Apfelsaft* Prise Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 Bund Schnittlauch | 1 Bund Petersilie* 2 Zweige Rosmarin* | 2 Zweige Thymian*
Zubereitung: Salate und Spinat unter kaltem Wasser abspülen, in mundgerechte Stücke reißen und in eine Schüssel geben. Die Kräuter zupfen und untermischen. Für Das Dressing das Joghurt mit dem Zucker, dem Balsamicoessig, dem Apfelsaft und den Gewürzen vermischen und kurz durchmixen. Die Kräuter klein hacken und unter das Dressing rühren. Den Salat mit dem Joghurtdressing marinieren und servieren. Tipp: Ein toller Begleiter für gebratenes Fleisch oder Fisch.
* Produkte mit Ländle Gütesiegel erhältlich (je nach Saison).
Rezept: Michael Ritter, Foto: Michael Gunz