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Good News 2023 2. Jänner 2023
Eigene Stärken Was Vorarlberg auszeichnet
Beispielhaft Sie stehen für gute Nachrichten Optimistisch Warum 2023 ein gutes Jahr wird

KrisealsChanceverstehen

DasJahr2022warherausforderndundkräftezehrend–für dieGesellschaftunddieWirtschaft.Vorstandsvorsitzender MichelHallerblickttrotzeiner ZeitmultiplerKrisenzuversichtlichindieZukunft.

„DasSchlimmstekommt erstnoch.“Seltenklangder IWFinseinemWirtschaftsausblickpessimistischerals vergangenenOktober.Ist solcheSchwarzmalereiangebracht?

DiekurzeAntwortlautet leiderja.Denndiederzeitige LagezeichnetsichdurcheineBesonderheitaus:Alledrei großenWirtschaftsräume –USA,ChinaundEuropa–befindensichgleichzeitigin derKrise–wennauchausunterschiedlichenGründen.In Europastehendierussische InvasionderUkraineunddie darausfolgendeEnergiekrise anersterStelle.ExplodierendeEnergiepreisetreibendie InflationinimmerneueHöhenunddurchdringendas gesamtePreisgefüge.DierestriktiveGeldpolitikzurBefestigungderInflationserwartungenistindieserSituation zwareherkontraproduktiv, aberohneAlternative.

Wobleibendie„Goodnews“ indieserbedrückenden Lage?

Wirsindmittenineiner ernstenglobalenEnergiekrise.DieseSituationbietet–nebenallihrennegativenEffekten–dieeinmaligeChanceeinerhistorischenVeränderung hinzueinernachhaltigen Energieversorgung.Schauen wiralsoüber2023hinaus.Das nächsteJahrdürftefürviele

HaushalteundUnternehmen inwirtschaftlicherHinsicht tatsächlichschwierigwerden.Entscheidendistaber, dass2023keinverlorenes Jahrwird,sonderndasJahr, indemwiralsGesellschaft dieWeichenfürzukünftiges nachhaltigesWachstumstellen.DramatischeVeränderungenbringenimmerauch neueErkenntnisseunddeckenChancenauf,dieeszu nutzengilt.DasseineKrise immeraucheinegroßartige MöglichkeitzurVeränderung

undNeuausrichtunginsich birgt,wirdallzuoftübersehen –daraufsolltenwirunsaber alsUnternehmenundGesellschaftfokussieren.Inmitten diesesUmfeldsbinichsehr stolzaufdieMitarbeitenden derHypoVorarlberg,diehervorragendeArbeitgeleistet undunserenKundinnenund Kundendabeigeholfenhaben,ihregeschäftlichenund persönlichenHerausforderungenimvergangenenJahr zubewältigenunddiesauch weiterhintunwerden.

beitragen?

DerKapitalmarktistausschlaggebendfürdieSteuerungvonKapitalströmen. EntsprechendrichtungsweisendistdieEU-TaxonomieVerordnungfüralleMarktakteurinnenundMarktakteure. Wirsindüberzeugtdavon, dassdieserstderAnfang ist.Diesertransformative Prozessmachtsichbereits bemerkbar.Unternehmen achtenvielstärkeraufNach-

haltigkeitskriterienund InvestorenlegenKapitalnur nochzugeringeremAnteilin nichtnachhaltigenUnternehmenan.DieseEntwicklung wirdsichindenkommenden Jahrenbeschleunigen.AlsHypoVorarlbergsehenwiruns auchinderVerantwortung, dasunsvonKundinnenund KundenanvertrauteKapital ausschließlichinUnternehmenundProjektezuinvestieren,dieNachhaltigkeitskriterienerfüllen.Damitlenken wirKapitalströmewegvon nachteiligenAuswirkungen hinzuUnternehmenund Projekten,dieunsereZukunft inBezugaufunsereUmweltaspekteundsozialesMiteinandergestaltenundeine faireUnternehmensführung aufweisen.

DieHypoVorarlbergistseit KurzemMitgliedvon respACT.Wasversprechen SiesichvondieserMitgliedschaft?

AngesichtsderAuswirkungendesKlimawandels undderzunehmendenRessourcenknappheit,mitdenen dieMenschheitkonfrontiert ist,istesdringenderforderlich,einenWeghinzueiner nachhaltigen,klimaneutralen Wirtschafteinzuschlagen.Als HypoVorarlbergsindwiruns unsererunternehmerischen Verantwortunggegenüber UmweltundGesellschaftbewusstundarbeitenaktivdaran,einenachhaltigeZukunft mitzugestalten.Soistesnur konsequent,auchgemeinsam mitanderenUnternehmen gesellschaftlicheInnovation undnachhaltigeEntwicklung voranzutreiben.Wirverspre-

chenunsausdemgemeinsamenDiskurseineFüllean Innovationspotenzialund Chancen,umdieUmsetzung derSustainableDevelopment GoalsderVereintenNationen, wozusichauchÖsterreichbis 2030bekannthat,voranzutreiben.

AuchnebenunseremKerngeschäfthabenwirunsengagiert:ÜberunserenSpendenfondswurdenimvergangenenJahrrund300.000Euro anMenscheninNotundsozialeInitiativengespendet, 125.000Euroinnachhaltige ProjekteinVorarlbergsowie inderSteiermarkinvestiert und–ganzaktuell–mitunserenKundinnenundKunden 125Weihnachtswünschevon Kindernerfüllt.

WiesiehtdieHypoVorarlbergdemJahr2023entgegen?

ZUKUNFT INSICHT?

WERVIELVORHAT,KOMMTZUUNS.

AlsstarkinderRegionverwurzelteBankwirtschaftenwirachtsam. MitvielfältigemEngagementsetzenwirunsfüreinUmfeldein, dasauchfürzukünftigeGenerationenlebenswertist.

HypoVorarlberg–IhrepersönlicheBeratunginVorarlberg, Wien,Graz,Wels,SalzburgundSt.Gallen(CH). www.hypovbg.at

UnserGeschäftsmodellbewährtsichbesondersindiesenherausforderndenZeiten: Wirverfolgenseitmittlerweileüber125Jahreneinbodenständigesundachtsames Geschäftsmodell,dasaufStabilitätundNachhaltigkeitausgerichtetist.Sosindwirauch imaktuellenUmfeldalsBank sehrgutaufgestelltundgenießennachwievordasuneingeschränkteVertrauenunserer KundinnenundKunden.Auch wennsichseit1897vieles veränderthat,unsereWerte sindseitjeherdiewichtigste BasisunseresTuns:Ambitioniert,zuverlässigundachtsambegleitenwirMenschen, dieetwasvorhaben,beider VerwirklichungihrerVisionen undZiele.Dasgiltauchfürdas Jahr2023.

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WaskönnenFinanzinstitute zunachhaltigerEntwicklung VorstandsvorsitzenderMichelHallerblicktoptimistischindieZukunft. Foto:A.Lamprecht
2 Montag, 2. Jänner 2023 Anzeigen | Vorarlberger Nachrichten

Vorarlbergs Stärken sorgen für viel Zuversicht

Trotz Herausforderungen viele positive Signale für 2023.

BREGENZ Die Wirtschaft hat sich schneller erholt als erwartet. Der Arbeitsmarkt erreicht Vorkrisenniveau und auch gesellschaftlich wurden Gräben wieder zugeschüttet. Vorarlberg kommt in vielen Bereichen gestärkt aus der Coronapandemie. Trotz teils schwierigen Rahmenbedingungen herrscht im Land große Zuversicht. Die Vorzeichen für 2023 stehen jedenfalls gut. „Das vergangene Jahr hat uns einmal mehr gezeigt, dass vorausschauende Planung, gelebte Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit die besten Mittel sind, den Herausforderungen unserer Zeit mit Erfolg zu begegnen“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (55, ÖVP). Das Land Vorarlberg habe in der Vergangenheit wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch 2023 - was auch immer das neue Jahr bringen mag - unsere Entwicklungspotenziale nützen werden“, so Wallner.

Viele positive Signale

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, stark steigende Energiekosten und die allgemeine Teuerung - die Herausforderungen im kommenden Jahr sind unübersehbar. Gleichzeitig gibt es viele positive Signale, die Mut machen. „Im Tourismus war die Sommersaison 2022 so stark wie nie zuvor – für den Winter besteht eine vielversprechende Buchungslage. Auch die jüngsten Meldungen unseres Außenhandels verheißen in Sachen Import und Export weiterhin absolutes Rekordniveau“, blickt Landeshauptmann Wallner mit viel Zuversicht ins kommende Jahr. Auch der Arbeitsmarkt gibt Grund für Opt mimismus.

Robuster Arbeitsmarkt

Bernhard Bereuter, Geschäftsfü rer des Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg, verweist auf einen Ar beitsmarkt in Vorarlberg, der sich als sehr robust erwiesen habe. Trotz globaler Unsicherheiten geht er von weiterem Beschäfti gungswachstum in Vorarl berg aus. Es werde sich zwar ein wenig einbrem sen, aber mit einem Zu wachs sei zu rechnen.

„Wir sehen weiterhin eine große Personalnachfrage in den Unternehmen und damit gute Jobaus-

sichten“, so Bereuter im Gespräch mit den VN.

Was den Arbeitsmarkt in Vorarlberg besonders auszeichnet, ist der gute Branchenmix. „Wenn es in einem Bereich schlechter läuft, kann das von anderen Branchen wieder ausgeglichen werden“, beschreibt der AMS-Geschäftsführer die günstige Unternehmsstruktur im Land.

Auch was das Jobangebot und die Möglichkeiten des AMS betrifft, gibt sich Bereuter zuversichtlich. Man habe ein breites Unterstüzungsangebot für Höherqualifizie-

rung. Das helfe im Kampf gegen strukturelle Arbeitslosigkeit.

Vorarlberger Pragmatismus Vorarlberg könne auf viele Stärken bauen, sagt Landeshauptmann Wallner. „Vor allem unsere Selbständigkeit: Wir sind ein innovativer Produktionsstandort, verfügen mit der illwerke vkw AG über ein eigenes, starkes Energieunternehmen.“ Zudem gebe es gesellschaftlich gesehen ein gutes Miteinander.

All diese Faktoren würden Vorarlberg besonders krisenresistent machen. „Außerdem kommt uns beim Krisenmanagement der Vorarlberger Pragmatismus zugute. Wir jammern nicht, wir handeln“, so Markus Wallner weiter. VN-MIG

Editorial Gerold Riedmann

Optimismus, der uns weiterbringt

lassen können. Keine Zeitung voller schlechter Nachrichten. Ihre Zeitung ist heute voller guter Nachrichten.

„Tatsächliche Krisen haben wir durchlebt, in zu vielen stecken wir noch mittendrin. Angst ist keine Option.“

Ein Neuanfang, frisch wie die Luft eines noch jungen Jännertages. Alles soll anders werden und doch bleibt das Allermeiste gleich. Es ist eine Lebenseinstellung, die den Unterschied macht. Es ist der Optimismus, der uns weiterbringt.

Tatsächliche Krisen haben wir durchlebt, in zu vielen stecken wir noch mittendrin. Angst ist keine Option. Angst lähmt uns maximal. Neugierde, Lust auf Neues, ein offener Blick. Dies alles braucht es, um auch 2023 Gutes zu entdecken. Gutes, das weiterhin geschieht, auch wenn das Negative im Alltag - und damit auch in dieser Zeitungviel zu sehr akzentuiert wird. So sind wir halt gebaut: Das Gehirn konzentriert sich automatisch auf negative, auf gefährliche Dinge. Was gut läuft, wird ausgeblendet. „Net gschumpfa isch gnuag globt“ - das haben wir mit der Muttermilch aufgesogen.

Heute stellen wir in den „Good News“ der VN nur gute Nachrichten in den Mittelpunkt. Ausschließlich Erbauliches. Fakten, die uns guten Glauben fassen

Inhalt

Ich wünsche Ihnen ein gutes Jahr 2023, was auch immer es für uns bringen möge. Wir werden alle gemeinsam daran arbeiten müssen, dass die wenig erbaulichen Prognosen jedenfalls nicht Realität werden. Den Unterschied kann machen, dass wir nicht stets mit dem Schlimmsten rechnen, sondern das Gute zulassen.

An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen unseres gesamten Teams aus Redaktion und Verlag für Ihr Vertrauen in die Vorarlberger Nachrichten. Ihnen und Ihren Lieben ein 2023, das uns mehr Frieden, mehr Freiheit, Glück und vor allem Gesundheit bringt.

Bleiben Sie neugierig!

Herzlichst, Ihr

GEROLD RIEDMANN gerold.riedmann@vn.at 05572 501-320 Twitter: @gerold_rie Gerold Riedmann ist Chefredakteur der Vorarlberger Nachrichten.

Anlaufstelle Kost-Nix-Laden: Barbara Füssinger hilft Bedürftigen.

Maria (10) bekämpft den Blutkrebs: Aufgeben ist einfach keine Option.

Günderduo Kirchmann/Böhler: Im festen Glauben an eigene Idee. 8/9 Warum 2023 ein Erfolgsjahr wird: 17 Vorarlberger Prominente machen Mut. 10 Gefährliche Blutung im Kopf: Ein zweites Leben für Mirjam Fend.

Koma-Patientin Barbara Ghesla: Mit eisernem Willen alles erreichen.

12 Welt aus Lyrik, Prosa und Musik: Die wortreiche Slammerin Ines Strohmaier.

13 Von Verletzungen geplagte Nina Ortlieb: Kampf zurück an die Weltspitze.

14 Künstlerin auf Solo-Pfaden: Für Isabel Pfefferkorn ist Musik der Sinn des Lebens.

Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten Good News 3
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IMPRESSUM Verleger (Medieninhaber) und Hersteller Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße1,6858 Schwarzach Redaktion Michael Gasser (Ltg.) Umsetzung Stefan Eder
„Die Vorzeichen für das kommende Jahr stehen vielen Bereichen .“
Landeshauptmann
Top ausgebildete Fachkräfte stärken den Standort Vorarlberg. VN/MAYER
EntgeltlicheEinschaltungdesLandesVorarlberg VorarlbergsFamilienprofitierenseitOktober2022vonderErhöhungdesFamilienzuschusses. DerMindestzuschusswirdverdreifachtundderHöchstzuschusswirdumfast20Prozenterhöht. DerFamilienzuschusskannimAnschlussandasKinderbetreuungsgeldbeantragtwerden. www.vorarlberg.at/familienzuschuss Erhöhungdes Familienzuschusses–EntlastungfürFamilien
AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter: „Haben einen robusten Arbeitsmarkt“. AMS
EINFACH MEHR ERFAHREN http://VN.AT/sulX1q

Eine gute Idee weiter ausgebaut

Barbara Füssinger hat den Kost-Nix-Laden etabliert.

HARD „Es wurde Zeit“, sagt Barbara Füssinger (72) und ein zufriedenes Lächeln stiehlt sich auf das beinahe alterslose Gesicht. Vor einigen Jahren hat die Harderin den Kost-NixLaden übernommen. Der wuchs und wuchs. Nicht nur an Kunden, die sich dort umsonst mit dem Notwendigsten eindecken konnten. Auch das Angebot expandierte. Bekleidung, Geschirr, Möbel, Spielzeug, Bilder: Bald waren die

sie, kann zu mehr Verständnis füreinander beitragen. Angeregt hat die Gründung des Kost-Nix-Ladens der damalige Pastoralassistent der Pfarre Hard, Alfons Meindl. Im Gemeindeblatt suchte er nach Unterstützern. In Barbara Füssinger fand er jemanden, der das Ehrenamt mit vollem Herzen lebt. „Es ist wichtig für mich!“

Den Hang zum sozialen Engagement bekam die Tochter eines Bau-

verfügte und die Menschen ihr vertrauten. „Das war ein großes Plus.“

Viel Potenzial gesehen Nach einigen Turbulenzen übernahm sie das Ruder. „Es reizte mich. Ich sah noch viel Potenzial nach oben“, begründet Füssinger ihr Engagement. Es gab aber auch skeptische Stimmen. Den Satz „Was nichts kostet, ist nichts wert“ bekam sie mehr als einmal zu hören. Sie kann ihn nicht bestätigen. Im Gegenteil. Die meisten Menschen sind dankbar für die Möglichkeit, ohne tief in die Geldtasche greifen zu müssen, einkaufen zu können. Solche, die sich großzügiger bedienen wollen, weist Barbara Füssinger höflich, aber bestimmt in die Schranken.

Räumlichkeiten und langen Gänge im ehemaligen Alma-Areal viel zu klein. Im Herbst endlich konnten Füssinger und ihre fleißigen Helfer in ein Gebäude in der Mesnergasse 1 in der Nähe des Seezentrums in Hard umziehen, wo Platz genug für alle ist.

Um Sachen gebettelt

Am System hat sich nichts geändert. Jeden Freitag von 17 bis 18.30 Uhr ist der Kost-Nix-Laden geöffnet. Pro Zimmer dürfen drei Gegenstände mitgenommen werden. „Kommen darf jeder“, betont Barbara Füssinger, „auch Leute, die es nicht nötig haben.“ Das, so hofft

unternehmers in die Wiege gelegt. Schon ihre Großeltern und Eltern pflegten es. „Es verging kaum ein Tag, an dem niemand bei uns in der Küche saß“, erinnert sie sich. Auch ihre Familie gibt ihr den nötigen Rückhalt. Füssinger war bei Projektreisen nach Indien dabei, schickte Hilfspakete nach Russland, organisierte Suppentage und Basare. Den Kost-Nix-Laden sah sie als gute Gelegenheit, Bekleidung und was es sonst noch so zum Leben braucht, direkt an Bedürftige zu bringen. „Ich habe überall um Sachen gebettelt“, erzählt sie. Es funktionierte, auch weil Barbara Füssinger schon damals über ein gutes Netzwerk

Aktuell sind es vor allem Flüchtlinge, und da Kriegsvertriebene aus der Ukraine, die Unterstützung benötigen. „Ich hätte nie gedacht, dass wir noch einmal in einen solchen Schlamassel hineingeraten“, spricht Barbara Füssinger, die zudem ehrenamtlich bei der Caritas noch Flüchtlinge betreut, ihre Gedanken laut aus. Trotzdem glaubt sie weiterhin an das Gute im Menschen. „Das bleibt“, ist sie überzeugt und ergänzt: „Wir müssen auch den Jungen diesen Mut vermitteln.“

Hartnäckig geblieben Neben dem Kost-Nix-Laden gibt es noch einen Flohmarkt. Der hat sei-

ne Basis weiterhin im Alma-Areal. Beide Projekte sind von einer großen Hilfsbereitschaft getragen.

Barbara Füssinger hat sich inzwischen in die zweite Reihe zurückgezogen. „Ich kann mich auf meine Helferinnen und Helfer verlassen“, ist da tiefes Vertrauen spürbar. Wird sie gebraucht, steht sie parat. Jederzeit. In ihren sozialen Anlie-

Sophia Burtscher startet als TV-Star durch

gen blieb sie stets hartnäckig. Was Barbara Füssinger wichtig war und ist, setzte bzw. setzt sie durch. Dazu gehörte auch der Umzug des KostNix-Ladens in größere Räume. „Es wurde Zeit.“ Sie lächelt.

MOHR marlies.mohr@vn.at 05572 501-385

Musiker-Freunden ein neues Projekt in Berlin.

BERLIN Sophia Mercedes Burtscher, 1990 in Bregenz geboren, studierte ab 2008 Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien, bevor sie das Schauspielstudium am Mozarteum in Salzburg absolvierte. Bereits während des Studiums war sie in verschiedenen Theaterproduktionen tätig, unter anderem an der Jungen Burg am Burgtheater.

Von 2016 bis 2022 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, für ihre Darstellungen in „Medea, Die Räuber“ und „Wonderland Ave.“ war sie mehrfach als beste Nachwuchsschauspielerin nominiert.

Positive Resonanz

In diesem Jahr stieß die Vorarlbergerin vor allem dank ihrer Hauptrolle bei der hochgelobten NetflixSerie „King of Stonks“ in die erste Liga der deutschsprachigen Schauspieler vor. Die Resonanz auf ihre Leistung war so positiv, dass ihre Rolle – sollte es eine 2. Staffel geben – weiter ausgebaut und Burtscher zur Antagonistin der beiden CEOs wird. Im Spätsommer 2022 drehte die junge Schauspielerin für die ARD in ihrer neuen Lieblingsstadt Rom „Die Diplomatin“. Der Film wird im kommenden Jahr ausgestrahlt, ein Folgeprojekt steht möglicherweise für den Frühsommer auf dem Terminkalender der bildhübschen Bregenzerin.

Viel Aufsehen

Fixiert ist der Soloabend mit dem Titel „Ich bin alles“, der am 24. Februar am Volkstheater in Wien Pre-

miere feiern wird. Darin wird die Geschichte der in den 90er-Jahren mächtigsten Drogendealerin Wiens auf die Bühne gebracht. Der erfolgreiche SWR2-Podcast „Shit Happens – Erinnerungen einer Großdealerin“, in der die Protagonistin ihre eigene Geschichte erzählt, sorgte bereits für viel Aufsehen. Der Abend gibt tiefe Einblicke in die Wiener Unterwelt und die psychischen Abgründe von Menschen, die sich nicht an ein gesellschaftliches Normsystem anpassen wollen oder können. Gemeinsam mit der

Überhaupt freut sich Sophia im neuen Jahr auf ihre neue Heimatstadt Berlin, auf das Leben und die Menschen, die sie kennt und noch kennenlernen wird. Nach sechs Jahren Festengagement in Köln genießt sie nun die Freiheit und die Umtriebigkeit, das Kulturangebot, die Möglichkeit, jeden Abend Theater oder Musik zu erleben, sowie die Kreativität der internationalen Community einer Weltstadt. Wenn es zeitlich klappt, wird sie auch auf der einen oder anderen Bühne selbst zu bewundern sein.

Besondere Pläne

Und was ist sonst noch für 2023 geplant? „Ich freue mich wie immer auf Reisen – meist spontan und intuitiv, aber gerne auch mal länger. So war ich beispielsweise noch nie in Asien und Subsahara-Afrika. Zudem möchte ich wieder mehr lesen als dieses Jahr, eventuell auch schreiben. Diesen Herbst hatte ich in der Camargue in Südfrankreich eine Idee für einen Film, den ich irgendwann, wenn ich die Zeit und die nötige Disziplin dafür habe, gerne in ein Drehbuch verwandeln würde. Letzten Endes ist das Schreiben ein weiteres Ventil, durch das man die Welt erkunden kann. In meinen Songtexten mache ich das vielleicht bereits auf poetischere Art und Weise. Beruflich wünsche ich mir Herausforderungen, psychisch komplexe Rollen, vielleicht auch eine Komödie. Mehr Musik. Mehr Literatur auf der Bühne, die ich liebe“, so die Schauspielerin mit Blick auf das kommende Jahr.

andreas.marte@vn.at 05572 501-225

Barbara Füssinger setzt alles daran, um mit dem Kost-Nix-Laden bedürftigen Menschen wirksam helfen zu können. VN/STEURER
DIE GUTE NACHRICHT
Wir müssen den Jungen Mut vermitteln. Ich jedenfalls glaube an das Gute im Menschen.
Die Bregenzer Schauspielerin kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Musikerin Pollyester wird Sophia Burtscher den ganzen März hindurch die Produktion auf die Bühne bringen. Aufgrund der Fülle ihres schauspielerischen Engagements musste die vielseitige Künstlerin ihr Musikprojekt „Trope Ashes“ aussetzen, allerdings plant sie mit
DIE GUTE NACHRICHT Die Vorarlbergerin stieß in die erste Liga der deutschsprachigen Schauspieler vor. Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 4 Good News
Sophia Burtscher stieß in diesem Jahr in die erste Liga der deutschsprachigen Schauspieler vor. ELENA ZAUCKE MARLIES Burtscher freut sich 2023 auf ihre neue Heimatstadt Berlin.

Tapfer, tapferer, Maria

SINGAPUR Aufgeben? Nicht mit Maria. Humorlos? Aber doch nicht Maria. Mutlos? Ein Fremdwort für das tapfere zehnjährige Mädchen aus Lustenau, das vom Schicksal so schwer geprüft wird.

Als bei Maria im März 2021 die schreckliche Diagnose Leukämie gestellt wurde, begann für das Kind ein unglaublicher Leidensweg. Raus aus der Schule, rein in die Krankenhäuser. Zuerst Uni-Klinik Innsbruck, danach Kinderspital St. Gallen, Fortschritte, Rückschläge, Chemotherapie, zurück an die Schule und nach Rückkehr des Krebses doch wieder Abschied von den Schulkameradinnen- und kameraden, die Maria in der neuen Klasse gerade liebgewonnen hatte.

Alles ertragen

Aber Maria ließ sich nie unterkriegen. Sie erfreute sich an Albino, dem kleinen aufgeweckten Hund, den ihr die Eltern schenkten. Sie freute sich über Besuch ihrer Freundinnen aus der Schule. Diese gaben ihr auch Kraft und ließen sie nie verzweifeln. „Maria hat alles brav ertragen. Sie hat nie die Hoffnung verloren“, erzählt Mama Vesna mit warmer Stimme. Sie und Papa Roland Schreierer sind megastolz auf ihre Tochter, für die sie rund um die Uhr als unverzichtbare moralische Stützen bereitstehen, deren schwere Krankheit sie aus dem Berufsleben gerissen hat.

Alles dreht sich nur noch um Maria. Und jetzt ist die Familie bereits über drei Wochen in Singapur, wo eine neue und nur dort praktizierte Krebstherapie Heilung verspricht.

DIE GUTE NACHRICHT

„Ma hilft“ hat Reise und Aufenthalt mitfinanziert.

Spazieren im Park VN.at hat Maria und ihre Eltern am Telefon erreicht. „Es geht mir gut hier. Nur ein bisschen langweilig ist mir halt“, lässt die Zehnjährige wissen. Sehr viel Zeit verbringen sie, Mama Vesna und Papa Roland in ihrem Appartement, von wo sie zu diversen

Therapien und Behandlungen ins nahe gelegene Krankenhaus fahren. Was in Marias Alltag etwas Farbe bringt, sind die regelmäßigen Ausflüge in den Park, der sich unmittelbar beim Appartement befindet. „Ich sehe im Park viele Tiere: Vögel, Eidechsen und andere. Und dann muss ich an meinen Hund denken, den wir der Züchterin zurückgegeben haben, so lange wir in Singapur sind.“ Dass es mit Maria aufwärts geht, belegt eine sehr erfreuliche Entwicklung: „Nach wochenlanger Ernährung durch den Schlauch isst sie wieder normal“, berichtet der Papa.

Noch länger in Singapur

Im fernen Asien werden die Schreierers noch mindestens bis Ende März sein. Marias Therapie ist sehr komplex. Ihr werden weiße Blutplättchen entnommen, außerhalb des Körpers behandelt und dann wieder in den Körper gespritzt. Diese sollen die Krebszellen vernichten. Die Eltern sind in die Behandlung eingebunden und haben gelernt, diverse Handgriffe wie etwa Spritzen zu setzen selbst vorzunehmen.

Maria lässt tapfer alles über sich ergehen und glaubt fest daran, dass sie wieder gesund wird. Sie hat nie aufgegeben. Ihr Kämpferherz nötigt allen Bewunderung ab. Vor allem den Eltern. Aber auch ihren Freundinnen zu Hause. Maria vermisst sie. Und Maria wird vermisst.

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Die zehnjährige Maria kämpft in Singapur gegen den Blutkrebs. „Ma hilft“ unterstützt sie.
Maria zeigt, dass man sich auch einem harten Schicksal nicht einfach fügen darf.
Wann immer es geht, hält sich Maria im Park vor ihrem Appartement auf. Maria hat den Humor nicht verloren.
dka.at Die Expert:innen für „Good News“ im neuen Jahr? Caspar, Melchior und Balthasar! 4000 Königinnen und Könige sind heuer für die gute Sache unterwegs. Sie helfen dadurch anderen und bringen Freude und Segen für das neue Jahr!
Auf Weihnachten musste Maria in Singapur nicht verzichten. SCHREIERER KLAUS HÄMMERLE klaus.haemmerle@vn.at 05572 501-634

Mit starkem Unternehmergeist

SCHWARZACH Wer gedacht hat, die Coronapandemie oder andere Herausforderungen wie Krieg oder Inflation würde Menschen davon abhalten, ein Unternehmen zu gründen, der irrte. Knapp 1400 Neugründungen gab es im Jahr 2021 in Vorarlberg. Auch das erste Halbjahr 2022 brachte annähernd gleich gute Zahlen.

300 Automaten auf einen Blick

Viele glauben an ihre Idee und setzen diese unternehmerisch um. So auch Dominik Kirchmann und Florian Böhler. Sie entwickelten ihre App Xibee, die es ermöglicht, alle Automatenstandorte in Vorarlberg aufs Handy zu bekommen. Denn Automaten und Hofläden, an denen man 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen die Woche einkaufen kann, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das Angebot in Vorarlberg reicht von Lebensmitteln wie Eier, Gemüse, Eis oder Fleisch bis hin zu Getränken, Blumen oder Produkten aus der Apotheke. So soll der Konsumtrend „Wir kaufen am Automaten” auch in Vorarlberg salonfähig gemacht werden.

„Mit der Xibee-App können Menschen zeitunabhängig und flexibel ihre Erledigungen machen und gleichzeitig auch am Abend oder Wochenende lokale Angebote beziehen“, sagt Dominik Kirchmann über die App, die die Vorarlberger zusammen mit Bischof-Automaten und Heron Innovations Factory entwickelten und auf den Markt brachten.

Digitale Münzen

Mit der Xibee-App können die Nutzer aber nicht nur Standorte suchen oder Angebote sichten. „Sie können Kommentare und Bewertungen, die nur der Anbieter sieht, abge ben oder auf neue Au tomatenstandorte hinwei sen. Dafür erhalten sie digitale Münzen, mit denen sie Gutscheine oder Rabatte gewinnen können“, erklärt Kirchmann. Anbieter von Automaten oder Hofläden wiederum bekämen dadurch eine neue Vermarktungsmöglichkeit. „Sie können sich in der Xibee-App präsentieren, tages- oder saisonaktu-

ell ihre Produkte einstellen oder auf spezielle Sonderaktionen aufmerksam machen“, so Florian Böhler.

Über 300 Automatenstandorte in Vorarlberg sind bereits am Schirm – Tendenz steigend. Neben dem heimischen Markt will das Gründer-Team nun auch die Expansion in der DACH-Region angehen. Erfolgreich unterwegs ist auch

Wohnen wie alle anderen auch

Quartier in Dornbirn wird private Mietwohnungen mit inklusivem Wohnraum verbinden.

DORNBIRN Viele Menschen mit Beeinträchtigung würden gerne selbstbestimmt leben. In Dornbirn wird aktuell das bestehende Quar-

pe sieht neben Mietwohnungen auch eine Wohngemeinschaft der Lebenshilfe mit sieben Zimmern sowie drei von der Lebenshilfe betreute Wohnungen für selbstständiges Wohnen vor.

Umgesetzt wird das Projekt von F.M. Hämmerle. Investiert werden rund zehn Millionen Euro, die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Das Dornbirner Immobilienunternehmen hat bereits 2019 im Quartier

Das Wohnprojekt Bündtlitten verbindet private Mietwohnungen mit inklusivem Wohnraum.

tier Bündtlitten um drei weitere Wohnhäuser erweitert – es entstehen insgesamt 34 Wohnungen. Die Besonderheit: Die nächste Etap -

nuten 2 Millionen“ im Februar 2022 konnte eine große Aufmerksamkeit generiert werden. „Aktuell sind wir bei knapp 700 kula-Kunden“, sagt Philip Niedertscheider. „Unser absolutes Highlight dieses Jahr war insbesondere die Einladung von Apple zur Entwicklerkonferenz nach Cupertino. Wir konnten unsere Vision mit der Community vor Ort teilen. Das hat uns nochmals viel Bestätigung gegeben.“ Jetzt habe das Team einen „super Investor“ gefunden, „welcher uns lange begleiten will und genau das Kapital zur Verfügung stellt, das wir jetzt brauchen um kula auf den Markt zu bringen“.

Ein Family Office

Besagter Investor ist ein oberösterreichisches Family Office, die VGW GmbH & Co KG. „Julian und Philipp haben eine unglaubliche Vision vor sich, und wir glauben, dass sie die Richtigen sind, diese auch umzusetzen“, sagt Geschäftsführer Simon Wendelin. Dabei geht es um 360.000 Euro.

Das Vorarlberger kula-Duo Philip Niedertscheider und Julian Netzer bei 2 Minuten - 2 Millionen. PULS4/G.FRANCK

das Start-up kula. Das Vorarlberger Gründerduo Philip Niedertscheider und Julian Netzer konnte sich eine sechsstellige Finanzierungsrunde sichern.

Anfang als Schüler Angefangen vor acht Jahren in der HTL Bregenz und eigentlich als Schul-App für Schüler gedacht, hat sich kula zu einer Möglichkeit zur App-Entwicklung für jeden entwickelt. Dank dem Baukasten kann jeder – auch ganz ohne Vorwissen zu Coding, UI & UX-Design – selbst seine eigenen App-Ideen Wirklichkeit werden lassen. Bereits mit ihrem Auftritt in der TV-Show „2 Mi-

DIE GUTE NACHRICHT

Bisher wurden die beiden Vorarlberger Gründer durch das TU Wien i2c Innovation Incubation Center betreut. „Ich glaube, ohne das wären wir sicher nicht da, wo wir aktuell sind“, so die beiden Gründer.

Größeres Team

Das Investment ist nun primär für den Ausbau des mittlerweile siebenköpfigen Teams da, und wird für die Markteinführung des Produkts verwendet. „Endlich können wir uns Vollzeit mit unserem Team auf kula konzentrieren“, so Philip Niedertscheider.

Illufer in Feldkirch das Konzept erstmals erfolgreich umgesetzt. Dort entstanden 14 Cluster und Einzelwohnungen eigens für Men-

schen mit Beeinträchtigungen, die dort professionell begleitet werden.

„Dass Menschen mit besonderen Anforderungen auch ein eigenständiges Leben in Gemeinschaft führen wollen, ist nur verständlich. Für uns sind Projekte wie dieses besonders erfreulich, weil sie den Betroffenen auch eine soziale Ver-

besserung bringen“, unterstreicht

Tobias Forer-Pernthaler, Vorstand von F.M. Hämmerle.

Mehr Selbständigkeit

Betroffenen eine große, positive Wirkung. „Dieser Schritt bedeutet mehr Selbständigkeit, aber auch neue soziale Kontakte und Teilhabe. Das steigert die Zufriedenheit und Lebensqualität der Bewohner“, betont Michaela Wagner-Braito, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg.

Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 6 Good News
Zwei Vorarlberger Gründerduos, die trotz Herausforderungen an ihre Ideen glauben. Das Team von kula mit dem Vorarlberger Gründer-Duo Philip Niedertscheider und Julian Netzer. KULA
Vorarlberger Gründer glauben an ihre Ideen und setzen sie unternehmerisch um.
Der Wechsel von einem Wohnhaus in eine eigene, auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmte Wohnung in einem vielfältigen Umfeld zeige bei DIE GUTE NACHRICHT
Spatenstich
für die
Erweiterung des Wohnprojekts Bündtlitten in Dornbirn mit Vertretern von F.M Hämmerle, Stadt, Lebenshilfe und den bauausführenden Firmen.
FMHÄMMERLE/OBERHAUSER
HANNA REINER hanna.reiner@vn.at
05572 501-682
Die Vorarlberger Dominik Kirchmann (r.) und Florian Böhler haben die App Xibee entwickelt. XIBEE/ORTLER Die App zeigt Hunderte Standorte von Automaten in Vorarlberg an. XIBEE

EINE APP MIT AHA-EFFEKT

„Das hätte ich mir nicht gedacht”, meint Susanne F., „dass ich in 30er-Zonen manchmal sogar mit 50km/h unterwegs bin.” Wie Susanne geht es vielen im Straßenverkehr: Sie schätzen ihr Fahrverhalten oder Risiken nicht richtig ein. Dafür gibt’s jetzt eine App.

Überraschende Neuigkeiten für’s Autofahren

Als Mutter ist Susanne F. sicheres und achtsames Fahren ein wichtiges Anliegen. „Umso mehr habe ich mich gewundert, dass da noch ordentlich Luft nach oben ist. Auch was die ökologische Fahrweise betrifft. Da kann man selbst schon viel dazu beitragen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist.” Bewusst gemacht hat ihr das die neue Generali Mobility App. Damit bekommt sie einen Überblick über ihr Mobilitätsverhalten und lernt den eigenen Fahrstil kennen. Ihre Fahrten werden bewertet und analysiert. So kann Susanne mit der Generali Mobility App ihr Verhalten im Straßenverkehr verbessern.

Punkte sammeln, Belohnung holen „Fein ist auch, dass ich von der App für achtsames Fahren und für Aufgaben wie die Reduktion meiner Autonutzung mit Punkten belohnt werde, die ich dann gegen Geschenke und Vergünstigungen aus dem Generali Mobility Store eintauschen kann”, ergänzt Susanne. „Und weil ich auch eine Generali-Kfz-Versicherung habe, bekomme ich zusätzliche Belohnungen.”

Ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit

Wie Susanne geht’s vielen: Über 2 Millionen Österreicher_innen sind Pendler_innen. 70 Prozent fahren im eigenen Pkw zur Arbeit. Fast jeder dritte Unfall passiert, weil man beim Fahren – meist durch das Mobiltelefon – abgelenkt ist. Jeder vierte bei riskanten Überholmanövern, weil man zu schnell unterwegs ist oder wegen mangelndem Sicherheitsabstand. Neben dem Sicherheitsrisiko ist auch die Belastung der Umwelt eine Herausforderung unserer motorisierten Mobilität. Die kostenlose Generali Mobility App unterstützt Autofahrer_innen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des eigenen Fahrstils.

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Alle Infos zur App unter generali.at/mobility
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Nach dem 2022 prägenden Schock des Putin-Krieges, dem dritten Corona-Jahr, soll 2023 ein gutes Jahr werden? Ja! Indem wir unser logisches Gefühl umsetzen. Denn auch entgegen aller Ohnmacht hat jede(r) Einzelne so viel selbst in der Hand. Das müssen wir auch „unseren Jungen“ vorleben. „Wenn man vor dem Abgrund steht, ist der Rückschritt ein Fortschritt“, sagt ein alter Sinnspruch. Die Natur weist uns den Weg: Nie zu viel, auch nicht zu wenig. Kein grenzenloses Wachstum. Also Suffizienz/Genügsamkeit üben. Ohne den Blick aufs Ganze zu verlieren, hier und heute etwas tun (oder lassen) – und sich dafür so befreit fühlen. „Ich setze meinen Fuß in die Luft – und sie trägt“ (nach Hilde Domin). Hildegard Breiner, Umweltaktivistin und Russ-PreisTrägerin

Es wird gut, weil vieles schlecht gelaufen ist und wir aus der Geschichte lernen. Warum, weil wir uns verändern möchten und keine Gewohnheitstiere sind. Warum, weil wir uns im Schlaf nicht wirklich umarmen können. Lasst uns nicht von einem guten Jahr 2023 träumen, sondern es bewusst miteinander leben. Jetzt schon fängt es an. Keine Vorsätze, sondern Mut. Es wird gottverdammt gut, weil es gar nicht anders geht. Andreas Jähnert, Schauspieler und Regisseur

Etwas zynisch könnte man sagen: 2023 wird ein gutes Jahr, weil es nach dem Katastrophenjahr 2022 nur besser werden kann. Und weil trotz der falschen Prognosen beim letzten Jahreswechsel die Hoffnung zuletzt stirbt. Optimistisch stimmt der sichtbar werdende Erfolg vieler Gegenmaßnahmen, so bei der Pandemiebekämpfung und in der Energiebeschaffung. Dieser Aufwärtstrend sollte im kommenden Jahr weitergehen und auch die Überwindung des Krieges in der Ukraine erfassen. Reinhard Haller, Gerichtspsychiater und Russ-Preis-Träger

Wir starten mit neuem Elan ins 2023. Sicher scheint, dass der dynamische Transformationsprozess in Wirtschaft und Gesellschaft auch dieses bestimmen wird. Es liegt an uns, wie wir diesen gestalten, welche Akzente wir setzen, welche Projekte wir starten und vor allem welche wir erfolgreich zu Ende bringen. Prioritäten setzen, konsequent an deren Umsetzung arbeiten, die Menschen in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen und die ökonomische und ökologische Entwicklung unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes gestalten sind die spannenden Aufgaben, denen wir uns stellen dürfen und müssen. Wilfried Hopfner, Wirtschaftskammerpräsident

Das Gute im Menschen ist, dass wir auch in weniger guten Zeiten das positive Denken nicht verlernt haben. So hat Valentino in nicht so rosigen Zeiten eine pinkte Kollektion geschaffen und damit ein Lächeln in die Gesichter aller gezaubert. Es geht aufwärts, kann man sagen.

Kleine Dinge können große Veränderungen bringen, und wenn es nur ein bisschen Farbe ist.

Sigrun MagerBrändle, Designerin

Immer wieder entdecke ich, dass neben der „Jammererei“ und all den negativen Schlagzeilen bei uns im Land viel Positives geschieht; wie Menschen da sind für die, die ihre Hilfe brauchen; Menschen, die spenden, die anpacken, die anderen guttun. Und das tun sie sicher auch im Jahr 2023! Und ich vertraue darauf, dass wir auch 2023 von Gott gesegnet sind, dass er mit uns geht durch unser Leben, dass er uns viele schöne Stunden schenkt, uns aber auch begleitet in den herausfordernden Momenten. Generalvikar Hubert Lenz

2023 wird darum ein gutes Jahr, weil erstens hoffentlich der Krieg in der Ukraine endet, weil zweitens angespannte Zeiten zum Glück auch zeigen, dass es die zwischenmenschlichen Beziehungen sind, die unser Leben ausmachen, weil drittens viele zusätzliche Menschen das Spital als attraktiven Arbeitsplatz erkennen, und weil viertens der neue Virus DUZ (Dankbarkeit und Zufriedenheit) heißen wird. Gerald Fleisch, Spitalsdirektor

Jedes neue Jahr birgt die Chance auf einen Neuanfang. Gute Vorsätze und große Vorhaben werden zwar nicht immer eingehalten oder umgesetzt, doch zwingt ein Jahresanfang immer zur Reflexion und schenkt frischen Mut. Während der letzten zwölf Monate waren die Herausforderungen neu und teils überfordernd, aber wir haben gelernt, mit ihnen umzugehen. 2023 werden wir sie bewältigen und damit auch neue Chancen erhalten – für das soziale, das wirtschaftliche und das nachhaltige Fortkommen unserer Gesellschaft. Martin Ohneberg, IV-Präsident

2023 wird ein gutes Jahr, weil es uns einerseits in den nächsten Monaten gelingen wird, das AK-Modell zur Anstellung pflegender Angehöriger einzuführen und andererseits werden wir das Serviceangebot der AK Vorarlberg vor allem im Bildungsbereich weiter ausbauen. Das Ziel muss sein, unseren Mitgliedern größtmöglichen Nutzen zu stiften – daran arbeiten wir jeden Tag mit vollem Elan. Für 2023 allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein herzliches „Glück auf“!

Bernhard Heinzle, AK-Präsident

Bei

Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 8 Good News
Gesundheit ist für mich und meine Familie das wichtigste Gut geworden. Meine Herzmuskelentzündung nach einer Coronaerkrankung hat vieles ins richtige Licht gerückt. Daneben hoffe ich, dass die Welt bald wieder in Frieden leben kann. Mein persönlicher Wunsch für das neue Jahr ist, dass ich mir einen Stammplatz im Kader der Minnesota Wild in der NHL erkämpfen kann. Marco Rossi, Eishockeyprofi bei den Minnesota Wild unseren Typisierungsaktionen sehen wir in ganz Österreich, wie Menschen wieder mehr zusammenrücken, einander helfen und Hoffnung schenken. Sie nehmen Anteil am Schicksal ihrer Mitmenschen und zeigen Empathie. Darum wird 2023 nicht nur ein gutes, sondern ein großartiges Jahr, weil wir mit fantastischen Menschen in Kontakt kommen und mit ihnen gemeinsam vielen betroffenen Familien helfen können. Susanne Marosch, „Geben für Leben“-Obfrau und Russ-Preis-Trägerin GERHARD KLOCKER, PETRA RAINER, ALAN OVASKA, SIGRUN MAGER-BRÄNDLER, MARCEL HAGEN, SIGRID JUEN, STIPLOVSEK DIETMAR, FREDERICK SAMS, ALEXANDRA SERRA, VN-ARCHIV

Krisen soll man als Chancen sehen – auch wenn es teilweise besonders schwerfällt. Allen Krisen ist gemein: Sie sind ein Bruch mit Gewohntem. Deshalb gilt es sich zu besinnen: Wer sind wir und wo wollen wir hin? Vorarlberg hat jedenfalls viele Stärken: Wir sind ein innovativer Produktionsstandort samt eigenem Energieunternehmen. Unsere Lehr- und Fachkräfteausbildung ist ausgezeichnet. Wir verfügen über ein ausgeprägtes Ehrenamt. Auf die Stärken Vorarlbergs werden wir weiter bauen. Wir werden sie ausbauen und Herausforderungen wie die Teuerung aktiv entgegentreten. So machen wir 2023 zu einem guten Jahr und Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum. Markus Wallner, Landeshauptmann

Ich bestelle im Universum, dass endlich ein friedvolles und liebevolles Jahr 2023 folgt. Ich wünsche mir Harmonie und Einigkeit, viele Konzerte und Auftritte für meine Schülerinnen und Schüler und vor allem unbezahlbar: Gesundheit! Der Zusammenhalt der Menschen, der überall spürbar ist, macht mir Mut, dass 2023 ein gutes Jahr wird. Mit Zuversicht und Zufriedenheit starte ich ins 2023! Alex Sutter, Musikerin

Ich bin grundsätzlich ein optimistischer Mensch. Ich denke und hoffe, dass 2023 für uns alle ein gutes und gesundes Jahr wird. Insbesondere hoffe ich auf ein endgültiges Ende der Pandemie und auf die Vernunft von Politik und Bevölkerung, damit der Klimaschutz weiter forciert wird, auch wenn’s weh tut. Ich bin dankbar, dass ich trotz Krise fünf Filmproduktionen machen durfte, die im neuen Jahr Premiere feiern werden. Besonders freu ich mich auf den Release meines erstes R&B- und Pop-Albums im Frühjahr 2023. Ich werde voll motiviert ins neue Jahr starten und freue mich auf alles, was 2023 bringt. Laura Bilgeri, Schauspielerin und Musikerin

2023

Darum wird ein erfolgreiches Jahr!

Vor Kurzem wurde ich gefragt: „Wo schaust du hin, wenn du das Gute in der Welt suchst?“ Meine spontane Antwort war: in die Gesichter von Menschen – von Menschen, die eine schwere Krankheit überwunden und neu Freude am Leben gefunden haben; in die Gesichter von Menschen, die sich in den Organisationen und Pfarren unseres Landes engagieren und mit offenem Herzen den Satz von Elie Wiesel in die Tat umsetzen: „Der Ort, wo Menschen leiden, muss im selben Moment zum Mittelpunkt des Universums werden.“ Diese Menschen und das Vertrauen, dass Gott uns begleitet, lassen mich mit Zuversicht in das neue Jahr gehen. Bischof Benno Elbs

Schließt man sich Nikolai Kondratjews Auffassung an, wonach wir es mit Konjunkturwellen zu tun haben, also einem Auf und Ab, bei dem nach durchschnittlich 52 Jahren die Talsohle durchschritten wird, können wir davon ausgehen, dass wir die Talsohle erreicht haben. Voraussetzung für ein gründliches Lernen aus der Krise sei ein weiterer Krisenschub, schreibt Stephan Schulmeister. Krisenschübe haben wir in diesen drei Jahren einige erlebt. Es besteht Grund zur Hoffnung, dass sich die Welle wieder aufwärtsbewegt. Dies zeigt sich u. a. in der (Weiter)entwicklung und Anwendung neuer Technologien wie z.B. Solarstrom oder CO 2-Einsparung durch Meetings per Zoom und erhöhter Konzentration auf den Klimaschutz. Der 6. Kondratjew kann beginnen. Erika Kronabitter, Schriftstellerin

Es fällt schwer, 2023 mit Optimismus zu

Ohne Ende in Sicht. Unsere Gesellschaft:

kann zur Chance werden. „Geht auf, geht ab“, heißt es auf den Poolbar-Generator-Plakaten. Und da wir mit Krisen noch länger leben werden müssen, würde ich vorschlagen: Bekämpfen wir die Krisen mit aller Kraft, aber gleichzeitig: Leben wir unser Leben, und lachen wir gemeinsam. Alle. Herwig Bauer, Poolbar-Leiter

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empfangen. Krisen nicht nur rundherum, sondern auch direkt bei uns, seit Jahren. erschöpft, enttäuscht, misstrauisch, reizbar, aggressiv. Aber jede Krise

Das Leben gab ihr eine zweite Chance

TSCHAGGUNS Am 21. Juli 2016 schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Im Rückblick spricht Mirjam Fend (59) vom „Crash“. Dieser kündigte sich ein halbes Jahr vorher an. „Ich litt unter extremer Müdigkeit und massiven Rückenschmerzen. Kein Arzt konnte mir sagen, was ich habe.“ Die zweifache Mutter spürte jedoch, dass etwas Schlimmes im Gange war. „Mit mir wird etwas

erkannte den Ernst der Lage und alarmierte Rettung, Notarzt und Hubschrauber. Als die Rettungskräfte eintrafen und sich um die Notfallpatientin zu kümmern begannen, war Mirjam bereits aus ihrem Körper herausgetreten. „Meine Seele ging hinaus. Von außen habe ich zugesehen, wie die Rettungsleute sich um mich bemühten. Ich war ganz ruhig, fühlte keinen Schmerz

mein Inneres: Es wird alles gut.“ Zunächst jedoch plagten sie furchtbare Kopfschmerzen. Diese hielten zwei Jahre an. „Es war, als ob man mir die Schädeldecke heben würde.“ Der Kopfdruck war das eine, die Panikattacken und Weinanfälle das andere. „Das Geschehen am 21. Juli war so traumatisch für mich, dass ich eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelte.“ Drei bis vier Jahre lang ging es Mirjam schlecht. „Am liebsten wäre ich gar nicht mehr da gewesen.“ Die Ärzte hatten sich nicht getäuscht. Es braucht viel Zeit für die Heilung, hatten sie zu der Überlebenden aus dem Montafon gesagt.

passieren“, dachte sie sich. Sie war sich dessen so sicher, dass sie bereits Fotos für ihre Todesanzeige aussuchte und zu ihrem Sohn sagte: „Genieße deine Mama. Du weißt nicht, wie lange du sie hast.“

Den Körper verlassen

Am Abend des Schicksalstages telefonierte sie mit ihrem Chef. Während des Telefonats durchfuhr sie im Kopf ein Schmerz, der so heftig war, dass sie glaubte, jetzt und sofort sterben zu müssen. Mit letzter Kraft begab sie sich auf die Terrasse und rief nach ihrem Lebensgefährten Ludwig, der draußen am Arbeiten war. Dann brach sie zusammen und wurde bewusstlos. Ludwig

und dachte mir: ,Wieso haben die so einen Stress mit mir?“

Sechs Stunden wurde die Altenbetreuerin im Spital operiert. Als sie wieder zu sich kam, sagten ihr die Ärzte, dass es ein Wunder sei, dass sie noch am Leben sei, dass sie aber noch nicht über dem Berg ist. Die ersten zwölf Tage waren kritisch. „Ich ängstigte mich kein bisschen, obwohl man mir sagte, dass ich sterben könnte.“ Das lag daran, dass die Intensivpatientin am vierten Tag eine Vision hatte. „Ich lag entspannt im Bett. An der Decke sah ich einen Mann mit Bart, an seiner Seite waren Engel. Sie sagten zu mir: ,Mirjam, es ist alles gut.‘ Dann verschwand das Bild. Ab da wusste

„Bin noch liebender geworden“ Heute, sechseinhalb Jahre nach dem „Crash“, geht es Mirjam sehr gut. „Ich stehe jetzt wieder voll im Leben, bin wieder in meiner Kraft, nicht zuletzt aufgrund der wunderbaren Begleitung meines Partners.“ Die 59-Jährige, die wie das blühende Leben aussieht, ist voll des Lobes für ihren Lebensgefährten: „Ludwig stand voll hinter mir, er schaute gut auf mich. Für mich ist er das größte Geschenk auf meinem Lebensweg.“ Mirjam ist überzeugt: „Durch unsere Liebe konnte ich schneller genesen. Liebe hat die höchste Heilungsenergie.“

Mittlerweile kann Mirjam dem Schicksalsschlag viel Positives abgewinnen. Denn: „Der Weg, den ich gehen durfte, hat mich noch

liebender und demütiger gemacht. Jeder einzelne Augenblick war wichtig, auch die schmerzerfüllten Momente.“

Die attraktive Endfünfzigerin wacht jeden Morgen mit Dankbarkeit auf und freut sich, dass sie noch leben darf. „Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe. Mehr als die Hälfte der Menschen mit diesem Schicksal stirbt. Und von denen, die überleben, ist ein Drittel danach be-

Vindex konnte gerettet werden

Eva Fahlbusch engagiert sich stark für Geflüchtete – egal, woher sie kommen.

BREGENZ Im April 2013 gründete Eva Fahlbusch Vindex – Schutz und Asyl. Vor zwei Jahren stand der Verein aufgrund von finanziellen Problemen vor dem Aus. Gemeinsam mit dem Komitee „Rettet Vindex“ hat es Obfrau Eva Fahlbusch geschafft, dass Vindex im April 2023 sein zehnjähriges Bestehen feiern kann.

Die 63-jährige ausgebildete Tischlerin und Systemische Familientherapeutin aus Deutschland kam 2007 nach Vorarlberg. Sie war mehrere Jahre bei Dowas als betriebliche Sozialarbeiterin beschäftigt. Zudem ist sie Mitbegründerin der Vorarlberger Armutskonferenz und der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte.

Vereinsgründung

Über Dowas gelangte Eva Fahlbusch zu Integra. Dort war sie für Werkstätten zuständig, in denen Langzeitarbeitlose beschäftigt wurden, unter ihnen Geflüchtete aus Tschetschenien. Konfrontiert mit den traumatisierten Menschen, beschloss sie, ihnen zu helfen und gründete gemeinsam mit Geflüchteten Vindex – Schutz und Asyl. „Vindex ist ein interkultureller Zusammenschluss von Konventionsflüchtlingen, Asylsuchenden und Einheimischen und hilft Menschen, die in Österreich Schutz suchen. Egal, woher sie kommen“, informiert die Obfrau.

Zum finanziellen Engpass kam es vor knapp drei Jahren, nachdem die bisherige Förderin, die Stiftung Weitblick, neue Schwerpunk-

te setzte und Vindex keine Geldmittel mehr zur Verfügung stellen konnte. „Bis dahin hatte uns die

Stiftung finanzielle Sicherheit gegeben. Dadurch konnten wir unser Beratungsprogramm und die integrativen Maßnahmen ausweiten.“ Nach deren Rückzug, und weil Vindex vom Land Vorarlberg zu einem Zeitpunkt Strukturförderung erhalten hat, schlitterte Vindex in eine schwere Krise. „Wir mussten personell runterfahren und Projekte aufgeben, um wenigstens unsere Basisarbeit weitermachen zu können“, erklärt Eva Fahlbusch.

Anfang 2021 schlossen sich mehr als ein Dutzend Personen unterschiedlichster Berufsgruppen zu einem Unterstützungskomitee zusammen, das Aktionen organisierte, um Vindex zu retten. Dem

Komitee gehören unter anderem Sigi Ramoser, Hanno Loewy, Burkhard Walla, Ingrid Bertel und Konrad Lerch an.

Kunstauktion

Als erste Rettungsaktion wurde ein Kalender 2021 gestaltet, der vom Fotografen Darko Todorovic porträtierte Menschen mit Flüchtlingsstatus beziehungsweise Migrationshintergrund und deren Geschichten darstellte. Der Kalender wurde restlos verkauft.

Die nächste Rettungsaktion war eine Kunstauktion. Vorarlberger Künstler(innen) spendeten zahlreiche Bilder und Skulpturen, die online versteigert wurden. Mit dem

Erlös der Auktion, der unter den Künstler(inne)n und Vindex aufgeteilt wurde, konnte der Verein weitermachen. Und neulich erhielt Vindex eine Spende aus Liechtenstein, die es dem Verein ermöglicht, eine befristete Sozialpädagogin anzustellen.

„Vindex bleibt“, stellt die Obfrau klar, wenn auch in abgespeckter Form. „Ein volles Programm wäre nur dann möglich, wenn uns die Landesregierung Strukturförderung gewähren würde.“

Die Verfechterin des in der österreichischen Verfassung verankerten Artikel 2, „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, klagt, dass durch die aktuelle Flüchtlingspolitik die Würde des Menschen permanent missachtet wird. „Fakt ist, Krieg und Flucht wird es immer geben. Und wir sind dazu verpflichtet, die Menschen in Not aufzunehmen und ihnen zu helfen.“

Übrigens, im März 2022 wurde Eva Fahlbusch von der Landeshauptstadt Bregenz mit dem Agathe-Fessler-Frauenpreis ausgezeichnet. Für diese zum ersten Mal ausgeschriebene Ehrung nach der Begründerin der modernen Sozialarbeit in Vorarlberg wurden Frauen mit besonderen beruflichen oder ehrenamtlichen Leistungen, mit beispielgebendem Wirken für die Chancengleichheit von Frauen, nominiert. Eva Fahlbusch fühlt sich „geehrt und sehr berührt, dass die Wahl auf mich gefallen ist, obwohl ich keine Vorarlbergerin bin, sondern eine zugezogene Ausländerin. Vor allem freut mich, dass meine Arbeit mit Geflüchteten gewürdigt wird.“

einträchtigt“, sagt sie und jetzt sind ihre Augen voller Tränen, weil sie innerlich so aufgewühlt ist. Mirjam Fend (59) platzte ein Aneurysma im Kopf. Mehrere leidvolle Jahre liegen hinter Mirjam Fend. Aber heute geht es der zweifachen Mutter wieder sehr gut. VN/STIPLOVSEK
Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 10 Good News MARTINA
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DIE GUTE NACHRICHT Mirjam Fend überlebte wie durch ein Wunder und trug keine Folgeschäden davon.
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Eva Fahlbusch freut sich, dass ihre Arbeit mit Geflüchteten gewürdigt wird. HRJ
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Der Verein Vindex – Schutz und Asyl, der bereits vor dem Aus stand, bleibt bestehen.
HEIDI

„Nach hinten zu schauen nützt nichts“

HARD Als Barbara Ghesla damals am 22. Dezember 1997 wie gewohnt zur Arbeit ging, konnte sie nicht ahnen, was auf sie zukommen wird. Sie war Polizistin. „Ich habe jemanden an dem Tag am Zollamt in Höchst festgenommen, als eine Meldung über einen Einbrecher in Hard kam“, erzählt sie. Die damals 25-Jährige funkte ihre Kollegen an, um zu schauen, ob es jemand übernehmen könnte, denn mit einem Gefangenen auf der Rückbank dürfte sie im Normalfall keine Einsatzfahrt machen.

„Keiner von den anderen hatte Zeit, also habe ich nach Absprache mit der Zentrale den Einsatz übernommen.“ Ihr Partner saß hinten mit dem Sträfling, während Ghesla mit Blaulicht und 90 km/h auf der Betonstraße in Hard fuhr. Etwa zehn Meter vor ihr, auf der Höhe, wo heute der Supermarkt Lidl steht, fuhr ein Fahrzeug aus der Stoppstraße auf ihre Fahrbahn. „Ich habe sofort eine Vollbremsung gemacht. Dennoch sind wir ins Schleudern gekommen und seitlich in einen Baum gefahren“, schildert die Vorarlbergerin. Der Insasse und der Polizist konnten aussteigen und die Feuerwehr verständigen. „Sie haben eineinhalb Stunden gebraucht, um mich da herauszuschneiden.

Ich hatte einen offenen Schädelbruch.“ Sie wurde daraufhin sofort ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen. „Die Feuerwehr Hard hat alles ausgeleuchtet“, fügt sie hinzu.

Von neu auf alles lernen Nach der Operation wurde Barbara Ghesla ins künstliche Koma ver-

setzt. Nach zwei Wochen wurde die Aufwachphase eingeleitet. Nach sechs Wochen wachte die Harderin schließlich auf. Das Schädelhirntrauma hatte aber deutliche Spuren hinterlassen: „Ich konnte nichts. Weder schlucken, sprechen noch mich bewegen.“ Es war ein kompletter Neubeginn. Ghesla musste viele Sachen neu lernen. „Ich war wie ein Baby. Ich musste die ganzen Stufen nochmal durchmachen, nur dass es viel schneller ging wie eigentlich“, erzählt sie. Ihre linke Körperseite war komplett gelähmt durch die Blutungen in der rechten

Hirnhälfte, da diese ja gegengleich verknüpft sind. Auch mit einer Amnesie kämpfte Ghesla. „Ich habe nichts mehr gewusst, was vor dem Unfall war. Meine ganzen Erinnerungen waren weg – und sind es heute noch“, schildert sie. „Meinen Mann habe ich damals nicht erkannt und ich habe komischer-

weise Französisch gesprochen.“ „Ich habe mich in meinem eigenen Körper fremd gefühlt“, erklärt die heute 50-Jährige. Dennoch hat sie es geschafft, sich wieder ins Leben zurückzukämpfen. „Der Wille war einfach da. Entweder du hast ihn oder nicht, da helfen auch keine Medikamente.“ Sie hatte gerade ihren 43. Reha-Besuch. Physiotherapie wird sie ebenfalls ihr Leben lang brauchen – jeden Tag.

Volle Kraft voraus

Nach dem Unfall übte sie verschiedene Tätigkeiten aus: Erst war sie im Innendienst bei der Polizei, dann Sprechstundenhilfe und in einem Fitnesscenter. Seit sechs Jahren arbeitet sie mittlerweile bei Doppelmayr in Wolfurt, wo sie bei ihren Kollegen auf große Toleranz stößt. „Ich müsste nicht arbeiten, da ich schon 2001 frühpensioniert wurde. Aber es tut gut, gebraucht und akzeptiert zu werden. Es ist vor allem auch wichtig, sich selbst zu akzeptieren und den Blick nach vorne zu richten“, erzählt Ghesla. Nebenher arbeitet sie als Schwimmlehrerin im Behindertenschwimmverein, denn sie war früher Leistungsschwimmerin im Bregenzer Verein. Dadurch und durch ihre Beiträge in der Zeitschrift „Schädelhirntrauma-News“ versucht sie anderen Menschen mit Beeinträchtigung Mut zu machen. Am wichtigsten ist ihr, den anderen zu vermitteln: „Nach hinten zu schauen nützt nichts.“

PETRA MILOSAVLJEVIC petra.milosavljevic@vn.at 05572 501-224

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Barbara Ghesla hat sich trotz eines schweren Schicksalsschlags zurück ins Leben gekämpft.
DIE
NACHRICHT
Trotz schwerer Unfallfolgen hat eine Vorarlbergerin wieder den Weg zur Normalität
ihrer Arbeit übt sie leichte Tätigkeiten aus. VN/STEURER
Bei
DeinTicketins ZukunftsReich EntgeltlicheEinschaltungdesLandesVorarlberg|Foto:DarkoTodorovic Entscheidedichfürdie Elementarpädagogik! EswirdlaufendmehrqualifiziertesPersonalbenötigt. ArbeitestdugernmitkleinenKindern?Suchstdueinen abwechslungsreichenunderfüllendenJob?DannmachdeineAusbildung zurElementarpädagoginoderzumElementarpädagogenundarbeite schonbaldim„Zukunfts-Reich“. Informieredich! www.vorarlberg.at/elementarpaedagogik 4WOCHENUM1€ Bereits12.000Leser:innen profitierenvonihremV+Zugang. WerdeauchduTeilderCommunity. vol.at/abo-vplus UNSERVORARLBERG, UNSER V++
Ghesla in ihren Gendarmeriezeiten.
Die Harderin nach dem Unfall.

Zwischen Lyrik, Prosa und Musik

BREGENZ Die Pandemiezeit war für Ines Strohmaier durchaus nervenaufreibend. War doch Poetry Slam im klassischen Sinne nicht möglich. Umso dankbarer ist ihr Rückblick auf 2022, erlaubte es die Rückkehr von Veranstaltungen, doch damit nicht genug.

„Es haben sich viele Projekte ergeben, gerade auch Herzensprojekte, die während Corona nicht möglich waren“, erklärt Stohmaier.

DIE GUTE NACHRICHT

Lange musste vieles in den Startlöchern harren, bevor die Veranstaltungssäle wieder öffneten. „Ich habe gemerkt, dass dieses Jahr wahnsinnig viel von dem, was schon länger geplant war, endlich in die Umsetzung gekommen ist“, erklärt die 21-Jährige. Schnell kam sie aber ins Rotieren, wurde der Rückstand von Jahren kompakt in wenige Monate gepackt. „Es hat aber viel Freude bereitet.“

Eckpfeiler der Vorarlberger Szene

Die 21-Jährige aus Riezlern ist jemand, an dem man in der jungen Kulturszene kaum vorbeikommt, sobald Sprache eine Rolle spielt. Im

Die NHL stellt sich um Eishockeytalent Reinbacher an.

KLOTEN Ob morgens, mittags oder abends, für David Reinbacher ist zu Hause am Esstisch ein Thema tabu: Eishockey. „Es gibt eine Ausnahme“, sagt Vorarlbergs Kufenjungstar: „Wenn mir selbst etwas am Herzen liegt, dann spreche ich mit meinem Vater darüber.“ Der ist in diesem Sport ziemlich kompetent: Harald Reinbacher (49) spielte jahrelang für den EHC Lustenau und war auch für das österreichische Nationalteam im Einsatz.

Sport und Beruf im Einklang

Dabei gibt es über David Reinbacher jede Menge zu reden. Der 18-jährige Rechtsschütze etablierte sich in der vergangenen Saison, als der EHC Kloten den Aufstieg in die National League fixierte, in der ersten Mannschaft. Nach zwei Toren und zwölf Vorlagen in 28 Spielen ist er in dieser Saison bei seinen Einsätzen auch international in den Fokus gerückt: Er wird als der beste Abwehrspieler seines Jahrgangs (2004) gehandelt. NHL-Analyst Corey Pronman stufte ihn in einer Bewertung im Draft 2023 als Nummer neun ein. Die Klubs von Vancouver, Ottawa, Washington, Boston, Winnipeg und Columbus beschränken sich nicht mehr nur auf die Bewertung ihrer EuropaScouts, schicken eigene TalenteEntdecker aus Kanada und den USA in die Schweiz.

Die Pressetribünen sind bei den Spielen von Reinbacher brechend voll, und zwar mit dem Management von NHL-Klubs. Weil deswegen die Nachfrage bei den Schweizer Medien überbordend wurde,

gesprochenen Wort stand sie 2019 als Teil des Duos Reimkariert in Berlin im Finale der deutschsprachigen, 2021 allein im Finale der österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaft. Die Vorarlberger (2018) und bayrische U20-Vizemeisterin (2019) richtete zuletzt die österreichische Poetry-Slam-Meisterschaft 2022 in Vorarlberg mit aus, steht oft als Moderatorin auf der Bühne. Beim gespielten Wort kann sie die

gemacht. „Die Leute sind drangeblieben“, freut sich Strohmaier über die gelungene Nachwuchsarbeit im Land.

Neue Ufer

Mitautorenschaft bei Theaterstücken vorweisen, beim geschriebenen zwei Gedichtbände.

Poetry Slam sind Wettbewerbe des vorgetragenen Wortes, irgendwo zwischen Gedicht, Theater und Vortrag. Die Texte müssen selbst verfasst sein, der zeitliche Rahmen ist begrenzt. Der Wettkampf rückt immer mehr in den Hintergrund. „Viele merken, dass der Wettbewerb und seine Dynamik nicht immer gut tun“, erklärt Strohmaier. Da die Szene von den Vortragsveranstaltungen lebt, war die Pandemie vielerorts ein gewaltiger Einschnitt. Nicht so in Vorarlberg. Was nur irgendwie ging, wurde online

Stillstand gibt es keinen. „Ich wünsche mir für die Szene, dass sie toleranter, offener wird. Auch für andere Kunstformen, dass sie experimentierfreudiger wird“, erklärt 21-Jährige. Das beginnt bei ihr selbst. Strohmaiers Markenzeichen ist die Lyrik, das gedichtete Wort. Sie wagt sich mit der Prosa und Musik in neue Gewässer. Aktuell studiert sie Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, ihr in Arbeit befindlicher Debütroman beschäftigt sich mit Fragen der Erinnerung, der Identität und dem Umgang mit der Familiengeschichte. Hier fließt ein, dass Strohmaier Teile ihrer Familienwurzeln in Polen verorten kann.

„Der Reiz ist, dass es ein ganz anderes Format ist“, erklärt Strohmaier. „Texte für die Bühne zu konzipieren ist etwas anderes, als wenn sie wirklich gelesen werden.“ Spannungsbögen funktionieren anders, Abstraktionen finden einen Platz. Sie wagt sich mit der Musik einen Schritt weiter. So arbeitet sie derzeit an einem Album. „Das bewegt sich ebenfalls irgendwo zwischen Spoken Word, Rap, aber auch viel Gesang“, versucht sie es in ein Genre zu fassen. Gleichzeitig unterstützt sie einen Musiker bei der Erstellung

eines musikalischen Hörspiels. Damit ist dann sogar eine Tournee durch den deutschsprachigen Raum geplant.

Das große Ziel für 2023 bleibt es, den Roman voranzutreiben. „Gleichzeitig gibt es noch ganz viele andere wundervolle Projekte“, sagt die vielbeschäftigte Strohmaier. Sei es die Nachwuchsarbeit oder Workshops mit Jugendlichen, sei es

David spielt schon wie ein Goliath

DIE GUTE NACHRICHT

verhängte sein Klub ein Interviewverbot mit dem gebürtigen Hohenemser. Der heiß Begehrte selbst stört sich nicht am großen Rummel um seine Person. „Ich kann locker spielen. Es macht für mich keinen Unterschied, ob die NHL-Scouts hier sind. Sie können mich ja genauso gut in den Videoaufzeichnungen sehen“, sagt der österreichische Jung-Nationalmannschaftsakteur. „Ich muss meine Leistung bringen, dann sind alle zufrieden.“

Zufrieden mit seinem neuen aufstrebenden Talent ist nicht nur der

EHC Kloten, bei dem er viele Einsatzminuten erhält. Reinbacher arbeitet neben dem Eishockey auch noch an einer vierjährigen kauf-

männischen Ausbildung. Nach zwei Jahren in der „United School of Sports“, einer Spezialschule für angehende Sportler, mit Abschlüssen wie Wirtschaftskunde, Rechnungswesen oder Englisch hat er gerade mit einem zweijährigen Praktikum begonnen. Bei der Firma AMR, spezialisiert auf Projektmanagement und Personalvermittlung, ist er für die Rekrutierung von Nachwuchskräften zuständig. „Es gefällt mir unglaublich gut, mein Chef ist noch dazu ein totaler Kloten-Fan.“

Papa und Bruder als Triebfeder Neben Papa Harald war Bruder Tobias, er verteidigt aktuell für die Pioneers Vorarlberg, die große Triebfeder für David. „Er ist zwei Jahre älter und ich habe schon als kleines Kind zu ihm aufgeschaut. Was er gemacht hat, das wollte ich auch tun. Nach der Eishockeygrundausbildung unter den Trainern Sigi Haberl senior und Esa Siren folgten Nachwuchsstationen wie der SC Rheintal, Bülach und dann Kloten. „Mittlerweile bin ich fünf Jahre hier. Es hat mir von Anfang an gut gepasst, ich fühle mich sehr wohl.“

Wie lange die Zelte noch in der Schweiz aufgeschlagen sind, steht in den Sternen. Die Bemühungen der NHL-Klubs um Reinbacher bekommen bei seinem Management um Roly Thompson, Andrew Maloney und Georges Müller täglich neue Nahrung. Er wird von der gleichen Agentur wie sein großes Vorbild Roman Josi vertreten. „Die NHL ist das große Ziel jedes Eishockeyspielers. Ich werde hart daran arbeiten, dass es sich für mich erfüllen lässt.“

im Poetry Slam oder im kreativen Schreiben mit Schülern.
Ines Strohmaier wagt sich in fremde Gewässer der Sprachkunst.
Das Leben von Ines Strohmaier dreht sich um das Wort, sei es gesprochen, geschrieben oder bald auch gesungen. FABIAN FISCHER
Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 12 Good News MATTHIAS
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Ines Strohmaier begleitet Poetry Slam aus dem Coronaschlaf und wagt sich an neue Ufer.
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David Reinbacher arbeitet hart daran, sich den NHLTraum zu erfüllen.
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Die Farbenlehre von David Reinbacher: Kloten-Blau und Rot-Weiß-Rot. HR David Reinbacher spielte sich beim EHC Kloten ins Rampenlicht.

Der Kampf zurück an die Weltspitze

OBERLECH Auf der Terrasse des Hotels Montana genießen die Gäste die Sonnenstrahlen der vorweihnachtlichen Tage und auch Nina Ortlieb kostet die Ruheoase ihres Elternhauses in vollen Zügen aus. Noch am Abend zuvor war die 26-Jährige in Salzburg im Hangar 7 zu Gast bei „Sport und Talk“ gewesen und hatte die Bilder ihres Sturzes in Crans Montana im Jänner 2021, jene aus dem Chirurgie- und Sportsanatorium von Dr. Christian Schenk bis hin zu ihrem Comeback mit dem sensationellen zweiten Platz bei der Abfahrt in Lake Louise am 3. Dezember 2022 vor Augen gesetzt bekommen. 683 Tage liegen nunmehr bei der sympathischen Lecherin zwischen einem schmerzverzerrten und einem strahlenden Gesicht. Dazwischen war von ihr viel Einsatz und vor allem Geduld gefordert worden. Denn der Schmerz, so gesteht sie heute, war nicht allein körperlicher Natur. Zumal die Europacup-Gesamtsiegerin von 2018 schon früh lernen musste, mit Verletzungen umzugehen.

Ihre Patientenakte liest sich wie ein Krimi. Totalschaden in beiden Knien mit jeweils einem Patellasehnenriss, dazu ein Kreuzband-, Innenband- und Meniskus-Riss, zuletzt im Jänner 2021. Das ist jedoch nicht alles: Denn ein OberarmTrümmerbruch, Schambeinbruch, ein Bruch im Becken, zwei Sprunggelenks-Verletzungen, drei Brüche des Mittelhandknochens, eine Schulterluxation samt Knochentransplantation, eine Rippenfraktur sowie einige Brüche der Nase komplettieren Ortliebs Krankenakte.

Nie die Liebe zum Sport verloren Nina Ortlieb weiß also genau, wie es sich anfühlt, im Krankenbett aufzuwachen. Wichtig für sie deshalb, dass auch im Jänner 2021 mit Dr.

trauens zur Seite stand. „Er kennt mich gut, vielleicht zu gut“, lacht sie und erinnert sich dabei an seine ersten Worte. Er habe ihr die Zuversicht gegeben, dass sie wieder Ren-

Der Retter kam über den Balkon

RANKWEIL Die Feuerwehr Rankweil war am Sonntag, den 6. November 2022, gerade mit Löscharbeiten beim Brand des Postverteilzentrums in Koblach beschäftigt, als sie noch am selben Abend zu einem weiteren Einsatz in

DIE GUTE NACHRICHT

Beherzter Nachbar verhinderte mit einer spektakulären Aktion das Schlimmste.

die Bahnhofstraße nach Rankweil gerufen wurde. Dort hatte eine Verpuffungsexplosion einen Zimmerbrand ausgelöst.

Couch in Flammen

Noch bevor die Einsatzkräfte eintrafen, war ein mutiger Nachbar auf spektakuläre Weise über den Balkon in die Brandwohnung geklettert und dämmte die Flammen mit zwei Handfeuerlöschern ein. Die Feuerwehr drang anschließend mit schwerem Atemschutz in die Wohnung vor und löschte die brennende Couch komplett.

Wie die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle mitteilte, wurde zunächst noch eine Person vermisst. Nach kurzer Zeit stellte sich aber heraus, dass zum Zeitpunkt des Brandes niemand in der Wohnung war und somit auch niemand verletzt wurde. VN-GS

nen fahren werde. Deshalb habe sie sich auch nie die Frage gestellt, weiterzumachen oder aufzuhören. „Mir war immer klar, dass ich weiterfahren möchte. In unserem Sport kann man auch das eine oder andere Jahr länger fahren. Deshalb habe ich mir gleich gesagt: Fahre ich halt ein Jahr länger.“

Mehr Geduld aufgebracht Verletzungen sind ein Teil ihrer Geschichte. Wichtig war Ortlieb stets, den Grund für eine Verletzung zu kennen. „Wenn man diesen kennt, dann ist es leichter, sich davor zu schützen, damit es nicht wieder passiert“, geht sie die Dinge ganz pragmatisch an. Heißt für sie soviel wie: „Wenn ich alles richtig mache, dann passiert es nicht.“ So sei es ihr ein Leichtes gewesen, wieder Vertrauen zu gewinnen. Auch wenn der

Vierbeiniger Kommissar spürte jugendliche Diebe am Tatort auf.

Denn zu diesem Zeitpunkt habe sie realisiert, dass der Winter anders als geplant verlaufen werde. „Deshalb war es nicht

nur Erleichterung“, sagt sie heute. Wichtig sei gewesen, die Realität zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. So hat sie die Zeit im Winter ohne Rennen vor allem für Krafttraining genutzt. „Das gab mir die Möglichkeit, die Frequenz zu erhöhen. Aber auch das Wechselspiel zwischen Be- und Entlastung war wichtig.“ Diesbezüglich hat Ortlieb eng mit Sportwissenschaftlern zusammengearbeitet. Auch in Sachen Stabilität ging Ortlieb neue Wege. Zudem hat sie Gefallen an einer neuen Sommersportart gefunden. Wingsurfen – eine Mischform aus Kitesurfen, Windsurfen und StandUp-Paddling.

Ortlieb gilt heute als Stehauffrau, die selbst von sich sagt: „Es ist schön zu sehen, dass sich kämpfen auszahlt. Und das nicht nur im Spitzensport.“ Deshalb will sie an ihr im Herbst 2020 abgeschlossenes Bachelor-Studium in Wirtschaft den Master dranhängen. „Vielleicht später berufsbegleitend“, sagt sie mit einer gewissen Gelassenheit, eine Eigenschaft, die sie sich nicht zuletzt aufgrund der vielen Verletzungen angeeignet hat. „Man kann nicht alles bestimmen, sondern muss lernen zu akzeptieren, wie es ist und die beste Lösung suchen.“ Und so definiert sie Glück auf zwei Arten: „Gute Bedingungen am Renntag, denn die kann ich nicht beeinflussen“, sagt die Rennläuferin Ortlieb. „Zufriedenheit“, sagt sie als private Person und lächelt dabei vielsagend.

501-211

Polizeihund Sam stellte Einbrecher

BREGENZ Am Sonntag, den 27. März 2022, informierte ein Zeuge gegen 22.15 Uhr die Landesleitzentrale der Polizei in Bregenz über zwei Jugendliche, die bei einem Gebäude in der Vorklostergasse ein Fenster eingeschlagen hätten und in das Objekt eingestiegen seien. Mehrere Polizeistreifen fuhren sofort zum Tatort und die Polizisten umstellten das Objekt.

Süßigkeiten als Diebesbeute Danach betraten ein Diensthundeführer mit seinem Diensthund Sam und weitere Polizisten das Gebäude. Den ersten Täter konnten sie gleich festnehmen, da sein Standort von außen sichtbar war. Den zweiten Verdächtigen konnte der Diensthund nach kurzer Zeit in einem Raum aufstöbern. Auch er wurde festgenommen. Bei den amtsbekannten Jugendlichen stellte die Polizei verschiedenes Diebes-

DIE GUTE NACHRICHT

gut sicher, unter anderem Handys, Autoschlüssel und Süßigkeiten. Die beiden Beschuldigten im Alter von

15 und 16 Jahren wurden auf die Polizeiinspektion Bregenz gebracht und einvernommen. Die Polizei führte dann noch weitere Erhebungen zu anderen gleichgelagerten Straftaten im Rheintal. Die beiden Beschuldigten wurden über staatsanwaltschaftliche Anordnung in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.

SOHM gerhard.sohm@vn.at 05572 501-212

Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 13
Polizeihund Sam stöberte mit seiner Spürnase einen versteckten Einbrecher auf.
Die Feuerwehr im Zimmer, in dem vor ihr bereits ein Nachbar das Schlimmste verhindert hatte. D. MATHIS Diensthund Sam von der Vorarlberger Polizei hatte nicht nur einmal Ermittlungserfolge zu verzeichnen. LPD Weg zurück etwas länger als erhofft gedauert habe. Auf diesem gab es wichtige Momente für sie. Etwa die ersten Schwünge auf Schnee –im Dezember 2021. „Es war schön und irgendwie doch nicht“, blickt sie zurück. Rückschläge nach Verletzungen hat Nina Ortlieb bislang alle weggesteckt. Nina Ortlieb an ihrem Rückzugsort mit Blick auf das Hotel Montana. VN/STIPLOVSEK
DIE GUTE NACHRICHT
Verletzungen sind Teil der Geschichte von Nina Ortlieb. Mit viel Arbeit und Geduld ist sie nun zurück.
CHRISTIAN ADAM christian.adam@vn.at 05572 Christian Schenk der Arzt ihres Ver- Erste Gehversuche mit Krücken. VN/RP
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Musik ist ein Teil des Sinns des Lebens

Auf

BLUDENZ Isabel Pfefferkorn, geboren 1991 in Bludenz, begann 2011 ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie im Juni 2014 den Bachelor of Arts in Music und im Juni 2016 den Master of Arts in Music Performance mit Auszeichnung abschloss. Sie ist Preisträgerin diverser Wettbewerbe und war Studentin der Förderklasse für musikalische Hochbegabungen am Landeskonservatorium in

Das zentrale Thema des Albums „SOAKED IN COLOUR“, also der bunte Faden, ist die Synästhesie, die Verknüpfung verschiedener Sinne, denn für die Musikerin haben Zahlen, Buchstaben und eben auch Töne Farben. Gleichzeitig werden zwei Musikvideos zu dem Album erscheinen, und es ist eine Release-Konzerttour geplant. Auf dem Album befindet sich neben Kompositionen von Purcell, Bach

dem Gitarristen Anders Miolin in der Villa Falkenhorst.

Feldkirch, Stipendiatin der Stiftung Musik und Jugend in Liechtenstein sowie Stipendiatin der Stiftung Pro Talentum und der Zürcher Stiftung Lyra. Höhepunkte der aktuellen und letzten Spielzeit sind ihre Tournee durch die USA und Kanada, ihr Debüt mit Mahlers dritter Sinfonie und dem Musikkollegium Winterthur sowie ihr Debüt im Konserthuset Stockholm.

Verknüpfung verschiedener Sinne

Im kommenden Jahr wird ihr erstes Solo-Album erscheinen. Die CD besteht aus eigens für diese Besetzung arrangierten Stücken aus verschiedenen Epochen und Stilen.

oder Queen auch eigenkomponierte Musik, was der CD eine sehr intime und persönliche Präsentation der musikalischen Identität der Sängerin gibt.

Neben zahlreichen Auftritten in Europa steht ein Konzert in SaudiArabien auf dem Programm, wo die Vorarlbergerin als „Inspiration für Mädchen und Frauen als Beitrag zum Aufbau des dortigen klassischen Musikbereichs“ eingeladen wurde. Auch in Vorarlberg kann die Sängerin bewundert werden. Im Februar findet ein Nachholtermin für Schuberts Winterreise mit der Pianistin Hanna Bachmann statt, im Oktober ein Liederabend mit

Einen kleinen Kindheitstraum erfüllt sich Pfefferkorn mit der Verkörperung von Disneys „Arielle“ in einer Konzertreihe mit und in der Philharmonie Dortmund im Oktober. Ebenfalls in Dortmund, jedoch am Theater, wird sie als Sängerin bei der fulminanten Produktion „Mittsommernachtstraum“ des Balletts Dortmund gemeinsam mit einem Streichquartett die Musik liefern. Als Mitglied der Sing-Akademie Zürich kann die Musikerin ihre spannende Arbeit mit der Tonhalle Zürich, Paavo Järvi und Florian Helgath sowie mit dem Schweizer Vokalconsort und Marco Amherd fortführen. Ebenso ist geplant, eine bereits intensive Zusammenarbeit mit dem Festival PODIUM Esslingen weiter zu festigen.

Musik als Sinn des Lebens Als Teil des Benefizkonzerts mit dem „Human Rights Orchestra“ möchte sie mithelfen, die Öffentlichkeit für Menschenrechtsfragen zu sensibilisieren. Isabel Pfefferkorn nachdenklich: „Es gibt verschiedene Wege, die Welt mit all ihren Schrecklichkeiten zu ertragen. Entweder man verschließt sich komplett oder man gibt sich dem Weltschmerz hin, verarbeitet diesen immer wieder aufs Neue und gibt positiven Emotionen Raum. Für mich gab es nie einen anderen Weg als den zweiten. Musik hilft

mir dabei, dem Leben eine Form und ein Fließen zu geben. Genau dies möchte ich dem Publikum anbieten. Es ist mir ein tiefes Anliegen, den Zuhörenden einen Raum zu bieten, in dem durch Angst abgestumpfte Sensibilität wieder erblühen und Vertrauen aufgebaut werden kann. Ich glaube, man kann die Hoffnung nicht verlieren, wenn man einmal den unerklärlichen Fluss von Musik gefühlt hat. Ich erkenne den Kitsch in diesen Sätzen und es ist mir auch bewusst, dass

Vorarlbergs Newcomer in der Musikbranche

Künstler Stefan Madella begeistert sich leidenschaftlich für Musik.

BREGENZ Stefan Madella dürfte einigen unter dem Künstlernamen „SteveMad“ bekannt sein, der sich aus seinem Vor- und Nachnamen zusammensetzt. Der Vorarlberger hat sich vor fünf Jahren ganz dem Musikbusiness gewidmet und stiegt seitdem Schritt für Schritt die Erfolgstreppe hoch.

Im Grunde musiziert Madella bereits seit 15 Jahren. „Ich habe mit acht Jahren angefangen, Gitarre zu spielen“, erzählt er. Die Musik war stets sein Wegbegleiter, vor allem durch den stressigen Alltag. „Ich höre immer Musik, in jeder Situation.“ Es dauerte jedoch, bis sich der 23-Jährige entschloss, seine Karriere als Musiker richtig anzugehen.

Der Beginn

Angefangen hat es, als er auf den Produzenten Stefan Pinter, der das Label Kollektiv Sandgasse in Bregenz ins Leben gerufen hat, aufmerksam geworden ist. Pinter war damals auf der Suche nach jungen Künstlern: „Ich dachte mir, ich probiere es mal und treffe mich mit ihm.“ Seitdem arbeiten der Musiker und der Produzent eng zusammen. Gemeinsam haben sie einige Songs herausgebracht, derzeit sind sechs Lieder von „SteveMad“ auf dem größten Streamingdienst, Spotify, zu hören. „Wir haben einige Alben auch veröffentlicht, die sind aber leider nicht mehr auf Spotify“, erklärt Madella. Einen kleinen Durchbruch erzielte der Bregenzer ebenfalls, als er den Newcomer Contest 2019 gewann. Schließlich durfte Stefan Madella dann im selben Jahr

beim bekannten

DIE GUTE NACHRICHT

mein Gesang keinen Krieg beendet und die Welt nicht großartig verändert, jedoch bin ich davon überzeugt, dass Musik ein Teil des Sinns des Lebens ist.“

EINFACH MEHR ERFAHREN

det er in seinem Alltag, beim Busfahren oder gar Einkaufen. „Die Passagen kommen spontan und ich schreibe sie immer direkt auf. Ich glaube, dass mich alles, was ich erlebe und höre, beeinflusst. In den Songtexten kann man das gut verarbeiten“, erläutert der Künstler. Das Musikmachen bereitet ihm große Freude, doch noch mehr freut sich Madella, wenn seine Musik anderen Menschen gefällt und sie während dem Hören eine schöne Zeit haben. „Aber ich mache die Musik nicht nur für die anderen, sondern auch für mich, weil Musik ist einfach leben.“

Neue Musik im neuem Jahr

Festi-

auftreten. „Es war eine atemberaubende Erfahrung“, schildert er. „Ich war sehr nervös, aber es war eine positive Nervosität. Ich war voller Energie und habe diese mit auf die Bühne genommen.“

Ein Mix

„Meine Musik ist eine Mischung aus allem“, schmunzelt Madella. Er probiert gerne Neues. Am liebsten würde er gerne alles ausprobieren, deswegen unterscheiden sich seine Songs voneinander. Generell rappt der Bregenzer meistens, aber auch

das Singen kommt nicht zu kurz. „Ich suche die Beats selber aus und lasse mich dann von ihnen leiten. Dabei kann alles rauskommen.“

Die Inspiration für seine Texte fin-

Am 13. Jänner erscheint sein neues Musikvideo zum Song „NHL“ – National Hockey League. Dieses Video unterscheidet sich für den Musiker besonders von den bisherigen: „Im Gegensatz zu den anderen bin ich dieses Mal mit einer Idee hineingegangen.“ Vor der Kamera zu stehen, macht dem 23-Jährigen nichts aus. „Ich wollte als Kind Schauspieler werden. Ich habe kein Problem, mich fotografieren oder filmen zu lassen – im Gegenteil, ich mag es sehr“, erzählt er. Im neuen Jahr sind einige Songs geplant, denn der Künstler und sein Produzent haben sich vorgenommen, jeden Monat ein neues Lied zu veröffentlichen. „Es sollten zwölf Songs werden und gegebenenfalls bei jedem dritten sollte ein Musikvideo dabei sein“, erläutert Madella. Für ihn ist das ein weiterer Schritt auf der Karriereleiter, denn der Musiker würde es gerne hauptberuflich machen. „Ich würde gerne mal davon leben.“

Montag, 2. Jänner 2023 Vorarlberger Nachrichten 14 Good News
Blackwood val im Conrad Sohm Stefan Madella, „SteveMad“, wird nächstes Jahr einige Songs veröffentlichen. VN/RP
Junger Vorarlberger startet in der Musikbranche durch.
Madella beim Videodreh von „NHL“ mit Husky Mozart. MADELLA
MILOSAVLJEVIC petra.milosavljevic@vn.at 05572 501-224
die Sängerin Isabel Pfefferkorn wartet ein aufregendes Jahr 2023.
GUTE NACHRICHT
Höhepunkte im Jahr 2022 waren für Isabel Pfefferkorn unter anderem ihre Tournee durch die USA und Kanada. ANCA SORA Solo-Album
DIE Im neuen Jahr wird das erste
von Isabel Pfefferkorn erscheinen.
ANDREAS MARTE andreas.marte@vn.at 05572 501-225
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