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Opernatelier: Ein neues Stück auf dem Weg zur Uraufführung

OPERNATELIER: RAUM FÜR GEMEINSAME IDEEN

Eine neue Reise auf dem Weg zur Uraufführung.

Fotos oben: Bereits im Jänner gab es erste Einblicke in das diesjährige Opernatelier. Foto rechts: Sir David Pountney, Éna Brennan, Hugo Canoilas,

Olaf A. Schmitt. Fotos: Anja Köhler Wie kann eine Oper im 21. Jahrhundert klingen, aussehen, zu erleben sein? Im Opernatelier eröffnen die Bregenzer Festspiele und das Kunsthaus Bregenz Künstlerinnen und Künstlern seit 2015, als Intendantin Elisabeth Sobotka das Opernatelier einführte, einen Raum für gemeinsame Ideen, Erkundungen und Gedanken, die zu einer Uraufführung auf der Werkstattbühne führen sollen. Das Publikum ist eingeladen, diesen Prozess über mehrere Jahre zu begleiten. Nach den Uraufführungen von To the Lighthouse 2017 und Wind 2021 begeben sich eine Entdeckerin und ein Rückkehrer auf eine neue Reise: die belgisch-irische Komponistin Éna Brennan und der britische Regisseur und Intendant David Pountney, der sich über das Wiedersehen in Bregenz freut.

ZWISCHEN VERSCHIEDENEN WELTEN Als Geigerin, Komponistin und Grafikdesignerin wandelt Éna Brennan zwischen verschiedenen Welten. Nach ihrem internationalen Schulabschluss in Brüssel übersiedelte sie nach Dublin, wo sie Komposition sowie Music and Drama studierte. In Konzerten tritt sie sowohl als Solistin mit Geige und elektronischen Klängen als auch mit ihrem Ensemble Dowry Strings auf. Zahlreiche Vokal- und Instrumentalensembles bringen mit ihr gemeinsam ihre Kompositionen und Arrangements auf die Bühne und führten sie unter anderem bereits in die Elbphilharmonie Hamburg, die Union Chapel London und ans Wexford Opera House. Ihre Kurzoper Rupture als Teil der 20 Shots of Opera an der Irish National Opera fand 2020 international Beachtung.

RÜCKKEHR FÜR DAVID POUNTNEY Gemeinsam mit David Pountney arbeitet Éna Brennan an einem besonderen akustisch-visuellen Musiktheater für die Werkstattbühne. David Pountney ist mit den vielfältigen Möglichkeiten dieses Theaterraums vertraut, entstanden doch dort unter seiner Intendanz der Bregenzer Festspiele von 2004 bis 2014 zahlreiche Projekte und Uraufführungen für diesen Raum. Einem großen Publikum ist der britische Regisseur durch seine spektakulären Inszenierungen von Der fliegende Holländer, Nabucco, Fidelio, Die Zauberflöte auf der Seebühne und der weltweit gespielten Oper Die Passagierin bekannt. Auch als Übersetzer und Librettist machte sich Pountney einen Namen, mehrere Operntexte schrieb er für Peter Maxwell Davies. Diese reichhaltige Erfahrung wird er in die Arbeit des Opernateliers einbringen.

KÜNSTLER HUGO CANOILAS Der dritte Mitwirkende im aktuellen Opernatelier ist der portugiesische Künstler Hugo Canoilas. Er wurde von KUB-Direktor Thomas Trummer für die neue Produktion ausgewählt, in der ein Oktopus eine Rolle spielen und das Publikum nicht sitzen, sondern wandern und aktiv partizipieren soll. Ganz im Sinne der Grundidee des Opernateliers.

EINBLICK IN DIE ENTWICKLUNG Seit Beginn des Jahres 2022 kann das Publikum den Entstehungsprozess dieses neuen Opernprojekts bei den sogenannten Einblick-Veranstaltungen begleiten und darüber hinaus die Musik Éna Brennans kennenlernen. Nach dem ersten Einblick im Jänner 2022 folgt der zweite Einblick bereits am 9. August, um 19 Uhr im Kunsthaus Bregenz. Der Eintritt ist frei, Plätze können unter der Nummer +43 5574 407-6 reserviert werden.

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