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Puccini als Spiel auf dem See
MADAME BUTTERFLY
Die japanische Tragödie von Giacomo Puccini ist erstmals in Bregenz als Spiel auf dem See zu sehen.
Die japanische Geisha Cio-Cio-San, von allen nur Butterfly genannt, schwelgt im Glück, als der amerikanische Marineleutnant Pinkerton sie zur Frau nimmt. Die Liebe der beiden findet ihren musikalischen Höhepunkt in einem fulminanten Duett, aber schon kurz darauf bringt ein Kriegsschiff den Soldaten, der die Heirat bei Weitem nicht so ernst genommen hat wie Butterfly selbst, zurück in seine Heimat.
AUS VERSCHIEDENEN WELTEN Welten und Werte prallen aufeinander, denn während sich Pinkerton weiterhin frei fühlt und bald eine Amerikanerin heiratet, wartet Butterfly voller Liebe und Sehnsucht drei Jahre lang auf die Rückkehr ihres Mannes – zusammen mit dem gemeinsamen Kind, von dem Pinkerton bislang nichts weiß. In ihrer berühmten Arie „Un bel dì vedremo “ malt sie sich in schillernden Farben den Tag aus, an dem der Geliebte wieder vor ihr steht. Doch dann taucht Pinkerton an der Seite seiner amerikanischen Frau auf, um sein Kind nach Amerika zu holen. Cio-Cio-San fällt eine unumstößliche Entscheidung. Sie beschließt, ihm das Kind zu überlassen und sich selbst das Leben zu nehmen.
ERSTMALS AUF DER SEEBÜHNE Puccinis Madame Butterfly ist heute eine der populärsten Opern und zum ersten Mal auf der Seebühne in Bregenz zu erleben. „Unser Team Andreas Homoki (Inszenierung), Michael Levine (Bühne) und Antony McDonald (Kostüme) haben eine sehr ästhetische, dringliche Sprache auf der Bühne für dieses Stück gefunden. Es wird, glaube ich, ein sehr, sehr bewegender Opernabend“ , zeigt sich Festspielintendantin Elisabeth Sobotka begeistert. Die musikalische Leitung übernimmt Dirigent Enrique Mazzola, der bereits für die RigolettoEinstudierung zuständig war.
„Madame Butterfly “ von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: Enrique Mazzola, Yi-Chen Lin Inszenierung: Andreas Homoki Bühne: Michael Levine Kostüme: Antony McDonald Licht: Franck Evin Video: Luke Halls Choreografie: Lucy Burge Ton: Alwin Bösch, Clemens Wannemacher Chorleitung: Lukáš Vasilek, Benjamin Lack
Cio-Cio-San (genannt Butterfly): Celine Byrne, Elena Guseva, Barno Ismatullaeva Suzuki: Claudia Huckle, Aytaj Shikhalizada, Annalisa Stroppa Kate Pinkerton: Hamida Kristoffersen, Sabine Winter B. F. Pinkerton: Edgaras Montvidas, Otar Jorjikia, Łukasz Załęski Sharpless: Brian Mulligan, Brett Polegato, Yngve Søberg Goro: Michael Laurenz, Taylan Reinhard Der Fürst Yamadori: Omer Kobiljak, Patrik Reiter