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Victoria Schneider
„EIN RESPEKTVOLLER UMGANG MITEINANDER IST WICHTIG“
Victoria Schneider ist bei Lech Zürs Tourismus für Presse und Public Relations zuständig. Ihr Aufgabengebiet ist vielseitig, herausfordernd und auch spannend.
LECH: Victoria Schneider übernahm als Pressereferentin bei Lech Zürs Tourismus im vergangenen Herbst ein umfangreiches Aufgabengebiet. Der gebürtigen Lecherin liegt der Umgang mit Menschen, was in ihrem Beruf ein wichtiger Faktor ist. Alle Anfragen erledigt die sympathische Tourismusfachfrau gewissenhaft, fachkundig und in Ruhe.
Wie sieht Ihr Aufgabengebiet bei Lech Zürs Tourismus aus?
Victoria Schneider: Das Aufgabengebiet reicht von der strategischen Kommunikationsplanung gemeinsam mit den Kollegen der Marketingabteilung jeweils vor Saisonbeginn über Versand der Pressetexte, Medienakquise, Organisation von Pressereisen und Filmproduktionen bis hin zur Journalistenbetreuung vor Ort und der Medienbeobachtung. Die Erstellung des Zeitraum-Magazins, das einmal im Jahr in einer Auflage von 25.000 Exemplaren erscheint und an zahlreichen stark frequentierten Orten in Lech und Zürs aufliegt, ist ebenfalls Teil der Medienarbeit.
Sie hatten Ihren Arbeitsbeginn bei Lech Zürs Tourismus in einer durch die unterschiedlichen Corona-Maßnahmen schwierigen Zeit. Was war dabei die größte Herausforderung? Victoria Schneider: Nicht nur die Presseabteilung, sondern die ganze Lech Zürs Tourismus lebt von der Kommunikation. Analog und digital. Sei es mit den Arbeitskollegen, Gästen, den Partnern, den Betrieben vor Ort oder den Medien. Die Lockdowns und meiner Meinung nach notwendigen Maßnahmen haben uns alle vor die Bildschirme gezwungen, wodurch ich erst bemerkt habe, wie wichtig Zwischenmenschliches und persönliche Begegnungen für das Vorantreiben von Projekten und den Teamspirit sind. Dennoch haben digitale Meetings auch Vorteile, sie sind praktisch und führen oft zum selben Ziel.
Was ist Ihnen in Ihrem Beruf besonders wichtig?
Victoria Schneider: In Tourismusdestinationen gibt es viele verschiedene Interessen und daher viele verschiedene Ansichten. Mir ist wichtig, dass Gespräche auf Augenhöhe und mit Respekt geführt werden, auch wenn man die Dinge anders sieht.
Als Pressereferentin haben Sie viel mit Menschen aus unterschiedlichsten Metiers zu tun. Worin liegt für Sie der Schlüssel zu einer gelingenden Kommunikation?
Victoria Schneider: Man lernt bekanntlich nie aus, deshalb versuche
Victoria Schneider bewältigt ihr umfangreiches Aufgabengebiet gewissenhaft, fachkundig und in Ruhe.
ich mein Gegenüber wahrzunehmen und ihm zu zuhören. So entsteht in den meisten Fällen eine gute Gesprächsbasis.
Während mit dem 18. April die Wintersaison zu Ende geht und die Hotellerie in die wohlverdiente Zwischensaison geht, wird bei Lech Zürs Tourismus weitergearbeitet. Wie sieht es in dieser Zeit mit Ihrem Arbeitspensum aus?
Victoria Schneider: In der Zwischensaison haben wir mehr Zeit, an unseren langfristigen Zielen zu arbeiten. Während der Saison überwiegen die operativen Aufgaben, die es gilt, schnell zu erledigen. Mit der Sommerbewerbung haben wir schon vor einiger Zeit begonnen.
Lech Zürs Tourismus steht ganz im Zeichen von Tradition und zugleich Innovation. Was erwartet Gäste im Sommer in Lech?
Victoria Schneider: Der Bergsommer in Lech ist wunderschön. Ich denke da sofort an eine Sonnenaufgangswanderung, eine Bike & Hike Tour oder Yoga am Berg. Mit der Lech Card steht den Gästen das gesamte Sommerangebot von Lech Zürs ganz nach dem Motto „LechErleben“ zur Verfügung. Abgesehen vom kulturellen Angebot hat der Sommer auch kulinarisch einiges zu bieten.
Auf welche Veranstaltung freuen Sie sich im Besonderen?
Victoria Schneider: Lech Zürs startet am 8. Juni 2022 mit dem Impact Lech in den Bergfrühling. Impact Lech ist ein neues Veranstaltungsformat der Lech Zürs Tourismus, um einmal pro Jahr im Rahmen eines Symposiums faktenbasierte Diskussionen zu großen Themen unserer Gesellschaft zu führen. Es ist das Bestreben des wissenschaftlichen Leiters Prof. Dr. Markus Hengstschläger und des Veranstalters, mit „Fake News“ und Unwahrheiten aufzuräumen und dass jeder Teilnehmer qualitatives Wissen mit nach Hause nimmt. Darauf freue ich mich persönlich am meisten. Spannend wird es auch vom 14. bis 17. Juli 2022. Hier findet in Lech zum 2. Mal das Literaricum Lech statt. Im Zentrum steht der Klassiker „Bartleby, der Schreiber“ von Herman Melville, dem sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln nahmhafte Schriftsteller nähern: Zum einen geht es um die Rezeption des Buches, zum anderen wird das Thema des Buches aufgegriffen.
Wie könnte für Sie ein Zukunftsszenarium für den Tourismus aussehen? Welche Faktoren müssen jetzt berücksichtigt werden, um auf längere Zeit einen Erfolg zu gewährleisten?
Victoria Schneider Es gibt ausreichend kompetente Köpfe hier im Ort, die sich um die Zukunft von Lech und Zürs bemühen. Das Tourismusbild 2030, das zentrale Themenbereiche wie Umsetzungskompetenz, Ganzjahresdestination als attraktiver Lebensraum, Mitarbeiterbindung, Integration aller Beteiligten und die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften beinhaltet, liegt auf dem Tisch. Wenn ich einen Wunsch für Lech habe, dann den, dass wir diese Ziele gemeinsam und mit respektvollem Umgang miteinander erreichen. Zur Person
Victoria Schneider Geboren am 23. Juni 1994 Wohnort: Lech am Arlberg Ausbildung: BA, Management Center Innsbruck/Tourismus- und Freizeitwirtschaft Hobbys: Skifahren, Bergsteigen
Victoria Schneider ist eine Teamplayerin. Hier mit einigen Mitgliedern des Teams von Lech Zürs Tourismus: Angelika Maier, Andrea Ruckendorfer, Tourismusdirektor Hermann Fercher, Germana Nagler sowie Victoria Schneider.

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT
Die Tage werden wieder länger, es wird wärmer. Worauf freuen Sie sich ganz besonders im Frühling?

„Ich freue mich insbesondere auf den Firn und stabilere Schneeverhältnisse. Dann ist die Gefahrenlage bei den Touren leichter einzuschätzen. Außerdem freue ich mich darauf, längere Tage mit besonderen Erlebnissen am Berg mit meinen Freunden erleben zu dürfen.“
LORRAINE HUBER Profi-Freeriderin, Skiführerin und MentalCoach in Lech, voller Vorfreude.
… eine besondere Zeit … die Natur erwacht aus dem Winterschlaf … die Tage werden länger und wärmer … die ersten Schneeglöckchen und Krokusse suchen ihren Weg aus dem Schnee … die Natur bekommt wieder mehr Farbe … Vogelgezwitscher … Leichtigkeit liegt in der Luft … viel Zeit in unserem wunderbaren Lebensraum zu verbringen …

KLAUDIA FISCHER Initiative Lebensraum Lech

Foto: Florian Lechner
„Bei uns kommt der Frühling erst im Juni – ein Scherz. Ich freue mich bereits auf ausgedehnte Skitouren, wenn die Tage länger werden. Dann habe ich auch mehr Zeit. Außerdem ist es fein, statt dicker Winterkleidung einfach nur ein T-Shirt zu tragen und die Sonne wieder direkt auf der Haut zu spüren.“
MARTIN WALCH Backstube Lech

„Ich freue mich auf den Frühling, da für mich und viele andere Gastronomen die Wintersaison sehr anstrengend war. Es herrschte permanent Planungsunsicherheit. Wir wussten nie, was passiert und mussten sehr flexibel agieren. Deshalb freue ich mich heuer ganz besonders auf den Frühling und nach dem Saisonende auf meinen Urlaub in Kärnten.“
PETER DOBNER Flexenhäusl Zürs
„Mit Frühlingsbeginn ist hoffentlich auch bald ein Ende der Corona-Pandemie in Sicht. Ich freue mich schon sehr auf mehr Sonne, längere Tage und kürzere Nächte. Es ist so schön, hier in Lech jede Jahreszeit erleben zu dürfen. Das ist ja nicht überall der Fall. Und ich mag Übergänge sehr gern – das sanfte Gleiten vom Winter in den Sommer und auch vom Herbst in den Winter.“

OLIVIA STUPPNER
Projektmanagerin Mode- und Sporthaus Strolz „Wir werden dann auf jeden Fall unsere Kinder, die sich derzeit in Wien und Budapest befinden, besuchen. Außerdem freuen wir uns sehr auf das Firn-Skifahren am Vormittag, das wir beide lieben. Es ist so schön, wieder mehr Zeit im Freien verbringen zu können. Das wirkt belebend und motivierend!“

NICOLE UND CLEMENS WALCH Hotel Gotthard

Foto: Shutterstock