Leben & Arbeiten - Franken zeigt sich innovativ und trendy

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Frankens Startup Landschaft Eine Region zeigt sich innovativ

F R A N K E N Z E I G T S I C H I N N OVAT I V U N D T R E N DY SONDERBEILAGE DES FRÄNKISCHEN TAGS, COBURGER TAGBLATTS & BAYERISCHEN RUNDSCHAU

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Schafft es die Region in die Beletage der deutschen Gründerszene?

i m p o r t r ät / / S. 1 0

Sind die Deutschen bereit für eine liberalisierte Digitalisierung? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert das Interview mit Frau Dorothee Bär, der Staatsministerin und Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung.

i n t e r v i e w / / S .1 4 Von Tel Aviv nach Bayreuth – Digital Life Design Zahlreiche Persönlichkeiten der globalen Hightech-Szene geben Einblick in die digitale Zukunft.

i m p o r t r ät / / S. 0 8 Fränkische Erfolgsgeschichte, die belebt und erfrischt! Von Franken raus in die Welt! Neben dem Export köstlicher Biersorten, hat es ein anderes Produkt in die Getränkemärkte dieser Welt geschafft. Die Rede ist von „Club Mate“.

Vo n F ra n k e n au s i n di e W e lt

T r e n d s , Pat e n t e u n d I n n o vat i o n e n d e r R eg i o n "Sei selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst." Verpackungsfrei Einkaufen

w i r ts c h a f t / / S . 1 8

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Was haben Blue Jeans und das MP3-Format gemeinsam?

Sie kommen wie viele andere gute Ideen aus Franken.


DAS LEISTUNGSNETZWERK DER CARITAS

Wir suchen Dich!

Die Caritas ist in einer Zukunftsbranche tätig – das bietet tolle Chancen! „Oft sind es die kleinen Momente im Alltag, die mir Freude bereiten. Ein liebes Wort, ein tröstendes Gespräch, ein Lächeln. Das sind für mich die Augenblicke, die diesen Beruf so wertvoll machen.“ Dies sagt die Auszubildende Anna über die Tätigkeit als Altenpflegerin. Wenn auch Du gerne mit Menschen in Kontakt bist, Dich für ihre Persönlichkeit und ihre Lebenserfahrung interessierst und Dich in Deine Mitmenschen einfühlen kannst, dann ist die Ausbildung zum Altenpfleger bzw. zur Altenpflegerin auch etwas für Dich! Anna erhält ihre Ausbildung in einem Caritas-Alten- und Pflegeheim. Dort erfährt sie durch erfahrene Kollegen die praktische Anleitung. Die theoretischen Kenntnisse erwirbt sie an der Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege in Bamberg. Die Altenpflegeausbildung dauert in der Regel drei Jahre. „Im Frühdienst geht es los mit der Körperpflege“, erzählt Anna von ihrer Arbeit im Pflegeheim. „Jeder Bewohner wird nach dem Aufstehen frisch gemacht und wir unterstützen ihn beim Anziehen.“ Danach hilft Anna bei der Zubereitung und, wenn nötig, bei der Einnahme des Frühstücks. „In unserem Haus findet morgens immer ein Gottesdienst in der Hauskapelle statt, den viele Bewohner gerne besuchen. Ich begleite sie dorthin und hole sie auch wieder ab.“ Anschließend nehmen viele Bewohner an einem Beschäftigungsangebot teil. Nach dem Mittagessen wollen die meisten Senioren ausruhen. „Dann haben wir Zeit für die Dokumentation und die Übergabe an die nächste Schicht.“ In ihren Einrichtungen arbeitet die Caritas nach modernen Konzepten. Die Seniorenzentren sind oft nach dem Hausgemeinschaftsmodell gestaltet. Dabei bilden jeweils zehn bis zwölf Bewohnerinnen und Bewohner eine Hausgemeinschaft. Das alltägliche Leben spielt sich vor allem in einem großen gemeinsamen Aufenthaltsbereich ab, um den sich die Appartements gruppieren. Zum Gemeinschaftsbereich gehört eine Wohnküche, denn in der Hausgemeinschaft werden auch Mahlzeiten zubereitet. Wer von den Bewohnern dies möchte, kann sich daran beteiligen. Die Hausgemeinschaft ermöglicht den Bewohnern, den Alltag, den sie von zu Hause gewohnt sind, weitgehend fortzuführen. Dass sie vertraute Tätigkeiten auch im Seniorenzentrum weiter ausüben, schenkt den Senioren Lebensfreude. Und die Ein-

richtungen zeichnen sich durch eine offene Atmosphäre aus. Anna steht immer gern für ein Gespräch zur Verfügung: „Ich habe keine Berührungsängste und freue mich über das Vertrauen, das Menschen mir schenken. Da viele im Alter oft einsam sind, ist es mir wichtig, Zuwendung zu geben. Von den meisten Bewohnern spüre ich ganz viel Dankbarkeit und Wertschätzung für meine Arbeit.“ Bei der Caritas steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Würde pflegebedürftiger Menschen ist oberster Maßstab des Handelns. Der Altenpflegeberuf erfordert aber auch gutes fachliches Wissen und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit. Er umfasst zu einem großen Anteil selbstverantwortliche Aufgaben. Insgesamt bietet die Caritas im Erzbistum Bamberg fast 100 Ausbildungsplätze in Altenpflege an. Die Chancen, nach dem Bestehen der Abschlussprüfung übernommen zu werden, sind ausgezeichnet. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: Außer in der stationären Pflege (Altenheim) kannst Du in der ambulanten Pflege, der Tagespflege oder in der Beratung für pflegende Angehörige arbeiten. Die Caritas führt zudem effektive Fort- und Weiterbildungskurse durch. Etliche frühere Auszubildende sind heute als Fachspezialisten oder Führungskräfte bei der Caritas tätig. Eine sinnvolle Tätigkeit zum Wohl der Mitmenschen und ein guter Verdienst schließen sich übrigens nicht aus. Die Caritas entlohnt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem bundesweit gültigen Tarif; dabei bieten wir – wie uns Branchendienste immer wieder bescheinigen – eine überdurchschnittliche Vergütung.

www.caritas-bamberg.de

Pflegeausbildung

Erzieher/innenausbildung

Organisation

Kaufmännische Ausbildung

Wir bieten euch spannende Ausbildungsplätze in folgenden Bereichen: 

Staatl. anerkannte/r Altenpfleger/in Ausbildungsvoraussetzung: Mittlerer Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung oder Pflegefachhelferausbildung

Staatl. anerkannte/r Erzieher/in Ausbildungsvoraussetzung: Mittlerer Bildungsabschluss; mit Abitur verkürzte Ausbildungsdauer möglich

Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement Ausbildungsvoraussetzung: Mittlerer Bildungsabschluss

Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen Ausbildungsvoraussetzung: Mittlerer Bildungsabschluss

Das Leistungsnetzwerk der Caritas

caritas

Wir suchen Dich!

Die Ausbildungsvergütung beträgt derzeit im  1. Ausbildungsjahr: 1.040,69 €  2. Ausbildungsjahr: 1.102,07 €  3. Ausbildungsjahr: 1.203,38 €

www.caritas-bamberg.de

Das bieten wir Dir darüber hinaus: Weihnachts- und Urlaubsgeld  intensive Einarbeitung durch eine persönliche Praxisanleitung  sehr gute Aufstiegschancen  30 Urlaubstage  Vermögenswirksame Leistungen  arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge  zusätzliche Krankenversicherung (Beihilfe)  wertschätzenden Umgang im christlichen Sinne 

Heilpädagogik

Für unsere 16 Caritas-Alten- und Pflegeheime in Oberund Mittelfranken suchen wir fortlaufend 

Altenpfleger/innen

Pflegehelfer/innen

Kindertagesstätten

Für unsere Caritas-Jugendhilfe im Raum Bamberg, unser Caritas-Haus für Kinder in Bamberg und unser Heilpädagogisches Zentrum in Lichtenfels suchen wir fortlaufend 

Sozialpädagogen/innen

Heilerziehungspfleger/innen

Heilerziehungspflegehelfer/innen

Erzieher/innen

Kinderpfleger/innen

Das Leistungsnetzwerk der Caritas Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V. I Abteilung Personal, Obere Königstr. 4 b, 96052 Bamberg I bewerbung@caritas-bamberg.de I www.caritas-bamberg.de

caritas I Tel. 0951 8604-308


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F R A N K E N Z E I G T S I C H I N N OVAT I V U N D T R E N DY

Pat e n t e

SchleswigHolstein

MecklenburgVorpommern

508

Bremen

Wichtige Zahlen im Überblick

135

Hamburg

770

129

Berlin

714 Brandenburg

Niedersachsen

3 514

Stand: Februar 2018

Nordrhein-Westfalen

ansteigend

abfallend

4000

186

7 209

unverändert

5000

Rheinland-Pfalz

917

3000

SachsenAnhalt

Thüringen

Hessen

1 925

328

719

535

Saarland

2000

197 BadenWürttemberg

14511

Robert Bosch Schaeffler Ford Global Technologies Technologies, GmbH AG & Co. KG LLC

Anmeldungen nach Bundesländern und Veränderungen zum Vorjahr

Bayern

1000 0

Was haben Playmobil, mp3-Format und Klarinette gemeinsam?

Sachsen

15482

r e g i o n a l e a n t e i l e d e r i h k - b e z i r k e a n v e r ö f f e n t l i c h t e n p at e n t e n

0,9% IHK zu Coburg IHK Aschaffenburg

2,6%

8,0%

6,6% IHK WürzburgSchweinfurt

21,1%

„T O P 5 " Pat e n t anmelder

IHK für Oberfranken Bayreuth

IHK Nürnberg für Mittelfranken

IHK Bezirk Nürnberg für Mittelfranken

11,3%

IHK Regensburg für Oberpfalz/ Kehlheim

5,1%

IHK für Niederbayern Passau

9,9% IHK Schwaben

Siemens AG............................................................. 1.085 Schaeffler Technologies AG & Co. KG...................... 765 Fraunhofer-Gesellschaft ......................................... 145 Conti Temic Microelectronic GmbH ........................ 57 Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg................................ 57

44,3% IHK-Bezirk für Oberfranken Bayreuth

IHK für München und Oberbayern

Siemens AG............................................................. 382 Schaeffler Technologies AG & Co. KG...................... 188 Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Hallstadt....... 80 Robert Bosch GmbH................................................ 54 ZF Friedrichshafen AG............................................. 27

IHK-Bezirk Würzburg-Schweinfurt Schaeffler Technologies AG & Co. KG......................160 Robert Bosch GmbH................................................ 133 ZF Friedrichshafen AG.............................................123

Die Ideen für sie entsprangen allesamt kreativen fränkischen Köpfen. Frankens Geschichte ist reich an bahnbrechenden Innovationen und Patenten. Der Buttenheimer Levi Strauss etwa, der mit der Jeans das vorherrschende Beinkleid für Generationen mehrerer Jahrhunderte entwarf ist nur einer von zahlreichen Belegen frühzeitlicher „Startup“Kultur in Franken. Mit Adidas, Schaeffler, Siemens und Co. beheimatet Franken eine Vielzahl namhafter Unternehmen, die weltweit für ihre Innovationsfreude bekannt sind. Aus den Waschküchen, Garagen und Hinterhöfen dieser Welt wuchsen sie zu international agierenden Firmen heran. Doch was ist mit den Ideen, den Tüftlern und Ein-MannUnternehmen deren Potenziale für erfolgreiche Innovationen erst noch gefördert und zur Entfaltung gebracht werden müssen? Wie steht es im Zeitalter von Digitalisierung und Silicon Valley um die Innovationskraft der Region? Diese Beilage „Leben und Arbeiten – Franken zeigt sich innovativ und trendy“ wirft ein Licht auf Innovationen und Innovatoren in Franken und zeigt aktuelle Trends aus und in Franken

Koenig & Bauer AG .................................................. 45 Siemens AG............................................................. 45

Daniela Mackert

Quelle: IHK-Report „Patente in Bayern 2016/2017

IMPRESSUM

Die Beilage „Leben & Arbeiten -

Anzeigen

Redaktion

Druckerei.

Gesamtherstellung:

Franken zeigt sich innovativ"

Stefan Apfel,

Daniela Mackert (V.i.S.d.P.)

DZO Druckzentrum Oberfranken

Medienkraft Verstärker GmbH

erscheint am Donnerstag,

Aiste Philipp

Iris Müller, Melissa Hiller,

GmbH & CO. KG

Gutenbergstraße 1

Dennis Tuczay

Gutenbergstraße 11

96050 Bamberg

96050 Bamberg

HRA Bamberg Nr. 8992

30. August im Fränkischen Tag, dem Coburger Tageblatt und der Bayerischen Rundschau.

Layout Michael Karg


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N e x t s to p :

Kirchweih oder Convention, Fest oder Festival, Franken oder die Welt? Wer bei der Haltestelle „Franken� aussteigt, braucht sich nicht zu entscheiden.


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F R A N K E N Z E I G T S I C H I N N OVAT I V U N D T R E N DY

Das Kronacher Freischießen bietet Spaß und Geselligkeit für Besucher aller Generationen. Foto: Archiv/Hamacher

Mit dem Comic „Nick Cave – Mercy on me“ hat Reinhard Kleist in diesem Jahr den Max und Moritz-Preis beim Interantionalen Comic-Salon Erlangen gewonnen. Foto: Reinhard Kleist/ Carlsen Verlag

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on Star Wars bis Schützenfest, von Anime bis Annafest und von Metal bis Samba – in Franken treffen nicht nur Tradition und Moderne wie selbstverständlich aufeinander, sondern auch Einheimische und Gäste aus aller Welt. Denn in der Region gibt es ein Veranstaltungs-Potpourri, das über die Grenzen hinaus einzigartig ist. Weil es die Infrastruktur trotz einfacher Tickets des Verkehrsbundes Großraum Nürnberg noch nicht zulässt, auf andere Planeten zu gelangen, bringen zum Beispiel die Star Wars Freunde Nürnberg die Galaxis in Form einer Convention einfach nach Franken. Conventions sind organisierte Veranstaltungen für Menschen mit gleichen Interessen, die sich über ihr gemeinsames Hobby austauschen möchten. Dabei werden oft Fanartikel zum Erwerb angeboten und Ausstellungen gezeigt, ähnlich einer Messe. Mit der Noris Force Con ist es dem Verein heuer bereits zum fünften Mal gelungen, eine Convention von und für Star Wars Fans zu organisieren. Vom 21. bis 23. September 2018 wird die Fürther Stadthalle deswegen kurzerhand zum eigenen kleinen Planeten umfunktioniert, der ein vielfältiges Programm verspricht. Schauspieler aus der alten Trilogie und den neueren Filmen, Crewmitglieder, Requisiteure, Synchronsprecher und Künstler werden in der Kleeblattstadt Einblicke hinter die Kulissen geben. Auf der Bühne sprechen sie über ihre Erlebnisse und Arbeiten und stellen sich den Fragen des Publikums. Natürlich dürfen dabei Autogrammstunden und Fotosessions nicht fehlen. Fangruppen mit aufwendigen Kostümen und lebensgroße Nachbauten sind beliebte Motive für den Fotoapparat. „Überall wird die Star Wars Atmosphäre zu spüren sein”, verspricht Andreas Hilmer, Pressebeauftragter der Noris Force Con. Und die Gäste? „Unsere Besucher setzen sich aus dem Fandom in Deutschland, Österreich, der Schweiz und natürlich den Familien aus der Region zusammen”, verrät Hilmer. Der regionale Bezug der Star Wars Convention wird vor allem bei der Ausrichtung als Charity-Event deutlich: Der Reinerlös wird komplett an den Klabautermann e.V. übergeben, einem gemeinnützigen Verein am Südklinikum Nürnberg, der chronisch kranke Kinder und deren Familien betreut.

Fürst Ferenc Rákoczi II. von Ungarn lässt sich beim gleichnamigen Fest in Bad Kissingen feiern. Foto: Anja Vorndran

Comics, Cospl ay und Offroad Nürnberg, Fürth – fehlt nur noch ein Stopp in Erlangen, um die fränkische Metropolregion zu komplettieren. Denn dorthin zieht es alle zwei Jahre Comic-Fans aus aller Welt, wenn der Internationale Comic-Salon seine Pforten öffnet. Die Biennale wird vom Kulturamt der Stadt Erlangen veranstaltet und findet bereits seit 1984 statt. Ausstellungen von Originalzeichnungen bilden dabei ein Comic-Museum auf Zeit. Das weitere Programm der Messe setzt sich aus Vorträgen, Diskussionen mit Zeichnern, Autoren und Verlegern, Lesungen, Zeichenwettbewerben, Workshops und natürlich einer ComicBörse zusammen. Verfilmungen des Lesestoffs werden beim Comic Film Fest gezeigt, welches nicht nur für Kinder Überraschungen bereithält. Ein Höhepunkt ist die Verleihung des Max und Moritz-Preises, der wichtigsten Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Reinhard Kleist dufte den Preis in der Kategorie „Bester deutschsprachiger Comic-Künstler” sowie 5.000 Euro mit nach Hause nehmen. Wie beliebt der Internationale Comic-Salon ist, zeigen die Besucherzahlen: Rund 30.000 Menschen strömten in diesem Jahr während der vier Messetage nach Erlangen. Der nächste Comic-Salon findet turnusgemäß vom 11. bis 14. Juni 2020 statt, doch alle Fans haben die Möglichkeit, vom 20. bis 23. Juni 2019 zum Comicfestival nach München zu pilgern, welches stets im Wechsel mit Erlangen ver-

Rund 25.000 Besucher haben den „Comic-Salon“ in Erlangen besucht, der heuer zum ersten Mal in Messezelten rund um das Schloss stattgefunden hat.

Bis ins kleinste Detail werden die Cosplay-Kostüme bei der Franco in Bamberg liebevoll ausgearbeitet. Foto: Archiv/Ronald Rinklef

anstaltet wird.Die fränkische Convention-Tour führt weiter von Mittel- nach Oberfranken, von Galaxien und gezeichneten Geschichten nach Bamberg. Denn seit 2013 findet dort jedes Jahr im Juli die Franco statt. Diese Messe richtet sich vorwiegend an Jugendliche, die eine Leidenschaft für japanische Comics, Filme und Serie hegen. Bei der Manga und Anime Convention stehen Cosplay-Wettbewerbe, Workshops, Show-Acts, ein Foto-Service, der Verkauf von Merchandise und viele weitere Dinge auf dem Programm beziehungsweise Ehrengäste auf der Bühne, welche die Fanherzen höher schlagen lassen. Den Höhepunkt des japanischen Flairs in Bamberg bildet dabei der Cosplayball im Hegelsaal, bei dem unter anderem die Wahl von Ballköniginnen und -könige auf dem Programm stehen. Auch bei der Franco gilt das gemeinschaftliche Prinzip: Von Fans für Fans. Fun fact: Der Name der Messe setzt sich aus den Wörtern „Franken” und „Convention” zusammen. Bamberg hat über das ganze Jahr noch mehr Events zu bieten, wie etwa Bamberg Zaubert, das Tucher Blues- und Jazzfestival oder das Bamberger Literaturfestival. Alle Motor-Fans dürfen weiter nach Unterfranken düsen, wo mit der Abenteuer & Allrad die größte Offroad-Messe der Welt stattfindet. Die Kurstadt Bad Kissingen verwandelt sich jedes Jahr in ein Mekka für diejenigen, die mit ihrem Fahrzeug gerne draußen zuhause sind. Die Präsentation kleiner und großer Automodelle, Testfahrten im 4x4Parcours und der Familientag mit buntem Programm sind nur einige der Höhepunkte. Die nächste Abenteuer & Allrad findet von 20. bis 23. Juni 2019 statt.


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Von traditionellen Festen … Der Halt in Bad Kissingen hat noch mehr zu bieten. Allen voran das ebenfalls jährlich stattfindende Rakoczy-Fest im Juli, welches zu Ehren der Wiederentdeckung der Rakoczy-Heilquelle gefeiert wird. Rund 40.000 Besucher tanzen und feiern dabei auf den Straßen, lauschen der Live-Musik an jeder Ecke und genießen die kulinarischen Delikatessen. Berühmte Kurgäste sind vor Ort und nehmen am Festball im Regentenbau teil. Mit einem historischen Festzug und Brillant-Feuerwerk enden die besonderen Feierlichkeiten, die aus einem traditionellen Anlass ein modernes Fest zaubern. Gelegenheiten zum geselligen Beisammensein, Essen und Schöppeln in launiger Umgebung gibt es auch auf den zahlreichen Weinfesten, die insbesondere in Unterfranken gefeiert werden. Alle Termine in der Region sind unter www.fraenkischerweinfestkalender.de aufgelistet. Mehr auf den Gerstensaft fokussieren sich die Wirte beim Annafest in Forchheim, das jährlich um den Namenstag der heiligen Anna am 26. Juli gefeiert wird. 15 verschiedene fränkische Biere wurden heuer im „Forchheimer Kellerwald” ausgeschenkt, der sich mit 30.000 Sitzplätzen stolz Bayerns größtes Bierkeller-Areal nennen darf. Vor lauter Kirchweihen und „Festla” in Franken versäumt es der Entdeckerbus jedoch nicht, in Lichtenfels zu halten. Das Schützenund Volksfest der Königlich Privilegierten Scharfschützengesellschaft Lichtenfels und den Festwirten ist ein Termin, den sich nicht nur die Einwohner der Korbstadt fett im Kalender markieren. Über eine Woche lang wird im Schützengarten und der Festhalle mit Musik, Festzügen und Fahrgeschäften ausgiebig gefeiert. Ähnlich zu geht es im Nachbarlandkreis beim Kronacher Freischießen. Das über die Region hinaus bekannte Fest findet heuer bereits zum 430. Mal statt und ist jedes Jahr das Ziel von rund 300.000 Besuchern. Wer also Oktoberfest-Feeling verspüren möchte, muss längst nicht bis nach München fahren. Denn auch die Kulmbacher Bierwoche reiht sich jährlich Ende Juli in die weit über die Grenzen hinaus bekannten fränkischen Festivitäten ein. An neun Tagen schenken vier Brauereien auf dem Kulmbacher Zentralparkplatz aus, während die Besucher im Festzelt auf den Bänken tanzen, bevor Sommerferien und Urlaubszeit endgültig eingeläutet werden.

… und coolen Festivals Volle Busse halten auch stets im Frühjahr in Lichtenfels, allerdings kommen sie von den großen Flughäfen und bringen Stars aus der Pagan- und Metalszene in die Korbstadt: Das Ragnarök Festival öffnet seine Pforten. Hotels sind bis nach Weismain ausgebucht, Reporter und Besucher aus ganz Europa reisen an, die Lichtenfelser Stadthalle wird an zwei Tagen im Jahr zum Hotspot der internationalen Fachpresse. Kein Wunder, schließlich treten neben Bands wie Equilibrium, Korpiklaani und Finntroll viele weitere Szenegrößen auf, die sich, getreu dem Pagan und Viking Metal, auf mythologische Texte spezialisiert haben. Schlafhallen, ein Campingplatz und ein Supermarkt vor Ort machen das Festival zu einem komfortablen Erlebnis für die rund 4.000 Besucher. Das nächste Ragnarök Festival ist von 26. bis 27. April 2019 angesetzt. Wer mit Metal nichts anfangen kann, könnte nach Coburg weiterfahren, wo das Internationale Samba-Festival brasilianisches Flair in die Innenstadt bringt. 3.000 Künstler und 200.000 Besucher machen die jährliche Veranstaltung, die einst aus einer Schnapsidee entstand, zum größten Samba-Festival außerhalb Rios. Konzerte, Tanzworkshops, Autogrammstunden und ein Schönheitswettbewerb stehen während der drei Tage auf dem Programm – neben viel südamerikanischer Lebensfreude natürlich. Das nächste Mal verwandelt sich Coburg von 12. bis 14. Juli 2019 in das oberfränkische Rio de Janeiro. Im Nordosten Frankens bietet das IN.DIE. musik Open Air Festival in Hof ein buntes Line Up, bei dem sich regionale Bands die Bühne mit internationalen Gästen teilen. Seit 2006 begrüßte die Open Air Veranstaltung bei der Freiheitshalle schon über 170 Künstlerinnen und Künstler, darunter auch Kraftklub. Ein Hauch von Glamour kommt stets im Oktober nach Hof, wenn die Internationalen Hofer Filmtage in der Stadt gastieren und Weltpremieren zeigen. In Franken gibt es also nicht nur die eine richtige Haltestelle, das eine tolle Fest(ival) oder die eine riesige Convention. Vielmehr lebt die Region von einer Vielfalt, die auf den ersten Blick oft unterschätzt wird. Fakt ist, dass Franken für alle Geschmäcker und Generationen das passende Angebot bereithält.

Beim Samba-Festival ver wandelt sich Coburg für einige Tage in Rio de Janeiro. Foto: Sambaco

Einmal im Jahr geht es in der Lichtenfelser Stadthalle laut zu: Wenn sich Metal-Fans aus aller Welt beim RagnarökFestival treffen. Foto: Archiv

Kulmbacher Bierwoche: Tradition oder Trend?

Das Kulmbacher Bierfest hat Tradition – vor allem auch bei jungen Leuten. Rund um das Festgelände gibt es zahlreiche Hotspots. Heuer erstmals sogar einen Außenbereich mit “Beach-Flair”, wo bei einem leckeren Cocktail relaxed werden kann. Die Kulmbacher Bierwoche verbindet das klassische Volksfest mit einer modernen Partylocation, dafür sorgen rund um den Stadl auch die zahl - Tobias Günther, Pressesprecher Stadt Kulmbach

Ob dieser Holzsitz bequem ist? Bei der Abenteuer & Allrad-Messe gibt‘s auch motorisierte Zweiräder zu bestaunen. Foto: Anja Vorndran


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

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Impressionen von der zweiten DLD Campus-Konferenz in Bayreuth am 12. Juli. Fotos: Hubert Burda Media

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D i g i ta l Life Design Zahlreiche PersĂśnlichkeiten der globalen und lokalen Hightech-Szene trafen sich zum DLD Campus in Bayreuth. Steff i Czerny, die GrĂźnderin des DLD, gibt Einblick in die digitale Zukunft.

Richard Browning (Gravity Industries) zum Thema "Iron Man Becoming Real"


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Von Tel Aviv nach Bayreuth – Wieso wurde die Universität Bayreuth als Standort für die DLD-Konferenz ausgewählt? Bei DLD geht es um die Kernfrage, wie die Digitalisierung unsere Welt verändert. Als ich 2005 DLD mitgegründet habe, sind die meisten digitalen Innovationen und Geschäftsideen im Silicon Valley und in Technologiezentren wie Tel Aviv entstanden. Diese so genannten Innovation Hubs sind auch nach wie vor wichtige Treiber des digitalen Wandels. Gleichzeitig glaube ich, dass viele der Treiber und Vordenker der nächsten Welle der Digitalisierung gar nicht mehr unbedingt ausschließlich dort zu finden sind. Bei dieser nächsten Welle geht es um Anwendungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Life Sciences, Robotik, Mobilität, Blockchain oder Additive Manufacturing, aber auch um ganzheitliche, interdisziplinäre Ansätze in der Forschung und Entwicklung. Dieser ganzheitliche, interdisziplinäre Blick ist an der Universität Bayreuth sehr ausgeprägt. Davon profitieren die Studierenden, die hier für den Arbeitsmarkt der Zukunft ausgebildet werden, aber auch die Unternehmen in der Region. Über die DLD-Konferenz haben Sie zahlreiche Persönlichkeiten der globalen Hightech-Szene kennengelernt. Welche Begegnung ist Ihnen bis heute im Gedächtnis geblieben? Es stimmt, ich durfte bei DLD viele der Gründer und Gründerinnen, die höchst erfolgreiche Digitalunternehmen auf den Weg gebracht haben, persönlich kennenlernen. Da ist es schwer, eine Begegnung herauszuheben. Ich interessiere mich besonders für die Menschen hinter den Geschäftsmodellen. Was mich bei all diesen Hightech-Gründern beeindruckt, ist ihre Fokussiertheit. Sie sind geradezu besessen davon, ihre Idee zum Erfolg zu bringen. Bei vielen hat das nicht auf Anhieb geklappt, aber sie haben nicht aufgegeben. Im Sinne des “rapid prototyping” haben sie aus ihren Fehlern gelernt und ihre Produkte so lange verbessert, bis sie zum Durchbruch gelangten. Es ist für mich immer wieder inspirierend, solche Persönlichkeiten zu treffen und von ihnen zu lernen. Auf der DLD-Konferenz trifft sich das “Who is Who” der Medien- und Digitalbranche. Wie sieht die digitale Zukunft des OttoNormalverbrauchers aus und wie kann man diesen in die Errungenschaften dieser Branche integrieren? Was mich meine fast 25 Jahre Berufserfahrung in der digitalen Welt gelehrt haben ist, dass die Zukunft sich mit Blick auf die rasant fortschrei-

tende technische Entwicklung nicht vorhersagen lässt. Jedes Geschäftsmodell kann durch ein anderes, besseres ersetzt werden. Jede Technologie kann von heute auf morgen veraltet sein. Was es im Geschäftsleben braucht, gilt auch für uns als Privatpersonen: Wir müssen lernen, mit dem Wandel umzugehen. Wir müssen uns interessieren und bereit sein zu lernen. Das klingt jetzt wie ein Gemeinplatz, aber ich meine das ganz ernst. Viele Errungenschaften der digitalen Welt haben unseren Alltag immens verändert. Wir kommunizieren anders, wir lernen anders, wir kaufen anders ein, wir arbeiten anders. Viele dieser Veränderungen eröffnen uns neue Chancen, andere machen uns Angst. Und da ist es an uns selbst, uns zu informieren, nachzufragen, versuchen zu verstehen, wie bestimmte Technologien funktionieren, was mit unseren Daten passiert, wie Algorithmen arbeiten. Mit DLD versuche ich, dieses Interesse immer wieder neu anzustoßen. Die Auswirkungen der Digitalisierung betreffen uns alle. Darum sollten wir alle ein Interesse daran haben, diese Entwicklung mitzugestalten. Wie sind Sie dazu gekommen, die DLD-Konferenz mit zu begründen? Was war Ihre persönlicher Antrieb für dieses Event? Als ich 1995 anfing für Dr. Hubert Burda zu arbeiten, wurde das World Wide Web gerade über die ersten Browser für Konsumenten nutzbar. Ihn interessierte, wie diese neue Technologie sein Geschäft als Verleger verändern würde. Ich unternahm mit ihm gemeinsam viele Reisen nach Kalifornien, aber auch nach New York und nach Israel. Dass dort etwas enstand, was nicht nur die Verlags- und Medienbranche radikal umkrempeln würde, bemerkten wir schon bald. Es packte mich die Neugier und die Leidenschaft, über dieses Phänomen so viel wie möglich zu erfahren und auch den Kollegen in Deutschland davon zu berichten. Als dann Anfang des Jahrtausends die Dotcom-Blase platzte, wollten in Deutschland viele nichts mehr vom Internet wissen. Dabei nahm die Entwicklung ab dann ja erst richtig Fahrt auf. Das war für mich ein Anstoß, mit DLD die Diskussion darüber zu neu zu entfachen. Welche kulturellen Unterschiede stellen Sie zwischen Deutschland und den USA fest, was die Förderung der Start-Up-Szene betrifft? Es wird immer viel darüber gesprochen, dass die Deutschen Angst haben zu scheitern und Fehler zu machen. Vielleicht sind wir in Deutschland eher sicherheitsorientiert. Aber so wie ich es erlebe, ist das Netzwerk unter

Gründern sehr eng. In den USA beobachte ich eine pragmatischere Herangehensweise an das Thema Entrepreneurship: Wer eine Idee hat, macht halt erst mal. Wie würden Sie den Prozess des digitalen Fortschritts in Deutschland bewerten? Gibt es Ihrerseits Ratschläge für politisches Handeln in dieser Angelegenheit? Ich sehe meine Rolle mit DLD darin, wie oben bereits gesagt, den Dialog um die massiven Veränderungen, die die fortschreitende Digitalisierung mit sich bringt – wirtschaftlich wie gesellschaftlich – immer wieder neu zu entfachen. Kann Deutschland im Jahr 2018 – in Sachen digitaler Innovation – mit dem Silicon Valley mithalten? Muss es das? Wir gestalten die Digitalisierung in Deutschland schon ein Stück weit selbst mit, statt nur den Trends aus dem Valley hinterherzurennen. Wo wir hier derzeit noch einen kleinen Vorsprung haben, ist im Bereich des Ingenieurwesens, wo heute die Software-Kompetenz der US-Vorreiter mit der Hardware aus Deutschland zusammenkommt: Industrie 4.0, Additive Manufacturing, Internet der Dinge … Da geht es nicht ums Mithalten, sondern um das Schmieden kluger Allianzen. Wie verbinden Sie digitalen Fortschritt & Innovation mit Tradition, Heimat und Kultur? Meine Erfahrung ist: Zukunft passiert nicht ohne Herkunft. Wer die Beidhändigkeit von Tradition und Moderne nicht versteht, wird sich im Wandel bestehender Strukturen schwer tun. Welche Tipps würden Sie jungen Menschen mitgeben auf dem Weg ins Berufsleben – insbesondere für die Sparten Medien & Digitales? Berufseinsteigern rate ich, so viel und so oft wie möglich auf Konferenzen, Events und Meetings zu gehen, die sich mit dem konkreten Thema ihres Berufswunsches beschäftigen. Die wichtigste Regeln beim Netzwerken: auf die Menschen ohne Vorurteile themenorientiert zugehen! Nehmt euch Zeit, macht nicht sofort Karriere und lasst euch auf die Dinge ein, die euch interessieren. DLD in Bayreuth: Was möchten Sie den jungen Studierenden/Teilnehmer/Innen der Konferenz mit auf den Weg geben? Vernetzt euch und seid neugierig!

Steffi CZERNY Gründerin des DLD

„ Vernetzt euch und seid neugierig! "


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Frankens S ta r t u p L a n d s c h a f t – Eine Region zeigt sich

innovativ Schafft es die Region in die Beletage der deutschen Gründerszene?

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chaeffler stellt die Weichen auf Zukunft und geht mit gutem Beispiel voran. Mit dem Konzeptfahrzeug „Mover“ stellte der fränkische Automobilzulieferer im April dieses Jahres ein autonom fahrendes Elektroauto vor, mit dem Schaeffler einen großen Schritt in Richtung Mobilität von morgen machen möchte. Mit der Errichtung dreier Kompetenzzentren in Deutschland, China und den USA planen die Herzogenauracher ihre Aktivitäten auf dem Markt der E-Mobilität deutlich zu verstärken. Startups verfügen über keine Kompetenzzentren. Sie haben nicht die finanziellen Mittel, über die Industrieunternehmen verfügen, haben kein weltweites Netzwerk an Kooperationspartnern und nicht die Manpower für derartige Innovationsprojekte. Startups leben von einer aktiven Gründerszene, von Events, die Ideengeber, Business Angel und Investoren zusammenführen, von Know-How-Transfer und den Möglichkeiten „networken“ zu können, von Förderprogrammen, Unternehmen und Institutionen, die aktiv Unterstützung anbieten und den Geschäftsideen junger Entrepreneure den nötigen Anschub verpassen. Auf diesem Gebiet kann die Region Franken durchaus mit den deutschen Gründer-Hotspots Berlin, München und Hamburg Schritt halten. Zahlreiche Anlaufstellen, wie etwa das BayStartUP bieten fränkischen Gründern Coachings, Beratung und vermitteln gezielt Kontakte zu potenziellen Kunden, Partnern und Lieferanten. Das unabhängige Unternehmensnetzwerk, das u.a. vom Bayerischen Wirtschaftsministerium getragen wird und deshalb kostenlose Leistungen anbieten kann, ermöglicht Gründern zudem die Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb Nordbayern. In Kooperation mit BayStartUP fördert das Bamberger Gründerzentrum Lagarde1 seit vergangenem Jahr die Vernetzung von Gründern, Unternehmen und Universitäten mit dem Ziel ein regionales Gründer-Ökosystem für den Themenbereich Digitalisierung zu schaffen. Einer der Profiteure des Inkubators ist das Bamberger Startup bytabo. Auf einer Veranstaltung von Lagarde1 knüpfte die Digitalagentur wertvolle Kontakte zu Vertretern von Bosch, woraus binnen nur sechs Wochen eine erfolgreiche

Kooperation zwischen Startup und Weltkonzern entstand. Startup. Digital.Nürnberg richtet sein Angebot ebenfalls speziell an digitale Gründer. Im Klee-Center in Nürnberg bekommen Startups aus der Informations- und Kommunikationsbranche vergünstigten Zugang zu festen Büroarbeitsplätzen. Technische Hilfe bietet das Fab Lab Region Nürnberg. Zwei Tage in der Woche öffnet die Werkstatt seine Tore für Startups, die bei der Erstellung von Prototypen auf spezielles Equipment angewiesen sind. Die Einrichtung ist mit Lasercutter, 3D-Drucker und erfahrenen Helfern ausgestattet und kann kostenfrei genutzt werden. Auf dem Gebiet Healthcare setzt das Spitzencluster im Herzen Erlangens bereits weltweit Maßstäbe. Die Einrichtung, die in Anlehnung an die kalifornische Brutstätte der High-Tech-Giganten Google und Co. den Namen Medical Valley trägt, ist ein auf Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft spezialisiertes Gründerzentrum, das Labor- und Büroflächen für Startups aus der Branche zur Verfügung stellt. Die fränkische Gründerszene befindet sich im regen Austausch miteinander. Regelmäßig werden Events, wie beispielsweise der Agile Monday Nürnberg, oder der Admin Stammtisch veranstaltet, bei denen sich Teilnehmer zu verschiedenen Schwerpunktthemen austauschen und Kontakte knüpfen können. In dieses unternehmerische Umfeld wirken zudem die Universitäten aus Nürnberg, Erlangen oder Bamberg, die an zahlreichen innovationsorientierten Lehrstühlen den Entrepreneurgeist der Unternehmensgründer von morgen schärfen und mit ihrer Forschung in zukunftsträchtige Themengebiete, wie Smart Cities, Industrie 4.0 oder IT-Security vorstoßen. Dass die Region Franken über eine blühende Startup-Szene verfügt, ist also wenig verwunderlich. Unternehmen wie Emqopter aus Würzburg, die Industriedrohnen und Kollisionsvermeidungssysteme bauen oder das Bamberger Startup Favendo, das mit ihrer Beacon-Technologie auf dem besten Weg ist zu einem etablierten Unternehmen heranzuwachsen und internationale Märkte zu erschließen, sind weitere Beispiele von jungen Unternehmen, die von der gründerfreundlichen Infrastruktur Frankens bereits profitierten.


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Das Das Bamberger Bamberger IT-Start-up IT-Start-up bytabo, bytabo, das das vom vom dortigen dortigen Digitalen Digitalen Gründerzentrum Gründerzentrum Lagarde1 Lagarde1 unterstützt unterstützt wird, wird, hat hat ein ein spannenspannendes des Projekt Projekt mit mit Bosch Bosch umgesetzt. umgesetzt. Foto: Foto: bytabo bytabo

So So soll soll das das digitale digitale Gründerzentrum Gründerzentrum „Lagarde „Lagarde 1“ 1“ an an der der Ecke Ecke Berliner Berliner Ring/Zollnerstraße Ring/Zollnerstraße nach nach Fertigstellung Fertigstellung Ende Ende 2019 2019 aussehen. aussehen. Illustration: Illustration: Stadt Stadt Bamberg Bamberg

Das Das Zentralinstitut Zentralinstitut für für Medizintechnik Medizintechnik (ZiMT (ZiMT)) der der FAU FAU Erlangen-Nürnberg Erlangen-Nürnberg als als Teil Teil des des Medical Medical Valley Valley Center Center direkt direkt neben neben dem dem Global Global Headquarter Headquarter von von Siemens Siemens Healthcare Healthcare Foto: Foto: Kurt Kurt Höller Höller

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Die zukunft beginnt –

Fu t u re l a n d f e st i va l

Ein Nachbericht von Siemens´ Innovations-Festival

W

Gründungsumfelder Laut einer Studie des Deutschen Startup Monitor (DSM 2017) bleibt die digitale Wirtschaft das wichtigste Gründungsumfeld für Startups in Deutschland. Knapp die Hälfte der untersuchten Startups sind in den Geschäftsfeldern IT/Softwareentwicklung, Software as a Service und Industrielle Technologie/Produktion/ Hardware angesiedelt.

ie man Innovationsfreuder Zielsetzung einen Mehrwert für das 4 9 0 3 r eg i st r i e r t e de auf ein neues Level Unternehmen zu schaffen, hatten die verTeilnehmer hebt hat der Technoschiedenen Siemens-Divisionen im Vorfeld ( 1 0 1 0 i m C a p i ta l , 9 3 8 i n 7 logie-Riese Siemens im des Festivals auf Basis von sechs zentralen C i t i es, 2 9 5 5 v i r t u e l l ) vergangenen Juni vorgemacht. Mit der Digitalisierungsthemen ihre sogenannten Veranstaltung „Siemens Futureland“ Problempunkte (Painpoints) identifiziert: stellte der Konzern ein InnovationsMindSphere, Cyber Security, Blockchain, 257 gebildete Teams Festival auf die Beine, das sich den Additive Manufacturing, Data Analytics für Siemens relevanten Zukunfts& Artificial Intelligence und Simulation 6 2 8 e i n g e r e i c h t e I d e e n themen spielerisch annahm. & Digital Twin. Um die Arbeit der Teams „Dieses Event soll das Gute aus der gezielt zu unterstützen, boten sich den Teilnehmer mit 61 Vergangenheit mit der Innovation Teilnehmenden die Möglichkeit Trainings unterschiedlichen der Zukunft verbinden“, so Hannes und Workshops zu besuchen und in der N at i o n a l i tät e n Apitzsch, Leiter Global Services bei Maker´s Space Werkstatt technische Siemens. Unter dem Motto „Make digitaGeräte wie Laptops, 3D-Drucker und Lalization work“ arbeiteten Teilnehmer aus 61 serschneider zu benutzen. Innerhalb ihrer 8 Sta n d o r t e w e lt w e i t: Ländern zwei Tage lang an digitalen FokustTeams konnten die Mitglieder die Rolle des E r l a n g e n , B e n g a lu r u, hemen. Fast 5000 Siemens-Mitarbeiter, sowie „Idea Owners“ oder „Startup Members“ externe Studenten nahmen weltweit an der M u m b a i , N e u - D e l h i , M a d r i d, einnehmen oder als One-Man-Business Veranstaltung teil. Über 1000 von ihnen durch verschiedene Aktivitäten, wie der W i e n , F i r m l e y, L i s s a b o n fanden sich im „Capital“, dem ehemaligen Teilnahme an Trainings und Pitches, bei Siemens Healthcare Headquarter und zentradenen die Ideen und die dazugehörigen len Austragungsort des Festivals in Erlangen Business Cases einer Jury präsentiert 600 Liter ein. Dabei war das wurden, „SieCoins“ verdienen. Diejenigen a u s g es c h e n k t e r K a f f e e Capital virtuell Startups und One-Man-Businesses, die mit den weiteam Ende des Festivals am meisten von der ren teilnehmenfiktiven Futureland-Währung gesammelt 1 0 0 0 D o s e n v e rz e h r t e r den Standorten hatten, wurden mit einem Preisgeld in E n e r g i e d r i n ks in Indien, Spanien, Höhe von 10.000 Euro belohnt. „InterÖsterreich, Portugal und essanterweise war zu beobachten, dass England, den sogenannten die Sieger-Teams immer aus einer MiÜber 1000 Minuten „Cities“ von Futureland, schung verschiedener Altersgruppen und L i v est r e a m vernetzt. „2017 haben wir geschlechterübergreifender Mitglieder Hackathon Days veranbestanden und über unterschiedlichste staltet. Das selbe Event Jahr für Jahr zu wiederho- fachliche, wie kulturelle Hintergründe verfügten. Digitalisierung len wäre nicht innovativ, darum haben wir für 2018 bedeutet auch Kulturwandel durch Annäherung. Daher wollten neue Wege gesucht die Eigentümerkultur bei Siemens aufleben wir durch die virtuelle Vernetzung mit den Cities an weltweiten zu lassen und Lösungen zu aktuellen DigitalisierungsherausfordeStandorten den Teilnehmern von Futureland die Möglichkeit rungen zu entwickeln. Mit dem Futureland wollten wir möglichst geben, eine agile und digitale Arbeitsweise kennenzulernen und zu viele Siemens-Mitarbeiter aus verschiedenen Divisionen, aber verinnerlichen. Das Arbeiten von morgen wird immer diverser und auch innovationsfreudige Studenten zusammen in ein Boot holen. digitaler", freut sich Schreiner. Mit ca. 40.000 Mitarbeitern im Großraum und der benachbarten Auf elf Etagen bot das Gebäude des ehemaligen Siemens HealthFriedrich-Alexander-Universität bot sich Erlangen als Austracare Headquarters den Teilnehmern Raum für kreatives Schaffen. gungsort für das Festival hervorragend an“, erklärt Tony Schreiner, Im sogenannten „Dreamland“, den drei obersten Stockwerken, CFO der #iDea.Company, dem siemens-internen Startup und wurden Schlafräume für 400 „Bürger“ zur Verfügung gestellt. In Initiator von Futureland. Eröffnet wurde das Event am 18. Juni von den restlichen Räumlichkeiten tüftelten die über 200 Teams an Siemens-Vorstandsmitglied Michael Sen. ihren innovativen Ideen. Für externe Studenten wurde zudem eine separate Recruiting Zone eingerichtet, in der Siemens-Personaler Fragen rund um den Berufseinstieg beantworteten. Da der Gebäudekomplex für Futureland zum letzten Mal vor seinem Abriss genutzt wurde, waren der Kreativität buchstäblich keine Grenzen Die Aufgabe der Teilnehmer war es funktionsübergreifende Teams gesetzt. Gaffitis zierten die Etagen und nichts hielt die Teams zu bilden und in die Rolle eines Startups zu schlüpfen, um an der davon ab, selbst die Wände und Türen der Büroräume als ProjekEntwicklung innovativer Konzepte und Projekte zu arbeiten. Mit tions- und Schreibfläche für ihre kreativen Gedanken zu verwen-

Innovationen auf Isomatten


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„ D i g i ta l i s i e r u n g b e d e u te t a u c h Ku l t u r wa n d e l “ innovative den. den. In In der der Outdoor Outdoor Stage Stage bat bat sich sich auf auf Liegestühlen Liegestühlen und und innovative Konzepte. Konzepte. Tony Tony Schreiner Schreiner weiß, weiß, was was es es bewirken bewirken Bierbänken Bierbänken die die Möglichkeit Möglichkeit frische frische Luft Luft zu zu tanken. tanken. Tagsüber Tagsüber kann, kann, wenn wenn viele viele Gleichgesinnte Gleichgesinnte mit mit einer einer Menge Menge unterunterschiedlicher zog zog ein ein kleiner kleiner Roboter Roboter seine seine Kreise Kreise und und unterhielt unterhielt die die AnAnschiedlicher Ideen Ideen die die geistige geistige Freiheit Freiheit und und Freizeit Freizeit bekombekommen wesenden. wesenden. Gegen Gegen Ende Ende des des ersten ersten Tages Tages sorgte sorgte der der Auftritt Auftritt men sich sich zusammen zusammen in in einem einem ungezwungenen ungezwungenen ArbeitskliArbeitsklima einer einer Reggae Reggae Band Band für für Unterhaltung Unterhaltung und und Entspannung. Entspannung. Für Für ma konzentriert konzentriert mit mit einem einem Thema Thema zu zu beschäftigen: beschäftigen: „Auch „Auch bei das das leibliche leibliche Wohl Wohl der der Teilnehmer Teilnehmer standen standen mehrere mehrere FoodFoodbei der der #iDea.Company #iDea.Company haben haben wir wir die die Erfahrung Erfahrung gemacht, gemacht, trucks trucks mit mit Gerichten Gerichten wie wie Wraps, Wraps, Veggie Veggie Burger Burger oder oder Crêpes Crêpes dass dass immer immer dann dann gute gute Ergebnisse Ergebnisse herauskamen, herauskamen, wenn wenn wir wir Spaß bereit. bereit. Wer Wer keinen keinen der der Schlafplätze Schlafplätze im im Dreamland Dreamland mehr mehr Spaß bei bei der der Arbeit Arbeit hatten. hatten.““ Gute Gute Ergebnisse Ergebnisse kamen kamen auch auch bei ergattert ergattert hatte hatte oder oder bereit bereit war war auf auf eine eine HotelübernachHotelübernachbei Futureland Futureland heraus. heraus. Die Die besten besten aller aller 628 628 Ideen, Ideen, die die an an den tung tung zu zu verzichten, verzichten, um um Reisekosten Reisekosten einzusparen, einzusparen, schlug schlug den acht acht Standorten Standorten von von den den Teams Teams eingereicht eingereicht worden worden sind, sein sein Zelt Zelt auf auf dem dem Campinggelände Campinggelände im im hinteren hinteren Bereich Bereich sind, wurden wurden im im Anschluss Anschluss an an das das Festival Festival den den zuständigen zuständigen Siemens-Abteilungen des des Gebäudes Gebäudes auf. auf. Die Die Bereitschaft Bereitschaft Siemens-Abteilungen übergeübergeben, auf auf der der mitgebrachten mitgebrachten Isomatte Isomatte ben, wo wo Fachexperten Fachexperten an an deren deren Weiterentwicklung zu #iDea.Company zu nächtigen nächtigen oder oder per per MitfahrMitfahr#iDea.Company Weiterentwicklung und und UmsetUmsetzung gelegenheit gelegenheit und und Carsharing Carsharing seine seine zung arbeiten. arbeiten. Der Der Gedanke Gedanke hinter hinter dem Anfahrtskosten Anfahrtskosten im im Sinne Sinne der der NachNachdem Innovations-Festival Innovations-Festival war war es es Siemensianer haltigkeit ist haltigkeit zu zu minimieren, minimieren, wurde wurde istein einsiemens-internes siemens-internesStartup, Startup,bestehend bestehendaus aus Siemensianer und und Studenten Studenten für für das mit einer mit zusätzlichen zusätzlichen SieCoins SieCoins belohnt. belohnt. einerCommunity Communityvon von175 175Siemens-Mitarbeitern Siemens-Mitarbeitern das Thema Thema „Ownership „Ownership Culture“ Culture“ zu Ein und Ein Teilnehmer Teilnehmer nahm nahm sogar sogar eine eine undeinem einem10-köpfigen 10-köpfigenVorstand. Vorstand.Der DerKonzern Konzern zu sensibilisieren sensibilisieren und und unternehunternehmerischen 130 ermöglicht 130 Kilometer Kilometer lange lange Anreise Anreise per per ermöglichtden denMitgliedern Mitgliederndurch durchZeit-FreistelZeit-Freistelmerischen Geist Geist gepaart gepaart mit mit Startup-Mentalität Fahrrad lung Fahrrad auf auf sich, sich, um um extra extra SieCoins SieCoins lungneben nebenihren ihrenSiemens-Tätigkeiten Siemens-Tätigkeitenfür fürdas das Startup-Mentalität zu zu befeuern. befeuern. Das zu Startup zu verdienen. verdienen. Für Für echtes echtes FestivalFestivalStartupaktiv aktivzu zuwerden. werden.Ziel Zielder der#iDea.Company #iDea.Company Das Siemens Siemens Futureland Futureland besitzt besitzt eine Feeling ist Feeling unter unter den den Campern Campern sorgten sorgten istdie dieOwnership OwnershipCulture Cultureim imUnternehmen Unternehmendurch durch eine Strahlkraft, Strahlkraft, die die zweifelsohne zweifelsohne weiter zudem innovative zudem aufgestellte aufgestellte Duschkabinen Duschkabinen innovativeProjekte Projektevon vonMitarbeitern Mitarbeiternfür fürMitarMitarweiter reicht, reicht, als als bis bis zu zu den den mit mit Graffiti und beiter und die die von von Siemens Siemens zur zur Verfügung Verfügung beiterzu zustärken. stärken.2017 2017veranstaltete veranstaltetedie die#iDea. #iDea. Graffiti verzierten verzierten Wände Wände des des zum zum Abriss gestellten Company gestellten Schlafsäcke. Schlafsäcke. Übrig Übrig gebliegeblieCompanydie dieSiemens SiemensHackathon HackathonDays Daysmit mit Abriss freigegebenen freigegebenen Hochhauses. Hochhauses. Franken bene 1700 bene Camping-Utensilien Camping-Utensilien kamen kamen 1700Teilnehmern. Teilnehmern.Das DasFutureland Futureland2018 2018ist istmit mit Franken schafft schafft Platz Platz für für InnovatioInnovationen im mehr im Anschluss Anschluss an an das das Festival Festival einer einer mehrals als4900 4900Teilnehmern Teilnehmerndas dasbisher bishergrößte größte nen und und Startup-Kultur. Startup-Kultur. In In Sachen Sachen Innovationskraft karitativen Event, karitativen Einrichtung Einrichtung zu zu Gute. Gute. In In Event,das dasdas dasSiemens-Startup Siemens-Startuporganisiert organisierthat. hat. Innovationskraft braucht braucht sich sich die die Region dieser CEO: dieser aufgelockerten aufgelockerten ArbeitsatmoArbeitsatmoCEO:Simon SimonDeppe, Deppe,CFO: CFO:Tony TonySchreiner Schreiner Region nicht nicht zu zu verstecken. verstecken. FutuFutureland sphäre sphäre entwickelten entwickelten die die Teilnehmer Teilnehmer reland war war gestern, gestern, die die Zukunft Zukunft Frankens in in zwei zwei Tagen Tagen mehrere mehrere Hundert Hundert Frankens beginnt beginnt heute. heute.

Unter Unter dem dem Motto Motto „Make „Make digitalization digitalization work“ work“ arbeiteten arbeiteten Teilnehmer Teilnehmer aus aus 61 61 Ländern Ländern zwei zwei Tage Tage lang lang an an digitalen digitalen Fokusthemen. Fokusthemen. Fast Fast 5000 5000 Siemens-Mitarbeiter, Siemens-Mitarbeiter, sowie sowie externe externe Studenten Studenten nahmen nahmen weltweit weltweit an an der der Veranstaltung Veranstaltung teil. teil.

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Perspektive Pflege in der Schön Klinik Bad Staffelstein Die Schön Klink Bad Staffelstein bietet eine interessante Perspektive im Berufsfeld Pflege. Das Besondere der Klinik sind u. a. die sehr abwechslungsreichen Aufgabengebiete, denn das Haus ist sowohl auf Rehabilitation (Neurologie, Psychosomatik, Orthopädie) als auch auf Akutmedizin (neurologische Frührehabilitation incl. Intensivstation, Psychosomatik) spezialisiert.

interne Fortbildungen und Fachweiterbildungen für z. B. neurologische Frührehabilitation, Intensivpflege und Anästhesie sowie Palliativ Care und Praxisanleitung. Darüber hinaus bietet der Fachbereich Psychosomatik ein eigenes Curriculum zur Pflege-Spezialisierung in der Behandlung psychosomatischer Patienten. Ein Schön Klinik eigenes und Klinik übergreifendes

Pflegeprofi oder Neueinsteiger. Kompetenzausbau hat immer hohen Stellenwert

Nachwuchsförderungsprogramm begleitet motivierte Mitarbeiter auf dem Weg zur Führungsposition wie z. B. Stations- oder Bereichsleitung. Fachspezifische Arbeitsgruppen im Kliniknetzwerk bilden die Plattform, um aktiv an neuen Pflegekonzepten mitzuwirken. Ein modernes Pflegever-

Egal, ob Pflegeprofi oder Neueinsteiger, die Klinik sorgt dafür, dass ihre Mitarbeiter ihre fachliche Kompetenz stärken und ausbauen können. Angeboten werden fachpraktische

ständnis und die Einführung neuer Berufsbilder wie dem Bachelor of Nursing, den die Schön Klinik bereits als dualen Ausbildungsweg anbietet, verbessern die Pflegepraxis mit innovativen Ideen und wissenschaftlicher Evidenz. Mehr Zeit für die Pflege durch Digitalisierung Die Digitalisierung ist längst in der Schön Klinik angekommen: Die Pflegedokumentation geschieht an mobilen Endgeräten, Papierdokumentation wird zum Auslaufmodell. Technischer Fortschritt und bewusst kleine Patientengruppen ermöglichen den Pflegenden, durch mehr Zeit besser auf den einzelnen Patienten einzugehen und Pflegemaßnahmen individueller gestalten zu können.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit Dort wo unterschiedliches Fachwissen sinnvoll ineinander greift, profitieren Patienten und Mitarbeiter. Deshalb wird in der Schön Klinik Bad Staffelstein interdisziplinäre Zusammenarbeit großgeschrieben, indem neben der Pflege weitere Berufsgruppen (z. B. Physio-, Ergo- und Logopädie sowie Psychologie) Hand in Hand am Genesungsprozess mitwirken. Anwendung findet dies u. a. in einem speziellen neurologischen Kompetenzteam, das einen eigenen Lagerungsstandard zur optimalen Positionierung bewegungseingeschränkter Patienten entwickelt hat. Neben den Psychotherapeuten führen auch speziell geschulte Pflegende im Rahmen der psychosomati-

schen Co-Therapie die Leitung schätzen die Mitarbeiter die favon therapeutischen Gruppen miliäre Atmosphäre, denn alle durch. kennen sich mit Namen. Die Klinik strebt für ihre Mitarbeiter Und darüber hinaus? eine gute Work-Life-Balance an. Deshalb profitieren Schön Ein freundliches und wert- Klinik-Mitarbeiter von interesschätzendes Miteinander sorgt santen Angeboten zur Vereinfür Zufriedenheit bei Mitarbei- barkeit von Beruf & Familie sotern und Patienten. Besonders wie für Gesundheit & Vorsorge.

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S i n d d i e D e u ts c h e n bereit für eine

liberalisierte D i g i ta l i s i e r u n g ?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefert das Inter view mit Frau Dorothee Bär, der Staatsministerin und Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung. Frau Bär, Sie sind durch und durch gebürtige Fränkin und dieses Jahr bei der DLD-Konferenz an der Universität Bayreuth anzutreffen. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation der Digitalisierung in Franken – vor allem in den ländlichen Regionen? Die Situation ist nicht schlecht, aber verbesserungsfähig. Beim Breitbandausbau sind wir dank Bundes- und Bayerischem Förderprogramm auf dem richtigen Weg, müssen aber schneller werden. Bei der Digitalisierung in Unternehmen gibt es richtige Signale von Unternehmen wie dem Rhön-Klinikum, das nicht in einer Metropole sitzt und dennoch bei eHealth wegweisend ist, über Familienunternehmen, die voll in die Digitalisierung eingestiegen sind, bis hin zu Handwerksunternehmen, die die Vorteile der Digitalisierung für Online-Kommunikation und -Vertrieb geradezu vorbildlich nutzt. Sie stehen für eine nutzerfreundliche, aber liberale Digitalkultur. Sind denn alle Deutschen schon bereit für eine liberalisierte Digitalisierung? Im persönlichen Gespräch komme ich immer wieder zu dem Eindruck: ja, die Deutschen sind bereit. Kaum jemand in unserem Land möchte auf digitale Helfer im Berufs- oder Privatleben verzichten. Das Problem sind eher die abstrakten Debatten über hypothetische Folgen, die den Bürgerinnen und Bürgern Angst machen. Wie sieht für Sie Digitalisierung in ländlichen und strukturschwachen Regionen im Alltag aus? Ländliche und strukturschwache Regionen können von der Digitalisierung viel mehr profitieren als Städte. Denn dort haben Sie ja bereits alle Leistungen und Angebote vor Ort. Aber auf dem Land bietet die Möglichkeit, flexibel von zu Hau-

se zu arbeiten, entspannt autonomes Carsharing zu nutzen oder telemedizinische Leistungen in Anspruch zu nehmen, einen viel höheren Zuwachs an Lebensqualität. Damit steigert die Digitalisierung nicht nur die Attraktivität des ländlichen Raums insgesamt, sondern nimmt auch Urbanisierungsdruck von den Metropolen. free WiFi & digitale Flexibilität – das Ideal eines jeden „digital native“. Trotz der Gesetzesänderung des Telemediengesetzes im Oktober 2017 (Entfallen der „Störerhaftung“) gibt es immer noch Städte und Regionen ohne offenes WLAN. Wieso hinkt Deutschland in puncto WLAN an öffentlichen Orten so hinterher?

Wollen Sie dieses Problem in Angriff nehmen? Dass die gesetzlichen Regelungen in der letzten Wahlperiode angepasst wurden, war meines Erachtens mehr als überfällig. Aber nun dauert es eben noch, bis das auch überall umgesetzt wurde. In den Koalitionsverhandlungen wurde beschlossen, freies WLAN an allen öffentlichen Einrichtungen des Bundes einzurichten. Ich hoffe, dass Länder und Kommunen da schnell nachziehen. Sie wünschen sich digitalen Fortschritt im Bereich der Behörden, um Behördengänge für die Bevölkerung zu erleichtern und diese effizienter zu gestalten. Wie würden Sie diesbezüglich das

Thema Digitalisierung der älteren Generation näher bringen bzw. dieses Thema schmackhaft machen? Ich denke gar nicht, dass unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger da so sehr überzeugt werden müssen. Dass mancher öfter zum Hausarzt geht als notwendig, weil er sich umsorgt fühlt, ist ja nachvollziehbar. Aber zum Amt? Ich glaube, die meisten Bürger wären froh, wenn sie da nicht so oft hinmüssten. Entscheidend ist, dass die digitalen Services komfortabel zu nutzen und gut zu bedienen sind. Nicht jeder hat seine internetaffine Enkelin immer zur Hand, das muss klar nachvollziehbar auch über das Tablet oder das Handy möglich sein.


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Digitalisierung Digitalisierung in in der der Schule: Schule: Für Für Sie Sie ein ein wichtiges wichtiges Anliegen. Anliegen. Gibt Gibt es es bereits bereits erste erste Ansätze Ansätze oder oder Pläne, Pläne, wie wie Sie Sie dieses dieses Thema Thema umsetzen umsetzen bzw. bzw. ansteuern ansteuern möchten? möchten? Mit Mit dem dem Digitalpaket Digitalpaket Deutschland Deutschland nimmt nimmt die die Bundesregierung Bundesregierung eine eine Menge Menge Geld Geld in in die die Hand, Hand, um um die die digitale digitale Ausstattung Ausstattung von von Klassenzimmern Klassenzimmern zu zu fördern. fördern. 55 Milliarden Milliarden Euro Euro stehen stehen dafür dafür zur zur Verfügung, Verfügung, davon davon 3,5 3,5 Milliarden Milliarden bis bis 2021. 2021. Nun Nun sind sind die die Länder Länder gefordert, gefordert, die die entsprechenden entsprechenden LehrplanändeLehrplanänderungen rungen und und Lehrerweiterbildungen Lehrerweiterbildungen anzugeanzugehen. hen. Dass Dass Ministerpräsident Ministerpräsident Söder Söder in in seiner seiner Regierungserklärung Regierungserklärung 50.000 50.000 digitale digitale KlassenKlassenzimmer zimmer angekündigt angekündigt hat, hat, ist ist da da ein ein starkes starkes Signal. Signal. Ich Ich hoffe, hoffe, dass dass die die Kultusminister Kultusminister in in dieser dieser Sache Sache zusammenarbeiten zusammenarbeiten und und sich sich auf auf ein ein gemeinsames gemeinsames Curriculum Curriculum einigen. einigen. Die Die Digitalisierung Digitalisierung ist ist ja ja für für Bayern Bayern nicht nicht anders anders als als für für Hamburger. Hamburger. Sie Sie wollen wollen Deutschland Deutschland in in die die „Digitale „Digitale Champions Champions League“ League“ befördern. befördern. Welche Welche Ziele Ziele sind sind für für Sie Sie dahingehend dahingehend besonders besonders wichtig? wichtig? Das Das Wichtigste Wichtigste ist, ist, dass dass wir wir unseren unseren eigeeigenen nen Weg Weg in in der der digitalen digitalen Welt Welt definieren. definieren. Es Es bringt bringt nichts, nichts, wie wie das das Kaninchen Kaninchen auf auf die die Schlange Schlange ins ins Silicon Silicon Valley Valley zu zu starren starren oder oder nach nach China. China. Wir Wir haben haben einen einen starken starken MittelMittelstand stand und und Wirtschaftskraft Wirtschaftskraft nicht nicht nur nur in in den den Metropolen. Metropolen. Das Das müssen müssen wir wir richtig richtig nutzen. nutzen. Deshalb Deshalb sind sind Veranstaltungen Veranstaltungen wie wie DLD DLD Campus Campus in in Bayreuth Bayreuth auch auch so so wichtig, wichtig, weil weil wir wir damit damit klarmachen, klarmachen, dass dass man man nicht nicht nach nach

Koalitionsverhandlungen Koalitionsverhandlungen kein kein Thema Thema ohne ohne die die digitale digitale Dimension Dimension aus. aus. Das Das Problem Problem ist ist aber, aber, dass dass Digitalisierung Digitalisierung eine eine Daueraufgabe Daueraufgabe Sie Sie wollen wollen zusammen zusammen mit mit prominenten prominenten VerVer- ist ist und und man man sich sich in in der der Politik Politik nur nur zu zu gern gern von tretern tretern der der Digital-Szene Digital-Szene –– darunter darunter Frank Frank von tagesaktuellen tagesaktuellen Entwicklungen Entwicklungen ablenken ablenken Thelen Thelen –– ein ein sogenanntes sogenanntes „Innovation „Innovation CounCoun- lässt. lässt. Alle Alle daran daran zu zu erinnern, erinnern, vom vom DigitalisieDigitalisierungskurs cil“ cil“ zweimal zweimal im im Jahr Jahr einberufen. einberufen. Was Was ist ist rungskurs nicht nicht abzuweichen, abzuweichen, ist ist aber aber nun nun meine das das Ziel Ziel dieser dieser Veranstaltung Veranstaltung und und was was sind sind meine Aufgabe, Aufgabe, und und dafür dafür gibt gibt es es ja ja nun nun auch auch die dahingehend dahingehend Ihre Ihre persönlichen persönlichen Anliegen? Anliegen? die richtigen richtigen Orte Orte wie wie das das Digitalkabinett. Digitalkabinett. Korrektur: Korrektur: Wir Wir haben haben schon schon angefangen angefangen und und Deutschland uns uns bereits bereits im im Mai Mai das das erste erste Mal Mal getroffen. getroffen. Deutschland hatte hatte Konrad Konrad Zuse. Zuse. Das Ziel Ziel ist ist es, es, Gleichgesinnte Gleichgesinnte zusammenzubrinzusammenzubrinDas Silicon Silicon Valley Valley hat hat sie sie Alle! Alle! Die Die BrutBrutstätte gen, gen, wesentliche wesentliche Punkte Punkte zu zu benennen benennen und und stätte des des digitalen digitalen Fortschritts Fortschritts und und KaderKaderschmiede dann dann greifbare greifbare Projekte Projekte zu zu initialisieren. initialisieren. Mir Mir schmiede digitaler digitaler Pioniere. Pioniere. Wo Wo sehen sehen Sie Sie in in Deutschland ist ist es es wichtig, wichtig, ungefilterte ungefilterte Eindrücke Eindrücke zu zu bebeDeutschland das das Potential Potential einer einer ähnlichen ähnlichen kommen, kommen, wo wo der der Schuh Schuh drückt. drückt. Deshalb Deshalb sind sind Entwicklung? Entwicklung? Sollte Sollte die die Politik Politik sich sich dem dem Thema da da auch auch nicht nicht nur nur Startups Startups dabei, dabei, sondern sondern Thema Gründerszene Gründerszene mehr mehr hingeben hingeben und und diese auch auch klassische klassische deutsche deutsche IndustrieIndustrie- und und diese unterstützen? unterstützen? Familienunternehmen. Familienunternehmen. Wir Wir müssen müssen mit mit allen allen Das Das Silicon Silicon Valley Valley halte halte ich ich heute heute nicht nicht mehr Akteuren Akteuren gemeinsam gemeinsam nach nach vorn vorn gehen. gehen. mehr für für so so innovativ innovativ wie wie früher. früher. Die Die großen großen Akteure Akteure wie wie Google Google oder oder Facebook Facebook kaufen kaufen Man Man hat hat den den Eindruck, Eindruck, dass dass die die DigitalisieDigitalisie- alle alle innovativen innovativen Startups Startups auf, auf, bevor bevor sie sie ihnen ihnen rung rung und und der der damit damit verbundene verbundene Fortschritt Fortschritt zur zur Gefahr Gefahr werden werden können. können. In In Deutschland Deutschland kommt von von vielen vielen Akteuren Akteuren in in der der Bundespolitik Bundespolitik kommt dazu, dazu, dass dass Berufseinsteiger Berufseinsteiger in in unseren unseren immer immer noch noch nicht nicht als als wichtig wichtig für für den den politipoliti- Industrieunternehmen Industrieunternehmen attraktive attraktive EinEin- und und schen schen Diskurs Diskurs empfunden empfunden wird. wird. Wie Wie wollen wollen Aufstiegsmöglichkeiten Aufstiegsmöglichkeiten finden, finden, so so dass dass es es theoretisch Sie Sie das das Thema Thema Digitalisierung Digitalisierung auf auf BundesBundestheoretisch gar gar nicht nicht notwendig notwendig ist, ist, zu zu grüngründen. ebene ebene vorantreiben vorantreiben und und etablieren? etablieren? den. Aber Aber das das deutsche deutsche Problem Problem sehe sehe ich ich darin, Es Es ist ist seit seit 2013 2013 schon schon sehr sehr viel viel besser besser geworgewordarin, dass dass wir wir Gründern Gründern nicht nicht die die Chance Chance den. den. Damals Damals wurde wurde das das Thema Thema Digitalisierung Digitalisierung geben, geben, sich sich auszuprobieren. auszuprobieren. Eine Eine gescheiterte gescheiterte Gründung in in den den Koalitionsverhandlungen Koalitionsverhandlungen noch noch von von Gründung wird wird bei bei uns uns nicht nicht als als Lehre Lehre und und Charakterbildung einer einer „Unterarbeitsgruppe“ „Unterarbeitsgruppe“ abgehandelt, abgehandelt, Charakterbildung gesehen, gesehen, sondern sondern als als Fehler Fehler und obwohl obwohl es es für für alle alle anderen anderen Themen Themen „Ar„Arund Charakterschwäche. Charakterschwäche. Wenn Wenn wir wir mehr mehr Gründer beitsgruppen“ beitsgruppen“ gab. gab. 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‚Wir ‚Wir haben haben einen einen starken starken Mittelstand Mittelstand und und Wirtschaftskraft Wirtschaftskraft nicht nicht nur nur in in den den Metropolen. Metropolen. Das Das müssen müssen wir wir richtig richtig nutzen." nutzen."

Teamausflug nach Würzburg Für die Firma Schopf & Teig sind regelmäßige Teamausflüge eine wichtige Motivationsmaßnahme. Im Schnitt verbringt man rund acht Stunden am Tag mit seinen Kollegen und damit zum Teil mehr Zeit als mit dem eigenen Partner oder der Familie. Umso wichtiger ist es, dass ein gutes Klima im Team herrscht. Diese familiäre Atmosphäre pflegt die Firma Schopf

& Teig. Das Rödentaler Unternehmen unternimmt regelmäßig gemeinsame Ausflüge, um die Teambildung zu fördern. So verschlug es die Schopf & Teig Mitarbeiter bei herrlichem Sonnenschein in das Kulturerbe zwischen Weinbergen, nach Würzburg.

Wo Ideen wachsen Zu Beginn erwartete die Gruppe von Schopf & Teig ein abwechslungsreiches Programm auf der diesjährigen Landesgartenschau. Ganz nach dem Motto „Wo die Ideen wachsen“ konnten die Mitarbeiter nicht nur gemeinsam seltene Gewächse und blühende Landschaften erleben, sondern auch einen Standort für neue Ideen kennenlernen: Auf einer Hochfläche mit wechselvoller Geschichte ist das Landesgartenschaugelände im neuen Stadtteil Hubland entstanden. Die Mitarbeiter begaben sich hier zusammen auf eine Zeitreise durch die facettenreiche Geschichte des Hublands, das einst Kartoffelfeld, dann Galgenberg, Startbahn von Flugpionieren und schließlich Stützpunkt der US-Streitkräfte war.

Pflichtbesuch in Würzburg Als UNESCO-Weltkulturerbe zählt die Schlossanlage der Residenz zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland und war damit auch ein Muss für den Schopf & Teig Teamausflug. Bei einem Rundgang erfuhren die Mitarbeiter einiges über die beeindruckende Geschichte der Schlossanlage und

Die Mitarbeiter hatten viel Spaß beim Teamausflug in Würzburg.

Foto: Schopf & Teig GmbH

seit 1979

bekamen einen Einblick in die imposante Architektur mit dem wunderschönen Hofgarten und atemberaubenden Fresken der Residenz. Eine gemütliche Bootsfahrt auf dem Main rundete den Ausflug gebührend ab. Von der Anlegestelle Alter Kranen ging es vorbei an Rebhängen und dem Kloster Oberzell mainabwärts durch die idyllisch gelegene Residenzstadt.

Unternehmensphilosophie Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens ist somit nicht nur eine treffende Produktidee, sondern auch die familiäre Atmosphäre untereinander.Gemäß diesem Grundsatz wurde im Jahr 1979 die Firma Schopf & Teig von Erich Schopf und Heinz Teig in Rödental gegründet. Heute – über 30 Jahre später – plant und baut Schopf & Teig immer noch stets mit mittlerweile 15 engagierten und zuverlässigen Mitarbeitern unter anderem mehr als 40 Einund Zweifamilienwohnhäuser pro Jahr. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir immer wieder junge Mitarbeiter/innen.

Schopf & Teig GmbH Rosenau 16 96472 Rödental Telefon: 0 95 63 / 72 26-0 Telefax: 0 95 63 /72 26 66 info@schopf-teig.de www.schopf-teig.de


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Eine fränkische E r f o lg s g e s c h i c h t e ,

belebt erfrischt!

die

und

Von Franken raus in die Welt! Bei dieser Aussage, denkt man als eingefleischter Franke an Lothar Matthäus, gewisse Sportartikel Hersteller oder an das Erfolgsprodukt Bier. Doch neben dem Export köstlicher Biersorten, hat es ein anderes Produkt in die Getränkemärkte dieser Welt geschafft. Die Rede ist von „Club Mate“.

D

em Ein oder Anderen sind die gelben Kästen im lokalen Getränkemarkt bestimmt schon mal aufgefallen. Das bunte Etikett im Ethno-Look, das allerdings eher alternativ und unscheinbar wirkt. Der Eistee auf Mate-Basis in einer eher untypischen, unauffälligen Farbe – im Vergleich zu den knalligen Farben anderer Erfrischungsgetränke. Und wer sich einmal traut den Eistee auf Mate-Basis zu verkosten, reagiert in den meisten Fällen vorerst weniger begeistert. Doch der Erfahrung nach gewöhnt man sich schnell an den eigensinnigen Geschmack. Hierbei gilt die goldene Regel: Einfach mehrere Anläufe, dann schmeckt es irgendwann! Von Münchsteinach in ca. 65 Länder dieser Welt wird der Mate-Eistee exportiert. Das in Franken hergestellte Erfrischungsgetränk war in Berlin bekannt, bevor es deutschlandweit Erfolg hatte. Bis heute wissen viele immer noch nicht, dass das Getränk aus einer mittelfränkischen Brauerei stammt. Dabei ist die Expansion der „Hackerbrause“ eine absolute Erfolgsgeschichte – entstanden aus fränkischer Tradition. Grund genug, um diese Geschichte aufzurollen! Lange bevor sich das Kultgetränk unter Berliner Ravern und Hackern in den 1990er Jahren etablierte, war das Getränk in Thüringen bereits in den 1920er Jahren unter dem Begriff „Sekt-Bronte“ bekannt. Nun ein kleiner geographischer Sprung nach Franken: Wir befinden uns in Dietenhofen, Mittelfranken. Dort betrieb Georg Latteier seit 1898 eine Getränkefirma. Im Jahr 1924 entdeckte der fränkische Getränkehändler das Getränk „SektBronte“ zum ersten Mal auf einer Ausstellung und

Fotos: elxeneize,rpeters86/fotolia.com, Settembrini/wikipedia(CC BY 3.0)

erwarb prompt die Lizenz für die Herstellung und den Vertrieb. Die alkoholfreie Erfrischung wurde damals in Dietenhofen und Umgebung in Wirtshäuser ausgeschenkt und vertrieben. Schon damals erlangte das Getränk einen relativ hohen Bekanntheitsgrad. Die Popularität des Getränks überdauerte den Zweiten Weltkrieg und die kriegsbedingte Produktionspause. Kurz nach Kriegsende wurde die Produktion wieder in Gang gesetzt. Die 1950er Jahre – die Zeit des Wirtschaftswunders – versprachen neuen Aufwind für das Getränk. 1957 heiratete Hans Sauernheimer in die Familie Latteier ein, womit auch seine Karriere im Fami-

V o n M ü n c h st e i n a c h i n c a . 6 5 L ä n d e r d i es e r W e lt w i r d d e r M at e - E i st e e e x p o r t i e r t. lienunternehmen startete. Das frisch gebackene Ehepaar Sauernheimer engagierte sich tatkräftig für die Firma. Damalige Meilensteine waren die Expansion des Vertriebsgebiets, eine vollautomatische Abfüllmaschine sowie ein wachsender Kundenstamm zerstreut über das gesamte Gebiet der Bundesrepublik. Bis in die 1990er Jahre betrieb Familie Sauernheimer die Herstellung von „Sekt-Bronte“. Mitte der 1990er Jahre verkaufte Familie Sauernheimer die Lizenz zur Herstellung des Mate-Getränks aus altersbedingten Gründen. Neuer stolzer Lizenzinhaber wurde die Brauerei Loscher aus Münchsteinach. Bis heute kann die Familienbrauerei auf eine lange Tradition zurückblicken. Die Brauerei braut bereits


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F R A N K E N Z E I G T S I C H I N N OVAT I V U N D T R E N DY

Die Bl ätter des MateStrauchs enthalten Koffein, wodurch die belebende Wirkung des Mate-Tees gefördert wird. seit dem Jahr 1881 fränkische Bierspezialitäten und war zum Zeitpunkt der Lizenzübergabe europaweit der einzige Hersteller des Mate-Eistees. Unter dem Namen „Club Mate“ wurde der prickelnde Mate-Eistee fortan vertrieben und nach wie vor nach dem Original-Rezept von 1924 hergestellt. Allerdings erlangte das Getränk Mitte der 1990er Jahre über die Grenzen Dietenhofens hinaus keine große Reichweite in seiner Bekanntheit. In den darauf folgenden Jahren sollte sich das allerdings ändern.

Der Wachm acher für Hacker & Hausbesetzer Im hohen Norden – genauer gesagt in Hamburg – fand das Getränk erste Liebhaber: Die Rede ist von der Hausbesetzerszene. Über den Getränkehändler „Kollektive Getränke Basis“ – kurz: KGB – wurde das Getränk dort vertrieben und spendete der alternativen Szene Hamburgs Energie. Parallel zu dieser Zeit wurde der Eistee ebenfalls in Berlin über den Getränkehändler „Kohlen, Gips, Bier“ – ebenfalls: KGB – vertrieben, wodurch das Getränk unter Anderem im „Chaos-Computer-Club“ erste Anhänger generierte. Innerhalb der „Hacker“-Szene wurde das Getränk als Alternative zu Kaffee und Energy-Drinks zum neuen Wachmacher erklärt. Auf Kongressen und Veranstaltungen, wo sich Hacker, Geeks und die IT-Branche tummelten, verbreitete sich das Getränk in der Szene wie ein Lauffeuer.

Von Franken nach Berlin – Von Berlin in die ganze Republik! Gerade in der Hacker-Szene wurde ein Kult um den flüssigen Energieschub beschwört, wodurch sich eine große Community um den Mate-Eistee bildete. Der Hype um den Wachmacher aus Franken wuchs über die Hacker-Szene hinaus in die Techno-Clubs von Berlin, wo die Mate-Brause als Kassenschlager ihre Erfolge feierte. Von Berlin Mitte und den weltbekannten Techno-Clubs der Hauptstadt aus vollzog sich ein Siegeszug durch die ganze Bundesrepublik. Bis Ende der 1990er Jahre verbreitete sich das Getränk in alle Schichten der Gesellschaft. In der Literatur wird das Jahr 2011 als Höhepunkt des Mate-Wahns bezeichnet. Gerne fällt dabei der Begriff „Matekalypse“. Mittlerweile ist Club Mate in sämtlichen Getränkemärkten ein fester Bestandteil – sowohl in kleinen regionalen Getränkemärkten rund um Franken, als auch im Rest von Deutschland. Egal, ob an Getränkeautomaten an Universitäten oder in der Café-Bar einer Kleinstadt – Club Mate ist so ziemlich überall erhältlich. Zudem haben sich in den vergangenen Jahren rund um das Produkt der Brauerei Loscher weitere flüssige MateKonkurrenten auf dem Markt etabliert. Generell trägt Club Mate oft immer noch den Stempel einer Berliner Szene-Limonade – zu Lasten der fränkischen Exportgeschichte.

Demgegenüber hat das Getränk im Ausland den Ruf eines ökologisch, gesunden Koffein-haltigen Erfrischungsgetränks, das die Absatzmärkte im Ausland weiterhin erklimmt. Erstaunlich ist, dass die Brauerei Loscher – Ihrerseits ein mittelständisches Familienunternehmen – bis heute auf Sponsoring sowie Reklame verzichtet hat. Das Getränk hat seinen Ruf sowie seine Bekanntheit allein durch Word-of-Mouth-Kommunikation (Mund-zu-Mund-Propaganda) etabliert. Insgesamt stellt Club Mate ein – über lange Zeit gefeiertes – Lifestyle Produkt dar, das auch als Teil eines soziokulturellen Trends verstanden werden kann. Gleichzeitig implizierten Konsumenten des Getränks einen nachhaltigeren, gesünderen und bewussteren Lebensstil damit. Darüber hinaus wird der Mate-Eistee – enthält das Koffein der Mate-Pflanze – von vielen Menschen als „gesündere“ Alternative zu Energy-Drinks oder Kaffee angesehen.

Mate: Eine Reise von Südamerik a nach Europa Lange bevor die Matepflanze in Franken zu einem Erfrischungsgetränk verarbeitet wurde, nutzte eine andere Bevölkerungsgruppe die belebende Kraft der Pflanze. Die Rede ist von den Ureinwohnern Südamerikas. Schon vor der Kolonialisierung Südamerikas, konsumierten die Ureinwohner in den Regionen der heutigen traditionellen Anbaugebiete bereits

das Mate-Aufgussgetränk. Der Mate-Strauch gehört zu der Gattung der Stechpalmen und ist in Südamerika beheimatet. Die Blätter des Mate-Strauchs enthalten Koffein, wodurch die belebende Wirkung des Mate-Tees gefördert wird. Die Mate-Sträucher sind ursprünglich ein wildes Gewächs und sind vor Allem in den Wäldern Brasiliens, Argentiniens und Paraguays angesiedelt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden die Sträucher dort auch in Kulturen angebaut. Der belebende Mate-Tee ist in jenen südamerikanischen Ländern das Nationalgetränk schlecht hin. Vom Ureinwohner bis hin zum argentinischen Gaucho konsumiert dort jeder mindestens einmal in der Woche den Tee. Traditionell wird der Tee aus getrockneten, kleingeschnittenen Blättern des Strauchs zubereitet, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Anschließend wird der Tee in einem Behältnis serviert, das traditionell ein ausgehöhlter Flaschenkürbis ist. Zum Trinken wird ein Trinkhalm aus Metall mit integriertem Sieb verwendet. Mate-Tee ist nicht nur südamerikanisches Nationalgetränk, sondern auch ein wichtiges Wirtschaftsgut. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der brasilianische Bundesstaat Paraná. Der Anbau und Vertrieb von Mate beförderte einen derartigen Wirtschaftsaufschwung, sodass der Bundesstaat sogar seine Unabhängigkeit erklären konnte. Mit den Jahren hat sich der Export und die wirtschaftlichen Strukturen rund um den Mate-Tee zunehmend professionalisiert, wodurch sich ein wichtiger Wirtschaftszweig entwickelt hat.


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unverpackt! Es geht auch

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind Themen, die Alle was angehen. Egal, ob in den Meeren dieser Welt oder in Franken – Jeder kann im Alltag schon durch kleine Handgriffe und Hacks etwas für seine Umwelt tun. Auch in Bamberg werden nachhaltige Ansätze im Unverpackt Laden seit Dezember 2017 verfolgt.

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n Deutschland wird so viel Verpackungsmüll produziert, wie in keinem anderen Land der EU. Das geht aus der aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2016, veröffentlicht März 2018.) hervor. Im Jahr 2016 haben private Endverbraucher über 8,52 Mio. Tonnen Verpackungen verbraucht. Ein weiteres Problem sind die zukünftigen Trends in der Lebensmittelbranche. Der Trend geht hin zu kleineren Füllgrößen und portionierten Einheiten, was sich erhöhend auf den Verpackungsverbrauch auswirken wird. Hinzu kommt, dass den Verpackungen eine zunehmend wichtige Dosier-, Portionierungs- und Handhabungsfunktionen von Verbrauchern zugewiesen wird. Eine weitere Erkenntnis aus der Studie ist, dass mehr außer Haus getrunken und gegessen wird. Weitere VerpackungsmüllBeschleuniger sind der zunehmende Trend von Essen und Trinken To-go sowie Konsumartikel, die nicht mehr vor Ort gekauft, sondern per Versand geliefert werden. Nachhaltiger zu leben kann aufwändiger sein als einem

lieb ist! Gerade der Alltag rund ums Kochen und Essen gestaltet sich kompliziert. Vor allem, wenn man einen kleinen Geldbeutel und nicht viel Zeit hat. Beim Kauf von Lebensmitteln versucht man hier und da mal etwas nachhaltiger zu agieren und geht in den Supermarkt, um guten Gewissens regionale Bioprodukte zu kaufen. Eine feine Sache. Man unterstützt regionale Anbieter, tut etwas für die Umwelt und verzehrt obendrein Gemüse, Obst, Fleisch oder Milchprodukte aus fairem und natürlichem Anbau. Doch eine Sache mag den ein oder anderen dabei stutzig machen: Der Plastikmantel um die feinen Produkte! Paradoxerweise wird gerade Obst und Gemüse, das oft auch ohne Verpackung auskommen könnte, in kleinen Mengen in eine Plastikschale samt Plastikfolie verpackt. Supermarktketten, die sich mit ihren hochqualitativen und nachhaltigen Bioprodukten profilieren, haben es bis dato noch nicht geschafft, Obst und Gemüse von der Plastikverpackung zu befreien. Da spendet die Abschaffung von Plastiktüten nur bedingt Trost. Eine nachhaltige Alternative bietet das Geschäftskonzept des Unverpackt-Ladens. Dort sind Plastikverpackungen und Verpackungsmüll ein Fremdwort.

Das Geschäftskonzept „Unverpackt“ ist nicht unbedingt eine Innovation, die durch den „BioTrend“ in Deutschland der vergangenen Jahre entstanden ist. Man kennt es aus den guten alten Tante Emma Läden, die aus dem Stadtbild verschwunden sind. Das Obst lag lose in Körben, das Brot lag ohne Verpackung im Regal. Man konnte die Menge an Obst, Brot oder Süßigkeiten selbst bestimmen und hat anschließend alles in die eigens mitgebrachte Einkaufstasche gepackt. Nicht nur in Deutschland gehört diese Art von Ladenkonzept zu einer alten Tradition. Auch in den USA und Kanada gibt es bereits seit den 1980er Jahren den Ansatz, Lebensmittel unverpackt zu verkaufen – allerdings in größerem Stil. Bulk Food – so werden unverpackte bzw. lose Lebensmittel auf Englisch bezeichnet. So heißt es in einem Artikel der New York Times aus dem Jahr 1984: „The grocery industry calls it bulkfood sales, and it is the hottest trend in food merchandising“ . Die kanadische Franchise-Einzelhandelskette Bulk Barn („Canada’s largest bulk food retailer.“) ist wohl ein Paradebeispiel dafür, wie das Unverpackt-Konzept in großem Stil funktioniert. Seit der Gründung im Jahr 1982 hat Bulk Barn bereits 250 Filialen in Kanada eröffnet, wobei jedes Jahr neue Standorte erschlossen werden. Der

Alina und Theres Gerischer kam die Idee ganz spontan, einen Unverpackt-Laden in ihrer Heimatstadt Bamberg zu eröffnen. Foto: Lea Schreiber

Store verfügt über 4000 Produkte und ist damit wohl ein prominenter Vorreiter des UnverpacktKonzepts. Das Geschäft bietet in sogenannten „Bulk Bins“ – gläserne Behälter – alle möglichen Lebensmittel an, aus denen sich die Kunden bedienen können. Was für dieses Konzept spricht, ist dass der Kunde die Menge nach Belieben bestimmen kann. Diese Eigenschaft ist besonders für Singles und kleine Familien attraktiv.

Das Konzept des Unverpack t-L adens Das Konzept des Unverpackt-Ladens setzt auf nachhaltiges Einkaufen. Dabei orientiert sich die Philosophie des Geschäftskonzepts an den altbekannten Tante Emma Läden. Doch nicht nur nachhaltiges Einkaufen steht dabei im Vordergrund. Der Unverpackt-Laden möchte zum stressfreien Einkaufen einladen. Kein hektisches Gedränge an den Regalen, wie in überfüllten Supermärkten. Ähnlich wie zu alten Zeiten im Tante Emma Laden,


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sollen sollen Kunden Kunden sich sich ihre ihre eigenen eigenen Behältnisse Behältnisse für für den den Einkauf Einkauf mitbrinmitbringen gen –– Tupperdosen, Tupperdosen, Gläser Gläser oder oder alte alte Seifenspender. Seifenspender. Wichtig Wichtig dabei dabei ist, ist, dass dass das das Gewicht Gewicht des des mitgebrachten mitgebrachten Behälters Behälters zuvor zuvor abgewogen abgewogen wird. wird. Im Im Unverpackt-Laden Unverpackt-Laden gibt gibt es es von von NuNudeln, deln, Gewürzen, Gewürzen, Mehl Mehl über über WaschWaschmittel mittel bis bis hin hin zu zu Tee Tee eine eine große große Auswahl Auswahl an an ununverpackten verpackten Produkten. Produkten. Mehl, Mehl, Essig, Essig, Öl, Öl, Gewürze Gewürze und und andere andere Produkte Produkte werden werden nach nach Belieben Belieben der der Kunden Kunden abgefüllt abgefüllt und und anschließend anschließend gewogen. gewogen. Neben Neben Lebensmitteln Lebensmitteln finden finden sich sich Putzmittel, Putzmittel, Drogerieartikel Drogerieartikel sowie sowie Alltagsgegenstände, Alltagsgegenstände, wie wie beispielsweise beispielsweise nachhaltige nachhaltige Bambus-Zahnbürsten. Bambus-Zahnbürsten. Bei Bei allen allen Produkten Produkten wird wird großer großer Wert Wert auf auf Frische Frische gelegt. gelegt. Die Die Lebensmittelspender Lebensmittelspender werden werden gründgründlich lich gereinigt gereinigt und und die die eingetroffenen eingetroffenen Waren Waren bei bei Erhalt Erhalt stets stets nachkontrolliert. nachkontrolliert. Wer Wer dort dort spontan spontan einkaufen einkaufen gehen gehen möchte möchte und und keine keine Tasche Tasche oder oder Gefäß Gefäß zum zum Abfüllen Abfüllen dabei dabei hat, hat, kann kann dort dort auf auf eine eine Kiste Kiste mit mit kostenlosen kostenlosen Gläsern Gläsern zurückgreizurückgreifen, fen, doch doch ebenfalls ebenfalls können können dort dort unterschiedunterschiedlichste lichste Behältnisse Behältnisse käuflich käuflich erworben erworben werden. werden. Was Was steht steht hinter hinter dem dem Begriff Begriff Unverpackt? Unverpackt? Das Das Ideal Ideal von von Unverpackt Unverpackt ist, ist, dass dass die die Produkte Produkte vom vom Erzeuger Erzeuger bis bis zum zum Verbrauer Verbrauer ohne ohne EinwegverEinwegverpackungen packungen transportiert transportiert werden. werden. Die Die Waren Waren

Der Der Müllstrudel Müllstrudel zwischen zwischen Hawaii Hawaii und und KKalifornien alifornien ist ist et etwa wa 4,5 4,5 Mal Mal so so gross gross wie wie Deutschl Deutschland and und und bringt bringt rund rund 80.000 80.000 Tonnen Tonnen Müll Müll auf auf die die Wa Waage. age.

werden werden an an das das Geschäft Geschäft in in Säcken Säcken geliefert geliefert und und dort dort in in Behälter Behälter gefüllt. gefüllt. Wichtige Wichtige Leitsätze Leitsätze sind, sind, dass dass es es sich sich um um möglichst möglichst plastikfreie, plastikfreie, biologibiologische, sche, regionale regionale und und nachhaltige nachhaltige ProProdukte dukte handelt. handelt. Wer Wer aus aus Bamberg Bamberg oder oder dem dem Bamberger Bamberger Umland Umland stammt stammt und und Interesse Interesse daran daran hat, hat, plastikfrei plastikfrei einzukaufen, einzukaufen, kann kann das das in in der der Luitpoldstraße Luitpoldstraße in in Bamberg, Bamberg, wo wo sich sich der der Laden Laden seit seit Dezember Dezember 2017 2017 befindet. befindet. Der Der Laden Laden in in Bamberg Bamberg wird wird von von zwei zwei Schwestern Schwestern geführt geführt und und wurde wurde –– wie wie die die allererste allererste Unverpackt-Filiale Unverpackt-Filiale in in Berlin Berlin –– mit mit Hilfe Hilfe von von Crowdfunding Crowdfunding teilfinanziert. teilfinanziert.

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In In Deutschland Deutschland angefallene angefallene Verpackungsabfälle Verpackungsabfälle im im Jahr Jahr 2016 2016 (in (in kt) kt)

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Popularität Popularität hat hat das das Geschäftskonzept Geschäftskonzept von von Milena Milena Glimbovski Glimbovski in in der der TV-Show TV-Show „Höhle „Höhle der der Löwen“ Löwen“ eingebracht. eingebracht. Dort Dort pitchte pitchte die die Gründerin Gründerin 2017 2017 ihr ihr Business Business des des Zero-Waste-Lifestyles. Zero-Waste-Lifestyles. In In dem dem TV-Format TV-Format des des Senders Senders Vox Vox suchte suchte die die Gründerin Gründerin nach nach einem einem Investor Investor für für eine eine eigene eigene nachhaltige nachhaltige Kosmetik-Linie. Kosmetik-Linie. Zero-Waste Zero-Waste ist ist ein ein ernst ernst zunehmendes zunehmendes Thema. Thema. Die Die Meere Meere dieser dieser Welt Welt sind sind übermäßig übermäßig durch durch Plastikmüll Plastikmüll verschmutzt, verschmutzt, wodurch wodurch MüllphänoMüllphänomene mene wie wie die die sogenannten sogenannten Müllstrudel Müllstrudel entsteentstehen. hen. Der Der wohl wohl prominenteste prominenteste Müllstrudel Müllstrudel bewegt bewegt sich sich zwischen zwischen Hawaii Hawaii und und Kalifornien. Kalifornien. Dieser Dieser

ist ist etwa etwa 4,5 4,5 Mal Mal so so groß groß wie wie Deutschland Deutschland und und bringt bringt rund rund 80.000 80.000 Tonnen Tonnen Müll Müll auf auf die die Waage. Waage. Von Von diesen diesen Müllstrudeln Müllstrudeln gibt gibt es es bereits bereits fünf fünf Stück Stück –– verteilt verteilt in in verschiedensten verschiedensten Regionen Regionen dieser dieser Erde. Erde. Hinsichtlich Hinsichtlich dieser dieser Probleme Probleme ist ist das das Geschäftsmodell Geschäftsmodell von von Unverpackt Unverpackt ein ein erster erster Ansatz, Ansatz, um um das das Thema Thema Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit jedem jedem Menschen Menschen ein ein Stück Stück näher näher zu zu bringen. bringen. Das Das Ziel Ziel ist, ist, dass dass jeder jeder die die Chance Chance hat, hat, durch durch einen einen Einkauf Einkauf ein ein bisschen bisschen Plastikmüll Plastikmüll zu zu verhinverhindern. dern. Gleichzeitig Gleichzeitig ist ist es es ein ein Beispiel Beispiel dafür, dafür, wie wie ein ein Gegenmodell Gegenmodell in in der der Lebensmittelindustrie Lebensmittelindustrie funktionieren funktionieren kann. kann.

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KLINIK FRÄNKISCHE SCHWEIZ

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Fachkrankenhaus für Innere Medizin mit 85 Betten      

Schwerpunkt interventionelle Kardiologie Elektrophysiologie bei Herzrhythmusstörungen Herzschrittmacherimplantationen Implantation von Defibrillatoren (AICD) Akutgeriatrie Gastroenterologie und Angiologie

Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie   

Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau Einzel- und Gruppentherapien Behandlungskonzept basierend auf kognitiv-verhaltenstherapeutischer Grundausrichtung

Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation mit 60 Betten   

Umfassende Diagnostik durch Fachärzte Umfangreiches Therapieangebot Sport- und Fitnessbereich mit Hallenbad

Pflegezentrum Klinik Fränkische Schweiz   

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