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GESUNDHEIT, ARTGERECHTE HALTUNG UND PFLEGE VON HAUS- UND NUTZTIEREN
NICHT VERPASSEN:
Mensch-Tier-Beziehung
Human-Animal Studies – quo vadis?
Seite 05
Stubentiger jammern nicht Wie Sie dennoch merken, wenn es Ihrer Katze nicht gut geht.
Seite 06
Impfung für Nutztiere Innovation und Prävention für eine nachhaltige
Tiergesundheit
Seite 11
Nachfrage fördert den Welpentod Immer mehr Hundewelpen werden über das Internet gekauft. Was dies für die Tiere bedeutet, lesen Sie in dieser Ausgabe.
Warum über 1,3 Millionen Kunden Agria wählen
• Experten im Bereich Tiergesundheit seit 130 Jahren
• Vielseitige Pakete von Tierkrankenversicherung bis Haftpflicht
• Entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Tierärzten
Julia Hener und Freddie
Das Wohl der Tiere ist für mich schon immer eine Herzensangelegenheit. Freddie ist jeden Tag eine Bereicherung für mich. Aber auch er hatte es nicht leicht. Die ersten Monate seines Lebens wurde er mehr herumgereicht, als geliebt. Heute ist er jeden Tag mit mir im Büro und erfährt Liebe von allen Seiten. Tiere bedeuten Verantwortung, also muss man diese auch übernehmen.
IN DIESER AUSGABE
Kommunikation ist alles Daniel Joeres ist Hundetrainer. Im Interview spricht er über „hundgerechte“ Kommunikation, Mythen in der Hundeerziehung und er erklärt, warum Konflikte gut sein können.
aller Haushalte hatten das Glück, ein Haustier als Familienmitglied zählen zu dürfen
„Hatten“, da diese Zahl noch aus Zeiten vor Corona stammt. Niemand weiß, wie viele Hunde, Katzen, Kaninchen, Hamster und andere Haustiere in der Zwischenzeit dazugekommen sind. Wir Tierärztinnen und Tierärzte merken aber einen rasanten Anstieg an Neuvorstellungen in den Praxen und Kliniken.
Das ist einerseits fantastisch und völlig verständlich, weil Haustiere unser Leben bereichern und in Zeiten der Isolation wichtige Stützen sind. Das sage ich Ihnen ganz persönlich als jemand, der sein Leben den Haustieren gewidmet hat und eine ehemalige Straßenkatze zur Mitbewohnerin haben darf.
Andererseits führt der rasante Anstieg der Tierzahlen auch zu Sorgen. Ich möchte sicherstellen, dass alle neuen Tiereltern die besten Informationen erhalten, um ihre Begleiter optimal zu versorgen. Denn bei allem, was unsere Haustiere für uns leisten, stehen wir als Menschen in der Verantwortung, für ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit zu sorgen.
Und die Gesundheit der Haustiere wird aktuell vor neue Herausforderungen gestellt. Schon seit Jahren beobachten wir, dass Zecken und Flöhe ganzjährig aktiv sind. Die Zeiten der „Zeckensaison“ von März bis Oktober sind vorbei und Schutz von Januar bis Dezember ist oberste Pflicht für Hunde und Katzen mit Freigang. Besonders, da durch den Klimawandel immer mehr gefährliche Krankheiten mit Zecken und Flöhen zu uns nach Deutschland kommen. Gleichzeitig steigt aber der Anteil an unwirksamen Vorsorgeartikeln, wie Bernsteinketten und Kokosnussölpräparaten, im Verkauf. Hier ist weiter
Die Gesundheit der Haustiere wird aktuell vor neue Herausforderungen gestellt.
Aufklärung über wirklich wirksame Präparate nötig, um unsere Vierbeiner sicher vor den neuen Gefahren zu schützen.
Zum Glück beobachte ich, dass die allermeisten Tierhalter*innen nur das Beste für ihr Tier möchten und gezielt verlässliche Informationen suchen. Diese Sonderpublikation hilft Ihnen dabei, sich umfassend zu informieren. Besonders freut mich, dass diese Ausgabe auch das bei immer mehr Menschen beliebte Thema Nutztierhaltung und Landwirtschaft mit aufgreift. Denn auch die Tiere, die nicht bei uns zu Hause sondern auf Weiden und in Ställen leben, verdienen unsere Fürsorge und brauchen unseren Schutz.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Lektüre und vor allem eine gute Zeit mit Ihren Vierbeinern.
Die Freude über ein vierbeiniges Familienmitglied kann noch so groß sein – doch leider geht man als Tierhalter auch ein gewisses Risiko ein, sofern man nicht ausreichend versichert ist.
Auch bei der besten Pflege können Verletzungen und Erkrankungen sowohl bei neugierigen Welpen als auch bei älteren Hunden oder Katzen vorkommen. Neben ambulanten Behandlungen und Kontrolluntersuchungen können vor allem Operationen schnell eine hohe finanzielle Belastung werden. Tier-Krankenvollversicherungen helfen Ihnen, ihrem Haustier die optimale Behandlung zu ermöglichen, damit Sie die gemeinsame Zeit sorglos genießen können.
Krankenversicherungen für Ihr Haustier unterscheiden sich in ihrem Leistungsumfang:
OP-Versicherungen kommen für notwendige Operationen beim Hund oder der Katze auf – Behandlungen, die oftmals sehr kostspielig und unvorhersehbar sind. Der Vorteil: passt häufig schon bei niedrigem Budget.
Der Nachteil: begrenzter Schutz. Nicht operative medizinische Behandlungen, Kontrolluntersuchungen und RehaMaßnahmen können auf Dauer oft genauso hohe Kosten verursachen wie eine Operation.
Tier-Krankenvollversicherungen hingegen erstatten Kosten für ambulante & stationäre Behandlungen, verschreibungspflichtige Medikamente, Operationen sowie Rehabilitation und bieten einen umfangreichen Schutz für Tierarztkosten.
Das neue Unternehmen für Haustierversicherungen – Agria Tierversicherung – bietet Versicherungen für tierärztliche Behandlungen aller Bedürfnisse und Risiken jeder Rasse.
Agria Tierversicherung wurde 1890 in Schweden gegründet und ist mit ins-
gesamt mehr als 1,2 Millionen versicherten Tieren einer der führenden Anbieter von Tierversicherungen auf dem schwedischen und europäischen Markt. Mit einer klaren Mission: internationales Wachstum. In Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien und Frankreich ist Agria bereits vertreten. Der Erfolg basiert auf dem großen Engagement für die Tiergesundheit sowie der Förderung von Forschungsprogrammen. Die 450 Mitarbeiter von Agria sind selbst Tierbesitzer und engagieren sich jeden Tag für die Marke.
„Wir sind eine starke Gemeinschaft von Tierliebhabern, mit einer klaren Mission: das Leben von Haustieren und ihren Besitzern zu verbessern. In Schweden sind bereits ca. 80 Prozent der Hunde und Katzen krankenversichert. Ab jetzt wollen wir auch in Deutschland dazu beitragen, Haustieren zu einem gesunden und sicheren Leben zu verhelfen“, sagt Peter Bornschein, Leiter der Agria Tierversicherung in Deutschland.
Agria verfügt über die weltweit größte Datenbank mit Statistiken zur Gesundheit von Haustieren. Dazu zählen wertvolle Informationen darüber, welche Erkrankungen für bestimmte Rassen typisch sind. Mit Vergleichen über die unterschiedlichen Rassedispositionen und die Auswirkungen auf
die Gesundheit der Hunde- und Katzenrassen.
„Wir haben uns entschlossen, all diese statistischen Daten in etwas Nützliches für Tierhalter zu verwandeln und haben für jede Hunde- und Katzenrasse eine eigene Versicherung für tierärztliche Behandlungen entwickelt. Das hat den Versicherungsmarkt in Schweden revolutioniert und wurde auf all unseren Märkten erfolgreich eingeführt“, sagt Peter Bornschein.
In Deutschland bietet Agria individuelle Rasseversicherungen an - zum Beispiel eine Labrador-Versicherung, eine Rhodesian-Ridgeback-Versicherung, eine Europäisch-Kurzhaar-Versicherung oder eine Britisch-KurzhaarVersicherung, aber auch für seltenere, weniger verbreitete Rassen.
„Die Tier-Krankenvollversicherung von Agria macht es den Hunde- und Katzenbesitzern sehr einfach, das richtige Versicherungsprodukt auszuwählen, welches für die Rasse ihres Tieres die höchste Leistung bietet. Mit einer Versicherung von Agria können Sie sich sicher fühlen, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze erkrankt oder sich verletzt –sie deckt den Großteil der Kosten für eine tierärztliche Behandlung ab, und Sie können Ihrem vierbeinigen Freund die notwendige Behandlung ermöglichen, die er braucht, um wieder gesund zu werden“, sagt Peter Bornschein.
Daniel Joeres ist Hundetrainer. Im Interview spricht er über „hundgerechte“ Kommunikation und Mythen in der Hundeerziehung.
Wir
wollen kooperieren, wir wollen mit dem Hund Spaß haben und gemeinsam mit ihm Aufgaben lösen.
Woher kommt deine Leidenschaft für Hunde?
Welche Mythen beim Hundetraining möchtest du aus der Welt schaffen?
Es ist ein Irrglaube tatsächlich, dass mein Hund mich mehr mag, wenn ich Konflikte mit ihm vermeide. Eine ehrliche Kommunikation ist wichtig, das ist ja auch bei uns Menschen so. Wir mögen Menschen, die authentisch sind. Nichts anderes ist es bei Hunden, die sich an authentischen Menschen orientieren. Und so kommt auch die Psychologie ins Spiel, hier gibt es zwei Aspekte: die Kooperationsbereitschaft und die Konfliktfähigkeit. Das brauchen wir für die Hundeerziehung. Wir wollen kooperieren, wir wollen mit dem Hund Spaß haben und gemeinsam mit ihm Aufgaben lösen. Doch auf der anderen Seite ziehen wir auch eine Grenze und gehen auch mal in einen Konflikt.
Welchen allgemeinen Rat hast du an Hundebesitzerinnen und -besitzer ?
Man sollte seinen Hund erst einmal verstehen und seine Bedürfnisse kennen. Wenn wir das gelernt haben, dann können wir auch mit dem Hund kommunizieren und einen schönen, gemeinsamen Weg gehen. Je mehr der Halter weiß, desto besser funktioniert die Hundeerziehung.
Die intuitive soziale Kommunikation ist etwas abhandengekommen. Alle Menschen sind nur noch gestresst –und das merkt man auch den Hunden an.
Schon in meiner Kindheit habe ich gemerkt, dass ich einen starken Bezug zu Tieren habe. In der Familie hatten wir eine Hündin aus dem Tierschutz, die nicht so einfach war. Schon da begann ich, mich dafür zu interessieren, was dahintersteckt. Im Laufe der Zeit wurde das Interesse immer größer. Doch dass ich hauptberuflich Hundetrainer werde, kam tatsächlich erst recht spät. Ich habe Psychologie studiert und war jahrelang als Psychologe tätig. Ich liebte meinen Beruf, doch mein Herz brannte immer mehr für die Arbeit mit Hunden. So kam es, dass ich den Entschluss fasste, meine ganze Energie in den Job zu stecken. Das Gute daran: Ich musste meinen Beruf nie ganz aufgeben, denn beim Hundetraining kann ich mein Wissen aus der Psychologie sehr gut einbringen. Auch die Arbeit mit den Menschen und ihren Emotionen passt zu mir. So kam es, dass ich den Beruf seit mittlerweile zehn Jahren hauptberuflich mache.
Du hast dich auf Kommunikation spezialisiert. Warum? Heutzutage gibt es sehr viele Trainingsmethoden, doch die intuitive soziale Kommunikation ist etwas abhandengekommen. Alle Menschen sind nur noch gestresst – und das merkt man auch den Hunden an. Man sieht viele Menschen, die versuchen, ihre Hunde mit irgendwelchen Hilfsmitteln, zum Beispiel mit Leckerlis, zu überreden, und soziale Faktoren werden nicht mehr berücksichtigt. Hunde reagieren sehr stark auf Körpersprache, achten auf jedes Detail. Sie verstehen ganz viele Dinge intuitiv. Wenn wir das verstehen und dieses Wissen ins Training integrieren, dann verstehen die Hunde das, was wir von ihnen möchten, viel schneller. Natürlich nutze ich auch Leckerlis, aber der Schwerpunkt liegt auf dem Verstehen des eigenen Hundes und auf der sehr natürlichen Art der Kommunikation.
Wenn wir über Tierwohl in Bezug auf unsere Haushunde sprechen, ist einer der entscheidendsten Faktoren das Zusammenleben mit dem Menschen. Vereinfacht formuliert könnte man sagen: Der Mensch und sein Lebensumfeld stellen die neue ökologische Nische dar, an die sich die Hunde anpassen und adaptieren müssen. Doch wie viel Anpassung ist den Hunden tatsächlich möglich? Ist es nicht auch an den Hundehaltern, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Hunden ermöglichen, bestmöglich mit „ihren“ Menschen zusammenzuleben? Denn die Hunde haben in der Regel keinerlei Einfluss darauf, mit welchen Menschen und unter welchen Voraussetzungen sie ihre Lebenszeit verbringen werden.
Bisher wurden diese sehr spannenden Fragen durch Wissenschaftler aus dem Bereich der „Human-Animal Studies“ untersucht, einem interdisziplinären Forschungszweig, der sich aus Soziologie, Psychologie, Geschichtswissenschaft, Erziehungswissenschaft, Philosophie, Anthropologie und Kulturwissenschaft zusammensetzt. Diese Art der Beschäftigung mit dem Thema zog zwangsläufig eine anthropomorphe Betrachtungsweise nach sich, die zudem Tiere eher in ihrer Gesamtheit und nicht differenziert nach Tierarten oder einzelnen Individuen betrachtete. Denn Biologen, Tierpsychologen und/oder Fachärzte für Tierpsychosomatik usw. sind in dieses Forschungsgebiet bisher kaum oder gar nicht eingebunden worden. Nun macht sich in der Szene eine neue Strömung bemerkbar, die auf den Erkenntnissen der Human-Animal Studies aufbaut und neben den anthropomorphen Ansätzen das Tier in gleicher Weise in den Fokus rückt. Ziel ist dabei, einen modernen und an die heutige
Ethik angepassten Blickwinkel auf das Zusammenleben des Menschen mit seinem Hund zu werfen und die so gewonnenen Erkenntnisse für den Hundehalter praktisch nutzbar zu machen. Im Zentrum der Forschung stehen jetzt die einzelnen Individuen (Mensch wie Hund gleichermaßen) und deren konkrete Herausforderungen und Besonderheiten im Zusammenleben. Hierfür wird das Forscherteam vor allem um Biologen, Tierpsychologen und Fachärzte für Tierpsychosomatik erweitert. Der Bedarf des einzelnen Hundes lässt sich hochindividuell vor allem aus der Ethologie des Hundes, also aus seiner Phylogenese und Ontogenese, ableiten ebenso wie seine Möglichkeiten der Anpassung an die Lebensumwelt des Menschen. Durch das Einbinden der Erkenntnisse intensiver Forschungen zum Ausdrucksverhalten des Hundes und zu den sogenannten Big Five (ein Analyse-Tool zur Beurteilung der Persönlichkeit von Hunden, das aus der Humanpsychologie adaptiert und modifiziert wurde) stehen Werkzeuge zur Verfügung, die es ermöglichen, das Wohlbefinden des Hundes auf der einen und seine Kompatibilität mit seinem Menschen auf der anderen Seite zu untersuchen und zu bestimmen. Durch intensive Forschungen ist es möglich geworden, Beratungs- und AnalyseTools zu entwerfen, die es insbesondere auf das Gebiet der Mensch-Tier-Beziehung spezialisierten Coaches und Beratern erlauben, Familien mit ihren Hunden in allen Lebenslagen zu begleiten und zu beraten sowie in schwierigen Situationen konkret zu unterstützen. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag sowohl für das harmonische Zusammenleben von Mensch und Hund als auch für das Tierwohl im Besonderen.
Annabelle Steiger Verhaltensmedizinische Tierpsychologin, Hundeverhaltensberaterin und Hundeverhaltenstherapeutin mit Schwerpunkt auf Mensch-TierBeziehung
Text
Annabelle Steiger
Wollte man noch vor wenigen Jahren Menschen und ihre Hunde begleiten und unterstützen, blieb im Grunde nur der Weg über die Hundetrainer-Ausbildung. Der Focus lag dabei im Schwerpunkt auf der Verhaltensmodifikation des Hundes und weniger auf den besonderen individuellen Herausforderungen im Alltag der Mensch-Hund-Teams.
Die ATN hat schon frühzeitig einen neuen Weg eingeschlagen und einen Ausbildungszweig entworfen, der alle Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung einschließt. Da dieses Thema mehr als komplex und umfangreich ist, haben sich vier unterschiedliche Fachrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten herausgebildet:
Allen Fachrichtungen ist gemeinsam, dass sie im höchsten Maße die Individualität von Hund und Halter berücksichtigen und ihr Augenmerk stets darauf ausgerichtet ist, den aktuellen Stand der Wissenschaft in höchstem Maße praktisch nutzbar zu machen, sodass unsere Absolventen eine gleichermaßen qualitativ hochwertige Beratung wie praktisches Training anbieten können. Dennoch unterscheiden sich die Ausbildungsgänge in ihrer jeweiligen Gewichtung.
Hundetrainer arbeiten mit ihren Kunden vor allem daran, Verhaltensprobleme möglichst erst gar nicht entstehen zu lassen. Ersthundehalter lernen, ihren Hund richtig einzuschätzen und mit ihm so umzugehen, dass er sich in der Familie und im Alltag optimal
einleben kann. Dazu gehört natürlich auch die Ausbildung des jungen Hundes, sodass er allen Situationen gewachsen ist. Der Fokus in dieser Ausbildung liegt neben den bereits genannten Punkten auf dem Thema Schulung des Halters, Reduktion von Missverständnissen in Training und Alltag sowie in der Förderung einer artgerechten Alltagsgestaltung.
Hundeverhaltensberater werden immer dann gerufen, wenn sich bereits ein unge-
wöhnliches, problematisches oder gar gefährliches Verhalten anbahnt oder bereits droht zu etablieren. Über eine genaue Analyse der Lebensbedingungen und der individuellen Bedürfnisse des Hundes werden gemeinsam mit dem Halter Lösungskonzepte erarbeitet, die Stress reduzieren, Umweltbedingungen schaffen, die es dem Hund ermöglichen, an seine Lebensumwelt zu adaptieren, und erfolgreich die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Der Coach für Mensch-Tier-Beziehung
nimmt vor allem die Dyaden von Hund und Halter sowie die restliche Umwelt (Familie, andere Haustiere, Nachbarschaft etc.) unter die Lupe. Dank unterschiedlicher Testverfahren und Fragebögen kann er die Persönlichkeiten von Hund und Halter bestimmen und deren Kompatibilität und Reibungspunkte analysieren. Auf diese Weise können das gesamte System, in dem Hund und Halter leben, beleuchtet, mögliche oder bereits bestehende Probleme analysiert und Lösungsansätze für diese Themen erarbeitet werden.
Stress, Angst und Furcht sowie Lebensbedingungen, die sich stark vom bisher bekannten Alltag unterscheiden, führen bei Hunden wie bei uns Menschen zu sogenannten Psychosomatosen. Körper und Geist sind auch bei Hunden in engster Weise miteinander verbunden, sodass seelische Leiden körperlich krank machen können, ebenso wie körperliche Leiden Einfluss auf die Seele haben. Die verhaltensmedizinische Tierpsychologie widmet sich eben diesen Fällen und erarbeitet zusammen mit Tierärzten und Alternativmedizinern Therapiepläne und Konzepte, um Hunde in dieser Situation optimal unterstützen zu können.
Immer mehr Menschen begeistern sich für elegante Fellnasen und freche Stubentiger. Schon über 15 Millionen
Für Vorsorge und Heilunterstützung weiterer Katzenkrankheiten eignen sich auch KattovitProdukte der Reihen „Gastro“, „Aufbaukur“ und „Sensitive“ (im Fachhandel erhältlich, siehe auch www.kattovit.com).
glaubt, dass Katzen deshalb weniger krankheitsanfällig wären als andere Haustiere, der geht den evolutionär entwickelten „Tricks“ der kleinen Raubtiere auf den Leim. Die in der Entwicklung ihrer Art noch ziemlich „wilden“ Katzen zeigen nur nach außen hin seltener Schwäche als bereits deutlicher domestizierte Haustiere. Sie behalten ihre Krankheiten gewissermaßen lieber für sich, um vor Konkurrenten oder Feinden weiterhin stark zu erscheinen.
Für Katzenbesitzer entsteht daraus die Schwierigkeit, dass sie Krankheiten ihres kleinen Lieblings manchmal lange übersehen. Hier einige typische Signale, durch die häufige Erkrankungen frühzeitig wahrnehmbar sind. Tierarzt Dr. med. vet. Andreas Seide aus Bremen erklärt, welche Erkrankungen dahinterstecken könnten und gibt Ernährungstipps, wie Sie die Gesundheit Ihres geliebten Haustiers dauerhaft unterstützen können.
Signal: Die Katze wirkt im Wachzustand viel müder als sonst und zeigt weniger Aktivität. Sie schläft auch deutlich mehr. Außerdem trinkt sie sehr viel und sucht das
Dr. Seide: „Dies können Symptome einer Nierenerkrankung sein. Gerade bei älteren Katzen – ab etwa acht bis zehn Jahren – kommen Einschränkungen der Funktionsfähigkeiten der Nieren relativ häufig vor. Jede dritte ältere Katze ist davon betroffen. Treten die beschriebenen Symptome über mehrere Tage hinweg unvermindert stark auf, sollte man zum Tierarzt gehen. Die Abklärung potenziell behandelbarer Ursachen erfolgt durch eine Blut- und Harnuntersuchung. Auch eine regelmäßige Blutdruckkontrolle ist
Signal: Die Katze sucht das Katzenklo häufiger auf als sonst. Das Urinieren scheint für sie schwieriger zu sein als sonst. Im Urin zeigen sich Spuren von Blut.
Dr. Seide: „Dies kann auf eine Erkrankung der unteren Harnwege und insbesondere auf Harnsteine/-kristalle (z.B. Struvit, Oxalat) hinweisen. Ältere Tiere sind davon häufiger betroffen, aber auch jüngere Katzen mit Übergewicht – insbesondere Wohnungskatzen – leiden manchmal darunter. Allerdings lässt sich bei mehr als der Hälfte der betroffenen Katzen keine spezifische Ursache ermitteln. Die Behandlung durch einen Tierarzt lässt sich auch hier durch spezielle Ernährung unterstützen. Zu nennen sind insbesondere die magnesiumreduzierten Produkte von Kattovit Urinary. Eines davon, der Kattovit Urinary-Drink, fördert speziell den Flüssigkeitsumsatz des Tieres, besonders wichtig bei Blasen- und Harnwegserkrankungen.“
Signal: Die Katze vermittelt insgesamt einen zunehmend passiven, teilnahmslosen Eindruck. Sie geht auch seltener zum Fressnapf.
Dr. Seide: „Dies kann auf eine ganze Reihe von möglichen Erkrankungen hinweisen, angefangen bei Problemen mit Zähnen oder Zahnfleisch – vielleicht ist eine Zahnsteinentfernung oder auch eine Zahnextraktion notwendig. Oder aber es handelt sich um eine Erkrankung der Leber, die durch eine Vergiftung, eine Infektion, durch Übergewicht oder ein organisches Problem ausgelöst sein mag. Denkbar ist außerdem Diabetes, unter der Katzen genauso wie Menschen leiden. Besonders betroffen sind Katzen über zehn Jahre, kastrierte Kater und übergewichtige Tiere. Die Zahl an Diabetes erkrankter Katzen, die zu 70 Prozent übergewichtig sind, hat sich in den letzten 10 Jahren nahezu verdoppelt. Hier empfehlen sich Produkte der Reihe Kattovit Diabetes, zuckerfreie Vollnahrung mit diese Diäternährung durch einen hohen Anteil an Ballaststoffen im Futter, die die Verweildauer der Nährstoffe im
Durchfall bei Hund oder Katze kommt relativ häufig vor und er ist für Tier und Halter meist gleichermaßen unangenehm. Viele Tierbesitzer fragen sich dann, was sie selbst tun können, um ihrem Liebling zu helfen, und wann ein Besuch beim Tierarzt notwendig ist.
Durchfall: Ein Symptom, viele Ursachen Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum Hunde oder Katzen an Durchfall leiden können. In vielen Fällen erfahren Tierhalter die Ursache gar nicht, weil der Durchfall nur mäßig ist und schon nach zwei bis drei Tagen wieder von alleine abklingt. Tierärzte sprechen dann von einem idiopathischen Durchfall. Manchmal stecken jedoch auch ernsthafte Krankheiten dahinter, die unbedingt schnell behandelt werden sollten.
Zu den häufigen Ursachen von Durchfall bei Hund und Katze zählen: Futterumstellungen
Futterunverträglichkeiten oder Futterallergien
Fressen von Verdorbenem (z. B. alte Speisereste, Aas etc.)
Infektionen, z. B. mit Viren oder Bakterien
Parasiten (z. B. Würmer oder Giardien)
Stress
Erkrankungen anderer Organe, z. B. der Bauchspeicheldrüse oder der Leber, oder auch Stoffwechselerkrankungen
Nebenwirkungen von Medikamenten, z. B. Antibiotika
Vergiftungen
Durchfall beim Tier bemerken Halter meist, weil ihr Hund oder ihre Katze plötzlich häufiger als normal Kot absetzt, der von breiiger, manchmal wässriger oder schleimiger Konsistenz ist. Auch Blutbeimengungen können in ernsteren Fällen vorkommen. Aber wann ist der Durchfall eher harmlos und wann ist der Tierarzt gefragt? Grundsätzlich ist es gut, wenn Tierbesitzer ihr Tier genauer beobachten, wenn es an Durchfall leidet. FreigängerKatzen sollten daher zunächst in der Wohnung bleiben. Wirkt das Tier munter und tritt der ungeformte Kot nicht mehr als drei-, maximal viermal am Tag auf, kann man bei ansonsten gesunden, ausgewachsenen Tieren erst einmal abwarten. Anders ist dies hingegen, wenn Hunde oder Katzen mehr als sechsmal am Tag wässrigen oder sogar blutigen Durchfall haben, einen schlappen oder kranken Eindruck machen oder auffallend viel schlafen. Dies sind Anzeichen auf eine schwerwiegende Erkrankung, die Tierbesitzer unbedingt ernstnehmen und ihr Tier daher möglichst bald einem Tierarzt vorstellen sollten. Eine besondere Situation betrifft Jungtiere: Hunde- und Katzenwelpen, die an Durchfall leiden, trocknen sehr rasch aus (binnen weniger Stunden) – wartet man hier zu lange ab, kann es unter Umständen auch lebensbedrohlich werden. Daher sollte ein Hunde- oder Katzen-Baby mit Durchfall sicherheitshalber lieber gleich zum Tierarzt gebracht werden. Auch Tiere, deren Durchfall zwar von alleine abklingt, nach einiger Zeit aber erneut auftritt, sollten vom Experten untersucht werden. Nur so lässt sich die Ursache für den Durchfall finden und behandeln.
Unterstützung bei Durchfall: Was können Sie tun?
Hat Ihr Hund oder Ihre Katze mäßigen Durchfall, wirkt jedoch ansonsten gesund, können Sie dem Tier zunächst eine Diät verordnen: Füttern Sie ihm in den kommenden 24 Stunden nichts, auch wenn es Ihnen schwerfällt! Die Null-Diät entlastet Magen und Darm und gibt dem Verdauungstrakt die Möglichkeit sich zu erholen. Frisches, sauberes Trinkwasser sollte hingegen jederzeit zur Verfügung stehen. Wenn Sie mit Ihrem Hund nach draußen gehen, lassen Sie ihn nicht aus Pfützen oder anderen Gewässern trinken, da sie verunreinigt sein können!
Durchfall entzieht dem Körper nicht nur Wasser, sondern auch viele wichtige Mineralstoffe – sogenannte Elektrolyte – daher kann es sinnvoll sein, diese durch Elektrolytlösungen oder -Pulver (beim Tierarzt oder in der Apotheke erhältlich) zu ersetzen.
Ob Futterumstellung, Stress oder eine Antibiotika-Therapie: Oft ist bei Durchfall die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Dabei kann die gestörte Zusammensetzung der Darmbakterien sowohl Durchfallursache als auch Folge der Durchfallerkrankung sein. Aber warum sind die Darmbakterien für die Gesundheit eigentlich so wichtig?
Gesundes Mikrobiom – gesundes Tier
Die vielen unterschiedlichen Bakterien und ihre mengenmäßige Zu-
sammensetzung bezeichnen Wissenschaftler in ihrer Gesamtheit auch als Mikrobiom. Manche sehen in den Darmbakterien ein regelrechtes Organ, dass weitaus mehr zur Gesundheit beiträgt als bisher angenommen. Die Darmbewohner beteiligen sich an der Verdauung, indem sie Nahrungsbestandteile aufspalten und weiterverwerten und deren Aufnahme befördern. Sie produzieren aber auch selbst wichtige Stoffe, darunter etwa Vitamine, Aminosäuren und Enzyme. Im Darm befindet sich außerdem ein wichtiger Bestandteil des Abwehrsystems. Die Darmbakterien unterstützen die Arbeit der Immunzellen, da sie selbst zum Teil Krankheitserregern und ihrer Vermehrung entgegenwirken. Außerdem sorgen sie für eine intakte Darmschleimhaut – diese hindert krankmachende Keime daran, über den Darm in den Körper zu gelangen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen immer klarer, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit hat.
Verschiedene Bakterienstämme, die die physiologische Darmflora unterstützen, werden auch als Probiotika bezeichnet. Zu probiotischen Bakterien, die in Untersuchungen positive Effekte gezeigt haben, zählen
zum Beispiel Lactobacillus spp. und Entercoccus faecium. Zu den Vorteilen speziell dieser Bakterienstämme gehören ihre synergistischen Effekte aufeinander: Die Bakterien unterstützen sich gegenseitig und fördern sich im Wachstum.
Inzwischen weiß man außerdem, dass auch weitere Bestandteile der Nahrung einen positiven Beitrag zu einer gesunden Darmflora leisten, da sie das Wachstum jener „guten“ Darmbewohner anregen. Zu diesen sogenannten Präbiotika zählen bestimmte unverdauliche Stoffe wie Inulin. Bei diesem Mehrfachzucker handelt es sich um einen Ballaststoff. Probiotische Bakterien nutzen ihn als Energiequelle und können sich dadurch besonders gut vermehren.
Sogenannte Synbiotika kombinieren die günstigen Eigenschaften von Pro- und Präbiotika. Speziell für Hunde und Katzen sind synbiotische Diätergänzungsfuttermittel verfügbar, die genau die drei genannten Komponenten (Lactobacillus acidophilus, Enterococcus faecium und Inulin) enthalten (z. B. Enterocomp Forte®). Sie eignen sich um die Darmbakterien vor allem in Situationen mit akuten Verdauungsstörungen, wieder schnell ins Gleichgewicht zu bringen. Gerade bei Durchfall zeichnen sich Synbiotika außerdem durch weitere Effekte aus, da sie die Feuchtigkeit und Härte des Kots positiv beeinflussen können.
Für Tierhalter ist die Handhabung unkompliziert, da sich Synbiotika wie Enterocomp Forte® einfach mit dem Trinkwasser oder – im Anschluss an die Nahrungskarenz – auch mit dem Futter verabreichen lassen. Aber nicht nur in Akutsituationen, sondern auch zur Unterstützung der Darmgesundheit als Langzeittherapie– etwa bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie IBD (inflammatory bowel disease) – lassen sich Synbiotika einsetzen.
Weitere Maßnahmen bei Durchfall
Nach der Nahrungskarenz ist es wichtig, den Magen-Darm-Trakt nicht mit den ersten Fütterungen zu überfordern. Geeignet ist daher eine Schonkost, die in mehreren kleinen Rationen über den Tag verteilt angeboten wird. Als Diätkost kommen zum Beispiel Reis oder Kartoffeln, gekochte Möhren und fettarmes Fleisch (z. B. Huhn ohne Haut und Knochen) infrage. Bei Hunden sollten zwei Teile des kohlenhydratreichen Futters auf einen Teil Proteine (Fleisch oder andere Eiweißquelle) kommen, bei Katzen gilt das umgekehrte Verhältnis. Ist der Durchfall überstanden, darf das Tier allmählich wieder seine gewohnte Nahrung bekommen. Dabei gilt stets: Um gesund zu bleiben, brauchen auch Tiere eine gute, artgerechte Ernährung. Das bedeutet auch, dass vieles, das wir Menschen gerne essen, für Hund und Katze Tabu ist. Dazu zählen Leckereien wie Schokolade, aber auch sehr fette, frittierte oder scharf gewürzte Speisen. Wie auch für uns Menschen, stellen rohe tierische Lebensmittel (rohes Fleisch, rohe Eier) für Tiere eine Infektionsquelle dar.
Auch wenn es schwer ist, den Bettelblicken von Hunden und Katzen zu widerstehen – bleiben Sie standhaft und füttern Sie Ihrem Tier nur geeignete Nahrung!
Der illegale Welpenhandel erlebt seit Beginn der Corona-Pandemie einen traurigen Boom. Tierkinder werden zum Konsumgut, das man im Internet bestellen und liefern lassen kann. Sie müssen die Einsamkeit der Menschen kompensieren und fehlende Sozialkontakte ersetzen. Seriöse Züchter*innen und Tierheime können die Nachfrage nicht einmal annähernd abdecken. Verantwortungsbewusste Interessenten warten – aber viele haben diese Geduld nicht. Das machen sich illegale Welpenhändler*innen zunutze.
oft nicht anders zu helfen wissen, als ihre Welpen im Tierheim abzugeben –falls sie nicht vorher verstorben sind oder eingeschläfert werden mussten.
"Wir haben im Tierheim Berlin dieses Jahr schon mehr als 120 Welpen aus illegalem Handel aufnehmen müssen; viele sichergestellt, manche ausgesetzt gefunden, einige von den überforderten Käufern bei uns abgegeben – teilweise nur noch zum Sterben."
Luna wurde ebenfalls aus dubioser Quelle in Polen gekauft, quasi regel -
Tausende Welpen kommen aus Welpenfabriken in Osteuropa, wo sie unter schrecklichen Bedingungen hausen.
Tausende Hundewelpen werden im Internet inseriert. Sie stammen in der Regel aus Welpenfabriken in Osteuropa, wo sie unter schrecklichen Bedingungen hausen. Viel zu früh werden sie ihren Müttern entrissen, sind häufig schwer krank, werden illegal und mit teils gefälschten Impfpässen nach Deutschland geschmuggelt. Erfahrene Hundehändler*innen spritzen den Tieren, die den Transport lebend überstanden haben, vor der Übergabe einen Cocktail aus Adrenalin und Aufbaupräparaten – das lässt sie kurzfristig gesund und munter wirken. Lässt die Wirkung nach, ist der Welpe ein Fall für die Tierklinik. Zurück bleiben verzweifelte Menschen, die Tausende Euro an Tierarztrechnungen bezahlen und sich
Grecht im Internet bestellt und für 1.500 Euro „geliefert“. Auch sie wurde, wie viele andere, Opfer des illegalen Welpenhandels, innerhalb von kürzester Zeit schwer krank. Ihre Besitzer ließen sie erst in einer Klinik behandeln und gaben sie schließlich krank im Tierheim Berlin ab, als ihre Kostenschmerzgrenze erreicht war. Als sie zu uns kam, war sie völlig apathisch, wog 670 Gramm und war dem Tode nah. Wochenlang wurde sie von einer Kollegin aufgepäppelt, bekam Infusionen. Sie hat’s geschafft –andere hatten nicht so viel Glück.
Mehr Infos zu unserer Kampagne gegen den illegalen Welpenhandel und andere Projekte finden Sie auf www.tierschutz-berlin.de
emeinsam mit der Polizei und dem zuständigen Veterinäramt hat die globale Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN 16 Welpen der Rasse französische Bulldogge beschlagnahmt. Mitarbeiterinnen der Organisation waren auf Anzeigen der Kriminellen auf Online-Plattformen aufmerksam geworden und hatten sich mit diesen zu einem Scheinkauf in Köln-Kalk verabredet. Vor Ort konnten alle Welpen, die sich in einem Mehrfamilienhaus befanden, in Sicherheit gebracht werden. Ein Händlerehepaar hatte diese nach eigenen Angaben teilweise bereits im Alter von drei Wochen aus Bulgarien nach Deutschland geschmuggelt. In der Wohnung der Welpenhändler konnten Dutzende illegale Impfpässe mit Adressen bulgarischer Tierärzt:innen sichergestellt werden. Die zum Kauf angebotenen Tiere wurden ohne EUHeimtierausweis, ungechippt und ohne gültige Tollwutimpfung über die Grenzen gebracht. Die 16 französischen Bulldoggen sollten vor Ort für 800 Euro pro Tier verkauft werden. Online wurden die Welpen ursprünglich für jeweils 1.200 Euro angeboten. Die geschwächten Tiere hatten weder Zugang zu Wasser noch zu geeignetem Futter. Fünf Welpen waren in einer engen Transportbox eingepfercht und mussten in ihrem eigenen Urin und Kot ausharren. Viele der Hundebabys waren so verängstigt, dass die Vermutung naheliegt,
Es ist ein Wunder, dass so viele Welpen die Tortur überhaupt überlebt haben. Das ist leider nicht überall gegeben.
dass sie in ihrem jungen Leben noch nie positive menschliche Erfahrungen sammeln konnten. Wenn sie, wie von der Händlerin und dem Händler beschrieben, bereits vor drei Wochen nach Deutschland gebracht wurden, waren sie während des Transports gerade erst drei Wochen alt. Nicht-regulierte Online-Plattformen sind der Hauptverkaufskanal des illegalen Welpenhandels. Dort bieten kriminelle Händler:innen Welpen mit gefälschten Papieren, niedlichen Bildern und erfundenen Geschichten an. In Wahrheit werden die Welpen meist in Osteuropa unter schrecklichen Bedingungen in sogenannten Vermehrerstationen produziert. Die Muttertiere werden bei jeder Läufigkeit gedeckt und in dunklen Kellern oder Verschlägen ohne Tageslicht oder medizinische Versorgung gehalten. Die Welpen werden viel zu jung von der Mutter getrennt und häufig krank und ungeimpft anonym über Online-Plattformen innerhalb Europas verkauft. Die anonymen Anzeigen mit falschen Informationen zur Herkunft oder Alter des Hundes auf Online-Plattformen sind für Interessierte kaum als solche auszumachen. Nur eine gesetzliche Regulierung des Online-Handels und ein Verbot des Verkaufs über Social-Media kann den illegalen Welpenhandel beenden.
Im August 2019 befreiten wir erstmalig einen weiblichen Fuchswelpen während einer Recherche in Polen aus einer Pelzfarm, in der grauenhafte Zustände herrschten."
Mascha kam wenige Wochen zuvor (vermutlich im Juni) auf der besagten Pelzfarm zur Welt.
Dort verbrachte sie die ersten Wochen gemeinsam mit ihren Geschwistern und der Mutter in einem winzigen Gitterkäfig. Diese Art der Unterbringung ist in Pelzfarmen leider absolut gängig und legal.
Millionen Füchse, Nerze und Marderhunde in engen Käfigen gehalten und das völlig legal. Obwohl Mascha zuvor nie positive Erfahrungen mit Menschen gemacht haben wird, reagierte sie zwar schüchtern, aber dennoch vertrauensvoll und neugierig auf uns.
Wir brachten sie auf einen unserer befreundeten Lebenshöfe. In ihrem neuen Zuhause werden keine Ansprüche und Erwartungen an Mascha gestellt. Sie muss nichts leisten, wird nicht ausgebeutet und vor allem muss sie niemals um ihr Leben bangen.
In Maschas neuem Zuhause muss sie nichts leisten, wird nicht ausgebeutet und muss niemals um ihr Leben bangen.
Nach nur wenigen Monaten sollte Mascha, wie auch alle andere Tiere auf der Farm, für ihr wunderschönes Fell getötet werden, um dann beispielsweise als Pelzbesatz einer Jacke zu enden.
Völlig verängstigt und teilweise in sehr schlechtem körperlichem Zustand fanden wir die Tiere vor, die in ihrem Leben nie etwas anderes als den schlimmen Gestank und den harten Gitterboden unter ihren Pfoten erfahren hatten. Auf zwischen 800 und 1.000 sogenannten Pelzfarmen werden in Polen insgesamt über 5
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion, gelang es, in einem der größten Gänsemastbetriebe Deutschlands Gans Fibi und ein weiteres Tier zu befreien. In dieser Anlage werden jährlich etwa 18.000 Gänse gemästet, um insbesondere an Feiertagen wie Weihnachten als Gänsebraten zu enden.
In Deutschland werden jedes Jahr etwa 12,5 Millionen Gänse gegessen. Die meisten dieser Tiere stammen aus Polen oder Ungarn, wo das Stopfen und Rupfen lebender Tiere noch erlaubt
verletzte Gänse dahinvegetierten und unter Schmerzen ausharrten, ohne die nötige medizinische Versorgung zu erhalten.
Die Retter des Deutschen Tierschutzbüro e. V., brachten die Gänse auf einen wundervollen Lebenshof, wo bereits viele andere gerettete Tiere ein glückliches und sicheres Zuhause bekommen hatten. Die ersten Wochen nach der Rettung verbrachte Fibi zur Beobachtung in Quarantäne. Nun ist sie zu den anderen Gänsen auf dem Lebens-hof umgezogen. Hier wird sie ein Leben
Zu wissen, dass die kranken Tiere sich selbst überlassen werden und leiden, bricht mir schon beim Gedanken daran das Herz.
Seit ihrer Rettung verbringt Mascha ihre Zeit auf einem Lebenshof, auf dem bereits zwei weitere gerettete Füchse leben und mit denen sie sich fabelhaft versteht. Sie ist ein neugieriges und mutiges Fuchsmädchen, das ihrer Art typisch klug und frech an Alltagssituationen herangeht.
Wenn Du eine Patenschaft für Mascha übernimmst , kannst Du sie regelmäßig besuchen und dieses tolle Fuchsmädchen persönlich kennenlernen. www.tierschutzbuero.de
ist. Das Fleisch dieser Tiere darf legal in Deutschland verkauft werden. Doch auch den in Deutschland gemästeten Tieren geht es nicht besser, da es auch hier keine gesetzlichen Haltungsverordnungen gibt.
Fibi wurde aus einer sogenannten „Krankenbucht”, in der verletzte oder erkrankte Tiere von den anderen separiert werden, gerettet. Jedoch ist es so, dass diese Tiere in der Regel nicht ausreichend oder gar nicht tierärztlich versorgt, sondern lediglich ausgesondert und dann nicht weiter beachtet werden. Dies zeichnete sich auch in der besagten Mastanlage ab, wo die Aktivist*innen mit Schrecken feststellen mussten, dass kranke oder
lang liebevoll umsorgt und muss nichts befürchten.
„Inzwischen haben sich die beiden gut in ihrem schönen Zuhause eingelebt und wir sind sehr froh, dass Fibi und ihr Freund vor ihrem tragischen Tod im Schlachthof bewahrt werden konnten! Sicher ist, dass wir alles tun werden, um den beiden ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen“, so Lisa Wilhelm.
Gans Fibi und weitere gerettete Tiere suchen Paten, die ihr Leben in Freiheit unterstützen. Weitere Infos dazu auf
der Deutschen sind von Initiative Tierwohl überzeugt*
Viele Umfragen zeigen: Tierwohl ist Verbrauchern wichtig. Auch im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist von mehr Tierwohl die Rede. Zeit, einmal einen Blick auf den Stand der Dinge und die Herausforderungen zu werfen. Dazu sprachen wir mit Dr. Alexander Hinrichs und Robert Römer von Deutschlands größtem Tierwohl Programm.
Alle wollen mehr Tierwohl. Wo liegt eigentlich das Problem?
Dr. Alexander Hinrichs: Wenn wir Dinge verändern wollen und die Tierhalter höhere Tierwohl-Standards erfüllen sollen, dann ist das aufwendiger, und dafür müssen die Tierhalter mehr Geld bekommen. Verbraucher aber können oder wollen derzeit nicht so viel bezahlen, wie eine vollständig andere Tierhaltung kosten würde. Dies ist sicherlich eine große Herausforderung. Daneben ermöglicht es das derzeitige Bau- und Immissionsrecht häufig auch nicht, die Ställe unter Tierwohlaspekten so umzubauen, wie es von vielen gewünscht ist.
Robert Römer: Dazu kommen noch fachliche Fragen und Zielkonflikte. Zum Beispiel ist ungeklärt, wie der perfekte Stall eigentlich sein sollte und oft auch, was wirklich das Beste für das Tier wäre. Zielkonflikte bestehen meistens zwischen Umweltschutz und Tierwohl: Was gut für das Tier sein kann, hat manchmal eine schlechtere Klimabilanz.
Was müsste geschehen, damit dauerhaft mehr Tierwohl in die Ställe kommt?
Dr. Alexander Hinrichs: Es gibt zwei Ansätze, die sich unterscheiden. Es gibt den Ansatz des „großen Schrittes“. Hier steht die Idee des perfekten Stalls am Anfang. Dann wird geschaut, wie die Landwirte diese Idee realisieren können. Dieser Ansatz hat eine grundsätzliche Schwäche: Er berücksichtigt nicht die Frage, ob die Landwirte das alles überhaupt leisten können bzw. wie es finanziert werden soll und ob es bereits die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür gibt. So ist auch nachvollziehbar, dass Tierwohl-Programme
mit so einem Ansatz bislang keine nennenswerten Marktanteile erreicht haben. Dann gibt es den anderen Ansatz, den z. B. die Initiative Tierwohl verfolgt – er beginnt beim realen Stall. Wir schauen uns an, wo die Landwirte heute stehen und welche Schritte in Richtung mehr Tierwohl realistisch möglich sind. Dadurch ist es uns gelungen, einen Ansatz für mehr Tierwohl zu etablieren, der breitenwirksam ist: Über 70 Prozent des in Deutschland geschlachteten Geflügels und über 1/3 der deutschen Schweine profitieren von den Maßnahmen, die Landwirte für ihre Teilnahme an der Initiative umsetzen.
Vor diesem Hintergrund braucht es eine klare, langfristige Strategie mit definierten Entwicklungsschritten und einen langen Atem. Dann können wir gemeinsam mehr Tierwohl in die Ställe bringen – und zwar nicht nur in wenige, sondern eben in viele, vielleicht sogar in alle Ställe.
Was kann Politik tun? Was kann die Wirtschaft tun?
Hinrichs: Eine große Herausforderung sind die immer noch unterschiedlichen Anforderungen an die Tierhalter im Europäischen Binnenmarkt. Hier könnte die Politik sicherlich für mehr Einheitlichkeit sorgen. Auch sollte die Politik Druck aufbauen auf Branchen, die sich bislang nicht ausreichend für das Tierwohl engagieren. Die Gastronomie beispielsweise könnte mehr tun. Die Initiative Tierwohl bietet längst Lösungen an.
Gastronomiebetriebe können also an der Initiative teilnehmen?
Hinrichs: Ja, das gilt vorerst für Großbetriebe und Ketten. Aber hier bieten wir die
Teilnahme schon seit einiger Zeit an. Und mit dean&david konnten wir bereits vor mehr als einem Jahr den ersten Teilnehmer ins Boot holen.
Zurück zur Frage: was die Politik tun könnte, wissen wir. Was kann die Wirtschaft?
Hinrichs: Bei allen Plänen für staatliche Kennzeichnungs- und Tierwohlprogramme muss die Politik berücksichtigen, dass es bereits erfolgreiche Programme im Markt gibt. Das reicht von den Bio-Programmen bis hin zur Initiative Tierwohl. Es ist wichtig, dass deren Erfolge nicht gefährdet werden. Ganz im Gegenteil: Die Politik sollte den Ausbau der bereits existierenden Programme flankieren und auf deren Erfolgen aufbauen. Die Wirtschaft hat hier bereits einiges geleistet. Mit der Haltungsform-Kennzeichnung des Handels etwa werden in weit über 20.000 Filialen des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland über 90 Prozent der einschlägigen Produkte mit Haltungsform versehen. Das betrifft Fleisch und Fleischwaren von Hähnchen, Puten, Enten, Schweinen, Rindern und Kaninchen.
Von der Wirtschaft entwickelte Lösungen haben einfach den Vorteil, dass sie pragmatisch beim Status Quo ansetzen und von hier aus die nächsten Schritte angehen können. Dadurch können Lösungen wie die Initiative Tierwohl oder die Haltungsform-Kennzeichnung entstehen, die in die Breite wirken und dort mehr Tierwohl schaffen.
Apropos Breitenwirkung bei Initiative Tierwohl und Haltungsform-Kennzeichnung: Wie ist hier denn der Stand der Dinge?
Robert Römer: Die Initiative Tierwohl ist in diesem Jahr weiter gewachsen. Inzwischen machen über 10.000 landwirtschaftliche Betriebe mit. Darunter ungefähr 8.000 Schweinehalter mit jährlich 14 Millionen Ferkeln und über 20 Millionen Mastschweinen sowie 2.400 Geflügelhalter mit über 600 Millionen Hähnchen und Puten. Dadurch entfaltet die Initiative eine enorme Breitenwirkung. Es ist eine große Leistung der Landwirte, dies mitzutragen. Das gilt umso mehr, als die Maßnahmen der Landwirte durchschnittlich zweimal pro Jahr überprüft werden. Immerhin haben wir seit dem Start der Initiative im Jahr 2015 bereits um die 70.000 Audits durchgeführt.
Was sind die Pläne für die nahe Zukunft?
Dr. Alexander Hinrichs Geschäftsführer Initiative Tierwohl / QS
Römer: Wir werden die Haltungsform-Kennzeichnung auf Milch und Milchprodukte ausweiten. Bereits im Januar 2022 wird es so weit sein. Für die Initiative Tierwohl steht ein großer Schritt bevor. Bislang haben wir Hähnchen, Puten, Enten und Schweine im Programm. 2022 wird es darüber hinaus eine Initiative Tierwohl für Rinder geben. Ähnlich wie das bei Schwein und Geflügel geschehen ist, wird sich dadurch der Anteil der Ware in der Haltungsform-Stufe 2 erhöhen.
Was können Verbraucher tun, denen Tierwohl wichtig ist?
Römer: Anhand der Haltungsform-Kennzeichnung können Verbraucher schnell erkennen, wie hoch das Tierwohl-Niveau bei der Haltung der Tiere war, deren Produkte sie einkaufen. Von der Stufe 1 bis zur Stufe 4 haben Verbraucher volle Transparenz. Diese Information sollten sie bei der Einkaufsentscheidung nutzen. Dank der Initiative Tierwohl können viele Verbraucher in den Märkten von Aldi Süd und Nord, der Bünting-Gruppe, bei dean&david, EDEKA, HelloFresh, Kaufland, Lidl, Netto Marken-Discount, Penny und REWE ein breites Angebot finden. Andere Händler und Gastronomen machen dagegen nicht mit. Auch das muss einmal klar gesagt werden.
Schmerzen beim Tier. Insgesamt handelt es sich bei der intradermalen Impfung um ein innovatives und schonendes Verfahren, welches eine sichere Art der Impfung sowohl für das Tier als auch für den Anwender darstellt.
Doch nicht nur in der Schweinehaltung sind in den vergangenen Jahren Innovationen erzielt worden. Im Bereich der Wiederkäuergesundheit wurden zum Beispiel Impfstoffe gegen Euterentzündungen, die sogenannte Mastitis, entwickelt. Diese sehr schmerzhafte, in der Regel durch Bakterien verursachte Erkrankung führt als eine der häufigsten Erkrankungen der Milchkuh nicht nur zu einem intensiven Einsatz von Antibiotika, sondern beeinträchtigt das Wohlergehen der Tiere in einem nicht unerheblichen Maß. Durch die vorbeugende Impfung gegen drei der wichtigsten Erreger der Euterentzündung (Escherichia coli, Streptococcus uberis und Staphylococcus aureus) wird nicht nur das Tier, sondern auch unsere Umwelt wirksam geschützt.
Moderne Impfstoffe können dazu beitragen, Tiere
gesund zu erhalten und somit die notwendigen Behandlungen zu reduzieren. Besonders in der heutigen Zeit, in der der Einsatz von Antibiotika stetig reduziert werden soll, um die Bildung von Resistenzen zu verringern, kommt den Impfstoffen eine Schlüsselrolle zu. Der Einsatz von Impfstoffen auf landwirtschaftlichen Betrieben hilft nicht nur dabei, Antibiotikamengen zu reduzieren, sondern auch, unnötiges Leid der Tiere zu verhindern.
Heutzutage helfen moderne und innovative Technologien dabei, die von der Gesellschaft geforderten hohen Tierwohlstandards im Nutztierbereich zu erreichen. Hierbei spielen besonders Impfstoffe eine zentrale Rolle. Das Ziel einer Impfung ist der Schutz vor einer Erkrankung. Dies wird erreicht, indem das Immunsystem durch eine Impfung gezielt trainiert und damit in die Lage versetzt wird, schneller eine wirksame Immunantwort gegen einen Erreger zu bilden. So lassen sich Krankheiten verhindern bzw. in ihrem Verlauf abmildern und direkte positive Auswirkungen auf das Wohlergehen der Tiere erzielen.
Die Impfung selbst kann jedoch auch ein belastendes Ereignis darstellen. Dies ist der Grund, warum neben dem Schutz durch den Impfstoff auch die Applikationsart vermehrt in den Fokus rückt. Neben der klassischen, nadelbasierten Impfung in den Muskel gewinnt in den letzten Jahren die sogenannte „intradermale Impfung“, also eine Verabreichung des Impfstoffs in die Haut, zunehmend an Bedeutung. Die Idee hinter dieser Technik ist jedoch nicht neu. Die Ursprünge der intradermalen Impfung gehen dabei auf die Erfindung der Impfung selbst zurück. Ende des 18. Jahrhunderts immunisierte Edward Jenner erstmals einen achtjährigen Jungen mit Kuhpocken, um ihn gegen die humanen Pocken zu schützen. Dies tat Jenner, indem er dem Jungen infektiöses Mate -
rial in die angeritzte Haut rieb. Jenner „impfte“ seinen Patienten in die Haut, also intradermal. Eine Impfung in die Haut ist sehr wirksam, da die Haut als das größte Immunorgan darauf ausgelegt ist, den Körper gegen Erreger zu schützen und wirksame Immunantworten auszubilden.
Besonders in der Schweinehaltung macht man sich das Prinzip der intradermalen Impfung nun zunutze. Hierbei kommen moderne Applikatoren zum Einsatz, mit deren Hilfe Impfstoffe durch einen definierten Druck gezielt in die Haut verabreicht werden (siehe Grafik). Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei der intradermalen Impfung keine Nadel mehr benötigt wird. Auf diese Weise ist die Impfung weniger invasiv, hygienischer und führt zu weniger Stress und
Moderne Impfstoffe können dazu beitragen, Tiere gesund zu erhalten und somit die notwendigen Behandlungen zu reduzieren.
HIPRA ist ein forschendes Pharmaunternehmen, das sich auf präventive Lösungen in der Tiergesundheit spezialisiert hat. Mit mehr als einem halben Jahrhundert an Erfahrung sind wir schon immer ein Vorreiter des Wandels gewesen. HIPRA steht mit ihren Werten „Exzellenz, Optimismus und Glaubwürdigkeit“ für eine fortwährende Innovation mit dem Ziel, Lösungen zur Verbesserung der Gesundheit von Mensch und Tier zu entwickeln und auf diese Weise Verantwortung für die Gesellschaft und unsere Umwelt zu übernehmen. Dies wurde durch den kürzlich neu hinzugekommenen Geschäftsbereich Humangesundheit (Human Health) und der Entwicklung eines COVID -19-Impfstoffs eindrucksvoll bewiesen.
Die Zukunft liegt in der Prävention – diese Vision prägt unser Denken und Handeln bei HIPRA.
Miamor, meine Liebe:
„Damit die Liebe auch durch den Magen geht!“
Miamor Feine Filets
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Natürliche Filets von Huhn & Thun –
Ausschließlich helle Filetstückchen von Huhn und Thunfisch sind in dieser leichten Filet-Spezialität für anspruchsvolle Katzen enthalten. Feine Filets werden im eigenen Saft oder in delikater Jelly schonend gegart, das macht die zarten Stückchen zum besonderen Genuss. Im 100 g-Pouch und in Dosen von 80 g – 185 g.
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