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Starker Partner im Wald
Der Maschinenring bringt Profidienstleister in den Wald und übernimmt auch die Vermarktung von Holz und Waldhackgut
Während der Sommer mittlerweile voll an Fahrt aufgenommen hat, brachte das diesjährige Frühjahr mit wiederholten Wintereinbrüchen auch im Wald Herausforderungen mit sich. So auch beim Leitungsfreischneiden in Reutte für den Netzbetreiber APG, wofür vom Maschinenring ein Harvester eingesetzt wurde. Mit der schlagkräftigen Maschine konnte trotz winterlichen Verhältnissen die Trasse der 380-kV-Leitung für die kommenden Jahre freigestellt werden und somit ein wichtiger Beitrag zur sicheren Stromversorgung geleistet werden. Besonderes Augenmerk wurde auf einen schonenden Maschineneinsatz gelegt, wofür die Fahrspuren mit Ästen ausgelegt wurden, um den Waldboden möglichst wenig zu beanspruchen. Das Astgut wurde zudem im Wald belassen, um Nährstoffe und Biomasse im Bestand zu halten. Das Holz wurde mit dem Harvester noch im Bestand in Sortimente eingeteilt und in weiterer Folge mittels Forwarder aus dem Wald transportiert. „Bei der Aufrechterhaltung unseres Leitungsnetzes wird großer Wert auf die Sicherheit gelegt. Die Waldarbeit ist eine gefährliche Tätigkeit, im Nahbereich der Leitungen ist es umso wichtiger, Acht zu geben. Durch die langfristige Zusammenarbeit mit dem Maschinenring können wir auf die große Erfahrung vertrauen, im Rahmen von regelmäßigen Schulungen werden zudem Gefahrenpotenziale und Sicherheitshinweise geschult“, ist Gerhard Ladstätter, Leiter Freihaltungsteam Tirol West bei der APG, mit der Zusammenarbeit zufrieden.
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Von Aufforstungen bis hin zu Schlägerungen im Einsatz
Neben großen Aufforstungsaufträgen in nahezu ganz Tirol sind Dienstleister des Maschinenring in Folge der großen Nachfrage nach Frischholz und den damit einhergehenden positiven Preisentwicklungen vermehrt auch wieder
Bei der Freistellung der 380-kV-Leitung der APG in Reutte vor Ort: (v. l.) Gottfried Salzgeber, Maschinenring Tiroler Oberland, Florian Lechner, APG, Gerhard Ladstätter, APG, und Sven Langner, MR-Service Tirol


Trotz Wintereinbruch Anfang April konnte mit dem Harvester gearbeitet werden Forstdienstleister vom Maschinenring, wie Helmut Knapp, sorgen für professionelle Holzarbeit, wie die Bringung mittels Traktorseilwinde

Mit steigenden Preisen für Nutzholz nimmt auch die Einschlagstätigkeit in Tirols Wäldern wieder zu. Forstarbeiter vom Maschinenring, wie Franz Pair, sind vermehrt für Schlägerungen im Einsatz.
für Holznutzungen im Einsatz. So wie bei einer motormanuellen Bringung mittels Traktorseilwinde in Fügenberg, wo Franz Pair gemeinsam mit Helmut Knapp eine Schlägerung für einen privaten Waldbesitzer durchführte, werden tirolweit zahlreiche Forstdienstleister eingesetzt.
Vom Wald bis in das Heizwerk
Der Maschinenring unterstützt Tiroler Waldbesitzer mit professionellen Dienstleistern bei der Forstarbeit, bei der Aufarbeitung von Brennholz und mit Forstservice Tirol, seiner Sparte für Holzhandel, auch beim bestmöglichen Verkauf von Rundholz und Biomasse. Neben der Vermarktung übernimmt das bäuerliche Unternehmen mit ausgebildeten Forstdienstleistern alle Schritte der Holzernte und die Verarbeitung von Rest- und Schadholz zu Hackschnitzel. Besonders hilfreich sind hierbei die Beteiligungen an acht regionalen Biomasse-Heizwerken, durch die der Maschinenring als Generallieferant die Biomasse direkt in der Region verwerten kann. „Wir unterstützen Waldbesitzer beim bestmöglichen Verkauf ihres Holzes und setzen professionelle Forstdienstleister sowie Spezialmaschinen ein, um eine sichere Aufarbeitung zu gewährleisten. Ein großes Augenmerk wird auf eine schnelle Abfuhr gelegt, wofür sich die guten Kontakte zur heimischen Holzindustrie, der direkte Zugang zu regionalen Heizwerken sowie die Vernetzung mit Forstdienstleistern und Hackguterzeugern in allen Regionen bezahlt machen“, erklärt Forstservice-Tirol-Bereichsleiter Stefan Mühlegger.
Landesweit Forstlogistiker im Einsatz
Die regionalen Ansprechpartner von Forstservice Tirol beraten über optimale Beerntungsmöglichkeiten, vermitteln die besten Dienstleister mit der idealen Technik und kümmern sich in Nordtirol auch um die Vermarktung von Holz und Biomasse. Neu im Team ist Andreas Sapl aus Breitenbach am Inn. Der 30-jährige Forstfacharbeiter, Landwirtschaftsmeister und engagierte Junglandwirt verstärkt seit März das Team von Forstservice Tirol in den Bereichen Holzvermarktung und Endnutzung. Neben Andreas Sapl im Tiroler Unterland stehen im Tiroler Oberland Dipl. Forstwirt Clemens Simon und für den Raum Innsbruck und Innsbruck-Land Georg Brecher als Fachexperten für die Holzvermarktung zur Verfügung.
