3 minute read

Heiter bis wolkig

TEXT UND FOTOS: ELISABETH VOLLMER

Kumulus, Stratus, Zirrus - Wolken aller Art haben wir im Frühling über unserer Stadt ja wirklich genug gesehen. Endlich haben sie im Mai und auch im Juni den nötigen Regen gebracht. Einen blauen Himmel mit verschiedenen Wolkenformationen empfinden die meisten Menschen als sehr schön, auch ein dramatischer Wolkenhimmel kann faszinierend sein, eine gleichmäßige graue Wolkendecke hat auf uns allerdings meist eine eher bedrückende Wirkung.

Advertisement

Wolken regeln den Wasserhaushalt auf der Erde und sind damit lebensnotwendig. Nachdem sie das Wasser aus Flüssen, Seen und Meeren aufgenommen und gespeichert haben, verteilen sie es als Regen über anderen Gebieten des Globus. Sie haben aber auch einen Einfluß auf den Strahlungshaushalt der Erde und damit auf die Lufttemperatur. Das ist sofort zu merken, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt und man plötzlich im Schatten steht – es wird merklich kühler. Man unterscheidet verschiedene Wolken in unterschiedlichen Höhen. Ganz weit oben, oft in über zehn Kilometern Höhe bilden sich die Zirruswolken, die wegen ihres fedrigen Aussehens auch Federwolken genannt werden. Manchmal kündigen sie eine Warmfront mit Regen an. Die Zirrokumuli oder auch Schäfchenwolken sind dagegen kleine Eiskristall-Wolkenformationen, die oft ein kräftiges Gewitter mit sich bringen. Zirrostratus sind Schleierwolken, die meist den ganzen Himmel bedecken und Regen ankündigen. In mittlerer Höhe, also bis zu sieben Kilometer, sieht man Altokumuli, das sind weiße oder graue Wolken, die wellenförmig aussehen können und schönes Wetter versprechen. Anders ist das bei den bläulich grauen Altostratus, die sich großräumig ausbreiten können, die Sonne völlig verdecken und aus denen es dann heftig regnen kann. Nur etwa zwei Kilometer vom Erdboden entfernt gibt es graue, manchmal auch weiße Stratokumuli, die einen abkühlenden Effekt auf das Klima haben, weil sie das Sonnenlicht reflektieren. Stratuswolken hängen oft tief und ausgedehnt am Himmel und kündigen meist schlechtes Wetter an. Nimbostratus sind ausgedehnte Wolken, die in allen Höhenlagen vorkommen und häufig den ganzen Horizont einnehmen. Ihre dunkle Unterseite kündet von baldigem Regen. Kumuluswolken sehen oft aus wie auf einer Kinderzeichnung, sind also für uns die klassischen Wolken. Man kann ein wenig zum Wetterprophet werden, wenn man beobachtet, wann sie sich aufbauen: wenn sie sich mittags

bilden und zum Abend wieder auflösen, bleibt das Wetter schön, bei morgen- oder abendlicher Bildung, kann es zu Regen kommen. Kumulonimbus schließlich sind vertikale Wolkentürme mit bis zu zehn Kilometern Höhe, sie gelten als klassische Gewitterwolken. Tatsächlich ist es aber so, dass in der Wettervorhersage die Wolke ein großer Unsicherheitsfaktor ist, denn viele unterschiedliche physikalische und chemische Prozesse spielen zusammen und Luftströmungen und -wirbel sorgen dafür, das sich das Bild ständig ändert. So schön ungetrübtes sonniges Sommerwetter uns auch erscheint, unsere Natur braucht Feuchtigkeit. Wenn nach einer längeren Sonnenperiode dicke Wolken aufziehen, die Welt plötzlich ganz still wird und dann die ersten dicken Tropfen fallen – wie schön das riecht! Und dann kommt der langersehnte Sommerregen! • Unsere Flotte ist in der ganzen Region unterwegs – natürlich auch auf dem Wochenmarkt am Dom in Münster.

Hier finden Sie mittwochs und samstags unsere Fischspezialitäten, viele auch aus nachhaltiger Fischerei.

Übrigens: Auf diesen Wochenmärkten finden Sie uns außerdem:

✘Wolken können federleicht, aber auch tonnenschwer sein. Schönwetterwolken wiegen nur 0,1 bis 1 Gramm pro Kubikmeter, Gewitterwolken sind dagegen tonnenschwer.

✘nur etwa 0,01 Prozent der Süßwasservorräte der Erde sind in Wolken gebunden, das sind etwa 3,5 Billionen Kubikmeter.

Für Fragen rund um unsere Produkte oder zur Vorbestellung von fangfrischem Fisch rufen Sie uns gerne an: (05451) 15750

This article is from: