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Auf Zeitreise

Die Hanse

in der Region Westfalen

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TEXT: ELISABETH VOLLMER FOTOS: ANDREAS MIDDENDORF

In mittelalterlicher Zeit war der Handel eine lebensgefährliche Sache. Wollte man seine Waren zu einem Interessenten, einem Käufer oder einem Markt in einem anderen Ort bringen, sorgten Räuber und Wegelagerer für Angst und Schrecken und nicht selten bezahlte man bei Gegenwehr mit seinem Leben.

So kam man auf die Idee, durch einen Zusammenschluss von Händlern die Handelswege sicherer zu machen. Im 12. Jahrhundert wurde es im norddeutschen Raum üblich, dass man für die gefahrvollen Handelsreisen mit zum Teil wertvollen Waren den Schutz einer Gruppe gleichgesinnter Händler suchte. Zunächst handelte es um den lockeren Zusammenschluss von Kaufleuten einer Stadt oder einer Region, die in einer Fahrgemeinschaft reisten. Doch langsam keimte der Gedanke, sich zu organisieren und die Handelswege dadurch sicherer zu machen.

Als Initialzündung für die Entstehung der Hanse wird die Gründung der Stadt Lübeck im Jahr 1143 gesehen, die als erste deutsche Niederlassung einen direkten Ostseezugang hatte, was die Möglichkeit bot, mit den rohstoffreichen russischen Regionen Handel zu treiben. Um über den Seeweg Waren zu transportieren, hatte man die sogenannten Koggen entwickelt, breite einmastige Segelschiffe, die nur mit viel Ballast an Bord seetüchtig waren. Deshalb wurden, wenn an einem Hafen die Ladung gelöscht wurde, gleich wieder neue Waren aufgenommen. Koggen waren dadurch begehrte Objekte für Seeräuberei und wurden zur Sicherung oft von wendigeren Segelschiffen mit Soldaten an Bord eskortiert.

Zur Blütezeit der Hanse gehörten nahezu 200 See- und Binnenstädte dem Städtebund an. Das Gebiet dieser Städte umfasst heute sieben europäische Staaten von den Niederlanden im Westen bis Estland im Osten und von Gotland im Norden bis zur Linie Köln, Erfurt, Bresslau, Krakau im Süden. Der Einflussbereich der Hanse wurde allerdings mit der Zeit noch wesentlich größer und reichte schließlich von Portugal bis Russland und von den skandinavischen Ländern bis Italien. Das ist ein riesiges Gebiet und vom 13. bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts beherrschte die Hanse weitgehend den Handel in diesem Raum. So nahm die Globalisierung ihren Anfang, denn der Austausch der Waren bescherte den Menschen ein umfangreicheres Angebot an Lebensmitteln, Stoffen, Holz- und Metallprodukten, also Produkten des täglichen Le-

Das Modell der alten Kogge hängt in der Bürgerhalle des alten Rathauses

Krameramtshaus – heute Haus der Niederlande Folgt man der Salzstraße weiter Richtung Prinzipalmarkt, fallen sofort die Hansesteine auf. Im Rahmen der Feiern zu den 13. Hansetagen der Neuzeit im Jahr 1993 wurden 40 Steine aus ehemaligen Hansestädten in den Boden eingelassen und mit einem Bronzering eingefasst. Der Bronzering trägt den Namen der Hansestädte und zeigt das Wappen der jeweiligen Stadt.

bens, aber auch an Luxusgütern, wie beispielsweise Seide und Gewürze.

Die großen Handelszentren an den Küsten waren für den Handel bedeutender als die Binnenregionen, aber auch in Westfalen hatte man großen Einfluß auf die wirtschaftspolitischen Entscheidungen, denn bei den Hansetagen hatte man volles Stimmrecht. Aber wichtiger noch, als der überregionale Handel war der Handel mit der unmittelbaren Umgebung, deshalb schlossen sich die Städte Münster, Osnabrück, Minden, Herford und Coesfeld 1246 zum „Ladbergener Städtebund“ zusammen, einige Jahre später folgte mit einer Allianz der Städte Münster, Dortmund, Soest und Lippstadt der „Werner Bund“ und es folgten weitere regionale Bündnisse. Soest als älteste Stadt nahm einen wichtigen Rang ein, denn das auf Soest zurückweisende Lübecker Recht trug der Stadt auch die Bezeichnung „Mutter der Hanse“ ein. Aber auch Münster und Osnabrück galten als wichtige Zentren im nördlichen Westfalen. Der Münsteraner Prinzipalmarkt ist auch heute noch ein Paradebeispiel für den Aufbau einer westfälischen Hansestadt.

Der Blütezeit der Hanse folgte ab dem 15. Jahrhundert der allmähliche Niedergang, denn es gab durch den zunehmenden Überseehandel mit Amerika auch internationale Konkurrenz und schließlich leitete der Dreißigjährige Krieg das Ende der Hanse ein. 1669 wurde dieses Ende auf dem letzten Lübecker Hansetag besiegelt. Gut 300 Jahre später ist der Bund der ehemaligen Hansestädte wieder neu aufgelebt. 1980 lassen ehemalige Hansestädte im niederländischen Zwolle die Vergangenheit wieder aufleben und gründen den Städtebund „Die Hanse der Neuzeit“ und regional wurde 1983 die Gründungsurkunde des „Westfälischen Hansebundes“ von zunächst 20 Städten der Region unterzeichnet. Inzwischen zählt die Westfälische Hanse 47 Mitglieder. Im Fokus steht nun nicht mehr die Sicherung der Handelswege, sondern eher das Städte-Marketing. Wie früher zu Zeiten der mittelalterlichen Hanse treffen sich nun die fast 200 Mitgliedsstädte der „Hanse der Neuzeit“ am Hansetag. Jedes Jahr ist eine andere Hansestadt Gastgeberin und lädt zum Feiern und Kennenlernen ein. 1993 traf man sich in Münster. Der nächste Hansetag findet vom 26. bis 29. Mai 2022 in Neuss statt. •

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