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Der Gartenkalender

Gartenkalender Teil 1 Februar

Im Frühling

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Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen zu spüren sind, zieht es uns nach draußen – wohl dem, der einen Balkon, eine Terrasse oder gar einen Garten hat. TEXT: ELISABETH VOLLMER

Gerade jetzt in (immer noch) Coronazeiten ist ein privates Plätzchen an der frischen Luft Gold wert! Hier ist man zwar zurückgezogen, doch, jedenfalls innerstädtisch, meist nicht völlig isoliert – ein Plausch von Balkon zu Balkon oder über den Gartenzaun bringt schon mal ein paar soziale Komponenten in die Frischluftzone. Und diese Frischluftzone braucht natürlich eine gewisse Pflege, damit es hier auch übers Jahr so richtig schön lauschig wird. Das Gartenjahr starten wir jetzt im März. Die ersten Zwiebelpflanzen sind schon verblüht, die vertrockneten Blüten können entfernt werden, jedoch nicht das Grün. Sonst hat man im nächsten Jahr keine große Freude mehr an Tulpe, Narzisse und Co. Wenn die Forsythien blühen ist es Zeit zum Beschneiden von Sträuchern, Rosen und Obstbäumen, denn bald beginnen die Vögel mit der Brut. Gehölze können in Form geschnitten und ausgelichtet werden, um sie zum Neuaustrieb und zur Knospenbildung anzuregen. Den Winterschutz auf den Pflanzen (nicht nur im Garten, sondern auch auf ungeschützten Balkonen) sollte man vielleicht noch in Bereitschaft halten, denn bis in den Mai kann es noch zu Nachtfrösten kommen und einige Pflanzen reagieren darauf sehr heikel. Im April kann der Gartenbesitzer sich dann so richtig auslassen: im Nutzgarten müssen die Beete vorbereitet werden, das heißt Boden auflockern, Unkraut jäten und die ersten Jungpflanzen wie z.B. Grünkohl, Kohlrabi oder Karotten setzen. Und der Rasenmäher darf wieder hervorgeholt werden. Durch regelmäßiges Mähen gibt man dem Rasen den Impuls dichter zu wachsen. Er sollte allerdings nicht zu kurz gemäht werden (4 cm sollten mindestens stehenbleiben), damit er nicht austrocknet. Der April ist auch die beste Zeit für das Düngen des Rasens.

März April

Mai

Aber auch Blühpflanzen profitieren jetzt von einer Extraportion Pflanzendünger. Geht man zum Wochenmarkt, strahlen hier schon die Sommerblumen in den buntesten Farben, – da muss man sich einfach welche mitnehmen! Bis zu den Eisheiligen Mitte Mai sollte man auf diese Pflanzen allerdings noch acht geben und sie eventuell abends ins Haus holen oder zumindest bei drohenden kalten Nächten abdecken. Im Mai, allerspätestens nach den Eisheiligen dürfen dann auch die letzten, besonders empfindlichen Pflanzen nach draußen. Jetzt ist regelmäßiges Gießen wichtig, denn die Tage werden länger und wärmer und die noch kleinen Wurzeln der frischen Pflänzchen können noch nicht so viel Feuchtigkeit speichern. Jetzt ist die Zeit, in der alle Pflanzen einen gehörigen Wachstumsschub haben. Auch Unkräuter sprießen jetzt reichlich – viele Unkräuter sind allerdings auch essbar und sogar sehr lecker. Was man aus Löwenzahn, Sauerampfer und Co. alles zaubern kann, erfahren Sie übrigens in unserem Rezeptblock! Wer keine Arbeit mit Unkräutern im Gartenbeet haben möchte, sollte Bodendecker pflanzen. Heckenpflanzen wie Buchsbaum oder Hainbuche können in diesem Monat einen ersten dezenten Formschnitt vertragen. Und wer Wert auf einen makellosen Rasen legt, sollte regelmäßig Rasenmähen und kahle Stellen durch Nachsäen ausbessern. Auf dem Balkon kann man sich derweil schon mal zurücklehnen, seine Balkonkästen, Blumenampeln und/oder Kübelpflanzen bewundern und den Hobbygärtnern im Nachbargarten bei der Arbeit zuschauen.

Schauen Sie sich gern auch auf dem Markt dazu um, z.B. bei Blumen Hülsmeier, beim Fuestruper Pflanzenhof oder beim Blumen- und Zierpflanzenhandel Gröne. •

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