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Gemeinde Wettingen: Mehr Schulraum für die Bezirksschule / Wettinger Wochen- markt / Eingespieltes Chrampfer-Duo / Digitaler Schalter

Der Neubau der 3-fach-Turnhalle Margeläcker hat neu benötigten Schulraum geschaffen.

LERNLANDSCHAFTEN FÜR ZEITGEMÄSSEN UNTERRICHT

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Um beinahe 12 Prozent ist die Wettinger Bevölkerung in den letzten 15 Jahren gewachsen. Mehr Menschen bedeuten auch mehr Kinder und das führt unweigerlich zu einem höheren Schulraumbedarf. Akut drängt sich eine Erweiterung des Schulraums für die Bezirksschule auf, der mit einer nachhaltigen und modernen Hybridbauweise aus Holz und Beton geschaffen werden soll.

Text: S. Sozzi / J. Zimmermann/ S. Thut Bilder: zVg. / istock

Das Limmattal boomt. Eine so starke Entwicklung wie sie in der Region zwischen Baden und Zürich stattfindet, ist in der Schweiz nicht häufig anzutreffen. Ein- und Umzonungen führen zu einer zusätzlichen Bautätigkeit. Zusammen mit der Tendenz zu grösserer Verdichtung in den bestehenden Wohngebieten führt dies zu mehr Wohnraum und somit zu einem Bevölkerungswachstum. Mehr Wachstum führt automatisch zu mehr Siedlungsdruck und hat Auswirkungen auf die Infrastruktur wie beispielsweise Verkehrsanlagen, die Ver- und Entsorgung oder den Schulraum. Auch neue und zeitgemässe Unterrichtsformen generieren zusätzlichen Raumbedarf an den Schulen.

Im August 2020 starteten in Wettingen 2520 Schülerinnen und Schüler in das neue Schuljahr 2020/2021 – ein neuer Rekord der stetig zunehmenden Lernenden der Schule Wettingen. Diese neue hohe Zahl stellte gegenüber der Schulraumevaluation mit Basis Schuljahr 2017/2018 eine weitere Zunahme dar. Auf Basis dieses ersten Schulraumplanungsberichts aus dem Jahr 2016 erfolgte schliesslich der Neubau der 3-fach-Turnhalle Margeläcker. Die Überprüfung der Schulraumplanung im Jahr 2019 zeigte deutlich, dass sich die Zahlen der Schülerinnen und Schüler eher am oberen Ende der Prognosebandbreiten entwickeln. Dies war besonders augenfällig bei den Bezirksschülerinnen und Bezirksschülern. Der Raumbedarf an der Bezirksschule erfuhr insbesondere

2520 Schülerinnen und Schüler sind im aktuellen Schuljahr in Wettingen gemeldet.

mit der Einführung des neuen Aargauer Lehrplans (Lehrplan 21) auf das Schuljahr 2020/2021 eine weitere Zunahme. Aus der Studie 2019 wird auch ein Schulraumbedarf an der Primarschule in absehbarer Zeit abgeleitet. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sollen allfällige Verdichtungsoptionen sowie ein Standort für ein zusätzliches Schulhaus geprüft werden.

Fokus Bezirksschule Unter Betrachtung aller Einflussfaktoren und Anforderungen an eine zeitgemässe Bildung resultiert auf dem Areal der Bezirksschule ein zusätzlicher Schulraumbedarf von 1600 Quadratmetern. Neben normalen Klassenzimmern fehlen Gruppenräume oder Vorbereitungszimmer für die Lehrpersonen. Zusätzlich braucht es besondere Fachzimmer für Fächer wie Natur und Technik, Textiles und Technisches Gestalten sowie musischen Schulstoff.

Provisorium und modularer Hybridbau für neuen Schulraum Um auf Beginn des Schuljahrs 2021/2022 den nötigen Schulraum zur Verfügung zu stellen, haben sich die Verantwortlichen unter Abwägung aller Alternativen dazu entschieden, ein Containerprovisorium als Übergangslösung zu erstellen.

Parallel zur Planung des Provisoriums erfolgten die Vorbereitungsarbeiten für die Erstellung des definitiven Schulraums. Auf dem Areal der Bezirksschule soll im nächsten Jahr ein Neubau aus einer modularen Hybridbauweise aus Holz und Beton entstehen und somit den benötigten neuen Schulraum schaffen. Der Ent-

«Mit dem neuen Schulhaustrakt stellen wir der Bezirksschule nachhaltigen Schulraum zur

Verfügung. Dieser ermöglicht modernen Unterricht unter Berücksichtigung organisatorischer und wirtschaftlicher Ansprüche.»

Sandro Sozzi, Gemeinderat

scheid zugunsten dieser Methode wurde wegen der kostengünstigen und nachhaltigen Bauweise sowie der kurzen Planungs- und Ausführungszeit gewählt. Dabei verfügt ein modularer Hybridbau über die gleiche Lebensdauer wie ein Massivbau. Der überwiegende Anteil der Baustoffe besteht aus Holz. Die Verwendung des Werkstoffes Holz führt zur Reduzierung von grauer Energie, die bei der Herstellung von Beton besonders umfangreich anfällt. Nicht tragende Trennwände der Leichtbauweise können rasch entfernt oder umgestellt werden, was zu einer hohen Flexibilität führt, falls die Ansprüche an den Schulraum ändern. Mit dem gewählten Vorgehen kann in einer attraktiv kurzen Bau- und Planungszeit und mit deutlich tieferen Kosten gegenüber der Massivbauweise der nötige Schulraum geschaffen werden.

Mit der Einführung des neuen Lehrplans werden die Schülerinnen und Schüler auf den Erwerb von Kompetenzen geschult sowie ihre Selbständigkeit und Selbstverantwortung gefördert. Dieser Paradigmenwechsel bei der Ausbildung unserer Kinder führt auch zu anderen Raumbedürfnissen. Anstelle von altbekannten Klassenzimmern treten Räume für die Einrichtung von Lernlandschaften mit Inputzimmern. Wenn diese dann noch mit einer wirtschaftlichen und nachhaltig geprägten Bauform errichtet werden können, ermöglichen wir der jungen Generation einen mehrfach positiven Schritt in die Zukunft.

NEUER LEHRPLAN

Nach neuem Lehrplan ist das Fach TTG (Textiles und Technisches Gestalten) in der gesamten Oberstufe obligatorisch. Da textiles Werken oder Werken bis anhin an der Bezirksschule als Wahlfächer angeboten und kaum belegt wurden, erhöht sich der Bedarf an diesen Unterrichtsräumen massiv. Nach neuem Lehrplan soll Wissen auch praktisch erarbeitet werden. Gerade im Fachbereich «Natur Mensch Gesellschaft» wird in der Oberstufe im Fach Natur und Technik diverses chemische, biologische, physikalische und technische Wissen auf praktische Art erworben. Dazu muss der Schulraum entsprechend ausgestaltet sein. Der neue Lehrplan setzt nicht nur auf Wissenserwerb bei den Schülerinnen und Schülern, sie sollen kompetent werden. Kompetent sein heisst, sein erworbenes Wissen auf verschiedene Situationen anwenden zu können. Kompetenzen werden erworben, wenn Lernaufgaben oder Projekte alleine oder in Gruppen bearbeitet werden können. Dafür braucht es fachliche Kompetenz, aber auch eine Methodenvielfalt, Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit.

ANFORDERUNGEN AN DEN SCHULRAUM

Der Schulraum muss darauf ausgerichtet sein, dass die Wissensvermittlung möglich bleibt. Dafür braucht es die bestehenden Schulzimmer und für die Erarbeitung von Lernaufgaben und Projekten noch weiteren Raum. Häufig wird dieser in Form von Gruppenzimmern zur Verfügung gestellt. Guter Schulraum ermöglicht also, den Unterricht in der Flexibilität zu gestalten, die für den Kompetenzerwerb notwendig ist.

Wissensvermittlung findet neu auch in Inputzimmerm statt.

Lernen in Lernlandschaften ist gerade für die Bezirksschule ein sehr guter Weg, diesen Kompetenzerwerb zu ermöglichen. Diese Form des Lernens benötigt verschiedene Unterrichtsräume. Einerseits braucht es nach wie vor die Fachzimmer, welche spezifische Einrichtungen verlangen (Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten, Natur und Technik, Musik). Andererseits schafft man die Möglichkeit, mit Inputzimmern (Wissenserarbeitung im Klassenverband), «Grossraumbüros» (jedes Kind hat seinen Arbeitsplatz) und Gruppenzimmern die Voraussetzung zu schaffen, dass die verschiedenen Lernmethoden optimal eingesetzt werden können. Die Lehrpersonen gestalten ihre Unterrichtseinheiten und Lektionen so, dass nach Inputs die Schülerinnen und Schüler in selbständiger Arbeit oder in Gruppenarbeiten weiter lernen und ihre Kompetenzen erweitern können. Die Lehrperson wird dann zum Coach, die die Lernprozesse begleitet, bei Schwierigkeiten hilft und so auch Zeitfenster gewinnt, sich um die einzelnen Schülerinnen und Schüler zu kümmern.

REGIONAL & SAISONAL

Der Trend zu nachhaltig hergestellten Nahrungsmitteln wird immer stärker. Konsumentinnen und Konsumenten achten vermehrt auf Regionalität und auf Saisonalität. Möchten Sie auch wissen, woher Ihre Lebensmittel kommen? Dann kommen Sie doch einmal auf den Wochenmarkt auf dem Rathausplatz. Jeweils am Dienstag und am Freitag, von 7 bis 11 Uhr, bieten verschiedene regionale Produzentinnen und Produzenten Lebensmittel und Blumen in bester Qualität an. Neben hochwertigen Lebensmitteln bietet der Wochenmarkt sicher auch immer Gelegenheit zu einem kleinen Schwatz mit den anderen Besucherinnen und Besuchern.

Bilder: Marco Scharf

Neben einer grossen Auswahl an frischen und saisonalen Gemüse- und Obstsorten finden Sie auch Pflanzensetzlinge sowie Blumen und Gestecke. Abgerundet wird das Angebot durch knuspriges Brot und Backwaren, Frischfleisch aus der Region, diverse Käse- und Milchprodukte, fangfrischen Fisch sowie Trockenfrüchte und Nüsse.

Die neuen Holzstelen auf dem Friedhof Brunnenwiese haben Marc Meier und Fernando Santana (rechts) aus Wettinger Holz geschaffen. Das eingespielte Team ist beim Werkhof für «holzige»Arbeiten im Einsatz, hier bei der Demontage eines Ruhebanks. Bilder: Gemeinde Wettingen

CHRAMPFER IM HINTERGRUND

Überall in der Gemeinde stehen sie verteilt – die Ruhebänke – und bieten ein Plätzchen zur Rast. Jahrein und jahraus dem Wetter ausgesetzt, benötigen diese laufend Unterhalt. Dafür ist ein nicht alltägliches Team des Werkhofs zuständig.

Immer wenn im Werkhof eine «holzige» Arbeit ansteht, sind Marc Meier und Fernando Santana zur Stelle. Neben dem zeitintensiven Unterhalt der Ruhebänke im gesamten Gemeindegebiet erledigen sie allgemeine Schreinerarbeiten. So haben sie im vergangenen Jahr zu Pandemiebeginn sämtliche Spuckschütze für die Verwaltung und die Schulen innert kürzester Zeit produziert. Auch die aus Wettinger Holz geschaffenen Holzstelen beim neuen Urnengrab auf dem Friedhof Brunnenwiese haben sie hergestellt.

Tolles Teamwork und Inklusionsprojekt Fernando Santana und Marc Meier haben einige Jahre gemeinsam in der Schreinerei der ARWO Wettingen gearbeitet. Marc Meier als Betreuer und Fernando Santana – aufgrund einer starken Beeinträchtigung des Gehörs – als Mitarbeiter. Nach der Schliessung der ARWO-Schreinerei fand Marc Meier eine Anstellung beim Werkhofteam. Fernando Santana ist weiterhin bei der ARWO angestellt, seine Arbeitsleistung wird aber sozusagen dauerhaft an die Gemeinde ausgeliehen. Ein wirklich gelungenes Inklusionsprojekt, das von allen Seiten geschätzt wird. Wer die beiden bei der Arbeit beobachtet, merkt schnell, dass ein grosses und langjähriges Vertrauensverhältnis zwischen ihnen herrscht und sie beinahe ohne Worte miteinander kommunizieren. Sie schätzen sich gegenseitig als Person und auch die Fähigkeiten des jeweils anderen wie Fleiss oder genaues Arbeiten.

Darauf angesprochen, wie sie den Kontakt mit der Wettinger Bevölkerung bei der täglichen Arbeit wahrnehmen, gibt Marc Meier eine durchwegs positive Rückmeldung. Gerade, wenn sie die Bänke vor Ort reparieren, erfahren sie von den Passantinnen und Passanten viel Wertschätzung und Dankbarkeit für ihre Arbeit. So wie Fernando Santana und Marc Meier gibt es noch weitere Mitarbeitende, die das Erscheinungsbild Wettinges tagtäglich pflegen, unterhalten und reinigen. Dabei gibt es auch unpopuläre Arbeiten wie das Aufsammeln von Abfall oder das Jäten von Blumenbeeten. Es ist schön, wenn auch die Tätigkeit dieser Personen von der Öffentlichkeit geschätzt wird.

GEMEINDE WETTINGEN – 24 H FÜR SIE DA!

Die am häufigsten beanspruchten Dienstleistungen der Gemeinde sind offizielle Auszüge aus dem Einwohner-, Betreibungs- und Zivilstandsregister. Konkret handelt es sich hier um Wohnsitzbescheinigungen, Betreibungsregisterauszüge sowie Geburts-, Ehe-, Todes- und Heimatscheine. Ein Grossteil der Bevölkerung benötigt häufig entsprechende Dokumente. Sei es beispielsweise für die Bewerbung auf eine Wohnung oder für die Auszahlung von Vorsorgegeldern. Solche Dokumente können unkompliziert und rund um die Uhr – ohne Rücksicht auf die Öffnungszeiten – über den Onlineschalter auf www.wettingen.ch/online-schalter bestellt und bezahlt werden. Die Zustellung erfolgt innerhalb der nächsten Arbeitstage. QR-Code scannen

Der Jeep Wrangler kombiniert das Beste von 4x4 und Elektro. Der Offroader mit Plug-in-Hybridantrieb kann bei City Garage Wettingen angeschaut und probegefahren werden.

DER NEUE JEEP WRANGLER 4XE ÜBERZEUGT

Der neue Jeep Wrangler 4xe kombiniert das Beste von 4x4 und Elektro. Er präsentiert sich leistungsstärker, effizienter, umweltfreundlicher und technologisch fortschrittlicher als alle früheren Modelle und ist damit das ideale Fahrzeug für den täglichen Einsatz in der Stadt und auf Offroad-Pisten.

Der neue Jeep Wrangler 4xe beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verfügt über einen Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang, der ein emissionsfreies, vollelektrisches Fahren und eine Reichweite von über 50 Kilometern im Stadtzyklus ermöglicht. Das Aufladen des neuen Jeep Wrangler 4xe ist einfach und benutzerfreundlich, eine volle Ladung ist in weniger als 3 Stunden möglich. Dank der 4xe-Technologie kann er im voll elektrischen Modus mit einer kombinierten Maximalleistung von 380 PS und einem Spitzendrehmoment von 637 Nm fahren und bietet so eine beispiellose Offroad-Performance bei absoluter Sicherheit, ohne seine «Trail Rated»-Fähigkeit (u.a. Unterfahrschutz und Abschlepphaken hinten; Benchmark-Winkel in seiner Klasse: beim Rubicon 4xe, Anfahrwinkel von 36,6 Grad, Überschlagswinkel von 21,4 Grad, Abflugwinkel von 31,8 Grad und Bodenfreiheit von 25,3 cm; Wasserdurchfahrten bis zu 76 cm) zu verlieren. Zu den fortschrittlichen Technologie-Inhalten gehören das Uconnect™ NAV-System mit 8,4-Zoll-Touchscreen und die ADAS-Funktionen der letzten Generation. Der neue Wrangler 4xe kann jetzt bei der City Garage in Wettingen angeschaut und zur Probe gefahren werden.

Weitere Infos unter www.citywettingen.ch

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