Magdeburg Kompakt Nr. 47 / 2015

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Zeitung für die Landeshauptstadt

MAGDEBURG KOMPAKT 4. Jahrgang / Nr. 47

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR / PREIS IM ZEITSCHRIFTENHANDEL 0,50 EURO

1. Ausgabe Mai 2015

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Die Welt in der Elbestadt Magdeburgs internationale Bande – gestern und heute / ab Seite 10

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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

Hinschauen und Vielfalt entdecken Liebe Leserinnen und Leser, manchmal muss man schon etwas genauer hinschauen, um die alltägliche Tatsachen des Lebens wahrzunehmen. Wir haben in dieser Ausgabe Menschen sichtbar gemacht, deren Wurzeln in anderen Ländern liegen und wir zeigen anhand mehrerer Beispiele und Betrachtungen, wie sich Magdeburger mit der Welt verbinden. Vielleicht sind wir manchmal unter der Normalität wirklich betriebsblind. Wir hoffen, Sie finden unter dem redaktionellen Spezial interessante Geschichten, Initiativen und Fakten. Da der Mai sprichwörtlich „alles“ neu macht, geht MAGDEBURG KOMPAKT auch ein paar neue Wege. Besehen Sie sich einmal unseren Internetauftritt. Dort werden künftig die Inhalte der Zeitung auch online besser dargestellt. Außerdem finden Sie regelmäßig Videobeiträge. Diese werden häufig Inhalte der jeweiligen Ausgabe mit bewegten Bildern ergänzen. Die jeweiligen Verweise zu den Filmen finden Sie auf den entsprechenden Zeitungsseiten. Mit einem Smartphone kann man per QR-Code direkt zum Video gelangen. Wort-, Bild- und Videojournalisten wollen künftig die facettenreichen Seiten des Magdeburger Lebens auf vielfältige Weise widerspiegeln und in angemessener Differenzierung und Ausführlichkeit zeigen. Herzlichst, Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM

MAGDEBURG KOMPAKT Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk, Nastasia Pape Gastautoren: Jacqueline Heß, Ludwig Schumann, Hermann-J. Witlatschil, Giesela Begrich, Olaf Bernhardt, Toralf Sonntag, Claudia Meffert, Frank Hengstmann, Veronika Hohmann, Matthias Braumann, Steffen Naumann, Alexander von Maydell, Melanie Ockert, Norbert Pohlmann, Ivonne Woltersdorf Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 792967 51 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015

MAGDEBURG KOMPAKT

ZEITGESCHEHEN

• Das grüne Gespenst von der grünen Gentechnik Seiten 4-5 • Deutschlands Ansehen in der Welt Seite 6 • Ein Rheinländer an der Elbe Seite 6 • Zeitreise: Breiter Nr. 7/8 Seite 7 • 8.708 Magdeburger beim diesjährigen Frühjahrsputz Seite 8 • Wolfs Redlichkeiten Seite 8 • Kompakt Seite 9

KOMPAKT SPEZIAL

• Hammann: „Ich liebe Fernschüsse“ • Der K1-Champion und seine Kids • Damenfinale geht an Halle • Boxer in Berlin und Jena

25 JAHRE NIGARI • Sonderveröffentlichung

14. Mai 2015 Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.070 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt. Telefon: 0391/79296750 *0,50 Euro – Preis im Zeitschriftenhandel

• Otto I. holte die Welt an die Elbe Seiten 10-11 • Übersicht: Zahlen & Fakten Seiten 12-13 • Die leckeren Seiten des Kontinents kosten Seite 12 • Geschichten aus der Welt im „Weltladen“ Seite 13 • Die Welt lebt an der Elbe Seite 14 • Ängste kontra Chancen Seite 15 • Am Theater treffen sich Künstler aus aller Welt Seite 16 • 15 Länder bei Robo Cup Seite 16 • Dr. Wahid Nader – Dichter zwischen Orient und Okzident Seite 17 • Für ein weltoffenes Magdeburg Seite 18 • 2. Magdeburger Symposium: Ein Blick über den Tellerrand Seite 19 • „Angst haben wir nur vor Krieg“ Seite 20 • Endspurt macht Tram nervös Seite 21 • Eine kulturelle Bereicherung Seite 22 • „Otto liebt Editha“ Seite 23 • Mediterraner Charme am Elbufer Seite 24 • Inspiriert von griechischen Ideen Seite 24 • Boom der asiatischen Küche Seite 25 • Nationalhelden für Magdeburg Seite 26 • Die Stadt in die Welt hinaustragen Seite 27

MAGDEBURGER SPORT

Die nächste Ausgabe erscheint am

Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 30

Seiten 31-42

LEBENSART

• Wenn die Arbeit krank macht • Blutspendeförderverein feiert 20-jähriges Bestehen • Treffpunkt Gesundheit • Indianertag im Elbauenpark • „Genuss auf dem Fluss“ mit Menü und Weißwurst-Fahrt • Wissen statt Vorurteile • Feurige „Carmen“ bei Schlossfestspielen • Energie-Vorschriften treiben die Baupreise in die Höhe

Seite 43 Seite 44 Seite 44 Seite 45 Seite 46 Seite 47 Seite 49 Seite 50

JOBCHANCEN

• Pierre Hermé – Star der Patissiers und Konditoren • Der Arbeitsrechtanwalt ist mehr als ein Trennungshelfer • Job-Ratgeber

Seite 52 Seite 53 Seite 53

KULTUR

• Stadtgeschichte prominent gelesen Seite 58 • „Rios Scherben“ sind mehr als Musik Seite 60

MAGDEBURG INTIM

• Das Verstandesamt • Nur die Elbe ist noch dieselbe • Meine Ex sagt …

FREIZEIT-TIPPS

Seite 63 Seite 64 Seite 65

• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.m. Seiten 66-71



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Das grüne Gespenst von der grünen Gentechnik Gentechnikphobie: Europa befindet sich im Würgegriff einer epidemischen Paranoia Von Reinhard Szibor

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m Jahre 1987 schüttelte noch die Mehrheit der Bundesbürger über „Die Grünen“ den Kopf. In deren Bundestagswahlprogramm hieß es: „Wir unterstützen den Widerstand gegen Informationsund Kommunikationstechniken und fordern: Keine Digitalisierung des Fernsprechnetzes, keine Dienste und Netzintegration im Fernsprechnetz (ISDN), keine Glasfaserverkabelung (BreitbandISDN)! Stopp des Kabel- und Satellitenfernsehens!“ Die grüne Partei konnte sich nicht durchsetzen. Inzwischen ist die Lage anders. Mit Ausnahme der FDP und Teilen der CDU gibt es gegen die Zukunftstechnologie Grüne Gentechnik (GT) eine Super-Koalition aus Grünen, NPD, AfD, CSU, Teilen der CDU, SPD und Linken. Im Koalitionsvertrag ließ die ursprünglich wissenschafts- und wirtschaftsfreundliche CDU den folgenden Passus zu: „Wir erkennen die Vorbehalte des Großteils der Bevölkerung gegenüber der Gentechnik an.“ Die EU hat inzwischen eine „Opt-Out“-Genehmigung beschlossen. Danach dürfen Mitgliedsländer den Anbau der in der EU zugelassenen gentechnisch veränderte, sogenannte gv-Pflanzen auch dann verbieten, wenn es dafür kein wissenschaftlich haltbares Argument gibt. Die wissenschaftliche Chefberaterin der EU, die Biologin Anne Glover, wurde auf Drängen von Greenpeace & Co. kurzerhand gefeuert. Bundestag und Bundesrat streiten nicht etwa darüber, ob es ein Verbot geben soll oder nicht, sondern nur, wie das Verbot rechtssicher gestaltet werden kann. Dabei haben 20 Jahre Sicherheitsforschung gezeigt, dass die Gentechnik keine Risikotechnologie ist. Im Vergleich zu konventioneller Züchtung zeigen gv-Pflanzen, wenn sie nach den Regeln guter fachlicher Praxis angebaut werden, eine bessere Umweltverträglichkeit. Die Produkte werden viel intensiver geprüft, sodass diese Pflanzen sicherer sind als konventionelle Neuzüchtungen. Die Appelle der Nationalen Akademie Leopoldina, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, die aus gegebenem Anlass zum rationalen Umgang der molekularen Züchtung mahnen, werden ignoriert. Auch die Ministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka (CDU), die sich gegen den Kurs der SPD- und CSU-geführten Ministerien für Umwelt bzw. Landwirtschaft stemmt, ist chancenlos.

Wir fallen zurück in die Bauchgefühl-Demokratie der 60iger Jahre, als es beispielsweise noch möglich war, dass das deutsche Spießertum mit seiner Mehrheit ohne belastbare Argumente Homosexuelle aus dem Staatsdienst entfernen konnte. Die Industrie zieht inzwischen ihre Konsequenzen. „BASF“, „Bayer CropScience“ und andere verlegen ihre Saatzuchtsparten ins Ausland und Wissenschaftler emigrieren scharenweise. Damit wird Verwertung der Gentechnik in den USA monopolisiert. Kritisiert werden hierzulande nicht die Monopolisierungshelfer. Der Hass richtet sich gegen die von der deutschen Politik begünstigte Firma Monsanto. Was ist Gentechnik überhaupt und wozu wird sie gebraucht? Mit molekulargenetischen Methoden kann man gezielt in das Erbgut von Lebewesen eingreifen. Man erhält gv-Pflanzen mit verbesserten Eigenschaften, indem man Gene zwischen Individuen der gleichen Art (cisgen) und auch artübergreifend (transgen) überträgt. So erhält man z. B. mit der cisgenen Übertragung von Resistenzgenen der Wildkartoffel auf Kultursorten Pflanzen, die den Ertragsreichtum und den guten Geschmack der Kultursorte mit der Resistenz gegen die Kraut- und Knollenfäule verbinden. Analog kann man die Resistenz gegen Apfelschorf von Wildäpfeln auf die bewährten alten Kultursorten übertragen. Beide genannten Pflanzenkrankheiten verursachen bisher Schäden in Milliardenhöhe. Gentechnik kann die Vielfalt erhöhen, indem sie alte Sorten wieder marktfähig macht! Ein Peperoni-Gen schützt Bananen vor der verheerenden Bananen-Welke, eine Seuche, die die Ernährungsgrundlage afrikanischer Länder bedroht. In Uganda läuft gegenwärtig der Erprobungsanbau resistenter gv-Bananen. Die erste Generation von gv-Pflanzen enthält oft ein Gen aus dem Bacillus thuringiensis (Bt). Bt-Pflanzen produzieren ein Eiweiß, das Raupen, die von der Pflanze fressen (und nur diese!), umbringt. Sogenannte „Biobauern“ versprühen übrigens dieselbe Substanz auf ihren Felder und vernichten damit nicht nur die Zielinsekten, sondern auch nützliche Schmetterlinge! Der bei uns aus populistischen Gründen verbotene Mais „MON810“ gehört in diese Gruppe der Bt-Pflanzen. In vielen Ländern Südostasiens gehört die Aubergine zu den wichtigsten Gemüsearten, aber eine spezielle Mottenart vernichtet oft bis zu 90 Prozent der Ernte. Bauern spritzen deshalb bis zu 120 Mal in einer Anbausaison. In Bangladesch hat jetzt eine Bt-Aubergine, die in Indien entwickelt wurde, die Anbauzulassung erhalten. In Indien hat eine Allianz aus Greenpeace und den heimischen Pestizidherstellern die Zulassung verhindert. Erfolge feiert die Wissenschaft mit der Methode der Genabschaltung. Damit kann man auch Viruser-krankungen der Pflanzen bekämpfen. Das Bohnen-Mosaik-Virus ist in Südamerika für Hungersnöte verantwortlich. Das Papaya-Ringspot-Virus hatte in vielen Regionen den Papayaanbau zum Erliegen gebracht. Beide Krankheiten hat man mit der GT besiegt. Von solchen Erfolgen wollen die Gegner nichts wissen, selbst dann nicht, wenn großes Leid verhindert wer-

den kann. Wissenschaftlich gesehen, ist es ein Triumph, dass es schon vor längerer Zeit gelungen ist, Reis und Bananen mit Beta-Carotin (Provitamin A) anzureichern. In den Armutsgebieten der Welt sterben allein wegen Vitamin-A-Mangels täglich ca. 6.000 Menschen. „Goldener Reis“ und gv-Bananen mit Provitamin A könnten die Katastrophe signifikant mildern. Allerdings gelingt es Greenpeace & Co. seit Jahren von Deutschland aus, die Zulassung zu verhindern. Der Greenpeacegründer Patrick Moore, der sich von Greenpeace abgewandt hat, bezichtigt die Organisation der Sabotage und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In den „Politbüros“ von Greenpeace und „Friends of Earth“ (hier als BUND bekannt) hat man erkannt, dass bei einem Erfolg des „Golden Reis“ die Angst vor der Gentechnik schwindet und die wegen des Anti-GT-Kampfes reichlichen Spenden versiegen könnten. Greenpeace erhält allein in Deutschland jährlich über 60 Millionen Euro Spendengelder. Damit das Tetzel-Prinzip weiter funktioniert, nimmt man in Kauf, dass täglich 6.000 Kinder sterben! „Wer weiß, wie Gesetze und Würste zustande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen“, formulierte einst Otto v. Bismarck. Dabei kannte er das Gentechnikgesetz noch nicht! Wirklich tiefe Eingriffe in das Erbgut nehmen Pflanzenzüchter mit Methoden vor, die aus unerfindlichen Gründen nicht als Gentechnik gelten. Mit extrem hohen Strahlendosen oder vergleichbar wirkenden Chemikalien zerschlagen sie das Erbgut und erzeugen mit dieser primitiven Form der Gentechnik, die aber nicht als solche ausgewiesen werden muss, rund 50.000 Veränderungen im Erbgut. Sie erhoffen sich zufällig nützliche Mutationen. Wenn eine Neuzüchtung dieser Art glückt, darf diese ohne Prüfung der Nahrungsmittelsicherheit auf den Markt kommen. Die Hartweizensorten, die den Rohstoff für die bei unseren Kindern so beliebten Spaghetti und Nudeln liefern, sind alle so entstanden. Wenn der Anbau bestimmte Regeln einhält, gibt es dafür sogar ein Biosiegel, das Nahrungsmittelsicherheit vorgaukelt. Erstaunlicherweise kommt es nur selten vor, dass Neuzüchtungen dieser Art wegen Giftigkeit wieder vom Markt genommen werden müssen. Trotzdem handeln Gesetzgeber, die das „atomare Gärtnern“ ohne Sicherheitsprüfung zulassen, unverantwortlich. Die Gentechnik-Gegner, allen voran die „Gentechnikexperten“ der Grünen, feiern diese Praxis als „gute Alternative“. Nach naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten ist die Übertragung von etwa 60 Mitochondriengenen vom Japanischen Rettich auf Kohlsorten oder von der Sonnenblume in Chicorée ganz klar als Gentechnik zu erkennen. Das Verfahren, mit dem man sogenannte CMS-Hybride erzeugt, ist die Protoplastenfusion und betrifft nahezu alle Chicorée- bzw. ca. 80 Prozent unserer Kohlsorten. Trotzdem werden alle diese Produkte, dem wissenschaftsfernen Gentechnikgesetz folgend, nicht als gentechnisch verändert deklariert. Rund 70 Prozent unserer Baumwollkleidung und auch unsere Euro-Geldscheine enthalten


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Ein Kleinbauer in Bangladesch präsentiert stolz seine Bt-Auberginen (Bt: Bacillus thuringiensis) Foto: Dr. Uwe Schrader (Forum Grüne Vernunft)

Bt-Baumwolle. GT-Gegner, die eben noch ihre in Wahrheit transgene Kohlroulade genossen und mit Bt-Baumwoll-Euro bezahlt haben, sind stolz, dass sie in einer angeblich „gentechnikfreien Region“ leben. Die politischen Gremien, auch der Stadtrat von Magdeburg, haben sich so proklamiert. Das ist eine Nachahmung des Konstanzer Konzils (1414 bis 1418), das den Biber zum Fisch erklärte, um die Speisekarte der Mönche in der Fastenzeit aufzuwerten. Die Gentechnik-Gegner finden mittlerweile bei etwa 85 Prozent der Bevölkerung Gehör. Dieser Quote liegt eine Desinformationskampagne zugrunde, die von unglaublich reichen Organisationen wie Greenpeace getragen wird. Zeitungsartikel, die sich mit GT befassen, werden mit Warnsymbolen für Biogefahren illustriert und sind gespickt mit demagogischen Begriffen wie „manipuliert“, „kontaminiert“ und „verseucht“. Campaigner, die Schauspielerei, Germanistik oder Theologie, aber kein für dieses Thema relevantes Fach studiert haben, werden als „Gentechnik-Experten“ präsentiert. Vandalen, die Felder zerstören und im Extremfall nachhaltig mit Diesel vergiften, werden von Medien als „Umweltschützer“ bezeichnet. Ungeprüfte Verschwörungstheorien über „käufliche Wissenschaftler“ und Märchen von angeblich durch gv-Saatgut hervorgerufene Suizidwellen in Indien werden veröffentlicht. Demagogen wie Vandana

Shiva denken sich so etwas aus und werden für hohe Gagen von Kirchen und Parteien zu Vorträgen eingeladen. Die 18 Millionen Bauern (vorwiegend Kleinbauern), die sich weltweit aus gutem Grund für den Anbau von gv-Pflanzen entschieden haben, werden zu von Monsanto gekauften Marionetten erklärt. In einer Studie eines Prof. Seralini suggerieren grausame Bilder von Ratten, dass gv-Pflanzen Tumore auslösen würden. Seralini gehört einer Sekte an, die okkulte Medizin betreibt und der es angeblich gelingt, durch bloße Gebete Feuer zu löschen. Demagogie fällt bei einer Bevölkerung, die der esoterischen Vorstellung anhängt, dass DNA aus gv-Pflanzen in unserer Nahrung auf irgendeine geheimnisvolle Weise auch unser Genom beeinflussen könnte, auf fruchtbaren Boden. Die Gegnerschaft der Gentechnik wird heute als Sache des „gesunden Menschenverstandes“ angesehen. Spitzenwissenschaftler – darunter zahlreiche Nobelpreisträger – werden als Deppen dargestellt. Die Presse hat es geschafft, dass der grüne Hass gegen innovative Technologien in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Er erfasst gesellschaftliche Institutionen, denen man das nicht zutrauen würde. So hat sogar das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) seine bisherige Praxis aufgegeben, Urteile durch wissenschaftliche Gutachten zu untermauern. Im Verfahren um eine Verfassungsbeschwerde des Landes Sach-

sen Anhalts gegen das Gentechnikgesetz führte das BVerfG die These von einem Basisrisiko ein (das von Wissenschaftlern nicht geteilt wird) und gesteht dem Gesetzgeber eine Einschätzungsprärogative zu, die ihn davon befreit, einen wissenschaftlich-empirischen Nachweis über das reale Gefährdungspotential von GVOs zu führen. Professor Dr. Winfried Kluth, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der MartinLuther-Universität und Mitglied des Landesverfassungsgerichts von Sachsen-Anhalt, kommentiert das Urteil des BVerfG mit der Feststellung: „Die Zulassung von Freiheitsbeschränkungen ohne jede empirische oder fachwissenschaftliche Grundlage ist nichts anderes als ein Deckmantel für schlecht kaschierte Willkür, die vor einer gesellschaftlichen Mehrheitsmeinung kapituliert“. Prof. Hans-Georg Dederer, Lehrstuhlinhaber für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht der Universität Passau stellt fest, dass das BVerfG hinsichtlich des Basisrisikos von einem Stand der Annahmen von 1990 agiert und die Ergebnisse von 20 Jahren Sicherheitsforschung, die den Steuerzahler 100 Millionen Euro gekostet haben, ignoriert. Wenn der Schiedsspruch, wie Prof. Kluth und Prof. Dederer feststellen, nicht durch juristisch gültige Normen getragen ist, bleibt zu fragen, ob der in diesem Fall zuständige Berichterstatter, der auf Vorschlag von Bündnis90/Die Grünen ins BVerfG berufen worden ist, den „Grünen Hass“ als Richtschnur des Verfassungsgerichts etabliert hat. Kombiniert wird das Phänomen des „Grünen Hasses“ sogar mit menschenverachtenden Haltungen. In einer Diskussion zum Thema Gentechnik kontra Hungertod erklärte Oliver Wendenkampf (BUND Sachsen-Anhalts), dass er eine Ertragssteigerung pro Hektar ablehne. Der Feststellung, dass dies auf den Hungertod zahlloser Menschen hinauslaufe, widersprach Wendenkampf nicht. Es zeigt sich eine neue Form des Rassismus. Die angestrebte Malthusianische Bremse trifft natürlich keine europäischen Kinder, sondern fordert den Hungertod für Kinder Afrikas und Asiens. In einem Land in dem Produkte der esoterischen „biodynamischen Landwirtschaft (Demeter)“ Konjunktur erleben, können wir nicht mit einer wissenschaftsgestützten Politik rechnen. Trotzdem erhebt sich die Frage, wie die zum Populismus neigende Regierungskoalition – der Oppositionsparteien sowieso – den Willen der Mehrheit bedienen wird, wenn außer der Gentechnik-Phobie noch andere emotionale Strömungen die Mehrheitsmeinung prägen werden? Wer Vorurteile der Mehrheit in Gesetze gießt, anstatt dafür zu werben, Politik an Fakten auszurichten, besteht den Demokratietest nicht.

Der Autor: Prof. Dr. Reinhard Szibor lernte den Beruf Gärtner und studierte anschließend Biologie an der FSU Jena. Molekulare Genetik erlernte er am Max-Delbrück-Zentrum in Berlin-Buch. An der OvGU arbeitete er wissenschaftlich auf dem Gebiet der Molekularen Abstammungsgenetik. Er ist Mitglied des Wissensschaftskollegiums „emeritio“ und gehört dem Forum Grüne Vernunft an.


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Deutschlands Ansehen in der Welt S agen wir es doch ruhig: Das ist uns scheiß egal, was die Welt von uns denkt. Wir sind deutsch und damit gut. Sollen wir etwa den Schweden noch eine Rechnung für die Schäden im Dreißigjährigen Krieg stellen? So höhnt einer, der es nicht besser weiß, in der hiesigen Tageszeitung. Ich würde ihn gern einmal fragen, ob er schon mal etwas von Kommeno gehört hat, wo in unserem, im deutschen Namen, nicht von irgendwem, sondern vom Vater, Großvater oder Onkel, wer damals auch immer dabei war, Grausamkeiten begangen wurden, die man bis dahin in einer zivilisierten Welt nicht für möglich gehalten hat. In Griechenland hat man peinlich darauf gesehen, dass dies nicht allzu laut wurde, denn Deutschland war ja inzwischen Nato-Partner. Die Menschen, die unter der Herrschaft gelitten haben, durften nicht reden, weil es politisch nicht opportun war. Und jetzt, als das Thema endlich aufgegriffen wird, fahren ihnen die großdeutschen Krakeeler wieder über den Mund und schreien: Das ist lange her. Fremdes Leid geht mich nichts an. Und nicht genug dessen, wenn ein Politiker wie beispielsweise Finanzminister Schäuble in derselben Arroganz auftritt, wie einstmals die Großdeutschen, erhält er auch noch Zustimmung. Wenn dieser Mensch, der mitverantwortlich ist für den Tod tausender Flüchtlinge im Mittelmeer, weil er auch dafür gesorgt hat, dass „Mare nostrum“ nicht europäisch finanziert wird, wenn dieser Mensch in einer Arroganz, die mich schämen lässt, dass ich in diesem Land geboren bin, sich zum neoliberalen Anwalt der neoliberalen Geldterroristen aufspielt und dabei in

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Süden wird, die der menschenverachtenden europäischen Politik es unmöglich macht, einfach so fortzuwalten. Noch mal zurück zum Eingangsthema: Ein Neustart für Griechenland wäre möglich, wenn Deutschland seine Reparationsschulden begliche und so zum Wiederaufbau der griechischen Wirtschaft beitrüge, anstatt die europäischen Steuerzahler um der Banken willen um ihr Geld zu betrügen. Während man den „griechischen Schlendrian“ duldete, solange eine konservative griechische Regierung mit unter der Decke steckte, drehte man flugs, und zwar unter deutscher Führung (!) der neugewählten Linksregierung Griechenlands unter Alexis Tsipras den Geldhahn zu und erfindet die Ammenmärchen vom verschwenderischen griechischen Luxusleben, währenddessen ein Volk auf den Abgrund zutreibt. Der deutsche Historiker und Sozialforscher Karl Heinz Roth hat in seiner Flugschrift „Griechenland am Abgrund“ sehr deutlich darauf hingewiesen, dass sich das Land „am Rand einer humanitären Katastrophe“ befindet, während ein Herr Schäuble darüber fantasiert, dass das Land ja die Wahl habe. Deutschland hat die griechische Wirtschaft schon einmal ausgeplündert. Unseren gegenwärtigen Wohlstand, sofern man im unteren Drittel noch davon reden kann, haben wir nicht zuletzt dadurch finanziert, indem wir Länder wie Griechenland geprellt haben. Wäre es nicht an der Zeit, nun endlich gegenzusteuern? Oder ist den Deutschen das Ansehen ihres Landes in der Welt egal? Ludwig Schumann

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Wer will, der kriegt.

Kauf nimmt, dass die Infrastruktur eines europäischen Landes vor die Hunde geht, mit dem nicht zahlen können in die Krankenkassen nicht nur der Einzelne keine Behandlung mehr erhalten kann, sondern das Gesundheitswesen zusammenbricht, dann ist es höchste Zeit, eine solche gnadenlose Regierung vom Hof zu jagen. Die Bundesrepublik, die wir 1989 erreichen wollten, die hat sich nach 1990 selbst aufgelöst im Gerassel eines sittenlosen Neoliberalismus, der nach der Implosion der Sowjetunion aus den amerikanischen Thinktanks gekrochen ist und nicht zuletzt auch in deutschen Politikern willfährige Genossen fand. Und nun tritt eine Regierung mit Verve und Überlegung an, eine vom Volk gewählte. Aber wann hätte das je interessiert? Sie tut nicht, was ihr aufgetragen ist, sie will ihr Volk partout nicht in den Abgrund führen. Zu Recht! Da werden sämtliche Vorschläge vom Tisch gefegt, nicht nur von der Politik. Auch von willfährigen Journalisten. Nicht zuletzt „Der Spiegel“, früher mal im Selbstverständnis „das Sturmgeschütz der Demokratie“, heute längst umfunktioniert zum „Sturmgeschütz gegen Demokratie“ führt einen Propagandakrieg gegen die griechische Regierung. Es gehörte einst zum guten Ton, dass eine Regierung 100 Tage habe, um sich zu beweisen. „Der Spiegel“ titelte bereits einen Tag nach der Wahl mit „Geisterfahrer“ und meinte den neu gewählten griechischen Ministerpräsidenten Tsipras. Man kann nur hoffen, dass die Spanier den Griechen folgen und „Podemos“ wählen, dass die neue Linke eine fröhliche aus dem

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allo zusammen. Wie geht es Euch? Die Temperaturen steigen, ein schönes Bierchen zischen und dabei MAGDEBURG KOMPAKT lesen? Was wollen wir mehr? Heute möchte isch vielen von Euch mal lieben, herzlichen Dank sagen. Wie Ihr wisst, hatte mein Herzblatt eine verdammt schwere Operation. Zum Glück ist die OP gut verlaufen, Schätziken ist wieder zu Hause und kalfaktert mit mir rum. Bei ihrem Kontrollgang durch die Wohnung fiel ihr auf, dass isch vergessen hatte, eine Blume zu gießen! Eine Blume von ganzen 50, inklusive der Balkonpflanzen. Und diese eine war von ihrer Mutter. Oh weh, oh weh! Junge, Junge, Junge, isch böser Junge. Na ja, auch das werd’ isch überleben. Aber zurück zu Euch. Es hat mir richtig gut getan, wie viele von Euch sich nach meinem Schatz informiert und escht Anteilnahme an allem gezeigt haben. Auch konnten es viele nicht verstehen, wie die Behörden mit meiner Liebsten umgehen. Nun gut, wollen wir alle hoffen, dass diese dritte OP die letzte war und meine Zaubermaus wieder ganz gesund wird und wieder arbeiten gehen kann. Auch

bei der Arbeit wird sie total vermisst und alle freuen sich, wenn sie wieder da ist. Isch auch. Soll sie bei denen kalfaktern, dann habe isch ein bisschen Ruhe. Oder auch nischt. Also, nochmals herzlichen Dank Euch allen. Ist schön zu wissen, dass es in dieser oft herzlosen Welt noch viele warmherzige Menschen gibt. Habt Ihr schon gehört? Jetzt mietet die Stadt Magdeburg Wohnraum für Flüchtlinge an. Für 20 Quadratmeter große Wohnungen zahlt sie pro Wohnung 480 Euro an einen Berliner Investor. Und stellt Euch vor, bevor dieser Vertrag über zehn Jahre abgeschlossen wurde, standen die gleichen Wohnungen im Internet für Studenten zum Preis von 280 Euro Warmmiete. Versteh’ das, wer will. Isch nicht. Jetzt wird sich im herzlosen Deutschland noch an der Not der armen Menschen bereichert. Es wird immer doller hier! Drum bin isch froh, Euch weiter die Zeitung zu bringen und dabei viele nette Schwätzchen zu führen. Bleibt mir wohl gesonnen. Isch hab Euch lieb. Bis bald und Kölle Allaaf Euer Hermann-Josef Witlatschil


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as Bild des Breiten Wegs - seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader Magdeburgs - änderte sich im Laufe der Zeiten. Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“. In Otto von Guerickes Stadtplan von 1631 ist der Breite Weg 7 als Quitzowscher Hof eingetragen. Dietrich v. Quitzow kaufte 1565 für 2.000 Taler den Besitz vom Nicolaistift ab. Das große Anwesen lag nach der Zerstörung 1631 über dreißig Jahre wüst. Zu den Familien, die Anspruch auf die Stätte machten, gehörten 1668 die Familie von Kotze (Germersleben). Diese verkaufte es al-

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lerdings 1670 wieder und so wechselte im Laufe der Jahre das Anwesen mehrfach die Besitzer – unter ihnen die Familie von Alvensleben auf Erxleben oder die Familie von Münchhausen aus Leitzkau. Von 1817 bis zum Verkauf des Grundstücks an die Magdeburger Feuerversicherung befand sich hier der Gasthof „Zur Stadt London“. 1864 ließ die Magdeburger Feuerversicherung die alten Gebäude abreißen und das nun zusammengefaßte Grundstück Breiter Weg 7 und 8 neubebauen. Die Gebäude der Magdeburger Feuerversicherung wurden am 16. Januar 1945 fast vollständig zerstört, die einsturzgefährdete Fassade des Vorderhauses am 21. und 22. August 1946 abgebrochen.

ZEITREISE Breiter Weg

Der Breite Weg 7/8 im Jahr 1937. Fotos: Stadtarchiv Magdeburg

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 Wolfs Redlichkeiten Urlaub im Urticetum

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ie Tage werden länger, und stärker wird das Bedürfnis, mit der heimischen Tristesse Schluss zu machen: Mallorca und New York locken, Ahrenshoop, Bali, Garmisch, Rom und Hinterhermsdorf. Auch Kenia mit seinen Löwen und Zebras, zugucken, wie Prof. Dr. Gerald Wolf sich diese grässlichen Krokodile um ein halb aufgefressenes Gnu balgen. Oder in die Korallenwelt der Malediven eintunken. Oder in den Amazonas-Urwald. Aber warum nicht mal in das Urticetum? Das Urti... was? Die Brennnessel-Gesellschaft ist gemeint (Urtica dioica, Große Brennnessel). Jawoll, sich einfach in die Nesseln setzen, mit Lesebrille, falls zur Hand, auch mit Lupe, und höchst zeit- und kostengünstig in diese vermeintlich ganz gewöhnliche Welt eintauchen. Vorsichtig natürlich. Winzige Hohlhärchen warten darauf, dass ihre Köpfchen abbrechen, sie so zur Spritzenkanüle werden, um Ameisensäure in die Haut zu injizieren. Unglaublich, was man da alles sieht, wenn auch nicht gleich auf einmal: Blattläuse, die ihre Rüssel in die Stängel bohren, Ameisen, die die Pflanzensaftsauger mit den Vorderfüßen betrillern, um überschüssigen Zucker abzumelken, goldgrün leuchtende (oder je nach Artzugehörigkeit blau- oder gelbgrüne) Rüsselkäfer, Spinnen verschiedenster Spinnenfamilien, die schwarzen Raupen des Tagpfauenauges mit ihren außerirdisch anmutenden Rückendornen, Röhrenschildläuse, die mit weißen Wachsstäbchen gepanzert sind. Und so weiter. Allein für Deutschland wird die Anzahl der Tierarten auf 40 bis 50 Tausend geschätzt! Den Vogel schießen die Hautflügler (Wespen, Bienen, Ameisen) mit etwa 11 000 Arten ab, gefolgt von den Fliegen und Mücken mit 9000 und Käfern mit 8 000. Heutzutage gibt es oft gar keine Spezialisten mehr, die sich da auskennen. Und selbst ein Käferspezialist findet sich nicht in allen, sondern nur in ein paar wenigen Käferfamilien zurecht. Manche Insektenart wartet noch darauf, entdeckt zu werden. – Appetit bekommen? Nun, Sie müssen ja nicht gleich ein Entomologe werden, aber einfach mal hin-sehen und nicht wie gewöhnlich über diese Welt hinwegsehen. Dann noch den Fotoapparat auf „Makro“ gestellt und diese winzigen Wesen auf den Fernseher gezaubert – was für eine wundervolle Konkurrenz für all die Löwen und Zebras und Orcas und Flamingos, die sich dort gewöhnlich tummeln! Der Autor: Gerald Wolf, Studium der Biologie und Medizin, Universitätsprofessor. Bis zu seiner Emeritierung (2008) war er Direktor des Instituts für Medizinische Neurobiologie an der hiesigen Universität. Autor hunderter Publikationen, darunter drei (Wissenschafts)Romane. 14-tägig ist er in der Sendung „GeistReich“ (MDR, ab 11 Uhr) zu erleben.

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8.708 Magdeburger beim diesjährigen Frühjahrsputz

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n diesem Jahr folgten 8.708 Magdeburger dem Aufruf der Stadtverwaltung und ihrer Partner zum gemeinsamen Frühjahrsputz. Nach 2014 war die Beteiligung das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte von „Magdeburg putzt sich!“. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper bedankte sich am letzten April-Wochende am „Mückenwirt“ offiziell bei den diesjährig teilnehmenden Aktionsgruppen. Am 14. März erfolgte der Startschuss für die Aktion. Der Stadt wurden insgesamt 345 Aktionen mit 8.708 Personen gemeldet. In 365 kostenlos bereitgestellten Containern entsorgte der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb fast 520 Tonnen Müll und Abfälle, die von Kleingarten- und Sportvereinen, Bürgerinitiativen, Kindertageseinrichtungen und Jugendklubs, dem Anglerverband und Schulen gesammelt wurden. Im Vorjahr hatten sich 9.447 Akteure am Frühjahrsputz beteiligt. „Mein Dank gilt allen Vereinen, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen für ihr Engagement in unserer Stadt", würdigte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Einsätze aller Teilnehmer der diesjährigen Frühjahrsputzaktion. „Mit ihrer Unterstützung haben die Akteure Verantwortung für Magdeburg dokumentiert und einen Beitrag zur Verschönerung der Landeshauptstadt geleistet!“ Zur Würdigung des Engagements hatte die Stadtverwaltung jeweils einen Verantwortlichen aller Aktionsgruppen zum „Mückenwirt“ eingeladen. Zum Dank überreichte Dr. Lutz Trümper je-

weils eine Urkunde und jeweils ein T-Shirt mit dem Logo der Aktion „Bleib sauber Magdeburg!“. Im Anschluss wurde in geselliger Runde auf den Erfolg der diesjährigen Frühjahrsputzaktion zurückgeblickt. Dazu hatten das Müllheizkraftwerk Rothensee (MHKW) und der „Mückenwirt“ Speisen und Getränke zur Verfügung gestellt. Als besonderes Dankeschön verloste die Stadtverwaltung bei einer Tombola für die Vertreter der Aktionsgruppen attraktive Preise. Dazu gehören unter anderem Eintrittskarten für den Elbauenpark, den Zoo, das Theater Magdeburg und das Puppentheater sowie verschiedene Einkaufsgutscheine und Freifahrten auf der kommenden Herbstmesse. Preise stellten auch die MVB, die IG Innenstadt, der Abtshof, der Verband der Gartenfreunde, die Wohnungsbaugesellschaft (Wobau), die SWM, die ÖSA und die Stadtsparkasse zur Verfügung. Ein Dankeschön übermittelte der Oberbürgermeister während der Ehrung auch den Partnern von „Magdeburg putzt sich!“: dem Müllheizkraftwerk Rothensee, dem „Mückenwirt“, dem Verband der Gartenfreunde, dem Magdeburger Anglerverein, dem Stadtsportbund Magdeburg, der Arbeitsgemeinschaft der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften, dem Stadtmarketing Pro Magdeburg, der Freiwilligenagentur und den 22 Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit in den Stadtteilen. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage der Aktion geben.

Fliegende Fische: Kunst kennt keine Behinderung

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as Kunstatelier der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg bietet Menschen mit Behinderung einen Raum und verschiedene Materialien zum künstlerischen Gestalten und Erleben. Künstler Bernd Morgenroth (Paul Ghandi) begleitet die zwei Gruppen in ihrem Schaffen. Aus der Arbeit der Behinderten entstand das städtische Auftrags-

werk „Schachtisch Domplatz“. Das Steinensemble wird am 2. Mai, um 17 Uhr, feierlich auf dem Domplatz übergeben und gehört zur Planung der Umgestaltung des Platzes. Ein Film soll die Arbeit der Beteiligten dokumentieren. Der Beitrag soll im Sommer vorgestellt werden. Eine Preview wird in Kürze unter www.magdeburg-kompakt.de zu sehen sein.


ZEITGESCHEHEN

MAGDEBURG KOMPAKT

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n Kompakt Sachsen-Anhalt importiert weniger Waren aus Russland

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ach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden nach Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro eingeführt. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Rückgang um 3,4 Milliarden Euro bzw. um 20 Prozent. Mit 4,8 Milliarden Euro oder einem Anteil von 35 Prozent an allen Einfuhren war die Russische Föderation auch im Jahr 2014 das stärkste Einfuhrland. Allerdings beeinflusste der Einfuhrrückgang aus der Russischen Föderation um rund ein Fünftel den Rückgang insgesamt besonders stark. Weitere starke Einfuhrländer waren Polen mit 1,7 Milliarden Euro, die Volksrepublik China mit 1,4 Milliarden Euro und die Niederlande mit einer Milliarde Euro. Der Warenexport aus Sachsen-Anhalt heraus belief sich im Jahr 2014 auf 15 Milliarden Euro, das waren 178 Millionen bzw. 1,2 Prozent mehr als im Jahr 2013. Hauptzielländer waren Polen mit 1,5 Milliarden Euro, das Vereinigte Königreich mit 1,2 Milliarden Euro, Frankreich mit 1,1 Milliarden Euro sowie Italien und die Niederlande mit jeweils knapp einer Milliarde Euro.

Straßenerhaltung wichtiger als Neubau

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n das Bundesfern- und Landesstraßennetz in Sachsen-Anhalt sollen dieses Jahr rund 250 Millionen Euro investiert werden. Nach Auskunft von Verkehrsminister Thomas Webel sind für Maßnahmen an Bundesfernstraßen (Bundesstraßen und Autobahnen) rund 176 Millionen und für das Landesstraßennetz knapp 62 Millionen Euro vorgesehen. Hinzu kommen mehr als 13 Millionen Euro aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die von der EU für Neubaumaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. „Wir müssen der Erhaltung des bestehenden Straßennetzes heutzutage deutlich den Vorrang gegenüber Neubaumaßnahmen geben“, sagte Webel. Die Liste der Vorhaben sei lang und könne aufgrund der knappen Mittel nur nach und nach

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abgearbeitet werden. Nach Auskunft von Webel werden in diesem Jahr knapp 70 Prozent der vom Bund bereitgestellten Mittel für Erhaltungsmaßnahmen verwendet. Mit den insgesamt eingeplanten Geldern könnten jedoch auch die zwei wichtigsten Neubauvorhaben, die Ortsumgehung Bernburg (Salzlandkreis) im Zuge der B6n (rd. 92 Mio. Euro, Verkehrsfreigabe ist am 29. Mai 2015) und die Ortsumgehung B 245 Bebertal im Landkreis Börde (rd. 12,6 Mio. Euro, Freigabe ist im Herbst geplant) fertig gestellt werden. Neben der kontinuierlichen Sanierung der Bundesautobahnen im Lande, wofür in diesem Jahr rund 69 Millionen Euro eingeplant sind, sollen in diesem Jahr rund 120 Einzelmaßnahmen umgesetzt werden.

Schriftstellervereinigung PEN tagt im Mai in Magdeburg

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ie böse Lust am Zweifel“ schrieb einst Brigitte Reimann (1934-1974) ironisch, bezogen auf ideologische Rechthaber, die 1965 den Schriftstellern in der DDR den Zweifel austreiben wollten. Das PEN-Zentrum Deutschland nahm dies als Motto für seine Jahrestagung vom 7. bis10. Mai in Magdeburg. Dabei wird auch ein neues Präsidium gewählt werden. „Writers-in-Exile“ und „Writers-in-Prison“ heißen zwei international agierende Initiativen des Zentrums. Diese werden bei der Auftaktveranstaltung im Mittelpunkt stehen, wenn zum einen die Meinungsfreiheit in Vietnam kritisch befragt wird und zum anderen derzeitige Stipendiaten vorgestellt werden, die in Deutschland ein Exil gefunden haben. „Willkommenskultur, praktisch“, könnte darüber auch stehen. Jedes Jahr werden ein bis zwei Dutzend neue Mitglieder in den Club gewählt. In Magdeburg stellen diese Neuen sich der Öffentlichkeit, moderiert von der Generalsekretärin Regula Venske und dem Hallenser Schriftsteller Wilhelm Bartsch. Zu den Zugewählten, die als Schriftsteller keinesfalls heurige Hasen sind, gehören u.a. Doris Gercke, Terézia Mora, Simone Trieder, Thomas Kraft und Sergej Lochthofen. Dieses „Willkommen im Club“ gibt es erst zum zweiten Mal; es erregte im Vorjahr in Schwäbisch Hall großes Interesse.

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Magdeburger Kaiser-Otto-Preis geht 2015 an die OSZE

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er Kaiser-Otto-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg wird in diesem Jahr an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) verliehen. Damit würdigen das Preiskomitee der Kulturstiftung Kaiser Otto und die Landeshauptstadt den Einsatz der OSZE für Frieden und friedliches Zusammenleben aller Europäer. „Mit der Verleihung des Kaiser-Otto-Preises an die OSZE sollen die Verdienste der Organisation um die Stabilität in Europa und in den angrenzenden Regionen gewürdigt werden“, begründet Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Wahl des Preisträgers. „Die OSZE leistet einen erheblichen Beitrag zur politischen Krisenbewältigung und Konfliktprävention in Europa, beim Schutz von Frauenund Minderheitenrechten sowie bei der Friedenskonsolidierung und der Beobachtung von Wahlen. Aber auch die Leistungen beim Krisenmanagement und der Bekämpfung von Menschenhandel verdienen internationale Anerkennung. Jüngstes Beispiel für den beharrlichen Einsatz der OSZE ist die Vermittlerrolle in der Krimkrise und bei den Konflikten in der Ukraine.“ Überreicht wird der Preis im Rahmen eines Festaktes am 19. September 2015 im Dom zu Magdeburg. Während Ivica Dačić den Preis entgegennimmt, wird Dr. Frank-Walter Steinmeier die Laudatio halten. Bisherige Preisträger: Der Kaiser-Otto-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg wurde zum ersten Mal im Jahr des 1200jährigen Stadtjubiläums (2005) an den Bundespräsidenten a.D., Dr. Richard von Weizsäcker, verliehen. 2007 wurde die damalige Staatspräsidentin der Republik Lettland, Prof. Dr. Vaira Vike-Freiberga, mit dem Kaiser-Otto-Preis geehrt. Im Jahr 2009 ging der Kaiser-Otto-Preis an den ehemaligen Außenminister der Republik Polen Wladyslaw Bartoszewski. 2011 wurde die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Angela Merkel, mit dem KaiserOtto-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg ausgezeichnet. Vor zwei Jahren erhielt der Bundesminister a.D., Prof. Dr. h.c. Egon Bahr, den wichtigsten Preis der Landeshauptstadt Magdeburg.

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KOMPAKT SPEZIAL

Otto I. holte die Welt an die Elbe Die Geschichte der Magdeburger Internationalität begründet sich auf das Wirken des ersten deutschen Kaisers an der Elbe. Von Nastasia Pape

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t. Mauritius – der Legende nach wird der Anführer der Thebaischen Legion in der römisch-katholischen Kirche seit dem 4. Jahrhundert als Heiliger verehrt. Der Schutzheilige des Magdeburger Domes ist eben dieser Mauritius und er zeigt sich in der figürlichen Darstellung eines Schwarzafrikaners in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Welt war offensichtlich seit dem Mittelalter ganz selbstverständlich in der Elbmetropole zu Hause. Um eine solche kulturelle Vielfalt an einem Ort zu bündeln, brauchte es jemanden, der bereit war, über Stadtund Ländergrenzen hinaus zu blicken und der sich zur Welt hinwendete. Wenn es eine bedeutende Persönlichkeit gab, die Magdeburg genau diesen Blick in die Ferne ermöglicht hatte, dann war es Otto der Große, der erste deutsche Kaiser. Er wahr wohl rastloser Reisender und – was uns mit Stolz erfüllen sollte – Liebhaber seiner Stadt Magdeburg. Nicht umsonst heißt sie heute Ottostadt als eine Art Laudatio an den historisch bedeutsamen Herrscher mit internationaler Strahlkraft. Er hat Teile der Welt nach Magdeburg gebracht und unsere Stadtgeschichte mit der anderer Länder der Erde verknüpft. Um es in heutigen Worten zu sagen: Er pflanzte die ersten internationalen Wurzeln, deren fruchtbare Triebe bis in die heutige Zeit sichtbar blieben. Auf diesem Weg kam der Heilige Mauritius zu uns. Seine Skulptur ist das älteste in Europa bekannte Abbild eines Schwarzafrikaners. 937, als Kaiser Otto das Benediktinerkloster St. Mauritius gründete, ernannte er den einstigen Feldherrn der Thebaischen Legion zum Schutzherrn seines Klosters. Wahrscheinlich, weil ihn seine Leidensgeschichte nicht mehr losließ: Kommandeur Mauritius und dessen Gefährten bildeten eine Legion,


SPEZIAL

MAGDEBURG KOMPAKT

die zur Zeit der römischen Kaiser Diokletian und Maximian bei Theben in Ägypten diente. Die Männer waren vorwiegend christlichen Glaubens. Als Kaiser Maximian die Thebaische Legion dann in sein Heer einverleibt hatte, das er gegen die Christen einsetzen wollte, meuterten Mauritius und seine Anhänger, weil sie nicht die Angehörigen ihres eigenen Glaubens niedermetzeln wollten. Für diesen Ungehorsam erwartete sie ein grausamer Tod. Wie bezeichnend gerade diese Wahl des Schutzheiligen für Magdeburg war, wird sich noch in der Geschichte der Stadt zeigen. Auch sonst brachte Otto der Große viel von seinen Reisen durch die Welt nach Magdeburg. Für die Gestaltung seines Domes ließ er für die Apsis Säulen aus Marmor, Granit und Porphyr aus Italien, vermutlich Ravenna, kommen. Der Überlieferung nach brachte Otto I. auch das Taufbecken von seinen Reisen mit, angeblich ursprünglich ein römischer Springbrunnen, der aus Hurghada in Ägypten stammt. Dass hinter jeder Leidenschaft ein Ursprung steckt, dürfte klar sein. Die des Kaisers für fremdländische Schätze rührt vielleicht von seiner ersten Gemahlin Editha, die ihre Wurzeln ebenfalls außerhalb des Deutschen Reiches hatte. Sie war die Tochter König Eduards des Älteren von Wessex. Als Enkelin Alfreds des Großen und Nachfahrin des heiligen Oswald entstammte sie dem angesehensten angelsächsischen Geschlecht. Ihr wird nachgesagt, dass sie die Liebe zu Magdeburg mit ihrem Gatten teilte. Wen würde es da wundern, dass sie nach ihrem Tod 946 im Mauritiuskloster beigesetzt wurde. Ein weiterer kostbarer Schatz also, der noch heute im Magdeburger Dom verborgen liegt und ihm ein Stück mehr internationalen Glanz verleiht. Sogar nach seinem Tod folgten die Magdeburger Ottos Obsession für fremde Kulturen und schufen den späteren Dom, dessen Bau 1209 begann, in gotischem Stil als ersten auf deutschem Boden. Die Architekturepoche der Gotik entsprang um 1140 den gescheiten Köpfen von Architekten rund um und in Paris. Sie macht auch in der Elbestadt eine sehr gute Figur. Schon aus einiger Entfernung wird er, majestätisch über der Stadt aufragend, für jeden Besucher sichtbar und frohlockt mit Versprechungen auf die internationalen Reichtümer, die sich in seinem Inneren befinden. Das mittelalterliche Magdeburg rühmte sich jedoch nicht nur mit aus der Welt importierten Kostbarkeiten und Schutzheiligen, sondern auch durch sein damaliges bedeutendstes Exportgut des Hochmittelalters, dem Magdeburger Stadtrecht. Im Jahr 1188 wurde es durch den amtierenden Magdeburger Erzbischof Wichmann reformiert und für die Bürger abgemildert. Er stärkte mit seinen Veränderungen die Rechtssicherheit der Elbestadt im Allgemeinen und gleichzeitig auch die der Ortsfremden, die vor der Reform bei Missachtung des Rechts Gerichtsverhandlungen erwartete. Das erweckt fast den Eindruck, als hätte Wichmann eine Willkommensmatte für all die inländischen und vor allem ausländischen Besucher vor die Tore der Elbmetropole gelegt. Und so ergab es sich, dass jeder sich hier willkommen fühlte. Seine Reformierung des Rechts förderte die Anziehungskraft der Stadt als Handelsort und wie ein Lauffeuer verbreitete sich das Magdeburger Stadtrecht, besonders im

östlichen Mitteleuropa und in Osteuropa. Zahlreiche Städte in Schlesien, Polen, der Ukraine und Litauen nutzten die Rechtsvorlage und folgten auch in ihrer Verfassung dem Vorbild der Mutterstadt. Im späten Mittelalter wandten sich sogar einige Städte, die nicht nach Magdeburger Stadtrecht lebten, bei strittigen Rechtsfragen und Gerichtsurteilen an den Magdeburger Schöffenstuhl und erbaten einen Rat. Und obwohl es nie in einer Sammlung aufgezeichnet wurde, blieb dennoch der Zusammenhang zwischen Magdeburg und den europäischen Städten bestehen, wodurch die Einheitlichkeit des Magdeburger Rechts gefestigt wurde. Erst im 13. Jahrhundert existierten sogenannte private Sammlungen, die einzelne Personen anlegten, um sie für die Rechtsprechung und die Rechtswissenschaft zu konservieren. Als Vorreiter des Rechts wussten die Magdeburger natürlich genau, was sie als nicht rechtens empfanden – nämlich einem Volk einen Glauben aufzuzwingen, mit dem es nicht konform ging. Paradoxerweise war es der Glauben, für den sich ihr Schutzheiliger Mauritius Jahrhunderte zuvor geopfert hatte. Seine Schützlinge lehnten den Katholizismus zur Zeit der Reformation ab und begannen sich ihm entgegen zustellen. Eine starrköpfige Stadt, die als einzige für die Überzeugung ihrer freigewählten Religion eintrat und sich weder durch einen Kaiser noch durch einen Papst beirren ließ. Verdient trug Magdeburg die Namen „Hort des Protestantismus“ und „Unseres Herrgotts Kanzlei“. Der Papst versuchte das lodernde Feuer der Rebellion 1547 mit der Verhängung der Reichsacht über die Stadt zu ersticken, erfolglos. Stattdessen lockte die Aufmüpfigkeit der Magdeburger viele Anhänger des neuen evangelischen Glaubens an, darunter auch viele aus Europa. Flacius Illyricus, ein lutherischer Theologe aus dem heutigen Kroatien, war einer von ihnen, der sich in Magdeburg heimisch fühlte. Er war von 1559 bis 1574 der Hauptinitiator der in Basel erschienenen „Magdeburger Centurien“, ein epochales kirchengeschichtliches Werk in 13 Bänden. Unter Historikern gilt es als der erste Versuch, eine umfassende Kirchengeschichte aus Sicht der Reformation zusammen zu stellen. Tatsächlich lassen die geschichtlichen Fakten nur eine Schlussfolgerung zu: Sachsen-Anhalt ist Ursprungsland der Reformation und Magdeburg die Hauptstadt und gleichzeitig Brutstätte der Reformatoren. Der Einfluss der Elbmetropole stieg ins Unermessliche. Doch wie viel Ansehen und Macht darf eine Stadt haben, bevor sie zu bedeutsam wird? Im Falle Magdeburgs war das Maß wohl während des 30-jährigen Krieges erreicht. Die Stadt genoss eine Ausstrahlung, die noch bis in die entlegensten Nischen Europas bekannt war. Je mehr ihr Ansehen jedoch wuchs desto mehr Angriffsfläche bot die Elbmetropole während des Krieges für die kaiserlichen Truppen, die langsam immer näher an den Ort des Aufstandes heranrückten. Angeführt vom Feldherrn Tilly, der die Stadt mehrere Jahre belagerte und Verhandlungen mit ihr führte, drangen die kaiserlichen Truppen schließlich gewaltsam in die Stadt ein und hinterließen nichts als Verwüstung. Als einzige der Hansestädte im Reich wurde Magdeburg nahezu dem Erdboden gleich gemacht und mit ihr 20.000 Bürger. Häuser, Straßen, Reichtümer und die Bedeutung Magdeburgs zerfielen zu Asche und Staub. Nur 449 Einwohner standen

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den übrig gebliebenen Trümmern machtlos gegenüber, wie eine amtliche Zählung der Schweden im Februar 1632 zeigte. Damit waren die Ureinwohner Magdeburgs und deren bis dahin gesammelte internationale Schätze fast vollständig vernichtet. Ein bedeutender Bruch im historischen Verlauf der Stadt, quasi ein Nullpunkt, an dem Magdeburg von vorn beginnen musste. Die weitere Entwicklung verlief somit unter deutlich anderen Bedingungen und Perspektiven, stellte sogar das Bestehen der Stadt in Frage. Die Parallelen zur früheren Stadtgeschichte könnten kaum deutlicher sein. Wie auch ihr Schutzherr Mauritius mussten die Magdeburger ihr Leben für ihre religiöse Überzeugung lassen. Otto der Große konnte unmöglich ahnen, dass die Einwohner seiner geliebten Stadt das gleiche Schicksal, wie das ihres Schutzheiligen ereilen würde. Nach diesem herben Rückschlag brauchten Stadt und Bewohner eine lange Zeit, um sich den Staub von den Dächern und der Kleidung zu klopfen. Erst 1692 wird eine Baukommission zur Leitung des Wiederaufbaus der Stadt berufen. Recht spät, wenn man bedenkt, wie einflussreich die einzige Handelsstadt vor der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg war. Langsam lief die Betriebsamkeit in der Elbestadt wieder an. Mit der Industrialisierung kehrte auch der Aufschwung wieder ein. Ausländische Maschinenbauer und Ingenieure kamen nach Magdeburg, um sich hier niederzulassen, darunter auch der Waliser Samuel Aston mit seinen Geschwistern. Er wurde hier 1818 als Mechaniker und Erbauer einer Dampfmaschine bekannt. 1823 eröffneten die Brüder Aston in Magdeburg eine mechanische Werkstatt am Knochenhauerufer, die sich 1829 am Trönsberg (Thränsberg) zur Maschinenfabrik und Eisengießerei Gebrüder Aston & Co. entwickelte. Mit der industriellen Ansiedlung von Maschinenfabriken, dem Ausbau der Schifffahrt 1838 und der Eisenbahnnetze zwischen umliegenden Städten und Gemeinden, wächst auch das Interesse der Menschen, sich hier anzusiedeln. Für viele erlangte die einstige Bastion des Protestantismus und Wegbereiter des Stadtrechts ihre Strahlkraft zurück. In Magdeburg blühte ein frühes Zentrum der Industrialisierung Deutschlands in den Zweigen Landwirtschaft, Bergbau und Schifffahrt auf. Ab 1855 baute der Magdeburger Ingenieur Hermann Gruson eine Maschinenfabrik mit Eisengießerei auf und begründete damit die Schwerindustrie in der Elbestadt. Von dem industriellen Aufschwung und den potenziellen Arbeitsplätzen beeinflusst, strömten die Menschen nach Magdeburg und ließen sich hier nieder. Die Einwohnerzahlen stiegen 1840 auf über 50.000 und verdoppelten sich bis 1880 auf 100.000. Somit war die Großstadt Magdeburg geboren. Mit dem Zuzug konnte sich die Stadt wieder ins Umland ausbreiten. Vor allem durch die Eingemeindungen Sudenburgs, Buckaus und der Neustadt. Durch die Industrialisierung kamen neue internationale Einflüsse nach Magdeburg. Aber Glanz und Gloria, die in mittelalterlichen Zeiten in alle Richtungen Europas strömten, gewann die Stadt in dieser Ausstrahlung nicht zurück. Doch längst knüpfen zahlreiche Menschen mit ihren Aktivitäten an einem größer werdenden Geflecht für internationale Bande, unter dem Magdeburg in der Welt sichtbar wird und die Welt in Magdeburg.


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Die leckeren Seiten des Kontinents kosten

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um 6. Europamarkt im Herzen der Stadt werden in der Innenstadt die köstlichsten Seiten Europas präsentiert. Bereits seit 2010 laden IHK Magdeburg/Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes SachsenAnhalt im Rahmen der Europawoche zu internationalen Markttagen ein. Und jedes Jahr strömen mehr Elbestädter auf den Europamarkt, der in diesem Jahr vom 7. bis 9. Mai im Herzen der Stadt (zwischen McDonald und Marietta-Quartier) stattfindet. Im Vergleich zum ersten Europamarkt hat sich die Zahl der teilnehmenden Länder nahezu verdoppelt. Wurden im Jahr 2010 Spezialitäten aus sieben Ländern angeboten, sind es heute Delikatessen aus 13 europäischen Ländern. Tendenz steigend. Vor allem, weil die Elbestädter gern probieren, was der Kontinent an Leckerem zu bieten hat. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter 18 Händler. Erstmals auf dem Europamarkt vertreten ist Holland. „Frau Antje“ bringt original holländischen Käse und Blumenzwiebeln (nicht nur Tul-

pen) aus ihrer Heimat mit. Premiere feiern auch Liköre aus der Distellerie de la Quintessence (Frankreich), handgemalte Geschenkverpackungen aus der Tschechischen Republik und Fleischprodukte vom Brockenbauern. Im Angebot sind weiter Olivenöl, Weine, Kräuter und Körbe von der Insel Kreta, Schmuck und Bernstein aus Litauen, Alpenkäse aus Österreich, Lebensmittel und Spezialitäten aus Tschechien, Bergamotte-Konfitüre aus Frankreich, ungarische Salami, Paprika und andere Spezialitäten aus der Puszta, Olivenöle, Weine, Schinken und andere italienische Gaumenfreuden, Kekse und Gebäck, kandierte oder getrocknete Früchte, Beeren und Fruchtsirup aus Lettland, Kur-, Wellness- und Spa-Angebote aus Polen sowie Pralinen und Schokolade aus Belgien. Insgesamt bietet der Europamarkt über 50 landestypische Spezialitäten in rund 20 Hütten. Übrigens: In Erinnerung an die „Schuman-Erklärung“ vom 9. Mai 1950, die den Grundstein für die heutige Europäische Union legte, wird jedes Jahr in Deutschland eine Europawoche gefeiert (2015 vom 2. bis 10. Mai).

Fünf Bühnen und 210 Künstler zum Europafest (22. bis 25. Mai)

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ie IG Innenstadt lädt zu Pfingsten zum dritten Europafest in die Magdeburger City ein. Unterstützt wird die Interessengemeinschaft von der Europäischen Union und der Staatskanzlei, die am Pfingstsamstag (ab 11 Uhr) zum Europa-Info-Tag einladen. Unter dem Motto „Europa zum Anfassen“ informieren EU-Politiker, Institutionen und europäische Akteure u.a. über Studien- und Schüleraustauschmöglichkeiten sowie über Jobs und Ausbildungschancen in der EU. Unter dem Slogan „5 Bühnen, 5 Länder“ verwandeln zu Pfingsten mehr als 210 Künstler aus Frankreich, Irland, Italien, Osteuropa, Tschechien Magdeburg in eine große internationale Bühne. Stars in diesem Jahr sind fünf Ländermeilen, die mit Spezialitäten für Leib und Magen, Augen und Ohren begeistern. Bereits ab 16. Mai lädt die „Französische Meile“ ein. Am 19. Mai öffnet dann die „Italienische Meile“ mit 25 Ständen.


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Zahlen und Fakten zur Internationalität in Magdeburg

Zahl der ausländischen Bevölkerung: • 12.002 ausländische Staatsangehörige • darunter: 770 Asylbewerber 514 ausländische Staatsbürger, deren Asylantrag abgelehnt wurde und die derzeit geduldet werden 171 ausländische Staatsangehörige, die sich in einem Verfahren des Dubliner Übereinkommens (DÜ) befinden (Stand: 31. Mä z 2015) Ukraine Russische Föderation Vietnam China Syrien Polen Türkei Indien Irak Bulgarien Rumänien Griechenland Portugal Serbien und Montenegro Ungarn Serbien Italien Pakistan Iran Afghanistan Serbien (einschl. Kosovo) USA

956 757 708 634 630 532 456 412 357 355 314 294 274 213 211 204 177 153 152 144 121 121

Kosovo Spanien Weißrußland Brasilien Eritrea Kasachstan Litauen Slowakei Moldau Tschechische Republik Bosnien-Herzegowina ungeklärt Frankreich Kroatien Benin Nigeria Aserbaidschan Großbritannien Albanien Österreich Kuba Guinea-Bissau Ägypten Mali

120 116 114 112 106 103 100 100 88 84 80 80 78 67 64 64 64 63 60 59 59 56 56 55

Niederlande Jordanien Lettland Thailand Somalia Burkina Faso Mexiko Kamerun Usbekistan Indonesien Algerien Marokko Mazedonien Niger Tunesien Kolumbien Armenien Sonstige

53 52 48 47 44 43 41 40 38 37 35 34 33 32 32 32 31 654

Gesamt

11.449

Quelle: Einwohnermelderegister, Stand: 31.12.2014

Zahl der ausländischen Studierenden Fachhochschule Magdeburg/Stendal • Anzahl der Austauschstudenten: insgesamt 330 Männer und Frauen aus 50 Ländern • Herkunftsländer: - Jordanien: 33 - Frankreich: - Spanien: 29 - Tschechische Republik: - Brasilien: 22 - Japan: - Kuba: 10 - Lettland: - China: 4 - Chile: - Belgien: 3 - Rumänien:

4 3 2 2 1 1

Otto-von-Guericke Universität Magdeburg • Anzahl der Austauschstudenten: insgesamt 1.800 Frauen und Männer aus 101 Ländern • bis zu 250 Programmstudenten und rund 80 Wissenschaftler aus dem Ausland

Geschichten aus der Welt im „Weltladen“

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on außen noch ganz unauffällig, fast versteckt, bietet der Weltladen in Magdeburg dem Besucher beim Betreten einen fast überwältigenden Anblick. Bunte Formen, Farben und Stoffe fließen ineinander und geben das Gefühl, für kurze Zeit in eine andere Welt entflohen zu sein. Wenn man sich dann nach der ersten Reizüberflutung genauer umschaut, entdeckt man die mit viel Liebe aufwendig gefertigten Produkte, die aussehen, als könnten sie einige interessante Geschichten über ihre Herkunft und Hersteller erzählen. Seit nunmehr 24 Jahren gibt es den kleinen Weltladen in Magdeburg, von denen er fast 20 Jahre das einewelt Haus in der Schellingstraße in Buckau bewohnt. Neben den bekannten Fair Trade Produkten wie Wein, Kaffee, Tee und Schokolade ist er eine besondere Anlaufstelle für außergewöhnliche Geschenke. Bärbel Dometzky, die Verantwortliche des Weltladens, zeigt uns einige der ausgefallenen Erzeugnisse, darunter Gebrauchsgegenstände der Eingeborenen wie die sogenannte Maultrommel, ein Instrument, das fremdartige

Klänge erzeugt, und handgearbeitete Figuren aus Speckstein. Tücher, die mit Naturfarbe handbedruckt sind, besondere Waschnüsse, die man für das Wäsche- und Haare waschen nutzen kann und noch viele andere Dinge runden das Geschenkensemble der etwas anderen Art ab. Natürlich sind diese Produkte kleine Unikate, die schon seit Jahrhunderten nach alter Tradition in ihren Ursprungsländern hergestellt werden, verrät Frau Dometzky. Alle stammen aus verschiedensten Ländern der ganzen Welt wie Bolivien, Guatemala, Mexiko, Indien, Afrika, den Philippinen, Chile oder Palästina. Beim aufmerksamen Gang durch den Laden stechen aber nicht nur die exotischen Herkunftsorte, sondern auch die Zettel mit den fremden Gesichtern ins Auge. Darauf werden die Menschen, die die Produkte anfertigen, kurz vorgestellt. „Es ist wichtig, dass es nicht abstrakt bleibt. Das ist jetzt wirklich eine Kaffeepflückerin, die von dem fairen Handel profitiert“, klärt die Verantwortliche des Weltladens auf. Doch auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich selber als „Ladenhüter“ bezeichnen, sind über

die Ware im Laden bestens informiert und können den Kunden mehr als nur die Inhaltsstoffe der Ware nennen. Bei ihrer Führung durch den Laden bleibt Frau Dometzky vor einer Schale stehen, die bis zum Rand mit kleinen bunten Säckchen gefüllt ist, in denen sich Miniaturpüppchen befinden. „Da gibt es eine kleine Geschichte zu“, berichtet sie gerührt. „Die Kinder in Guatemala erzählen abends den Puppen ihre Sorgen und legen sie dann unters Kopfkissen. Am nächsten Morgen sind die Sorgen weg. Was ich dann immer gerne dazu sage, ist, dass es dort gar nicht so viele Kinder gibt, die ein Kopfkissen haben.“ Um genau diesen Kindern zu helfen, setzen sich die Mitarbeiter des Weltladens für den Verkauf von fair gehandelter Ware ein und freuen sich über jeden Besucher, der sich für eine gerechtere Welt engagieren möchte. (np) „Weltladen“ im „einewelt haus“ Schellingstraße 3-4, 39104 Magdeburg Tel.: 0391/5371 360 www.weltladen-magdeburg.de/ Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.; 10 bis 18 Uhr


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Die Welt lebt an der Elbe Magdeburgs internationale Strahlkraft nimmt zu. Die Welt ist an der Elbe zu Hause und Magdeburger ziehen in die Welt.

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ine Unternehmerin aus der chinesischen Partnerstadt Harbin plant in Magdeburg die Produktion von elektronischen Bauteilen für Blitzschutzanlagen. Ihr Interesse an der Elbestadt geht auf den Austausch mit der asiatischen Metropole, die fast zehn Millionen Einwohnern zählt, zurück. Die millionenschwere Investorin fahre voll auf Magdeburg ab und sei derzeit auf der Erkundungstour nach einem passenden Produktionsstandort. Die Marke „Made in Germany“ würde in China ziehen und die Ottostadt könne für das Qualitätssiegel stehen. Seit 2008 pflegt die Landeshauptstadt den Kontakt. „Natürlich hat Magdeburg in Harbin nicht den Bekanntheitsgrad wie Berlin, Hamburg oder München“, sagt der Beigeordnete für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Rainer Nitsche. Und doch trägt das beiderseitige Engagement erste Früchte. Sogar die städtische Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) könnte in Kürze als Berater in China auftreten, um dort die Erfahrungen im umfassenden Stadtumbau zu vermitteln. Harbin – die chinesische Metropole mit knapp zehn Millionen Einwohnern ist seit 2008 Partnerstadt von Magdeburg. Die Stadt ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Heilongjiang und wird wegen ihrer umfangreichen Kohle- und Erdölvorkommen auch „Stadt des Eisens“ genannt.

Mit gut 230.000 Einwohnern kann die internationale Strahlkraft der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt natürlich nicht mit einer deutschen Millionen Metropole aufwarten. Dennoch zeigen ganz viele Initiativen, wie weit Magdeburg mittlerweile in die Welt hineinragt und die Welt an die Elbe kommt. Traditionsunternehmen wie die FAM, die Röstfein Kaffee GmbH, SKET und viele andere unterhalten internationale Geschäftsbeziehungen. Sie agieren nicht nur in europäischen Nachbarländern, ihre Kontakte reichen bis hin zu anderen Kontinenten. Die auftrebende IT-Branche hat ihre Fühler längst international ausgestreckt und lockt ihrerseits Experten an ihren Stammsitz. Ein Unternehmen zählt gar die zweitgrößte Bank der Welt, J.P. Morgan, zu ihren Kunden. „Man sieht, dass Magdeburg nach vorn geht und schätzt den Betreuungsservice“, erklärt Dr. Gundula Henkel, die Leiterin des Internationalen Büros der Stadt. Mittlerweile leben in der Ottostadt ständig oder zeitweilig Menschen aus insgesamt 64 Nationen. Das Landeseinwohneramt zählte per 31. März 2015 insgesamt 12.000 Einwohner mit anderen Nationalitäten. An der Spitze des Theaters arbeitet seit 2009 die Britin Karen Stone als Generalintendantin. Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal ist seit vergangenem Jahr die Französin Prof. Dr. Anne Lequy. Mit Frankreich und insbesondere der Partnerstadt Le Havre entwickelte sich seit 2011 ein derart intensiver Austausch, dass sich mehrere Projekte bereits ohne städtisches Mitwirken organisieren, unterstreicht Rainer Nitsche. Man sei hungrig auf eine Zusammenarbeit. Die Entwicklungspotenziale Magdeburgs würden vielversprechender eingeschätzt als

die manch gutsituierter westdeutscher Großstädte. Mit einer engen Verzahnung von Forschung und Wirtschaft im Anlagenbau und bei der Automatisierungstechnik könne die Landeshauptstadt mit einigen Alleinstellungsmerkmalen international punkten. Einige Architekten und Ingenieure sind gut vernetzt mit der Welt und realisieren Aufträge mir Partnern in anderen Ländern. Über 2.000 Austauschstudenten tummeln sich in diesem Jahr an den Hochschulen Magdeburgs. Rund 100 Wissenschaftler arbeiten an den höchsten Bildungseinrichtungen. Übrigens wachsen auch hier die Studierendenzahlen aus dem fernöstlichen China. Dass die Stadt mit bunter Internationalität auftrumpft, zeigt sich auch im Bereich der Gastronomie. Fast 30 asiatische Restaurants bieten zwischen Rothensee und Westerhüsen Spezialitäten aus fernen Ländern an. Die Welt ist hierzulande so selbstverständlich zu Hause, dass man es oft gar nicht mehr bemerkt. Der Alltag würde an den meisten Stellen ohne den weltumspannenden Handel und Austausch gar nicht mehr funktionieren. Zahlreiche Künstler bereichern fast täglich das Magdeburger Leben und manch einer, wie beispielsweise Domorganist Berry Jordan, der seit 1994 an der Elbe arbeitet, ist hier heimisch geworden. Rund 80.000 ausländische Touristen, Tagungsund Wirtschaftsgäste werden jährlich in der Landeshauptstadt gezählt. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Welt bereits in Magdeburg heimisch geworden ist und die Domspitzen nicht mehr nur provinziell in der Börderegion sichtbar werden. Thomas Wischnewski


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Ängste kontra Chancen Was kommt mit den Flüchtlingsströmen auf uns zu? Angst wird von Angsthasen geschürt. Die Mutigen tun etwas.

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ie Welt scheint aus den Fugen. Schreckensbilder vom Mittelmeer. Betroffenheit über das Leid Ertrinkender Menschen und Protest gegen die Abschottung gegen Flüchtlingsströme machen sich hierzulande Luft. Hilfe und Rettung wird gefordert und ist geboten. Der argumentative Graben zwischen der Forderung nach mehr Flüchtlingsaufnahme und -unterstützung und der Ablehnung wird breiter und tiefer. Hinter unzähligen Stimmen, die den Flüchtlingen in Not die Hand reichen möchten, mag manchmal Angst unausgesprochen bleiben, dass die entwurzelten Menschen nur nicht in die nähere Lebensumgebung einziehen sollten. Die zurückhaltende europäische und deutsche Politik spiegelt eigentlich nur die Ängste der eigenen Bevölkerung wider. Wie offen sind wir selbst unter dem Anspruch, helfen zu wollen? Möglicherweise ist das Ergebnis, dass Magdeburg unter Zeitdruck mit einem Berliner Investor aushandelte und nun für 20 Quadratmeter Flüchtlingsunterkunft pro Monat 480 Euro zahlen muss, ein Ausdruck dafür, dass sich innerhalb der Stadtmauern niemand fand, der sich diesem sensiblen Thema stellen wollte? Die Ängste über Konflikte, die sich mit der Flüchtlingsunterbringung in hiesigem Eigentum verbinden könnten, sind

nach Berlin delegiert worden. Laut sind im Nachhinein die Kritiker, die selbst keinen Ausweg wissen. Hinter vorgehaltener Hand mag mancher aufatmen. Angst ist immer vor dem Unbekannten. Wer nur laut genug die Schrecken einer unergründlichen Zukunft prophezeit, ist gleichsam Erfinder und Förderer finsterer Zeiten. Die Menschheitsgeschichte ist die Geschichte des Austauschs, der Vermischung, des Wandels und der gegenseitigen Bereicherung. Hätten Völker ihre Kultur nicht weitergetragen, hätten sich wiederum andere nichts von anderen angenommen, würden wir wohl noch immer als herumstreifende Wilde den Planeten bevölkern. Wobei dies für den Planeten sicher nicht zum Schaden wäre. Oft haben sich diese Prozesse sogar unter gewaltsamen Umwälzungen und Kriegen ereignet. Das aus heutiger Sicht dekadente Weltreich Rom brach wesentlich auch unter dem Eindringen der „Barbaren“ – unseren möglichen direkten Vorfahren – aus dem Norden zusammen. Vielleicht sollten wir die eigene Dekadenz öfter ins Bewusstsein rücken und benennen, um zu verstehen, warum ganze Völker in Scharen aufbrechen und ihre Heimat verlassen. Kriege, Zerstörung und Verfolgung sind nur ein Symptom dieses Trends. Die Ängste, die wir selbst schüren, überdecken stets die Chancen, die im Austausch und der Bewegung zwischen Menschen schlummern. Es ist leichter, vor Unheil zu warnen, als Lösungen und Wege anzunehmen. Schauen wir doch auf den eigenen, individuellen Lebensweg: Wie oft bleibt ein jeder selbst am bequemen Trott des Bekannten haften, als sich aufzumachen, etwas Neues zu wagen? Wir trauen uns gemeinhin zu wenig. Wer

kann schon das Gleichgewicht benennen, das sich unter Bewahren und Überwinden einstellt? Niemand! Wir sehen heute gar nicht mehr, welche internationalen Einflüsse unseren Alltag bestimmen. Kaum ein Gegenstand, den wir täglich nutzen, wird ausschließlich in Deutschland produziert. An fast jedem Ding – selbst an der Kleidung, die wir tragen – klebt das weit entfernte Leben eines unbekannten Schöpfers. Trotzdem trauen wir fernöstlicher Elektronik und Geräten, für dessen Produktion wir selbst die Kompetenzen verlieren. Wir nehmen die fremden Dinge an und bezeichnen sie gar als Eigentum und zu uns gehörend. Niemand weiß, wohin eine offene Gesellschaft steuert, welche Einflüsse sich durchsetzen, welche Veränderungen was auslöschen oder hervorbringen. Die Propheten und Proklamierer von Ängsten wissen genauso wenig von der Zukunft, wie die Heilsversprecher. Man muss vom Leben schon probiert haben, bevor man weiß, wie es schmeckt. Wir stecken in Deutschland nur allzu oft in den eigenen Regeln fest, von denen wir glauben, sie könnten den Geschmack des eigenen Lebens garantieren. Wir blähen sogar die Apparate der Verwaltung auf und glauben, darunter würde Integration bzw. Austausch unter Menschen entstehen. Wer die Regel hochhält, unter der andere funktionieren sollen, muss selbstkritisch betrachten, ob er den eigenen Regeln gerecht wird. Angst als Schutzmechnismus ist genauso gesund wie das Risiko, sich neuen Möglichkeiten zu stellen. Menschen und Völker sind in der Geschichte immer dann erfolgreich gewesen, wenn sie Ängste überwunden und Chancen genutzt haben. Thomas Wischnewski


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15 Länder bei Robo Cup German open

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oboterfieber in Magdeburg. Am letzten April-Wochenende wurde die Landeshauptstadt wieder zum Treffpunkt nationaler und internationaler RoboCup Teams. Insgesamt 200 mit mehr als 1.000 Teilnehmern stellten sich den Wettkämpfen in der Messe Magdeburg. Die weithin bekannten Roboterwettbewerbe verknüpfen in einzigartiger Weise Nachwuchsförderung und anspruchsvolle Forschung und Lehre. In zahlreichen Workshops und Führungen konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass Wissenschaft und Technik Spaß machen. 157 RoboCup-Schülerteams hatten die Qualifikation für die Deutschen RoboCup-JuniorMeisterschaft geschafft und traten an, um in den Kategorien Soccer, Dance und Rescue die Deutschen Meister zu ermitteln. Aus Magdeburg hatten sich zehn Schülerteams für die RoboCup German Open qualifiziert, darunter Teilnehmer aus der Oskar-Linke-Sekundarschule, dem Werner-von-Siemens-Gymnasium und vom Hochbegabtenförderung e.V. an der Otto-von-GuerickeUniversität. Jeweils die Erstplatzierten (1. Rang) in jeder internationalen Liga haben sich für die Weltmeisterschaft in China qualifiziert. Ausnahme: Die Einsteigerligen Soccer 1vs1 Lego und Open werden nur in Deutschland angeboten, daher ergibt sich keine WM-Qualifikation. Im Wettbewerb der Major Teams traten internationale RoboCup-Teams von renommierten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in abwechslungsreichen Wettbewerben an, unter anderem Fußballroboter, Serviceroboter, Rettungsroboter und Roboter für den industriellen Einsatz zeigen. Teilgenommen haben neben deutschen Mannschaften auch Teams aus Österreich, den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Indien, Italien, Portugal, Russland, der Schweiz, Slowenien, der Türkei und Ungarn. Die Liste aller qualifizierten Teams und der Gewinner in den verschiedenen Kategorien sind im Internet einsehbar unter www.robocupgermanopen.de

Lea Allan aus Australien ist zu erleben als Carabosse in „Dornröschen“, inszeniert von Ballettdirektor Gonzalo Galguera (aus Kuba), am Opernhaus des Theaters Magdeburg. Foto: Nilz Böhme

Am Theater treffen sich Künstler aus aller Welt Kunst ist international und das Theater Magdeburg im doppelten Sinne ein Beispiel dafür. Die Bühne ist ein Treff von Künstlern aus 29 Nationalitäten.

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International: Robo Cup German Open 2015 in den Messehallen Magdeburg. Foto: A. Lander

usik, Theater, Film – Kunst schert sich nicht um Ländergrenzen. Sie weckt Gefühle, bewegt, rüttelt auf, verändert. Lieder, Bücher, Stücke werden in andere Sprachen übersetzt, international aufgeführt. Das alles ist nicht neu. Ein Blick auf die Spielpläne der Theater offenbart vielfältige Internationalität. Shakespeare, Tschechow, SaintExupéry, Puccini, Verdi gehören zum Magdeburger Repertoire, Musicals wie Disneys „Schöne und das Biest“, „Les Misérables“ oder die „Rocky Horror Show“ gehören zu den Erfolgsinszenierungen auf dem Domplatz. Mit Bravour erlebte dieser Tage das Ballett „Dornröschen“ im Opernhaus Premiere. Die Umsetzung von Tschaikowskys Werk ist ein Paradebeispiel für Internationalität der Bühne: Nicht nur durch Ballettdirektor Gonzalo Galguera aus Kuba – im Corps de ballet sind 13 Nationen vereint. Die 22 Tänzerinnen und Tänzer kommen aus Albanien, Ägypten, Venezuela, Portugal, Kanada, Großbritannien, Russland, Frankreich, Australien … In „Dornröschen“ beispielsweise ist Daniel Smith aus Kanada der Prinz Désiré, aus Frankreich sind Lou Beyne (Prinzessin Aurora) und Elio Clavel (Blauer Vogel), Narissa Course (Florine) kommt aus Groß-

britannien, Lea Allan (Carabosse) aus Australien. Ballettmeisterin Olga Ilieva übrigens stammt aus Bulgarien, Repetitorin Simona Laura Hanga aus Rumänien. Die Sprachflut im Ballettsaal ist allerdings begrenzt auf Deutsch, Spanisch und Russisch, verrät Pressesprecherin Ivonne Woltersdorf. Gleichzeitig gibt es dank des Fördervereins Theater Magdeburg e.V. im Opernhaus für die Künstler/-innen jetzt Deutschunterricht, der sehr rege angenommen wird, so Ivonne Woltersdorf. Ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit war gerade am Schauspielhaus zu erleben: „Der Prozess“, eine Kammeroper mit Musik von Philip Glass, nach Franz Kafkas gleichnamigem Roman. Die Uraufführung entstand in Kooperation des Theaters Magdeburg mit dem Music Theatre Wales, der Royal Opera London und der Scottish Opera. Ein gemeinsames Auftragswerk, international besetzt, im Part des Josef K. Johnny Herford überregional besetzt. Zwar mussten die Magdeburger Vorstellungen krankheitsbedingt auf vier reduziert werden – doch die waren recht schnell ausverkauft. „Wir sind sehr zufrieden“, so das Fazit von Ivonne Woltersdorf. Das Theater Magdeburg beschäftigt Künstlerinnen und Künstler aus insgesamt 29 Nationalitäten, inklusive der deutschen. Wobei letztere mit 393 Personen überwiegt. Die Ergänzung ist vielseitig und kommt aus Ländern wie Japan, Chile, Italien, Korea, Ungarn, Österreich, der Slowakei, den Niederlanden und anderen mehr. Last but not least natürlich nicht zu vergessen: Karen Stone, die Generalintendantin des Theaters Magdeburg. Die Engländerin studierte in London und Rom, arbeitete u.a. in Österreich, Italien, Amerika, Neuseeland. Im Theater Magdeburg scheint die Welt bereits vereint. (ab) www.theater-magdeburg.de


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Dr. Wahid Nader – Dichter zwischen Orient und Okzident

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ls ich Weihnachten 2014 in Schweden war, fragte ich mich, wo ich eigentlich zu Hause bin? Da standen gleichberechtigt zwei Städte vor meinem inneren Auge: Tartous am Mittelmeer und Magdeburg an der Elbe. In beiden dieser Städte habe ich die Hälfte meines Lebens verbracht. Ich sitze da, betrachte die Elbe, das fallende Laub im Herbst und es formt sich ein Gedicht in deutscher Sprache. Anderentags sitze ich zu Hause und die Sprache, die tief in mir verwurzelt ist, fordert ihr Recht und ich schreibe ein Gedicht in arabischer Sprache.“ Dr. Wahid Nader, Syrer aus Bmanneh, 1955 dort geboren, studierte zunächst in Homs /Syrien an der Fakultät Chemie- und Petroltechnik. 1980 schloss er das Studium als Chemie-Ingenieur ab, arbeitete bis 1984 in Damaskus, bevor er 1985 bis 1987 zu einem Ergänzungsstudium nach Magdeburg kam, wo er an der Sektion Maschinenbau zunächst das Diplom ablegte und 1987 bis 1990, nach dem Abschluss als Fachingenieur für Tribotechnik schließlich auch noch promovierte: „Bei Professor Dr. Schneider, der ein weltweit anerkannter Fachmann für Tribotechnik war.“

Die Tribotechniker untersuchen beispielsweise Reibungsverluste. Ein Techniker also. Ein Techniker als Dichter. „Da geht es auch um Reibung. Man reibt sich an der Sprache. Als Dichter erforscht man die Sprache, schaut, was hinter den Worten noch für eine Bedeutung zu finden ist.“ Einen 1. Preis erhielt er bereits 1978 beim Literaturwettbewerb der Dichter an den syrischen Universitäten und Hochschulen. „Das ist auch das Schöne beim Schreiben in anderen Sprachen. Man versucht, hinter die Worte zu schauen, sie in neue Zusammenhänge zu stellen.“ Während seines Studiums arbeitete er auch im Zirkel schreibender Arbeiter des Traktorenwerks Schönebeck unter Leitung des Magdeburger Dichters Rainer Bonack. 1990 bis 1995 lehrte Nader als Dozent an der syrischen Universität Aleppo. Dann kehrte er zurück in „seine Stadt“ an der Elbe. Damals war das Magdeburger Image weltweit beschädigt durch rechte Übergriffe. „Dr. Polte bat uns Ausländer zum Gespräch. Er regte an, dass wir Stadtführer werden sollten, um Vorurteile ausländischer Gäste abzubauen.“ Wahid Nader setzte sich wieder auf die Schulbank und machte eine einjährige Ausbildung zum Stadtführer. „Wir waren damals acht ausländische Stadtführer. Ich habe sehr viele arabische Gäste durch Magdeburg geführt, darunter auch Staatsgäste. Ich erinnere mich lebhaft des damaligen ägyptischen Botschafters, dem ich die Stadt zeigen durfte. Der Mann war unglaublich stolz, als ich ihm erzählte, dass die beiden Heiligen des Doms, Katharina und Mauritius, aus Ägypten stammten. Immer wieder wunderte er sich darüber und freute sich unbändig. Das war eine spannende Zeit. Jetzt sind das leider viel weniger Führungen geworden. Dafür kommen dann Anfragen, ob ich nicht mal Texte für einen Waffen-

In der Elbaue

Im Wind

Fische verschwimmen sich im Geflecht der Wurzeln. Die Aue schläft unterm Weidenzelt. Unsere Ohren verirren sich im Chor der Schafe, Frösche und Krähen. Wege wandern unter Wildäpfeln, ruhen sich aus an der Elbe oder stürzen ins Wasser. Die Sonne fängt sich in der Gabel einer abgestorbenen Ulme: Ins Gras gebettet, hören wir Pferde wiehern und Bäume galoppieren.

Wie Segel flattern wir im Wind. Dein Kleid fliegt und blendet mich. Wir straucheln und fallen wie Äste Hals um Hals und Bein auf Bein. Tausendschön unser Bett und Pollennebel unsere Decke.

katalog ins Arabische übersetzen kann. Nein, so etwas mache ich nicht. Ich bin Pazifist.“ Wahid Nader ist literarisch natürlich auch als Übersetzer gefragt. So hat er Herta Müllers „Atemschaukel“ ins Arabische übersetzt. 2010 erschien sein Gedichtband „Ich weide Sterne auf trunkener Nacht“ im Verlag Hans Schiler, Berlin. Ein feines Buch, durch dessen Seiten immer auch ein wenig

die arabische Sprache weht in den wunderschönen Bildern, die er findet. „Ich mache eben Gedichte. Die sind nicht so oder so. Die sind meine.“ Ja, und das ist eine Weltsicht, auch auf Wahid Naders zweite Heimatstadt Magdeburg, die fehlen würde, wenn sie fehlte. Wohl kaum ein deutscher Dichter hat diese Stadt an der Elbe so geatmet. Ludwig Schumann

Dr. Wahid Nader in seinem Arbeitszimmer. Foto: N. Seidler


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Für eine weltoffenes, aufgeschlossenes Magdeburg

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Dieter Wibben, Leiter der Tao-Schule.

Der Philosophie des Taoismus folgen

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ie Philosophie des Tao wird auch in Magdeburg leidenschaftlich gelehrt. Der Taoismus, ursprünglich auch Daoismus genannt, ist eine chinesische Weltanschauung die ihren Ursprung im 4. Jahrhundert vor Chr. hat. Dieter Wibben, Leiter der Tao-Schule ist seit 38 Jahren vertraut mit der uralten, asiatischen Ideologie, die auch heute noch über Chinas Grenzen hinaus, das Leben von Menschen in vielen Bereichen beeinflusst. Er erklärt die Philosopie in Kurzform: „Das Tao gebiert das Qi, das Qi ist Yin und Yan. Yin und Yang sind die Manifestationen des Seins, der sich anziehenden und voneinander abhängigen Gegensätze wie Himmel und Erde, Mann und Frau oder Tag und Nacht. Diese im Gleichgewicht zu halten, ist das Ziel.“ Aus diesem philosophischen Gedankengut entstand vor über 3500 Jahren die Gesundheitsmethode Qigong, die Harmonie für Körper, Geist und Seele bringen soll. Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kommend, bietet es die Möglichkeit aus dem hektischen Alltag zu entkommen, sich zu entspannen und neue Energie aufzuladen. In der Tao Gesundheitsschule lehrt Dieter Wibben die uralte Selbstheilungsmethode. Sie beinhaltet verschiedene Elemente aus den „harten“ und „weichen“ asiatischen Kampfkünsten. Geeignet sind diese Bewegungen für jede Altersgruppe. Er weist dennoch darauf hin, dass das Ausüben von Qigong eine harmonieerzeugende Methode ist, die jeder für sich nutzen kann. Sie ersetzt allerdings nicht die Arbeit eines Arztes. (vl)

TAO-Schule Dieter Wibben Porsestr. 19, 39104 Magdeburg www.tao-schule.eu Telefon 0391 727 62 99 oder 0162 261 31 29

ahlreiche Vereine mit fremdländischen Wurzeln gibt es in Magdeburg, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Wissen über andere Kulturen zu verbreiten und somit Vorurteile abzubauen. Vereine, die zum Facettenreichtum der Stadt beitragen wollen und sich das Thema Völkerverständigung auf die Fahne geschrieben haben – viele davon organisiert unter dem Dach der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. Einer dieser Vereine, der auch regelmäßig für eine kulturelle Bereicherung sorgt, ist die Deutsch-Japanische Gesellschaft Sachsen-Anhalt (DJG) e.V. Nach Angaben von Präsident Lutz Wisweh und Vizepräsident Tim Schneider möchte die DJG mit ihrem breit aufgestellten Veranstaltungsprofil und verschiedenen Aktionen – nicht nur für ihre Mitglieder, sondern auch für die allgemeine Öffentlichkeit – zu einem weltoffenen Klima beitragen. „Wir möchten auch den vielleicht nicht so oft nach außen Blickenden Lust geben, sich mit fernen Kulturen, fernen Landschaften, anders anmutenden Städten und den dort lebenden Menschen auseinander zusetzen.“ Bei Vorträgen von Wissenschaftlern, Experten und Privatpersonen aus Japan können sich inter-

essierte Magdeburger regelmäßig über aktuelle oder historische Themen informieren. Auch bei Festen – wie beispielsweise beim interkulturellen Obon-Fest sowie beim JapanFest auf dem Moritzhof – sind die Mitglieder bemüht, Japan, teilweise auf spielerische Art, nach Magdeburg zu bringen. Die Werbetrommel – im wahrsten Sinne des Wortes – für das Ansinnen der DJG rührt bei Veranstaltungen die von den Vereinsmitgliedern getragene Taiko-Gruppe „Akaishi Daiko“ (japanische Trommel-Gruppe). Seit einigen Jahren bestehen zudem freundschaftliche Beziehungen zur Japanisch-Deutschen Gesellschaft in der Großstadt Niigata, die sich im Nordosten des asiatischen Landes befindet. Der Austausch soll in den kommenden Jahren vertieft und ausgebaut werden. Dabei sollen gegenseitige Besuche, Jugendaustausch sowie Fachexkursionen eine besondere Rolle spielen. Eines der Fernziele der Deutsch-Japanischen Gesellschaft SachsenAnhalt ist die Einrichtung eines kleinen feinen japanischen Gartens an geeigneter zentraler Stelle in der Innenstadt von Magdeburg geplant, so Vizepräsident Tim Schneider. (th) www.djg-magdeburg.de

Der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt, Lutz Wisweh, erhält beim Grillen auf dem Moritzhof Unterstützung aus Japan. Foto: DJG


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2. Magdeburger Symposium: Ein Blick über den Tellerrand Politikverdrossenheit? Nicht mit den Organisatoren des 2. Magdeburger Symposiums! Von Tina Heinz

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rieg. Frieden. Europa. Unter diesem Motto findet das 2. Magdeburger Symposium vom 12. bis zum 14. Juni statt. Während sich die studentischen Organisatoren und ihre Gäste im vergangenen Jahr damit auseinandersetzten, wie man die Europäische Union verstehen und gestalten kann, stehen in diesem Jahr bedrückendere Themen auf dem Plan. Wie 2014 „wollen wir die Menschen nicht nur informieren, wir wollen sie zum Denken und Mitmachen anregen“, erklärt Janis Prinz, der zum 18-köpfigen Organisations-Team gehört. Initiiert wurde das Projekt von Studenten der Ottovon-GuerickeUniversität, um den Bürgern Magdeburgs und allen

Interessierten eine Plattform für Diskussionen zu geben. Die Schirmherrschaft für das Symposium haben in diesem Jahr das Europäische Parlament und Gesine Schwan übernommen. „Man hört so oft, dass sich junge Menschen nicht für Politik interessieren – wir wollen zeigen, dass das nicht stimmt und wollen dieses Vorurteil abbauen“, sagt Janis. An den drei Tagen stehen Themen auf dem Plan, die wohl nie an Aktualität einbüßen werden. „Der Titel des ersten Themenblocks lautet: Grenzen Europas. Hier soll es um Flüchtlingspolitik und eine mögliche EU-Erweiterung gehen.“ Der zweite Block widme sich Europas ‚Verantwortung in der Welt‘. „Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe stehen dabei auf der Agenda“, schildert Janis. Beim Themenblock ‚Informiertes Europa‘ drehe sich schließlich alles um die Berichterstattung in der und über die EU. Mitorganisatorin Hoa Le Bich erklärt, dass beim Symposium viel Wert auf ein aktives Miteinander gelegt werde. „Zu jedem Themenblock gibt es einen Einführungsvortrag, der Zahlen und Fakten liefern soll.“ Bei den anderen Veranstaltungen soll die Rolle der Besucher nicht auf die eines Zuhörers beschränkt werden. „Es werden sechs parallel laufende Workshops angeboten – dabei soll vor allem diskutiert und – wie bei einem Planspiel – politische Situationen simuliert werden“, erzählt die Studentin, die für die Öffentlichkeitsarbeit mitverantwortlich ist. Neben dem Ressort Öffentlichkeitsarbeit sind die 18 Mitglieder des Organisations-Teams noch in den Bereichen Finanzen und Programm tätig.

„Es ist natürlich schwer, das alles unter einen Hut zu bekommen“, sagt Janis. „Deshalb haben wir die Gruppe in diese drei Ressorts geteilt. Und ich denke, wir können mit dem, was wir bislang erreicht haben, zufrieden sein.“ Am Dienstag, den 5. Mai, wird es ab 19 Uhr im Gebäude 26, Hörsaal 1, in Kooperation mit dem Debattierclub einen kleinen Vorgeschmack auf das Symposium geben: Beim Hörsaal-Duell diskutieren Prof. Dr. Horst Gischer von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität und Ska Keller, Abgeordnete des Europäischen Parlaments für Bündnis 90/Die Grünen, über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Wer sich für das 2. Magdeburger Symposium interessiert, hat noch bis Ende Mai die Gelegenheit, sich für die Veranstaltungen im neuen Hörsaal 6 und im Gebäude 40 der Humanwissenschaften im Internet anzumelden. Die Kosten belaufen sich auf 15 Euro für das gesamte Wochenende. Zusätzlich zu den Vorträgen und den Workshops soll es ein Rahmenprogramm geben. „Wir wollen beispielsweise am Freitagabend mit musikalischer Begleitung und am Samstag mit einem Poetry Slam die Stimmung auflockern“, sagt Janis. „Aber bis dahin gibt es noch einiges zu tun…“ www.symposium-magdeburg.ovgu.de

Die Organisatoren des Symposiums: (hintere Reihe, v.l.) Lena Merkle, Marthe Schubert, Claudia Schnellbögl, Fabian Haderlein, Stefan Torges, Janis Prinz, Andrea Jovenski, Franziska Rath, (vordere Reihe, v.l.) Süheyla Simsek, Jessica Rudolph, Pia Schupp und Vanessa Rassbach. Nicht auf dem Foto zu sehen sind: Hoa Le Bich, Christian Rößler, Sebastian Clemens, Ton Hoa Le, Felicia Höer und Ines Neumann.


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„Angst haben wir nur vor Krieg“ Nachdem sie fliehen mussten, fanden die Yüksels ein neues Zuhause in Magdeburg

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efragt, was ihnen im Leben wichtig ist, antworten viele Menschen: Frieden und Freiheit. Das sagt auch Firat Yüksel. Welches Gewicht seine Antwort für ihn hat, versteht man aber erst so richtig, wenn man die bewegende Lebensgeschichte von ihm und seiner Frau kennt. Herr Yüksel ist 38 Jahre alt. Er und seine Gattin kommen aus Ostanatolien. Sie sind Kurden und gehören zu jener ethnischen Minderheit in der Türkei, deren kulturelle Identität bis in die neunziger Jahre hinein hart und drakonisch bekämpft wurde. Weder öffentlich noch privat durfte z. B. Kurdisch gesprochen werden. Kurdische Namen waren verboten. Zuwiderhandlung wurden mit Haft geahndet. Die Kurden wehrten sich auf verschiedene Weise, auch illegal, so auch Yüksel. Der gelernte Krankenpfleger Firat Yüksel nutzte seine Möglichkeiten und schmuggelte Medikamente für kurdische Soldaten. „Viele Jahre Knast drohten. Also haben meine Frau und ich Geld zusammengekratzt und sind 2002 geflohen. In einem Lkw haben wir uns versteckt. Der brachte uns nach Deutschland. In Oldenburg habe ich einen Onkel. Nach einem Tag Oldenburg ging es erst nach Halberstadt und dann nach Gardelegen ins Asylbewerberheim. Nach einem Jahr bekamen wir die Aufenthaltserlaubnis, und wir sind in eine Wohnung gezogen. Jetzt leben wir in Magdeburg, und seit 2013

bin ich Deutscher“, erzählt Herr Yüksel. Leicht ist das Leben der Yüksels dennoch nicht. Der Abschluss als Krankenpfleger wurde nicht anerkannt. Seinen zweiten Beruf als Autokarosseriebauer kann Yüksel wegen einer Augenkrankheit nicht ausüben. Auch Autofahren darf er nicht. Da sind die Möglichkeiten schon eingeschränkt. Zur Zeit arbeitet er in einer Dönergaststätte. Ünol Yüksel war in ihrer Heimat Dekorateurin und Schneiderin, schwierig hierzulande, eine entspre-

chende Stelle zu finden. Die Dönergaststätte bot vorübergehend eine Tätigkeit. Frau Yüksel will aber einen Berufsabschuss und die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben, darum macht sie augenblicklich einen Kurs, um ihr Deutsch zu vervollkommnen. Die beiden in Sachsen-Anhalt geborenen Töchter der Yüksels, 9 und 12 Jahre alt, sprechen natürlich fließend und akzentfrei deutsch. Ebenso selbstverständlich tragen sie kurdischen Namen und sind stolz darauf. Rojbin geht in die dritte Klasse, Diren ins Gymnasium. Die Beiden sind wie ihre Eltern Muslime. Fremd fühlen sie sich deswegen nicht. Wie ihr Vater und ihre Mutter haben sie Freunde, die waschechte Magdeburger sind, und Freunde, die aus der Türkei kommen. „Jeder hat seine eigne Religion und Kultur. Das respektieren wir gegenseitig“, sagt Ünol Yüksel. Sie trägt kein Kopftuch. Die Yüksels gehen auch nicht in die Moschee, aber im Hause Yüksel wird, wie es der Koran vorschreibt, kein Alkohol getrunken und kein Schweinefleisch gegessen. Und wenn Frau Yüksel die Lieblingsspeisen der Familie kocht, stammen die Rezepte nicht aus der Börde. Die Heimat ist nicht vergessen, Magdeburg bleibt das Zuhause. „Wir leben gern hier. Angst haben wir nur vor Krieg. Das Wichtigste für das Leben ist der Frieden und die Freiheit.“, sagt Firat Yüksel und Frau Yüksel nickt. Gisela Begrich

Dei

nS A 1 0 W - We bra Live d s Mu sik tream io: s! non sto p!

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Endspurt macht Tram nervös Bei Wohnen und Pflegen im Haus Budenberg fühlt sich Auszubildende Thanh-Tram Tran wohl. Nur mit ihrem Namen gibt es hin und wieder Probleme...

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in wenig aufgeregt wirkt Thanh-Tram Tran als sie nach dem Unterricht im Haus Budenberg vorbeischaut. „Die Abschlussprüfungen stehen bevor – so langsam macht mich das nervös“, erzählt die 24-Jährige mit einem gequälten Lächeln. Ende Juli werden die drei schriftlichen, die drei mündlichen und die drei praktischen Prüfungen überstanden sein. Dann darf sich die junge Frau Pflegefachkraft nennen. Bei Wohnen und Pflegen, im Haus Budenberg, absolviert sie derzeit ihre dreijährige Ausbildung. Tram – mehrmals sagt sie ihren Namen, weil sie weiß, dass er nicht so leicht auszusprechen ist – stammt eigentlich aus Recklinghausen. „Meine Eltern sind vor 25 Jahren aus Vietnam nach Deutschland eingewandert.“ Sie kam ein Jahr später in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Dass sie nun in Magdeburg lebt, ist der Liebe geschuldet. „Mein Freund hat hier in Magdeburg eine Anstellung gefunden“, berichtet sie und lächelt dabei ein wenig verlegen. „Also habe ich mich auch hier beworben und war zunächst bei der AWO tätig, bevor ich die Ausbildung bei Wohnen und Pflegen angefangen habe.“ Dass sie auf diesem Gebiet arbeiten werde, hatte sich schon in der achten Klasse abgezeichnet. „Damals mussten wir in der Schule ein Praktikum machen und ich fühlte mich im Sozialbereich sehr wohl.“ Nach dem Schulabschluss absolvierte sie deshalb zunächst in ihrer Heimat eine zweijährige Ausbildung zur Sozialhelferin. „Hier in Sachsen-Anhalt ist wohl die Bezeichnung Sozialassistentin geläufiger. Die Aufgaben in diesem Bereich beziehen sich nicht nur auf ältere Menschen, sondern auf alle Pflegebedürftigen, egal welchen Alters“, fügt Tram als Erklärung an. Natürlich bringe der Beruf einige Herausforderungen mit sich. „Es fällt mir manchmal schwer, aus mir herauszukommen, mich durchzusetzen“, sagt die 24-Jährige. Aber vor Herausforderungen

Mag die Bewohner und die Mitarbeiter im Haus Budenberg sehr gern: Auszubildende Thanh-Tram Tran. Die Bewohner Silvia Maaß und Gerd Zimmermann nehmen sich kurz Zeit für ein Foto-Shooting mit ihr in der Sonne. Foto: Tina Heinz

schrecke sie nicht zurück. Der Kontakt sei ihr sehr wichtig. „Es macht mir viel Spaß mit Menschen zusammenzuarbeiten. Sie vermitteln mir Freude und ich kann ihnen etwas zurückgeben.“ Auch hier im Haus Budenberg seien ihr die Bewohner und die Mitarbeiter ans Herz gewaschen. Deshalb hofft Tram darauf, nach dem Ende ihrer Ausbildung bei Wohnen und Pflegen übernommen zu werden. Einrichtungsleiterin Jeanette Nötzold kann diesbezüglich natürlich nichts versprechen. „Zunächst muss Tram die Prüfungen bestehen. Aber Pflegefachkräfte sind immer gefragt. Und mit Tram haben wir bislang sehr positive Erfahrungen gesammelt“, richtet Jeanette Nötzold ein paar aufmunternde Worte an die Auszubildende. Außerdem ringt sie der 24-Jährigen noch ein Versprechen ab. „Bevor Sie Ihre Ausbildung bei uns beenden, müssen wir unbedingt gemeinsam kochen.“ Auch Pflegedienstleiterin Christine Müller ist von der Idee begeistert, die vietnamesische Küche auf diese Art kennenzulernen. „Für das Team koche ich gerne vietnamesisch“, sagt Tram und fügt scherzend hinzu: „Vielleicht kommt das bei den Mitarbeitern besser an als bei meinem Freund ...“ (th)

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/30 05 67 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


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Eine kulturelle Bereicherung Freundschaft kennt keine Grenzen. Weder macht sie vor kulturellen noch vor Altersunterschieden halt. Von Tina Heinz

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ie sitzen in einem Restaurant, trinken Cappuccino, lachen, erzählen von zahlreichen vergangenen gemeinsamen Erlebnissen, lachen noch mehr. Es scheint, als würden sich Ute Padler und Ayan und Urmi Sengupta aus Indien schon seit langer Zeit kennen. Doch ihre Freundschaft ist noch jung – besteht seit etwa einem halben Jahr. Eine Freundschaft, die so selbstverständlich erscheint, es aber keinesfalls ist. „Ich wollte mich engagieren… wieder etwas Gutes tun“, sagt Ute Padler. Und auch das klingt, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt. „Als Rentnerin habe ich doch ausreichend Zeit übrig, die ich sinnvoll einsetzen kann“, erklärt die

nicht mehr praktizierende HNO-Ärztin und lächelt. Also unterstützt sie ausländische Studenten, die nach Magdeburg kommen, hilft ihnen bei Behördengängen, bringt ihnen Traditionen und Kultur näher, ist einfach für sie da. Angefangen habe das 2008. Damals suchte die Seniorenvertretung der Landeshauptstadt und ihre Arbeitsgruppe „Dialog der Generationen“ Gastfamilien, die Studenten aus dem Ausland aufnehmen möchten, um ihnen den Alltag zu erleichtern. „Zwei Chinesinnen habe ich über einen Zeitraum von fünf Jahren betreut, bis sie ihr Studium abgeschlossen hatten“, schildert Ute Padler. Und weil von derlei Projekten interkulturellen Austauschs alle Teilnehmer profitieren, entschloss sie sich, erneut Unterstützung zu leisten. „Sie stand eines Tages im vergangenen Herbst auf dem Campus bei IKUS“, erinnert sich Urmi Sengupta, die sich ehrenamtlich bei den Interkulturellen Studenten, kurz IKUS, engagiert. Um ihre Unterstützung anzubieten, sei sie dorthin gegangen – weil sie wisse, welch wertvolle Arbeit die Organisation bei der Integration internationaler Studenten in Magdeburg leiste. „Als ich sagte, dass ich bereit bin, auch zwei Personen zu betreuen, meldete sich Urmi und gab mir zu verstehen, dass sie und ihr Ehemann Ayan sich über diese Möglichkeit freuen würden“, erzählt Ute Padler. Ganz einfach. Und jetzt, ein halbes Jahr später, füllen Fotos Alben und Erzählungen den Raum, als hätten diese drei Personen bereits einen viel längeren Le-

bensabschnitt miteinander geteilt. Ayan Sengupta, der als Doktorand am Institut für Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität tätig ist, scheint überzusprudeln vor Begeisterung. Eine Geschichte nach der anderen erzählt er, lacht dabei viel und gestikuliert, als wolle er seiner Begeisterung noch Nachdruck verleihen. Dabei ist das nicht nötig. Man merkt dem jungen Mann aus Kalkutta auch ohne seine Gesten an, wie wohl er sich in Magdeburg fühlt und wieviel Freude ihm die gemeinsamen Unternehmungen mit Ute Padler machen. Vom Osterfeuer schwärmt Ayan. „Das war ein großartiger Abend mit wundervollen Menschen. Wir haben Musik gemacht und viel Spaß gehabt. Ein bisschen erinnert mich diese Tradition an das indische Frühlingsfest Holi, an dessen Vorabend wir auch große Feuer entzünden.“ Dass Ute Padlers Engagement so weit geht, ist für das Ehepaar aus Indien keineswegs selbstverständlich. „Manchmal denke ich, wir können uns für all das, was sie für uns tut, nicht ausreichend bedanken oder revanchieren“, sagt Ayan und fügt lachend hinzu: „Ute ist nicht nur eine Freundin, für uns ist sie Familie… gewissermaßen unsere deutsche Oma.“ Auch die Ärztin beginnt ob dieser Vorstellung zu lachen und nickt zustimmend. „Man kann gar nicht in Worte fassen, welch große Bereicherung das ist, mit zwei ambitionierten, jungen Menschen, die einer anderen Kultur entstammen, so viel Zeit zu verbringen.“

Ute Padler zeigt ihren Freunden aus Indien, Urmi (re.) und Ayan Sengupta, Magdeburg von seiner schönsten Seite. Foto: Tina Heinz


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„Otto liebt Editha“

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m die Erinnerung an Editha von Wessex, die erste Statthalterin von Magdeburg, wachzuhalten, veranstaltet der Verein Ottonentheater e.V. inzwischen zum siebten Mal das Editha-Fest. Editha war die Gemahlin von König Otto I. (späterer Kaiser Otto der Große). Otto schenkte ihr nach der Hochzeitsnacht die Siedlung Magdeburg. Sie entwickelte eine große Bindung zur Stadt. Das Königspaar Otto und Editha stiftete das Moritzkloster in seiner Pfalz Magdeburg und schenkte den Benediktinermönchen wichtige Privilegien. So schafften sie gute Bedingungen für den weiteren Ausbau der Pfalz zu einem bedeutenden Handelsort. „Otto liebt Editha“ heißt es wieder am 16. Mai. Festliche Orgelmusik, Flötenkonzert, Gesang, Gebet, Vorträge, Theateraufführung, Tanz und eine Modenschau mit farbenprächtigen und typischen Gewändern des Mittelalters sind Bestandteile des mehrstündigen Programms. Eröffnet wird das Fest um 10 Uhr im Dom St. Mauritius und Katharina Magdeburg von Domprediger Giselher Quast und Uta Luise Zimmermann-Krause, Vorsitzende des

Ottonentheater e.V. Ein Höhepunkt ist die Uraufführung der Krönungszeremonie „Königskrönung für Otto I. und Editha von Wessex“, dargeboten vom Theaterensemble Ottonentheater. An verschiedenen Orten im Dom und auch vor der prächtigen Kulisse der Spolien Ottos I. – allesamt original antiker Marmor – bringen etwa dreißig bühnenerfahrene Mitwirkende in farbenprächtigen Kostümen das Programm in der angepassten Liturgie zur Aufführung. Für den kulinarischen Genuss sorgen die „Byzantinischen Köstlichkeiten“ mit geschichtlichem Bezug und vermitteln so Lebensqualität und Hochkultur der Ottonen. Auch die Modenschau soll dazu beitragen, einen tieferen Einblick in diese Zeit zu gewähren – unter Begleitung von Musik und Gesang. Und auch ein Schwerttanz darf nicht fehlen, um Geschichte erlebbar zu machen. Karten für die Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse. www.ottonentheater.de

n Genießer-Tipps

Die Welt mit dem Gaumen bereisen

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ass Magdeburg eine Weltstadt mit internationalem Flair ist, steht außer Frage und lässt sich schon am kulinarischen Angebot erkennen. Die höchste Dichte internationaler Spezialitäten auf kleinem Raum finden Sie garantiert im Breiten Weg 214. Glauben Sie nicht? Dann kommen Sie doch mal vorbei und machen Sie eine Reise um die Welt. Wir starten bei unseren Nachbarn in Österreich, die Steirisches Kürbiskernöl zu bieten haben – damit können Sie Salate, Salzkartoffeln und sogar Vanilleeis verfeinern. Weiter geht es nach Italien. Das Land, das mit so vielen Sorten Aceto Balsamico aufwarten kann. Auf der Reise durch Spanien sollten Sie unbedingt den Sherryessig aus Andalusien probieren. Die Krönung für Wild oder Sauerbraten, Saucen und Fischmarinaden. Auch mit großartigem Wein können die Spanier – ebenso wie die Österreicher, Italiener und Franzosen – für Gaumenfreuden sorgen. Ideal für ruhige Stunden. Wer es etwas rauer mag, sollte sich auf die britischen Inseln entführen lassen. Neben Irland wartet auch Schottland u .a. mit Whisky-Spezialitäten wie Cragabus oder der Macduff Distillery und der Islay Distillery auf. Ein Genuss für Freunde des Single Malt. Oder mögen Sie es etwas lieblicher? Dann machen wir einen Abstecher nach Übersee. Der Ca-

chaça São Paolo District aus Brasilien oder auch der Rum aus Haiti und Kuba eignet sich besonders, um Cocktails zu kreeiren. Auf der Tour durch Paraguay sollten Sie den fruchtig-scharfen Maracuja-Habanero Likör testen. Und wenn Sie noch weitere Spezialitäten entdecken möchten, können Sie die Welt „im Fass“ noch ein weiteres Mal umrunden. Ihnen internationale Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS

VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr

n Scharfe Sprüche

Die Welt trifft sich am Hassel!

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a die Currywurst ist eine urdeutsche Erfindung. Wem sie zugeschrieben wird, ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt. Erst soll es Herta Heuwer aus Berlin gewesen sein. Andere berufen sich auf eine fiktive Figur in Hamburg. Das ist wohl wie beim Bier. Jedes traditionelle Brauhaus oder manche deutsche Region will eine Ur-Rezeptur haben. Wisst Ihr, das ist doch völlig unwichtig. Es zählt immer nur, was schmeckt. Und da bleibt deutsche Currywurst eben Currywurst. Nur darf man bei aller nationalen Tradition der guten Wurst nicht vergessen, dass sie ohne ihre Zutaten zur Soße nicht wäre, was sie ist. Allein der Name Curry weist auf die süd- und südostasiatische Herkunft der sämigen Soße hin. Selbst die Wurzeln für Ketschup können nicht eindeutig bestimmt werden. Wenn ich dann an die ganzen super-scharfen Soßen denke, mit denen man sich eine Currywurst erst so richtig versüßen kann, bleibt eigentlich wenig deutsche Herkunft übrig. Im Kochen und Essen sind wir ganz schön international geworden und manch mutmaßlicher, deutscher Gaumengenuss entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Flopp. Gar nicht auszudenken, wenn wir heute nur essen sollten, was bei uns wächst. Versucht mal, alles wegzulassen, was nicht bei uns produziert wird. Die Teller würden ganz schön traurig aussehen. Eines ist aber unveränderlich! Und das ist der urdeutsche Spaß bei Olaf. Den gibt’s ohne jegliche, ferne Gewürzsoße, sondern rein aus der Magdeburger Ur-Tradition charmant-spröder Schwafelsprüche, deren Witz nur auf einem fruchtbaren Börde-Rüben-Boden wachsen kann. Dafür kriegt Ihr mich zu absolut internationen Öffnungszeiten. Selbst, wenn in New York die Uhren High Noon schlagen, lege ich hier noch ‘ne Schippe Curry auf, damit den Geschmacksknospen so richtig eingeheizt wird. Denkt immer dran: Die Welt trifft sich am Hassel und mit ‘ner echten Currywurst seid Ihr immer mitten drin im Weltgeschehen.

Bis gleich. Euer Olaf, von Curry54 am Hassel


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Mediterraner Charme am Elbufer Nino Sardella freut sich: 140 sonnige Terrassenplätze direkt an der Elbe laden zum Speisen und Verweilen ein.

Die neue Terrasse des Restaurant „Toro Grosso“ am Schleinufer. Foto: Viola Leonarczyk

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wanzig Jahre lang habe ich viele Fehler gemacht und weitere zwanzig habe ich darüber nachgedacht, was daran falsch war“, zieht Nino Sardella ein kurzes Fazit über sein Berufsleben als Gastronom. Er ist gut gelaunt und scherzt über die zurückliegenden Ereignisse. 40 Jahre sind ein langer Erfahrungsweg. Aber dieser ist das Fundament für erfolgreiche Ideen. Das beweist sich einem halben Jahr im Steakhaus „Toro Grosso“. Magdeburger haben offensichtlich eine Vorliebe für zarte, trocken-gereifte (dryage) Rindersteaks mit mediterranen Beilagen entwickelt. Mittlerweile strömen oft so viele Gäste in das Gasthaus an der Elbe, dass der Betreiber abends eine Reservierung empfiehlt. Nino Sardella freut sich nicht nur über die zahlreichen Gäste, als Italiener hat man Fröhlichkeit im Blut. Außerdem ist endlich die Terrasse des „Toro Grosso“ fertig. Auf nagelneuen Naturholzmöbel finden 140 Gästen an warmen und sonnigen

Tagen direkt an der Elbe, unterhalb des ehrwürdigen Domes, Platz. Viele solcher schönen Flecken mitten in der Stadt am Ufer des Stroms gibt es. Das Flair des Gasthauses im mediterranen Landhausstil, die Lage am Elbufer und die Köstlichkeiten für den Gaumen dürfen ein Genuss für Leib und Seele sein. Das italienische Herz von Nino Sardella schlägt so lange in Magdeburg, dass er bekennt:

„Ich bin eigentlich kein Italiener mehr.“ Doch die einzigartige Leidenschaft, mit der er die Lebensart und -küche seiner Heimat Apulien nach Magdeburg bringt, verrät eben doch, dass italienisches Blut in seinen Adern fließt. Wenn er über Italien, die Italiener und deren Leben spricht, glänzen seine Augen und sein Mund setzt dieses typisch italienische, charmate Lächeln auf. (vl)

Inspiriert von griechischen Ideen

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ennen sie „Manouri“? Nein? Aber bestimmt kennen sie „Tiri Fournou“. Wenn Sie beide Fragen mit einem „Nein“ beantworten würden, dann könnte ein Restaurantbesuch das Wissensdefizit ausgleichen. Denn diese Namen findet man auf einer neuen Seite der Speisekarte im „Artemis 1+1“. Inhaber, Ioannis Bakalopoulos hat sich bei seinem letzten Besuch in seiner Heimat Griechenland inspirieren lassen und neue Ideen für seine Küche mitgebracht. Seine drei Köche im „Artemis 1+1“ notierten seine Wünsche und zauberten daraus sechzehn neue Hauptgerichte und sechs neue Vorspeisen. Es gibt einige köstliche Neuheiten auf die sich die Gäste freuen können.

Bei schönem Wetter empfängt Konstantinos Bakalopoulos seine Gäste auf der gemütlichen Terrasse. Foto: vl

Zum Beispiel wird herzhaftes Fleisch mit fruchtiger Feige kombiniert. „Normalerweise ähneln sich die Speisekarten der griechischen Restaurants. Den feinen Akzent setzt die Küche. „Doch diese feinen Spezialitäten gibts nur bei uns“, verkündet Ioannis Bakalopoulos stolz. Seit 1998 lebt der gelernte Koch in Magdeburg und betreibt mit seiner Familie das gemütliche griechische Lokal auf der Lübecker Straße. Als Ioannis Bakalopoulos beim Neugestalten war, setzte er auch die zweite Idee um. Da auch Studenten, Lehrlinge oder Familien mit geringerem Einkommen im Artemis speisen sollen, gibt es montags und donnerstags eine große Auswahl an Gerichten, die dann deutlich weniger kosten. So bezahlt der Gast für einen Odysseus-Teller statt 15,80 Euro nur 10,99 Euro. Was sich hinter „Manouri“ und „Tiri Fournou“ verbirgt, wird nicht verraten. Das darf jeder selbst beim nächsten Besuch im „Artemis 1+1“ herausfinden. (vl)


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Abendbuffet mit Kochshow

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m Restaurant „Goldene Burg“ steht die chinesische Küche im Mittelpunkt. Natürlich gehören auch andere asiatische Spezialitäten, wie Sushi, zum Angebot. Aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Buffet mit Vor- und Nachspeisen sowie mit frischen Zutaten. „Das Gemüse, das Fleisch und alle anderen Zutaten werden bei der Kochshow frisch vor den Augen der Gäste von unserem Koch zubereitet“, erklärt die Inhaberin, Frau Yang. Jeder Gast

kann sich also sein individuelles Menü mit hausgemachten Soßen zusammenstellen und diese frisch zubereitet genießen, nachdem sie der Koch im Wok geschwenkt hat. Zu den weiteren Spezialitäten der „Goldenen Burg“, die seit 2009 im Stadtzentrum zu finden ist, gehören Hummer und frischer Fisch. Typisch für China ist auch die Peking-Ente. „Sie ist wohl eine der berühmtesten Speisen, die man mit China in Verbindung bringt. Wir würden jedem unserer Gäste empfehlen, die Peking-Ente vorzubestellen, damit diese dann rechtzeitig angerichtet werden kann“, sagt Frau Yang. Zudem sei das vegetarische Angebot sehr vielfältig, da in der chinesischen Küche von Grund auf viel Wert auf Gemüse und auf Tofu-Gerichte gelegt werde. Das Restaurant bietet auch einen Partyservice und Catering an. Wer einen geeigneten Ort für Hochzeiten, Jubiläen, Betriebs- oder Familienfeiern in größerem Rahmen sucht, kann sich an die Mitarbeiter wenden. „Wir informieren gerne über die verschiedenen Möglichkeiten und erfüllen auch Sonderwünsche.“ China Restaurant „Goldene Burg“ Otto-von-Guericke Str. 107 39104 Magdeburg Mittagsbrunch: täglich 11.30 - 14.00 Uhr Abendbuffet mit Kochshow: täglich 18.00 - 22.00 Uhr www.goldeneburg.de

Der Boom der asiatischen Küche

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or mehr als 15 Jahren hat ein Trend eingesetzt, der in Deutschlands Großstädten zahlreiche asiatische Restaurants aus dem Boden sprießen ließ. Mittlerweile sind auch in Magdeburg die gastronomischen Einrichtungen und die Supermärkte aus Fernost nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Vielleicht liegt es daran, dass die asiatische Küche von großer Vielfalt geprägt ist und wir uns mutig auf zu neuen Geschmacks-Ufern machen, um diese zu erkunden. Schließlich können Länder wie China – das häufig als Synonym für Spezialitäten aus dem östlichen und südlichen Asien herhalten muss – Japan, Korea, Vietnam, Indonesien, Thailand oder Indien mit Gewürzen, Gemüse- und Obstsorten aufwarten, die uns vor noch nicht all zu langer Zeit unbekannt waren. Oder eventuell sind wir von der asiatischen Küche auch so begeistert, weil sie als sehr gesund gilt. Der Verbrauch tierischer Fette ist recht gering. Stattdessen finden pflanzliche Fette und Öle häufig Verwendung. Zudem ist das Essen reich an Ballaststoffen, da mehr Gemüse-, Obstsorten und Hülsenfrüchte verarbeitet werden. Aber vielleicht wagen wir uns auch deshalb in kulinarischer Hinsicht in fremdländische Gebiete, weil Schnitzel, Bratwurst, Grünkohl und Kartoffelsuppe uns irgendwann langweilen. Egal, aus welchem Grund – ein Gewinn für die Vielfalt, in jeglicher Hinsicht, ist es allemal. (th)

Koreanische Spezialitäten vom Grill

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or noch nicht all zu langer Zeit – im März – hat ein asiatisches Restaurant eröffnet, das mehr bietet als Sushi, Frühlingsrollen oder Glückskekse. „Sun Hi“, das im Koreanischen Glück und Ehrgeiz bedeutet, begeistert vor allem mit den Barbecue-Menüs. „Derzeit bieten wir drei Menüs an: ein vegetarisches, eines mit Fleisch und Fisch sowie eines nur mit Fleisch von Rind, Huhn, Schwein oder Ente – unter anderem mit Bulgogi, die für Korea typischen marinierten Rindfleischstreifen“, sagt Restaurant-Inhaber Hung Daiber. Die Marinaden und Soßen, wie die bekannte Teriyaki-Soße, die im „Sun Hi“ angeboten werden, sind alle selbstgemacht und ohne Geschmacksverstärker. Das gilt auch für das traditionelle „Kimchi“. Dahinter verbirgt sich Chinakohl, der für mehrere Tage in Chilipulver, Essig und Meersalz eingelegt wird. Weitere Zutaten sind u.a. Lauch und Karotten. „Aber Kimchi wird auf unterschiedliche Weise hergestellt, deshalb hat auch jeder sein eigenes Rezept dafür“, erklärt Hung Daiber. Neben Kimchi werden Reis, die koreanischen Glasnudeln „Chap-Chae“, Seetang und andere Gemüsebeilagen zum Barbecue serviert. Sobald alles auf dem Tisch steht, kann der Grill mit den Spezialitäten belegt werden. Man muss sich also ein wenig gedulden, bevor man mit dem Essen loslegen kann. Aber für ein Treffen mit Familie oder Freunden, mit denen man sich dabei munter unterhalten kann, die ideale Möglichkeit für einen gemütlichen Abend. „Wenn die Zutaten fertig sind, werden sie anschließend mit Reis und Gemüse in

ein bereitliegendes Salatblatt eingewickelt. Dadurch ergeben sich verschiedene Geschmackskombinationen“, schildert Hung Daiber die Vorgehensweise beim Essen. Das Barbecue gibt es übrigens nur am Abend. Zur Mittagszeit sind alle anderen, typisch koreanischen Speisen empfehlenswert.

Sun Hi – Asian BBQ Food Otto-von-Guericke-Str. 35a geöffnet: 11.30 - 14.30 Uhr; 17.30 - 22.30 Uhr www.sunhi-bbq.de

Hung Daiber präsentiert die Zutaten für das koreanische Barbecue. Foto: Peter Gercke


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Eugen Cosciug kommt aus Moldawiens Hauptstadt Kischinau und ist erst 17 Jahre alt (gr. Bild). André Futh (34) träumt von Bundesliga-Duellen in Magdeburg (Bild links). Fotos: Sportfotos-MD

Nationalhelden für Magdeburg

Die Abteilung Tischtennis des HSV Medizin Magdeburg trumpft mit fünf Nationalspielern auf. Von Norman Seidler

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ie Fahrt nahm kein Ende. Fast 24 Stunden Busfahrt und rund 1.700 Kilometer liegen hinter Eugen Cosciug. Ein elendiger Ritt aus Moldawiens Hauptstadt Kischinau bis hinauf nach Magdeburg. Der erst 17-Jährige spielt leidenschaftlich gern Tischtennis – und das mit Erfolg. Moldawiens Nummer Drei der nationalen Rangliste ist gleichzeitig Nationalspieler in seinem Land. Heute Vormittag sitzt er bei Team Manager André Futh im Büro. Beide unterhalten sich auf englisch, vereinbaren das Mittagessen und die nächsten Schritte. Ein Telefonat folgt, Cosciug versucht seinen Busfahrer zu erreichen. Der teilt ihm mit, dass er heute Abend oder morgen in aller Frühe aus Magdeburg abgeholt wird, wenn der Bus Richtung Heimat geht. Beim HSV Medizin Magdeburg e.V. tummeln sich gleich mehrere hochdotierte Nationalspieler, die die erste Mannschaft im Tischtennis verstärken. Der Oberligist erreichte in der abgelaufenen Sai-

son Rang vier und erzielte damit das beste Ergebnis der 64-jährigen Abteilungsgeschichte. Von den 1.740 Mitgliedern des HSV Medizin sind 71 im Tischtennis aktiv. Manager André Futh hat hier alle Fäden in der Hand und einen genauen Überblick über alle fünf Mannschaften, die sich von der Oberliga Mitteldeutschland bis zur Bezirksklasse verteilen. Er selbst spielt in der zweiten Mannschaft und sieht sich in seiner Rolle als Aktiver berufen, den Erfolg der Mediziner aufrecht zu erhalten und weiter zu steigern. An Eins: Gavin Maguire – irischer Nationalspieler, an Zwei: Toomas Libene – estländischer Nationalspieler, an Drei: Daniel O´Connell – walisischer Nationalspieler, an Vier: Mark Mechau – deutscher Gehörlosen-Nationalspieler, an Fünf: Christian Wallborn aus Magdeburg und an Sechs: Eugen Cosciug – moldawischer Nationalspieler. Die erste Mannschaft ist ein Fass voller Nationen. Futh spielt in dieser Mannschaft eine ergänzende Rolle und tritt „mehr in der zweiten Mannschaft an“, wie er erklärt und er führt an: „Die Spieler haben in ihren eigenen Ländern das höchste Niveau erreicht, während in Deutschland die Messlatte im Tischtennis viel höher liegt. Die Spieler kommen hier her, um sich fit zu halten, sich zu steigern und sich auf ihre Nationalspiele vorzubereiten.“ Im sächsischen Eilenburg befindet sich ein Leistungsstützpunkt für die Tischtennisprofis. Unter einfachsten Bedingungen wohnen sie dort, so auch Cosciug und Co. „Dort trainieren sie unter professioneller Führung: zwei Mal täglich, sieben Tage die Woche. An den Wochenenden reisen unsere Spieler zusammen her nach Magdeburg, um die Punktspiele zu bestreiten. Unser Vorteil ist,

dass die Jungs eintrainiert zu uns kommen und optimal vorbereitet sind“, erzählt André Futh. Seine Ansprüche spiegeln sich in der ersten Mannschaft wieder, wie er erklärt: „Ich will, dass sich hochrangiger Tischtennis in Magdeburg etabliert. Mein Traum ist es, dass wir eines Tages ein Bundesliga-Team stellen.“ Dafür gibt es jedoch viel zu tun. Spieler begeistern, telefonieren und natürlich auch Sponsoren gewinnen, denn jeder Spieler kostet Geld. „Die Profis bekommen Aufwandsentschädigungen für die Anreisen. Sie bekommen von uns Trainingsanzüge, Schlafplätze und wir gehen gemeinsam essen oder starten Ausflüge“ Beim abendlichen Training in der Halle an der Berthold-Brecht-Straße wird Eugen Cosciug herzlich empfangen. Bernhard Czaja, ehemaliger Vereinschef und derzeitiger Schatzmeister kümmert sich mit seinen fast 80 Jahren väterlich um die Gastspieler. Czajas Blicke folgen den schnellen Ballwechseln des 17-jährigen Cosciug, die andeuten, welche TV-reifen Duelle in den Punktspielen der Oberliga entstehen. „Der eigene Nachwuchs ist in Magdeburg begrenzt, doch wenn unsere Jugend mit den Profis zusammen trainiert, kann sie viel lernen“, erklärt Futh. Die Vermischung aus Magdeburger Urgesteinen und internationalen Größen soll das Ziel sein. Fuths Traum von der Bundesliga in Magdeburg ist nicht unmöglich, denn klar ist auch, dass die Profis ihre Chancen ergreifen: „Einige machen hier ihr Abitur und beginnen ein englisches Studium. Nebenbei üben sie ihren Lieblingssport aus und kommen gern zu uns, weil sie hier schnell Teil des Teams werden.“ Ob Peru, Moldawien oder Wales, der Sport kommt im internationalen Magdeburg zusammen.


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Die Stadt in die Welt hinaustragen Magdeburgs Sportteams sind ein Spiegel bunter Internationalität und weltweites Aushängeschild. Von Norman Seidler

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ie Internationalität hält im Sport großen Einzug. In Magdeburgs Sportvereinen tummeln sich zahlreiche Gastspieler – egal, ob aus dem Aus- oder Inland. Hautfarbe, Religion, Alter, Sprache, Geschlecht – alles das spielt keine Rolle, denn in ihrer Sache und ihrem sportlichen Ehrgeiz sind sie vereint. Ein Blick in die unterschiedlichen Sportarten zeigt problemlos auf, was hier an der Elbe zusammen wächst. Handballer des SCM sprechen Slowenisch, Dänisch, Polnisch. Sie werden von einem Isländer trainiert, der lokale Helden aus Magdeburg, Burg, Staßfurt mit internationalen Größen zusammenführt und derzeit den Kurs auf die Champions League anpeilt. Champions League, das ist die Königsklasse im Handball genau wie im Fußball. Hier kommen die großen Mannschaften aus Europa zusammen. Magdeburg hat in dieser Saison die Chance, einen Platz für europäischen Spitzenhandball zu ergattern, um sich in der kommen-

Bei den Otto Baskets Magdeburg spielten in dieser Saison mehrere US-Amerikaner mit einem Eritreer sowie deutschen Spielern aus Köln, Gotha und Magdeburg zusammen. Trainiert wurde das Team vom Griechen Dimitris Polychroniadis. Foto: Sportfotos Magdeburg

den Saison außerhalb von Deutschland zu zeigen und die Elbestadt sportlich herausragend zu repräsentieren. Das ist nicht nur ein Fingerzeig für Politik, wirtschaftliche Unterstützer und sportlich engagierte Vereinsmitarbeiter. Das ist gleichzeitig der Anspruch der gesamten Spielerschaft, Erfahrung in anderen Ländern zu sammeln und Neues zu sehen. Und genau das gilt auch für die Grün-Roten Anhänger, die von Spielen in Barcelona, Istanbul, Zagreb oder Paris träumen, um Europa und der Welt zu zeigen: „Ich komme aus Magdeburg und bin Stolz darauf meinen Verein und meine Stadt hier repräsentieren zu dürfen.“ Vertreten sind die unterschiedlichen Nationen auch im Fußball. Regionalliga bedeutet zwar, dass der 1. FC Magdeburg viertklassig spielt, zeigt jedoch, wie hoch das fußballerische Niveau in Deutschland ist, da sich schon hier zahlreiche Kulturen tummeln. Im Magdeburger Kader will es der Zufall in dieser Saison so, dass alle Spieler eine deutsche Herkunft besitzen. Doch halten aus der Regionalliga Nordost zahlreiche Teams an der Elbe Einzug, die internationale Fußballer aufzeigen. So auch am vergangenen Wochenende, als der FSV Budissa Bautzen in Magdeburg gastierte und zum Beispiel einen Torwart mit tschechisch-slowakischer Staatsbürgerschaft darbot. Ganz anders ist die Außenwirkung eines Vereines, der nicht nur von seiner Anhängerschaft lebt, sondern darin weltweit aufblüht, dass teure und sehenswerte Choreografien organisiert werden, die den Stadionbesuch einzigartig werden lassen. Im März 2012 rangierte der FCM durch eine massive Torflaute auf dem letzten Tabellenplatz – die Ultras

(sehr engagierte Anhänger) zeigten mit Lebensgroßen Pfeilen während des Punktspiels auf der Tribüne, wo das Tor steht. Die Aktion erregte weltweites mediales Interesse, auch wenn es sich in diesem Beispiel um eine negative Geschichte handelt. Der SES-Boxstall um Promoter Ulf Steinforth feiert nicht nur zahlreiche Erfolge im Inland, wo das „Team Deutschland“ für Forure sorgt. Große Kämpfe bestritten die Profi-Boxer des Magdeburger Sportunternehmens nämlich in den Vereinigten Staaten, Südafrika oder verteilt in ganz Europa und ließen hinterfragen, wo denn dieses Magdeburg eigentlich liegt. Asiatische und Lateinamerikanische Kämpfer kamen wiederum in die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, um hier um Sieg oder Niederlage zu ringen. Voll integriert sind die Internationalen auch in Football, Tischtennis oder Baseball – Sportarten, die ihre Herkunft nicht in Deutschland oder Europa feiern. Die Faszination an diesem Sport veranlasste Magdeburger nicht nur zum Probieren, sondern zum professionellen Betrieb als Verein. Im Baseball profitieren davon Zuschauer, wie Aktive. Denn hier kommen im geringeren Teil Deutsche mit Eingebürgerten aus Kuba, Nicaragua, Japan, USA oder Kanada zusammen, wo Baseball Nationalsport ist und schon in der Kindheit betrieben wird. Den Flair des Sports kann man hier auch oftmals durch angebotene Speisen und Getränke genießen und sich von ganz anderen Mentalitäten begeistern lassen. Gemein haben sie jedoch alle das Gleiche: Spaß haben und mit etwas Glück und Können siegreich für Magdeburg sein.


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Hammann: „Ich liebe Fernschüsse“ Der 1. FCM kann aus eigenen Kräften den Staffelsieg der Liga erringen und die Relegation bestreiten. Von Norman Seidler

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ach dem 0:0 im Spitzenspiel der NOFVRegionalliga Nordost gegen den FSV Zwickau herrschte im Fanlager des 1. FC Magdeburg leichte Ernüchterung. Das Vorbeiziehen am Spitzenreiter war zunächst gescheitert und es hieß damit, zurück zum Grundtenor zu gehen: „Wir schauen von Spiel zu Spiel.“ Eine Vorgabe, die Trainer Jens Härtel im Oktober 2014 einst formte und mit der sich seine Mannschaft fortan identifizieren und ihren Weg bis in das Oberhaus der Tabelle bahnen konnte. Gegen Budissa Bautzen schloss sich mit einem 2:0-Sieg der Kreis, der mit dem 6:0-Auswärtserfolg im Hinspiel begann, denn seither ging keine Partie verloren. Das Ham-

Kleines Foto: Nach dem Auswärtssieg klatscht der Freistoß-Spezialist mit den Fans ab. Großes Foto: Der Ball ist erobert und Nico Hammann setzt zur Offensive an. Fotos: Sportfotos MD

stern der Punkte erwies sich als sehr gutes Mittel, um der Konkurrenz Herr zu werden. Nordhausen und Jena wurden abgeschüttelt, auch Zwickau ließ durch ein Remis beim BFC Dynamo zwei wichtige Punkte liegen und gab damit die Tabellenposition eins an Magdeburg ab, die seit drei Spieltagen dank des besseren Torverhältnisses für Blau-Weiß Bestand hat. Die Rolle des Jägers hat der FCM beiseite gelegt und muss nun in den letzten vier Partien beweisen, ob er in der Lage ist, eine Führung zu behaupten. Damit wächst der Druck für Spieler und Trainer. Die Akteure haben es jedoch in der Hand: Gewinnt Magdeburg alle vier Spiele, ist der Staffelsieg der Elbestädter perfekt. Ein großes Zwischenziel, das sich Rotschopf Nico Hammann gesetzt hat. Der 27-Jährige Eberbacher (Baden-Württemberg) wirft für den Club derzeit alles in die Waagschale und avancierte zum stärksten Spieler im Kader. 24 Spiele, zehn Tore und das als Verteidiger – absoluter Wahnsinn. Wer Standard sagt, meint Nico Hammann. Ob Ecke oder Freistoß, der Spieler mit der Nummer zwei ist zur Stelle. Abräumen, aufräumen, einräumen. „Ich bevorzuge Fernschüsse“, erklärt Hammann, als er zwischen Ecke und Freistoß wählen darf. „25 bis 30 Meter sind optimal“, ergänzt er und meint damit die Geschwindigkeit, die der Ball durch seinen Schuss entwickelt. „Vor ein paar Jahren habe ich aus Gag mal beim Bum-

meln mit Freizeitschuhen die Geschwindigkeit messen lassen. Sie lag bei 105 km/h. Ich denke, mit dem richtigen Anlauf und Fussballschuhen komme ich an die 120 km/h.“ In der Rückrunde spielte Nico Hammann so manchen Angreifer und Verteidiger zugleich schwindelig, denn ist der Ball erst auf seiner Verteidigerposition erobert, geht es im Sprint über den Flügel bis in den gegnerischen Strafraum. Acht Tore schoss er in den zehn ausgetragenen Punktspielen 2015, davon vier Stück per Elfmeter. Er ist in seiner Vielseitigkeit für Trainer Jens Härtel ein absolut unverzichtbarer Spieler geworden und steht jetzt, vier Wochen vor Ende der Saison, ganz oben auf den Wunschlisten konkurrierender Vereine. Ruhig und besonnen kommt Hammann daher, immer offen für ein Lächeln und: „Ich esse gern“, schmunzelt er. Vor dem Elfmeter zeigt er ein hochkonzentriertes Gesicht, genau wie vor jedem Standard. Wegen der Präzision. „Wenn es läuft, dann läuft es. Ich mache mir relativ wenig Gedanken“, erklärt er. Vielleicht ist genau das sein Geheimnis: Grundroutine. Abgeklärt vor dem Gegner ist der Eberbacher auf jeden Fall. Fokussiert ebenfalls. Wie sein Team, in dem dieses Jahr „alles passt.“ Jena, BFC Dynamo, Hertha U23 und Viktoria Berlin. Magdeburg kann es mit Spielern wie Nico Hammann zum Staffelmeister schaffen.


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Der K1-Champion und seine Kids Sascha Poppendieck spricht über die Arbeit mit Kindern im LuckyFitness.de

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skar hat keine Lust. Er findet diese Aufgabe schwierig. Für den Dreijährigen ist es nicht leicht, sich mit Händen und Füßen so zu bewegen, dass es wie ein Krebs aussieht. Trainier Sascha Poppendieck motiviert den Kleinsten in seiner Gruppe: „Komm her, wir machen das zusammen“, bittet ihn der ehemalige K1-Weltmeister. Trainerin Michelle Böhmert hat gleichzeitig das Treiben der anderen im Auge. Kurz danach ist die Welt wieder in Ordnung. Sascha Poppendieck und Oskar stehen mit sieben weiteren Kindern wieder am oberen Ende der Matte. Er stifftet einen Wettlauf im Vierfüßlergang an. Unter den Augen einiger zuschauenden Mütter geben die Kinder ihr Bestes und haben offensichtlich Spaß. Anschließend sitzen alle entspannt im Kreis. Während zwei Kinder auf dem Rücken ihres Trainers herumturnen, diskutieren sie, wer gewonnen hat. Es ist Donnerstag Nachmittag und die Kinder haben den Fight-Club im LuckyFitness.de fest im Griff. Es herrscht eine warme und familiäre Stimmung. Insgesamt 90 Jungen und Mädchen kommen inszwischen regelmäßig in die Salzmannstraße 23 in Sudenburg. Sie sind von den „Minis“ bis zu den „Teens“ in vier altersgerechte Gruppen zwischen 3 und 16 Jahren unterteilt. „Es sind immer zwei Trainer vor Ort“, erklärt Sascha Poppendieck das Konzept. Wir betreiben spielerisches Stationstraining, gehen mal raus zum Laufen und trai-

nieren natürlich auch am Boxsack. Wir fördern durch das ganzheitliche Training die Koordination, die Kondition, die Geschicklichkeit und die Konzentration. Die Kinder haben ein zusätzliches Hobby und bewegen sich. Außedem kommen ihnen die sozialen Kontakte mit den anderen zu Gute.“ Auf die Frage, was ihn bei der Arbeit mit den Kindern antreibt, antwortet er: „Früher gab es diese Möglichkeiten nicht. Wir hatten Leichtathletik, Schwimmen, Judo und so weiter. Wir haben hier optimale Bedingungen und können das auch an die Kleinen weitergeben. Und wenn wir unsere Sache

Lilly-Ann Kreickemeier - kommt jedes Mal gern zum Training mit Sascha Poppendieck.

gut machen, besteht die Chance, dass die Kinder auch später Sport machen und nicht auf der Straße rumlungern.“ Für 25 Euro im Monat können sie bis zu drei Tage in der Woche die Angebote im LuckyFitness.de-Fight Club nutzen. Doch die moderne 350 Quadratmeter große Boxhalle ist natürlich auch Dreh- und Angelpunkt für die erwachsenen Fighter. Insgesamt 220 Sportler trainieren hier fünf verschiedene Kampfsportarten. Der ehemalige Muay-Thai-Champion Sascha Poppendieck und LuckyFitness.de-Betreiber Marcel March bieten ihnen ideale Bedingungen für ein professionelles Kampfsportvergnügen. Angeboten wird klassisches Boxen, Thai- und Kickboxen sowie Mixed Martial Arts (MMA) und Grappling. „Gundsätzlich kann das jeder ausprobieren“, erklärt der 37jährige. „Unser reifster Sportler ist 55 Jahre.“ Montag, Mittwoch und Freitag wird in drei unterschiedlichen Stufen trainiert – es gibt die Einsteiger, die Fortgeschrittenen und die Profis, die Wettkämpfe bestreiten. So kann sich jeder in seinem Umfeld und seiner Leistungsklasse weiterentwickeln. „Unser Sport ist ideal um sämtliche Muskelpartien am Körper zu bewegen, Kraft aufzubauen und Kondition zu erlangen. Außerdem ist es förderlich für den Stressabbau oder um Aggressionen am Boxsack loszulassen.“ Am 15. Juni wartet die nächste große Herausforderung auf den geschäftstüchtigen Muay-Thai-Boxer. Dann startet er mit seinem Team den Fight-Club in Haldensleben. Bei der Eröffnung des neuen LuckyFitness.de-Studios in der Rolandstadt im April waren auch die Kampfsportler bereits vor Ort, um ihr baldiges Kommen zu signalisieren. „Das Interesse war sehr groß“, erinnert er sich..“ Wir haben an diesem Tag schon dreißig Anmeldungen gehabt und freuen uns sehr auf die Arbeit dort.“ Wer Interesse an einem Probetraining hat, kann sich in Magdeburg anmelden unter Telefon 0391/625470 oder in Haldensleben unter 03904/7102130. (vl)


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n Kompakt Zweiter Renntag an Himmelfahrt im Herrenkrug

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immelfahrt ist der Tag für alle Pferdesportbegeisterten: Im Magdeburger Herrenkrug starten am 14. Mai spannende Rennen (am Herrentag erfolgt der erste Start gegen 14 Uhr). Der Magdeburger Renn-Verein e.V. verzeichnete durch die neu eingeführten PMU-Wetten am 18. April beim Aufgalopp ein Plus von rund 30.000 Euro. Das erhöht die Chance für einen fünften Renntag in diesem Jahr.

Try-Out für „Team Magdeburg“ USC Basketballer

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ie Basketballer des USC Magdeburg suchen für die Altersklassen U14, U16 und U18 begeisterte Spieler. Wie auch in dieser Saison will der USC erfolgreich am Spielbetrieb teilnehmen. Ziel ist es, auch mit Spielern aus anderen Vereinen aus der Umgebung leistungsorientiert Basketball zu spielen. Am 31. Mai veranstaltet der USC dazu in der Sporthalle 1 der Universität Magdeburg ein Try-Out, bei dem man sich den Trainern vorstellen kann und Fragen zu dem Projekt beantwortet werden. Weitere Informationen gibt es unter www.usc-basketball-magdeburg.de

1. FC Magdeburg lockt Jungfans mit „Kids-Club“

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it dem „Kids-Club“ will der Regionalligist 1. FC Magdeburg künftig seinen jüngsten Fans ein attraktives Mitglieder-Angebot bieten. Neben einem Willkommenspaket und einem Mitgliedsausweis erwartet die Jüngsten beispielsweise ein um die Hälfte ermäßigter Eintritt, ein Geburtstagsgruß im Stadionheft, eine Autogrammkarte vom Lieblingsspieler sowie weitere Rabattierungen bei FCM-Angeboten. Weitere Informationen gibt es unter 0391/990290.

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Damenfinale geht an Halle

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ie Basketball-Damen des SV Halle II geder dritte Platz für die Elbestädterinnen zu Buche. wannen am vergangenen Samstag das BVSA-Geschäftsführer Florian König freute sich Landespokalfinale des Basketball Verbanüber einen gelungenen Finaltag mit attraktiven des Sachsen-Anhalt (BVSA). In der Magdeburger Mannschaften: „Diese Veranstaltung hat den Sporthalle „Am Krökentor“ kam es zu einem spanDamen-Basketball in Magdeburg und auch in nenden Dreierturnier. Die Hallenserinnen waren ganz Sachsen-Anhalt wieder einmal hervorragend gegen die Konkurrenz vom USC Magdeburg und in den Fokus gerückt.“ dem Stadtrivalen Justabs Halle klar gesetzt und konnten ihrer Favoritenrolle mit zwei Siegen gerecht werden. Magdeburg, gerade in die Regionalliga aufgestiegen, trat ebenfalls im Spielmodus „Jeder gegen Jeden“ an und präsentierte als unterklassigstes Team gleich im ersten Spiel Hochspannung, als es nach einem Gleichstand von 73:73 gegen Justabs Halle in die Verlängerung ging. Vor etwas mehr als 100 Zuschauern ging die Partie in der zusätzlichen Spielzeit knapp mit 84:85 verloren. Am Ende Die Reserve der SV Halle Lions gewann den Landespokal zum fünften der Veranstaltung stand Mal in Folge. Foto: Sportfotos Magdeburg

Boxer in Berlin und Jena

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urz vor der großen Kampfnacht in Thüringens Sportstadt Jena besuchte das „Team Deutschland“ von Boxstall SES den Deutschen Bundestag. Der Einladung der Bundestagsabgeordneten Marina Kermer folgten Promoter Ulf Steinforth und seine Jungs prompt. Sie besuchten das Reichstagsgebäude und die Räumlichkeiten des „Paul-Löbe-Hauses“ in Berlin. Am kommenden Samstag, dem 2. Mai, trifft WBO-Inter-Conti-Cham-

pion Dominic Bösel auf den Polen Norbert Dabrowski, während „Die Königin des Mittelgewichts“ Christina Hammer ihren WBO-Weltmeistertitel gegen die Amerikanerin Kali Reis verteidigen will. Der Boxabend wird live im MDR übertragen. „Team Deutschland“ Boxer Tom Schwarz, Tom Pahlmann, Adam Deines und Moritz Stahl werden ebenfalls am Samstag in den Ring steigen, um in der „Lichtstadt“ zu glänzen.

Die Fun-Sportart „Bubble Ball“ kommt an die Elbe

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ich eine luftgepolsterte Kugel über den Oberkörper zu ziehen und damit Fußball zu spielen, klingt lustig und macht Spaß. Am 16. Mai wird zum ersten Mal Bubble Football in Magdeburg gespielt. Ein Team besteht dabei aus fünf Spielern, gespielt wird im Turniermodus und zehn Minuten je Partie. Dem Sieger winkt ein 200 Euro Gutschein für das Soccer 5 im LuckyFitness.de Magdeburg. 9.30 Uhr startet das Turnier auf dem Sparkassen Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Magdeburg, welches von einem bunten Rahmenprogramm begleitet wird. Anmeldungen sind bis 10. Mai per Mail unter soccerliga@luckyfitness.de möglich.

„Hoch die Fäuste!“ – Das „Team Deutschland“ mit der Bundestagsabgeordneten Marina Kermer (SPD) im Reichtagsgebäude. Foto: SES


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Wir feiern 25. Geburtstag Am 9. und 10. Mai 2015 startet nun schon traditionell das Team der NIGARI Autohäuser in den Frühling. In diesem Jahr mit einer riesigen Geburtstagsparty. An diesem Wochenende können Kunden und ŠKODA-Interessenten den 25. Geburtstag des Autohauses NIGARI am Standort Magdeburg Carnotstraße am Flugplatz mitfeiern. Böhmische Blasmusik, Original Budweiser Bier vom Fass und Grillspezialitäten machen die Feier zum Besuchermagneten. Neben den aktuellen Modellen und vielen Sondermodellen aus der ŠKODA-Flotte stehen auch Top-Gebrauchtwagen zur Auswahl bereit. Hier können sich die Kunden von der Leistungsfähigkeit der tschechischen Autoschmiede überzeugen.

Viele Angebote zum Thema Mobilität gibt es für die Frühlingsfestbesucher an den beiden Tagen zwischen 10 und 17 Uhr, das sich ganz in Familie präsentiert. Für die jüngsten „Autofans“ gibt es ebenso viele Überraschungen, wie für die Erwachsenen. Die Modelle aus der ŠKODA-Flotte stehen den NIGARI-Frühlingsfest-Besuchern für Testfahrten zur Verfügung. Und für Schnellentschlossene gibt es viele ŠKODA-Modelle als Lagerwagen sofort zum Mitnehmen. Besonders bei den Lagerwagen kann man mit Schnäppchenpreisen rechnen. Mit seiner großen Auswahl an Fahrzeugen überzeugt der Standort Carnotstraße auch, wenn kein Frühlingsfest ist. Das kompetente NIGARI Verkaufsteam, Geschäftsführung und Werkstattmitarbeiter stehen hier den Automobilisten mit Rat und Tat zur Seite. Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Finanzierungen, Ankauf von Fahrzeugen, Zubehör und, und, und... Seit 1997 gehört das ŠKODA Autohaus am Flugplatz zur ersten Adresse, wenn es um Automobilität in und um Magdeburg geht.

Großes Frühlingsfest zum 25. Geburtstag von NIGARI 9. und 10. Mai 2015 Uhrzeit: 10 - 17 Uhr Autohaus NIGARI Magdeburg in der Carnotstraße l l l l l l

aktuelle Modelle aus der ŠKODA-Flotte Überraschungen für die gesamte Familie Buntes Rahmenprogramm Spanferkel und Grillspezialitäten Böhmische Blasmusik Budweiser Bier


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ŠKODA - immer die richtige Entscheidung Das Team der ŠKODA NIGARI Gruppe hat allen Grund, stolz zu sein. Denn was Geschäftsführung und Mitarbeiter seit Gründung des Autohauses leisteten, zählt zu den Meilensteinen der mobilen Welt in Magdeburg. Heute rollt jeder zweite verkaufte Neuwagen der Marke ŠKODA in und um Magdeburg aus den Autohäusern der NIGARI Gruppe. In Sachsen-Anhalt belegt ŠKODA Spitzenwerte bei den der Zulassungen und damit Platz zwei nach Volkswagen. Grund für den Erfolg der letzten Jahre war das Modell-Feuerwerk der Fahrzeug-Flotte. Viele technische Innovationen finden die Kunden in den neuen Modellen vom ŠKODA „Fabia“, „Octavia”, dem „Citigo Sport”, dem neuen „Yeti“ oder bei dem „Rapid“ wieder. Im vergangenen Jahr kamen erstmals mehr als eine Million ŠKODA auf die Straßen der Welt. Stillstand? Keine Spur: Auch im Jahr 2015 laufen weitere Modell-Neuheiten wie die nunmehr dritte Auflage des Premiummodells „Superb” vom Band, so Geschäftsführer Ingolf Nitschke. Viele der Kunden, die heute einen ŠKODA kaufen, waren bereits vor 25 Jahren das erste Mal bei NIGARI. Für Ingolf Nitschke nicht ohne Grund: Der Autohersteller schaffte in den vergangenen Jahren einen Quantensprung mit neuen Modellen. Aktuelle Technologien in Motortechnik und Sicherheits- und Assistenzsystemen, Ausstattungen und ein attraktiver Preis in den unterschiedlichen Fahrzeugklassen - das ist das Erfolgsrezept. Sparsam im Verbrauch, trotzdem sprintsicher und mit einem ausgewogenen Fahrspaß. Das kommt an - immer jüngere Kunden steigen bei der Marke ein. Die „Altherrenkutsche“ ist schon lange passé, Dynamik und Fahrspaß pur auch für eine junge Generation - das ist ŠKODA heute. Wenn man von ŠKODA in Magdeburg spricht, denkt man sofort an NIGARI. Doch der Weg zu diesem Erfolg begann ganz klein. Mit der Gründungswelle neuer Unternehmen im Jahr 1989 entdecken auch der gelernte Maschinenbauer Ingolf Nitschke und sein Bruder Ulrich Nitschke ihre Chance, neue Wege in wirtschaftlicher Selbstständigkeit zu beschreiten und eröffnen am 2. Mai 1990 in der Mittagstraße ihren „Autoshop I&U Nitschke”. Bald erweiterten sie ihr Unternehmen zum ŠKODA-Autohaus. Immer mehr Autohalter erkannten die Qualität des tschechischen Autoherstellers. Bald war die Kapazität des Areals in der Mittagstraße ausgeschöpft. Neue Verkaufsräume und Werkstattkapazitäten entstanden 1994 im Gewerbegebiet Neustädter Höfe. Mit dem 1997 eröffneten zweiten Standort des NIGARI-Autohauses in der Carnotstraße am Flugplatz war auch der südliche Teil Magdeburgs abgedeckt und eine noch bessere Betreuung der Kunden gewährleistet. 2009 kam in Burg die dritte Niederlassung dazu.

NIGARI-Geschäfstführer (Vertrieb) Ingolf Nitschke

2013 eröffnete der neue Standort im Magdeburger Silberbergweg im neuen zeitgemäßen Look. Hier stehen den ŠKODA Kunden alle Möglichkeiten offen. Der bisherige Standort in den Neustädter Höfen musste einem zeitgemäßen Neubau weichen. An dem neuen Firmenstammsitz mit einer Gesamtgröße von 7.000 Quadratmetern werden Citigo, Fabia, Roomster, Yeti, Octavia und Superb angeboten. Die fälligen Servicearbeiten und Reparaturen können die Werkstattmitarbeiter nun an sechs Bühnen durchführen. Die Präsentationsfläche für Neuwagen wuchs auf 450 Quadratmeter. Der Erfolg gibt dem NIGARI-Geschäftsführer Ingolf Nitschke Recht. In den Autohäusern der NIGARI-Gruppe fühlt sich der Kunde familiär aufgehoben. Beabsichtigt - spricht man hier doch die Sprache der Region. Keine „Darfs-ein-bisschen-mehr-sein”-Mentalität, sondern die Suche nach einem Fahrzeug, abgestimmt auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse. Und damit ist ŠKODA die richtige Wahl - dank der Vielfalt findet hier der Automobilist das richtige kleine und große Fahrzeug aus einer breiten Modellpalette. www.nigari.com

NIGARI Magdeburg Carnotstraße

NIGARI-Geschäfstführer (Service) Ulrich Nitschke

NIGARI Magdeburg Silberbergweg


Autohaus NIGARI Magdeburg Silberbergweg Telefon: 0391/ 79 29 32 50 Mo. - Fr.: 9.00 Uhr - 18.00 Uhr, Sa.: 9.00 Uhr - 12.00 Uhr

Autohaus NIGARI Magdeburg Carno

Telefon: 0391/ 79 29 31 20 Mo. - Fr.: 9.00 Uhr - 18.00 Uhr, Sa.: 9.00 Uhr - 1

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Autohaus NIGARI Burg, Magdeburger Chaussee Telefon: 03921/ 45 33 5 Mo. - Fr.: 9.00 Uhr - 18.00 Uhr, Sa.: 9.00 Uhr - 12.00 Uhr

em Skoda Partner NIGARI

www.skoda-nigari.de


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Eine neue Ära Im Juni kommt der ŠKODA Superb in der dritten Auflage

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m 13. Juni 2015 kommt die dritte Generation des Raumriesen nach Magdeburg. Der ŠKODA Superb gilt seit 2001 als Geheimtipp für kostenbewusste Käufer, die Wert auf Komfort und Raum legen – insbesondere der Combi beeindruckt seit 2009 durch seine Platzverhältnisse im Innenraum. Groß, elegant und komfortabel wie nie zuvor. Das Design und die stattliche Erscheinung machen den Anspruch deutlich. Mit einer Länge von 4,86 Metern, 1,86 Meter Breite, einer Höhe von knapp 1,47 Metern und einem lang gestreckten Radstand von 2,84 Metern kratzt der zunächst als Limousine erhältliche Superb erkennbar an der Oberklasse. Das neue Flaggschiff der Skoda-Flotte besticht durch sein dynamisches De-

sign: Die lang abfallende Dachlinie bei der Limousine lässt einen Vergleich zum Audi A7 zu, der Combi wird mit abgeschrägtem Heck zum LifestyleLaster. Der repräsentative Kühlergrill mit den tief eingeschnittenen Scheinwerfern hinterlässt einen Eindruck wie in der Premiumklasse. Bei der technischen Ausstattung konnten sich die Konstrukteure in den Lagern der Konzernmutter VW bedienen. So finden sich auch in der dritten Generation des Superb traditionell Elemente aus dem VW Passat wieder. Aber auch technische Neuerungen aus der ŠKODA Wissensschmiede halten Einzug. Frontscheinwerfer in 3D-Optik, serienmäßig funkeln am Heck LED- Rückleuchten - natürlich mit dem für Skoda typischen C-Form. Die große ungeteilte Heckklappe kann auf Wunsch elektrisch betätigt werden - mit der Option der Komfortöffnung durch Sensoren. Der Kofferraum, der bereits in der Standard-Konfiguration mit aufgestellten Rücksitzlehnen sagenhafte 625 Liter fasst, schluckt bei dachhoher Beladung und umgeklappten Rücksitzlehnen sogar 1760 Liter. Das Vorklappen der Lehnen geht denkbar einfach: Jeweils ein Zug an zwei im Kofferraum gut erreichbar platzierten Hebeln reicht. .Einen in die hintere Tür integrierten Regenschirm gibt es nicht mehr. Skoda spendiert nämlich gleich zwei. Diesmal griffgünstig und tropfsicher in den vorderen Türen. Neben vielen pfiffigen Details gibt es jede Menge technisch anspruchsvoller Ausstattungsdetails. Dazu zählt die adaptive Fahrwerksregelung Dynamic Chassis Control (DCC) mit mehreren Fahrprofilen. Erstmals gibt es eine Dreizonen-Klimaautomatik. Ein elektrisches Panorama-Schiebe- und Ausstelldach steht ebenso in der Optionsliste wie eine drahtlos beheizbare Frontscheibe. Noch mehr optionalen Komfort und Sicherheit bieten der „Park Assist", eine Rückfahrkamera sowie neue Infotainment-Systeme - gesteuert mit berührungsempfindlichen Displays - die sogar einen LTE-Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang gewährleisten. Serienmäßig ist der neue Superb mit der Multikollisionsbremse ausgestattet, die das Fahrzeug nach einem möglichen Aufprall festbremst, um weitere Kollisionen zu unterbinden. Auch der „Front Assist" mit automatischer City-Notbremsfunktion ist Serienstandard, ebenso die elektronische Reifendruckkontrolle und sieben Airbags. Hinzu kommen Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat, Stauwarner, Spurwechselassistent, eine Verkehrszeichenerkennung und vieles mehr. Zum Marktstart im Juni gibt es drei Diesel mit 120 PS, 150 PS und 190 PS. Die sparsamste Variante kommt mit 3,7 Litern je 100 Kilometer aus. Bei den Benzinern gibt es Vierzylinder mit Turboaufladung und einer Leistung zwischen 125 PS und 280 PS.


Ein ungebrochener Mythos S

chon 1894 entdecken Vàclav Laurin und Vàclav Klement - zwei enthusiastische „Cyclisten“ - ihr gemeinsames Intersse am Radfahren. Da es zu jener Zeit schwierig war, Räder zu erwerben und auch zu reparieren, beschlossen sie die Gründung der Fahrradfabrik Laurin & Klement in Mladá Boleslav - der Grundstein zur bis heute währenden Erfolgsgeschichte von Škoda. Anfangs reparierte und baute man Fahrräder der Marke Slavia, drei Jahre später auch mit Hilfsmotor. 1898 wurde außerhalb von Mladá Boleslav eine kleine Fabrik errichtet, in der 40 Arbeiter tätig waren. 1899 wurden die ersten Motorräder, und ab 1905 Automobile hergestellt. Ende 1902 verließ bereits das 2000. Motorrad die Fabrik. Die L&K-Motorräder waren bei Wettbewerben sehr erfolgreich. Bei 34 Rennen im Jahr 1903 errangen sie 32 Siege. 1905 bauten L&K 19 verschiedene Motorrad-Typen mit Einund Zweizylindermotoren. Dazu noch eine Vierzylindermaschine, die CCCC 5HP. Bereits 1901 hatte sich L&K mit der Entwicklung von Automobilen beschäftigt und auf der Automobilausstellung in Wien ein Fahrzeug mit Zweizylindermotor ausgestellt. 1907 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 1912 wurde die Reichenberger Automobil Fabrik übernommen und bald war das Unternehmen der größte

Automobilhersteller in Österreich-Ungarn. 1909 wurde der Konstrukteur Otto Hieronimus eingestellt, der vorher schon bei Benz und Daimler gearbeitet hatte. Dieser war auch Rennfahrer und entwickelte den Typ FCR, einen Rennwagen, der 130 km/h erreichte. Laurin & Klement baute neben Motorrädern und Automobilen auch Stationärmotoren, Nutzfahrzeuge, Omnibusse, landwirtschaftliche Maschinen und Straßenwalzen. Rund 40 Prozent der Automobile wurden nach Russland exportiert, nach Japan, Südamerika, Neuseeland und in die meisten europäischen Länder wurden Fahrzeuge ausgeführt. In den Jahren bis 1914 waren die Laurin & Klement-Fahrzeuge sehr erfolgreich bei verschiedenen Rennveranstaltungen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt, und erst 1919 konnte die Automobilproduktion wieder aufgenommen werden. Als erstes erschienen der Typ S und der Kleinwagen Typ T. Es folgten größere Modelle mit Sechszylinder-Motoren und Knight-Schiebersteuerung. Ab 1924 wurden in Lizenz Lorraine-Dietrich-Flugmotoren hergestellt. In der Zeit von 1905 bis 1925 wurden rund 60 verschiedene Automodelle produziert.

Auf den Spuren einer 120-jährigen Autogeschichte


Am 27. Juni 1925 wurde das Unternehmen an den Konzern Škoda verkauft (wobei Laurin technischer Direktor blieb). Die zu diesem Zeitpunkt gebauten Automobilmodelle wurden von Škoda Auto, wie die neue Firma nun hieß, zunächst unter dem Namen „Laurin & Klement – Škoda“ und dann unter dem Namen „Škoda“ weiter gebaut. Der Bau von Fahr- und Motorrädern wurde dagegen eingestellt. Anfang/Mitte der 50er-Jahre kamen neue Modelle der Kompakt- und Mittelklasse heraus, darunter auch das schnittige Cabrio Felicia. Im Jahr 1956 fiel die Entscheidung für die Entwicklung eines Autos mit Heckmotor und Heckantrieb. Im Zuge der 1990 begonnenen Privatisierung entschied sich die tschechoslowakische Regierung dafür, die damalige AZNP Mladá Boleslav an die Volkswagen AG zu verkaufen. Am 16. April 1991 wurde Škoda die vierte Marke des VolkswagenKonzerns. Von der internationalen Kooperation und neuem wirtschaftlichen Denken getragen, setzten seitdem umfangreiche Modernisierungsmassnahmen in Management, Marketing, Produktentwicklung sowie in den Fertigungsabläufen ein. So konnte die Favorit/Forman Modellreihe 1994 durch den ŠKODA Felicia ersetzt werden, der hinsichtlich Qualität und Styling internationalen Massstäben entsprach. Am 14. Februar 1995 erfolgte die Grundsteinlegung in Mladá Boleslav für die Produktionsstätte des zukünftigen neuen Mittelklasse-Modells Octavia. Im März 2008 hatte der neue ŠKODA Superb auf dem Automobilsalon in Genf Premiere. Damit wird die Traditionsgeschichte der Baureihe, die der tschechische Hersteller 1934 einführte, um ein neues Kapitel erweitert. Je älter ŠKODA wird, desto munterer und frischer wirken die Autos der tschechischen Traditionsmarke. Die Zukunft, so scheint es, ist in Mladá Boleslav kein leeres Wort, sondern getragen vom felsenfesten Glauben und dem Willen, auch in den nächsten 100 Jahren den Bedürfnissen der Mobilität und der Liebe zur Technik zu entsprechen. Im Februar 2013 lief der fünfzehnmillionste Škoda vom Band. Škoda Auto bezeichnet die Spitzen-Ausstattungslinien des Škoda Octavia, Škoda Yeti und Škoda Superb zur Erinnerung an seine Ursprünge mit Laurin & Klement.

Der Fabia 3.0 Emotionaler, schlanker, fröhlicher: Der Skoda Fabia präsentiert sich in neuer Frische und kann in seiner Klasse schnell zum Branchenprimus avancieren. Škoda macht seinem Slogan simply clever alle Ehre und passt sich dem aktuellen Trend an, indem man dem Neuen einen gehörigen Schuss Emotion verpasst. Der Kleinwagen ist knapp vier Meter lang und mit 1,73 Metern neun Zentimeter breiter als bisher, trägt dazu den aktuellen Skoda-Grill. Der Kofferraum des neuen Fabia schluckt 330 Liter, damit ist er fast so groß wie der Kofferraum eines VW Golf. An Bord sind auch praktische Ideen, etwa der bei Skoda mittlerweile schon berühmte Eiskratzer im Tankdeckel. Der Fabia der 3. Generation besitzt ein gutmütiges Fahrwerk mit Hang zur Spritzigkeit und exzellenten Langstreckenkomfort. Mit der neuen Form - flacher, breiter, scharfe Kanten - wirkt der knapp vier Meter lange Fünftürer selbstbewußt. Unter der Haube stekken neu- oder weiterentwickelte Drei- oder Vierzylindermotoren. Vier Benziner von 60 bis 110 PS und zwei Diesel mit 90 und 105 PS. Alle mit Start-StoppSystem und Euro-6-Abgasnorm. Der attraktivste Motor ist der neu entwickelte 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner, der 90 PS mit einem Fünfganggetriebe (DSGAutomatik gegen Aufpreis) zum Vortrieb kombiniert.


ŠKODA

ŠKODA

Km-Stand: 69000 Hubraum: 1390 ccm Leistung: 74 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 06/2004 TÜV/AU: 07/2015 Farbe: Stone-Grey Metallic Unfall: ja

Km-Stand: 41260 Hubraum: 1198 ccm Leistung: 51 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 09/2009 TÜV/AU: 09/2016 Farbe: Brunello-Rot Metallic Unfall: nein

Ausstattung: ABS - Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar - beheizbare Vordersitze - CDRadio - el. Fensterheber vorn - ESP-Fahrer- u. Beifahrersitz höhenverstellbar - Klimaanlage - Nebelscheinwerfer - Parksensoren hinten - Seitenairbags vorn - Stoff Classic Onyx-Schwarz - Zentralverriegelung mit Fernbedienung

Ausstattung: ABS - ASR - Außenspiegel el. einstell- und beheizbar - CD-Radio mit Abspielfunktion von MP3-Musikdateien auf CD - el. Fensterheber vorn - ESP - Fahrersitz höhenverstellbar - ISOFIXVerankerung für zwei Kindersitze - Klimaanlage - Parksensoren hinten - Seitenairbags vorn - Stoff Grau/Onyx-Schwarz/Onyx-Schwarz - Tempomat - Zentralverriegelung mit Fernbedienung

FABIA Elegance 74KW 1.4

FABIA Elegance 51 KW 1.2

Top-Gebrauchtwagen der NIGARI-Gruppe zu Jubiläumspreisen TOYOTA

ŠKODA

Km-Stand: 55000 Hubraum: 1598 ccm Leistung: 97 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 09/2010 TÜV/AU: 09/2015 Farbe: Silber-Metallic Unfall: nein

Km-Stand: 170 Hubraum: 999 ccm Leistung: 44 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Automatikgetriebe Karosserie: Kleinst-/Kleinwagen Erstzulassung: 09/2014 TÜV/AU: 09/2017 Farbe: Candy-Weiß Unfall: nein

Ausstattung: ABS - Außenspiegel el. einstell- und beheizbar - CD-Radio mit Abspielfunktion von MP3-Musikdateien auf CD - el. Fensterheber vorn und hinten - ESP - Fahrersitz höhenverstellbar Klimaautomatik - Kopfairbags - Leder-Multifunktionslenkrad - Leichtmetallfelgen - Nebelscheinwerfer - Seitenairbags - Tempomat - Xenon-Scheinwerfer - Zentralverriegelung mit Fernbedienung

Ausstattung: 5 Türer - Airbag Fahrer-/Beifahrerseite - ABS - ASR - Audiosystem Funky (Radio/CDPlayer MP3-fähig) - Außenspiegel el. verstell- und heizbar, beide - Elektron. Differentialsperre (EDS) - ESP - EU-Neuwagen - Fensterheber elektrisch vorn - Climatic - LM-Felgen 5x14 (schwarz) - Nebelscheinwerfer - Seitenairbag vorn - Sitz vorn links höhenverstellbar - Tagfahrlicht - u.v.m.

ŠKODA

SEAT

Km-Stand: 57100 Hubraum: 1600 ccm Leistung: 75 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 02/2010 TÜV/AU: 01/2016 Farbe: Brunello-Rot Metallic Unfall: nein

Km-Stand: 9548 Hubraum: 1390 ccm Leistung: 63 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 02/2013 TÜV/AU: 02/2016 Farbe: Candy-Weiß Unfall: nein

Ausstattung: ABS - Anhängerkupplung (Kugelkopf abnehmbar) - ASR - Außenspiegel el. anklappbar, einstell- und beheizbar - beheizbare Vordersitze - Bremsassistent - el. Fensterheber vorn und hinten - ESP - Interieur Onyx-Schwarz - Climatronic - LM - Mittelarmlehne vorn - Musiksystem Swing - Nebelscheinwerfer - Parksensoren hinten - Reifendruck-Überwachung - Tempomat - u.v.m.

Ausstattung: Airbag Beifahrerseite abschaltbar - Airbag Fahrer-/Beifahrerseite - ABS - ASR - Audiobedienung am Lenkrad - Außenspiegel el. anklappbar - Einstieghilfe Easy-Entry - ESP - Fensterheber elektrisch vorn - Tempomat - Klimaautomatik - LM-Felgen 6x15 (Marsala) - Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht integriert - Seitenairbag - Sitzheizung vorn - ZV mit Fernbedienung - u.v.m.

AUDI

ŠKODA

Km-Stand: 72350 Hubraum: 1197 ccm Leistung: 77 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Compactklasse Erstzulassung: 06/2011 TÜV/AU: 06/2016 Farbe: Blau Unfall: nein

Km-Stand: 9 Hubraum: 1197 ccm Leistung: 63 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Compactklasse Erstzulassung: 01/2015 TÜV/AU: 01/2017 Farbe: Black-Magic Perleffekt Unfall: nein

Ausstattung: ABS - ASR - Außenspiegel el. einstell- und beheizbar - beheizbare Vordersitze - CDRadio mit Abspielfunktion von MP3 - el. Fensterheber vorn und hinten - ESP - Fahrer- und abschaltbarer Beifahrerairbag - Fahrersitz höhenverstellbar - Klimaanlage - Mittelarmlehne vorn - Multifunktionslenkrad - Parksensoren hinten - Seitenairbags vorn - Start-Stopp-Funktion - Tempomat - u.v.m.

Ausstattung: Airbag Fahrer-/Beifahrerseite - ABS - ASR - Audio-Navi Amundsen+ - Außenspiegel elektr. verstell- und heizbar - ESP - EU-Fahrzeug - FH elektr. vorn u. hinten - Fernbedienung - Climatronic - Kopf-Airbag-System - Lenkrad mit Multifunktion - LM-Felgen 7x17 (Camelot) - Maxi-DOT Display - Nebelscheinwerfer - Tagfahrlicht abschaltbar - Verzurrösen Koffer-/Laderaum - u.v.m.

VOLKSWAGEN

ŠKODA

Km-Stand: 10 Hubraum: 1197 ccm Leistung: 77 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 02/2015 TÜV/AU: 02/2017 Farbe: Grau-Metallic Unfall: nein

Km-Stand: 3300 Hubraum: 1395 ccm Leistung: 103 kw Kraftstoff: Super Getriebe: Schaltgetriebe Karosserie: Limousine Erstzulassung: 07/2014 TÜV/AU: 07/2017 Farbe: Race-Blau Metallic Unfall: nein

Ausstattung: Airbag Fahrer-/Beifahrerseite - ABS - ASR - Audiosystem Composition Media (MP3Wiedergabefunktion, Radio/CD-Player, Bluetooth) - Außenspiegel elektr. verstell- und heizbar - Blinkleuchte in Außenspiegel integriert - ESP - EU-Fahrzeug - FH elektr. vorn + hinten - Handschuhfach mit Kühlfunktion - Climatronic - Nebelscheinwerfer mit statischem Kurvenlicht - u.v.m.

Ausstattung: ABS - ASR - Bi-Xenon Scheinwerfer mit AFS - Bordcomputer - Businesspaket Traveller - el. Fensterheber vorn und hinten - El. klappb.+abblend. Außensp.+Boardingsp - ESP - Fahrerund abschaltbarer Beifahrerairbag - Fahrerassistenzpaket Traveller - Fahrer-Knieairbag - FrontradarAssistent - Kessy - Zugangs-Start-Stopp-System - Climatronic - Standheizung - u.v.m.

Citigo 1.0 Elegance ASG 44 kW

Auris 1.6 Valvematic

OCTAVIA II Elegance 75KW

Ibiza 1.4 16V SC Style Viva

Rapid Spaceback 1.2 TSI Ambition

A3 1.2 TFSI Sportback

Golf VII 1.2 TSI Trendline BMT

Octavia Elegance 1,4l TSI 103 kW

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LEBENSART

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Wenn die Arbeit krank macht Krank im Job Sachsen-Anhalt ist beim Krankenstand Spitzenreiter

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ie häufig Sachsen-Anhalter am Arbeitsplatz fehlen, hängt stark vom Job ab. Das zeigt die aktuelle Fehlzeiten-Analyse der AOK Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Den höchsten Krankenstand in Sachsen-Anhalt verzeichneten im Jahr 2014 die Berufe der Ver- und Entsorgung, dass heißt beispielsweise Müllwerker oder Rohrleitungsbauer. Am wenigsten fehlten Beschäftigte in Berufen der Hochschullehre und -forschung. Insgesamt lag der Krankenstand im Jahr 2014 in Sachsen-Anhalt bei 5,8 Prozent. Im Jahr 2013 lag er noch bei 5,7 Prozent, im Jahr 2012 bei 5,4 Prozent. Die Art der ausgeübten Tätigkeit hat sowohl Einfluss auf das Ausmaß und die Häufigkeit der Fehlzeiten als auch auf die Art der Erkrankung. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Berufsgruppen: Die meisten Fehltage weisen in Sachsen-Anhalt Berufsgruppen aus den Bereichen Ver- und Entsorgung mit 32,4 Fehltagen auf, Überwachung und Wartung der Eisenbahninfrastruktur mit 31,9 Fehltagen sowie Straßen- und Tunnelwärter mit 29,9 Fehltagen. Es handelt sich dabei um Berufsgruppen mit hohen körperlichen Arbeitsbelastungen und überdurchschnittlich vielen Arbeitsunfällen. Besonders wenige Fehltage hatten in Sachsen-Anhalt die Berufe

Quelle: AOK/WIdO

in der Hochschullehre und -forschung mit lediglich 6,3 Fehltagen. Auch Berufe in der technischen Forschung und Entwicklung (7,0 Tage) und Ärzte (8,3 Tage) weisen deutlich unterdurchschnittliche krankheitsbedingte Fehlzeiten auf. Die Gründe für die Höhe von Fehlzeiten liegen vor allem in den berufsspezifischen Anforderungs-

profilen. In Berufen mit körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten wie der Eisenbahnwartung oder bei Straßen- und Tunnelwärtern treten vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen auf. In diesen Berufsgruppen fallen 27,3 bzw. 31,0 Prozent aller Krankheitstage auf diese Krankheitsarten. Zum Vergleich: Bei Berufen in der Hochschullehre und forschung sind es nur 4,6 Prozent. Auch ist das Krankheitsspektrum ein anderes: So sind in den dienstleistungsorientierten Berufen eher psychische Erkrankungen bestimmend für eine Krankschreibung. In Sachsen-Anhalt sind hier u.a. Berufe in der Hochschullehre und -forschung mit 23,5 Prozent und Berufe in der Informatik mit 18,8 Prozent zu nennen, zwei Berufsgruppen, die ansonsten eher geringe Fehlzeiten aufweisen. Insgesamt ist der Krankenstand bei den rund 700.000 AOK-versicherten Arbeitnehmern in Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr nur sehr leicht gestiegen: Nach einem Anstieg von 0,1 Prozent liegt er nunmehr bei 5,8 Prozent. Damit hat jeder Beschäftigte in SachsenAnhalt im Durchschnitt 21,0 Tage aufgrund von ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen im Betrieb gefehlt. Im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 2 Prozent. Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt liegt mit 5,8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 5,2 Prozent. Sachsen-Anhalt hat damit nach dem Saarland (6 Prozent) den höchsten Krankenstand bundesweit. www.aok.de/sachsen-anhalt


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■ Treffpunkt Gesundheit

Wenn Frauen ihren Mann stehen

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ine gesunde Lebensweise tut grundsätzlich jedem gut. Stress oder ständiges Angespanntsein führt zu Ermüdung und kann Lustlosigkeit oder Depression zur Folge haben. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den täglichen Herausforderungen und einer ausgleichenden Erholung ist Balsam für die Psyche. Doch die Ruhephasen kommen oft zu kurz. Vor allem viele Frauen leben mit einer Doppelbelastung. Sie vereinen die Sorge um den Familiennachwuchs und das Streben nach beruflicher Erfüllung. Die meisten Familien sind aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch auf ein zweites Einkommen angewiesen. Dadurch laufen vor allem Mütter die meiste Zeit des Tages auf Hochtouren. Das kann den Körper und die Psyche belasten. Vor allem Schwangerschaften, Stillzeiten und hormonelle Schwankungen fordern den weiblichen Körper. In dieser Zeit ist eine besondere vitamin- und eisenhaltige Ernährung ratsam. Sowohl unsere Apothekerinnen als auch unsere Ernährungswissenschaftlerin Stefanie Kunze geben werdenden Müttern dazu gern Auskunft. Zudem besteht bei Frauen der Wunsch nach schöner Haut. In der Schwangerschaft ist daher besondere Pflege nötig, um Schwangerschaftstreifen vorzubeugen. Besonders der Brust und Bauchbereich dankt ihnen die täglichen Streicheleinheiten mit einer straffenden Lotion oder Creme. Das Gewicht ist auch ein häufiges Thema. Hormonelle Schwankungen führen nicht selten zu Übergewicht. Daher ist in dieser Zeit eine ausgewogene gesunde Kost besonders wichtig. Sie sollte durch einen hohen Anteil an Obst und Gemüse reich an Vitaminen und Eiweiß sein. Fett und Kohlenhydrate hingegen sollten sie reduzieren. Manche Frauen leiden an hormonell bedingtem Haarausfall. In diesem Fall empfehle ich die Einnahme von Präparaten, die die fehlenden Hormone ersetzen und zusätzliche Coffein- und Vitaminlieferanten sind. Es gibt zum Thema noch so viel mehr zu sagen. Doch dazu mehr in meiner nächsten Kolumne. Herzlichst Ihre Claudia Meffert

Apothekerin Claudia Meffert. Foto: Peter Gercke

Blutspendeförderverein feiert 20-jähriges Bestehen Fast jeder Bundesbürger benötigt einmal im Leben Blutprodukte von Jacqueline Heß

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eit 20 Jahren erhält das Institut für Transfusionsmedizin mit Blutbank der Magdeburger Uniklinik von den Mitgliedern des Fördervereins für das Blutspendewesen in Magdeburg e.V. vielfältige Unterstützung. Im November 1995 trafen sich interessierte Blutspenderinnen und Blutspender und gründeten gemeinsam mit Mitarbeitern der Uni-Blutbank einen Verein. Den Initiator, Blutbankchef Professor Marcell U. Heim, begeisterte die Idee, mit einem gemeinnützig tätigen Verein für die Blutspende zu werben. Unter den treuen Blutspenderinnen und Blutspendern der Uniklinik fanden sich schnell die Gründungsmitglieder. Weitaus schwieriger erschien es, den Vorsitz für den neuen Verein zu besetzen. Eine Anfrage beim aktiven Blutspender Horst Eckert löste das Problem. Ohne zu zögern, erklärte er sich bereit, den Vereinsvorsitz zu übernehmen. Der Blutspendeförderverein konnte bereits im Frühjahr 1996 mit Werbung in Straßenbahnen und Bussen und auf zahlreichen Stadtteilfesten auf das wichtige Thema Blutspende aufmerksam machen. Seither wirbt der Verein, der mittlerweile 39 Mitglieder zählt, nach Kräften um Blutspender. Immer mit dabei, ein kleiner Vampir, den der Förderverein zum Maskottchen erwählte und der auf allen Werbematerialen zu sehen ist. Auch der 7-köpfige Vereinsvorstand unter dem Vorsitz von Horst Eckert engagiert sich in unveränderter Besetzung seit 20 Jahren mit vielen Ideen und hohem Einsatz für die lebensrettende Blutspende. Doch wie genau läuft eine Blutspende ab? Wenn ein Patient im Rahmen einer Operation eine „Blutkonserve“ erhält, ist in der Regel ein Erythrozytenkonzentrat gemeint – ein Konzentrat aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Prof. Dr. Heim erklärt: „Voraussetzung für die Herstellung eines Erythrozytenkonzentrates ist die Spende von Vollblut. Etwa 500 ml Vollblut werden aus der Armvene in ein Beutelsystem, bestehend aus vier miteinander verbundenen Beuteln, gespendet. Nach Abschluss der Spende wird die Einstichstelle mit einem Wundverband verschlossen und der Entnahmebeutel verplombt. Während sich die Spenderin bzw. der Spender im Aufenthaltsraum mit einem kleinen Imbiss stärken, lagert das Beutelsystem auf einer Kühlplatte.“

Nach wenigstens 60 Minuten Kühlung beginnt der nächste Verarbeitungsschritt. Prof. Heim: „Die Leukozyten, also die weißen Blutkörperchen, werden aus dem Medikament herausgefiltert. Anschließend wird das Beutelsystem zentrifugiert, um die Blutzellen und das Plasma voneinander zu trennen. Das Plasma, eine gelbliche Flüssigkeit, befindet sich nach der Zentrifugation oben im Beutel, während sich die Erythrozyten im unteren Bereich absetzen. Mit speziellen Maschinen werden anschließend die Erythrozyten über Schlauchverbindungen im Beutelsystem in den einen Beutel und das Plasma in einen anderen Beutel gepresst. Das Ergebnis sind zwei Produkte: ein Plasmapräparat und ein Erythrozytenkonzentrat.“ Beide Medikamente werden je nach medizinischer Indikation eingesetzt. Bei einem hohen Blutverlust beispielsweise, ist die ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers gefährdet und muss durch die Transfusion von Erythrozytenkonzentraten wieder stabilisiert werden. Die im Plasma enthaltenen Eiweiße sind für die Blutgerinnung verantwortlich. Bei einer gestörten Blutgerinnung ist die Gabe von Plasma-Präparaten bzw. von Medikamenten, die aus Plasma hergestellt werden, lebensrettend. Auch die Blutplättchen, die Thrombozyten, sind entscheidend an der Blutgerinnung beteiligt. Ein Mangel an Thrombozyten bzw. eine Einschränkung der Funktionsfähigkeit der Blutplättchen kann beim Patienten zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen. „Blutprodukte sind lebensrettende Medikamente, deren Einsatz in der Notfallmedizin oder bei vielen Operationen unbedingt erforderlich ist. Laut Statistik benötigen 70 bis 80 Prozent der Bundesbürger mindestens einmal in ihrem Leben Blutprodukte. Voraussetzung für die ausreichende Versorgung der Patienten mit Blutprodukten ist die freiwillige Blutspende“, so der Institutsdirektor. Kontakt: Haus 29 auf dem Gelände des Universitätsklinikums Öffnungszeiten: Mo und Do: 7.00 bis 12.00 Uhr, Di und Mi: 11.00 bis 19.00 Uhr Fr: 7.00 bis 15.00 Uhr jeden 1. Samstag im Monat von 9.00 bis 14.00 Uhr

www.blutspende-magdeburg.de


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■ Kompakt Familientreffen am 1. Mai wird zum Sportevent

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Indianertag im Elbauenpark Indianer bauen ihre Tipis im Elbauenpark auf. Am 14. Mai gibt es Goldsuche, Ponnyreiten und Indianerdisco.

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s wird 30 Wigwams geben, Lagerfeuer und Marterpfahl – eben alles, was zu einem Indianerdorf dazu gehört. Außerdem lautet die Devise: verkleiden, Gesichter bemalen und Abenteuer erleben! Mädchen und Jungen können als kleine Indianer/innen oder Cowboys von 11 bis 18 Uhr auf den Spuren der Rothäute wandeln und sich in der Elbauen-Wildnis an den Wällen (Großer Cracauer Anger) austoben. Und wie die Glücksritter im Wilden Westen auf Goldsuche gehen: Ein „Fluss“ wird sich durch das Indianerdorf ziehen, bestehend aus blauer Folie mit grobem Sand, in dem „GoldNuggets“ verborgen sind. Die kleinen Schatzsucher können beim Goldschürfen die Kostbarkeiten aufstöbern und als Souvenir mit nach Hause nehmen.

Die Circus-Familie Hein reitet ebenfalls mit durch die Prärie und bringt im Indianerdorf den Besuchern zum Beispiel das Lassodrehen mit dem speziell angefertigten Kinderlasso bei. Am Lagerfeuer können Indianer und Cowboys Frieden schließen sowie Stockbrot grillen. Zudem ist zweimal an diesem Tag die Indianershow des Circus Hein mit Messerwerfen sowie Lassospielen zu sehen. „Abenteuer im Indianerland“ erleben auch die Kinderunterhalter „Pumpelstrümpfe“ in ihrem gleichnamigen Programm. Durch eine Zeitreise landen die Indianer nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart. Es gibt hier keine Büffel, keine Wigwams und schon gar keine Wildpferde. Wie sollen sie sich denn hier nur fortbewegen? Mit Hilfe des Publikums wollen die beiden herausbekommen, wo sie sich befinden und was sich mit diesem „neumodischen Zeug“ anstellen lässt. Den Spaß perfekt macht der Park-DJ mit Kinderanimation und Indianerdisco. Neben Kinderkarussell und Hüpfburg dürfen die Helden der Prärie auch auf einem Pony reiten oder auf dem Bungee-Trampolin springen. Das Indianerticket für Kinder von 1 bis 6 Jahre kostet 1 Euro. Schüler bis 17 Jahre zahlen 2 Euro, Erwachsene 3 Euro. Tipp für kleine Indianerfüße: Vom Eingang Schmetterlingshaus in der Breitscheidstraße ist der Weg nicht so weit.

Ausgezeichnet für Umweltschutz

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er Kleine Cracauer Anger im Elbauenpark ist von der europäischen Initiative „Natur im Garten“ mit der gleichnamigen Umweltschutzplakette für die ökologische Gestaltung und nachhaltige Bewirtschaftung seiner Anlagen ausgezeichnet worden. Christa Lackner, Geschäftsführerin der Initiative mit Sitz in Österreich, überreichte im Beisein von Dr. Tamara Zieschang vom Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalts die Plakette an Bürgermeister Klaus Zimmermann und Parkgeschäftsführer Steffen Schüller. Voraussetzung für die Plakette ist der Verzicht auf Pestizide, chemisch-synthetische Dünger sowie auf Torf bei der Parkpflege. Wichtig sind heimische und ökologisch wertvolle Pflanzen, naturnahe Gartengestaltung und -pflege.

chlittschuhlaufen im Frühsommer? Der Elbauenpark macht es möglich: Am Freitag, dem 1. Mai, bietet er seinen Besuchern mit diesem und weiteren besonderen Sportangeboten Bewegungsmöglichkeiten. Mit einem abwechslungsreichen Programm von 10 bis 18 Uhr wird der Tag zum aktiven Trendsporterlebnis. „Mitmachen kann jeder auf dem Spezialparkett mit eigenen Schlittschuhen oder mit den Schuhen, die vor Ort zur Verfügung gestellt werden“, so Jana Erdmann, Veranstaltungsleiterin im Elbauenpark. Die Gäste können weitere ausgefallene Sportarten ausprobieren, sich unter Anleitung von aktiven Sportlern versuchen bei Outdoorfitness, Baseball, Klettern, Senshi-Parkour, asiatischer Kampfkunst, Golf und vielem mehr. Für Kinder ab 6 Jahre wird außerdem der Neugierexpress aufgebaut. Er bietet 40 Technikexperimente zum Spielen und Probieren. Für die kleinsten Besucher gibt es das bunte Kinderland mit Hüpfburg, Kinderschminken, Spielund Bastelangeboten. Zusätzlich stehen am 1. Mai die ständigen Park-Angebote wie Jahrtausendturm, Schmetterlingshaus und Sommerrodelbahn offen.

Nostalgie im Takt der Motoren

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iese Liebe rostet nicht und verbindet Jung und Alt: Auf dem 5. Magdeburger Oldtimertag wird es am Samstag, dem 16. Mai, von 10 bis 17 Uhr im Elbauenpark erneut knattern, brummen und blitzen. Tüftler, Autofreunde und Nostalgiker aus ganz Deutschland werden zum typenoffenen Treffen erwartet, um mit ihren Fahrzeugen aus alten Zeiten für leuchtende Augen und sehnsüchtige Seufzer zu sorgen. Am Angersee gibt es die Oldie-Parade auf zwei und vier Rädern; außerdem öffnet ein großer Fahrzeugteilemarkt. Ab 11 Uhr stellen die Moderatoren die einzelnen Fahrzeuge auf dem Ausstellungsgelände in der Nähe des Jahrtausendturms vor. Zugelassen sind Old- und Youngtimer ab einem Alter von 30 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Fahrer mit Wagen zahlen ein Nenngeld von 5 Euro, Mitfahrer entrichten wie alle anderen Besucher den Tages-Parkeintritt: 3 Euro (ermäßigt 2 Euro). Informationen über alle Veranstaltungen: www.elbauenpark.de


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■ Elb-Erlebnisse

Weiße Flotte startet in die Hauptsaison

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lles neu macht der Mai“ schrieb 1818 Hermann Adam von Kamp – das gilt auch für den Fahrplan der Magdeburger Weiße Flotte GmbH. Der ist zwar nicht komplett neu, aber am 1. Mai beginnt die Hauptsaison, die bis Ende September dauert. Will heißen: In dieser Zeit haben Interessierte häufiger die Möglichkeit, mit einem Fahrgastschiff Entdeckungen entlang der Elbe zu machen. Am Montag legen die Schiffe zwischen 11 und 15 Uhr drei Mal am Petriförder ab. Von Dienstag bis Donnerstag wird die Zahl der Fahrten zwischen 10 und 17.30 Uhr auf fünf erhöht. Zudem werden an sieben Donnerstagen in der Hauptsaison Tagesfahrten nach Tangermünde (inklusive Stadtbesichtigung) angeboten. Freitags können Stadt und Umgebung sechs Mal (zwischen 9.30 und 17.30 Uhr) vom Fluss aus bestaunt werden. Am Wochenende legen die Fahrgastschiffe insgesamt acht Mal ab. Die Ausflüge auf der Elbe variieren zwischen einer Stunde und vier Stunden – je nachdem, ob sich die Gäste für eine Stadtfahrt, für die Schiffsfahrt zur Kaffeezeit, für eine Fahrt nach Westerhüsen, Richtung Schönebeck, Richtung Hohenwarthe, zum Schiffshebewerk oder für die „Große Acht“ begeistern können. Am bundesweiten Feiertag zu Christi Himmelfahrt (14. Mai) gilt ein Sonderfahrplan mit insgesamt sechs Fahrten.

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„Genuss auf dem Fluss“ mit Menü und Weißwurst-Fahrt Auf den Schiffen der Weißen Flotte heißt es jetzt „Genuss auf dem Fluss“ – neu mit Angeboten vom Ratswaage-Catering.

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ie Fahrgastschiffe der Weißen Flotte Magdeburg „schippern“ ihre Gäste entlang der historischen Stadtsilhouette, herrschaftlicher Parkanlagen und idyllischer Auenwälder. Flussaufwärts geht es am Dom und der RotehornSpitze vorbei und flussabwärts in Richtung Wasserstraßenkreuz über die Elbe mit der Schiffsschleuse Magdeburg/Rothensee und der gigantischen Brückenverbindung zwischen Mittellandund Elbe-Havel-Kanal. Diese Fahrten können ab sofort auch zum kulinarischen Erlebnis werden. Mit Saisonstart am 14. März gibt es zwischen Weißer Flotte und Ratswaage Catering GmbH einen Bewirtschaftungsvertrag. Das bringt nicht nur frischen Wind zwischen die Planken, sondern auch besondere Düfte – wie die von frisch Gegrilltem beispielsweise, das ab Mai angeboten wird. Für

Gruppen werden dafür vorab gern Bestellungen angenommen, sagt Catering-Chef Ulf Richter, um personengenau planen zu können. Denn es gibt noch mehr Angebote – bis hin zum Drei-GängeMenü während der Fahrt. Problemlos können somit auch Feiern ausgestattet werden, ob Vereinsausflug oder Firmenfest, vom Geburtstag bis zur Hochzeit. Dafür kann das ganze Boot gechartert werden (je nach Schiff ist Platz für 85 bis 120 Personen) oder bei Bedarf ebenso ein Teilbereich, der entsprechend festlich hergerichtet wird. Neu sind ebenfalls Fahrten mit Weißwurst-Frühstück (sonntags) und Tagesangebote fürs Mittagessen. Das empfiehlt sich beispielsweise für Busgruppen, die ganztägig unterwegs und mittags auf dem Schiff sind. „Wir haben einen kurzen Anfahrtsweg von der Küche im Ratswaage-Hotel, erklärt Ulf Richter, „dort können wir kochen, was sonst in einer kleinen Kombüse nicht möglich ist.“ Das „Hot Car“ hält die Speisen heiß, auch bei einer Schiffsabfahrt um 10 Uhr bis zum Mittagessen. Die Gäste können übrigens vorab bereits via Internet oder Smartphone ihr gewünschtes Essen wählen. Zu den Angeboten gehören u.a. die „OttoPfanne“, Frikassee mit Spargel, Pasta oder Gulasch. Natürlich gibt es weiterhin Snacks und zünftige Getränke sowie Kaffee, Kuchen und Eis, um jede Tour zu einem kurzweiligen Erlebnis werden zu lassen, versichert Ulf Richter. „Wir wollen den Magdeburger Mitfahrern ebenso ein Erlebnis bieten wie den Gästen der Stadt.“ www.catering-ratswaage.de

Weitere Informationen und Tickets über die angebotenen Schiffsfahrten erhält man unter der Telefonnummer 0391 / 532 88 90 oder auf der Internetseite: www.weisseflotte-magdeburg.de per E-Mail: info@weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

2,- Euro-Gutschein beim Kauf einer Karte der Weiße Flotte GmbH. Nur gültig in der Saison 2015. Ein Gutschein pro Fahrt und Person gültig.

Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Die beiden „Kapitäne“ Peter Fechner, Geschäftsführer der Magdeburger Weißen Flotte GmbH (l.), und Ulf Richter, Geschäftsführer der Ratswaage-Catering GmbH, freuen sich auf die Fahrgäste und wünschen sich immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Foto: G. Golz


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Wissen statt Vorurteile

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enn Heilpraktiker Ron Kuleßa über die Cranio-Sacral-Therapie spricht, tut er das mit Bedacht. „Es geht nicht um Handauflegen, sondern um eine komplexe Behandlungsmethode mit nachvollziehbaren physiologischen Wirkungen“, sagt der Master-Practitioner des Craniosacral Verbandes Deutschland (CSVD). Man spürt, dass ihm viel daran liegt, die Cranio-SacralTherapie angemessen darzustellen. Darum bietet er auch Fachvorträge, Tagesseminare und Weiterbildungen an. „Ich möchte Wissen verbreiten, um Vorurteile abzubauen“, erklärt Ron Kuleßa. Den nächsten Fachvortrag über Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Beschwerden gibt es am 12. Juni 2015 ab 17 Uhr zu hören. Einen Tag später können beim Tagesseminar von 10 bis 18 Uhr die Techniken der Cranio-Sacral-Therapie beispielsweise bei Partnerübungen erprobt werden. Um Anmeldung für die beiden Veranstaltungen, die im Ulrichshaus stattfinden, wird gebeten (telefonisch: 039 242 / 64 776 oder per E-Mail: Ron@Kulessa.info). „Das Tagesseminar vereint Theorie und Praxis“, erklärt Ron Kuleßa. „Die Teilnehmer bekommen ein Gefühl für die spezielle Art des manuellen Kontaktes. Ich freue mich schon auf die begeisterten Augen beim ersten Spüren der Wirkungen.“ Ein idealer Einstieg in die Cranio-Sacral-Therapie. Wer sich intensiver damit befassen möchte, kann an Weiterbildungen teilnehmen (pro Modul acht bis zwölf Personen). Der Heilpraktiker geht in seinen Weiterbildungen nach einem didaktischen Konzept vor, das nachhaltiges Wissen und Können verspricht. „Wir betrachten zunächst die Theorie, leiten davon die Technik her, ich demonstriere diese, die Teilnehmer können die Technik dann selbst ausführen, an sich selbst erleben und in der Gruppe wird das anschließend ausgewertet.“ So könne man die Tech-

n Kompakt Alles für die Freizeit

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Heilpraktiker Ron Kuleßa

nik aus mehreren Perspektiven betrachten und verinnerlichen. Die Weiterbildung umfasst 20 Wochenendseminare. Diese können komplett oder einzeln gebucht werden. „Für einzelne Module ist jedoch eine entsprechende Vorbildung nötig – wie sie beispielsweise Ärzte haben“, sagt Ron Kuleßa. Diese ermuntert er besonders zur Teilnahme an seinen Veranstaltungen – um so das Bridges-Projekt bekannter zu machen. Was genau sich hinter diesem Begriff versteckt, erfahren Sie in der nächsten Kompakt-Ausgabe.

um 25. Frühlingsfest der Firma Pool- & Freizeitwelt Koch, am 2. Mai 2015, können Interessierte alles über Pool, Wellness, Sauna, Whirlpool, Zaungestaltung, Kota, Pavillon, Terrassendächer u. v. m. erfahren. Auf dem Ausstellungsgelände erwartet die Besucher von 10 bis 18 Uhr ein buntes Rahmenprogramm mit Captain Jack Sparrow. Unter dem Slogan „Alles für Haus und Garten“ bietet die Firma Pool- & Freizeitwelt Koch bereits seit 25 Jahren Komplettlösungen für interessierte Kunden. Beim Frühlingsfest kann die neu gestaltete Sauna- und Wellnessausstellung entdeckt, kulinarische Leckerbissen genossen oder am Gewinnspiel teilgenommen werden. Mit etwas Glück können Sie einen Pool gewinnen.

Flohmarkt im Schloss

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m Samstag, den 9. Mai, findet von 15 bis 22 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e.V. ein Nachtflohmarkt statt. Von echt Antik und Edel, bis zu klassischen Flohmarktartikeln kann vieles aus Omas Schatzkiste aufgespürt und erstanden werden. Die Aussteller werden Schmuckstücke, Puppen, Porzellan, Glas und Silber, Uhren, Gebrauchsartikel und Weißwäsche aus alten Zeiten zeigen. Jeder kann mitmachen und so sind auch Hobbytrödler beim Flohmarkt im Schloss Leitzkau herzlich willkommen, um sich von alten Schätzen und Gebrauchsgegenständen zu trennen. Die Parkplätze für Besucher sind kostenlos und der Eintritt beträgt 2Euro (Kinder bis 12 Jahre kostenfrei). Anmeldungen und Informationen unter 03471/ 315 009 oder 0177/ 25 400 12. Kinder können ihr Spielzeug übrigens verkaufen, ohne Standgebühr zahlen zu müssen.

25. Frühlingsfest Samstag, 2. Mai von 10 bis 18 Uhr Mit Jubiläumsangeboten, vielen Neuigkeiten und einem spannenden Rahmenprogramm. Nehmen Sie vor Ort an unserem Gewinnspiel teil und gewinnen Sie einen Pool.

10% Frühlingsrabatt auf alle Bestellungen bis zum 31. Mai 2015 Gustav-Ricker Str. 11z - 39120 Magdeburg - Tel.: 0391-628790 - www.freizeitwelt-koch.de


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Nicht auf das Nörgeln der Kinder einlassen

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ine oft gestellte Frage bezieht sich auf die Mitnahme von Kindern im Auto. Nicht nur die Eltern, sondern jeder, der Kids transportiert, sollte gut informiert sein. Über 15.000 Kinder verunglücken jährlich als Mitfahrer. Das ist für Kinder gefährlicher als zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Darum gibt es dafür eine klare gesetzliche Regelung: Kinder bis zum vollendeten 12.Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, dürfen in Kraftfahrzeugen auf Sitze, für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur mitgenommen werden, wenn Rückhalteeinrichtungen benutzt werden, die amtlich genehmigt und für das Kind geeignet sind. Das heißt also, jedes Kind, egal ob es vorne oder hinten im Auto sitzt, muss entsprechend seinem Alter bzw. Gewicht oder seiner Körpergröße gesichert werden. Die Mitnahme von nicht oder falsch gesicherten Kindern kann im Falle eines Unfalls zu Haftungsproblemen bei den Versicherungen führen. Der Fahrer riskiert ein Verwarngeld oder Bußgeld und ggf. Eintragung eines Punktes im Verkehrszentralregister. Der Versicherungsschutz kann eingeschränkt sein, auch dann, wenn Sie den Unfall nicht verschuldet haben. Und bedenken Sie, die Folgen eines Unfalls mit womöglich lebenslangen Beeinträchtigungen müssen Ihre Kinder tragen. Bei einem Aufprall von nur 50 km/h werden ungesicherte Kinder mit einer Wucht nach vorne geschleudert, die einem Sturz aus der 4. Etage eines Hauses gleichkommt. Im Fachhandel gibt es für jedes Alter entsprechende Rückhalteeinrichtungen. Wichtig ist das ECE Zeichen, heißt die Sitze sind zugelassen und TÜV geprüft. Ein Neugeborenes sollte bei seiner ersten Mitfahrt auf jeden Fall in einer rückwärts gerichteten Babyschale liegen. Lassen Sie sich nicht auf die Nörgeleien Ihrer Sprösslinge ein, gerade wenn sie schon etwas älter sind und einen Kindersitz für „Babykram“ halten. Mehr dazu beim nächsten Mal. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)

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4. Jahrgang / Nr. 47

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Feurige „Carmen“ bei Schlossfestspielen Ein besonderes KulturHighligt sind die Schlossfestspiele in Sondershausen.

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panisches Temperament bringen die ThĂźringer Schlossfestspiele Sondershausen in diesem Sommer in den Sondershäuser Schlosshof: Am 26. Juni hat die Oper „Carmen“ Premiere. Die temperamentvollen Rhythmen und hinreiĂ&#x;enden Melodien von Georges Bizet, dargeboten vom Festspielensemble und dem traditionsreichen Loh-Orchester Sondershausen, versprechen unvergessliche Sommerabende unter freiem Himmel in der ganz besonderen Atmosphäre des Schlosshofs. Weltbekannte Melodien wie „Auf in den Kampf“ und „Die Liebe ist ein wilder Vogel“ faszinieren und machen „Carmen“ zu einer der beliebtesten und meistgespielten Opern aller Zeiten.

Ergänzt wird das Festspielprogramm durch die mitreiĂ&#x;enden Open-Air-Konzerte „Rock meets Classic“ am 8. Juli sowie die „Musical Night“ am 15. und 16. Juli jeweils um 20 Uhr. Auch fĂźr die jĂźngsten Festspielbesucher wird etwas geboten: Ab 28. Juni gibt es im Liebhabertheater im Schloss das beliebte MusiktheaterstĂźck „Der Raub des Prinzen Hugo“ zum Mitfiebern fĂźr Kinder ab fĂźnf Jahren. Karten fĂźr die insgesamt elf Vorstellungen von „Carmen“ vom 26. Juni bis zum 18. Juli und die Open-Air-Konzerte gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), an der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.schlossfestspiele-sondershausen.de.

Purismus in seiner schÜnsten Form. 'HU QHXH $XGL 77 5RDGVWHU 6WLOYROOH (OHJDQ] QDFK REHQ RIIHQ %HLP QHXHQ $XGL 77 5RDGVWHU WULIIWW NUDIWYROOHV 6SRUW ZDJHQGHVLJQ DXI LQQRYDWLYH 7HFKQLN ,Q QXU 6HNXQGHQ |IIQHW VLFK GDV $NXVWLNYHUGHFN XQG YRU ,KQHQ OLHJW QDKH]X JUHQ]HQORVHU )DKUVSD‰ $QJHWULHEHQ YRQ OHLVWXQJVVWDUNHQ 7)6, XQG 7', 0RWRUHQ XQG RSWLRQDO GHP $OOUDGDQWULHE TXDWWURŠ ,PPHU LP %OLFN KDEHQ 6LH GDV VHULHQPl‰LJH $XGL YLUWXDO FRFNSLW GDV 6LH LP +DQGXPGUHKHQ DXI ,KUH : QVFKH DEVWLPPHQ %HVWHOOHQ 6LH ,KUHQ $XGL 77 5RDGVWHU MHW]W EHL XQV 'HU $XGL 77 9DULR&UHGLW ] % $XGL 77 5RDGVWHU 7)6, *DQJ /(' 6FKHLQZHUIHU HO :LQGVFKRWW 6LW]KHL]XQJ YRUQ .RPIRUWNOLPDDXWRPDWLN (LQSDUNKLOIH SOXV DXGL VRXQG V\VWHP /LFKW 5HJHQVHQVRU $OXPLQLXP *XVVUlGHU [ PLW 5 X Y P /HLVWXQJ N: 36

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Die Festspiele im Schloss Sondershausen beginnen am 26. Juni. Foto: Tino Sieland

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LEBENSART

MAGDEBURG KOMPAKT

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Wohnen heute

Energie-Vorschriften treiben die Baupreise in die Höhe

Die Erfüllung des Traums vom Eigenheim führt meistens über die GrundKüchenplanungsstücks- und ErrichtungsTipp: Industriemesse- kosten. Diese werden heute maßgeblich von ReTage in Magdeburg geln zu Energieeffizienz mit Meterpreisen beeinflusst. Bernd Kühne,

Kundendienstleiter der Matthias Braumann, MACO Wohnerlebniswelt Fachberater Küche & Bad

Als Mitglied in einem der größten Möbel- und Küchen-Einkaufsverbände erhält MACO Möbel die Möglichkeit, Marken-Küchenhersteller mit Ihren Werks-Abverkaufsangeboten direkt ins Möbelhaus nach Magdeburg zu holen. Vom 7. Mai bis 9. Mai ist Europas größter Küchenhersteller nobilia mit einem eigenen Verkaufsteam und einer außergewöhnlichen Aktion in der MACO Küchenerlebniswelt vor Ort. Kunden sagen einfach, wieviel Meter Küche sie benötigen und das nobilia Team plant Ihre Traumküche bereits ab 299 Euro je Laufmeter. Einfach den Grundriss der Küche mitbringen und aus unzähligen Farb- und Materialkombinationen entsteht sofort ihre Traumküche in 3-D auf dem Bildschirm. Bei diesem Preis sind Unter-, Hänge- und Seitenschränke sowie die Arbeitsplatte und eine Einbauspüle mit Mischbatterie inklusive. Und MACO Möbel hält noch eine Überraschung auf den Industriemesse-Tagen für Sie bereit: ElektroGeräte-Sets für Ihre neue Küche erhalten Sie ebenfalls zu Werks-Abverkaufspreisen. Eine außergewöhnliche und einmalige Aktion zu der ich Sie alle herzlich einladen. Sie werden begeistert sein. Ihr Matthias Braumann Fachberater Küche & Bad Kontakt Telefon 0391-6262637 oder m.braumann@maco-md.de

DIE BESSEREN IDEEN. DIE BESSEREN PREISE.

Von Matthias Kühne

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eute neu errichtete Häuser müssen hohen Standards der Energieeffizienz gerecht werden. Dabei muss man sich stets vor Augen halten, dass diese Maßstäbe entscheidenden Einfluss auf den Preis des Bauens haben. Ist Energieeffizienz der natürliche Feind des kostengünstigen Bauens? Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff) sagt Nein und hat versucht, mit einer Studie nachzuweisen, dass aufgrund höherer Stückzahlen für innovative Baustoffe und Energiesparfenster die Preise für diese Materialien gesunken sind. Die Experten der Deneff sahen sich einer PRKampagne ausgesetzt, die Energieeffizienz mit einer Baupreisexplosion verband. Mittlerweile schlagen sie selbst mit PR-Kampagnen zurück. Es ist eine Tatsache, dass Vater Staat durch restriktivere Vorschriften der größte Preistreiber beim Bauen ist. Seit dem Jahr 2000 sind beispielsweise die Kosten für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses um 40 Prozent gestiegen. Auf welche Faktoren hat energieeffizientes Bauen – dies soll hier grundsätzlich nicht kritisiert sein – wirklich Einfluss? Sie können im Bereich Heizkosten günstiger werden. Auf die anderen Betriebskosten Ihres Hauses haben die Zusatzaufwendungen keinen Einfluss. Wasser- und sonstiger Stromverbrauch im Haushalt haben nichts mit der Energieeffizienz des Gebäudes zu tun. Grundsteuer und Versicherungsprämien vergünstigen sich ebenfalls nicht. Im Grunde dreht man mit der gesamten politisch geförderten und geforderten Energieeffizienz nur an einer marginalen Schraube und kann indes nicht einmal zahlenmäßig belegen, welchen energetischen positiven oder gar negativen Auswirkungen die dafür produzierten Dämmmaterialien und sonstige verwendete Energieinnovationen auf die Umweltund Naturschutzbilanz in Deutschland haben. Ich kann es nicht beweisen, doch es ist anzunehmen – Ansichten weiterer Energieexperten bestätigen das –, dass der gesamte Aufwand für den Anspruch eines energieeffizienten Bauens

am Ende einen viel höheren Energieeinsatz erfordert als man langfristigen Spareffekt erhalten könne. Kaum ein modern errichtetes Haus kommt an die Wärmedämmungseigenschaften eines früheren 50er Mauerwerks heran. Wenn Fenster und Türen entsprechend hochwertig sind, haben solche Bauwerke aus der Gründerzeit oder älter oft bessere Werte als heutige Neubauten. Aber der Wahnsinn geht manchmal sogar soweit, dass selbst solche Häuser unter dem Anspruch einer energetischen Sanierung zusätzlich gedämmt werden. Die Kosten dafür zahlen ohnehin die Mieter bzw. man kann sie steuerlich begünstigend geltend machen. Am Ende ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Raumklima und Lüftungseigenschaften des Gebäudes derart verschlechtern, dass sogar die Bausubstanz leiden und mit ihnen das Verhältnis zwischen Mietern und Vermietern. Es geht hier nicht darum, den Blick auf ein energetisch sinnvolles System fürs Bauen und Wohnen infrage zu stellen, es geht darum, die Auswüchse entstandener Regeln kritisch zu beleuchten. Ich habe oft den Eindruck, dass alle Polemik hinsichtlich des Bauens darauf hinausläuft, als könne der Mensch leben, ohne Energie und Ressourcen zu verbrauchen. Vor jedem steht stets die Frage, ganz individuell zu entscheiden, was sinnvoll ist. Da das Niveau der Bauzinsen anhaltend extrem niedrig ist, wird der hohe Kostenanteil für energieeffizientes Bauen an der Gesamtfinanzierung kaum erkannt.

Matthias Kühne Bau- und Finanzservice GmbH Leibnizstraße 35, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 597 660 99 Friedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt Tel. 039201 / 228 17 E-Mail: service@bfs-gmbh.de www.lightzins.eu


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Sommerakademie 2015 mit Pierre Hermé und vielen weiteren bekannten Konditoren und Patissiers in der Konditoren-Innung Berlin.

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Für kluge Köpfe – geht tiefer rein, bleibt länger drin.

it der Sommerakademie 2015 bieten die Konditoreninnung Berlin und ihre Akademie vom 21. bis 31. Juli zum ersten Mal erlebnisreiche und anregende Wochen, die von zehn herausragenden Patissiers und Konditormeistern geprägt und begleitet werden. Eröffnet wird die Reihe der Veranstaltungen von dem französischen Star-Patissier Pierre Hermé, dem „König der modernen Feinbäckerei“. Erstmalig stellt er sich auch seinen Fans in Deutschland vor. Aus einer seit vier Generationen bestehenden elsässischen Konditorenfamilie stammend, hat Pierre Hermé seine Karriere mit 14 Jahren bei Gaston Lenôtre begonnen. Die Vogue nannte ihn „Picasso of Pastry“. In Frankreich, Japan und in den USA gelobt, hat er Modernität und Geschmack in die Konditorei gebracht. Mit dem „Vergnügen als einzigen Leitfaden“ hat Pierre Hermé eine Geschmacks-, Sensations- und Genusswelt erfunden. Seine originelle Betrachtungsweise des Konditorhandwerks führte ihn dazu, die festverankerten

Traditionen zu revolutionieren. Dafür erhielt er zahlreichen Lobreden: „Pastry Provocateur“ (Food & Wine), „Avantgardistischer Konditor und Zauberer der Geschmäcke“ (Paris Match), „Kitchen Emperor“ (New York Times), „The King of modern pâtisserie“ (The Guardian) sowie Ehrentitel und Auszeichnungen wurden ihm zuteil. Die Bewunderung und Anerkennung der Feinschmecker sind ihm bis heute sicher. Eine seiner besonderen Kreationen, die er selbst als Ikone bezeichnet, ist „Ispahan“, ein Makronenbiskuit mit Rosenblütencreme, frische Himbeeren und Litschis. Mit der Sommerakademie ist es der Konditoren-Innung Berlin gelungen, weitere herausragende Dozentenpersönlichkeiten zu gewinnen. • Kevin Kugel (Deutscher Chocolatier Meister 2013), • Rene Klinkmüller (Nationalmannschaft der Köche 2014, Goldmedailliengewinner) • Aus der Schweiz: Fabian Sänger (Patissier des Jahres 2006/2007, Swiss Chocolate Master 2009/2010), • Matthias Ludwigs (Patissier des Jahres 2009, bekannt auch aus dem Fernsehen), • Robert Oppeneder (Erfinder des Wettbewerbs Patissier des Jahres) Die Themen während der Sommerakademie sind vielfältig und decken alle Facetten der modernen Konditorei und Patisserie ab. Die Geschmacksintensive Welt von Hermé, Torten und Törtchen, Macarons über Schaustücken aus Zukker oder Kuvertüre bis hin zu Modellier- und Airbrushtechniken und perfekten Sorbets. Weitere Informationen unter: www.berliner-konditoren.de/sommerakademie

Sommerakademie für Konditoren, Patissiers und Köche Herausragende Referenten aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter:

www.berliner-konditoren.de Wir freuen uns auf Ihren Besuch. AKB Zentrum GmbH Weinheimer Str. 13 I 14199 Berlin Tel. +49 (0) 30 810 55 73 10 Fax. +49 (0) 30 810 55 73 19


JOBCHANCEN

MAGDEBURG KOMPAKT

Der Arbeitsrechtsanwalt ist mehr als ein Trennungshelfer

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a fehlen jemandem schon drei Monatslöhne. Mehrmals hat der Chef auf drängendes Mahnen Abschläge gezahlt und blieb den Rest schuldig. Wenn die Arbeiter nach ihrem Geld fragen, heißt es, sie müssten warten bis der Kunde zahlt. Zahlt der Kunde, hat der Chef plötzlich noch andere Löcher zu stopfen und es gibt wieder nur Abschläge. Wer in dieser Situation zum Anwalt geht, will seinen Job nicht verlieren, aber sein Geld auch nicht verschenken. Klar: er könnte klagen, er könnte auch selbst kündigen, die Firma wechseln oder Arbeitslosengeld beantragen. Aber das will er nicht, er möchte nur sein Geld, und zwar pünktlich. Das Mittel der Wahl ist es für den Anwalt hier, der Firma die Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts anzukündigen. Der Mitarbeiter wird erst wieder arbeiten, wenn die Rückstände bezahlt sind. Bis dahin bleibt er zuhause, doch sein Lohnanspruch läuft weiter. Dieser Schritt wirkt oft Wunder: der Mitarbeiter wird gebraucht, um das Projekt abzuschließen, der Kunde macht Ärger, wenn die Arbeit nicht geleistet wird. Plötzlich und ohne langen Prozeß ist das Geld auf dem Konto. Ein wirksames Mittel – aber nicht einfach in der Anwendung. Wer dabei überzieht, wer seine Zurückbehaltungserklärung nicht rechtlich korrekt abfasst oder zu kurz bemessene Fristen setzt, läuft Gefahr, seinerseits gegen den Arbeitsvertrag zu verstoßen. Anwaltlicher Rechtsrat vermeidet Risiken. Abmahnung: eine Wissenschaft für sich Ein renitenter oder unzuverlässiger Mitarbeiter kann einen Chef zur Verzweiflung treiben. Dass die Gerichte regelmäßig verlangen, keine Kündigung ohne vorherige Abmahnung auszusprechen, ist bekannt. Die Anforderungen an eine Abmahnung, die der strengen richterlichen Überprüfung standhalten soll, sind aber recht hoch. Wer sie als Arbeitgeber mit bordeigenen Mitteln formuliert, kann sich empfindlichen Ärger einhandeln. Im Gespräch mit dem Anwalt kann er klären, ob eine Abmahnung im konkreten Fall sinnvoll ist, ob sie vielleicht auch entbehrlich wäre, vor allen Dingen aber: wie sie zu gestalten ist. Gutes oder schlechtes Zeugnis? Der Anwalt kann ein Arbeitszeugnis überprüfen im Auftrag des Arbeitgebers anlässlich der Abfassung und für den Arbeitnehmer nach Erhalt. Heißt es etwa

im Text, der Mitarbeiter habe sich bemüht, ist dies eine Abwertung, bedeutet in einem sonst guten Zeugnis vielleicht aber nur einen unbewussten Fehler des Arbeitgebers, den man unproblematisch mit einem Korrekturwunsch aus der Welt schaffen kann. Es kommt auch vor, dass das Zeugnis wortreich die geleisteten Tätigkeiten aufführt, dann aber die zusammenfassende Bewertung fehlt. Für diese gibt es feste Formulierungen in der Zeugnissprache, die man einer Notenskala von sehr gut bis mangelhaft zuordnen kann. Auch hier muss nicht gleich beim Arbeitsgericht geklagt werden, vieles regelt sich einverständlich und hinter den Kulissen. Anwaltsschreiben oder nicht? Für die Beispiele, aber auch sonst gilt: Der Mandant hat die Wahl. Verspricht er sich von einem Anwaltsbriefkopf die größere Durchschlagskraft oder möchte er erst einmal mit einem eigenen Schreiben der anderen Seite seinen Standpunkt darstellen, sich dabei auf juristische Stichhaltigkeit absichern und den Text vom Anwalt zugeliefert bekommen ? Das geht auch. Es kommt auch vor, dass ein Mandant sich rechtlich gründlich beraten lässt, nach Darstellung seiner Ansprüche und der Möglichkeit ihrer Durchsetzung aber dann doch darauf verzichtet. Vielleicht ist ihm ein Prozess einfach zu stressig. Auch darüber bestimmt der Mandant. Eine solche Beratung bedeutet die Erfassung des Sachverhalts, Rückfragen des Anwalts zur weiteren Klärung und die rechtliche Einschätzung. Hier kostet Beratung Geld. Mit der Beratung des Verkäufers (diese Bluse steht Ihnen ausgezeichnet) ist anwaltliche Beratung, die vor empfindlichem Schaden schützen kann, nicht zu vergleichen. Oft tritt eine Rechtsschutzversicherung auch schon im Vorfeld von Prozessen ein, und wer die Kosten einer anwaltlichen Beratung nicht aufbringen kann, hat die Möglichkeit, bei den Amtsgerichten den Antrag auf Beratungshilfe zu stellen. Es ist also nicht so, dass mit jedem Gang zum Anwalt das Ende des Arbeitsverhältnisses eingeläutet wird und es immer nur um Prozesse geht. Freilich: wer eine fristlose Kündigung des Arbeitgebers erhalten hat, vielleicht auch schon den Hinweis der Agentur für Arbeit auf eine drohende Sperrfrist, steht mit dem Rücken zur Wand und wird sich auf den Gang zu Gericht einstellen müssen. Alexander v. Maydell, Fachanwalt für Arbeitsrecht

RECHTSANWALTSKANZLEI DAHM Andreas Dahm

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Alexander von Maydell

Rechtsanwalt Familienrecht/Strafrecht

Rechtsanwalt (angestellter RA) Zivilrecht/Erbrecht

Fachanwalt für Arbeitsrecht Freier Mitarbeiter

in der GRÜNEN ZIDADELLE VON MAGDEBURG Breiter Weg 10 | 39104 Magdeburg | Telefon: 0391/7 31 61 11 Fax: 0391/7 34 86 14 | sek@kanzlei-dahm.de | www.kanzlei-dahm.de

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n Job-Ratgeber Die kreative Kraft der Langenweile

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angeweile im Job gibt es immer wieder. Erst schleichen sich Rituale und Gewohnheiten ein, dann wird der Job zur Routine und der Spaß geht flöten. Allerdings muss man dabei zwischen temporärer und chronischer Langeweile unterscheiden. Erstere hat nämlich durchaus gute Seiten. So kann Langeweile im Job manchmal nützlich sein, Steffen Naumann Jobagentur weil sie kreativ macht. Wer sich langweilt, findet die Zeit und Muße abzuschalten. Genau das fördert Kreativität. Wer sich auf eine Lösung konzentriert, lenkt seinen Geist in eine Art Tunnelblick. Langeweile dagegen öffnet den Horizont. Langeweile stimuliert. Tagein, tagaus immer dieselben Handgriffe zu erledigen, macht unzufrieden. Das aber ist der Schlüssel zu großen Erfindungen. Das Rad wäre wohl nie kreiert worden, wenn die Leute nicht das ewige Schleppen leid gewesen wären. Langeweile entspannt. Wer ständig unter Volldampf steht, findet keine Ruhe. Das ist bekanntlich schlecht für Körper und Geist. Und mal ehrlich: Eine gepflegte Langeweile abends vor der Glotze macht so manchen Folgetag viel produktiver. Überhaupt ist es so, dass bei fast allen Dingen, die wir tun, mit Zeit automatisch so etwas wie eine Übersättigungs-Langeweile entsteht. Forscher nennen dieses Phänomen Varianz Amnesie. Das bedeutet: Wir haben die Tendenz, die vielen abwechslungsreichen Dinge in unserem Leben zu vergessen, weil wir uns auf eine einzige Sache fokussieren, die uns irgendwie nicht mehr kickt. Wenn Sie sich etwa zunehmend bei einer bestimmten Tätigkeit langweilen, konzentrieren Sie sich umso mehr auf andere Aufgaben, die Sie noch immer spannend finden – so kommt auch der Spaß auf den ersten Job zurück Herzlichst Ihr Steffen Naumann


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RATGEBER TECHNIK

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Leistungsstark & effizient Zuwachs bei der Surface-Familie

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b auf dem Touch Screen, mit der Tastatur oder mit dem Stift, im Büro oder im Wohnzimmer, auf dem Display oder einem großen Bildschirm – Surface ist für den professionellen und den privaten Einsatz konzipert. Jetzt bekommt die Surface Familie Zuwachs - das Surface 3. Das bislang dünnste und leichteste Surface der Produktreihe kann ab sofort im Media Markt vorbestellt werden und ist ab dem 7. Mai in Deutschland erhältlich. Das Surface 3 hat ein 10,8 Zoll großes Full HD Display und setzt damit das innovative Design fort. Das neueste Mitglied der Surface Familie kommt in zwei verschiedenen Ausführungen und damit wahlweise mit 2 GB RAM und 64 GB SSD Speicher oder 4 GB RAM und 128 GB Speicherkapazität. Surface 3 wird es auch in einer LTE Variante geben (4G). Mit nur 622 Gramm und einer Gehäusedicke von nur 8,7 Millimetern ist das neue Surface 3 für unterwegs der ideale Begleiter. Der Kickstand ist in drei Stufen flexibel für unterschiedliche Arbeitspositionen einstellbar. Die 8 Megapixel HD-Kamera an der Rückseite hält die wichtigsten Momente gestochen scharf fest. Die Frontkamera hat 3,5 Megapixel für beste Bildqualität beispielsweise bei Videokonferenzen. Zudem bietet auch das neue Surface 3 diverse externe Schnittstellen wie USB, einen microSDTM Kartenanschluss oder einen Micro USB Ladeanschluss. Das angekündigte Surface 3 (4G LTE) verfügt zudem über den passenden Nano-SIM Kartenslot.

Das Surface 3 ist als eines der ersten Geräte ausgestattet mit dem neuen Quad-Core Intel AtomTM x7-Z8700 Prozessor. Die neuen Modelle werden mit Windows 8.1 ausgeliefert und sind bereit für das kostenlose Upgrade auf die nächste Betriebssystem-Generation Windows 10 ab Verfügbarkeit im Sommer dieses Jahres. Business-Anwendern steht das neue Surface 3 auch mit Windows 8 Pro zur Verfügung. Es lässt sich in bestehende Managementinfrastrukturen einbinden und erfüllt die Anforderungen von Unternehmen an mobile leichtgewichtige Geräte mit langer Akkulaufzeit. Mit bis zu zehn Stunden Akkulaufzeit überzeugt Surface 3 durch seine hohe Energie-Effizienz und erfüllt damit eines der Hauptkriterien an ein mobiles Arbeitsgerät. Die Geräte kommen jeweils mit einem für ein Jahr gültigen Abo für Office 365 Personal, inklusive den Office-Anwendungen Outlook, Word, Excel, PowerPoint und OneNote. Zeitgleich mit dem Surface 3 kommt passendes Zubehör auf den Markt. Das Surface 3 Type Cover mit verbessertem Touchpad und verfeinerter Tastensensibilität gibt es in fünf unterschiedlichen Farben (Schwarz, Blau, Hellblau, Rot, Lila). Mit der neuen Surface 3 Docking Station lässt sich das Gerät einfach mit einem externen Monitor verbinden. Die Schnittstellen der Dokking Station sind kompatibel mit Surface Pro Adaptern. Der separate Surface Pen aus dem Zubehörrepertoire ist in den Farben Silber, Schwarz, Blau und Rot erhältlich.

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RATGEBER TECHNIK

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Tuning für das Samsung S6 & S6 Edge Mit dem im April erschienen Galaxy S6, vor allem aber mit dem Galaxy S6 Edge brachte Samsung ein beeindruckendes Stück Technik auf den Markt. Im Gegensatz zu dem Vogängermodellen sind in den Smartphones einige neue Features enthalten – andere Funktionen wurden beim „Aufräumen“ des Betriebssystems und der Benutzeroberfläche entschlackt.

Mit einigen Tipps und Tricks lassen sich die beiden Samsung-Flaggschiffe für den Alltag fit machen. Kurze Info vorab: Einzige Besonderheit des Galaxy S6 Edge sind seine seitlichen Zusatz-Displays – Hardware und Software sind mit dem S6 identisch. Fast alle Tipps gelten daher für beide Modellvarianten.

1 - Curved-Screen beim Galaxy S6 Edge konfigurieren Besitzern des Galaxy S6 Edge bietet das Knick-Handy mit seinem ZusatzDisplay zusätzliche Möglichkeiten der Individualisierung. Es sind zwar beide Seiten des Bildschirms abgerundet, die zusätzlichen Features werden aber nur an einer Seite angezeigt - links oder rechts. Folgende Möglichkeiten bietet das Edge-Display: ein Seitenlicht (informiert über eingehende Nachrichten und Anrufe), die Anzeige von VIP-Kontakten, das Einblenden von Informationen mit Nachrichten oder Wetterinformationen sowie eine dezent leuchtende Nachtuhr über einen festgelegten Zeitraum. Aktivieren und Konfigurieren lassen sich diese Features im Einstellungsmenü unter „Gerät > Seitenbildschirm“.

4 - Optimale Akkunutzung Leistungsstarke Prozessoren, große Displays, mehrere Anwendungen – High-End-Technik braucht Strom. Da sich der 2550-mAh-Akku des Galaxy S6 anders als beim Vorgänger nicht mehr austauschen lässt, gilt es, mit ein paar sinnvollen Einstellungen das Optimum an Akkulaufzeit herauszuholen. Der Batteriestatus lässt sich über den Smart Manager oder über „Einstellungen > System > Akku“ aufrufen. Tippt man dort auf „Akkuverbrauch“, zeigt das System Energiereserven sowie eine Übersicht über die größten Stromfresser an. Hier kann man auch den Ultra-Energiesparmodus aktivieren, der von der Farb- auf eine Graustufenansicht umschaltet und bestimmte Verbindungen deaktiviert. Wer grundsätzlich Energie sparen möchte, sollte zudem einen Blick in die WLANEinstellungen unter „Verbindungen > WLAN > MEHR“ werfen. Hier lässt sich die automatische Netzsuche ausschalten - das spart Saft. Tipp: Wenn sich das Smartphone aufgehängt hat, kann man durch das gleichzeitige Gedrückthalten des Power-Buttons und der unteren Lautstärketaste für zehn Sekunden einen Neustart des Galaxy S6 erzwingen.

2 - Nutzung von Apps in der Multi-Windows-Ansicht E-Mails schreiben und zeitgleich im Internet surfen? Beide Apps lassen sich in der Multi-Windows-Ansicht nutzen. Auch lassen sich damit ganz einfach Inhalte aus der einen in die andere Anwendung kopieren. Um zwei Apps im Splitscreen zu nutzen hier die Anwendung: Task-Manager links neben dem Home-Button aufrufen und die erste App per Tipp auf das Multi-Windows-Symbol links neben dem „Schließen“-Kreuz auswählen. Diese wird dann in der oberen Bildschirmhälfte angezeigt. Unten findet man nun alle weiteren offenen Apps, die diesen Modus unterstützen. So lassen sich übrigens nicht nur zwei, sondern mehrere Anwendungen gleichzeitig nutzen. 3 - Homescreens selber gestalten Frisch ausgepackt und eingeschaltet sieht ein Galaxy S6 aus wie das andere. Doch es gibt Möglichkeiten, dem eigenen Smartphone Individualität zu verleihen. Zum Beispiel mit Themen, die Samsung mit dem Galaxy S6 anbietet. Diese findet man in den Einstellungen im Bereich „Persönlich“. Alternativ zu den Standards lassen sich viele weitere herunterladen, die dann neue Hintergründe, Farben, Schriften und Töne aufs Handy bringen. Tipp: Der Themen-Manager lässt sich auch per langem Fingertipp auf eine freie Stelle des Homescreens aufrufen.

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5 - Kamera-Schnellstart Mit dem Galaxy S6 entgeht kein Schnappschuss. Bei aktivierter Schnellstartfunktion braucht man nur einen Doppelklick auf den Home-Button ausführen, um die Kamera zu starten - sogar aus dem Stand-by heraus. In den Kameraeinstellungen findet man zudem ein weiteres Feature, das Zeit sparen kann. Wer gerne Selfies schießt, kann wie bei anderen Modellen der Galaxy-Reihe den Pulssensor zum Auslösen benutzen. Aber auch bei der Hauptkamera bietet Samsung Alternativen zum Tipp aufs Display an: Aktiviert man die Sprachsteuerung in den Einstellungen, lassen sich Fotos mit den Kommandos „Lächeln“, „Bitte lächeln“, „Klick“ oder „Aufnahme“ machen. Mehr manuelle Einstellungen für Fotos gibt es im Pro-Modus.

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5-2015

KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

Stadtgeschichte prominent gelesen: „Die Magdeburgische Hochzeit“ Stadtgeschichte mit Gegenwartsblick: Gertrud von le Forts Roman „Die Magdeburgische Hochzeit“ erscheint als Hörbuch. Live präsentiert am 9. Mai im Dom.

B

ürgerinnen und Bürger Magdeburgs, prominent und weniger prominent, Schauspielerinnen und Schauspieler, die sich mit der Stadt auf besondere Weise verbunden fühlen, lesen gemeinsam Gertrud von le Forts Roman über das dunkelste und dramatischste Kapitel der Geschichte ihrer Stadt – um daran zu erinnern, wohin Hass und Intoleranz, vermeintlich unüberbrückbare Gegensätze und als alternativlos dargestelltes politisches Handeln führen können: Am 10. Mai 1631 wurde Magdeburg fast völlig zerstört, magdeburgisiert, wie eine Neuschöpfung das Unvorstellbare, an den Untergang Trojas erinnernde, in Worte zu fassen versuchte. Das Forum Gestaltung und die Kammerspiele Magdeburg präsentieren am Vorabend der Zerstörung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg 1631 im Dom live das neuproduzierte Hörbuch „Die Magdeburgische Hochzeit“. Viele mit Magdeburg verbundene Persönlichkeiten stellten sich in den Dienst der Sache und lasen unter der Regie von Michael Bard den gleichnamigen Roman von Gertrud von Le Fort ein und sind zum Teil auch bei der Premiere (Einrichtung: Michael Bard, Produktionsleitung: Norbert Pohlmann) dabei, die am 9. Mai um 21 Uhr im Dom stattfindet, in Kooperation mit der Domgemeinde und der Landeshauptstadt. Mitwirkende sind: Thomas Rühmann liest den Part von General Tilly, Christian Friedel den von Willigis Ahlemann, Jörg Schüttauf ist die Stimme Otto von Guerickes, OB Lutz Trümper ist als Bürgermeister Brauns zu hören und Domprediger Giselher Quast als Dompfarrer Bake. Weitere Mitwirkende: HansUlrich Bansche, Jannis Bard, Susanne Bard, Corinna Breite, Eckard Doblies, Matthias Engel, Conrad Engelhardt, Gerald Fiedler, Uwe Förster, Falko Graf, Michael Günther, Gerda Haase, Kirsten und Helmut Herdt, Dirk Heidicke, Jascha Heidicke, Lars Johansen, Rüdiger Koch, Udo Kreisel, Matthias Kritzek, Luise Kröner, Ines Lacroix, Knut Müller-Ehrecke, Helga Mertens, Wolfgang Mertens, Stephan Mertens, Ulrike Nocker, Norbert Pohlmann, Willi Polte, Hans-Günther Pölitz, Jürgen Raulien, Eva

Reulecke, Jörg Richter, Enrico Rößler, Jörg Rössner, Wolfgang Schrader, Kevin Schulz, Peter Steinhöfel, Angela Trümper, Oliver Vogt, Friederike Walter, Peter Wittig. Es singt der Neue Magdeburger Kammerchor unter der Leitung von Christian Hoffmann. Das Hörbuch (6 CD) erscheint in einer limitierten Erstauflage in Höhe von 500 Stück zum Sonderpreis zur Premiere am 9. Mai 2015 von 20,15 Euro (statt später 24,80 €). Die Kammerspiele Magdeburg und das Forum Gestaltung spenden je verkaufter Eintrittskarte und verkauftem Hörbuch 1 Euro für die Unterstützung der konkreten Flüchtlingsarbeit in Magdeburg.

QR-Code zum Filmbeitrag www.magdeburg-kompakt.de

Informationen zur Präsentation: Premiere: am 9. Mai, 21 Uhr, Dom. Karten: Forum Gestaltung, Magdeburg, Brandenburger Straße 10, Tel.: 0391/8 86 41 97, info@forum-gestaltung.de, im Dom zu Magdeburg und an der Abendkasse im Dom Preise: Vorverkauf 15 €, erm. 12 € / Abendkasse 18 € erm. 15 €


Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern über Zeitfragen nachdenken und diskutieren

Themen & Termine 31. Mai 2015, 11 Uhr Ernährung wird zur Religion – Irrglaube oder Wissenschaft? Prof. Dr. Peter Schönfeld 26. Juli 2015, 11 Uhr Sklaven im Netz – Freiheit oder Gefangenschaft in Scheinwelten? Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte 27. September 2015, 11 Uhr Was formt den Menschen? Erziehung versus Gene. Prof. Dr. Gerald Wolf weitere Termine: 29. November 2015 31. Januar 2016

QR-Code zum Video www.md-webtv.de

Kunstmuseum Unser Lieben Frauen 31. Mai 2015 | 26. Juli 2015 | 27. September 2015

emeritio

Nur 24 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro (ermäßigter Museumseintritt)

MAGDEBURG KOMPAKT


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5-2015

KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

„Rios Scherben“ sind mehr als Musik Tabea und Tobias Wollner gehen im neuen Programm auf eine ganz eigene Spurensuche

R

io Reiser wäre in diesem Jahr 65 Jahre alt geworden. Tatsächlich hat er nur 46 erlebt, doch das mit einer großen Intensität. „Ah, der Balladensänger“, sagen einige, „Der König von Deutschland“. „ War das nicht einer von den Linken? Nicht so mein Ding“ oder „ Wollte der nicht Marianne Rosenberg heiraten und Schlagersänger werden?“ Viele meinen über Rio Reiser mehr zu wissen, als er über sich selbst, sagen Tabea und Tobias Wollner. Uns sie begeben sich in ihrem neuen Programm auf die Spurensuche. T&T Wollner entdecken die Songs von Rio Reiser und seiner Band „Ton Steine Scherben“ für sich und für ihr Publikum neu. „Wir werden nicht Reiser-Musik spielen“, erklärt Tabea jedoch: „Wir nehmen seine Lieder auf und machen etwas Eigenes daraus.“ Natürlich. Dabei begeben sie sich nicht nur an Traumorte und in imaginäre Zeiten, sie stellen in Zusammenhänge und in Frage. Ton Steine Scherben stammen aus der 1968er Bewegung, der Zeit der Hausbesetzungen, der sexuellen Freiheit. Wie steht es damit heute, was ist daraus geworden? Was bedeutet die Demokratie, in der wir leben? Können wir uns von Altem lösen? Wollen wir das überhaupt und ist das richtig? Die Wollners hören genau rein in die Musik und gehen über sie hinaus. „Das ist manchmal sehr komisch und manchmal nicht so“, kündigt Tabea an, die umfangreich recherchiert hat – nicht nur zum Leben und Wirken Rio Reisers, sondern auch über die damalige Zeit. Wer die Programme der Wollners kennt, weiß: Es wird auch im neuen Programm wieder sehr musikalisch und interessant dazu. (ab) T&T Wollner: „Rios Scherben“. Premiere ist am 7. Mai, im Rahmen der Magdeburger Songtage. Nächste Vorstellung: 9. Mai. Jeweils um 20 Uhr in der Feuerwache Süd.

Magdeburger Songtage im Finale Mit dem „Krampf der Generationen“ gehen die 10. Magdeburger Songtage ins Finale. 35 Jahre gelebtes Leben trennen Barbara Thalheim und Christian Haase. In Liedern, Dialogen, Monologen und Extempores versuchen beide, sich in ihren Welterklärungen und Vorurteilen zu behaupten. Junger Rockpoet gegen Chansonniére im besten Seniorenalter – am 2. Mai, 20 Uhr, in der Feuerwache. Am selben Ort findet am 13. Mai als Abschlusskonzert die bereits Tradition gewordene „Bob Dylan Tribute Night“ statt. Gewidmet „dem großen Mystiker des alten Amerikas, der Stimme der Friedensbewegung, Destructor und Erneuerer des Folks, der für die Musik das ist, was Einstein für die Physik ist“, so Kurator Jan Kubon in der Ankündigung. Mehr als 20 Musiker widmen sich den Songs aus der Feder von Dylan. Wie jedes Jahr wird der Erlös einer gemeinnützigen Einrichtung gespendet. www.songtage.org

Kugelblitze auf Sudenburger Abwegen

D

ie Clubtour geht weiter: „Die Atmosphäre im Kleinen Salon der Feuerwache hat uns sehr gefallen“, berichtet Ernst-Ulrich Kreschel. „Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Programme noch einmal auf diese Bühne zu bringen.“ Gesagt getan: Mit Sabine Münz ist er am 15. Mai mit dem Programm „Kehrseiten“ zu erleben: Nichts ist so, wie es scheint. Wo Licht ist, muss nicht immer Schatten sein. Alles hat seine Kehrseiten, aber keiner will sie wahrhaben. Sie werden unter den Teppich gekehrt. Aber die Kugelblitze machen sauber und wenden und drehen die Seiten so oft, bis die Kehrseiten der Kehrseiten zu Tage treten … Märchenhaft wird es dann am Tag darauf, dem 16. Mai, wenn beide Kugelblitze mit „Alice im Widerstand“ sind. Ein wunderbar-musikalisches Kabarettmärchen. Der „Kugelblitz auf Abwegen“ Lars Johansen ist ebenfalls erneut mit von der Partie: „Lars Wars“ heißt es am 23. Mai in der Feuerwache. Ein Programm, das Gut und Böse in Frage stellt im Irrgarten der Gegenwart.

Clubtour-Termine in der Feuerwache: 15.5., 19.30 Uhr: „Kehrseiten“ 16.5.: „Alice im Widerstand“ 23.5.: „Lars Wars“ / jeweils ab 19.30 Uhr


MAGDEBURGISCHE GESELLSCHAFT VON 1990 zur Förderung der Künste, Wissenschaften und Gewerbe e.V.


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5-2015

RÄTSEL Rheinlastkahn

behördl. Anordnung

MAGDEBURG KOMPAKT

süddeutsch: HauslUR

Ehrenname der röm. Kaiser

Börsenaufgelder

Inseleuropäer

chines. kalte Steppe PolitiSibiriens ker †

Blendwerk

Ortungsgerät

warmer Wind in den Voralpen

belg. Volksgruppe dt.-amer. Unternehmer † 1848

Stadt an der Weißen Elster

Strom durch Gerona (Span.)

italienische Hafenstadt

Kaisername

Plunder

Florentiner Dichter † 1321

Hilfe in der Not Wahrnehmungsorgane

chem. Zeichen für Arsen

kurz für: lecker

kirchl. Musikinstrument röm. Zahlzeichen: sechs

Abk.: id est (latein.)

Auflistung

Computer

Dynamik

Fabelname für den Fuchs

englischer Dichter † 1821

Abk.: Centime

dt. Schlagersänger

eine Lotterie (Abk.)

höchstbegabter Mensch kleines Segelboot

knebeln

Substanz der Gene (Abk.)

Indianer in Südamerika

int. Kfz-K. Rumänien

verboten

eine Mischfarbe

Seemannslohn

Insel bei Neapel

Polstermaterial in Kissen

ein Laubbaum

hervorragend

Schlafnische

Segelkommando: wendet!

Sportgefährt

Fremdwortteil: neu

große Trockenheit

Stimmung

Fensterschutz

ungefährlich

US-FilmSchauspieler † (James)

mager

Verstanden! (Funkverkehr)

Nebenmann

Getue

Bodenzusatznahrung

Drall des Balls

Sichtschutz Land im Wasser

am nächsten Tag

Wettkampfstätte d. Antike

Rankgewächse

altjüdische Sekte

franz. Maler † 1916

Buße

chem. Zeichen für Selen

Arbeitseifer

Hirt auf der Alm

Heiterkeitsausdruck

Initialen von USFilmstar Newman

deutlich gemacht

Weinort am Rhein biblische Stadt des Lasters

ital. Abschiedsgruß arabischer Sackmantel

span. Mehrzahlartikel

Sternkunde

Erbfaktor

Fahrradgabel

Aalgabel

Deckschicht

Unsitte westafrikanischer Staat

Klangrichtung (engl.)

Hühne

weißer Südafrikaner

optisch zum Filmen geeignet

norweg. Dichter † 1882

Unordnung Boxbegriff (Abk.)

ausreichend

Rasse großer See in Nordamerika

Pluspol

Anrufen Gottes

Zeitspanne

ungar. Würdenträger

Tagesabschnitt

Wundmal

Sauerkirsche

alter Energiewert der Nahrung

unaufhörlich

Tonbezeichnung

sehr betagt

akademischer Grad (Abk.)

Denkschriften (Kw.)

Initialen von Kolumbus

Idee, Einfall

Rauschmittel unzufriedener Mensch

MK15-17a


MAGDEBURG KOMPAKT

Ec ke

Schmoll-

5-2015

Elterlicher Rennsport an der Grundschule Es ist nicht lange her, da wohnte ich in einer sehr ruhigen Ecke. Im wahrsten Sinne, denn in unsere Sackgasse verirrte sich kaum mal ein Auto. Und wenn, dann fuhr es sehr langsam, denn der Fahrer suchte nach einer Stelle zum kostenfreien Parken. Die gibt es bei uns allerdings nicht. Parken ist nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt. Und so zog er wieder von dannen wie er gekommen war. So weit, so gut, so ruhig. Dann eröffnete eine Schule. Eigentlich etwas Schönes. Dass die Straße seitdem immer öfter völlig zugeparkt ist – inklusive Feuerwehrplatz, nun, darüber ließe sich schon streiten. Auch, ob der Automotor ununterbrochen laufen muss, wenn ein Elternteil im Fahrzeug wartet, während der/die andere das Kind in die Schule bringt. Es könnte schließlich doch mal eine Kontrolle vom Ordnungsamt kommen und für das nicht erlaubte Parken einen Strafzettel vergeben. Das Verhalten ist ärgerlich und weder für die Passanten noch die Umwelt gesund. Was mich aber am meisten erstaunt ist die Raserei in der kleinen, engen Gasse. Nicht nur, weil das Kopfsteinpflaster einen Höllenlärm erzeugt. Vor allem ist bei der mittlerweile ständig langen Parkreihe überhaupt nicht einzusehen, ob sich ein Knirps dazwischen befindet und vielleicht hervor gerannt kommt. Wie jeder in der Fahrschule als erstes lernt: Kinder sind unberechenbar. Wenn sie über die Straße wollen, laufen sie einfach los. Nicht alle, natürlich, wohldenn nicht selten. Es sind doch aber größtenteils Eltern, die am Steuer der Autos sitzen! Ihrem Kind kann ja nichts passieren. Oder doch? Und sind ihnen anderer Leute Kinder egal? Das lässt mich nicht nur schmollen, sondern macht mich richtig wütend! Birgit Ahlert

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Geistliche Hindernisse einer stillen Gemeinde Satirische Bescheide vom Verstandesbeamten Knüllig-Dingeldeu

Z

ur verstandesamtlichen Prüfung liegt die Entscheidung des Magdeburger Stadtrates über die öffentliche Veranstaltungsnutzung des Domplatzes vor. Kraft des mir übertragenden Verstandes scheint eine abschließende Bewertung des Stadtratbeschlusses und der begleitenden Umstände geboten. Die Domgemeinde zu Magdeburg brachte das Ansinnen in das Kommunalparlament, damit der repräsentative Platz vor der bedeutsamen Kulisse der Kathedrale nicht andauernd verschandelt wird. Die wochenlang stehenden Bühnenaufbauten und Toilettenhäuschen für das DomplatzOpenAir des Magdeburger Theaters könnten den Platz entwerten. Ein Ent- oder Aufwerten einer Sache, eines Geschehens sowie eines Verhaltens – dies sei an dieser Stelle festgehalten – können ausschließlich bewertungsfähige Bürgerinnen und Bürger, die nach dem geltenden Recht geschäftsfähig sind und für die kein Vormund bestellt wurde. Bei allen beteiligten Personen kann zunächst von dieser Voraussetzung ausgegangen werden. Die entfachte Diskussion im Stadtrat zeigte unterschiedliche Interessenslagen und Meinungen über die inhaltliche Ausgestaltung der Begriffe Kultur und Unterhaltung. Die mehrheitliche Entscheidung des Magdeburger Kommunalparlaments wird von mir verstandesamtlich ausdrücklich unterstützt und in der Sache von Verstandes wegen genehmigt. Einschränkend sei allerdings angemerkt, dass die vorgreifende Unterstellung, dass bestimmte Veranstaltungen nicht geeignet seien, auf dem städtischen Platz stattzufinden, als Indiz taugt, dass der allgemeine Sachverstand zur historischen Nutzung solcher Plätze Mängel aufweist. Insbesondere der Domgemeinde muss verstandesamtlich mindestens Igno-

ranz, wenn nicht gar die vorsätzliche Verschleierung zu festlichen Traditionen auf derartigen Plätzen unterstellt werden. Nachweislich lassen sich seit vielen Jahrhunderten Volksfeste, religiöse Prozessionen und zahlreiche andere große Menschenversammlungen vor Domen belegen. Ein Blick auf vergleichbare und aktuell bedeutendere Städte lässt erkennen, dass sowohl Oktober-, als auch Weinfeste, unterschiedlichste Musikveranstaltungen, Markttreiben und lebendige Menschenaufläufe auf solchen Plätzen stattfinden und sich großer Beliebtheit erfreuen. Wer ergo die Einschränkung des städtischen Lebens oder die Harmonie touristischer Besucherblicke beklagt, könnte an phatologisch geistiger Kurzsichtigkeit leiden. Betreffenden Personen sei eine amtsärztliche Untersuchung mit begleitender verstandesamtlicher Prüfung dringend angeraten. Dem Theater wird außerdem verstandesamtlich bescheinigt, dass die Dauer der Aufbauarbeiten für die Open-Air-Bühne unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt. Größere, kulturelle Veranstaltungen mit wesentlich aufwendigeren Bauten und Besucherplätzen können in wenigen Tagen errichtet werden. Insofern muss nach der allgemeinen Verstandesamtlichen Verordnung der Landeshauptstadt allen Beteiligten Akteure die Auflage zur Nachbesserung für die Belebung des Domplatzes erteilt werden. Für die Domgemeinde und ihre Unterstützer sollte die Stadtverwaltung ein Integrationsprogramm für Kultur und Fröhlichkeit auflegen. Möglicherweise liegen bei den Betroffenen geistliche Hindernisse und gemeinschaftlich depressive Rückzugserscheinungen vor. Weitere Diskussionen zur Beschränkung des Domplatzlebens werden verstandesamtlich nicht zugelassen. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat (tw)


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5-2015

MAGDEBURG INTIM

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Locken Sie Ihren Partner getrost aus der Reserve. Dann werden auch die lustvollen Momente zwischen Ihnen wieder Oberhand gewinnen.

Man will Ihnen keinen beruflichen Erfolg gönnen. Gehen Sie Kollegen aus dem Weg, die Ihnen offensichtlich nicht wohl STIER 21.04.-20.05. gesonnen sind.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Zeigen Sie im Beruf mehr Selbstbewusst sein. Es ist gar nicht gut, wenn Sie Ihre Leistungen immer wieder in Frage stellen lassen.

KREBS 22.06.-22.07.

Nur Mut: Wenn Ihnen der Partner emotional schon nicht entgegen kommt, nehmen Sie das Heft des Handelns wieder in die Hand.

LÖWE 23.07.-23.08.

Zeigen Sie den Kollegen, dass Ihre Überlegungen richtig waren. Beweisen Sie dabei aber vor allem Fingerspitzengefühl mit diplomatischem Geschick.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Ihr Wohlbefinden wird in der nächsten Zeit nicht zu toppen sein. Vergeuden Sie deswegen trotzdem weder Kraft noch Nerven.

WAAGE 24.09.-23.10.

Meiden Sie den Hasselbachplatz, da sie den kulinarischen Köstlichkeiten dort nicht widerstehen können. Ihre Waage wird es Ihnen danken.

SKORPION 24.10.-22.11.

Halten Sie sich weiterhin an den Grundsatz, dass der Klügere nachgibt. Erledigen Sie Ihre Arbeit derzeit besonders gewissenhaft.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Suchen Sie umgehend den Arzt auf, wenn sich Ihre Beschwerden nicht lindern. Sie verschleppen womöglich eine Krankheit.

In Sachen Liebe erwartet Sie demnächst nichts Ungewöhnliches. Beweisen Sie deshalb viel FanSTEINBOCK tasie, um das positiv zu 22.12.-20.01. verändern. Scheren Sie sich nicht viel um den eintönigen beruflichen Alltag. Sie werden genügend Zeit WASSERMANN haben, an den aktuellen 21.01.-19.02. Projekten zu feilen.

FISCHE 20.02.-20.03.

Nutzen Sie die Freizeit, um sich ausgiebig zu entspannen. Sie haben in der jüngsten Zeit viel zu sehr an Ihrem Leistungslimit gelebt.

MAGDEBURG KOMPAKT

Nur die Elbe ist noch dieselbe I

ch finde, ein schöner Übertitel. Gut, ich gebe offen zu, dass dieser Titel nicht zu 100 Prozent auf meinem mentalen „Misthaufen“ gewachsen ist. Doch: „Wo alles klaut, will ich allein nicht dichten!“ Einer der effizientesten „RausReden“ so mancher Autoren. Und eigentlich stimmt dieser Übertitel auch gar nicht so richtig. Auch die Elbe ist seit 25 Jahren nicht mehr dieselbe.

Hengstmanns andere Seite!

Der Geruchskoeffizient dieses einzigen naturbelassenen Stroms deutscher Nation tendiert immer mehr gegen Null. Soll heißen: Sie stinkt nicht mehr. Aber sie hat! In Kindertagen unternahmen wir mit der gesamten Familie oft Ausflüge mit der damaligen und heute noch existierenden „Weißen Flotte“ in Magdeburg. Zuerst mit dem Zug nach Möser. Dann eine Wanderung vorbei an der Quickbornquelle hin zum Anleger in Hohenwarthe. Dort wartete schon „Hermes“. Der letzte Schaufelraddampfer der „Weißen Flotte“. Falls wir uns beim Wandern mal verlaufen hatten, galt die Devise: „Immer der Nase nach“! Auch bei Gegenwind! Wir haben die Elbe immer gefunden. Mitte der 1990er Jahre fuhr ich noch einmal mit dem Schiff auf der Elbe. Dieses Mal beruflich. Nein, jetzt nicht als Kapitän. Traumschiffe fahren ganz woanders. Als Kabarettist. Ein Stunde Programm. Dann vier Stunden Schiffen. Das hat auch sein Gutes. Das Publikum auf einem Schiff kann nicht flüchten und man übt sich in Geduld bis der Kahn dann am Petriförder einen wieder in die Freiheit entlässt. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an ein Gespräch mit dem Schiffsführer. Plötzlich dachte ich ziemlich laut, dass hier auf der Elbe irgendetwas anders ist als früher. Der Kapitän muss meine lauten Gedanken „gerochen“ haben. Er sagte zu mir: „Die Elbe stinkt nicht mehr. Kein Altöl! Kein Phenol! Die Elbe ist zum größten Teil nicht mehr die Kloake der Industrie. Die Elbe fließt nicht nur, sie lebt wieder. Eine Überpopulation von Wollhandkrabben, der Burgen bauende Biber und sogar Lachse sind der Beweis für die biologische und ökologische Gesundung unseres Flusses.“

Ähnlich der Elbe hat sich auch die Stadt verändert, welche vom Dom und jenem Fluss liedhaft geprägt ist. Magdeburg ist seit 25 Jahren wie die Elbe auch irgendwie gesundet. Magdeburg ist das Herz des Landes Sachsen-Anhalt. Gut, wir bräuchten noch den einen oder anderen Herzschrittmacher. Aber das Herz der Stadt schlägt. Und zwar auf der richtigen Seite.

Man hat in der Stadt und durch die Stadt viele neue Straßen gebaut. Zum Beispiel die „Straße der Romanik“. Eine Stadt wie Magdeburg muss eben mit ihren Pfunden wuchern. Plötzlich kamen immer mehr Fremde in diese Stadt. Was sage ich denn Fremde! Wir nennen sie im offiziellen Sprachgebrauch sogar „Touristen“. Ja! Es gibt Menschen die kommen freiwillig nach Magdeburg! Noch vor 25 Jahren sagte man hinter vorgehaltener Hand: „In Magdeburg ist es dunkel wie in einem Bärenarsch! Aber niemand will in die Finsternis!“ Aber heute wird es quasi immer heller in der Stadt. Und nicht, nur weil seit über 13 Jahren die Tangente endlich wieder beleuchtet ist. Dieser Fakt belastet zwar nun wieder die Stadtkasse, aber er bringt auch eine neue Einnahmequelle. Viele Autofahrer, die wie gewohnt auf die Tangente auffahren, vergessen das Fahrlicht am Wagen einzuschalten. Das kostet auch etwas. Dann aber den Autofahrer. Und noch eines: Magdeburg ist statistisch die zweitgrünste Großstadt des vereinten deutschen Vaterlandes. Und nicht erst seitdem sich die „Grünen“ wieder im Landtag von Sachsen-Anhalt die poltisch relevanten Fakten am Rednerpult um die eigenen Ohren hauen. Doch das Allerschönste vom Schönen ist: Viele Magdeburger, die damals weg sind, kommen wieder. Sehnsucht? Hatte ich nie! Ich war ja nie weg. Ich konnte meine Stadt wachsen sehen. Und ich kann stundenlang der Elbe zusehen. Einfach nur beim Fließen. Ich glaube, ich habe ganz schön nahe am Wasser gebaut. Aber es muss Elbwasser sein. Herzlichst Ihr Frank Hengstmann


MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

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Meine Ex sagt …

Hits minimalistisch und doch ganz eigen

T

he Rebel Tell Band setzt mit dem neuen Album „Unterm Strich – Alles Rock`n`Roll“ neue Maßstäbe. Die Band covert Songs in Rockabilly-, Country und Partysoundmanier und gibt ihnen ein neues Gewand, das sich sehen und hören lassen kann. Warum kompliziert, wenn‘s auch einfach geht? In ihrer Besetzung aus Gitarren,

Kontrabass und Schlagzeug sind die Jungs der Rebel Tell Band unschlagbar lässig und holen eben genau das aus den Hits von gestern und heute heraus, was man den „Kern der Sache“ nennen könnte. Dass die drei Musiker dies mit Bravour beherrschen, zeigten sie kürzlich im „Media Markt“ am Pfahlberg.

MVB-Gesichter am Ticketkiosk

D

ie Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) haben sich aufgefrischt: Die Kioske in der Kastanienstraße und an der Ernst-Reuter-Allee bekamen eine neue „Verpackung“. Fortan zieren Motive aus der MVB-Mitmachaktion 2014 die Außenflächen der beiden MVB-Kartenkioske. „Unsere zwölf MVB-Alltagshelden sind zusammen mit Fahrgästen auf den Motiven zu sehen“, sagt MVB-Marketingleiterin Cornelia Muhl-Hünicke. Am Kiosk an der Ernst-Reuter-Allee, mitten in der City, wurden die großen Glasflächen mit den Fotos von Karola Schmidt, MVB-Servicemitarbeiterin, und Eva-Maria Godau, MVB-Kundin, beklebt. Servicemitarbeiterin Karola Schmidt strahlt mit ihrem Lächeln die Kunden nun nicht nur hinter der Glasscheibe der Verkaufseinrichtung an, sondern auch – riesengroß – von außen. „Bei uns arbeiten eben wundervolle Menschen und das sieht man jetzt schon von weitem“, betont MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.

… sie hätte kürzlich darüber nachgedacht, ob sie nicht einmal eine Beziehung mit einem Mann einer anderen Nationalität versuchen sollte. Erfahrungen mit Deutschen hätte sie nun wirklich genug gesammelt und der richtige war darunter nicht zu finden. Außerdem würde dem einen oder andern exotischen Exemplar so mancher Vorzug nachgesagt. Ich musste bei ihrer Rede ziemlich komisch ausgesehen haben. Jedenfalls fragte sie mich, ob mir eine Laus über die Leber gelaufen sei oder ob ich etwa etwas gegen Ausländer hätte? Ganz im Gegenteil, sagte ich zu ihrem Vorwurf. Ich würde ihr auf jeden Fall zuraten und sie in ihrem Ansinnen jederzeit unterstützen. Ihre Idee sei ein prima Beitrag zur Verständigung unterschiedlicher Kulturen, dies würde sogar gelebte Integration sein. Es gäbe nur einen ganz klitzekleinen, faden Beigeschmack. Nämlich, wollte sie wissen? Dies sei die mangelnde Auswahl männlicher Exemplare mit deutschen Wurzeln. Da immer weniger Kindern geboren würden, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass der Damenwelt weniger passende Partner zur Verfügung stünden. Dieser Trend hielte ja auch an, sodass es fast geboten sei, sich unter den Männern anderer Nationen umzusehen. Möglicherweise würde das sogar dazu beitragen, dass Kinderwünsche wieder stärker ins weibliche Bewusstsein rückten. Außerdem machte ich meiner Ex zusätzlich Mut, indem ich ihr prophezeihte, dass Männer anderer Kulturen sicherlich viel verständlicher, zahmer und angenehmer in der Handhabung sein würden. Sie würde sicher bei ganz vielen Nationalitäten auf eine unvoreingenomme Toleranz für ihr Selbstbewusstsein und Emanzipation stoßen. Allerdings solle sie berücksichtigen, dass Männer – egal welcher Herkunft – doch Männer bleiben würden. Es bestehe das Risiko, dass sich mögliche, kritisierte Verhaltensweise bei Deutschen auch bei anderen Nationalitäten wiederfinden ließen. Was bei den einen nicht gelang, muss bei anderen nicht besser klappen. Sie wirkte daraufhin sehr nachdenklich. Thomas Wischnewski


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Donnerstag,

FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

30.4.

Solo / Sebastian Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Florian Schröder: Entscheidet Euch! / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Magdeburger Zwickmühle

Konzerte Felix Meyer & Erik Manouz: Landstraßenmusik Tour 2015 / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show Heisse Zeiten - Das Wechseljahremusical /mit Dagmar Frederic / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Kann ich mal anfassen? / Improvisationstheater Tapetenwechsel / 20.00 Uhr / Moritzhof Weiberheld – Mit Tucholsky im Bett / eine Reise durch das Liebesleben und Liebesleiden dieses großen Dichters und Womanizers Kurt Tucholsky / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Kunst/Literatur

birds, Sax’n-Anhalt-Orchester, dem ko(s)mischen Duo „Die Radionauten“, Markttreiben, Fahrgeschäften, Hüpfburgen, Bastelstraße und WalkingActs / Eintritt kostenfrei / 10.00 bis 19.00 Uhr / Stadtpark Rotehorn Weekend-Lounge / 20.00 Uhr / Cocktailbar One Blue Lines mit Bugs & Royal TS / Party / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd

Figur & Gefäß / Ausstellung anlässlich des 100. JuSonnabend, biläums der Burg Giebichenstein KunsthochKino-Tipp: „10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?“ Konzerte schule Halle / 10.00 Uhr / Barbara Thalheim & Dokumentarfilm von Regisseur Valentin Thurn Kunstmuseum, Kloster Christian Haase: Krampf („Taste the Waste"), der die industrielle, globale und Unser Lieben Frauen der Generationen / Magdie ökologische, regionale, traditionelle LandwirtKleines Kino deburger Songtage / 20.00 schaft gegenüberstellt. Ab 2. Mai im Studiokino. Papusza – Die Poetin der Uhr / Feuerwache Süd Roma / Kultura Polska / Music Brothers / Christian Kleines Kino 17.00 Uhr / Moritzhof Schröder und Frank AckerZum Tanz in den Mai / Comedy/Kabarett Fassbinder / 17.00 und mann bieten Beeindru21.00 Uhr / Festung Mark ManniFestSpiele / von 19.00 Uhr / Moritzhof ckendes auf der Gitarre / Otto goes wild / Party / das Für die Jüngeren und mit Frank HengstGiganten / mit Elizabeth 20.00 Uhr / Molls Laden Wochenende beginnt don- Kinderkino: Fußball mann / 19.30 Uhr / Taylor & James Dean / nerstags / 22.00 Uhr / Fes- Grosses Spiel mit kleinen Helden (15.00 Uhr), Mama Theater/Show „...nach Hengstmanns“ 18.00 Uhr / OLi Kino tung Mark Erspart uns eure Zukunft Eden / Regie: Mia Hansen- Maibowle bei Münchhau- Muh und die Krähe (15.30 Der Nazi und der Friseur / Uraufführung / von Edgar Uhr) / Moritzhof / mit Marion Bach und Løve / FSK 16 J. / Filmpre- sen / Thema: „Das EwigHilsenrath / anschließend Hans-Günther Pölitz / view/ 20.30 Uhr / KulturWeibliche zieht uns hinan“ Messe/Märkte Premierenfeier, offen für 20.00 Uhr / Zwickmühle zentrum Moritzhof Goethe und Immermann alle / 19.30 Uhr / Theater und ihre Ehefrauen / 19.00 Flohmarkt / 9.00 Uhr / Kunst/Literatur Für die Jüngeren Wildpark Weißewarte, Lin- Magdeburg, SchauspielUhr / Schloss Leitzkau Eintauchen / Aquarelle Zum Glück gibt’s Freunde denstr. 8 haus von Karina Alig / Ausstel/ ab 4 J. / von P. Schäfer Heisse Zeiten - Das WechFreitag, Führungen lungseröffnung / 18.00 Uhr nach H. Heine / 9.00 und seljahremusical /mit DagRund ums Hafenbecken / Fabularium (Hundert10.30 Uhr / Puppentheater mar Frederic / 20.00 Uhr / Konzerte bei Nacht / Die Feuerwawasserhaus) Theater Grüne Zitadelle Führungen Madeline Tasquin / Song- che unterwegs / Matrose Homunkuli / 4. SonderWir machen Musik,da Kornfeld und Kombüsenausstellung mit Werken der Führung in den Mai – Ent- writerin aus Kalifornien / geht euch der Hut hoch! / lang der Alten Elbe / mit 20.00 Uhr / Strudelhof chefin Gröschner erzählen einen musikalischen Blukreativen Köpfe der JuNadja Gröschner und Clara Haberkamp: You die wechselvolle Gegendkunstschule / Eröffmenstrauß überreichen Frank Kornfeld / 19.00 Uhr Sea! / young german jazz / schichte des Hafens / 19.00 Katharina Bethke,Sigi nung / 19.00 Uhr / Pup/ Buchung: Feuerwache 20.00 Uhr / Moritzhof Uhr / Hafenbecken pentheater, villa p. Buda und Manfred Herbst Blue Lines mit Bugs & Essenz / Fotokunst von / 20.00 Uhr / Kaffeehaus ... und außerdem Theater/Show Royal TS / Party / 23.00 Wolfgang Krebs / EröffKöhler, Leiterstraße Erzählcafé Altstadt: Das Drei Schwestern / von Uhr / Feuerwache Süd nung /19.30 Uhr / KunstWeiberheld – Mit TucholGesellschaftshaus / VorAnton Tschechow / PreWerkStatt, Engpass sky im Bett / das Liebesletrag mit Dr. Lutz Buchmiere / 19.30 Uhr / Schau- ... und außerdem Der kleine Nick / Thomas ben und Liebesleiden des Familientreffen / TrendBille liest den Kinderbuch- mann / Reservierung über spielhaus großen Dichters / 20.00 sportarten erleben und VHS / 15.00 Uhr / Jugend- Weiberheld – Mit Tucholklassiker von René GosUhr / Theater an der Angel ausprobieren / mit Unter- Heldenparcours / Schnitherberge, Leiterstraße sky im Bett / 20.00 Uhr / cinny / Magdeburger haltungsprogramm / 10.00 zeljagd durchs nächtliche Tanz in den Mai / mit DJ / Theater an der Angel Songtage / 20.00 Uhr / Uhr / Elbauenpark 20.00 Uhr / Molls Laden Feuerwache Magdeburg-Buckau / 21.00 Maifest / u.a. mit „FireDie große Schlagerparty / Comedy/Kabarett Uhr / Puppentheater

2.5.

1.5.


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Comedy/Kabarett

Friedensfahrtmuseum Kleinmühlingen / Radtour mit dem ADFC / 60 km / Treff: 9.00 Uhr / Uniplatz Heidenlager / 11.00 bis 23.00 Uhr / Wissenschaftshafen Speicher V Wir in Sachsen-Anhalt / Vortrag und Diskussion zum Tag der AuslandspoKunst/Literatur len / 18.00 Uhr / EineweltEssenz / Fotokunst von haus, Schellingstr. Wolfgang Krebs / 12.00Dj Lounge / 20.00 Uhr / 15.00 Uhr / Kunstwerkstatt Cocktailbar One / Buckauer Engpass Sputnik DJ Battle 2015 / mit K-Paul, Marv & StrezzKleines Kino kidz Tekkno / 22.00 Uhr / 10 Milliarden - Wie werden Festung Mark wir alle satt? / 15.30 Uhr / Studiokino Sonntag, Verstehen Sie die Béliers? / 16.15 Uhr / Moritzhof Mülheim – Texas. Helge Konzerte Schneider hier und dort / Orgelspaziergang / Wan17.00 und 21.00 Uhr / Mo- delkonzert: 14.00 Uhr in der Konzerthalle „Georg ritzhof Philipp Telemann“ im Für die Jüngeren Kloster Unser Lieben Kinderkino: Winnetous Frauen / 15.00 Uhr KatheSohn (15.00 Uhr), Leon drale St. Sebastian / 16.00 und die magischen Worte Uhr im Magdeburger Dom (15.30 Uhr) / Moritzhof / Eintritt kostenfrei Solo / Sebastian Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Magdeburger Zwickmühle

5-2015

67

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Mai

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

3.5.

Messe/Märkte

Theater/Show

Grüne Messe / vegane & vegetarische Küche, grüne Energie, alternatives Bauen, Pflanzentauschbörse, Bio-Markt / 10.0017.00 Uhr / in und an den Gruson-Gewächshäusern Maifest in der Verlängerung / mit Vergnügungspark zu Füßen des Aussichtsturms mit Fahrgeschäften und Ständen, Beachvolleyball im Montego Beach Club, Musik im Biergarten am Le Frog / 10.00 Uhr / Stadtpark

Weiberheld – Mit Tucholsky im Bett / eine Reise durch das Liebesleben und Liebesleiden dieses großen Dichters und Womanizers Kurt Tucholsky / 17.00 Uhr / Theater an der Angel

Führungen Nachtwächterrundgang im Domviertel / Jeff Lammel / Anmeldung unter Tel. 03928/ 6 87 11 / 20.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Comedy/Kabarett Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Magdeburger Zwickmühle Ganz schön 3st / Vater und Söhne Hengstmann / 17.00 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“

Käpt'n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama Festhalten, denn Kapitän Säbelzahn (Kyrre Haugen Sydness) sticht in See! Begleitet wird er dabei von dem jungen Waisen Pinky (Vinjar Pettersen) und dessen Freundin Raven (Sofie Bjerke). Gemeinsam machen sie sich auf Säbelzahns Schiff, der Dark Lady, von der Piratenhochburg Abra Harbour aus auf in Richtung Abenteuer. Ihr Ziel: Das legendäre und exotische Königreich des Lama Rama. Mit vereinten Kräften müssen sie die tückische See überqueren, gegen riesige Wellen ankämpfen und sich durch den tiefsten Dschungel schlagen, auf der Suche nach dem Schatz von König Rufus (Anders Baasmo Christiansen). Doch Pinky hat mehr im Sinn als nur die Aussicht auf den wahren Goldrausch: Denn ihn treibt vor allem die Suche nach der Wahrheit über seinen verschollenen Vater voran und dabei versucht er, seinen ganz eigenen Platz im Leben zu finden. Genre: Abenteuer

Filmstart: 07.05.2015 (Polyband)

Kunst/Literatur Figur & Gefäß / Ausstellung anlässlich des 100. Jubiläums der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / 10.00 Uhr /

Grüne Messe bei Gruson Grüne Ideen rund um das Thema Energie und Umwelt erwarten die Besucher der vierten Grünen Messe in den Gruson-Gewächshäusern am 2. Mai. Motto diesmal: „Vegane und vegetarische Küche“. Von 10 bis 17 Uhr bieten die SWM den Besuchern darüber hinaus Informationen und viele Mitmachaktionen rund um umweltbewusstes Leben. Von grüner Energie über alternatives Bauen bis zum Biomarkt gibt es zahlreiche

Angebote. Auch an die kleinen Besucher ist gedacht: Spannende Experimente im Rahmen der BlitzKitz sowie Aktionen der Jugendkunstschule sorgen dafür, dass die jungen Besucher gut betreut werden und gleichzeitig vielseitige Informationen erhalten. Außerdem gibt es Tiere wie Alpakas und Ponys zu bestaunen. SWM-CardInhaber haben freien Eintritt; ansonsten gilt der reguläre Eintrittspreis in die Gruson-Gewächshäuser.

Hot Tub Time Maschine 2

Nach ihrer ersten Zeitreise in die 80er Jahre hat sich die Gegenwart nach den Wunschvorstellungen der drei Freunde Jacob (Clark Duke), Nick (Craig Robinson) und Lou (Rob Corddry) verändert. Als Lou, der sich in der neuen Gegenwart als „Father of the Internet“ rühmt, angeschossen wird, müssen die Kumpels ein weiteres Mal mittels Whirpool durch die Zeit reisen. Doch etwas läuft schief und statt in der Vergangenheit landet das Trio zehn Jahre in der Zukunft. Wie durch ein Wunder ist Lou hier unverletzt. Während die drei einen Blick auf ihr künftiges Leben werfen können, müssen sie auch herausfinden, wer von Lous Tod profitieren könnte. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Freunde überhaupt in ihre alten Leben zurückwollen – und als sie den Sohn (Adam Scott) ihres Kumpels Adam treffen, bahnt sich bereits das nächste Chaos an. Genre: Komödie

Filmstart: 07.05.2015 (Paramount)


68

5-2015

FREIZEIT-TIPPS

Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem

13. Elberadeltag / mit Infoständen zum Thema Kleines Kino „Radfahren in Magdeburg“ Das Massaker von Katyn / und geführten FahrradtouKultura Polska / 16.15 Uhr ren / 9.30 Uhr / Tourist-In/ Moritzhof formation, Reuterallee Whiplash / 17.30 Uhr / Elberadeltag 2015 / Tour Studiokino mit dem ADFC: Burg–HoAls wir träumten / 18.00 henwarthe–Lostau–Möser– Uhr / Moritzhof Burg / 30 km / Treff 10.00 Birdman / 20.00 Uhr / Stu- Uhr / Bahnhof Burg diokino Heidenlager / 11.00 bis 19.00 Uhr / WissenschaftsFür die Jüngeren hafen Speicher V Papagenos Zauberflöte / Krieg und Frieden / Podivon Wolfgang Amadeus umsdiskussion / 14.00 Uhr Mozart/Johann Wendt / / Einewelthaus, Schelab 5 Jahre / Premiere / lingstr. Dauer: 1 h/ 11.00 Uhr / Karaokeshow / mit Dj Opernhaus, Wagner Foyer Andy / 21.00 Uhr / CockKinderkino: Winnetous tailbar One Sohn (14.00 Uhr), Leon und die magischen Worte Montag, (14.30 Uhr) / Moritzhof Zum Glück gibt’s Freunde Kunst/Literatur / ab 4 J. / 15.00 und 16.30 Zwischen Winter und Uhr / Puppentheater Frühjahr – Frühling auf IsMesse/Märkte land und in der Börde / FoTrödelmarkt / 9.00 Uhr/ toausstellung von Bettina Uni-Campus, Pfälzer Str. Wernowsky/ 10.00 Uhr / Fisch- und Tuchmarkt / Querstyle / Breiter Weg 214 10.00 Uhr / Stadtpark Kleines Kino Pechauer Hofkrempel / 10 Milliarden - Wie werden organisiert vom Kulturund Heimatverein Pechau wir alle satt? / 17.30 Uhr / Studiokino / im ganzen Ort Pechau Eden / französisches OrigiFührungen nal mit deutschen UntertiÖffentlicher Stadtrundteln / 19.30 Uhr / Moritzhof gang / täglich 11.00 Uhr / Gay-Kurzfilmnacht / 20.00 Tourist-Information Uhr / Studiokino Stadtrundfahrt / 2 h mit Führungen dem Doppeldeckerbus / Stadtrundfahrt / 2 h mit 14.00 Uhr / Alter Markt, dem Doppeldeckerbus Guericke-Denkmal

4.5.

MAGDEBURG KOMPAKT

(mit Domführung 3 h) / 14.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem Friedensmahnwache / 18.00 Uhr / Ulrichplatz Karaokeshow / mit Dj Andy / 21.00 Uhr / Cocktailbar One

Dienstag,

5.5.

ger Straße Archivführung / öffentliche Führung durch die Stasi-Bezirksverwaltung / 17.00 Uhr / BStU-Außenstelle Magdeburg, GeorgKaiser-Straße 4

Strandgut-Bar 3/28 das neue Programm der „Nachtschwärmer“

GlasBlasSing Quintett: Volle Pulle – Flaschenmusik XXL / Deutschlandpremiere / 20.00 Uhr / AMO

Theater/Show Der Kleine Prinz / Kinderstück nach Antoine de Saint-Exupéry / ab 5 J. / 18.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett

Comedy/Kabarett Comedy Lounge / mit: G. von Bamberg, Otto Kuhnle & Robert Sprößig /20.00 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur Zwischen Winter und Frühjahr – Frühling auf Island und in der Börde / Fo8. und 22. Mai toausstellung von Bettina Wernowsky/ 10.00 Uhr / Karten und Infos unter: Querstyle / Breiter Weg 214 0 39 28 - 46 92 71 www.theaterschiff-magdeburg.de Essenz / Fotokunst von Wolfgang Krebs / 15.0018.00 Uhr Kunstwerkstatt / ... und außerdem Gratis Salsatanzkurs / mit Buckauer Engpass Tanzlehrerin Caro / Salsa, Kleines Kino Bachate, Merengue und Als wir träumten / Kinder- latin.-amerikananischer wagen-Kino / 10.30 Uhr / Musik / 20.00 Uhr / CockMoritzhof tailbar One German Angst / MitterEntwicklungspolitik - was nachtsFilm / 21.00 Uhr / hilft wirklich? / Vortrag Moritzhof mit Harald Zauter von „Ingenieure ohne Grenzen“ / Führungen 20.00 Uhr / Evangelisches Historische Schulstunde / Hochschulzentrum, Neuu.a. mit Sprichwörtern und städter Straße 6 Eselsbrücken / Eintritt frei /Anmeldung erbeten unter Mittwoch, Tel. 0391/ 5 43 98 36 / 16.00 Uhr / Schulgeschichtliche Konzerte Sammlung, Brandenbur-

6.5.

Ganz schön 3st / Vater und Söhne Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Magdeburger Zwickmühle

Kunst/Literatur Zwischen Winter und Frühjahr – Frühling auf Island und in der Börde / Fotoausstellung von Bettina Wernowsky/ 10.00 Uhr / Querstyle / Breiter Weg 214 Essenz / Fotokunst von Wolfgang Krebs / 15.0018.00 Uhr Kunstwerkstatt / Buckauer Engpass

Für die Jüngeren Emil und die Detektive / Krimiabenteuer von Erich Kästner / ab 8 J. / 11.00 Uhr / Theater Magdeburg, Schauspielhaus

Führungen Öffentlicher Stadtrundgang / täglich 11.00 Uhr / Tourist-Information Stadtrundfahrt / 2 h mit


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Zwischen Winter und Frühjahr – Frühling auf Island und in der Börde / Fotoausstellung von Bettina Wernowsky/ 10.00 Uhr / Querstyle / Breiter Weg 214 Essenz / Fotokunst von Wolfgang Krebs / 15.0018.00 Uhr Kunstwerkstatt / Buckauer Engpass

dem Doppeldeckerbus (mit Domführung 3 h) / 14.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem Nachgefragt / Beratungsangebot für Besitzer von Kunstwerken / 16.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Kunstmuseum Kulinarische Reise – heute: Marilyn Monroe / 19.00 Uhr / Puppentheater

Die Filmstarts im Mai

Donnerstag,

7.5.

Konzerte Margarita Tsoukarelas / Wohnzimmerkonzert / Kultura Polska / 20.00 Uhr / Moritzhof

10 Milliarden - Wie werden wir alle satt? / 17.30 Uhr / Studiokino Hedi Schneider steckt fest/ Auszeichnung durch die deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat besonders wertvoll! „Ein Film, der unterhält und fordert, der begeistert und berührt (…) ist ein Glücksfall im deutschen Erzählkino / 16.15+20.15 Uhr /Moritzhof The Forecaster / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Der Kleine Prinz / nach Antoine de Saint-Exupéry / ab 5 J. / 9.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Messe/Märkte Europamarkt / Spezialitäten aus 13 Ländern / 50 landestypische Angebote in rund 20 Hütten / 9.00 bis 20.00 Uhr / Breiter Weg, Alter Markt

Führungen

Das Tagebuch der Marianne G. / Themenführung T&T Wollner und Rio’s zu den Erlebnissen zwiScherben / Premiere / schen April und August 20.00 Uhr / Feuerwache 1945 / Feuerwache unterKleine Sehnsucht / 20.00 wegs / Mit Nadja GröUhr / Theater an der Angel schner, Frank Kornfeld und Matthias Engel / 19.00 Comedy/Kabarett Uhr / von der MarkgrafenGanz schön 3st / Vater und straße bis zum Theater an Söhne Hengstmann / der Angel 19.30 Uhr / Kabarett ... und außerdem „...nach Hengstmanns“ English for Ladies / KursDie Erde hat ‘ne Scheibe oder Sie bewegt uns doch / beginn; 6 Abende bis 25.6. Programm der Kugelblitze / 18.00 Uhr / Volksbad BuSabine Münz, Lars Johan- ckau/Frauenz. Courage sen und Ernst-Ulrich Kre- Kulinarische Reise – schel / 20.00 Uhr / Magde- heute: Marilyn Monroe / 19.00 Uhr / Puppentheater burger Zwickmühle

Theater/Show

Kunst/Literatur Irgendwas mit Liebe /Eine Objekt-Dings-Ausstellung / Vernissage 19.00 Uhr / Eintritt ist frei/ Atelier M., Schönebecker Straße 21 Philosophinnen / Von der Antike bis zur Gegenwart. Philosophiegeschichte aus weiblicher Sicht / Ausstellung bis 4.6. / Eine Wanderausstellung des Dornrosa e.V. / Volksbad Buckau/Frauenz. Courage

Freitag,

69

K EWS - N EWS INO -N KINO

Kleines Kino

Premiere am 7. Mai, 20 Uhr, Feuerwache

5-2015

Ostwind 2

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Nichts macht Mika (Hanna Binke) mehr Freude, als Zeit mit ihrem geliebten schwarzen Hengst Ostwind zu verbringen. Daher ist sie umso glücklicher, als die Sommerferien vor der Tür stehen und sie sich wieder rund um die Uhr um das Tier kümmern kann. Doch einen ersten Schock erlebt sie, als sie merkwürdige Wunden an Ostwinds Bauch entdeckt. Zu allem Überfluss erfährt Mika dann noch, dass Kaltenbach, der Reiterhof ihrer Oma Maria (Conny Froboess), vor dem Bankrott steht. Um das Gestüt zu retten, entschließt sie sich dazu, an einem Pferdeturnier teilzunehmen, bei dem Preisgeld winkt. Während der Vorbereitungen auf den Wettkampf verschwindet Ostwind jedoch immer wieder. Mika entdeckt den Grund für die häufige Abstinenz, nachdem sie ihrem Hengst bis tief in den Wald gefolgt ist. Dort wartet eine magisch anmutende Schimmelstute, die offenbar dem geheimnisvollen Jungen Milan (Jannis Niewöhner) gehört, den Mika wenig später kennenlernt. Genre: Abenteuer Filmstart: 14.05.2015 (Paramount)

Projekt: Neuland

Die junge, clevere Casey Newton (Britt Robertson) interessiert sich sehr für Wissenschaft. Eines Tages findet sie eine mysteriöse Anstecknadel, die sie Visionen von einer anderen Welt bekommen lässt, und lernt den einst genialen Erfinder Frank Walker (George Clooney) kennen. Walker hat jedoch seine frühere Klasse verloren und ist stark desillusioniert. Der Hauptgrund dafür ist, dass er eine Art von Parallel-Universum, das Tomorrowland genannt wird, verlassen musste. Dies traf ihn besonders schwer, da es dort keinerlei Sorgen gab, sondern Frieden und Glückseligkeit herrschten. Nach seinem erzwungenen Abschied aus der Parallelwelt hat David Nix (Hugh Laurie) dort die Herrschaft übernommen und die wunderbare Welt in etwas Dunkles und Böses verwandelt. Gemeinsam wollen das Mädchen und der Erfinder nach Tomorrowland zurückkehren, um es zu dem blühenden Ort zu machen, der es einst war. Genre: Sci-Fi

Filmstart: 21.05.2015 (Walt Disney)

8.5.

Konzerte The 3 Kings / Record Release Party / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Andy & Friends / 4 Jungs aus den Raum Regensburg geben die Rock Klassiker von Tom Petty, R.E.M., Dire Straits, Eagles, U2, Billy Idol u.m. /20.00 Uhr / Molls Laden

Abschussfahrt

Die Abi-Fahrt ist für die meisten Schüler ein großer Spaß, aber die drei Jahrgangs-Außenseiter Max (Maximilian von der Groeben), Berny (Chris Tall) und Paul (Tilman Pörgen) sehen der Reise eher skeptisch entgegen. Wird es dem Trio gelingen, endlich mal ein Abenteuer zu erleben, endlich mal Sex zu haben? Oder endet der Trip wieder wie so viele Abende, alleine auf dem Zimmer? Das Ziel ist Prag - und dort angekommen erweisen sich die Befürchtungen der in den Augen ihrer Mitschüler uncoolen Jungs dann auch als völlig gerechtfertigt, denn sie erleben einen desaströsen Abend. Genre: Komödie

Filmstart: 21.05.2015 (Constantin)


70

5-2015

FREIZEIT-TIPPS

Theater/Show Strandgut-Bar 3/28 / Neues Programm der „Nachtschwärmer“ Ulrike Nocker, Oliver Vogt & Matthias Krizek, Regie: Knut Müller-Ehrecke / Boarding 18.30 Uhr, Abfahrt 19.00 Uhr / Theaterschiff Magdeburg, Sarajevo-Ufer Der Prozess / engl-dt. Koproduktion / Kammeroper in zwei Akten von Philip Glass / Deutsche Erstaufführung / letzte Aufführung in dieser Spielzeit / 19.00 Einblick / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Schneeweißchen, Rosenrot und die kleine Prinzessin / Premiere / eine Pro-

duktion des Kidsklubs des TJC / 19.30 Uhr / Opernhaus, Podium Kleine Sehnsucht / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett ManniFestSpiele / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Helmut Schleich: Ehrlich! / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Fahrplan Hauptsaison 2015 (01.05. - 30.09.) Di.

Mi. Do.* Fr.

Sa.*

So.*

11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 09:30 - 12:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 15:00 - 17:30 17:30 - 18:30 18:00 - 21:00 09:30 - 11:00 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 15:30 - 17:45 17:30 - 18:30

Wolfgang Krebs / 15.0018.00 Uhr Kunstwerkstatt / Buckauer Engpass Nachtklub / MOST - Magdeburger präsentieren sich beim 1. Magdeburger Open Stage / 21.30 Uhr / Schauspielhaus

Kleines Kino Hedi Schneider steckt fest/ „Ein Film der unterhält und fordert, der begeistert und berührt. (…) ist ein Glücksfall im deutschen Erzählkino / 19.00 Uhr /Moritzhof

Zwischen Winter und Frühjahr – Frühling auf Island und in der Börde / Fo- Für die Jüngeren Oskar und die Dame in toausstellung von Bettina Rosa / ab 9 J. / 9.00 und Wernowsky/ 10.00 Uhr / Querstyle / Breiter Weg 214 10.30 Uhr/ Puppentheater Essenz / Fotokunst von

Magdeburger Weiße Flotte

Mo.

MAGDEBURG KOMPAKT

Stadtfahrt Stadtfahrt mit Halt am Herrenkrug Westerhüsen Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Schiffshebewerk Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Fahrt in den Abend Stadtfahrt mit Halt am Herrenkrug Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt

Tickets / Reservierungen

Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de Tourist-Information Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 12 ● 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de

* Infos zu Tagesfahrten nach Tangermünde, Sonderfahrpläne und Abendfahrten mit Livemusik erhalten Sie telefonisch oder im Internet.

dra Eichler / Workshop für Frauen / 11.00 Uhr / Volksbad Buckau/Courage Stadtführung mit Elektromobilen / 10.30 Uhr / Anmeldung über Tourist-Information Comedy/Kabarett Von freizügigen BadefesManniFestSpiele / Frank ten und Rotlichtvierteln Hengstmann / 19.30 Uhr / der Stadt / Feuerwache „...nach Hengstmanns“ unterwegs / mit Nadja Ausgebucht für eine Gröschner und Frank Macht / mit Marion Bach, Kornfeld / 19.00 Uhr / Heike Ronniger und Chris- Start Westeingang Kloster toph Deckbar / 20.00 Uhr / Unser Lieben Frauen Zwickmühle Feuerwache Süd Kleine Sehnsucht / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Horst Lichter: Herzenssache /Kochen und Bühne / 20.00 Uhr / Stadthalle

... und außerdem

Messe/Märkte

Europamarkt / Spezialitäten aus 13 Ländern / 9.00 bis 20.00 Uhr / Breiter Weg, Alter Markt

Führungen Von freizügigen Badefesten und Rotlichtvierteln der Stadt / 19.00 Uhr / ab Kloster Unser Lieben Frauen

KINO KONZERTE LESUNGEN AUSSTELLUNGEN AUF DEM MORITZHOF.

Sonnabend,

9.5.

Konzerte Richard Smith feat. Die PhiliSöphen / Wohnzimmerkonzert / 20.00 Uhr / Moritzhof Kammermusik / mit dem Knobelsdorf Ensemble Berlin / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus, Schinkelsaal Joanne Shenandoah / die Oneida-Irokesin ist eine in den USA berühmte und von der Kritik gefeierte Musikerin und Komponistin, die in Europa einige Konzerte gibt / 19.30 Uhr / Zeltplatz Friedensau (JL) String / 4 Oberpfälzer und ein Magdeburger mit unbändiger Spaß an Musik / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show Oskar und die Dame in Rosa / ab 9 J. / 19.00 Uhr/ Puppentheater Der Wildschütz / Premiere / Oper von Albert Lortzing / 19.30 Uhr / Opernhaus T&T Wollner und Rio’s Scherben / 20.00 Uhr /

Sonntag,

10.5.

Konzerte

... und außerdem Abendtour Frohser Berg / mit dem ADFC / 40 km / Treff: 17.00 Uhr / Uniplatz ABI EXTREM 2015 / Abiturparty Magdeburger Schulen / 23.00 Uhr / Festung Mark

Aqua-Tour 3 / mit dem ADFC / 70 km / Treff: 9.00 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Str. 65 Saturday night fever / die lange Partynacht für alle Erwachsenen ab 25 Jahre / mit Electro-Swing Floor / 21.00 Uhr / Festung Mark Schwoof - die Party mit DJ Bugs / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd

Kunst/Literatur Zwischen Winter und Frühjahr – Frühling auf Island und in der Börde / Fotoausstellung von Bettina Wernowsky/ 10.00 Uhr / Querstyle / Breiter Weg 214 Essenz / Fotokunst von Wolfgang Krebs / 12.0015.00 Uhr / Kunstwerkstatt / Buckauer Engpass

Freie Klänge / Weltmusik präsentiert von Warnfried Altmann / diesmal zu erleben: „Belonoga“ aus Bulgarien / anschließend: TVÜbertragung vom „Tatort“ / 18.15 Uhr / Festung Mark

Comedy/Kabarett Kaya Yanar: Around the World / der rastlose Weltenbummler unter den Comedians präsentiert sein neues Programm / 20.00 Uhr / Stadthalle

Kleines Kino

Kunst/Literatur

Die abhandene Welt / mit Barbara Sukowa, Katja Riemann, Matthias Habich / 20.00 Uhr / Studiokino

40 Jahre | 40 Künstler | 40 Werke / Ausstellung anlässlich des 40. Jubiläums des Kunstmuseums / Eröffnung / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Kunstmuseum

Messe/Märkte Europamarkt / Spezialitäten aus 13 Ländern / 9.00 bis 16.00 Uhr / Breiter Weg, Alter Markt Wobau-Flohmarkt / traditionelles Trödeln rund um den Teufelsbrunnen mit mehr als 90 Händlern / 10.00 Uhr / Leiterstraße Garten-Handwerksmesse / 10.00 bis 18.00 Uhr / Sülzetal/OT Bahrendorf, Schlossstr. 18 Samstag-Flohmarkt / 13.00 Uhr / Familienhaus im Park Nachttrödel-Markt / 14.00 Uhr / Schloss Leitzkau

Führungen Fotospaziergang mit San-

Kleines Kino 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt? / 15.30 Uhr / Studiokino

Messe/Märkte Plattenbörse / 11.00 Uhr / Moritzhof HEINZ, der Kunstmarkt / Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie, Collagen Schmuck, Textilkunst, Keramik, seltsamen Objekten, zauberhafter liveMusik, Straßentheater / 12.00 bis18.00 Uhr / Buckauer Engpass Garten-Handwerksmesse / 10.00 bis 18.00 Uhr / Sül-


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

zetal/OT Bahrendorf, Schlossstr. 18

Kunst/Literatur

In Bildern denken – Lieblingsmotive in verSonntagsführung: Bionik / schiedenen Maltechniken Was Ingenieure von Pflan- von Peter Bauch / Verniszen lernen können / Reser- sage 18.30 Uhr / Querstyle vierung unter Tel. 0391/ Breiter Weg 214 404 29 10 / 15.00 Uhr / Kleines Kino Gruson Gewächshäuser Verstehen Sie die Béliers? ... und außerdem F 2014 / Originalfilm mit Frühlingsfest 60Plus / ers- deutschen Untertiteln / ter Seniorentag / mit Va17.30 Uhr / Moritzhof Eden / Original mit deutrieté, Tanztee, Chormusik schen Untertiteln / 19.30 und vielem mehr / 10.00 Uhr / Moritzhof bis 18.00 Uhr / Elbauenpark Muttertagsbrunch / 10.00 Für die Jüngeren Oskar und die Dame in Uhr / Café Seestraße Muttertagsbrunch / 10.00 Rosa / ab 9 J. / 9.00 und bis 15.00 Uhr / Gartenhaus 10.30 Uhr/ Puppentheater im Stadtpark ... und außerdem 1. FC Magdeburg – BFC In guten Zeiten vorsorgen: Dynamo / Fußball RegioEhe- und Partnervertrag, nalliga /13.30 Uhr / ScheidungsfolgevereinbaMDCC-Arena Tanz zum Muttertag / mit rung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung / InAndy Wilde & Co. / 15.00 formation und Beratung / Uhr / Villa Böckelmann, 18.30 Uhr / ISUV BezirksLüttgen Ottersleben stelle Magdeburg, MaxTatort gucken / Live-TVJosef-Metzger-Str. 12/13 Übertragung nach dem Konzert „Freie Klänge“ / 20.15 Uhr / Festung Mark Dienstag,

Führungen

12.5.

Montag,

11.5.

Konzerte B-Tight / Auf Retro-Tour / 20.00 Uhr / Festung Mark

Theater/Show Somnia / eine Produktion des Theaterjugendclubs / ab 10 Jahre / 19.30 Uhr / Opernhaus, Podium

Theater/Show Ballettschaufenster / öffentliche Probe zu „Tanzbegegnungen 5“ (Premiere am 22. 5., 19.30 Uhr) / mit Unterstützung des Fördervereins Theater Magdeburg e. V. / 18.00 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Comedy/Kabarett Über Kimme und Zorn /

von und mit Lothar Bölck Hengstmann / 19.30 Uhr / und Hans-Günther Pölitz / „...nach Hengstmanns“ 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunst/Literatur

In Bildern denken – LiebIn Bildern denken / Auslingsmotive in verschiedestellung / 10.00 Uhr / nen Maltechniken von Querstyle / Breiter Weg 214 Peter Bauch / 10.00 Uhr / Querstyle / Breiter Weg 214 Kleines Kino Essenz / Fotokunst von Verstehen Sie die Béliers? / Wolfgang Krebs / 15.00Kinderwagen-Kino / 10.30 18.00 Uhr / KunstwerkUhr / Moritzhof statt, Buckauer Engpass German Angst / MitterFür die Jüngeren nachtsFilm / 21.00 Uhr / Oskar und die Dame in Moritzhof Rosa / ab 9 J. / 9.00 und Für die Jüngeren 10.30 Uhr/ Puppentheater Oskar und die Dame in Kunst mit Kindern / offeRosa / ab 9 J. / 9.00 und nes Angebot für Kinder im 10.30 Uhr/ Puppentheater Alter von fünf bis neun Jahren, die neugierig auf ... und außerdem das Museum und seine Kalter Krieg im KlassenKunstwerke sind und gern zimmer? / Magdeburger eigene Dinge gestalten / Schulen in den 1950er Jah- 15.00 bis 16.30 Uhr / ren / Vortrag / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Altes Rathaus, Franckesaal Unser Lieben Frauen Salsa Night / Salsakurs mit Messe/Märkte Tanzlehrerin Caro / 21.00 Bio-Abendmarkt / 16.00 Uhr / Cocktailbar One Uhr / Moritzhof

5-2015

71

aus drei Jahrzehnten / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show Von dem Fischer un syner Fru / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / Vater und Söhne Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“

Kunst/Literatur In Bildern denken – Lieblingsmotive in verschiedenen Maltechniken von Peter Bauch / 10.00 Uhr / Querstyle / Breiter Weg 214

Kleines Kino High Performance – Mandarinen lügen nicht / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Indianertag / die Wiese am Cracauer Anger verwandelt sich in eine Prärie für Kinder mit Tipis, Lagerfeuer und Showprogramm / 11.00 - ca. 18.00 Uhr / ElbMittwoch, Führungen auenpark – Großer Anger Kunstpause / kurze FühKinderkino: Fußball Konzerte rung in einer der AusstelGrosses Spiel mit kleinen Bob Dylan Tribute Night / lungen - für den kleinen Helden (14.00 Uhr), Mama Abschlusskonzert der Mag- Kunsthunger zwischen den Muh und die Krähe (14.30 deburger Songtage / 20.00 Sonntagen / 12.30 Uhr / Uhr) / Moritzhof / Uhr / Feuerwache Süd Kunstmuseum Kloster Führungen Unser Lieben Frauen Theater/Show Männer & andere HimVon dem Fischer un syner melfahrerInnen / FeuerDonnerstag, Fru / 20.00 Uhr / Theater wache unterwegs / Gröan der Angel schner & Kornfeld erinKonzerte nern an Männer, die die Comedy/Kabarett Lennocks / HerrentagsStadt über die JahrhunDurch die Bank weg / Party mit Live-Musik / derte prägten / 11.00 Uhr / Bernd K. Goetz und Frank handgemachte Rockmusik ab Guericke-Brunnen

13.5.

14.5.



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