Oberösterreicherin November 2016

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© Arkade Linz

Mode

Arkade Linz Landstraße

Wenn die Chefinnen selbst bedienen Wenn die Chefin oder der Chef höchstpersönlich im Geschäft steht und sich Zeit für die Kunden nimmt, ist das mittlerweile zu etwas Besonderem geworden. Nicht so in der Arkade Linz, wo von den 31 Geschäften und Gastronomiebetrieben insgesamt 21 eigentümergeführt sind.

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n Zeiten, in denen es immer mehr Filialen großer Ketten gibt, ist es etwas Besonderes geworden, vom Geschäftsinhaber persönlich bedient zu werden. Die Arkade in der Linzer Innenstadt ist eine Ausnahme: Dort sind von 31 Geschäften insgesamt 21 eigentümergeführt. Eine von diesen Unternehmerinnen ist Jutta Breit, Inhaberin von „Lia Peroni“ und „Furla“. Ihr ist wichtig, gemeinsam mit ihrem Verkaufsteam eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Kunden wohlfühlen und auch das Persönliche spüren. „Unser entscheidender Vorteil ist, dass wir unkompliziert und unbürokratisch auf Sonderwünsche eingehen können“, sagt Breit. „Außerdem haben wir die Möglichkeit, nicht nur MainstreamKollektionen zu führen, sondern können individuell und rasch neue Trends erspüren und anbieten.“ Ganz ähnlich sieht es Petra Locker, Inhaberin der Boutique „Ruby“. „Wir kennen unsere Kunden“, erklärt sie. „Bei uns haben sie – im Gegensatz zu den großen Ketten – einen Namen und

nicht nur eine Kunden-Nummer.“ Die engagierte Unternehmerin freut sich über zahlreiche Stammkunden – und für die lässt sie sich immer wieder etwas einfallen. Wie zum Beispiel die regelmäßigen Modeschauen, bei denen keine Profi-Models, sondern Kundinnen über den Laufsteg spazieren. Oder die Präsentation junger Designer im Obergeschoß des Shops. Dass sich die Kunden beim Einkaufen wohlfühlen, ist eine Herzensangelegenheit für Petra Locker. Viele treue Stammkunden hat auch Veronika Mayrhofer von „Filati“. Ihr Shop bietet seit 1992, als die Arkade eröffnet wurde, alles, was das Handarbeitsherz begehrt – unter anderem das komplette Sortiment von „Lana Grossa“. „Unsere Kunden schätzen die persönliche Beratung, dass wir bei Fragen weiterhelfen und auch auf Sonderwünsche eingehen können“, sagt Mayrhofer. Viele würden sich erst im Onlineshop umsehen und dann bereits mit konkreten Vorstellungen in das Geschäft kommen. „Unser Vorteil

ist, dass wir den Kunden die Materialien in natura zeigen können“, betont die Unternehmerin. „Das ist bei Wolle nicht unerheblich. Und auch die Farbe weicht auf Fotos immer wieder ab. Das kann bei uns nicht passieren!“ Einen Großteil ihrer Kunden kennt auch Elisabeth Springer vom gleichnamigen Blumengeschäft. Was unter anderem daher rührt, dass es ihren Shop seit mittlerweile 20 Jahren in der Arkade gibt. „Das Schöne ist, dass man im Lauf der Zeit die Kunden und deren Geschmack sehr gut kennenlernt“, sagt sie. „Das erleichtert die persönliche Beratung und macht das Einkaufen auch für Kunden angenehmer, weil wir dadurch sozusagen schneller am Ziel sind.“ Die Unternehmerin steht selbst jeden Tag im Geschäft und ist für ihre Kunden da. Das schaffe eine vollkommen andere Individualität. „Außerdem wissen wir dadurch, was gut ankommt und können unsere Einkäufe genau darauf abstimmen, was die Kunden wollen“, betont Springer.

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