Coverstory
MIT HUNDEFUTTER
AUF ERFOLGSKURS Mit ihrem Start-up „Dinner for Wau“ bereichert Dagmar Hütthaler (37) seit einem Jahr den Markt. Wir haben die Zweifachmama und Marketingfachfrau in Schwanenstadt besucht und erfahren, dass ausschließlich Tierwohl-Fleisch in die Fertigmenüs für Hunde kommt. Text: Ulli Wright
Fotos: Sarah Katharina Photography
W
ir treffen Dagmar Hütthaler in ihrem Zuhause in Schwanenstadt zum Covershooting. Immer an ihrer Seite ihre zwei Labradorhündinnen. Attraktiv, energiegeladen und freundlich, so lässt sich die 37-jährige Tierliebhaberin wohl am besten beschreiben. Vor vier Jahren hat ihr Mann Florian den 400 Mitarbeiter zählenden Lebensmittelbetrieb Hütthaler KG von seinem Vater übernommen und forciert seither sein nachhaltiges Tierwohl-Programm. Dagmar schlägt in dieselbe Kerbe und bringt seit einem Jahr unter dem Namen „Dinner for Wau“ Hundefutter mit Verantwortung auf den Markt. „Tierliebe darf nicht beim eigenen Haustier aufhören, sondern muss noch einen Schritt weitergehen“, lautet das Credo der Zweifachmama, Marketingfachfrau, Unternehmerin und Tierliebhaberin. OBERÖSTERREICHERIN: Frau Hütthaler, ein Schulkind, ein Kindergartenkind. Wie geht es Ihnen als be-
Make-up: Marlies Pinsker/Cambio Beautyacademy
Tierliebe darf nicht beim eigenen Haustier aufhören, sondern muss einen Schritt weitergehen. rufstätige Mama mit dem vielen Homeschooling in diesem Jahr? Dagmar Hütthaler: Beim ersten Lockdown habe ich mir noch gedacht: „Das ist eine neue Situation, doch wir werden das schon meistern.“ Meiner Meinung nach haben wir als Familie davon profitiert, wenn es auch nicht immer einfach war. Während das Schulkind lernt, muss das Kindergartenkind selbstständig spielen und die eigene Arbeit sollte man dabei im Homeoffice auch noch unterkriegen. Dennoch hat diese Kombi gut funktioniert, wir sind viel rausgegangen und haben die Natur beobachtet. Das war sehr positiv, denn so viel gemeinsame Zeit geballt zu verbringen, schaffen wir im „normalen“ Alltag 8
leider nicht immer. Wie für alle anderen auch ist es aber gefühlt mit jedem Lockdown schwieriger geworden. Das tägliche Geschäft im Betrieb klappt trotz allem besser, wenn man im Büro bei seinen Mitarbeitern sein kann. Auch die Kids haben sich schon wieder sehr auf die Freunde im Kindergarten und der Schule gefreut! Ich bewundere jede Alleinerzieherin, die diese herausfordernde Zeit ohne jegliche Unterstützung durchziehen muss. Sie haben die Pädagogische Hochschule absolviert und auch einige Jahre als Volksschullehrerin in Wels gearbeitet. Fällt einem das Unterrichten der Kinder als Profi leichter? Klar hat man als Pädagogin hier einen anderen Zugang und tut sich leichter. Man ist aber bei den eigenen Kindern sicher genauer und strenger. Da hat sich der Junior oft bei mir beschwert (lacht). Vermissen Sie es, als Lehrerin zu arbeiten? Jein! Ich war sehr gerne Lehrerin und habe diesen Beruf gewählt, weil ich gerne mit Kindern arbeite. Trotzdem bin ich in meinem jetzigen Job viel flexibler.