Rocken den Rasen bei der SV Guntamatic Ried auf ihre Art: Niklas Stummer (16) als Zeugwart und Kilian Schrögenauer (18) als SocialMedia-Betreuer.
Von Rasenpflege und einem RASENDEN REPORTER Jung und engagiert: Niklas Stummer und Kilian Schrögenauer sorgen bei der SV Guntamatic Ried dafür, dass bei Training und Spiel alles rund läuft.
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it zwei Cup-Siegen, Herbst- und Vizemeistertitel zählt die SV Guntamatic Ried im Innkreis zu den besten Adressen im österreichischen Fußball. Dass Nachwuchstalente nicht nur als Spieler, sondern auch hinter der schwarzgrünen Kulisse zu ihrer Höchstform auflaufen können, stellen Niklas Stummer und Kilian Schrögenauer mit Bravour unter Beweis. Das Zeug zum Zeugwart. Saubere Dressen und Getränke vorbereiten, auf der Ersatzbank alles für die bevorstehende Partie herrichten: Bei jedem Training und jedem Spiel der SV Guntamatic Ried hat der 16-jährige HBLW-Schüler, der in der Nähe des Stadions wohnt, alle Hände voll zu tun. Niklas Stummer ist einer der jüngsten Zeugwarte des österreichischen Profifußballs. Das Rasenmähen übernimmt der Jugendliche im Ehrenamt
Text: Petra Kinzl, Foto: privat
ebenso gerne wie Bälle aufpumpen oder den Bus ausräumen. Traf er sich früher mit Altersgenossen zum Kicken oder zum Zuschauen im alten Stadion, begann Niklas mit neun Jahren, aktiv mitzuarbeiten. „Irgendwann hat es sich ergeben, dass
Das Stadion ist unser zweites Zuhause. Niklas Stummer und Kilian Schrögenauer
ich dem Zeugwart beim Verstauen der Gegenstände helfen durfte“, erzählt der junge Bursch mit Eifer. Mittlerweile ist er bei allen Heim- und Auswärtsspielen im Betreuerstab dabei. Live vom Rasen. Auch Kilian Schrögenauer aus Haag am Hausruck hat aus Begeisterung schon früh seine Paraderolle
bei der SV Guntamatic Ried gefunden: als „rasender Reporter“. Rasend schnell und bei Spielen live vor Ort betreut er den Liveticker sowie alle Social-MediaAcoounts, erstellt Instagram-Stories und verfasst Spielberichte für die Homepage. „Da ich schon lange Fan der SV Guntamatic Ried bin, habe ich bereits vor meiner ,Jobzeit‘ Beiträge auf meinem Social-Media-Profil gepostet“, erinnert sich Kilian. Er war 15 Jahre alt, als der Marketingleiter des Vereins auf ihn aufmerksam wurde. Seit 2018 kümmert sich der Bürokaufmann eigenständig um die Social-MediaPlattformen vor, während und nach dem Spiel. Am Ball bleiben. „Das Stadion ist unser zweites Zuhause“, sind sich die zwei Burschen einig und wollen weiterhin am Ball bleiben. Nicht nur Fußballprofi zu werden kann also ein Traumjob sein. Es lohnt sich ebenso, sich abseits davon Ziele zu stecken und mit wertvollen Erfahrungen für das Berufsleben zu punkten.
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