Migros-Magazin-27-2022-d-AA

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36 | 4.7.2022 | NACHHALTIGKEIT

So geht Bio

Landwirtschaft funktioniert langfristig nur in ein werden durch ihre natürlichen Feinde bekä haben das Label IP-Suisse und die Schweizerisch

Text: Kian Ramezani Il

Nicht alles ­mähen Wird nur ein Teil der Wiese auf einmal gemäht, bleiben für Bienen und Insekten genügend Blüten auf dem Rest der Fläche. Auch wenn der letzte Teil gemäht wird, bleiben mindestens zehn Prozent der Wiese als Altgras stehen.

Vielfalt statt M

Je vielfältiger die Kulturlandsch die Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb schied­lichen Nutzungen gefördert. A und Wiesen auch noch Obstb

Mit Futter ­ablenken IP-Suisse In der Schweiz

­ roduzieren rund 10 000 Landp wirtschaftsbetriebe gemäss den IP-Suisse-Richtlinien, das heisst auf tiergerechte und ­umweltschonende Weise. Da­ raus e ­ ntstehen erschwingliche ­Lebensmittel von hoher Qua­ lität. Die Migros arbeitet seit über 20 Jahren mit IP-SuisseHöfen zusammen und führt knapp 400 Artikel mit dem Marien­käfersymbol in ihrem Sortiment, Tendenz steigend.

Bei Untersaaten wird ­zwischen den Maisreihen eine Mischung aus Klee und Gras eingesät. Diese haben vielfältige Vorteile: Sie vermindern die Aus­ waschung von Nährstoffen, verbessern die Bodenstruktur und reduzieren das Risiko von Erosion. Im Raps können Unter­ saaten durch sogenannte Ablenkungsfütterung Schädlinge wie den Raps­ erdfloh fernhalten. Ferner finden hier Bodenbrüter wie die Feldlerche Nahrung und pflanzen sich fort.

Platz lassen Zwischen den einzelnen Äckern bieten ­sogenannte Nützlingsstreifen Platz für Pflanzen wie Wegwarte, Königskerze oder Natternkopf. Hier leben Nützlinge wie Schwebfliegen, Marienkäfer oder Raub­spinnen. Und Feldhasen finden Platz und Nahrung für die Aufzucht der Jungen.


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