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So kicken unsere Ladys

Draussen schauen.

Während die Männer im europäischen Winter die WM in Katar spielen, kann man die FrauenEM ohne Daunenjacke im Garten oder auf einer Terrasse schauen. In Basel dürfen Gastrobetriebe deswegen länger öffnen, in Luzern zeigen etwa das Bourbaki Kino oder die Sunset Bar alle Spiele im Public Viewing.

England ist Gastgeber.

Zum zweiten Mal findet die FussballEuropameisterschaft der Frauen in England statt. Es ist die 13. Austragung des kontinentalen Wettbewerbs bei den Frauen.

Favoritinnen.

Als Titelverteidiger zählen die Niederlande natürlich zum Favoritenkreis. Dazu kann zudem Gastgeber England sowie der derzeitige Weltranglistenzweite Schweden gerechnet werden (Erste sind die USA). Rekordsieger Deutschland, Frankreich sowie Spanien werden ebenfalls gute Chancen eingeräumt.

Gruppe der Schweiz.

Die Schweizerinnen haben eine schwierige Gruppe erwischt: Sie müssen sich gegen Schweden und die Niederlande behaupten. Nur Portugal wird als schwächer eingestuft.

Humm rückt später ein.

Die 35-jährige Stürmerin Fabienne Humm konnte erst verspätet am NatiVorbereitungslager teilnehmen. Zuerst musste sie länger in ihrem Betrieb arbeiten, dann erkrankte sie an Corona.

Italienerinnen sind Dauergäste. Als einzige Nation hat sich Italien für alle 13 bisherigen Europameisterschaften qualifiziert.

Joker für Portugal.

Eigentlich setzte sich das russische Team in der EM-Qualifikation gegen Portugal durch, doch nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine wurde das Team vom Wettbewerb ausgeschlossen. Portugal durfte stattdessen nachrücken.

Kleinere Tore.

2019 stiess die englische Trainerin Emma Hayes die Diskussion an: Sollen Tor und Spielfeld im Frauenfussball verkleinert werden? Aktuell sind die Tore wie bei den Männern 7,23 Meter breit und 2,44 Meter hoch. Weil die Torhüterinnen im Schnitt jedoch kleiner seien, würden sie bei Treffern öfter schlecht aussehen. Doch der Vorschlag stiess auf viel Gegenwind: Immerhin mussten Frauen lange dafür kämpfen, dass für sie die gleichen Regeln gelten wie für die Männer. In Deutschland zum Beispiel mussten Fussballerinnen in den 70erJahren wegen «ihrer schwächeren Natur» eine sechsmonatige Zwangswinterpause einlegen.

Lesbische Stars.

Im Männerfussball steht kein aktiver Profi zu seiner Homosexualität – obwohl es rein statistisch in jedem Team Schwule geben müsste. Im Frauenfussball outen sich regelmässig aktive Spielerinnen als lesbisch. Ein deutsches Magazin für Lesben titelte vor drei Jahren: «Neuer Rekord: 51 lesbische Stars der Fussball-WM 2019».

Mannschaft, Frauschaft oder Team?

Ein Team von Frauen «Mannschaft» zu nennen, ist absurd. «Team» hingegen ist ein Anglizismus. Welche Alternativen gibt es? Das ZDF hat sich entschieden, durchgehend von «Frauschaft» zu sprechen. Bei SRF greift man auf den Begriff «Equipe» oder «Team» zurück.

Nächste EM.

Bundesrätin Viola Amherd will die nächste Frauen-EM, die im Jahr 2025 stattfindet, in die Schweiz holen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die offizielle Bewerbung.

Ein Teil des NatiKaders, stehend von links: Svenja Fölmli, Sandy Maendly, Ana Maria Crnogorčević, Luana Bühler, Julia Stierli, Torfrau Gaëlle Thalmann Vorne von links: Ramona Bachmann, Fabienne Humm, Eseosa Aigbogun, Noelle Maritz, Kapitänin Lia Wälti

Oulton Hall Resort.

Die Schweizer Nati hat sich für die EM in diesem Luxusresort in der englischen Grossstadt Leeds einquartiert – eine Stunde Carfahrt von den Spielorten entfernt.

Preisgeld.

Die Uefa verteilt insgesamt 16 Millionen Euro Preisgeld an die EM-Teilnehmenden – das ist doppelt so viel wie beim letzten Turnier. Insgesamt kommen die Gewinnerinnen im besten Fall (bei drei Siegen in der Gruppenphase) auf insgesamt 2,085 Millionen Euro an Preisgeld. (Bei den Männern waren es 2021 28 Millionen Euro.)

Qualifikation der Schweiz.

Drama pur: Im letzten Spiel der Qualifikation gegen Belgien hätte der Schweiz ein Unentschieden gereicht, um sich direkt für die EM zu qualifizieren. Doch dieses Ziel erreichte das Team nicht, im Gegenteil: Es ging mit 0:4 unter und musste den Umweg über die Barrage gehen. Dort konnte es sich im Elfmeterschiessen durchsetzen – obwohl die ersten beiden Schweizerinnen verschossen hatten.

Rekordsiegerinnen.

Deutschland ist mit 8 Titeln an den bisherigen 12 EM-Turnieren Rekordsiegerin. Danach folgen Norwegen (2), Schweden (1) und Niederlande (1).

Startspiel. Das erste Spiel der EM findet am 6. Juli statt. England und Österreich stehen sich im «Theatre of Dreams» gegenüber, wie das Stadion in Manchester genannt wird. Anpfiff ist um 21 Uhr.

Tickets.

Die Schweizer Nati spielt einmal in Wigan und zweimal in Sheffield. Für alle Spiele sind auf der Uefa-Website noch wenige Tickets verfügbar. Sie kosten zwischen 10 und 40 Pfund.

Ungleichheit beim Lohn.

Ab diesem Turnier erhalten die Spielerinnen der Frauennati vom Schweizerischen Fussballverband die gleichen Sponsorenprämien wie die Männer – das war lange nicht so.

Verzicht.

Die Spielerin Alisha Lehmann verzichtet auf die EM, was medial hohe Wellen schlug. Die 23-Jährige fühle sich mental nicht fit genug für eine Teilnahme. Die Spielerin ist unter anderem dafür bekannt, dass sie mit ihrem InstagramAccount mehr verdient als mit dem Fussballspielen.

Yes, we can!

Mindestens eine der beiden Turnierfavoritinnen, Schweden oder Niederlande, muss die Nati hinter sich lassen, um die Gruppenphase zu überstehen. Trainer Nils Nielsen gibt sich an einer Pressekonferenz zuversichtlich: «Wieso sollen wir nicht gleich beide hinter uns lassen?»

Weltrangliste. Aktuell sind die USA die Nummer eins im Frauenfussball, gefolgt von Schweden, Frankreich und Deutschland. Die Schweiz rangiert auf Platz 19.

Xhemaili und Fölmli.

Die beiden 19-jährigen Riola Xhemaili und Svenja Fölmli gelten als grösste Talente in der Nati. Sie spielen zusammen beim SC Freiburg in der Bundesliga und teilen sich an der EM das Zimmer.

Zuschauerrekord.

Das Endspiel der EM findet im Londoner Wembley-Stadion statt, das Platz für 90000 Fans bietet. Den Zuschauerrekord im Frauenfussball hält der FC Barcelona: Am 31.März 2022 sahen sich 91553 Menschen das Spiel zwischen Barcelona (mit NatiStürmerin Ana Maria Crnogorčević) und Real Madrid im Stadion Camp Nou an.

Alpenwasser

Das Walliser Dorf Aproz ist berühmt für sein natürliches Mineralwasser – und das bereits seit 75 Jahren. Zur Feier des Jubiläums erscheinen die Flaschen wieder im ursprünglichen Design.

Das Mineralwasser von Aproz stammt aus verschiedenen Quellen, die bis auf einer Höhe von 1870 Metern über Meer liegen. Das Wasser sickert jahrelang durch Gesteinsschichten und wird so auf natürliche Weise mit Mineralien und Spurenelementen angereichert. Im kleinen Dorf Aproz in den Walliser Alpen wird seit 75 Jahren Mineralwasser gewonnen. Das 1947 gegründete Unternehmen Aproz Sources Minérales gehört seit 1958 zur Migros. Heute ist es der grösste Abfüller von Mineralwasser in der Schweiz.

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Mit rund 1650 Milligramm Mineralstoffen pro Liter ist das Mineralwasser aus Aproz eine reichhaltige natürliche Mineralstoffquelle. Sie ergänzt eine ausgewogene Ernährung.

Mit seinen Produktionsanlagen kann Aproz fast 100000 PETFlaschen pro Stunde abfüllen. Seit dem Bau der Eisenbahnbrücke über die Rhone im Jahr 1961 werden mehr als 90 Prozent der Produkte per Bahn transportiert. Aproz Classic, 5dl Fr.0.65 Aproz Classic, 1l Fr.0.75 Aproz Classic, 1,5l Fr.1.05

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