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Was machen Sie da?

Was machen Sie da?

Bei der Probe: Nino (Nick Herren, links) mit Flirtcoach Cedric Koch (Christoph Keller)

«flöört.ch»: das Spiel mit den Geschlechtern

Auf dem Berner Hausberg findet diesen Sommer ein einzigartiges Flirtseminar statt. Unter der Regie von Livia Anne Richard feiert das Theater Gurten mit seinem Stück «flöört.ch» seine 10. Inszenierung und sein 20-Jahre-Jubiläum.

Da ist das verheiratete Pärchen Kerstin und Ueli. Sie will mehr Schwung in den Ehealltag bringen und meldet sich spontan für das Flirtseminar unter der Leitung von Coach Cedric Koch (Christoph Keller) an. Kerstin ist eine aufgeschlossene und mutige Frau. Doch ihr Mann Ueli möchte eigentlich nur eins: wieder nach Hause.

Spontan platzt dann noch Nino (Nick Herren) ins Flirtgeschehen rein und regt sich über konservative Flirttechniken auf: «48 Stutz für dä Guguus, aso ächt! So öppis vo hinder em Mond!» In ihrem neuesten Stück «flöört.ch» hat Livia Anne Richard den Dreh raus und spielt gekonnt mit den Rollen der Geschlechter. Neben Witz ist auch für reichlich Sprengstoff gesorgt. Ergattern Sie noch heute Ihren Platz im Flirtseminar! MM

Wann: 22.Juni bis 27.August Wo: Gurten – Park im Grünen, kleine Gurtenwiese beim Aussichtsturm Tickets: www.theatergurten.ch Verlosung

Zu gewinnen: 25×2 Eintrittskarten für die Uraufführung «flöört.ch – Flirten lernen in 90 Minuten». Online-Teilnahme auf migrosaare.ch/verlosung. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden rechtzeitig informiert und erhalten die Tickets per E-Mail zugeschickt. Viel Glück! MigrosAare

Autofrei beim Slowup

Am letzten Mai-Wochenende wird wiederum eine 46 Kilometer lange und vom motorisierten Verkehr befreite SlowupStrecke dazu einladen, die Landschaft im solothurnischen Bucheggberg mit eigener Muskelkraft auf Rädern oder Rollen zu erkunden – gesäumt von Festplätzen mit kulinarischen, kulturellen und sportlichen Angeboten.

Der Rundkurs vom Slowup Hochrhein am 19.Juni ist 32 Kilometer lang. Die abwechslungsreiche Strecke führt über deutschen und Schweizer Boden. In den Festwirtschaften entlang der Strecke trifft man Gleichgesinnte, geniesst regionale Spezialitäten und das Rahmenprogramm.

Mit Famigros- und der Generation-M-Zone sorgt die Migros unterwegs für Spass. In der Famigros-Zone gibts die beliebten Velo-Windrädli und Spiele: In der Generation-M-Zone sind Sofortpreise zu gewinnen, beim Wettbewerb FSC-Möbel von Micasa und ein SportXX-Bike. Bike-World-Profis machen müde Bikes, VeloAnhänger oder Inlineskates wieder munter.

Alle Infos: slowup.ch

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«Ich habe in der ‹Charci› meinen Platz gefunden»

Sandra Vaia leitet in der Migros Wohlen seit acht Jahren die Charcuterie und will dort nicht mehr weg. Mit einigen Kundinnen und Kunden ist sie sogar per Du.

Text: Pia Schüpbach Bilder: Michèle Büschi

Die Grillschnecken gibt es eigentlich nur im Doppelpack. Doch für Stammkundschaft macht Sandra Vaia auch mal eine Ausnahme. So bestellt sie für einen Kunden die Schnecken jeweils einzeln abgepackt. «Sie kommen in einer Einheit von fünf Stück, die nimmt er dann alle und friert ein paar davon ein.»

In der Charcuterie erlebt Vaia «so viele schöne und lustige Begegnungen», dass sie gar nicht weiss, welche sie erzählen soll. Besonders gerührt hat sie aber eine Frau, die jeden Donnerstag zu ihr und ihrer Kollegin von der Fischtheke kommt. «Mit ihr sind wir sogar per Du. Und vor Ostern kam sie extra noch vorbei, um uns ein Nestli zu bringen.»

Jeder Handgriff sitzt Die «Charci», wie Sandra Vaia die Charcuterie nennt, ist ihr Reich. «Da geht etwas, das ist schön.» Sie zeigt auf die Regale und Auslagen, wo Würste, Trockenfleisch oder Aufschnitt auf die Kundschaft warten. Im Vorübergehen nimmt sie eine Packung Schinken aus dem Cervelatabteil und hängt sie wieder am richtigen Ort auf. Die Würste dreht sie alle so, dass die Kundschaft die Bezeichnung lesen kann. «Zudem sieht es in der Auslage ruhiger aus.»

Nur die Cervelats liegen wild durcheinander in der Schublade. Sie sind aber auch «der Renner», und Sandra Vaia würde es gar nicht schaffen, sie alle zu sortieren. Am letzten MärzWochenende verkaufte sie 300 Stück davon. Es herrschte schönstes Grillwetter. «Zum Glück hatte ich vorab ein gutes Näschen und genügend bestellt.»

Genau das gefällt Sandra Vaia in der Charcuterie: «Weil die Produkte nicht lange haltbar sind, muss man gut mit der Menge und mit den Ablaufdaten jonglieren. Schliesslich will ich möglichst keine Abschreiber.» Wann braucht es wie viel wovon, das ist die Frage. Zwar macht das Bestellgerät Vorschläge, doch bei Grillwetter oder Hudelwetter ist es manchmal besser, wenn Sandra Vaia eingreift. «Wir verkaufen hier in der ‹Charci› fast alles, was wir bestellen.» So gibt es kurz vor dem Ablaufdatum die Würste oder Mostbröckli zu einem reduzierten Preis. Das zieht immer.

Pro Tag treffen vier bis sechs Paletten mit CharcuterieProdukten in der Migros Wohlen ein. Sandra Vaia sortiert sie manchmal allein, manchmal mit einer Kollegin. Besonders anstrengend ist es am Dienstag, wenn die Aktionen beginnen, aber auch am Wochenende: «Weil am Samstag der Laden eine halbe Stunde früher öffnet als unter der Woche, muss ich noch schneller einräumen.» Danach ist Sandra Vaia am liebsten für die Kundschaft da. Sie bezeichnet sich selbst als «offen, hilfsbereit und lustig». Die Fachfrau bedient auch an der Fleisch oder Fischtheke, kontrolliert Ablaufdaten, bestellt die Ware für den übernächsten Tag, füllt auf und berät die Kundinnen und Kunden. Diesen Winter feiert Sandra Vaia ihr 30JahreJubiläum bei der Migros. Sie hat schon in vielen Rayons gearbeitet. Zeitweise hat sie auch Filialen als stellvertretende Marktleiterin geführt.

Grilltipp von Sandra Vaia

Damit die Bratwurst oder der Cervelat durchgehend heiss ist, kann man sie zuerst in heissem Wasser vorwärmen, zum Beispiel Wasser im Wasserkocher erhitzen und über die Würste leeren. Erst danach kommt die Wurst auf den Grill. So ist nicht nur die Kruste heiss, sondern auch das Innere der Wurst.

Vertiefungskurs bei der Micarna Aus der ‹Charci› will sie aber nicht mehr weg. Sie kennt sich nach acht Jahren bestens mit Fleisch aus. Das hat auch private Gründe: «Mein Mann ist Metzger in einer anderen MigrosFiliale», erzählt sie lachend. Sie hat einen Vertiefungskurs zu Fleisch bei der Micarna belegt. In ihrem Kühlschrank lagern stets Mostbröckli, «die liebe ich einfach. Dagegen werden Kümmelbrat

Sandra Vaia ist schon seit 30 Jahren bei der Migros. In dieser Zeit hat sie in vielen Rayons gearbeitet. MigrosAare

Hinterschinken geschnitten, IP-Suisse, in Selbstbedienung

wurst und Schwartenmagen nie auf meinem Teller landen.»

Mit höheren Temperaturen kommen auch die beliebten Grillschnecken wieder in die Charcuterie. Und die Kundin und der Kunde, der nur einzelne möchte. «Das ist das Allerschönste in meiner ‹Charci› – die Beziehungen zur Kundschaft, die mit den Jahren gewachsen sind.» MM BioWeideBeef ist bekannt als besonders zartes Rindfleisch mit regelmässiger Marmorierung und unverwechselbarem Geschmack. Seine Vorzüge verdankt das Fleisch der extensiven Mast mit naturnaher Haltung und Fütterung. Die Tiere leben in Herden, dürfen in den warmen Monaten täglich auf die Weide und haben im Winter Zugang zum Laufhof. Die rund 100 Mastrinder und ochsen auf dem Tannenhof weiden im Hochsommer meist nachts, damit sie weniger unter Hitze und Insekten leiden. Auf ihrem Speiseplan stehen frisches Gras, Raufutter und betriebseigene Maissilage.

Bio-Weide-Beef aus Gampelen

Das in der Migros erhältliche Bio-Weide-Beef stammt von streng kontrollierten Betrieben, die sich naturnaher Haltung verpflichtet haben. Einer davon ist die Stiftung Tannenhof im bernischen Gampelen.

Text: Sarah Bielser Bild: Ramon Lehmann

Stiftung mit sozialem Auftrag Die WeideBeefTiere wachsen langsamer und erreichen ihr Schlachtgewicht ohne Kraftfutter rund zwei Monate später als herkömmlich gemästete Tiere. Die langsam gewachsenen aromatischen BioWeideBeefSpezialitäten sind in den Supermärkten der Migros Aare an der Bedientheke und in Selbstbedienung erhältlich.

Die Stiftung Tannenhof ist eine Heim und Wiedereingliederungsstätte, in der Menschen mit psychischen und sozialen Problemen leben und arbeiten. Teil des begleiteten Betriebsalltags ist der Umgang mit den Rindern, der sich positiv auf das Sozialverhalten auswirkt. MM

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