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Wie lange halten Slips?

Welches Ablaufdatum hat Unterwäsche?

Natürlich wechseln wir die Unterhose täglich. Aber wie lange kommt sie zum Einsatz? Wahrscheinlich zu lange. Hier die harten Fakten.

Text: Monica Müller

Unterwäsche lässt sich gut waschen, sollte aber trotzdem nicht ewig getragen werden.

Die Slips, Panties und Boxershorts in unseren Kommoden sind in der Regel treue Begleiter. Vielleicht hats da ein paar schicke Neulinge, doch die Mehrheit ist wohl bei vielen etwas in die Jahre gekommen. Solange sie in Form bleiben, dürfen sie doch auch an uns bleiben? Schliesslich wechseln wir sie ja täglich. Oder etwa nicht?

Leider nein, lautet die Antwort. Denn auch wenn wir unsere Höschen stets einen Tag lang tragen und dann waschen, bleiben doch immer auch Bakterien im Gewebe haften. Oder genauer: Escherichia coli. Die Kolibakterien gehören zur Darmflora und sind für die Zersetzung von Kohlenhydraten und Eiweissen mitverantwortlich. Auch wenn sie dort einen Topjob machen – in unserem Höschen möchten wir sie nicht.

Saubere Unterwäsche enthält etwa ein Zehntel Gramm Kot, wie diverse Untersuchungen belegen. Spezialistinnen und Spezialisten in Intimgesundheit empfehlen deshalb, Unterwäsche alle sechs bis zwölf Monate wegzuschmeissen. Das klingt nun doch etwas drastisch, zumal wir ja auch einige von ihnen ins Herz geschlossen haben.

Zweites Leben für Unterhosen Mikrobiologen sehen das zum Glück etwas weniger streng: Böse Bakterien führten vor allem bei offenen Wunden schnell zu Infektionen. Wer keinerlei Beschwerden im Intimbereich habe, könne seine Slips durchaus auch länger behalten – und muss also nicht panisch den gesamten Inhalt seiner Unterwäscheschublade nach (gut) einem halben Jahr entsorgen. Dennoch gilt: Unterhosen haben ein Ablaufdatum.

Ein kleiner Trost bleibt. Die ausgediente Unterwäsche braucht nicht im Abfall zu landen. Man kann alten Slips und Boxershorts ein zweites Leben schenken und sie noch eine Weile als Lumpen nutzen. Warum also nicht mit dem ehemals liebsten Höschen das Velo putzen oder den Töff polieren? Vielleicht hilft das beim Abschiednehmen. Und dabei, die neue Unterwäsche willkommen zu heissen. MM

«Wie lege ich mein Vorsorgekapital an?»

FRAGE Ich werde bald pensioniert

und beziehe einen kleineren Teil des Vorsorgekapitals in bar. Wie lege ich dieses Geld am besten an?

ANTWORT Ich gehe davon aus, dass Sie die Aufteilung in Rente und Kapital so gewählt haben, dass Sie mit der Rente Ausgaben des täglichen Bedarfs decken können. Dies empfiehlt sich, weil dieses Geld bis zum Lebensende gesichert ist. Das Anlagerisiko bleibt ja bei der Pensionskasse.

Jetzt zum Kapital: Neben der Barauszahlung haben Sie eventuell noch Gelder aus Freizügigkeitskonten, -policen und der Säule 3a zur Verfügung. Wie bei allen Anlagen ist es ratsam, diese Mittel breit zu streuen und Risiken zu minimieren. Dies ist besonders im aktuellen Umfeld wichtig, da sich die Märkte volatil entwickeln. Dafür sind etwa Strategiefonds geeignet, die Aktien, festverzinsliche Anlagen wie Staats- oder Firmenanleihen und flüssige Mittel beinhalten. Um AHV und PK-Rente aufzubessern und ein Zusatzeinkommen zu generieren, nutzt man sogenannte Fondsbezugspläne, aus denen regelmässig Anteile verkauft werden, die Ihnen als eine flexible Zusatzrente dienen. Die Höhe der Bezüge legen Sie selbst fest, Sie müssen auch nicht unbedingt Gelder beziehen, und es gibt keine fixen Laufzeiten. Im Detail empfehlen wir, die Gelder in drei Töpfe aufzuteilen: 1.Teil: ein Verbrauchstopf, den Sie in den ersten zehn Jahren nach der Pensionierung aufbrauchen. Er dient zur Ergänzung Ihrer Rente. Wegen des kurzfristigen Anlagehorizonts sollten Sie dafür bei den Anlagen auf Sicherheit setzen, mit weniger als 25 Prozent Aktienanteil. 2.Teil: ein Wachstumstopf für später. Die Idee dahinter beruht darauf, das Geld die ersten Jahre auf dem Konto zu lassen und etwa ab 75 Jahren zum Verbrauch zu verwenden. Der längere Anlagehorizont ermöglicht einen höheren Aktienanteil – ca. 65 Prozent. 3.Teil: das Geld, das sie weder für den kurz- noch den mittelfristigen Verbrauch benötigen, können Sie bis auf einen Grundstock für Notfälle in einem Fondssparplan anlegen oder für Hobbys verwenden. Tipp: Um eine auf Sie zugeschnittene Lösung zu erhalten, setzen Sie sich mit Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater zusammen. MM

Angie Schweizer Kundenberaterin Migros Bank, Expertin für Anlage-Themen

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