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Sie mag die Kälte – und Worber Milch

Seit 30 Jahren gibts in der Migros Worb etwas Besonderes: die Worber Milch. Und schon seit die erste Packung ins Kühlregal des Grossverteilers kam, kümmerte sich Barbara Bürki – seit 39 Jahren in der Filiale – um die ansprechende Präsentation. Eine regionale Erfolgsgeschichte.

Eigentlich sieht man Barbara Bürki bereits in der Tiefgarage. Aber sie lächelt einem noch nicht persönlich, sondern als lebensgrosses Pappbild entgegegen. Darauf preist sie die Worber Milch an, eine Besonderheit, die es nur in der Migros Worb zu kaufen gibt. In natura treffe ich Barbara Bürki da, wo sie am liebsten ist: in der Molkerei-Abteilung der Migros Worb. Auf die Frage, ob wir fürs Gespräch etwas an die Wärme wollen, lacht sie fröhlich und sagt: «Uh nein! Die Kühle hält mich frisch!

Darum ist mir so wohl hier.» Wärme, das sei gar nicht ihres – schliesslich sei sie auch im Februar geboren. Und deshalb reise sie auch am liebsten in eher kühle Länder wie Kanada oder Norwegen.

Schon der «Urätti» war Käser Ihre Reise in der Migros hat sie am 1. Mai 1984 mit dem Beginn ihrer Lehre angetreten, «natürlich in der Migros Worb!». Mit anderen Worten: Seit 39 Jahren ist sie hier – und fast ebenso lange auch in der Molki.

«Hallo Barbara!», ruft ein einkaufendes Paar freundlich. «Tschou zäme –geits guet?», antwortet Bürki gut gelaunt. Sie kennt nicht nur ihr Sortiment wie ihre Hosentasche, sondern auch fast alle Kundinnen und Kunden persönlich. Hätte sie denn nie mal was anderes machen wollen? «Nicht eine Sekunde!», antwortet die 55-Jährige lachend. Vielleicht auch deshalb, weil bereits ihr Urgrossvater Käser gewesen sei; und auch auf dem elterlichen Bauernhof sei stets Milch, Butter und Käse pro- duziert worden. «Es gab kaum einen Abend, an dem ich meinen Vater nicht mit der Milch in die Käserei begleitete – schon als Kind war ich enorm gerne dort.»

Wenig erstaunlich, dass in ebendieser Käserei Jahre später die Geschichte mit der Worber Milch in der Migros begann. Der damalige KäserLehrling Walter Stegmann brachte jeden Tag Milch von der Chäsi über die Strasse ins Migros-Restaurant. Später wechselte er zur Migros, wo er schliesslich Einkäufer für MolkereiProdukte wurde. Nach wie vor fuhr er jeden Tag bei der Chäsi vorbei, und so reifte die Idee, dass man die Worber Milch doch auch in der Worber Migros verkaufen könnte. Zusammen mit Werner Herrmann, dem damaligen Betriebsleiter der Chäsi, wurde sodann ein Projekt ins Leben gerufen, an dessen Ende Barbara Bürki mit viel Freude die Milchpackungen in ihrer Migros-Molki einräumte.

Marroni-Joghurt im Winter

Inzwischen gibts auch das Worber Joghurt in vielen Varianten hier zu kaufen. «Marroni-Joghurt ist mein Favorit im Winter», verrät die Fachfrau. «Und im Sommer finde ich das Stracciatella-Joghurt super.» Sagts und gibt nebenbei einer älteren Dame eine Packung Worber Past-Milch in die Hand, damit diese nicht bis zum Gestell gehen muss. «Voilà, Vreni, gärn gscheh, und ä guete Tag de!»

So begann am 1. Februar 1993, lange vor der Erfindung des Labels «Aus der Region. Für die Region.» bei der Migros, in Worb eine regionale Erfolgsgeschichte. MM

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