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Gespaltene Familien
steh doch auf und zieh dir die Jacke an», sagt Horat. Hellmüller schaut sie an, nickt, steht auf und setzt sich wieder hin. Der Plan, er ist vergessen. Schliesslich stellt ihr Horat die Schuhe vor die Füsse und führt die Hände ihrer Mutter, damit der Fuss den Schuh findet. «Sie würde ihre Sandalen anziehen, wenn ich ihr nicht die guten Schuhe hinstellen würde. Dass wir Winter haben, vergisst sie.»
Jeden Freitag fährt Alexandra Horat ausserdem mit ihrem Mami zum Vater ihres langjährigen Partners Jürg Steiner. Seit einigen Monaten betreut sie den 93Jährigen an einem Tag bei ihm zu Hause. «Mein Partner ist noch berufstätig und hat derzeit noch keine Kapazitäten dafür», sagt Horat. Ihre Mutter bringt sie mit. «So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe.» An wöchentlich zwei bis drei Tagen wird Horat abgelöst: Jeden Dienstag besucht ihre Mutter ein Tagesangebot für Demenzerkrankte. Und jeden Mittwochnachmittag kommt eine langjährige Freundin vorbei, um Rommé zu spielen. «Das gibt mir die Möglichkeit, etwas durchzuatmen», sagt Horat. Die Donnerstage übernimmt jeweils ihre Schwester Livia. Wochenenden und Ferien verbringt Hellmüller meist auch bei der Tochter. Deren Partner habe Verständnis für die Situation und unterstütze sie, so gut es gehe. «Er hilft mir beispielsweise bei Reparaturarbeiten und bei all dem Bürokram, der bei meinem Mami so anfällt.»
Der Yogakurs muss warten Ein Heim sei derzeit keine Option. Zum einen wegen der CoronaPandemie. Zum anderen, weil dies Hellmüller nicht wolle. Auch die Spitex würde nicht viel Entlastung bringen. «Klar könnten sie meinem Mami beim Duschen helfen. Aber das wäre nur ein geringer Teil.» Manchmal sehne sie sich nach mehr freier Zeit, sagt Horat. «Meine Pensionierung hatte ich mir schon ein wenig anders vorgestellt.» Sie wollte reisen, einen Yogakurs besuchen, ihr Englisch auffrischen und endlich lernen, wie man richtig Klavier spielt. «Dafür ist jetzt keine Zeit. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir da die Pandemie nicht ungelegen kommt. Der Verzicht fällt so sicher einfacher.»
Dass Alexandra Horat als Frau Freiwilligenarbeit übernommen hat, wiederspiegelt die Schweizer Realität der unentgeltlich geleisteten Arbeit im Gesundheitsbereich. Gerade auch bei Fällen von Demenz, wie Jacqueline Wettstein von Alzheimer Schweiz sagt: «Wir gehen davon aus, dass pro demenzerkrankte Person im Durchschnitt bis zu drei Angehörige Betreuungs und Pflegeaufgaben übernehmen. Auch Männer sind engagiert, nach wie vor leisten jedoch mehrheitlich Frauen die Betreuungsarbeit.» Gemäss einer
«DIE PANDEMIE KOMMT MIR NICHT GANZ UNGELEGEN. DA FÄLLT VERZICHT LEICHTER.»
Studie von Alzheimer Schweiz waren es 2012 zu zwei Drittel Frauen, die eine demenzerkrankte Person zu Hause betreuten. Meist seien diese zwischen 50 und 65 Jahren alt, wenn sie sich um die Eltern oder die Schwiegereltern kümmern. Viele dieser Frauen seien erwerbstätig, was die Belastung noch erhöhe. «Pflegende Angehörige übernehmen viel Pflegeund Betreuungsaufgaben und tragen damit wesentlich dazu bei, dass die Gesundheitskosten nicht noch stärker steigen.»
Auch Alexandra Horat merkt, dass es vor allem Frauen sind, die sich in ihrem Umfeld um Angehörige kümmern. Unabhängig von der Geschlechterrolle sieht sie trotz der Belastung auch viel Positives in ihrer Freiwilligenarbeit: «Ich bin meinem Mami so nah wie noch nie. Und wir hatten stets ein enges Verhältnis.» So merke sie auch, wie viel es ihrer Mutter bedeute, dass sich jemand aus der Familie um sie kümmere. «Sie sagt mir oft, dass sie nicht wisse, wie sie mir dies vergelten solle.» Vor Kurzem fand Horat einen Notizzettel ihrer Mutter, auf dem stand: «Morgen Abendessen bei Lexi und Jürg. Was bin ich doch für ein Glückspilz.» MM Freiwilligenarbeit ist weiblich
Was beinhaltet die informelle Freiwilligenarbeit? Bei informeller Freiwilligenarbeit handelt es sich oft um Nachbarschaftshilfe, also um unbezahlte Arbeit ausserhalb einer Organisation. Dazu gehört CareArbeit, etwa Betreuung von betagten oder kranken Angehörigen – also Eltern, Partnern und Verwandten. 2016 betrug die geleistete Arbeit 436 Millionen Stunden.
Wer leistet die Arbeit? Im Gegensatz zu institutionalisierter Freiwilligenarbeit, wie bei Vorstandsämtern von Vereinen, ist informelle Freiwilligenarbeit eher weiblich: 34,9 Prozent aller Frauen und 28,4 Prozent aller Männer leisten unbezahlte Hilfe. Woher kommt der Geschlechterunterschied? Teilzeitarbeitende leisten viel häufiger informelle Freiwilligenarbeit als Vollzeitler. In der Regel sind das Frauen. Zudem sind diese in der Nachbarschaft oft durch die Kinder besser vernetzt und aktiver. Ausserdem reduzieren Frauen – Ausdruck der traditionellen Rollenverteilung – sehr viel häufiger ihr Arbeitspensum, um Angehörige zu betreuen. Dies schlägt sich wiederum in einer schlechteren Altersvorsorge nieder, was die Studie «Alt werden ohne Angehörige» vom MigrosKulturprozent und von der Fachhochschule Nordwestschweiz belegt hat.
Quellen: Bundesamt für Statistik, MigrosKulturprozent Infos und Kontakt: Benevol, die Dachorganisation der Fachstellen für freiwilliges Engagement; unterstützt vom MigrosKulturprozent; benevol.ch Studie: imalter.ch
Das Virus, das Familien spaltet
«Corona, ein einziger grosser Beschiss!» Was tun, wenn die eigene Partnerin oder der Sohn an Verschwörungstheorien glaubt? Wenn die Diskussionen die Familie spalten? Drei Angehörige erzählen.
Text: Barbara Lukesch
Ursula
Karl Forster* gerät in Rage und verwirft die Hände: «Irgendwann habe ich meiner Frau gesagt, ‹entweder du hörst auf, mich mit deinen Verschwörungstheorien zu terrorisieren, oder ich laufe davon›.»
Kaum hatte die Pandemie begonnen, wusste Ursula Forster*, dass Corona «ein einziger Betrug» sei und Impfen des Teufels, weil die Gefahr bestehe, mit Nanopartikeln verseucht zu werden. Ausserdem habe Klaus Schwab, der Gründer des Davoser Weltwirtschaftsforums WEF, mit seinem Slogan «The Great Reset» ja mehr als deutlich gemacht, was die Mächtigen planten: den grossen Umsturz nämlich.
Diskussionen mit ihr, erzählt der 66-Jährige, seien seither zum Scheitern verurteilt. Sie werfe alle Argumente in einen Topf, wirr, schwammig und widersprüchlich, verurteile alle und alles in Bausch und Bogen und sei gleichzeitig völlig immun gegenüber seinen Einwänden: «Alles, was ich sage, prallt an ihr ab wie an einer schwarzen Wand.» Sein Widerspruch reize sie höchstens zur Drohung: «Warte nur ab, du wirst schon sehen!» Sie sei diejenige, die wisse, was wirklich laufe. Das versuche sie ihrer Umgebung mit missionarischem Eifer kundzutun. Sie glaube einfach alles, was eingefleischte Corona-Skeptiker im Internet publizieren, von der ehemaligen deutschen Fernsehmoderatorin Eva Herman über Ärzte wie Pietro Vernazza bis zum deutschen «Corona-Ausschuss».
Dass sie dermassen anfällig für dieses Gedankengut sei, könne er zu einem Teil verstehen. Als Besitzerin einer kleinen Galerie sei sie vom Lockdown massiv betroffen: «Die finanziellen Einbussen gehen in die Zehntausende von Franken und bedrohen sie existenziell.» Gleichzeitig leide sie unter einer unheilbaren, aber kontrollierbaren Krankheit.
Nachdem sie nur schlechte Erfahrungen mit der Schulmedizin gemacht habe, sei sie bei einem «Arzt für Ganzheitsmedizin» endlich auf Hilfe gestossen: «Das hat ihr Weltbild stark geprägt und den Boden für ihre Vorbehalte gegenüber der Weltgesundheitsorganisation, dem Bundesamt für Gesundheit und Alain Berset bereitet.»
Karl Forster putzt sich die Nase und macht eine kurze Pause: «Im Grunde haben Ursula und ich das Heu auf derselben Bühne, uns verbindet sehr viel. Aber bei diesem Verschwörungszeugs muss ich Grenzen ziehen, um mich, mein Wohlbefinden, aber letztlich auch unsere Beziehung zu schützen.»
Matthias
Yvonne Meierhofer* will nur eins: im Gespräch mit ihrem Sohn bleiben. Eines Tages realisierte sie, dass sich der 20-Jährige Gedanken dazu machte, ob Bill Gates wohl DAS SAGT DER PSYCHOANALYTIKER
«Der Ausstieg ist schwierig»
Peter Schneider, was würden Sie tun, wenn Ihr 30-jähriger, bisher unauffälliger Sohn zum Verschwörungstheoretiker würde? Boah. Ich wäre total verzweifelt. Vielleicht wäre es die pragmatischste, aber auch ehrlichste Art, ihm diese Verzweiflung zu zeigen – und damit an sein schlechtes Gewissen zu appellieren. Dafür ist er Gott sei Dank sehr empfänglich. Darüber hinaus würde ich versuchen, mit ihm im Gespräch zu bleiben. Ich würde verstehen wollen, was da bei ihm abgeht.
Lassen sich Betroffene durch Fakten von ihren Theorien und Wahnideen abbringen? Ich fürchte nein. Zurzeit wird ja verlangt, der Wissenschaft mehr Bedeutung einzuräumen und Vertrauen zu schenken. Aber die Wissenschaft liefert nur bedingt Fakten, die einen Corona-Skeptiker wirklich überzeugen können. Dass die Erde in Wahrheit eine Kugel ist, haut niemanden von diesen Leuten vom Hocker.
Warum haben Verschwörungstheorien gerade jetzt Hochkonjunktur? Als treibender Faktor spielt sicher der Lockdown eine Rolle, der die Leute dazu bringt, stundenlang einsam und allein vor dem Computer zu sitzen. Auf diesem Weg stossen sie nicht nur auf Verschwörungstheorien, sondern finden auch «Freunde» und fühlen sich in einer Gemeinschaft aufgehoben. Die Pandemie wirkt dabei wie ein grosses Dach, unter dem sich ganz unterschiedliche Menschen versammeln können und das ihnen
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versuche, mit Covid-19-Impfungen die ganze Welt zu beherrschen, indem er den Menschen sogenannte Nanobots appliziere. Da erschrak sie. Ihr Sohn dachte sozusagen darüber nach, ob die Erde keine Kugel sei, sondern eine Scheibe. Yvonne Meierhofer begann sich grosse Sorgen zu machen.
Damit reagierte sie wie die meisten Angehörigen von Menschen, die sich von CoronaLeugnern und Verschwörungstheoretikern angezogen fühlen. Sie befürchten, ihre Liebsten könnten ausgegrenzt werden, Freundschaften oder gar den Arbeitsplatz verlieren und in eine schwere persönliche Krise geraten. Fieberhaft überlegen sie, wie sie den Betroffenen helfen könnten.
Yvonne Meierhofer merkte schnell, dass es überhaupt keinen Zweck hatte, ihrem Sohn zu widersprechen oder ihn gar zu belehren. Dann sei er in Opposition gegangen: «Mir ist es aber enorm wichtig, mit ihm in Verbindung zu bleiben – im Wissen, dass junge Menschen wie Matthias* fast niemanden haben, der unvoreingenommen mit ihnen redet.»
Es entspreche ihrer Grundhaltung, verstehen zu wollen, was die Menschen bewege, statt sie zu schubladisieren. Sie nehme jede Gelegenheit wahr, Matthias zuzuhören, schaue sich auch einen Teil seiner Videos an oder informiere sich selber im Internet. Gewisse Ideen leuchteten ihr auch ein. Schliesslich liege in unserer Welt so vieles im Argen, da könne sie seine Skepsis gegenüber den Mächtigen gut verstehen.
Kommt dazu, dass der 20-Jährige unter dem Aspergersyndrom leidet und ähnlich wie Ursula Forster «miserable Erfahrungen mit der Schulmedizin gemacht hat». Kein Wunder, begegne er Ärzten mit grosser Skepsis. Dessen ungeachtet gibt sich Yvonne Meierhofer überzeugt, dass Matthias, nicht
zuletzt dank des Austausches mit ihr, in der Lage sei, seine Ansichten kritisch zu überprüfen und mit der Zeit Distanz zu gewinnen.
Rosa
Susanne Mittler* liebt ihre 28-jährige Enkelin Rosa* über alles und verfolgt mit Freude, wie beliebt und erfolgreich die junge Frau in ihrem Beruf als Lehrerin ist. Mit dem Ausbruch der Pandemie aber driftete Rosa so massiv in Verschwörungstheorien ab, dass ihre Grossmutter nur noch fassungslos und schockiert war: «Bill Gates ist des Teufels, die WHO eine Bande von Lügnern, Schutzmasken ein Verbrechen an Kindern.» Die 72-Jährige seufzt und lässt erahnen, wie gross ihre Verzweiflung ist: «Zu allem hin ist sie überzeugt, dass alle, die nicht an diesen Wahnsinn glauben, eines Tages einen schrecklichen Preis zahlen werden.»
Den höchsten Preis zahle allerdings die junge Frau selber. Seit Monaten verfolgten sie Panik, Angstzustände, Schlaflosigkeit und Albträume. Dazu riskiere sie ihren Arbeitsplatz, weil sie alle Schutzmassnahmen verweigere und jeden, der ihr über den Weg laufe, von ihren wirren Theorien zu überzeugen versuche.
Was tun? Die Grossmutter hat es immerhin geschafft, ihrer Enkelin eine Psychotherapeutin zu vermitteln, mit der sie jetzt regelmässig telefoniere und – «hoffentlich» – etwas Abstand von ihrer schwierigen Situation gewinnen könne.
Gefragt, wie sie sich Rosas Abdriften erkläre, holt Susanne Mittler etwas aus. Rosa habe eine schwere, von viel Gewalt überschattete Kindheit gehabt und verfüge allen beruflichen Erfolgen zum Trotz über wenig Selbstvertrauen. Da seien die Verschwörungstheoretiker wie gerufen gekommen, die ihr ein verlockendes Angebot gemacht hätten: «Komm zu uns, und du gehörst zu den Auserwählten, ja den Weisen, die den Durchblick haben und mehr wissen als alle anderen.»
Susanne Mittler stöhnt hörbar: «Dieser Versuchung konnte sie nicht widerstehen.» Um so wichtiger sei es, dass sie jetzt Alternativen finde, die sie stärker faszinierten, beispielsweise in Form einer zusätzlichen Ausbildung, die sie interessiere und ihr Freude bereite: «Ich hoffe inständig, dass ihr das gelingt.» MM
so etwas wie einen politischen Rahmen verleiht.
Es heisst, diese Theorien hätten eine so grosse Faszination, weil sie vorgeben, etwas erklären zu können, was bisher nicht erklärbar ist – die CoronaPandemie nämlich. Das wirke beruhigend. Daran habe ich meine Zweifel. Schauen Sie sich nur einmal den veganen Starkoch Attila Hildmann an, der wirkt alles andere als beruhigt auf mich. Was er ausstrahlt, ist eine rechte Portion Grössenwahn. Und das hat er meiner Einschätzung nach mit den meisten Verschwörungstheoretikern gemeinsam: Sie halten sich für die Durchschauer, während sich alle anderen für dumm verkaufen lassen. Auf diese Weise stellt sich natürlich schnell das Gefühl ein, dass man endlich einmal seine persönlichen Defizite stopfen kann. Was für ein narzisstischer Gewinn!
Das klingt, als handle es sich um eine Sucht. Das ist auch so, und entsprechend schwierig ist der Ausstieg. Diese Leute würden ja nicht nur ihre «Freunde» verlieren, sondern auch eine Form des Denkens, eine Weltsicht. Wer sich von QAnon abwendet, muss für sich mühsam ein neues Weltbild entwerfen. Und dass es in dieser Welt vielerorts nicht zum Besten steht, ist unbestritten. Mit dieser Tatsache bleiben sie dann allein zurück.
Peter Schneider (63) ist Psychoanalytiker und Verfasser des Buchs «Follow the Science?» (Edition Tiamat 2020, Fr. 19.10 bei exlibris.ch), das sich dem Thema Verschwörungstheoretiker widmet.
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